E-Fuels: Retten synthetische Kraftstoffe das Klima? | Possoch klärt | BR24

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  • Опубліковано 6 сер 2024
  • Brauchen wir E-Fuels? Synthetische Kraftstoffe, „grünes Benzin“, mit dem wir quasi ganz normal tanken und weiter mit Verbrenner fahren können? Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP sagt klar: „Wir brauchen E-Fuels.“ Kritikerinnen und Kritiker werfen ihm vor, aufs falsche Pferd zu setzen. Kritikpunkte der E-Fuels: Teuer, schlechter Wirkungsgrad, Verschwendung im PKW-Verkehr. Es klingt aber verlockend: Wir könnten unsere derzeitigen Autos mit Verbrennungsmotoren einfach weiterfahren - nur statt mit den fossilen Energieträgern Benzin oder Diesel mit einem klimaneutralen E-Fuel. Doch sind die E-Fuels wirklich eine klimafreundliche Alternative? Possoch klärt!
    INHALT
    00:00 Brauchen wir E-Fuels?
    01:55 Sind E-Fuels overhypt?
    02:58 Was sind E-Fuels eigentlich?
    03:59 Sind E-Fuels teuer?
    06:00 Sind E-Fuels wirklich klimaneutral?
    07:52 Der Wirkungsgrad von E-Fuel-Autos
    10:19 Unbestrittene Vorteile von E-Fuels
    11:53 E-Fuels: Angebot vs. Nachfrage
    14:52 Verliert Deutschland den Anschluss ohne E-Fuels?
    E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe. Genau wie Benzin, Diesel oder Kerosin handelt es sich dabei um Kohlenwasserstoffe, also verschiedene chemische Verbindungen, die nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen. Der Unterschied liegt in der Herkunft: Kraftstoffe wie Benzin oder Diesel werden aus fossilen Energieträgern gewonnen. Synthetische Kraftstoffe hingegen werden mithilfe von elektrischem Strom hergestellt. Ausgangsstoffe dafür sind Wasser und Kohlenstoffdioxid. Die so erzeugten Kohlenwasserstoffe lassen sich in einem weiteren Schritt zu Kraftstoffen wie Diesel, Benzin oder Kerosin weiterverarbeiten. Dieser Prozess wird auch "Power-to-fuel" genannt: Aus elektrischem Strom wird ein Kraftstoff erzeugt.
    Wie werden E-Fuels hergestellt?
    Hier kommt das "E" aus den E-Fuels ins Spiel, denn die Bezeichnung steht für das englische "electrofuel": Zunächst einmal braucht man Wasserstoff. Da der auf der Erde nicht frei verfügbar vorhanden ist, wird er aus Wasser gewonnen. Mit elektrischem Strom lässt sich Wasser durch einen Prozess namens Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten.
    Anschließend benötigt man noch Kohlenstoffdioxid: Das liefern beispielsweise sogenannte Carbon Capture Utilization and Storage-Technologien, bei denen das CO2 aus Verbrennungsabgasen zum Einsatz kommt. Alternativ kann man das CO2 auch der Atmosphäre entnehmen: Direct Air Capture-Anlagen (DACCS) können Kohlenstoffdioxid direkt aus der Luft filtern.
    Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid werden zunächst zu einem Synthesegas verarbeitet, das aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid besteht. In einem nächsten Schritt lassen sich daraus Kohlenwasserstoffverbindungen herstellen. Die müssen dann wiederum zu E-Benzin, E-Diesel oder E-Kerosin weiterverarbeitet werden.
    Kann jedes Auto mit E-Fuel fahren?
    Prinzipiell wäre das möglich, solange das Auto mit einem Verbrennungsmotor funktioniert. Unterm Strich sind die E-Fuels fast "baugleich" zu fossilen Kraftstoffen.
    Weiterführende Links zum Thema E-Fuels:
    www.br.de/nachrichten/wirtsch...
    www.br.de/nachrichten/wissen/...
    www.pik-potsdam.de/de/aktuell...
    www.autobild.de/artikel/e-fue...
    www.adac.de/verkehr/tanken-kr...
    Presenter: Dominic Possoch
    Videoproduktion: Marc-Henning Bielenberg
    Grafik: Anna Hunger, Maxi Schumann
    Recherche und Text: Dominic Possoch
    Redaktion BR24: Hendrik Loven, Gudrun Riedl
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