Mir fällt immer wieder auf, wie wenig hilfreiche Beiträge es auf UA-cam rund um das Thema Literatur und "Schreiben" gibt. Danke für das schöne Video! :)
Ich hab da noch gar nicht so nach gesucht, muss ich sagen, aber ich hoffe sehr, dass dieser Kanal eine Ausnahme sein kann ;) Falls ja, bin ich immer über Empfehlungen happy!
Es gibt auf UA-cam im Grunde zu jedem Thema hilfreiche Beiträge. Man muss sie nur aus sehr viel Unsinn, den es auch gibt, herausfiltern. Ich versuche gerade, meinen Beitrag zu leisten (ob hilfreich oder Unsinn, das liegt wohl im Auge des Betrachters).
Ich lese gerne analytisch. Während dem Schreiben habe ich immer irgendein anderes Buch zur Seite gelegt (egal welches, auch wenn es vom Genre oder Schreibstil her ganz anders ist, als meine Geschichte) und blätter ab und zu darin, wenn ich Inspiration zum Satzbau brauche. Ein anderer Tipp den ich habe: Nimmt euch ein Buch und schreibt euch alle Mimiken und Gestiken heraus, um nicht immer die gleichen Mimiken und Gestiken zu beschreiben. Und falls euch eine Mimik oder Gestik in den Kopf kommt, ihr aber nicht wisst, wie ihr sie beschreiben sollt, dann habt ihr neben euch eine Liste mit den "Ausdrucksformen" liegen, an der ihr euch orientieren könnt.
Saskia Del Rey Kennst du dass Schweizer Märchen der Höhlenbewohner ?? . Ich nehme mal an nein , denn dieses Märchen ist fast nicht bekannt . In diesem Märchen kommen Hexen Zauberer Kriege Kobolde Eliose vor und auch andere Wesen . In diesem Märchen geht es um Freundschaft Familie und sonst Beziehungen und auch um dunkle Herrscher wie der Arion oder die Blonde Hexe des Südens . Ich persönlich finde die Blonde Hexe des Südens noch toll . In dieser Geschichte in die Blonde Hexe des Südens eines meiner Lieblings Figuren
Ich konnte heute Nacht nicht schlafen, aber auch nicht schreiben, also habe ich spaßeshalbe, um trotzdem die Zeit sinnvoll zu nutzen, in youtube nach "Schreiben lernen" gesucht und etliche Videos von Dir angehört - echt super, kurz und präzise ohne viel Drumrum, so dass man sich alle Tipps gut merken kann. Den Tipp, das Wort "sehr" zu streichen, war super und wurde sofort umgesetzt. Es liest sich gleich viel besser ;-) Mir gefällt auch Deine motivierende Art, selbst wenn Du Vorgehensweisen wie in der "Heldenreise" erläuterst, hälst Du die Möglichkeit offen, dass man es nicht so tun muss (obwohl es ja sinnvoll ist und andere deswegen es viel dringender rüberbringen) - das gefällt mir wirklich - achtung - SEHR. Ich werde bestimmt noch in einigen Videos stöbern und fühle mich bestärkt - auch wenn ich jetzt nach den ganzen Ideen aaaalles umschreiben muss, seufz. Aber das gehört zum Üben ja dazu :-)
Annika hat es super erklärt und mit viel Charme noch dazu! Ergänzende Tipps gibt es in dem sehr interessanten Buch "Bestseller schreiben" von Ricardo Biron. Kurzinformationen findet man unter klickehier.com/bestseller-schreiben
Es ist zwar zwei Jahre her, aber es hat mich sehr inspiriert! Es hat mir die Sicherheit gegeben mein Buch an zu fangen! Einfach deine ganzen Videos haben mir sehr geholfen und habe dadurch ein eigenes System entwickelt, was den Anfang an geht und ich kann darauf sehr gut auf bauen. Außerdem sind das so viele Fehler, auf die ich nun achten kann und die ich jetzt auch realisieren kann. Der Aufbau und deine Beispiele sind super und es hilft einem extrem, vielen Dank einfach. Freue mich auf neue Videos :)
Hey! Ich schaue schon den ganzen Abend deine Videos und bin wirklich begeistert. Ich habe schon viele Schreibtipps hier auf UA-cam angesehen, doch deine sind bisher wirklich meine liebsten! Vieles hat man ja schon mal irgendwo aufgeschnappt aber du fasst die Infos wirklich schön knapp und knackig zusammen ohne aber wichtige Dinge zu kurz kommen zu lassen. Ich werde wohl noch heute Nacht hier sitzen und in meinem Notizbuch mitschreiben :D Eine kleine Verbesserung hätte ich noch zu dem Video: Das was du in deinem Beispiel zu den Adjektiven beschreibst, sind Adverbien. Adjektive beschreiben Substantive (z.B. ihr BLICK war kühl) und Adverbien beschreiben Verben (sie SAH mich kühl an). Du hast es zwar am Ende noch mal kurz gesagt (also Adverbien angesprochen) aber naja, das Germanistikstudium lässt grüßen >.> :D
Hey, habe deinen kanal gerade entdeckt. Das Video ist echt super und hat mir geholfen, denn ich schreibe gerade an einem Roman. Ich freue mich schon darauf, weitere Video von dir anzuschauen ; )
Ein tolles Video! Die Tipps sind kurz und präzise erklärt. Das finde ich fantastisch! Mich würde das mit dem "Kill-your-Darlings" am ehesten interessieren, da ich in meinem aktuellen Projekt wirklich viele Figuren habe und gerne prüfen würde, ob und wer rausfliegen müsste.
"Kill-your-Darlings" bedeutet, dass du als Autor deinem eigenen Material gegenüber absolut rücksichtslos sein musst. Schreibst du z.B. eine tolle Szene oder einen tollen Dialog, stellst dann aber später fest, dass es zu der Geschichte, wie sie sich im Verlauf des Schreibens entwickelt hat, nicht mehr passt, dann musst du die Stärke besitzen, das Material raus zu streichen. Ich mache das dann so, dass ich es speichere und ggf. für andere Projekte "recycle".
Tolle Tipps! Habe den ersten schon vorher benutzt und der ist wirklich extrem hilfreich. Besonders wenn es um die Personenbeschreibung geht oder den Anfang des Buches. Ich renne manchmal durch den Buchladen und les mir in einem dutzend Bücher einfach nur den ersten Satz durch um zu sehen wie verschieden die Autoren in ihre Geschichten einsteigen.
Sehr schöne Tipps! Vor allem der erste Tipp ist meiner Meinung nach das A und O, wenn man sich als Autor weiterentwickeln möchte. Zwar führt das dazu, dass man irgendwann überhaupt nicht mehr nicht-analytisch und rein zum Vergnügen lesen kann (geht zumindest mir so), aber andererseits kann analytisch zu lesen auch verdammt viel Spaß machen, wenn man darin schon etwas geübter ist. Auch den letzten Tipp finde ich ganz besonders wichtig. O je, wie viele Jahre habe ich gebraucht, um mich auf "Kill your Darlings" einlassen zu können! Und es ist bis an den heutigen Tag noch ziemlich schwer. Vor allem, wenn man beschließt, nicht zu "plotten", sondern sich am Discovery Writing zu versuchen, und dann jede Menge Szenen produziert, die im Nachhinein betrachtet ziemlich überflüssig sind.
Ich schaffe es mittlerweile wieder ganz gut, den Analyseblick beim Lesen auszuschalten - nie ganz, aber immerhin so, dass ich wieder in Ruhe lesen kann ;)
Annika hat das ganz toll erklärt und mit viel Charme noch dazu! Ergänzende Tipps gibt es in dem sehr interessanten Buch "Bestseller schreiben" von Ricardo Biron. Kurzinformationen findet man unter klickehier.com/bestseller-schreiben
Vielen Dank, für dieses Video. Abgesehen davon, dass es viele nützliche Tipps enthielt, habe ich auch Lust bekommen zu lesen, was du wohl bisher geschrieben hast und dabei sofort das analytische Lesen zu üben. Bitte weiter machen, mich interessiert alles, was du über das schreiben zu sagen hast.
Warte lieber, bis mein Thriller endlich mal draußen ist 😇 Mein letzter Roman ist von 2016, seither habe ich viel an meinem Stil geändert. Ist nicht mehr so repräsentativ, wenn man jetzt was Altes liest 🙃
Tolle Tipps :) Vielen Dank dafür! Du hast alles verständlich rüber gebracht und den Tipp "Nicht zu viele Ausrufezeichen" benutzen kannte ich sogar noch nicht. Da ich gerade auf mein erstes Buch hinarbeite hat mir deine Ausführung weiter geholfen. Die Charakterisierung durch Dialoge finde ich persönlich echt schwer. Man neigt dazu seine Charaktere so sprechen zu lassen wie man es selbst macht. Jedenfall geht es mir so T.T Ich werde dann mal weiter durch deinen Kanal stöbern :D
Natürlich hast Du recht, es ist ein Adverb ("ad" bei --> beim Verb), weil ein Verb näher beschrieben wird, ein Adjektiv beschreibt ein Nomen näher. Und bei der näheren Beschreibung wären wir beim Thema. Meine Grundschullehrerin sagte immer, wir sollen Adjektive ("Wiewörter") verwenden, weil diese die Geschichte bunter machen und die Nomen besser beschreiben. Vielleicht war das damit gemeint, um die Näher-Beschreibung. Aber natürlich hast Du recht.
Hallo @AnnikaBühnemannvomSchreibenleben, ich habe eine Frage zu dem »Kill your Darlings«. Ich versuche gerade mein eigenes erstes Buch zu schreiben und ich bin dabei auf ein schlechtes Dilemma gestoßen. Ich habe eine Art Gruppe aus Freunden entwickelt (Tipp zu Orientierung: Eine Art Kampfgruppe gegen das "Böse" in einem Fantasyroman). Zu der Gruppe gehört der Protagonist und dessen beste Freunde (also besteht die Gruppe insgesamt aus neun Personen). Einige (sechs Stück) dieser Freunde sind schon wichtige Nebenfiguren, aber drei Nebenfiguren aus dieser Gruppe ändern nicht wirklich etwas an der Handlung. Wenn sie aber nicht in dieser Gruppe wären, wäre die Gruppe nicht dieselbe. Tief in meinem Herzen weiß ich, wie wichtig sie dem Protagonisten sind, aber das weiß der Leser natürlich nicht, und bisher weiß ich noch nicht, ob ich es schaffe diesen Figuren noch eine eventuell entscheidende Handlung(/Szene?) zu geben/ erfinden/ zuzuführen. Jedenfalls ist jetzt die Frage aufgetreten: Was soll aus diesen drei Nebenfiguren werden? Sollen sie einfach in der Geschichte mitziehen, oder soll ich sie weglassen? Wenn du diese Frage (mit dem Kontext) verstanden hast, wäre ich dir absolut dankbar für deine Antwort/ Sicht darauf! Ansonsten will ich nur noch sagen, dass deine Videos und dein Blog mir echt weiter helfen und ich, seit ich dir fast dauern zuhöre, mein ganzes Bücher-/ Geschichte-/ Filmeleben auf den Kopf gestellt habe, alles mit ganz anderen Augen betrachte! LG deine Beccy
Hallo liebe Beccy! Wenn man jetzt ganz hart wäre, müsste man sagen: Wenn die drei Figuren keinen wirklichen Einfluss auf die Geschichte haben, können Sie gestrichen werden. Andererseits gibt es natürlich viele Romane, in denen es Figuren gibt, die eigentlich „weg können“. Ohne den Text zu kennen, ist es sehr schwer, da was zu zu sagen ... was sagt denn dein ehrliches Bauchgefühl?
Vielen Dank für dieses Video. Ich habe, einen meiner Meinung nach, genialen plot entwickelt aber wusste nicht wie ich das interessant nieder schreiben soll. Und was bringt eine interassante Handlung , Scene oder gar Leitfaden zu haben wenn es keinen Spas macht den Text bzw. die a geschichte dazu zu lesen. Deine Tipps haben mir extrem weiter geholfen. Ich habe schon länger nach einem video wie diesem gesucht. Danke dafür, Daumen hoch dafür.
Genau so soll es sein. Es bringt nicht, alle Tipps, die man jemals hört, sinnlos umzusetzen. Man muss schon genau entscheiden, was man annimmt und was nicht 🤗
Zu Tipp 2: ich denke das man eine gute Mitte zwischen show und tell finden muss. Der erste Satz aus Harry Potter z.B war "Mr und Mrs Dursley waren stolz darauf ganz und gar normal zu sein" ich finde teilweise wirkt es auch echt hübsch wenn man Dinge nicht ausführlich beschreibt, sondern sie als trockene Tatsachen darstellt. Natürlich kommt es hier aber auch ganz auf das Buch, den Schreibsteal und die Situation drauf an... waren an sich wirklich schöne Tipps, haben mir sehr geholfen. Danke😀😊😊 PS: Das war kein genaues Zitat, aber viele die HP gelesen haben kennen den Satz denke ich.
Jetzt mal unabhängig vom Inhalt: Ich würde den Bildfilter mal bissel runterschrauben. Oder du drehst die Videos vor ner weißen Wand, dann wäre es zumindest lustig. ;-)
Hey ^^ Viele gute Sachen dabei, auch wenn ich alles schon irgendwie mal gehört habe. Deinen 6. Tipp kann ich noch erweitern. Charakterisierung spiegelt sich nicht nur durch wörtliche Rede wieder, sondern durch alles, was die Charaktere tun. Denn jedes Handeln gibt Rückschlüsse darauf, was man für einen Menschen vor sich hat. Als einfaches Beispiel: Wie macht jemand die Tür auf? Manche Charaktere treten sie vielleicht einfach auf, andere klopfen an, mancher lässt sie leise hinter sich zufallen, andere lassen sie einfach offen stehen etc.
Vielen Dank für das tolle Video. Und erwischt, ich arbeite gerade an meinem allerersten Roman und muss gerade feststellen, dass ich zu Ausrufezeichen neige 😂 danke fürs bewusst machen ❤
Vielen Dank für dieses Video. Ich schreibe gerade (nur hobbymäßig) meine erste eigene Geschichte (Thema: Postapokalypse) und das hat mir wirklich geholfen, ich habe wirklich viele "Fehler" gemacht 😅
Selber schreibe ich unglaublich gerne und viel, aber auch mal zu lesen, bzw dranzubleiben fällt mir manchmal echt schwer. Wobei ich gemerkt habe, dass mir das ungemein hilft, meinen Stil zu verbessern. Immer wenn ich ein Buch zur Hand genommen habe, viel es mir viel einfacher, meine Sätze zu formulieren. Wahrscheinlich, weil ich inspiriert wurde und in den "Flow" geholt wurde.
Weil mir im Video was aufgefallen. Behandeln Sie noch das Thema Wahl der Tempusform oder ist das kein großer Akt beim Abfassen des Romans ? Kann man ohne Qualitätseinbußen selbst entscheiden ob man den Text in Präsens oder Präteritumg und ggf. Perfekt und Plusquamperfekt oder in Futur 1 und ggf. Futur 2 abfasst ? Ein Roman in reiner Futurform ist mir noch nicht bekannt geworden. Wenn man die Themen Prophezeihungen und Flashbacks außer acht lässt, kann man dann als Autor die Tempusform selbst wählen ? Wäre schön, wenn Sie bei der einen oder anderen Gelegenheit darauf mal eingehen würden. :-)
Tolles Video. ich werde definitiv mein buch noch mal genau unter die Lupe nehmen und bestimmt die ein oder andere Korrektur vornehmen. bin mega happy diesen Kanal gefunden zu haben. vielen dank Lg Traici B.
Ich schreibe seit Monaten ein Buch. Es ist mein erstes Buch und ich habe irgendwie fast alle Punkte, die im Video genannt worden, umgesetzt. Ist das ein Zeichen? Bin ich dafür bestimmt, Bücher zu schreiben?
zu kill your darlings: Mir hilft es, die aussortierten Szenen/Charaktäre etc. in ein Ideen-Dokument zu packen. Es fällt mir leichter, sie aus meinem buch zu werfen, wenn ich im Hinterkopf habe, dass sie mal in eine andere Geschichte rein könnten :)
Danke vielmal für diesen sehr lehrreichen Stoff. Jetzt weiss ich auch, wie ich den aktiven und passiven Sätzen sagen soll. Ich habe sowas in letzter Zeit immer mal wieder gelesen, wusste aber nicht genau, wie man es beschreiben kann.
Hallo Annika, danke fuer Ihr Video was sehr hilfreich ist. Ich wuesste gerne ob diese Grundregeln in allen Sprachen gelten? Zum Beispiel im franzoesischen ? Ich wuerde gerne schreiben, weiss aber nicht zu welcher Sprache ich mehr tendiere.
Salut, Ira! Oui, vous pouvez utiliser ces tuyaus dans la langue francaise aussi! Keine Ahnung, ob das richtiges Französisch war, ist mittlerweile schon bald 9 Jahre her, dass ich das gesprochen hab 😅
Ich finde es schade dass es online kaum videos darüber gibt wie man ein Bilderbuch/Vorlesebuch veröffentlicht. Was kostet ein Korrekturat u. Lektorat, kann man dem Verlagen ein fertig selbst illustriertes Werk schicken. Was kostet das self-publishing bei einem Buch ab 3 Jahren mit 32 Seiten. Mit welchen Programmen erstellt man das Buch für den Druck (da es ja kein Taschenbuch Format haben soll) wie geht man vor wenn man interaktive Seiten zum aufklappen und ziehen haben will. Wie geht man vor wenn man auf Papier illustriert, kann man das dann einfach einscannen und als Bilddatei in die Seiten einfügen. Über das schreiben und veröffentlichen von Romanen gibt es 1000 Videos.. Über Erstlesebücher gibt es auch ein paar wenige aber über Bilderbücher leider kaum etwas.
Ein sehr guter Punkt, danke! Ich kann dir wegen des Schreibens auf jeden Fall „Handbuch für Kinder- und Jugendbuchautoren“ empfehlen (von Silvia Englert). Gesetzt wird das Ganze sicherlich mit InDesign oder einem ähnlichen Programm.
Gute Tipps! Habe schon länger die Idee mich an einen Roman ranzuwagen. Weiß nicht, ob ich das Projekt in Angriff nehmen, aber ich hab auch so was mitgenommen
Ich schließe mich mal den Fragen zu kill your darlings an 😅. Ich habe die Angewohnheit, Nebenfiguren einzuführen, die im größten Teil der Handlung nicht vorkommen, und erst am Ende eine Rolle spielen. Beispielsweise geben diese Figuren subtile Hinweise auf den weiteren Verlauf oder das Ende der Geschichte (erkennt man in der Regel erst, wenn man das Ende dann liest 😅). Sollte ich solche Figuren streichen oder doch beibehalten?
Kann man eigentlich Amerikanische Schreibtipps direkt aufs Deutsche anwenden oder gibt es Unterschiede zwischen einem guten Schreibstil für amerikanische Maßstäbe und einem guten Schreibstil für deutsche Maßstäbe?
Ich glaube, im Großen und Ganzen ist es universell, man sollte nur immer die Herkunft der Tipps bedenken. Heißt, wenn der Tipp einen kulturellen Hintergrund hat, lieber nochmal nachforschen, aber die meisten Tipps lassen sich gut übertragen. Es hängt auch davon ab, wen man mit seinem Buch erreichen will und was man schreibt. Hast du ein Beispiel?
@@vomschreibenleben In Englischen Videos hört man immer wieder, dass man Sätze möglichst kurz halten sollte, dabei finde ich es viel logischer, nur in spannenden Szenen extrem kurze Sätze zu verwenden und in Szenen, in denen nicht unbedingt Panik herrscht, längere Sätze. Besonders, wenn man aus der Sicht eines Charakters schreibt, der das Beschriebene tatsächlich erlebt. Außerdem schafft man doch so einen Kontrast, wodurch die Szene, die tatsächlich Angst oä beim Leser hervorrufen soll, doch noch spannender wird. Außerdem scheinen lange, komplizierte Sätze im deutschen Sprachraum eher toleriert zu werden. Und wie sieht es mit "Filterwörtern" wie "fragte mich", "fühlte", "hörte" etc aus? Ich höre in englichen Videos immer wieder, dass man niemals "ich fühlte die Wut in meinen Adern brodeln" oder "Ich fragte mich, wie er die Sache wohl sah" schreiben sollte, und stattdessen einfach nur "die Wut brodelte in meinen Adern" und "Wie sah er die Sache wohl?" schreiben sollte. Wenn ich das aber so anwende, klingen viele Szenen wie eine Anneinanderreihung von Aussagen zum Zustand von irgendetwas. "Mir fiel auf, das nun schon zum dritten Mal seine Position wechselte und seinen Krawattenknoten lockerte, anscheinend wurde er immer nervöser" klingt doch außerdem viel erzählerischer als "Er wurde anscheinend immer nervöser, es war das dritte Mal, dass er seine Position wechselte und seinen Krawattenknoten lockerte" Oder fühle ich mich nur deswegen komisch dabei, weil ich zehn Jahre lang Filterwörter verwendet habe? (Ich habe mit 8 angefangen zu schreiben, habe nie irgendwelche Kurse besucht und bin jetzt 18. Auf Schreibtipps auf UA-cam bin ich erst vor Kurzem gestoßen) Ich meine, klar, das der Erzählfigur die Nervösität der anderen Figur auffällt, wird ja eigentlich schon dadurch klar, dass sie es erwähnt, bzw. darüber nachdenkt. Sie würde ja nicht darüber nachdenken, wenn es ihr entgehen würde, trotzdem fühlt es sich merkwürdig an, so zu schreiben und das Geschriebene klingt irgendwie wie ein innerer Monolog.
@@vomschreibenleben Ich habe noch eine Frage, die vielleicht ein bisschen dämlich klingt. Aber ich stelle sie trotzdem. Muss ich, wenn meine Erzählfigur sich irgendwo umsieht, zum Beispiel in einem Zimmer oder auf einem Marktplatz, dann tatsächlich schreiben, dass sie sich umsieht, oder reicht es, den Ort zu beschreiben? Eigentlich ist es ja klar, dass sie sich umsieht, wenn sie einen Ort beschreibt. Wenn sie sich nicht umsehen würde, könnte sie den Ort ja nicht beschreiben. Ich überarbeite gerade eine Szene, in der meine Erzählfigur in einem Dorf auf dem Rand eines Brunnens sitzt und sich umsieht. Die vorherigen Tage hat es durchgängig geregnet, als sie in das Tal, in dem das Dorf liegt, hinabgestiegen ist, war der Boden noch matschig, entsprechend drecklig sind ihre Schuhe. Der Abstieg ist schon eine Weile her, sie hat im Dorf schon einen Anruf getätigt und sitzt schon seit einer Weile auf dem Rand des Brunnens. Muss ich in dem Fall schreiben, dass sie auf ihre Schuhe hinabblickt oder reicht es, zu schreiben "Die Sonne hatte den Schlamm auf meinen Schuhen mittlerweile getrocket"? Und wenn sie die Idylle beschreibt, also die Leute, die fröhlich miteinander reden und einander grüßen, muss ich dann schreiben, dass sie sich umsieht, obwohl es aus dem Akt des Beschreibens ja eigentlich hervorgeht, dass sie sich umsieht? Vielen Dank im Vorraus für die Antwort!
Hey! Zum zweiten Kommentar kann ich dir kurz und bündig sagen, dass in einer solchen Szene impliziert wird, dass der Erzähler sich umblickt, man muss es nicht explizit erwähnen. Der Beispielssatz "Die Sonne hatte den Schlamm (...) getrocknet" ist also völlig okay :) Zum ersten Kommentar müsste ich weiter ausholen. Kurze und lange Sätze würde ich mischen, je nach Situation (wie du auch schon schriebst). Es wird schon gemeinhin als "besser" angesehen, wenn man "Das Blut brodelte in meinen Adern" schreibt, statt "Ich fühlte das Blut brodeln". Statt "Mir fiel auf, das nun schon zum dritten Mal seine Position wechselte und seinen Krawattenknoten lockerte, anscheinend wurde er immer nervöser." könnte man schreiben "Wieder verlagerte er das Gewicht von einem auf das andere Bein. Er zupfte an seiner Krawatte, blickte zur Uhr an der Wand und sah dann wieder mich an. Seine Nervosität war greifbar." Also eher "show" als "tell". Den Part mit der Nervosität könnte man sogar streichen, wenn man vorher schreibt, welche nervösen Gesten er macht :)
Annika Bühnemann von Vom Schreiben leben Achso ok. Und was, wenn man Show UND Tell macht? Also ZB. Hr. Müller war streng. Er schrie jeden an, schmeißte jeden raus gab schwere Aufgaben auf.
In meinen Büchern gibt es oft große Teams, aber jeder hat früher oder später eine Aufgabe. Zum Beispiel, ein Franzose scheint am Anfang nutzlos, aber dann spioniert er bei den Feinden. Ungefähr so also.
@@vomschreibenleben Danke, das war damals 199X in der Schule ein Thema, was ich nicht verstand. Insbesonders, als dann Begriffe genannt wurden, und man sie in Aktiva und Passiva trennen sollte.
Gefällt mir sehr Annika wie du es machst. Darstellst ob ich dies mal ausprobiere. Ich werde wohl im November 30 Tage abends schreiben, denn ach anyway. Danke weiter so. Beate
Nicht zu viele Adjektive verwenden heißt also, hier im Beispiel: "Sie GING LANGSAM....." sich zu überlegen, wie ich als Autor diese Szenerie besser und kürzer, durch Verwendung eines passenderes Synonyms die Situation besser beschreiben kann. Aber nimmt man dadurch dem Leser nicht die Fantasie? Wenn ich als Autor den Satz verwende: Sie ging lansam den Flur entlang", so kann doch jeder in seiner Fantasie entscheiden, wie die Person das macht. Wenn ich als Autor aber ein festes Adjektiv vorgebe, dann gibt es doch keinen Spielraum mehr für die Fantasie.
Zum Thema "Nebenfiguren", die eigentlich nichts zur eigentlichen Geschichte beitragen. Ich sehe es anders. Auch in realem Leben bin ich immer von Personen umgeben, die gerade nichts mit meinen Konflikten zu tun haben, mich aber irgendwie beeinflussen. (Wenn ich gerade vor einem Killer verstecken will, aber die Nachbarin mich aufhält und meckert, dass ich die Treppe nicht geputzt habe, kriegt er mich.) Mich erinnert diese "nackte Version", an dieses abgespeckte, auf das nötigste reduzierte Konzentrat immer an Telegramme aus meiner Kindheit: Worte sind teuer, konzentriere dich auf das Wichtigste. Erzählen kannst du, wenn Opa da ist.
Wenn die Nachbarin mich aufhält und auf die Flurwoche anspricht, obwohl ich gerade vor dem Killer fliehe, hat sie ja eine Funktion in der Geschichte: Den Konflikt zu steigern/die Spannung zu erhöhen. Sie ist in diesem Moment jemand, der zwischen mir und meinem Ziel steht, eine Schwellenhüterin. Die würde ich also drin behalten 🤔🤭
Viele Worte fand ich bei dir voll schwierig aber du hast sie dann voll gut erklärt. Mir fällt Tipp 6 immer sehr schwer. Aber sonst funktionierteten alle Tipps die du gegeben hast schon vorher bei mir. Ach und Tipp 1 finde ich auch sehr gut: die Bücher von anderen lesen um zu sehen wie das andere Autoren machen. Da habe ich nur das Problem: ich liebe es Bücher zu schreiben, aber hasse es Bücher zu lesen 😂. Diese Kombination passt echt gut zusammen 😂. Wenigstens lese ich meine selber geschriebenen Bücher wenn ich sie schreibe, um mir sicher zu gehen das es so passt und meine Mutter kriegt sie manchmal sicherheitshalber zu lesen 😂.
Stephen King sagte mal "Wer schreiben will, muss auch viel lesen." Ich lese nur Bücher, die mir gut gefallen, d.h. wenn mich ein Buch nach ein paar Seiten nicht überzeugt hat, lege ich es weg. Und ich höre liebend gerne Bücher statt sie zu lesen, hast du das mal probiert?
424Star dann hat dieser Verkäufer ja auch eine Funktion und beeinflusst die Geschichte auch weil er dem Protagonisten etwas verkauft das er wahrscheinlich brauchen kann 😉
Genau, wie "Dis und Shag" sagt: Die Figur erfüllt eine Funktion, also kann sie bleiben. Wenn du ganz penibel bist (so Joanne K Rowling-mäßig), dann hat diese Figur sogar mehr als nur die Verkäufer-Funktion (man denke an Ollivander oder nur an Florean Fortescue).
Hat jemand einen Tipp was man machen kann, wenn man sich während des Schreibens schon denkt, dass die Story mega langweilig ist, aber man einfach nicht weiß wie man es spannender gestalten kann? TT
Bei "Kill your Darlings" ist mir spontan Tom Bombadil aus Herr der Ringe eingefallen. Bitte auf keinen Fall falsch verstehen: Ich mag die Geschicht um Tom, Goldbeere, den alten Weidenmann und die Hügelgräber sehr, sehr gerne und war traurig, dass das nicht mit in den Film aufgenommen wurde. Allerdings hat der Film bewiesen, dass die Geschichte auch gut ohne Tom funktioniert und er, wenn überhaupt, nur sehr wenig Einfluss auf die Geschichte hat. Dafür wertet er das Hintergrundwissen über die Geschehnisse in Mittelerde abseits von Sauron unheimlich auf ;) Vielleicht wäre das mal eine Schreibübung wert... immitiere den Stil von Tolkien und schreibe eine Geschichte um/über Tom Bombadil. Ein Tag im Leben von Tom Bombadil oder aus Sicht von Goldbeere "Goldbeeres Waschtag"... OK, ich muss weg... schreiben ;) *zückt Papier und Bleistift*
Mir fällt immer wieder auf, wie wenig hilfreiche Beiträge es auf UA-cam rund um das Thema Literatur und "Schreiben" gibt. Danke für das schöne Video! :)
Ich hab da noch gar nicht so nach gesucht, muss ich sagen, aber ich hoffe sehr, dass dieser Kanal eine Ausnahme sein kann ;) Falls ja, bin ich immer über Empfehlungen happy!
Es gibt auf UA-cam im Grunde zu jedem Thema hilfreiche Beiträge. Man muss sie nur aus sehr viel Unsinn, den es auch gibt, herausfiltern. Ich versuche gerade, meinen Beitrag zu leisten (ob hilfreich oder Unsinn, das liegt wohl im Auge des Betrachters).
Ich lese gerne analytisch. Während dem Schreiben habe ich immer irgendein anderes Buch zur Seite gelegt (egal welches, auch wenn es vom Genre oder Schreibstil her ganz anders ist, als meine Geschichte) und blätter ab und zu darin, wenn ich Inspiration zum Satzbau brauche. Ein anderer Tipp den ich habe:
Nimmt euch ein Buch und schreibt euch alle Mimiken und Gestiken heraus, um nicht immer die gleichen Mimiken und Gestiken zu beschreiben. Und falls euch eine Mimik oder Gestik in den Kopf kommt, ihr aber nicht wisst, wie ihr sie beschreiben sollt, dann habt ihr neben euch eine Liste mit den "Ausdrucksformen" liegen, an der ihr euch orientieren könnt.
Saskia Del Rey Tolle Tipps, danke!
Sehr toller Tipp Dankeschön
Extrem hilfreich! Danke!
Saskia Del Rey
Kennst du dass Schweizer Märchen der Höhlenbewohner ?? . Ich nehme mal an nein , denn dieses Märchen ist fast nicht bekannt . In diesem Märchen kommen Hexen Zauberer Kriege Kobolde Eliose vor und auch andere Wesen . In diesem Märchen geht es um Freundschaft Familie und sonst Beziehungen und auch um dunkle Herrscher wie der Arion oder die Blonde Hexe des Südens . Ich persönlich finde die Blonde Hexe des Südens noch toll . In dieser Geschichte in die Blonde Hexe des Südens eines meiner Lieblings Figuren
@@mathiastrachsel3951 inwiefern hängt das Buch mit ihrem Kommentar zusammen?
Ich konnte heute Nacht nicht schlafen, aber auch nicht schreiben, also habe ich spaßeshalbe, um trotzdem die Zeit sinnvoll zu nutzen, in youtube nach "Schreiben lernen" gesucht und etliche Videos von Dir angehört - echt super, kurz und präzise ohne viel Drumrum, so dass man sich alle Tipps gut merken kann. Den Tipp, das Wort "sehr" zu streichen, war super und wurde sofort umgesetzt. Es liest sich gleich viel besser ;-) Mir gefällt auch Deine motivierende Art, selbst wenn Du Vorgehensweisen wie in der "Heldenreise" erläuterst, hälst Du die Möglichkeit offen, dass man es nicht so tun muss (obwohl es ja sinnvoll ist und andere deswegen es viel dringender rüberbringen) - das gefällt mir wirklich - achtung - SEHR. Ich werde bestimmt noch in einigen Videos stöbern und fühle mich bestärkt - auch wenn ich jetzt nach den ganzen Ideen aaaalles umschreiben muss, seufz. Aber das gehört zum Üben ja dazu :-)
Was für ein schöner Kommentar an einem stressigen Tag :) Danke!
wow deine Tipps sind extrem hilfreich für mich. Ich liebe deine Videos man merkt das du echt Ahnung hast von dem was du sagst.
Danke, ich hoffe, dass die Videos hilfreich sind :)
Annika hat es super erklärt und mit viel Charme noch dazu! Ergänzende Tipps gibt es in dem sehr interessanten Buch "Bestseller schreiben" von Ricardo Biron. Kurzinformationen findet man unter klickehier.com/bestseller-schreiben
Es ist zwar zwei Jahre her, aber es hat mich sehr inspiriert! Es hat mir die Sicherheit gegeben mein Buch an zu fangen! Einfach deine ganzen Videos haben mir sehr geholfen und habe dadurch ein eigenes System entwickelt, was den Anfang an geht und ich kann darauf sehr gut auf bauen.
Außerdem sind das so viele Fehler, auf die ich nun achten kann und die ich jetzt auch realisieren kann.
Der Aufbau und deine Beispiele sind super und es hilft einem extrem, vielen Dank einfach.
Freue mich auf neue Videos :)
Hey! Ich schaue schon den ganzen Abend deine Videos und bin wirklich begeistert. Ich habe schon viele Schreibtipps hier auf UA-cam angesehen, doch deine sind bisher wirklich meine liebsten! Vieles hat man ja schon mal irgendwo aufgeschnappt aber du fasst die Infos wirklich schön knapp und knackig zusammen ohne aber wichtige Dinge zu kurz kommen zu lassen. Ich werde wohl noch heute Nacht hier sitzen und in meinem Notizbuch mitschreiben :D
Eine kleine Verbesserung hätte ich noch zu dem Video: Das was du in deinem Beispiel zu den Adjektiven beschreibst, sind Adverbien. Adjektive beschreiben Substantive (z.B. ihr BLICK war kühl) und Adverbien beschreiben Verben (sie SAH mich kühl an). Du hast es zwar am Ende noch mal kurz gesagt (also Adverbien angesprochen) aber naja, das Germanistikstudium lässt grüßen >.> :D
+Lale Le Knok Ja, theoretisch weiß ich das natürlich, aber wenn dann die Kamera läuft ... vergesse ich manchmal sogar meinem Namen 😂
Das mit dem weniger Adjektive benutzen er echt interessant 👍🏻
Vor allen Dingen schärft es die Schreibfähigkeit, wenn man einmal kurz darüber nachdenkt, ob man nicht ein besseres Wort finden kann.
Tolles Video! Mega hilfreiche Tipps. Vielen Dank dafür👍
Danke!
Danke dir. Sehr viele feine und damit auch gute Hinweise für die tägliche Arbeit wieder von dir erhalten.
Ich persönlich finde dieses Video eins der besten ever. Trotz des fantastischen Kurses sind die Videos immer wieder gut zum nebenbei hören. Top
Danke! Und das trotz Überbelichtung 😉
Diese Tipps sind für mich sehr wichtig und gut weil ich selber am buchschreiben bin.
Hey, habe deinen kanal gerade entdeckt.
Das Video ist echt super und hat mir geholfen, denn ich schreibe gerade an einem Roman.
Ich freue mich schon darauf, weitere Video von dir anzuschauen ; )
Ein tolles Video! Die Tipps sind kurz und präzise erklärt. Das finde ich fantastisch!
Mich würde das mit dem "Kill-your-Darlings" am ehesten interessieren, da ich in meinem aktuellen Projekt wirklich viele Figuren habe und gerne prüfen würde, ob und wer rausfliegen müsste.
"Kill-your-Darlings" bedeutet, dass du als Autor deinem eigenen Material gegenüber absolut rücksichtslos sein musst. Schreibst du z.B. eine tolle Szene oder einen tollen Dialog, stellst dann aber später fest, dass es zu der Geschichte, wie sie sich im Verlauf des Schreibens entwickelt hat, nicht mehr passt, dann musst du die Stärke besitzen, das Material raus zu streichen. Ich mache das dann so, dass ich es speichere und ggf. für andere Projekte "recycle".
Tolle Tipps! Habe den ersten schon vorher benutzt und der ist wirklich extrem hilfreich. Besonders wenn es um die Personenbeschreibung geht oder den Anfang des Buches. Ich renne manchmal durch den Buchladen und les mir in einem dutzend Bücher einfach nur den ersten Satz durch um zu sehen wie verschieden die Autoren in ihre Geschichten einsteigen.
Eine tolle Idee! Könnte man vielleicht mal ein Video von machen 🤔
Sehr schöne Tipps! Vor allem der erste Tipp ist meiner Meinung nach das A und O, wenn man sich als Autor weiterentwickeln möchte. Zwar führt das dazu, dass man irgendwann überhaupt nicht mehr nicht-analytisch und rein zum Vergnügen lesen kann (geht zumindest mir so), aber andererseits kann analytisch zu lesen auch verdammt viel Spaß machen, wenn man darin schon etwas geübter ist.
Auch den letzten Tipp finde ich ganz besonders wichtig. O je, wie viele Jahre habe ich gebraucht, um mich auf "Kill your Darlings" einlassen zu können! Und es ist bis an den heutigen Tag noch ziemlich schwer. Vor allem, wenn man beschließt, nicht zu "plotten", sondern sich am Discovery Writing zu versuchen, und dann jede Menge Szenen produziert, die im Nachhinein betrachtet ziemlich überflüssig sind.
Ich schaffe es mittlerweile wieder ganz gut, den Analyseblick beim Lesen auszuschalten - nie ganz, aber immerhin so, dass ich wieder in Ruhe lesen kann ;)
Annika hat das ganz toll erklärt und mit viel Charme noch dazu! Ergänzende Tipps gibt es in dem sehr interessanten Buch "Bestseller schreiben" von Ricardo Biron. Kurzinformationen findet man unter klickehier.com/bestseller-schreiben
Vielen Dank, für dieses Video. Abgesehen davon, dass es viele nützliche Tipps enthielt, habe ich auch Lust bekommen zu lesen, was du wohl bisher geschrieben hast und dabei sofort das analytische Lesen zu üben. Bitte weiter machen, mich interessiert alles, was du über das schreiben zu sagen hast.
Warte lieber, bis mein Thriller endlich mal draußen ist 😇 Mein letzter Roman ist von 2016, seither habe ich viel an meinem Stil geändert. Ist nicht mehr so repräsentativ, wenn man jetzt was Altes liest 🙃
Alle Deine Videos sin motivierend für das Schreiben und angenehm anzuhören.
Danke!
Danke für das Video 😊👌👌👌
Tolle Tipps :) Vielen Dank dafür!
Du hast alles verständlich rüber gebracht und den Tipp "Nicht zu viele Ausrufezeichen" benutzen kannte ich sogar noch nicht. Da ich gerade auf mein erstes Buch hinarbeite hat mir deine Ausführung weiter geholfen. Die Charakterisierung durch Dialoge finde ich persönlich echt schwer. Man neigt dazu seine Charaktere so sprechen zu lassen wie man es selbst macht. Jedenfall geht es mir so T.T
Ich werde dann mal weiter durch deinen Kanal stöbern :D
Großartige Tipps! Vielen lieben Dank für deine Hilfe.
Du bist echt sympathisch und gibst gute Tipps. Weiter so! :)
Danke :)
Ich schaue dieses Video noch nicht soooo lange, aber wow! Allein die paar Minuten helfen mir unheimlich! Dankeseh
Ich habe gerade eine Geschichte angefangen und war total am Ende und wusste Mal wieder nicht weiter du hast mir sehr geholfen
Das freut mich zu hören!
Die Tipps sind echt hilfreich und super erklärt. Toll!👍
Ich bin erst 8 aber ich bin dabei ein Buch zu schreiben und diese tipps werden mir bestimmt helfen
Sehr inspirierent, vielen Dank👍🏻
Echt super Tipps, danke!!💓
Super hilfreiche Tipps, ich danke Dir!
"Sie ging langsam" - in diesem Satz ist "langsam" kein Adjektiv, sondern ein Adverb!
Natürlich hast Du recht, es ist ein Adverb ("ad" bei --> beim Verb), weil ein Verb näher beschrieben wird, ein Adjektiv beschreibt ein Nomen näher.
Und bei der näheren Beschreibung wären wir beim Thema. Meine Grundschullehrerin sagte immer, wir sollen Adjektive ("Wiewörter") verwenden, weil diese die Geschichte bunter machen und die Nomen besser beschreiben.
Vielleicht war das damit gemeint, um die Näher-Beschreibung.
Aber natürlich hast Du recht.
Ein Adverb ist auch nur ein Adjektiv für ein Verb.
@@FeenstaubCupcake Nein. Adjektiv bezieht sich immer auf Nomen.
Ein Wiewort/Eigenschaftswort zum Verb, das passt.
Hallo @AnnikaBühnemannvomSchreibenleben,
ich habe eine Frage zu dem »Kill your Darlings«.
Ich versuche gerade mein eigenes erstes Buch zu schreiben und ich bin dabei auf ein schlechtes Dilemma gestoßen.
Ich habe eine Art Gruppe aus Freunden entwickelt (Tipp zu Orientierung: Eine Art Kampfgruppe gegen das "Böse" in einem Fantasyroman). Zu der Gruppe gehört der Protagonist und dessen beste Freunde (also besteht die Gruppe insgesamt aus neun Personen). Einige (sechs Stück) dieser Freunde sind schon wichtige Nebenfiguren, aber drei Nebenfiguren aus dieser Gruppe ändern nicht wirklich etwas an der Handlung. Wenn sie aber nicht in dieser Gruppe wären, wäre die Gruppe nicht dieselbe. Tief in meinem Herzen weiß ich, wie wichtig sie dem Protagonisten sind, aber das weiß der Leser natürlich nicht, und bisher weiß ich noch nicht, ob ich es schaffe diesen Figuren noch eine eventuell entscheidende Handlung(/Szene?) zu geben/ erfinden/ zuzuführen.
Jedenfalls ist jetzt die Frage aufgetreten: Was soll aus diesen drei Nebenfiguren werden? Sollen sie einfach in der Geschichte mitziehen, oder soll ich sie weglassen?
Wenn du diese Frage (mit dem Kontext) verstanden hast, wäre ich dir absolut dankbar für deine Antwort/ Sicht darauf!
Ansonsten will ich nur noch sagen, dass deine Videos und dein Blog mir echt weiter helfen und ich, seit ich dir fast dauern zuhöre, mein ganzes Bücher-/ Geschichte-/ Filmeleben auf den Kopf gestellt habe, alles mit ganz anderen Augen betrachte!
LG deine Beccy
Hallo liebe Beccy! Wenn man jetzt ganz hart wäre, müsste man sagen: Wenn die drei Figuren keinen wirklichen Einfluss auf die Geschichte haben, können Sie gestrichen werden.
Andererseits gibt es natürlich viele Romane, in denen es Figuren gibt, die eigentlich „weg können“.
Ohne den Text zu kennen, ist es sehr schwer, da was zu zu sagen ... was sagt denn dein ehrliches Bauchgefühl?
Was ist aus deinem Buch geworden? :)
Vielen Dank für dieses Video. Ich habe, einen meiner Meinung nach, genialen plot entwickelt aber wusste nicht wie ich das interessant nieder schreiben soll. Und was bringt eine interassante Handlung , Scene oder gar Leitfaden zu haben wenn es keinen Spas macht den Text bzw. die a geschichte dazu zu lesen. Deine Tipps haben mir extrem weiter geholfen. Ich habe schon länger nach einem video wie diesem gesucht. Danke dafür, Daumen hoch dafür.
Danke! Freut mich, dass ich dir helfen konnte!
Danke für die Tipps, Video schaue ich mir nochmal an. Für mich ist es wichtig meinen eigenen Stil zu finden, so werde ich mich auch Tipps nähern.
Genau so soll es sein. Es bringt nicht, alle Tipps, die man jemals hört, sinnlos umzusetzen. Man muss schon genau entscheiden, was man annimmt und was nicht 🤗
Danke für deine hilfreichen Information zum Schreiben
Zu Tipp 2: ich denke das man eine gute Mitte zwischen show und tell finden muss. Der erste Satz aus Harry Potter z.B war "Mr und Mrs Dursley waren stolz darauf ganz und gar normal zu sein" ich finde teilweise wirkt es auch echt hübsch wenn man Dinge nicht ausführlich beschreibt, sondern sie als trockene Tatsachen darstellt. Natürlich kommt es hier aber auch ganz auf das Buch, den Schreibsteal und die Situation drauf an... waren an sich wirklich schöne Tipps, haben mir sehr geholfen. Danke😀😊😊
PS: Das war kein genaues Zitat, aber viele die HP gelesen haben kennen den Satz denke ich.
Extrem hilfreiches video, danke. Vor allem durch die nachvollziehbaren Beispiele.
Mega gutes Video....Vielen Dank.❤️ brauchte gerade diese Tipps
Das hat mir richtig geholfen. Vielen Dank ❤️
Vielen Dank! Sehr hilfreich und verständlich!
UPS😂 als du das mit dem "ich" gesagt hast habe ich gemerkt das ich es auch immer mache, wenn ich richtig in der story drin bin XD
:D
Passiert mir auch sehr oft .
Das mache ich auch oft und es fällt mir immer erst beim zweiten lesen auf 😂
Das Video ist wirklich sehr hilfreich!!! DANKE
Bin grad bei meinem ersten. Sogar Sachbuch und du hast mir sehr geholfen Dankeschön 🙏🏻
Sehr schön erklärt, vielen Dank für das informative und sympathische Video! 🤗
Sehr gerne 😊
Jetzt mal unabhängig vom Inhalt: Ich würde den Bildfilter mal bissel runterschrauben. Oder du drehst die Videos vor ner weißen Wand, dann wäre es zumindest lustig. ;-)
Ach, ein bisschen mehr Lidschatten, schwarze Klamotten- dann sieht sie aus wie ein Grufti. :D
MEHR ÜBERLICHTEN
Hey ^^ Viele gute Sachen dabei, auch wenn ich alles schon irgendwie mal gehört habe. Deinen 6. Tipp kann ich noch erweitern. Charakterisierung spiegelt sich nicht nur durch wörtliche Rede wieder, sondern durch alles, was die Charaktere tun. Denn jedes Handeln gibt Rückschlüsse darauf, was man für einen Menschen vor sich hat. Als einfaches Beispiel: Wie macht jemand die Tür auf? Manche Charaktere treten sie vielleicht einfach auf, andere klopfen an, mancher lässt sie leise hinter sich zufallen, andere lassen sie einfach offen stehen etc.
Gute Ergänzung!
Vielen Dank für diese Tipps. Da können auch alte Hasen noch was lernen.
Vielen Dank für das tolle Video. Und erwischt, ich arbeite gerade an meinem allerersten Roman und muss gerade feststellen, dass ich zu Ausrufezeichen neige 😂 danke fürs bewusst machen ❤
finde es sehr kompliziert erklärt/geschildert ....
Sehr gute Tipps! Sie haben mir wirklich weiter geholfen. :)
Das Video hat mir wirklich sehr geholfen,Danke
Vielen Dank für dieses Video. Ich schreibe gerade (nur hobbymäßig) meine erste eigene Geschichte (Thema: Postapokalypse) und das hat mir wirklich geholfen, ich habe wirklich viele "Fehler" gemacht 😅
Du bist die Beste ❤️
Das stimmt zwar nicht, aber ich danke dir trotzdem sehr für das schöne Kompliment ❤️
Selber schreibe ich unglaublich gerne und viel, aber auch mal zu lesen, bzw dranzubleiben fällt mir manchmal echt schwer. Wobei ich gemerkt habe, dass mir das ungemein hilft, meinen Stil zu verbessern. Immer wenn ich ein Buch zur Hand genommen habe, viel es mir viel einfacher, meine Sätze zu formulieren. Wahrscheinlich, weil ich inspiriert wurde und in den "Flow" geholt wurde.
Hallo, echt tolles Video. Ich schreibe auch gerade einen Roman (meinen ersten) und deine Tipps sind sehr hilfreich.
Ich liebe deine schreib tipps sie helfen mir für meine eigenen Bücher sehr
Weil mir im Video was aufgefallen. Behandeln Sie noch das Thema Wahl der Tempusform oder ist das kein großer Akt beim Abfassen des Romans ? Kann man ohne Qualitätseinbußen selbst entscheiden ob man den Text in Präsens oder Präteritumg und ggf. Perfekt und Plusquamperfekt oder in Futur 1 und ggf. Futur 2 abfasst ? Ein Roman in reiner Futurform ist mir noch nicht bekannt geworden. Wenn man die Themen Prophezeihungen und Flashbacks außer acht lässt, kann man dann als Autor die Tempusform selbst wählen ? Wäre schön, wenn Sie bei der einen oder anderen Gelegenheit darauf mal eingehen würden. :-)
Tolles Video. ich werde definitiv mein buch noch mal genau unter die Lupe nehmen und bestimmt die ein oder andere Korrektur vornehmen. bin mega happy diesen Kanal gefunden zu haben. vielen dank
Lg Traici B.
Sehr informativ und hilfreich, vielen Dank.
Ich schreibe seit Monaten ein Buch.
Es ist mein erstes Buch und ich habe irgendwie fast alle Punkte, die im Video genannt worden, umgesetzt.
Ist das ein Zeichen? Bin ich dafür bestimmt, Bücher zu schreiben?
🤷🏻♀️ Ist das wichtig? 😇
@@vomschreibenleben angeben bringt selbstvertrauen 😁
Das Buch muss ja nicht alle Punkte enthalten.
@@speedwagonismy2nd707 Ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt ;)
Wenn Flüche aus den Harry Potter büchern wirklich gestrichen worden wären, würden Harrys Eltern noch leben XD
Danke für die tipps. Sehr bereichernd!
zu kill your darlings: Mir hilft es, die aussortierten Szenen/Charaktäre etc. in ein Ideen-Dokument zu packen. Es fällt mir leichter, sie aus meinem buch zu werfen, wenn ich im Hinterkopf habe, dass sie mal in eine andere Geschichte rein könnten :)
Super Idee!
vielen Dank!!! Tolles Video 😙 weiter so😘
Hallo, ich finde deine Videostyles richtig cool - Filter hin oder her - die Videos heben sich vom üblichen Einheitsbrei ab und sehen gut aus.
Danke! Bei diesem Video hab ich es echt etwas übertrieben, aber hey, ich lerne noch :D Lieben Dank für deine Worte!
Man muss halt auch mal ab und an etwas Neues probieren :-)
Eben! Ich glaube, das ist mein Lebensmotto 😂
Danke vielmal für diesen sehr lehrreichen Stoff. Jetzt weiss ich auch, wie ich den aktiven und passiven Sätzen sagen soll. Ich habe sowas in letzter Zeit immer mal wieder gelesen, wusste aber nicht genau, wie man es beschreiben kann.
Hallo Annika, danke fuer Ihr Video was sehr hilfreich ist. Ich wuesste gerne ob diese Grundregeln in allen Sprachen gelten? Zum Beispiel im franzoesischen ? Ich wuerde gerne schreiben, weiss aber nicht zu welcher Sprache ich mehr tendiere.
Salut, Ira! Oui, vous pouvez utiliser ces tuyaus dans la langue francaise aussi! Keine Ahnung, ob das richtiges Französisch war, ist mittlerweile schon bald 9 Jahre her, dass ich das gesprochen hab 😅
Dieser Beitrag ist super. Hat mir gerade sehr geholfen :-)
Das freut mich, danke!
Ich finde es schade dass es online kaum videos darüber gibt wie man ein Bilderbuch/Vorlesebuch veröffentlicht. Was kostet ein Korrekturat u. Lektorat, kann man dem Verlagen ein fertig selbst illustriertes Werk schicken. Was kostet das self-publishing bei einem Buch ab 3 Jahren mit 32 Seiten. Mit welchen Programmen erstellt man das Buch für den Druck (da es ja kein Taschenbuch Format haben soll) wie geht man vor wenn man interaktive Seiten zum aufklappen und ziehen haben will. Wie geht man vor wenn man auf Papier illustriert, kann man das dann einfach einscannen und als Bilddatei in die Seiten einfügen. Über das schreiben und veröffentlichen von Romanen gibt es 1000 Videos.. Über Erstlesebücher gibt es auch ein paar wenige aber über Bilderbücher leider kaum etwas.
Ein sehr guter Punkt, danke! Ich kann dir wegen des Schreibens auf jeden Fall „Handbuch für Kinder- und Jugendbuchautoren“ empfehlen (von Silvia Englert). Gesetzt wird das Ganze sicherlich mit InDesign oder einem ähnlichen Programm.
Für Klappen etc müsste man dann direkt mit einer Druckerei sprechen 🤗
Danke für das super hilfreiche Video💗
Ich würde gerne mehr über Kill your Darlings hören😊Ich möchte nämlich unbedingt einen Psychothriller schreiben.
Gute Tipps! Habe schon länger die Idee mich an einen Roman ranzuwagen. Weiß nicht, ob ich das Projekt in Angriff nehmen, aber ich hab auch so was mitgenommen
Was hält dich ab?
Danke Sie haben mir wirklich geholfen ❤️
Eigentlich lese ich so gut wie immer analytisch, auch wenn es nur unterbewusst ist. xD
Umso besser 😍
Ich schließe mich mal den Fragen zu kill your darlings an 😅. Ich habe die Angewohnheit, Nebenfiguren einzuführen, die im größten Teil der Handlung nicht vorkommen, und erst am Ende eine Rolle spielen. Beispielsweise geben diese Figuren subtile Hinweise auf den weiteren Verlauf oder das Ende der Geschichte (erkennt man in der Regel erst, wenn man das Ende dann liest 😅). Sollte ich solche Figuren streichen oder doch beibehalten?
Ich würd ja sagen das sind die besten :)
Gutes Video, liebe Annika.😄🌹
Kann man eigentlich Amerikanische Schreibtipps direkt aufs Deutsche anwenden oder gibt es Unterschiede zwischen einem guten Schreibstil für amerikanische Maßstäbe und einem guten Schreibstil für deutsche Maßstäbe?
Ich glaube, im Großen und Ganzen ist es universell, man sollte nur immer die Herkunft der Tipps bedenken. Heißt, wenn der Tipp einen kulturellen Hintergrund hat, lieber nochmal nachforschen, aber die meisten Tipps lassen sich gut übertragen. Es hängt auch davon ab, wen man mit seinem Buch erreichen will und was man schreibt. Hast du ein Beispiel?
@@vomschreibenleben
In Englischen Videos hört man immer wieder, dass man Sätze möglichst kurz halten sollte, dabei finde ich es viel logischer, nur in spannenden Szenen extrem kurze Sätze zu verwenden und in Szenen, in denen nicht unbedingt Panik herrscht, längere Sätze. Besonders, wenn man aus der Sicht eines Charakters schreibt, der das Beschriebene tatsächlich erlebt. Außerdem schafft man doch so einen Kontrast, wodurch die Szene, die tatsächlich Angst oä beim Leser hervorrufen soll, doch noch spannender wird.
Außerdem scheinen lange, komplizierte Sätze im deutschen Sprachraum eher toleriert zu werden.
Und wie sieht es mit "Filterwörtern" wie "fragte mich", "fühlte", "hörte" etc aus?
Ich höre in englichen Videos immer wieder, dass man niemals "ich fühlte die Wut in meinen Adern brodeln" oder "Ich fragte mich, wie er die Sache wohl sah" schreiben sollte, und stattdessen einfach nur "die Wut brodelte in meinen Adern" und "Wie sah er die Sache wohl?" schreiben sollte. Wenn ich das aber so anwende, klingen viele Szenen wie eine Anneinanderreihung von Aussagen zum Zustand von irgendetwas. "Mir fiel auf, das nun schon zum dritten Mal seine Position wechselte und seinen Krawattenknoten lockerte, anscheinend wurde er immer nervöser" klingt doch außerdem viel erzählerischer als "Er wurde anscheinend immer nervöser, es war das dritte Mal, dass er seine Position wechselte und seinen Krawattenknoten lockerte" Oder fühle ich mich nur deswegen komisch dabei, weil ich zehn Jahre lang Filterwörter verwendet habe? (Ich habe mit 8 angefangen zu schreiben, habe nie irgendwelche Kurse besucht und bin jetzt 18. Auf Schreibtipps auf UA-cam bin ich erst vor Kurzem gestoßen)
Ich meine, klar, das der Erzählfigur die Nervösität der anderen Figur auffällt, wird ja eigentlich schon dadurch klar, dass sie es erwähnt, bzw. darüber nachdenkt. Sie würde ja nicht darüber nachdenken, wenn es ihr entgehen würde, trotzdem fühlt es sich merkwürdig an, so zu schreiben und das Geschriebene klingt irgendwie wie ein innerer Monolog.
@@vomschreibenleben
Ich habe noch eine Frage, die vielleicht ein bisschen dämlich klingt. Aber ich stelle sie trotzdem. Muss ich, wenn meine Erzählfigur sich irgendwo umsieht, zum Beispiel in einem Zimmer oder auf einem Marktplatz, dann tatsächlich schreiben, dass sie sich umsieht, oder reicht es, den Ort zu beschreiben? Eigentlich ist es ja klar, dass sie sich umsieht, wenn sie einen Ort beschreibt. Wenn sie sich nicht umsehen würde, könnte sie den Ort ja nicht beschreiben.
Ich überarbeite gerade eine Szene, in der meine Erzählfigur in einem Dorf auf dem Rand eines Brunnens sitzt und sich umsieht. Die vorherigen Tage hat es durchgängig geregnet, als sie in das Tal, in dem das Dorf liegt, hinabgestiegen ist, war der Boden noch matschig, entsprechend drecklig sind ihre Schuhe.
Der Abstieg ist schon eine Weile her, sie hat im Dorf schon einen Anruf getätigt und sitzt schon seit einer Weile auf dem Rand des Brunnens.
Muss ich in dem Fall schreiben, dass sie auf ihre Schuhe hinabblickt oder reicht es, zu schreiben "Die Sonne hatte den Schlamm auf meinen Schuhen mittlerweile getrocket"?
Und wenn sie die Idylle beschreibt, also die Leute, die fröhlich miteinander reden und einander grüßen, muss ich dann schreiben, dass sie sich umsieht, obwohl es aus dem Akt des Beschreibens ja eigentlich hervorgeht, dass sie sich umsieht?
Vielen Dank im Vorraus für die Antwort!
Hey! Zum zweiten Kommentar kann ich dir kurz und bündig sagen, dass in einer solchen Szene impliziert wird, dass der Erzähler sich umblickt, man muss es nicht explizit erwähnen. Der Beispielssatz "Die Sonne hatte den Schlamm (...) getrocknet" ist also völlig okay :)
Zum ersten Kommentar müsste ich weiter ausholen. Kurze und lange Sätze würde ich mischen, je nach Situation (wie du auch schon schriebst). Es wird schon gemeinhin als "besser" angesehen, wenn man "Das Blut brodelte in meinen Adern" schreibt, statt "Ich fühlte das Blut brodeln".
Statt "Mir fiel auf, das nun schon zum dritten Mal seine Position wechselte und seinen Krawattenknoten lockerte, anscheinend wurde er immer nervöser." könnte man schreiben "Wieder verlagerte er das Gewicht von einem auf das andere Bein. Er zupfte an seiner Krawatte, blickte zur Uhr an der Wand und sah dann wieder mich an. Seine Nervosität war greifbar." Also eher "show" als "tell". Den Part mit der Nervosität könnte man sogar streichen, wenn man vorher schreibt, welche nervösen Gesten er macht :)
@@vomschreibenleben Vielen Dank!
Ich habe eine Frage zum “Show don’t Tell”
Und zwar, kann ich, wenn ich beschreiben möchte, dass sie besorgt ist, schreiben “sie sah besorgt aus”?
Das wäre dann Tell, kein Show. Wann man was benutzt, kommt auf den Kontext an.
Annika Bühnemann von Vom Schreiben leben Achso ok. Und was, wenn man Show UND Tell macht? Also ZB. Hr. Müller war streng. Er schrie jeden an, schmeißte jeden raus gab schwere Aufgaben auf.
Tolle Tipps 😍
Hat mir super geholfen ! Danke ❤❤
Hi Annika,
würde mich mal interessieren ob du Erfahrungen mit "Udemy" hast?
Gerne mehr zum Thema Kill your Darlings
Und übrigens tolles Video... :)
Danke !
In meinen Büchern gibt es oft große Teams, aber jeder hat früher oder später eine Aufgabe. Zum Beispiel, ein Franzose scheint am Anfang nutzlos, aber dann spioniert er bei den Feinden. Ungefähr so also.
Mal kurz dumm gefragt: Ist jetzt "Das Klopfen an der Tür vertrieb die Stille im Raum." ein Aktiv- oder Passivsatz?
Aktiv. Passiv wäre "Die Stille (...) wurde vertrieben".
@@vomschreibenleben Danke, das war damals 199X in der Schule ein Thema, was ich nicht verstand. Insbesonders, als dann Begriffe genannt wurden, und man sie in Aktiva und Passiva trennen sollte.
Das ist auch manchmal verwirrend 😇
Muss man viele Bücher lesen damit sich der Wortschatz vetbessert?
Maissa .maroc Oder Jura studieren.
Was ist denn jura?
Maissa .maroc Rechtswissenschaften.
achso danke!
Mindestens 200 Bücher musst du gelesen haben, ansonsten hast du *keine* Chance.
Gefällt mir sehr Annika wie du es machst. Darstellst ob ich
dies mal ausprobiere. Ich werde wohl im November 30 Tage
abends schreiben, denn ach anyway. Danke weiter so. Beate
Welche Bücher sind gut für B1 ?
Super! (Fuck - Rufzeichen). Besten Dank für deine Tipps, sehr sympathisch und nachvollziehbar.
Nicht zu viele Adjektive verwenden heißt also, hier im Beispiel: "Sie GING LANGSAM....." sich zu überlegen, wie ich als Autor diese Szenerie besser und kürzer, durch Verwendung eines passenderes Synonyms die Situation besser beschreiben kann. Aber nimmt man dadurch dem Leser nicht die Fantasie? Wenn ich als Autor den Satz verwende: Sie ging lansam den Flur entlang", so kann doch jeder in seiner Fantasie entscheiden, wie die Person das macht. Wenn ich als Autor aber ein festes Adjektiv vorgebe, dann gibt es doch keinen Spielraum mehr für die Fantasie.
Ich würde mich freuen wenn es über das "Kill your Darlings" ein seperates Video kommen würde.
Zum Thema "Nebenfiguren", die eigentlich nichts zur eigentlichen Geschichte beitragen. Ich sehe es anders. Auch in realem Leben bin ich immer von Personen umgeben, die gerade nichts mit meinen Konflikten zu tun haben, mich aber irgendwie beeinflussen. (Wenn ich gerade vor einem Killer verstecken will, aber die Nachbarin mich aufhält und meckert, dass ich die Treppe nicht geputzt habe, kriegt er mich.) Mich erinnert diese "nackte Version", an dieses abgespeckte, auf das nötigste reduzierte Konzentrat immer an Telegramme aus meiner Kindheit: Worte sind teuer, konzentriere dich auf das Wichtigste. Erzählen kannst du, wenn Opa da ist.
Wenn die Nachbarin mich aufhält und auf die Flurwoche anspricht, obwohl ich gerade vor dem Killer fliehe, hat sie ja eine Funktion in der Geschichte: Den Konflikt zu steigern/die Spannung zu erhöhen. Sie ist in diesem Moment jemand, der zwischen mir und meinem Ziel steht, eine Schwellenhüterin. Die würde ich also drin behalten 🤔🤭
Viele Worte fand ich bei dir voll schwierig aber du hast sie dann voll gut erklärt. Mir fällt Tipp 6 immer sehr schwer. Aber sonst funktionierteten alle Tipps die du gegeben hast schon vorher bei mir. Ach und Tipp 1 finde ich auch sehr gut: die Bücher von anderen lesen um zu sehen wie das andere Autoren machen. Da habe ich nur das Problem: ich liebe es Bücher zu schreiben, aber hasse es Bücher zu lesen 😂. Diese Kombination passt echt gut zusammen 😂. Wenigstens lese ich meine selber geschriebenen Bücher wenn ich sie schreibe, um mir sicher zu gehen das es so passt und meine Mutter kriegt sie manchmal sicherheitshalber zu lesen 😂.
Stephen King sagte mal "Wer schreiben will, muss auch viel lesen." Ich lese nur Bücher, die mir gut gefallen, d.h. wenn mich ein Buch nach ein paar Seiten nicht überzeugt hat, lege ich es weg. Und ich höre liebend gerne Bücher statt sie zu lesen, hast du das mal probiert?
@@vomschreibenleben nein aber dank dir weiß ich dass jetzt und kann es ja Mal ausprobieren. Vielen Dank. Dein Video ist sehr lehrreich finde ich.
@@vomschreibenleben meinst du Hörbücher???
Kann mir jemand ein Beispiel Ausrufe Satz zeigen? Ohne Ausrufezeichen.
Ich habe jetzt das 2. Kapitel meines politischen Manuskript fertig.
max ride Das Kapital?
Was ist wenn man beispielsweise einen Verkäufer braucht einfach damit die Hauptfigur etwas kaufen kann?
424Star dann hat dieser Verkäufer ja auch eine Funktion und beeinflusst die Geschichte auch weil er dem Protagonisten etwas verkauft das er wahrscheinlich brauchen kann 😉
Die Antwort gefällt mir schließlich kann nicht jede Figur unglaublich wichtig sein. Manchmal braucht e auch ganz gewöhnliche Personen.
424Star ja ohne gewöhnliche Charaktere währe die Geschichte schliesslich langweilig.
Und verwirrend, man stelle sich eine Geschichte nur mit Pro- sowie Antagonisten vor.
Genau, wie "Dis und Shag" sagt: Die Figur erfüllt eine Funktion, also kann sie bleiben. Wenn du ganz penibel bist (so Joanne K Rowling-mäßig), dann hat diese Figur sogar mehr als nur die Verkäufer-Funktion (man denke an Ollivander oder nur an Florean Fortescue).
Kill your darlings finde ich super. Hätte man mal George Lukas zum ersten Indiana Jones raten sollen. Wäre witzig aber kurz geworden xD
Danke ♥️
Das war echt hilfreich aber ich bitte Sie um mehr Erklärung 😊
Hat jemand einen Tipp was man machen kann, wenn man sich während des Schreibens schon denkt, dass die Story mega langweilig ist, aber man einfach nicht weiß wie man es spannender gestalten kann? TT
Wenn die Zusammenarbeit mit einer/m Lektor/in nicht bezahlbar ist, dann Kontakte zu Autor*innen suchen, die schon veröffentlicht und verkauft haben.
@@vomschreibenleben dankeschön für die Antwort:) ich werde mich mal umsehen/umhören und versuchen mir ein paar Tipps einzuholen, Danke^^
Gut erklärt. Danke
Danke :)
Bei "Kill your Darlings" ist mir spontan Tom Bombadil aus Herr der Ringe eingefallen.
Bitte auf keinen Fall falsch verstehen: Ich mag die Geschicht um Tom, Goldbeere, den alten Weidenmann und die Hügelgräber sehr, sehr gerne und war traurig, dass das nicht mit in den Film aufgenommen wurde.
Allerdings hat der Film bewiesen, dass die Geschichte auch gut ohne Tom funktioniert und er, wenn überhaupt, nur sehr wenig Einfluss auf die Geschichte hat.
Dafür wertet er das Hintergrundwissen über die Geschehnisse in Mittelerde abseits von Sauron unheimlich auf ;)
Vielleicht wäre das mal eine Schreibübung wert... immitiere den Stil von Tolkien und schreibe eine Geschichte um/über Tom Bombadil. Ein Tag im Leben von Tom Bombadil oder aus Sicht von Goldbeere "Goldbeeres Waschtag"...
OK, ich muss weg... schreiben ;) *zückt Papier und Bleistift*
Ich benutze das Wort 'wahrscheinlich' sehr oft (so alein hört es sich gerade blöd an, aber es macht im Roman Sinn) 😅 Ich goggle immer Synonyme dafür
Vielleicht hilft es auch, den Satz umzuformulieren.
Ich würde mich über ein Video zu Punkt 6 freuen!
Das ist ein Thema, das sonst keiner besprochen hat.
Das wäre genial!-.°!