Vielen Dank für Ihre vielen tollen Videos, die vor allem die Zusammenhänge intuitiv erklären - eine große Bereicherung für UA-cam! Leider finde ich dieses Video hier teilweise etwas unübersichtlich: Meiner Meinung nach kann man sich die Phasenverschiebungen besser vorstellen, wenn man einen Wechselstrom als Ausgang nimmt, der durch eine Wechselspannung erzeugt wird. Diesen Wechselstrom zeichnet man dann so in das Koordinatensystem, dass der Nulldurchgang im Ursprung liegt und überlegt sich dann, wie der Spannungsverlauf aussehen müsste (statt andersherum wie der Strom zu einem gegebenen Spannungsverlauf aussieht). Das haben Sie ja auch bei der Spule gemacht (5:24); allerdings in einem neuen Koordinatensystem, was mich etwas verwirrt hat. Deshalb fände ich es besser, statt von der Spannung vom Strom auszugehen. Beim Kondensator hat man ja bisher so argumentiert, dass Q=C*U gilt und deshalb (zumindest formal) bei steigender Spannung die Ladung wächst. Jetzt müsste man eben mit i = dq/dt argumentieren; dann sorgt eben der Wechselstrom für die Kondensatoraufladung. Irgendwie finde ich das intuitiv einleuchtender. Was denken Sie darüber?
1000 Wege führen nach Rom! Mein Hintergedanke war, dass am ohmschen Widerstand die Spannung die Ursache für die Strom ist. Der Konsistenz halber habe ich dann mit der Spannung weitergemacht. Man könnte sich auch bei jedem Bauteil erst überlegen, was die Ursache wofür ist. Kondensator: Strom ist Ursache für Spannungsänderung. Spule: Stromänderung ist Ursache für Spannung.
@@JoernLoviscach Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ja stimmt, beim ohm'schen Widerstand ist ja die Spannung Ursache für den Strom. Es führen eben viele Wege nach Rom ;) Ich persönlich gehe dann einfach beim ohm'schen Widerstand von der Spannung und bei Kondensator und Spule vom Strom aus, um mir die Gesetzmäßigkeiten herzuleiten.
Jörn Loviscach Stimmt schon, dann muss man sich einfach überlegen was die Spule denn macht, wenn man eine Wechselspannung an sie anlegt. Das Magnetfeld welches entsteht induziert eine Spannung welche der angelegten Spannung entgegen wirkt und verzögert den Stromfluss. Analoge Überlegung bei dem Kondensator, ein Strom kann nur fließen wenn sich die Spannung ändert, diese hat ihre stärkste Änderung im Nulldurchgang (der Sinus-Verlauf hat dort seine höchste Steigung), somit fließt zu diesem Zeitpunkt der höchste Strom. Hat die Spannung ihren Scheitelwert erreicht ( waagrechte Tangente für die Steigung) fließt auch kein Strom in dem infinit kleinen Augenblick, ergo der Nulldurchgang des Stromes. Viele Grüße aus Giessen! Top Arbeit die Sie da abliefern!
Verschiebungswinkel mal Kreisfrequenz mal Kapazität mal Spannung = Strom.... Wie geht diese Formel denn auf wenn der Momentanwert u der Spannung 0 ist also bei 0, 180 und 360 °?
Ja, wichtig ist nur der Phasenversatz zwischen Strom und Spannung. Ohne dass ich Einheiten jeweils für Strom und Spannung einzeichne, sind Strom und Spannung ja sowieso in diesen Diagrammen nicht vergleichbar. (Spannung in µV und Strom in kA?) Spannungen untereinander und Ströme untereinander allerdings schon.
hallo, heute habe ich die Induktivität gelernt, aber ich bin noch nicht so klar. Meine Lehrer hat mir heute 2 Diagramm gezeigt, eine für Spannung U und eine für Strom I - wenn t1=0 hat keine Spannung, dann auch keine Strom ----> klar - wenn t1 bis t2 hat eine Spannung = 1V, dann hat eine Strom 1A (Er hat nur eine einfache Zahl genommen, vorher nur allgemein gesprochen.) Die Spannung sieht wie Balken-diagramm und die Strom ein Linear. ---->klar -wenn t2 bis t3 hat eine Spannung 3 mal so hoch als t2 ( 3V), dann hat eine Strom 4A (hier habe ich nicht so gut verstanden. ?) - nach t3 die Spannung gleich 0V ----> die Strom bleibt ( das ist immer so oder, ich habe auch nicht so gut verstanden ?) Können Sie mir kurz Hinweis, wieso ist das, Vielen Dank
Zeigerdiagramme und komplexe Widerstände beziehen sich immer auf sinusförmige(n) Wechselstrom/Wechselspannung. Lieber mit meinen einführenden Videos dazu anfangen; die stehen unter "Wind- und Wasserkraft": www.j3L7h.de/videos.html
Abiturient mit unfähiger Lehrerin dankt 👍 Schon traurig, wenn die Elektrotechnik Vorlesung (auch wenn das zugegebenermaßen wahrscheinlich für's Studium ein vergleichsweise sehr einfaches Thema ist) deutlich hilfreicher ist als die Lehrerin in der Oberstufe...
+Jörn Loviscach RLP aber mit Lehrerin aus BW (ohne zentral vorgegebene Prüfung). Der jeweilige Zusammenhang zwischen Spannung und Strom mit imaginäre Einheit usw. ist für uns dabei allerdings nicht relevant. (komplexe Zahlen werden im Matheunterricht auch nicht behandelt) Wir müssen "lediglich" die Verschiebung von U und I bei den verschiedenen Wechselstromwiderständen kennen und verstehen(inklusive Zeigerdiagramm), was mit ordentlicher Erklärung durchaus machbar wäre. Ist das in NRW wirklich nicht Teil des Abiturstoffs?
Am Besten in einem Merkreim verpacken;
Bei Induktivitäääten tun sich die Ströme verspäääten, beim Kondensatoooor eilt der Strom vooor ;)
Luci geht vor. bei L die Spannung bei C der Strom
@Johnfuse Und war das im Erzeugerzählpfeilsystem oder im Verbraucherzählpfeilsystem? Lieber keine Merkregeln, sondern verstehen, warum das so ist.
Bei Kapazitäääääten...
@@xXCybranXx Arrrgh, genau so was passiert dann mit unverstandenen Regeln!
Endlich muss ich mir das nicht mehr merken, sondern kann es mir herleiten :)
Sie sind spitze
top erklärt 10/10
Gern geschehen!
Viel besser erklärt als mein Lehrer!👍👍👍👍👍
Vielen Dank für Ihre vielen tollen Videos, die vor allem die Zusammenhänge intuitiv erklären - eine große Bereicherung für UA-cam!
Leider finde ich dieses Video hier teilweise etwas unübersichtlich: Meiner Meinung nach kann man sich die Phasenverschiebungen besser vorstellen, wenn man einen Wechselstrom als Ausgang nimmt, der durch eine Wechselspannung erzeugt wird. Diesen Wechselstrom zeichnet man dann so in das Koordinatensystem, dass der Nulldurchgang im Ursprung liegt und überlegt sich dann, wie der Spannungsverlauf aussehen müsste (statt andersherum wie der Strom zu einem gegebenen Spannungsverlauf aussieht).
Das haben Sie ja auch bei der Spule gemacht (5:24); allerdings in einem neuen Koordinatensystem, was mich etwas verwirrt hat. Deshalb fände ich es besser, statt von der Spannung vom Strom auszugehen. Beim Kondensator hat man ja bisher so argumentiert, dass Q=C*U gilt und deshalb (zumindest formal) bei steigender Spannung die Ladung wächst. Jetzt müsste man eben mit i = dq/dt argumentieren; dann sorgt eben der Wechselstrom für die Kondensatoraufladung. Irgendwie finde ich das intuitiv einleuchtender.
Was denken Sie darüber?
1000 Wege führen nach Rom! Mein Hintergedanke war, dass am ohmschen Widerstand die Spannung die Ursache für die Strom ist. Der Konsistenz halber habe ich dann mit der Spannung weitergemacht. Man könnte sich auch bei jedem Bauteil erst überlegen, was die Ursache wofür ist. Kondensator: Strom ist Ursache für Spannungsänderung. Spule: Stromänderung ist Ursache für Spannung.
@@JoernLoviscach Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ja stimmt, beim ohm'schen Widerstand ist ja die Spannung Ursache für den Strom. Es führen eben viele Wege nach Rom ;)
Ich persönlich gehe dann einfach beim ohm'schen Widerstand von der Spannung und bei Kondensator und Spule vom Strom aus, um mir die Gesetzmäßigkeiten herzuleiten.
Gut erklärt, vielen Dank :)
Induktivität - Strom spät, Kondensator - Strom vor :-)
Hulio2205 Niedlich. :-) Problem mit Rezepten: Was, wenn man sich falsch erinnert? Spannung spät, ...? Oder doch Strom?
Jörn Loviscach Stimmt schon, dann muss man sich einfach überlegen was die Spule denn macht, wenn man eine Wechselspannung an sie anlegt. Das Magnetfeld welches entsteht induziert eine Spannung welche der angelegten Spannung entgegen wirkt und verzögert den Stromfluss. Analoge Überlegung bei dem Kondensator, ein Strom kann nur fließen wenn sich die Spannung ändert, diese hat ihre stärkste Änderung im Nulldurchgang (der Sinus-Verlauf hat dort seine höchste Steigung), somit fließt zu diesem Zeitpunkt der höchste Strom. Hat die Spannung ihren Scheitelwert erreicht ( waagrechte Tangente für die Steigung) fließt auch kein Strom in dem infinit kleinen Augenblick, ergo der Nulldurchgang des Stromes.
Viele Grüße aus Giessen! Top Arbeit die Sie da abliefern!
Hulio2205 Das ist ja haargenau, was ich hier im Video mache! :-)
super Erklärt!
super Video! Danke
Verschiebungswinkel mal Kreisfrequenz mal Kapazität mal Spannung = Strom.... Wie geht diese Formel denn auf wenn der Momentanwert u der Spannung 0 ist also bei 0, 180 und 360 °?
Uh-oh, bitte mit den Videos von vorne anfangen, nicht mittendrin! Mindestens mit diesem: j3L7h2.de/videos/v.php?v=Csc79xym6Os
Bei 6:44 - Wie kommen Sie auf die Amplituden? Ist das willkürlich und wichtig ist jeweils nur der Phasenversatz?
Ja, wichtig ist nur der Phasenversatz zwischen Strom und Spannung. Ohne dass ich Einheiten jeweils für Strom und Spannung einzeichne, sind Strom und Spannung ja sowieso in diesen Diagrammen nicht vergleichbar. (Spannung in µV und Strom in kA?) Spannungen untereinander und Ströme untereinander allerdings schon.
Gut, danke.
hallo, heute habe ich die Induktivität gelernt, aber ich bin noch nicht so klar. Meine Lehrer hat mir heute 2 Diagramm gezeigt, eine für Spannung U und eine für Strom I
- wenn t1=0 hat keine Spannung, dann auch keine Strom ----> klar
- wenn t1 bis t2 hat eine Spannung = 1V, dann hat eine Strom 1A (Er hat nur eine einfache Zahl genommen, vorher nur allgemein gesprochen.) Die Spannung sieht wie Balken-diagramm und die Strom ein Linear. ---->klar
-wenn t2 bis t3 hat eine Spannung 3 mal so hoch als t2 ( 3V), dann hat eine Strom 4A (hier habe ich nicht so gut verstanden. ?)
- nach t3 die Spannung gleich 0V ----> die Strom bleibt ( das ist immer so oder, ich habe auch nicht so gut verstanden ?)
Können Sie mir kurz Hinweis, wieso ist das, Vielen Dank
TienDat Luong Ich verstehe diese Frage sprachlich nicht.
ist das nun wechsel oder Gelichstrom ?
Zeigerdiagramme und komplexe Widerstände beziehen sich immer auf sinusförmige(n) Wechselstrom/Wechselspannung. Lieber mit meinen einführenden Videos dazu anfangen; die stehen unter "Wind- und Wasserkraft": www.j3L7h.de/videos.html
Vielen Dank :)
Bei Induktivitäten die Ströme sich verspäten :D
Abiturient mit unfähiger Lehrerin dankt 👍
Schon traurig, wenn die Elektrotechnik Vorlesung (auch wenn das zugegebenermaßen wahrscheinlich für's Studium ein vergleichsweise sehr einfaches Thema ist) deutlich hilfreicher ist als die Lehrerin in der Oberstufe...
Abitur in Bayern? Bei uns in NRW wäre dieser Stoff undenkbar.
+Jörn Loviscach RLP aber mit Lehrerin aus BW (ohne zentral vorgegebene Prüfung). Der jeweilige Zusammenhang zwischen Spannung und Strom mit imaginäre Einheit usw. ist für uns dabei allerdings nicht relevant. (komplexe Zahlen werden im Matheunterricht auch nicht behandelt)
Wir müssen "lediglich" die Verschiebung von U und I bei den verschiedenen Wechselstromwiderständen kennen und verstehen(inklusive Zeigerdiagramm), was mit ordentlicher Erklärung durchaus machbar wäre.
Ist das in NRW wirklich nicht Teil des Abiturstoffs?
Ano Nym Ach so, ich dachte, mit komplexen Zahlen.
+Jörn Loviscach Nein, zum Glück nicht.
Daher wie gesagt, mit guter Erklärung wie hier, verständliches und machbares Thema.
für was steht jetzt nochmal klein "j" ?
j oder i steht für die imaginäre Einheit. Siehe meine Mathe-Videos: www.j3L7h.de/videos.html
Haha war der 73737ste Zuschauer
Wie alle nen Merksatz versuchen haha :D Hab immernoch den besten: Bei Induktivität, kommt der Strom zu spät ;)