So lässt du deine Leser*innen mitleiden | Vom Schreiben leben

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  • Опубліковано 25 гру 2024

КОМЕНТАРІ •

  • @lumueller3598
    @lumueller3598 4 роки тому +17

    Das Video kommt gerade perfekt, danke 😅👍
    Wirst du eigentlich auch nochmal ein Beispiel - Lektorat machen? Die waren immer sehr hilfreich :)

    • @vomschreibenleben
      @vomschreibenleben  4 роки тому +6

      Ja, mache ich auf jeden Fall mal wieder! Aber für die brauche ich immer ausreichend Zeit 🤓

    • @LeonRochlitzer5995
      @LeonRochlitzer5995 4 роки тому

      Hey Lu, da ich die Beispiellektorate auch immer so cool fand, es aber kaum welche auf UA-cam gibt, habe ich es mal selbst versucht ... bin zwar kein Profi, aber falls du mal reinschauen magst: ua-cam.com/video/gv6ivPryBe8/v-deo.html

  • @influenzaa57
    @influenzaa57 Рік тому

    Du sagst "tatsächlich" damals so oft wie viele Menschen heute. Sensationell. Trendsetterin!

  • @carolina8670
    @carolina8670 4 роки тому +8

    Das passt so perfekt. Sowohl für mein Herzensprojekt als auch meine Übungsgeschichte. Vor allem für meine Übungsgeschichte, ich lasse da sehr viele Figuren sterben. Wirklich sehr, sehr viele und bei ein paar von ihnen soll der Leser so mitfühlen oder so. Vor allem wenn ich im aller letzten Kapitel den Prota sterben lasse xDD. Ach, auf die Stelle freue ich mich schon ^^".

  • @wortlichtblog
    @wortlichtblog 3 роки тому

    Sehr schön und anschaulich erklärt - und die Märchen sind ja historisch gewachsen, das, was erzählerisch funktioniert hat, ist geblieben!

  • @Anna-ni7ob
    @Anna-ni7ob 4 роки тому +7

    Das war echt hilfreich für die Entwicklung der Charaktere. Aber wie genau baut man das alles zu Beginn ein, ohne die Lesenden damit zu überhäufen? :)

    • @vomschreibenleben
      @vomschreibenleben  4 роки тому +3

      Ich habe mal ein Video gemacht namens „Exposition spannend gestalten“ oder so in der Art, da hab ich viele Tipps dazu gegeben ❤️

  • @lime1887
    @lime1887 4 роки тому +1

    Super Video :)
    Wie sieht es eigentlich mit der Recherche aus? Muss man bestimmte Dinge beachten? Ich sollte doch bestimmt nicht einen Artikel aus dem Internet ein bisschen umschreiben und dann als Erklärung für eine Tatsache/Aktion in meiner Geschichte verwenden. Zum Beispiel, wenn ich ein Buch schreiben würde, in dem es um Straßenrennen geht und die Aussagen über die Autos korrekt sein sollen. In wie weit sind Informationen geschützt? In einer Facharbeit oder einer Präsentation muss man ja auch immer Quellen angeben.

    • @vomschreibenleben
      @vomschreibenleben  4 роки тому +1

      Eine gute Frage! Tatsächlich ist der große Unterschied, dass wir hier von Fiktion sprechen, das heißt, du darfst dir Fakten ausdenken und im Rahmen der Geschichte als wahr verkaufen. Ich habe schon oft Romane gelesen, in denen irgendetwas als Fakt dargelegt wurde, was tatsächlich nicht stimmte. Bestes Beispiel finde ich die Vernehmungsräume in Krimis - diese Venezianischen Spiegel zum Beispiel sind zumindest in Deutschland kaum verbreitet und die meisten Vernehmungszimmer haben nichts dem gemein, was wir aus dem Fernseher kennen.
      Manchmal muss man auch Fakten biegen, damit die Geschichte passt, indem zB ein Stadtteil an einen anderen Platz gesetzt wird als es in echt möglich wäre.
      Aber da eine Regel aufzustellen, wie weit man Fakten beugen darf, würde mir schwer fallen. Für uns ist oberste Prämisse normalerweise, dass es der Geschichte dienen soll - wenn du allerdings gleichzeitig faktisch korrekt über ein Thema schreiben willst, sollte das natürlich genau den gleichen Raum einnehmen.

    • @lime1887
      @lime1887 4 роки тому

      @@vomschreibenleben Also brauche ich Quellen nicht beachten, wenn ich Fiktion schreibe und demnach vieles eh anpasse? Auch, wenn es der realen Forschungen entspricht?

    • @glasfedernsprung
      @glasfedernsprung 3 роки тому

      @@lime1887 Bin zwar nur Laie, aber vllt. hilft's trotzdem:
      Ein Roman ist ja etwas anderes als eine wissenschaftliche Arbeit, in der du selbst forscht/etwas analysierst. Bei der wissenschaftlichen Arbeit ist es daher wichtig zu trennen welche Gedanken von dir sind und welche von anderen Wissenschaftlern. In einem Roman zitierst du ja nicht wissenschaftlich etc. Wenn du z.B. ein Buch schreibst, in dem ein Vulkanausbruch eine wichtige Rolle spielt und du zur Recherche Bücher über Vulkane liest musst du das nirgendwo angeben. Es geht ja um die Geschichte. Wenn dir das Vulkan-Lehrbuch aber super gefallen und geholfen hat, könntest du den Autor in der Danksagung erwähnen. Das wäre bestimmt eine nette Geste.
      Du solltest nur keine ganzen Artikel Wort für Wort übernehmen - das wäre ja vermutlich auch ein eher langweiliger Infodump :D

  • @MrPokerPilot
    @MrPokerPilot 4 роки тому +2

    Hallo Annika :)
    Momentan schreibe ich meinen Roman im Präsens (ich-Erzähler).
    Ich frage mich, wann man in einem Präsensroman das Präteritum, das Perfekt und wann das Plusquamperfekt verwendet.
    (kleines Beispiel)
    Wahrscheinlich fand sie den Witz doch nicht so lustig, sonst würde sie sich ja melden.
    Wahrscheinlich hat sie den Witz doch nicht so lustig gefunden, sonst würde sie sich ja melden.
    Wahrscheinlich hatte sie den Witz doch nicht so lustig gefunden, sonst würde sie sich ja melden.

    • @vomschreibenleben
      @vomschreibenleben  4 роки тому +4

      Hey! Das ist eigentlich ganz einfach:
      Bei Präsenz nimmst du Perfekt, bei Präteritum nimmst du PQP.
      Beispiel 1)
      „Du siehst aus wie meine Oma“, sage ich und grinse. Aber sie starrt mich nur an. Wahrscheinlich hat sie den Witz doch nicht so gut gefunden.
      Oder, bei Prät:
      „Du siehst aus wie meine Oma“, sagte ich und grinste. Aber sie starrte mich nur an. Wahrscheinlich hatte sie den Witz doch nicht so gut gefunden.

    • @influenzaa57
      @influenzaa57 Рік тому

      @@vomschreibenleben Es nennt sich Präsens, Präsenz is' wat anneres.

  • @SentecaMorvan
    @SentecaMorvan 3 роки тому +5

    Ich finde das mit dem Mitleid nicht schlüssig dargelegt. Mitleid ist keine Empathie und erzeugt auch keine Sympathie, denn Mitleid ist erstmal eine recht oberflächliche Emotion. Mitgefühl und das Nachempfinden des Schmerzes der Figur hat mE nichts mit Mitleid zu tun. Es geht dabei eher um Identifikation. Und die kommt nicht, weil es einer Figur schlecht geht, sondern, weil eine Figur, die uns bereits sympathisch ist, einen Konflikt durchlebt, mit dem wir etwas anfangen können, bei dem etwas auf dem Spiel steht, was uns als Leser berührt.
    Die Märchen finde ich dahingehend auch sehr schlecht als Beispiel, weil Märchenfiguren eher keine richtigen Charaktere sind, sondern Platzhalter. Bei Märchen geht es eher um den Plot bzw eine moralische Botschaft, die sich im Schwarz und Weiß einer verkürzten Weltlogik verortet. Forest Gump funktioniert nicht, weil wir uns über ihn erheben oder ihn beschützen wollen, sondern, weil er eine kindliche Sicht auf eine komplexe Welt hat, die uns einen neuen Blickwinkel ermöglicht. Und trotz seiner Beschränktheit, beweist Forrest große Charakterstärke, Edelmut und die Fähigkeit, nie aufzugeben. Und seine Liebesgeschichte ist sehr nachvollziehbar, weil eine nicht erwiderte Liebe ein Motiv ist, das viele von uns nachempfinden können.
    House ist unsympathisch gegenüber anderen Figuren aber sehr sympathisch für den Zuschaurt, WEIL er unkonventionell durchs Leben geht und er mit seinem Zynismus Mechanismen unserer Gesellschaft offenbart. Gleichzeitig ist er innerlich ein Kind, ein Widerspruch zu seinem analytischen und zielorientierten Arbeitsverhalten. Das ist ein Widerspruch, der ihn interessant macht, und für den man ihn bewundern kann. Aber diese Bewunderung wird auch regelmäßig erschüttert, weil House sich sehr oft irrt und weil er dazu lernt. Das macht ihn sympathisch. Wir erleben seine Entwicklung. Das lässt uns Empathie empfinden.
    Ich finde daher die Argumentation völlig am eigentlichen Kern vorbei und leider schlimmer noch: es wird nahe gelegt, dass man Figuren möglichst früh leiden lassen sollte. Das ist aber nicht der Punkt. Figuren brauchen Herausforderungen und Rückschläge. Die bedeuten uns aber erst etwas, wenn wir bereits Sympathien für die Figur haben. Wir können zwar eine Situation ungerecht empfinden, wenn wir den Charakter noch nicht kennen. Das ist aber nur der Gerechtigkeitssinn, und wenn die betreffende Figur sich diesem Beschützerinstinkt nicht als würdig erweist, entwickeln wir auch keine dauerhafte Empathie. Sympathien entstehen, Weil Figuren interessant (unkonventionell) sind oder aber, weil sie in Situationen geraten, die jeder von uns so ähnlich auch schon erlebt hat (man identifiziert sich also).

    • @vomschreibenleben
      @vomschreibenleben  3 роки тому +2

      Danke für den ausführlichen Kommentar! Zum Großteil stimme ich dir zu. Mitleid habe ich hier der Einfachheit halber synonym zu Mitgefühl verwendet.
      Sympathie ist keine Grundvoraussetzung für einen guten Roman, auch wenn es natürlich hilft (kommt auch aufs Genre an). Man muss sich meiner Meinung nach auch nicht unbedingt mit der Protagonistenfigur identifizieren können, sondern sie interessant finden. Das ist bei House der Fall. Ich finde nicht, dass er sympathisch ist, aber er ist interessant wegen seiner Art und wenn ich eine Figur interessant finde, interessiert mich natürlich auch ihre Entwicklung.
      Du schreibst, dass es darum geht, Herausforderungen zu schaffen und da bin ich ganz bei dir. Eine Figur mit einer Herausforderung leidet in unterschiedlichem Maße. Leider lese ich oft Manuskripte, in denen es zwar einen Konflikt für die Figur gibt, aber dieser von außen betrachtet nicht "interessant" ist, eben weil die Sympathie - oder das Interesse - an der Figur fehlen. Durch eine Szene, in der wir Ungerechtigkeit empfinden, bauen wir eine erste Brücke zur Geschichte auf, selbst wenn es anfangs oberflächlich ist. Die Tiefe kommt mit der Zeit.
      Siehst du das anders?

    • @SentecaMorvan
      @SentecaMorvan 3 роки тому

      @@vomschreibenleben nein, da stimme ich dir zu. Eine ungerechte Situation als Brücke finde ich gut und das machen auch viele Autoren (ich hab das in meinem aktuellen Projekt auch, obwohl es zumindest nicht der allererste Eindruck von der Figur ist, sondern erst der zweite). Ich wollte darauf hinaus, das man das recht schnell mit etwas füllen muss, das echte Sympathie oder Interesse weckt, weil es sonst nur ein Effekt ist. Eine Geschichte, die nur aus Effekten besteht, kann natürlich nicht funktionieren. Vielleicht habe ich dich hier auch nicht richtig verstanden, aber mir fehlte hier der entscheidende Schritt, der eigentlich genau dies bewirkt.. Und das ist ja auch eine schwierige Frage, weil es meist unbewusst passiert... Wie macht man eine Figur sympathisch oder interrssant genug, dass uns ein Konflikt oder eine ungerechte Situation wirklich nahe geht (und nicht nur, weil etwas erstmal ungerecht wirkt oder gegen unsere Normen geht, sondern, weil wir mit einer Figur mitfühlen oder leiden). Mir schien, dass das eigentlich das Thema ist, worüber du sprechen wolltest, und da fehlte mir noch Einiges.
      Danke für deine ausführliche Antwort auf meinen kritischen Kommentar

    • @vomschreibenleben
      @vomschreibenleben  3 роки тому +1

      Danke dir! Ich liebe Leute, die kritische Fragen stellen. Bin da auch ganz bei dir und habe das Video eher im Gesamtkontext aller meiner Schreibvideos gesehen. Über „Sympathisch vs Interessant“ hatte ich auch schon ein Video (bzw es war Thema innerhalb eines größeren Themas), aber gut, dass du es nochmal angesprochen hast!

    • @SentecaMorvan
      @SentecaMorvan 3 роки тому

      @@vomschreibenleben es war tatsächlich eines der ersten Videos, die ich von dir gesehen habe (das andere war zu Antagonisten, das ich ganz gut fand). Ich schaue gern mal in das andere Video rein. LG

    • @influenzaa57
      @influenzaa57 Рік тому

      Das viel Bessere ist "Mit-Gefühl", denn welcher lesende Mensch will denn leiden?
      Eben.
      Ich nicht.

  • @LeonRochlitzer5995
    @LeonRochlitzer5995 4 роки тому

    Falls jemand Lust auf ein weiteres Beispiel-Lektorat hat - ua-cam.com/video/gv6ivPryBe8/v-deo.html

  • @khfhgg5213
    @khfhgg5213 4 роки тому

    Sind die Bücher der Autorin auch gegendert? Ich lese nur gegenderte Sachen. Dieses Video ist aber nicht korrekt durchgegendert, bitte dazulernen!

    • @vomschreibenleben
      @vomschreibenleben  4 роки тому

      Das stimmt 😁 Beim Sprechen finde ich das aber auch wirklich noch anstrengend und ich verstehe total, wenn das nicht von jedem gut aufgefasst wird 🤷🏻‍♀️ Bin tatsächlich gespannt, inwieweit/ob sich das bis in die Romantexte ziehen wird.

    • @systemdersiebenwelten
      @systemdersiebenwelten 3 роки тому +4

      @@vomschreibenleben Ich hoffe, dass das nie ein Zwang werden wird!

    • @vomschreibenleben
      @vomschreibenleben  3 роки тому +1

      @@systemdersiebenwelten Höchstens ein gesellschaftlicher, aber da Schreiben ja Kunst ist, sind die Grenzen sicher weich. Wer weiß, wie lange es dauert, bis das überhaupt so verbreitet ist, dass der Ruf nach einer Regelung darüber laut genug wird. 🤷🏻‍♀️

    • @sounddesignberlin827
      @sounddesignberlin827 3 роки тому +1

      Grausam

    • @habichhabichauch4579
      @habichhabichauch4579 2 роки тому +3

      ​@@vomschreibenleben gesprochen grenzt gendern für mich an vergewaltigung der deutschen sprache. deshalb habe ich beim schreiben mal darauf geachtet, wo man es wirklich missverstehen kann und bin bei meinem aktuellen Roman auf 2 wörter in 120k Wörter gekommen. daher bin ich der meinung es ist nicht notwendig, wörter durch zusätze zu misshandeln, sondern man erreicht vieles auch mit guter grammatik