Hey, mir gefallen deine Videos sehr gut! So wie ich es verstanden habe bist du ja model, richtig? 😅 Gleichzeitig aber auch fotograf? Also mich interessiert, was du alles machst und würde mich über eine Antwort darauf freuen 😊 liebe Grüße!
Hi, vielen Dank für Dein Kommentar. Das ist richtig. Ich bin fast 30 Jahre vor der Kamera und seit der Coronazeit offiziell auch hinter der Kamera als Werbefotograf. Ich schneide gerade meine nächsten Videos, da spreche ich u.a. das Thema an, weshalb ich mich auf UA-cam fokussiere und wie UA-cam mein Leben verändert hat, beruflich und privat. Ich finde es selber interessant, da ich vieles aus der Vergangenheit heraussuche muss und kaum jemand etwas darüber weiß, da ich so gut wie nie darüber geredet habe. Nun kreiere ich meine Welt auf UA-cam und hoffe es so spannend darzustellen, wie ich es erlebt habe. LG Kris
Teste mal das Sigma 105 mm 1.4 Art. Daran bin ich hängen geblieben und mir kommt kein 85er mehr ins Haus. 24-70 mm 2.8, ein 90 mm 2.8 Makro und mein 105 mm 1.4 Art ist meine Traum-Kombi.
Interessant wäre noch zu erfahren, ob du die 85mm auf einer Vollformat oder APS-C verwendest? 85mm equivalent auf einer APS-C Kamera entsprächen etwa einem 56mm Objektiv
Eigentlich alles korrekt - aber teilweise etwas subjektiv dargestellt/bewertet. Zuerst sollte man sich klar machen, was man selbst unter Portrait versteht. Für mich ist das die Darstellung vom Gesicht eines Menschen = das Gesicht ist fast formatfüllend. Etwas weiter gefasst bedeutet Portrait die Darstellung der Persönlichkeit eines Menschen - z. B. indem man ihn bei einer für ihn tyischen Handlung fotografiert, z. B. den Schmied bei der Arbeit oder die Reiterin auf dem Pferd. Das (Portrait = Gesicht) ist bei dir anders: alle gezeigten Beispielbilder (mit Ausnahme der Collage mit deinem Gesicht formatfüllend bei verschiedenen Brennweiten von 24mm bis 200mm) zeigen Menschen ab Hüfthöhe oder Ganzkörper oder Personengruppen. Auch hier ist das 85er grundsätzlich eine gute Wahl, aber bei Personengruppen hat man häufig nicht genügend Platz, um weit genug nach hinten zu gehen (insbesondere indoor). Je nachdem, wie weit man sich von der Gruppe entfernen muss, hat man Verständigungsschwierigkeiten (wer soll sich wohin stellen oder was machen?). Je mehr Tele man einsetzt, um so mehr wird der Hintergrund gestaucht (ein Bild sehen wir von den Proportionen als „normal“, bei einer Brennweite in Höhe von rd. der Bilddiagonale, bei Vollformat sind das rd. 45mm). Trotzdem, 85mm sind eine gute Wahl, Freistellung ist (bei identischer Blende) besser als bei Normalbrennweite (50 mm) und der Hintergrund fällt nicht als gestaucht auf (mir jedenfalls nicht). Auch die hohe Lichtstärke ist dabei gut nutzbar. Dennoch nutzen viele Street- und Aktionfotografen lieber Weitwinkelobjektive, da sie damit näher am Geschehen sind und z. B. die Bewegung des Skateboardfahrers oder Läufers damit dynamischer wirkt - die damit zwangsläufig einhergehenden Verzerrungen nimmt man dabei in Kauf. Selbst gestaffelte Gruppenaufnahmen werden gerne mit leichtem Weitwinkel aufgenommen, da das dem Bild mehr Tiefe verleiht (und manchmal für ein Tele auch nicht genügend Platz vorhanden ist). Bei formatfüllenden Aufnahmen vom Gesicht ist ein leichtes Tele (z. B. 85mm) fast schon ein Muss. Eine Blende von F/1,2 oder F/1,4 kommt dann aber eher selten zum Einsatz, da dann der Schärfentiefebereich zu klein wird. Ein Auge ist scharf, das zweite vielleicht schon nicht mehr so ganz, die Nasenspitze und die Ohren zerfließen in Unschärfe. Unscharf abgebildete Ohren finde ich noch in Ordnung, eine unscharfe Nase nicht. Im Studio arbeitet man da eher mit F/4 bis F/8 und auch outdoor liege ich da eher bei F/2,8 bis F/5,6. Formatfüllendes Gesicht mit 85mm und F/1,2 oder F/1,4 wäre für mich „nur“ eine Notlösung bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Blitzlichteinsatz. Man kann aber natürlich abblenden (man kann das Objektiv mit F/1,2 verwenden, muss es aber nicht immer) und erhält mit einer Festbrennweite dann häufig ein gefälligeres Bokeh, wie mit einem hochwertigen Zoom mit identischen Einstellungen zu Brennweite und Blende. Unschlagbar ist ein 85er für Portraits meiner Meinung nach nicht immer (Dynamik? Platzprobleme?) aber es gilt nicht umsonst als das Portraitobjektiv.
Wow vielen Dank für Dein Kommentar. Du hast natürlich recht mit deinem Wissen. Meine Bilder speziell für Models sind es überwiegend 3/4 oder Ganzkörperportraits, da der Fokus auf die Buchung eines potentiellen Kunden gerichtet ist. Headshots wiederum geht mit dem Portraitformat Gesicht formatfüllend einher und da hat Blende F1.2 kaum Schärfentiefe. Das ich natürlich die Trilogy und andere Objektive habe, liegt genau an den Situationen die Du beschrieben hast. Auch ich habe klein angefangen. Da kommen noch weitere Videos über verschiedene Objektive zu späterer Zeit. Für Diejenigen die Bilder für das Modeln selbst erstellen, reicht diese Information zunächst aus. Nochmals vielen Dank für Deine Expertise.
Vielen Dank für die Infos, die mich darin bestärkt haben, mir eine 85er Linse zuzulegen. Eine Frage zum Fotografieren mit 1.2 Blende: Hier hat man ja eine sehr geringe Schärfentiefe, Wird die bei Portraits nicht zum Problem, wenn vielleicht noch die Wimpern scharf werden und alles andere weichgezeichnet? LG Josef
Ja die Schärfentiefe ist sehr gering. Da hilft es den Abstand zum Model zu verlängern um damit die Schärfentiefe zu erweitern. Bei meiner Canon kann man ebenfalls kurz auf manuelles Fokussieren gehen. Dann wird der Bereich markiert. LG Kris
Naja. 85mm oder länger. Es gibt auch gerade in Innenräumen einen Case für Weitwinkelfotografie, wenn man Menschen in ihrer natürlichen Umgebung zeigen will. Aber generell ist 85 bis 135mm am besteen. Mitunter nutze ich auch 200 mm für Headshots. Aber eher seltener. Mit 1.2 wäre ich aber vorsichtig. Da ist mitunter die Schärfeebene so klein, dass ein Auge scharf und das andere schon nicht mehr im Focus ist. Wenn überhaupt, nutze ich diese Offenblenden für sehr künstlerische Portraits. In der Regel nutze ich 2.8 bis 5.6. Ich kenne auch Leute, die f8 nutzen.
Ja da gibt es noch die 70-200mm. Diese nutze ich, wenn viel Platz nach hinten gegeben ist. Da hat man noch etwas mehr Spielraum z.B. mit Vordergrund und Hintergrund. Da werde ich dazu auch ein Video machen mit einem Beispiel im Studio mit Blende f8. Blende 1.2 für die Models ist es ideal. Da spielt das Bild als Portrait an sich nicht so eine wichtige Rolle. Da ist das Bild ein Mittel zum Zweck vom Kunden gebucht zu werden. Da reicht im Prinzip schon Instagram Auflösung. Beim Commercial Shoot sieht die Welt wieder anders aus. Vielen Dank für Deine Expertise.
Hey, mir gefallen deine Videos sehr gut! So wie ich es verstanden habe bist du ja model, richtig? 😅 Gleichzeitig aber auch fotograf? Also mich interessiert, was du alles machst und würde mich über eine Antwort darauf freuen 😊 liebe Grüße!
Hi, vielen Dank für Dein Kommentar. Das ist richtig. Ich bin fast 30 Jahre vor der Kamera und seit der Coronazeit offiziell auch hinter der Kamera als Werbefotograf.
Ich schneide gerade meine nächsten Videos, da spreche ich u.a. das Thema an, weshalb ich mich auf UA-cam fokussiere und wie UA-cam mein Leben verändert hat, beruflich und privat.
Ich finde es selber interessant, da ich vieles aus der Vergangenheit heraussuche muss und kaum jemand etwas darüber weiß, da ich so gut wie nie darüber geredet habe.
Nun kreiere ich meine Welt auf UA-cam und hoffe es so spannend darzustellen, wie ich es erlebt habe.
LG Kris
@@KrisandThat ah, okay. Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich freue mich schon auf weitere Videos und finde es Klasse, dass du dein Wissen teilst!
Teste mal das Sigma 105 mm 1.4 Art. Daran bin ich hängen geblieben und mir kommt kein 85er mehr ins Haus. 24-70 mm 2.8, ein 90 mm 2.8 Makro und mein 105 mm 1.4 Art ist meine Traum-Kombi.
Vielen Dank! Das kann ich mir gut vorstellen. Wenn ich die Möglichkeit bekomme, werde ich es probieren.
Interessant wäre noch zu erfahren, ob du die 85mm auf einer Vollformat oder APS-C verwendest? 85mm equivalent auf einer APS-C Kamera entsprächen etwa einem 56mm Objektiv
Da hast Du vollkommen recht. Ich nutze die Canon R5. Sie hat einen Vollformatsensor.
Schönes Video! Weiter so
Vielen Dank! 🙏
Eigentlich alles korrekt - aber teilweise etwas subjektiv dargestellt/bewertet. Zuerst sollte man sich klar machen, was man selbst unter Portrait versteht. Für mich ist das die Darstellung vom Gesicht eines Menschen = das Gesicht ist fast formatfüllend. Etwas weiter gefasst bedeutet Portrait die Darstellung der Persönlichkeit eines Menschen - z. B. indem man ihn bei einer für ihn tyischen Handlung fotografiert, z. B. den Schmied bei der Arbeit oder die Reiterin auf dem Pferd.
Das (Portrait = Gesicht) ist bei dir anders: alle gezeigten Beispielbilder (mit Ausnahme der Collage mit deinem Gesicht formatfüllend bei verschiedenen Brennweiten von 24mm bis 200mm) zeigen Menschen ab Hüfthöhe oder Ganzkörper oder Personengruppen.
Auch hier ist das 85er grundsätzlich eine gute Wahl, aber bei Personengruppen hat man häufig nicht genügend Platz, um weit genug nach hinten zu gehen (insbesondere indoor). Je nachdem, wie weit man sich von der Gruppe entfernen muss, hat man Verständigungsschwierigkeiten (wer soll sich wohin stellen oder was machen?). Je mehr Tele man einsetzt, um so mehr wird der Hintergrund gestaucht (ein Bild sehen wir von den Proportionen als „normal“, bei einer Brennweite in Höhe von rd. der Bilddiagonale, bei Vollformat sind das rd. 45mm). Trotzdem, 85mm sind eine gute Wahl, Freistellung ist (bei identischer Blende) besser als bei Normalbrennweite (50 mm) und der Hintergrund fällt nicht als gestaucht auf (mir jedenfalls nicht).
Auch die hohe Lichtstärke ist dabei gut nutzbar. Dennoch nutzen viele Street- und Aktionfotografen lieber Weitwinkelobjektive, da sie damit näher am Geschehen sind und z. B. die Bewegung des Skateboardfahrers oder Läufers damit dynamischer wirkt - die damit zwangsläufig einhergehenden Verzerrungen nimmt man dabei in Kauf.
Selbst gestaffelte Gruppenaufnahmen werden gerne mit leichtem Weitwinkel aufgenommen, da das dem Bild mehr Tiefe verleiht (und manchmal für ein Tele auch nicht genügend Platz vorhanden ist).
Bei formatfüllenden Aufnahmen vom Gesicht ist ein leichtes Tele (z. B. 85mm) fast schon ein Muss. Eine Blende von F/1,2 oder F/1,4 kommt dann aber eher selten zum Einsatz, da dann der Schärfentiefebereich zu klein wird. Ein Auge ist scharf, das zweite vielleicht schon nicht mehr so ganz, die Nasenspitze und die Ohren zerfließen in Unschärfe. Unscharf abgebildete Ohren finde ich noch in Ordnung, eine unscharfe Nase nicht. Im Studio arbeitet man da eher mit F/4 bis F/8 und auch outdoor liege ich da eher bei F/2,8 bis F/5,6.
Formatfüllendes Gesicht mit 85mm und F/1,2 oder F/1,4 wäre für mich „nur“ eine Notlösung bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Blitzlichteinsatz. Man kann aber natürlich abblenden (man kann das Objektiv mit F/1,2 verwenden, muss es aber nicht immer) und erhält mit einer Festbrennweite dann häufig ein gefälligeres Bokeh, wie mit einem hochwertigen Zoom mit identischen Einstellungen zu Brennweite und Blende.
Unschlagbar ist ein 85er für Portraits meiner Meinung nach nicht immer (Dynamik? Platzprobleme?) aber es gilt nicht umsonst als das Portraitobjektiv.
Wow vielen Dank für Dein Kommentar. Du hast natürlich recht mit deinem Wissen. Meine Bilder speziell für Models sind es überwiegend 3/4 oder Ganzkörperportraits, da der Fokus auf die Buchung eines potentiellen Kunden gerichtet ist. Headshots wiederum geht mit dem Portraitformat Gesicht formatfüllend einher und da hat Blende F1.2 kaum Schärfentiefe.
Das ich natürlich die Trilogy und andere Objektive habe, liegt genau an den Situationen die Du beschrieben hast. Auch ich habe klein angefangen.
Da kommen noch weitere Videos über verschiedene Objektive zu späterer Zeit.
Für Diejenigen die Bilder für das Modeln selbst erstellen, reicht diese Information zunächst aus. Nochmals vielen Dank für Deine Expertise.
Vielen Dank für die Infos, die mich darin bestärkt haben, mir eine 85er Linse zuzulegen. Eine Frage zum Fotografieren mit 1.2 Blende: Hier hat man ja eine sehr geringe Schärfentiefe, Wird die bei Portraits nicht zum Problem, wenn vielleicht noch die Wimpern scharf werden und alles andere weichgezeichnet? LG Josef
Ja die Schärfentiefe ist sehr gering. Da hilft es den Abstand zum Model zu verlängern um damit die Schärfentiefe zu erweitern. Bei meiner Canon kann man ebenfalls kurz auf manuelles Fokussieren gehen. Dann wird der Bereich markiert. LG Kris
Naja. 85mm oder länger. Es gibt auch gerade in Innenräumen einen Case für Weitwinkelfotografie, wenn man Menschen in ihrer natürlichen Umgebung zeigen will. Aber generell ist 85 bis 135mm am besteen. Mitunter nutze ich auch 200 mm für Headshots. Aber eher seltener. Mit 1.2 wäre ich aber vorsichtig. Da ist mitunter die Schärfeebene so klein, dass ein Auge scharf und das andere schon nicht mehr im Focus ist. Wenn überhaupt, nutze ich diese Offenblenden für sehr künstlerische Portraits. In der Regel nutze ich 2.8 bis 5.6. Ich kenne auch Leute, die f8 nutzen.
Ja da gibt es noch die 70-200mm. Diese nutze ich, wenn viel Platz nach hinten gegeben ist. Da hat man noch etwas mehr Spielraum z.B. mit Vordergrund und Hintergrund. Da werde ich dazu auch ein Video machen mit einem Beispiel im Studio mit Blende f8.
Blende 1.2 für die Models ist es ideal.
Da spielt das Bild als Portrait an sich nicht so eine wichtige Rolle. Da ist das Bild ein Mittel zum Zweck vom Kunden gebucht zu werden. Da reicht im Prinzip schon Instagram Auflösung.
Beim Commercial Shoot sieht die Welt wieder anders aus.
Vielen Dank für Deine Expertise.