Isolde Ahlgrimm (pedal harpsichord) & ensemble J.S. Bach Musikalisches Opfer BWV 1079

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  • Опубліковано 2 січ 2025

КОМЕНТАРІ • 28

  • @monsieurgrigny
    @monsieurgrigny Рік тому +2

    Wonderful posting. A historic recording with d'Harnoncourt, cello.

  • @francisgarnier308
    @francisgarnier308 2 місяці тому +1

    Il est très émouvant découvrir un tel enregistrement. L'intelligence de la claveciniste et qualité de la prise de son sont absolument remarquables.

  • @florianobonfanti7801
    @florianobonfanti7801 7 місяців тому +1

    Wunderbar! These old monophonic recordings have something magic. Very special.

  • @_PROCLUS
    @_PROCLUS 5 років тому +2

    Thank you so very much for the most wonderful upload ,,, and very rare …

    • @HarpsichordVinylGallery
      @HarpsichordVinylGallery  5 років тому

      Yes, I hope Peter Watchorn will succeed one day to re-issue these capital Ahlgrimm recordings on compact disc, although the beautiful luxurious lay-outs of the vinyl recordings can't be copied unfortunately.

  • @paulcaswell2813
    @paulcaswell2813 5 років тому +2

    Alice and Nikolaus d'Harnoncourt. After all these years I never realised that they had a prefix in their early days :-) Wonderful posting - thanks once again.

    • @HarpsichordVinylGallery
      @HarpsichordVinylGallery  5 років тому +3

      Yes they learned the business on an early age. We normally say Harnoncourt but in this recording it was d'Harnoncourt. Anyway it is the one and only Nikolaus. ;-)

  • @mercoid
    @mercoid 5 років тому +2

    Thank you Harpsichord Vinyl Gallery.

  • @MrGer2295
    @MrGer2295 5 років тому +3

    I LOVE BACH ! THANK YOU FOR SHARING THIS WITH US 💖🎶💖🎶💖

  • @litoboy5
    @litoboy5 Рік тому +1

    Cool

  • @HarpsichordVinylGallery
    @HarpsichordVinylGallery  5 років тому +3

    *_Isolde Ahlgrimm_* wrote for the album in the german language 2/4
    Mangels nöthiger Vorbereitung, die Ausführung nicht also gerathen
    wollte, als es ein so treUliches Thema erforderte. Ich fassete demnach
    den Entschluss, und machte mich sogleich anheischig, dieses
    recht Königliche The~a vollkommener auszuarbeiten, und sodann
    der Welt bekannt zu machen. Dieser Vorsatz ist nunmehro nach
    Vermögen bewerkstelliget worden, und er hat keine andere als
    nur diese untadelhafte Absicht, den Ruhm eines Monarchen, ob
    gleich nur in einem kleinen Puncte, zu verherrlichen, dessen Grösse
    und Stärke, gleich wie in · allen Kriegs- und Friedens-Wissenschaften,
    also auch besonders in der Musik, jedermann bewundern und
    verehren muss. Ich erkühne mich dieses unterthänigste Bitten hinzuzufügen:
    Ew. Majestät geruhen gegenwärtige wenige Arbeit mit einet
    gnädigen Aufnahme zu würdigen, und Deroselben allerhöchste
    Königliche Gnade noch fernerweit zu gönnen Ew. Majestät allerunterthänigst
    gehorsamsten Knechte, dem Verfasser".
    Von einem Zeichen der Gnade und des Dankes fehlt aber leider
    jede Spur, auch findet sich weder in den "Akten" noch in den
    "Schatullrechnungen" des Preuss. Haus-Archiv's ein Vermerk, dass
    Bach ein Honorar oder ein Geschenk für seine Arbeit erhalten
    hätte. Will man nicht glauben, dass in diesem Falle ein schriftlicher
    Beleg in Verlust geraten ist, kann man nur völlige Interesselosigkeit
    annehmen.
    -Der König hat das Widmungsexemplar des Musikalischen Opfers
    seiner Schwester, Prinzessin Amalie überlassen und der Zustand
    der Noten ist so tadellos, dass man sich kaum vorstellen kann, dass
    jemals aus ihnen musiziert worden sein soll. Umsomehr aber überrascht
    die Schilderung einer Unterhaltung, die der König im Juli
    des Jahres 1774 mit G . v. Swieten geführt hatte. Friedrich "sang
    mir mit lauter Stimme das Thema zu einer chromatischen Fuge vor,
    das er dem alten Bach gestellt hatte", berichtet der Freiherr in
    seinen "Gesprächen mit Friedrich dem Grossen" . Fast 30 Jahre
    später war Bach's Besuch in Potsdam also noch nicht vergessen I
    Auch findet sich unter den unzähligen Kompositionen des Königs
    eine Sonate, deren letzter Satz folgendes Thema verarbeitet:
    (example of music)
    Ist sie uns Zeugnis des grossen Eindrucks, den Bach's Werk auf
    den König gemacht hat oder hat Friedrich an jenem Abend in
    Potsdam zufällig aus seinen Kompositionen dieses "ausbündig
    schöne" Thema gewählt, als er Bach's Kunst auf die Probe stellen
    wollte? ,
    Ob nun die lobpreisenden Biographen der Wahrheit näher sind
    oder jene die nur beweisen wollen, dass der König in keiner Weise
    die Bedeutung Bach's und seines Werkes zu schätzen vermochte,
    Eines ist s!cher: Friedrich der Grosse liebte die Musik,

  • @HarpsichordVinylGallery
    @HarpsichordVinylGallery  5 років тому +3

    *_Isolde Ahlgrimm_* wrote for the album in the german language 3/4
    In dem letzten Bairischen Kriege hatte der König, · seit dem Aus
    marsche aus Berlin und während dem Sommerfeldzuge, die Flöte
    wenig geblasen; ohngeachtet er jemanden zur Bassbegleitung in den
    Solos mit nach Schlesien genommen hatte. Zu diesem kam noch,
    dass er während dem Sommerfeldzuge nicht allein einen seiner
    Vorder-Zähne verlohren · hatte, sondern dass sich auch die Gichtgeschwulst
    an den Händen, merklich vermehret hatte. Dennoch
    hatte er nicht so bald die Winterquartiere bezogen, als ihn seine
    Liebe zur Musik an seine Flöte erinnerte. Umsonst war aber diesmal
    sein Bestreben, sich dies für ihn fast unentbehrliche Vergnügen zu
    verschaffen. Lippen und Hände versagten ihm ihre Dienste. Sobald
    er also wieder nach Potsdam kam, liess er alle seine Flöten und
    Musikalien einpacken und , sagte einst ·zum alten Conzertm., Franz
    Benda, mit gerührtem Tone: Mein lieber Benda, ich habe meinen
    besten Freund verlohren! Er überlebte diesen Verlust nicht lange .. "
    Ist es angesichts einer solchen Liebe zur Musik gerecht, darüber zu
    urteilen, ob der König mehr oder weniger Verständnis für die Kunst
    des strengen Satzes aufzubringen vermochte?
    Bietet doch das Musikalische Opfer selbst Möglichkeiten des Debattierens
    genug.
    Es ist ein echtes Werk des Barock und daher findet der Musiker im
    Notentext nur sehr spärliche Angaben darüber, wie es musiziert
    werden soll. Vor Allem hat Bach nur zu dreien der insgesamt 13
    Stücke aus denen das Werk besteht (nämlich zum Canon Nr. 2 und
    zur Trio-Sonate mit dem ihr folgenden Canon perpetuus), Hinweise
    über die Besetzung gegeben.
    Die Folgen sind naheliegend: Es gibt auch nicht zwei der vielen
    Ausgaben und Aufführungen des Musikalischen Opfers, die einander
    gleichen, von K. F. Zelter, der 1808 in der Berliner Singakade.
    mie das sechsstimmige Ricercar von einem Streicherensemble
    spielen liess, bis' in unsere heutigen Tage.
    Niemand soll jedoch glauben, die einzi·g richtige Art der Besetzung
    gefunden zu haben, die gibt es nämlich nicht. Es war zu Bach's
    Zeiten durchaus üblich, dass der Komponist sein Werk dem Publikum
    ohne nähere Angabe der Besetzung übergab, oder sogar - darüber
    hinausgehend - expressis verbis in der Oberschrift oder im
    Vorwort die Wahl der Instrumente frei liess. Wer also im Rahmen
    eines barocken Instrumentariums die schönsten Instrumente und
    die besten Musiker die zu Verfügung stehen, gewählt hat, könnte
    sicher sein, Bach's Einverständnis zu haben.
    Dass jedoch das sechsstimmige Ricercar eine der grössten ClavierFugen
    ist, war im 18. Jh. noch wohl bekannt und ist erst später vergessen
    worden . J. Ch. Oley, gest. 1789, ein Bach sehr nahe stehender
    Musiker und wahrscheinlich sogar noch dessen Schüler, zählte,
    als er sich eine Abschrift davon anfertigte, das Werk noch zweifelsfrei
    zu Bach's Clavierwerken.

  • @_PROCLUS
    @_PROCLUS 5 років тому +1

    Isolde Ahlgrimm 1914 - 1995 early piano studies under the instruction of Viktor Ebenstein, Emil von Sauer and Franz Schmidt … Ahlgrimm played a central role in the revival of interest in the use of period instruments for the performance of Baroque and Classical music … She was the first to perform and record virtually the entire output of JS Bach for harpsichord … From 1945 to 1949 and from 1964 to 1984, Isolde Ahlgrimm was Professor of Harpsichord at the Vienna Academy … From 1958 to 1962, she taught at the Mozarteum Salzburg … WIKI

    • @HarpsichordVinylGallery
      @HarpsichordVinylGallery  5 років тому +1

      Her path was not that easy I read in the biography. She could hardly make use of any authentic sophisticated instruments built in Western Europe but despite a major force in harpsichord land.

  • @HarpsichordVinylGallery
    @HarpsichordVinylGallery  5 років тому +2

    *_Isolde Ahlgrimm_* wrote for the album in the german language 4/4
    Nachdem aber die Pianisten . durch den galanten Stil verwöhnt
    worden waren und man selbst schon für das dreistimmige Ricercar
    " an der Möglichkeit eines fehlerfreien Vortrags verzweifelt" (Leipziger
    Allgemeine Musikalische Zeitung, XXXIV. Jhg. 1832), begannen
    die Versuche, sich die Aufgabe etwas zu erleichtern. Der
    Rezensentder eben genannten Zeitung schlägt vor, das dreistimmige
    Ricercar zu Zweit zu spielen, "um durch 3 (und resp. 4) Hände in
    unverkrüppelter Stimmen lage heraus zu bringen, was zweihändig
    nur für vollendete Meister mögli'ch ist", und voll Bewunderung
    spricht er übe!" den Versuch eines "berühmten Künstler-Brüder-
    paares",
    das sechsstimmige Ricercar, "diese grosse überaus schöne
    Kunstfuge auf der Orgel mit vier Händen und obligatem Pedal vorzutragen".
    Das mag der Beginn jener Unzahl von Bearbeitungen
    geworden sein, die zum Teil so weit gehen, dass Instrumente zur
    Widergabe verwendet werden, die es zu Bach's Zeiten noch gar
    nicht gegeben hat! Glücklicherweise aber wird die Tatsache, dass
    das sechsstimmige Ricercar eine Komposition für Cembalo ist, stets
    mehr und mehr wieder respektiert.
    Ungläubige aber, mögen noch Folgendes bedenken: Vom gesamten
    Musikalischen Opfer ist uns nur das sechsstimmige Ricercar im
    Manuskript erhalten. Ebenso wie alle Fugen des Wohltemperierten
    Claviers und alle andere Bach'sche Claviermusik, ist es auf zwei
    Systemen notiert. Die Partitur-Notation, wie sie uns im Stich vorliegt,
    dient hier ebenso wie bei der Kunst der Fuge nur dazu, die Stimmführung
    leichter übersehbar zu machen! Auch wird in der Stimmenverteilung
    das ganze Ricercar hindurch peinlichst darauf Rücksicht
    genommen, dass sie der Spannkraft zweier Hände angepasst ist.
    Das bedeutet schliesslich einen Zwang, dem sich Bach wohl kaum
    unterworfen hätte, wäre er nicht an das Instrument gebunden
    gewesen.
    Im übrigen aber soll man nie vergessen, dass das Werk einem
    Flötisten gewidmet ist, noch dazu einem Dilettanten, dem das
    "Mitspielen" ja meist viel mehr Freude bereitet, als das blosse
    Zuhören. Bach hat darauf Rücksicht genommen und in der grossen
    Sonate ausdrücklich eine Stimme der Flöte zugeteilt. Sollen wir nicht
    ebenfalls höflich sein und der Flöte den Vortritt lassen, wo immer es
    nur möglich ist?
    Seien wir aber auch bescheiden Bach gegenüber, im Erkennen,
    dass wir im Vergleich zu ihm und seinem Können alle nur Dilettanten
    sind. Versl,lchen wir nicht dieses Werk dadurch zu erfassen,
    dass wir es durch Analyse zermartern. Es könnte sonst leicht geschehen,
    dass wir nur zu Resultaten ähnlich dem Folgenden kommen:
    "Logik oder Unlogik der Linienführung entscheiden über Wert und
    Unwert .von Kompositionen, und ganz besonders von Fugen in
    erster Linie. Die sechsstimmige Fuge im musikalischen Opfer kann
    nicht als glückliche Lösung bezeichnet werden .. . " (Aus einem
    Artikel "Zur Fugentechnik Bach's" eines Bach-Jahrbuches).
    Anton Bruckner wusste es besser, er sagte: "Kontrapunkt ist nicht
    Genialität". Er ist vielmehr Technik, nichts als ein Ausdrucksmittel,
    dem nur eine dienende Aufgabe im grossen Bereich der Musik
    zugewiesen ist. Der vollkommenste Diener aber ist immer jener, der
    es einem leicht macht ihn übersehen und vergessen zu können.
    Der beste Hörer aber ist jener, der die Musik geniessen kann. Durch
    abzählen, multiplizieren und dividieren der Takte werden wir der
    Schönheit des musikalischen Opfers nie nahe kommen. Die Schönheit
    der Berge kann einem Mineralogen Zeit seines Lebens verschlossen
    bleiben . Die Welt steht nur jenem offen, der sie als
    Ganzes geniessen kann . Wer lernen will, möge sezieren , aber nicht
    eher, als er das blühende Leben dieser Musik empfunden hat.
    ISOLDE AHLGRIMM
    Für diese Aufführung wurden ausschliesslich alte, italienische Streichinstrumente
    der Amati-Schule verwendet. Sämtliche Veränderungen und Modernisierungen
    denen sie im Laufe der Zeit ausgesetzt waren, sind durch sorgfältige Restaurierung
    entfernt worden, um ihnen ihren ursprünglichen, Klangcharakter wiederzugeben.
    Die Flöte ist eine konische Holzflöte mit Ringklappenmechan ismus von G. M.
    Bürger, Strassburg um 1840.

  • @ioannestritemius3791
    @ioannestritemius3791 5 років тому +1

    Non-plus-ultra excellent transfer, and great historical documentation of a very Walchaesque concept of 1079 from 1955. The performance displays German post WWII rue to the most. If someone hears 1079 for the first time, this performance will get under her/his skin. However, if you are on familiar terms with Batch 1079, you are cajoled into sitting on a deep, deep, sofa in a half-bombed away house, watching your grandma pouring a cup of tea without the cup running over. Time stands still. Time does not stand still. Which is it you prefer?

    • @HarpsichordVinylGallery
      @HarpsichordVinylGallery  5 років тому

      I have the same ambivalent feelings with these German post-war recordings. especially since the Ammer Pedal harpsichord was built in 1941. However Isolde is not to blame and the Bach-recordings by the Dutch Philips-label with all the documentation and the fine paperwork and extra plastic cover and rings to keep it all together are the very best releases I have seen. That's why I have put them central in the 'picture' of the gallery.

    • @francisgarnier308
      @francisgarnier308 Місяць тому

      Si vous aimez les émotions belliqueuses, vous pouvez écouter Landowska, 1939 sur son Pleyel d'avant-guerre et entendre ( dans une certaine sonate) les essais de DCA de l'armée française ... qui n'empêcheront pas le désastre de l'été 1940, le pillage de sa maison de Saint-Leu et le départ -définitif de Wanda pour l'Amérique. La France reconnaissante.

  • @aenadanziger6252
    @aenadanziger6252 5 років тому +1

    6:12 catarsis

  • @HarpsichordVinylGallery
    @HarpsichordVinylGallery  5 років тому +3

    *_Isolde Ahlgrimm_* wrote for the album in the german language 1/4
    Johann Sebastian Bach's Musikalisches Opfer ist untrennbar mit der
    Persönlichkeit Friedrich's des Grossen verbunden. Viel gepriesen
    ünd viel geschmäht wie alle bedeutenden Menschen, wird uns die
    Gestalt des Königs auch im Zusammenhang mit Bach's Werk in
    zahlreichen, einander ausserordentlich widersprechenden Berichten
    überliefert. Mei~t wird das Musikverständnis betont, demzufolge der
    König dem Musiker grösste Hochachtung und Wertschätzung entgegengebracht
    habe. Es gibt aber auch solche Berichte, die das
    Gegenteil beweisen wollen . Die wenigen, über die Begegnung
    dieser beiden Grossen erhaltenen, zeitgenössischen Dokumente,
    erlauben leider jede Deutung und lassen der Legendenbildung alle
    Möglichkeiten offen.
    -Die Spener'sche Zeitung vom 11. Mei 1747 schreibt: "Aus Potsdam
    vernimmt man, dass daselbst verwichenen Sonntag (4. May) der
    berühmte Capellmeister aus Leipzig, Herr Bach, eingetroffen ist, in
    der Absicht, das Vergnügen zu geniessen, die dasige vortreffliche
    Königl. Musik zu hören. Des Abends gegen die Zeit, da die gewöhnliche
    Kammer-Musik in den Königlichen Apartements anzugehen
    pflegt, ward Sr. Majestät berichtet, dass der Kapellmeister Bach in
    Potsdam angelangt sey, und dass er sich jetzo in Dero Vorkammer
    aufhalte, allwo er Dero allergnädigste Erlaubnis erwarte, der Musik
    zuhören zu dürfen. Höchstdieselben erteilten sogleich Befehl, ihn
    hereinkommen zu lassen, und gingen bei dessen Eintritt an das
    sogenannte Forte und Piano, geruhten auch, ohne einige Vorberei-
    . tung in eigner höchster Person dem Kapellmeister Bach ein Thema
    vorzuspielen, welches er in einer Fuga ausführen sollte. Es geschahe
    dieses von gemeldetem Kapellmeister so glücklich, dass nicht nur .
    Se. Majestät Dero Allergnädigstes Wohlgefallen darüber zu bezeigen
    beliebten, sondern auch die sämmtlichen Anwesenden in
    Verwunderung gesetzt wurden. Herr Bach fand das ihm aufgegebene
    Thema so ausbündig schön, dass er es in einer ordentlichen
    Fuga zu Papiere bringen und hernach in Kupfer stechen lassen will.
    Am Montage (8. May), liess sich der berühmte Mann in der Heil.
    Geist-Kirche zu Potsdam auf der Orgel hören und erwarb sich bey
    den in Menge vorhandenen Zuhörern Allgemeinen Beifall. Abends
    trugen Se. Majestät ihm nochmals die Ausführung einer Fuga von
    6 Stimmen auf, welches er zu Höchst Deroselben Vergnügen und
    mit Allgemeiner Bewunderung, ebenso geschickt, wie das vorigemal
    bewerkstelligte" .
    Am 7. Juli 1747 übersandte Bach seine Arbeit:
    "Allergnädigster König, Ew. Majestät weyhe hiermit in tiefster Unter-
    thänigkeit ein Musicalisches Opfer, dessen edelster Theil von Deroselben
    hoher Hand selbst herrühret. Mit einem ehrfurchtsvollen
    Vergnügen erinnere ich mich annoch der ganz besonderen Königlichen
    Gnade, da vor einiger Zeit, bey meiner Anwesenheit in
    Potsdam, Ew. Majestät selbst, ein Thema zu einer Fuga auf dem
    Clavier mir vorzuspielen geruheten, und zugleich allergnädigst
    auferlegten, solches alsobald in Deroselben höchsten Gegenwart
    auszuführen. Ew. Majestät Befehl zu gehorsamen, war meine unterthänigste
    Schuldigkeit. Ich bemerkte aber gar bald, dass wegen

  • @gemeni0
    @gemeni0 5 років тому +1

    Вешь!