Sehr interessante Folge! Vielen Dank dafür! Wir besuchen seit unser Kind 3 Monate alt ist einmal die Woche meine Eltern in der alten Heimat und übernachten dann zusammen dort. Manchmal auch für eine Woche. Unser Kind liebt seine Großeltern über alles, obwohl diese doch viel vieo strenger sind als wir. Manche Dinge regen mich manchmal schon sehr auf, aber meist stört unser Kind das nicht, sondern eher mich/uns Eltern, weil wir es anders bewerten. Ich glaube auch, dass man manches einfach akzeptieren sollte, sich aber nicht mit Dingen die einen extrem stören abfinden muss. Und zum Thema andere Bezugspersonen außerhalb der Familie: meine Freundinnen waren zum Glück auch von Anfang an dabei und unser Kind fühlt sich bei ihnen auch sooo wohl. Es ist auf jeden Fall cool, weil man natürlich mit Freuden, durch das gleiche Alter und die gleichen oder ähnlichen Erfahrungen in der Kindheit ganz anders reden kann😊
Ich bin halb Nigerianerin/deutsch und mein Ehemann ist Türke. In unseren Kulturen ist es ganz normal, dass die Mutter/Schwiegermutter nach der Entbindung mehrere Wochen bei der Mutter lebt, um sie zu unterstützen. Auch andere dürfen die Mutter besuchen, und sie bringen meistens gekochtes Essen mit, dies ist also unterstützend und überhaupt keine Last. Die deutsche Kultur ist was das angeht, etwas ,kalt'. Ich finde es schade, dass es in der deutschen Kultur man eher so unter sich bleibt. Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Bei uns ist es auch so, dass wir unsere Kinder auch bei Freunden einfach mal abgeben können, wenn man etwas Ruhe braucht. Interessanter Podcast! 😊
Puh. Ich habe öfter das Gefühl und hier ganz besonders, dass ihr in einem Elfenbeinturm sitzt. Die meisten Eltern haben Ahnung und man hatte keine schlechte Kindheit? Ich meine, dass auch heute noch ein Drittel der Kinder nicht sicher gebunden sind. Das wird vor 30-40 Jahren noch deutlich mehr gewesen sein...und was ist mit den vielen Eltern, deren Kindheit wirklich traumaisch war und die Großeltern weiterhin unempathisch hoch zehn? Ihr habt da unglaublich viel Glück und die ganze Folge ist daher super wenig hilfreich, denn bei guten Großeltern gibr es doch keine Probleme...hilfreich wäre etwas zu problematischen Großeltern Beziehungen und nicht die Vorstellung einer bzw zwei so privilegierter Beziehungen! 32:50 Ja, toll. Auch das wieder: ich wäre heilfroh gewesen, wenn nur einer unserer Familienangehöriger uns nur eine Minute geholfen hätte. Bei meiner zweiten Geburt bin ich fast gestorben; durfte nach einer Woche KH drei Wochen nicht aufstehen wegen krasser Blutarmut. Die Große 2,5 Jahre und hochsensibel, die durchgedreht ist und die Kleine hat wegeb Blockaden und Bauchweh sechs Stunden am Tag geschrien; dazu war eine Katze krank. Und keiner war da. Im Gegenteil - man hatte kein Verständnis, warum wir keine Bewirtung angeboten haben...DAS ist auch eine Realität!
48:10 ich merke einen großen Unterschied wie mein Bruder und ich erzogen worden. Ich (17) wurde bei Sorgen (meisten banal, aber egal) größtenteils ignoriert, so nach dem Motto "die kommt damit schon alleine klar mit 12". Bei meinem kleinen Bruder (16) wurde schon sooo viel anders gemacht, weil meine Eltern (vorallem meine Mom) gesehen haben, dass es mir mehr geschadet als geholfen hat, mit Sorgen und Ängsten allein gelassen zu werden. Sobald mein Bruder nur das kleinste Zeichen von Unwohlsein zeigt, kümmert sich meine Mom sofort. Dazu muss ich sagen, dass ich mich auch sehr viel um sein emotionales Wohlsein kümmere, weil ich einfach weiß wie das ist, wenn man niemand hat mit dem man reden kann. Der Unterschied bei meiner Mom und mir ist halt erstmal das Alter und dazu dass ich ihm zuhöre, weil ich wissen will wie es ihm geht und was ihn beschäftigt, und meine Mom halt meiner Ansicht nach irgendwelche Ratschläge verteilen will weil sie dafür Dankbarkeit erwartet. Ich wurde in der Grundschule jahrelang gemobbt und das einzige was ich zuhören bekam, war "Ich wurde auch gemobbt, ignorier das einfach. Bloß nicht wehren, die wollen ja dass du reagierst." Ja danke. Hab jahrelang wegen dem Mobbing Selbstzweifel gehabt und auch das hat niemanden gejuckt. Meine Mom immer nur "Ja dann mach halt Sport, dann nimmst du ab und fühlst dich besser." Seitdem hasse ich Sport, weil es immer heißt, dass es das einzige sei was mich retten kann. Nein. Mein Freund, der mir ZUHÖRT und mich UNTERSTÜTZT hat mich "gerettet". Wenigstens hat sie ihre Fehler eingesehen und macht bei meinem Bruder vieles anders.
Hey, ich kann dich total gut verstehen. Meine Mutter war alles in allem keine schlechte Mama und hat ihr Bestes gegeben. Was mir bei ihr aufgefallen ist, ähnelt total deiner Schilderung. Sie hat halt nie richtig zugehört. Sie hat nie gefragt "Wie geht's dir? Was beschäftigt dich? Was willst du?" Wenn ich, was ganz selten war und immer noch ist, mich ihr anvertraue, dann bombardiert sie mich gleich mit allen möglichen "Ratschlägen", die ich eigentlich gar nicht will, weil sie gar nicht auf mein Problem passen, aber das Problem kann ich ihr ja gar nicht erst erklären, weil sie mich nicht ausreden lässt. Ich bin Mitte 20 und vor ca. 10 Jahren stand bei mir die berufliche Orientierung an. Als typischer Teenie hatte ich in dem Alter ziemliches Chaos im Kopf und die Welt nicht verstanden und wusste auch nicht, worauf ich bei der Wahl einer weiterführenden Schule achten sollte oder ob ich nicht lieber eine Ausbildung mache etc. Meine Mutter hat mich bombardiert mit Berufsvorschlägen, die Eltern stolz machen würden. "Werde Anwältin! Werde Ärztin! Ingenieurin! Lerne Mechatronik! Diese technische Schule ist gut für dich!" Ich habe letztens mit ihr über die Situation damals gesprochen. Sie hat mich auch in Retrospektive als "störrische Teenagerin" dargestellt, denn sie habe mir ja "so gute Vorschläge gemacht", aber ich wollte die ja alle nicht, weil "Jugendliche ja eh nie auf die Eltern hören". Nach beruflichen Irren und Wirren habe ich nach vielen "verlorenen" Jahren nun endlich doch einen Beruf eingeschlagen, der sie stolz macht. Aber laut ihr musste ich das ja erst "selber herausfinden". Ich habe ihr versucht zu erklären, dass sie mich vor 10 Jahren nie nach meinen Gedanken und meiner Motivation gefragt hat. Natürlich wollen auch Jugendliche ihre Wahl selber treffen, aber ich bin überzeugt davon, dass ihre Wahl vernünftig ausfällt, wenn sie informiert und begleitet werden. Naja, langer Text, kurze Rede: Ich konnte es meiner Mutter nicht erklären, warum ich nicht blind auf ihre Vorschläge gehört habe und warum ich ihre Vorschläge denn ohne Erklärungen nicht verstanden habe. Sie versteht leider immer noch nicht, warum man über Gefühle reden sollte ...
Ich hatte die Erfahrung, dass die Großeltern noch in der Zeit vor 30 jahren stecken geblieben sind und auch nicht dazu lernen wollen. Mein mann und ich haben es bei unserem sohn hingekriegt dank der Hebamme, die für das baby und mich da war, der Kinderärztin und meiner Schwester. Deswegen würde ich mein kind nur bei meiner Schwester auch alleine lassen. Ohne uns wird das Kind nicht hergegeben. Nicht weil wir das nicht wollen, sondern weil wir der meinung sind, dass es unserem Kind schaden würde. Und allg, ein baby würde ich in den ersten Monaten nie bei jmd lassen.
@marliesjohanna Ich liebe deinen Look du siehst toll aus Danke für eure Beiträge - so wertvoll für alle Eltern. Auch wenn ich nicht inmer ganz eurer Meinung bin ich höre mir es immer gerne an und reflektiere. Nichts ist in Stein gemeißelt und ws gibt immer etwas das man verbessern kann ❤
ich denke auch, dass Glück dabei ist. Nicht alle Großeltern wollen ein feedback (wie du es nennst, sie nennen es Kritik). Das Gespräch sollte in 15 Jahren nochmal geführt werden.....
Oma und Opa anrufen mit LED Fernbedienung macht meine Tochter auch 😂 Oma wohnt auch weit weg und wird immer mit Urlaub verbunden und sonst Videotelefonie einmal die Woche ❤
Bei uns lieben unsere Kinder die Großeltern sehr. Allerdings wollen die Kids null bei den Großeltern schlafen. Die Großeltern haben wenig Empathie und merken einfach nicht, wenn die Kids emotionale Zuwendung brauchen. Es gab einen Übernachtungswunsch vom Großen mit 3, aber das war so traumatisch, dass er super gern zwar Großeltern besucht, aber nicht ohne uns dort sein will. Die Kleine ist gerne dort, schläft quasi bei jedem aber nicht bei den Großeltern. Was kann ich da machen? Mein Plan aktuell, dafür sorgen, möglichst viel Kontakt mit den Großeeltern haben. Und je älter sie werden umso besser können sie formulieren, was sie brauchen und wollen...und irgendwann geht es vielleicht wieder.
Wenn sie bereits jetzt klar kommunizieren, dass sie es nicht wollen, wird es seine Gründe haben und diese Grenze würde ich nicht überschreiten. Wenn du jetzt größeren Kontakt aufbauen willst, machen sie vielleicht mit weil sie dir vertrauen, dass du sie wieder nach Hause nimmst, wenn du das Vertrauen missachtest...naja dann, ist die Enttäuschung wahrscheinlich nicht mehr gut zu machen.
Naja also wir haben schon darüber gesprochen, wie die einschlafbegleitung bei den Kindern ist. Die Großeltern schlafen jeweils mit einem Kind im Bett und liegen auch bei den Kindern, bis sie eingeschlafen sind. Von daher ist es einfach ähnlich wie zu Hause. Anders hätten wir es auch nicht gemacht. Wenn die Großeltern das nicht gewollt hätten, hätten wir die Kinder nicht dort gelassen.
Niemals werde ich sie gegen ihren ausdrücklichen Willen dort lassen. Aber das bringt natürlich Probleme, auch seitens der Großeltern, die dass nicht verstehen. Es ist auch nicht so sehr die Einschlafbegleitung. An dem Abend wollte der Große dann heim, aber er wollte nicht mit Opas Auto fahren. Uns sagte Opa, dass der Große nach einiger Zeit dann einverstanden gewesen sei, dass er mit Oma rein geht. Er hat dann die ganze Zeit geweint bis er und Oma eingeschlafen sind...aber das haben wir erst am nächsten Tag erfahren. Sonst wären wir noch in der Nacht hingefahren Der Opa hat dann am Morgen festgestellt, dass der Große wieder heim will. Er sagte uns, der Große habe gar nicht geweint und hat dann sogar ein Video gemacht. Auf diesem Video sah der Große aus als habe er die Nacht durch geheult. Und die aufgezeichnete Unterhaltung hat sich angehört, als ob Opa, der wusste, dass der Große sich nicht gut ausdrücken konnte, sich darüber lustig macht und die Situation ausnutzt, als ob er gar nachvollziehen kann was der Große wollte. Dann hat er sich noch dazu am Ende angehört als ob er sich gerade noch das laut los lachen verdrückt... Hat noch echt wütend gemacht. Im Nachgang wollte der Große halt nicht mehr dort übernachten. Es ist komplett falsch gelaufen und mir tut das so leid für den Großen. Er liebt seine Großeltern wirklich so sehr und sieht sie auch regelmäßig, aber dort schlafen ist nicht - zumindest nicht, wenn wir nicht dabei sind. Ich kann ihm das nicht verübeln. Der Großvater hat dafür null Verständnis und hält auch nichts von bedürfnisorientiert... Er war mal echt progressiv und irgendwo ist er in den letzten Jahren abgebogen und ist total konservativ geworden, weil er unseren Sohn oft für verweichlicht hält und das Brimborium nicht versteht. Manchmal kann er empathisch sein, aber nach meiner Wahrnehmung geht es eigentlich immer um ihn selbst. Wir haben auch mal noch ein Gespräch geführt um das alles aufzuarbeiten bzw. irgendwie einen gemeinsamen Weg zu finden. Das Ende von Lied ist, dass wir quasi sagen können, war wie wollen, die Großeltern machen so gut wie nichts worum wie sie bitten. Vielleicht können sie es einfach nicht. Sie müssen nichts alles genau wie wir machen. Aber der Große bekommt halt sicher auch mit, wie der Großvater redet und merkt, dass dieser nie mit einem Erfolg zufrieden ist, sondern direkt danach fragt wann das nächste Ziel erreicht wird. Ich habe beschlossen nichts mehr zu erklären, weil er es nicht wirklich wissen will, er hört nicht mal zu. Und die Großmutter macht immer "bscht" wenn die Kinder eine unerwünschte Reaktion zeigen, sie ist eher sehr zurückhaltend, wenn auch etwas Verständnisvoller. Die Schwester meines Mannes ist seit Jahren in Therapie, weil sie sagt, sie habe sich nie bedingungslos geliebt gefühlt und kommt nicht gut klar. Sie arbeitet in einem sozialen Beruf und achtet viel auf Distanz. Die Kinder lieben die Großeltern sehr, aber ich finde schon bemerkenswert, dass dort Schlafen so sehr abgelehnt wird.
Schwieriges Thema für mich. Bei meiner Mama hab ich nie ein schlechtes Gefühl, wenn unser Kind ist... Bei der Schwiegermutter schon, da sie häufig Alkohol trinkt, und sie total schlecht über mich redet... Da hab ich einfach ein schlechtes Bauchgefühl.
Das kenn ich auch. Meinen Schwiegereltern und meiner Mutter würde ich mein Kind sofort anvertrauen, mit entsprechenden Absprachen, meinem Vater aufgrund seines Alkoholkonsums nicht. Das ist echt traurig, weil ich meinem Vater das gerne auch zutrauen würde.
Meine Oma hat mich immer überredet, dass ich mir die Haare von ihr schneiden lasse. Ich fand es immer ganz anstrengend bei den Großeltern. Lauter blöde Regeln wie man bei Tisch zu sitzen und zu essen hat. Dauernd zuppelt jemand an mir rum. Streicht mir die Haare hinter die Ohren, streichelt meine Wange. Opa liest Struppelpeter vor.. weiß auch immer irgendwelche komischen Sprüche. Opa will einen ständig belehren und Oma beschwert sich, dass man so selten da ist. Sie schlägt vor, dass man auch ohne die Eltern jeder Zeit für ein paar Tage vorbeikommen kann.
Das mit der Wange streicheln klingt vielleicht nett, aber ich wollte dieses viele(!) Anfassen nicht. Und dauernd die Aufmerksamkeit auf mir und damit ein Druck.
Sehr interessante Folge! Vielen Dank dafür!
Wir besuchen seit unser Kind 3 Monate alt ist einmal die Woche meine Eltern in der alten Heimat und übernachten dann zusammen dort. Manchmal auch für eine Woche. Unser Kind liebt seine Großeltern über alles, obwohl diese doch viel vieo strenger sind als wir. Manche Dinge regen mich manchmal schon sehr auf, aber meist stört unser Kind das nicht, sondern eher mich/uns Eltern, weil wir es anders bewerten.
Ich glaube auch, dass man manches einfach akzeptieren sollte, sich aber nicht mit Dingen die einen extrem stören abfinden muss.
Und zum Thema andere Bezugspersonen außerhalb der Familie: meine Freundinnen waren zum Glück auch von Anfang an dabei und unser Kind fühlt sich bei ihnen auch sooo wohl. Es ist auf jeden Fall cool, weil man natürlich mit Freuden, durch das gleiche Alter und die gleichen oder ähnlichen Erfahrungen in der Kindheit ganz anders reden kann😊
Ich bin halb Nigerianerin/deutsch und mein Ehemann ist Türke. In unseren Kulturen ist es ganz normal, dass die Mutter/Schwiegermutter nach der Entbindung mehrere Wochen bei der Mutter lebt, um sie zu unterstützen. Auch andere dürfen die Mutter besuchen, und sie bringen meistens gekochtes Essen mit, dies ist also unterstützend und überhaupt keine Last.
Die deutsche Kultur ist was das angeht, etwas ,kalt'. Ich finde es schade, dass es in der deutschen Kultur man eher so unter sich bleibt. Das stelle ich mir sehr schwierig vor.
Bei uns ist es auch so, dass wir unsere Kinder auch bei Freunden einfach mal abgeben können, wenn man etwas Ruhe braucht.
Interessanter Podcast! 😊
Puh. Ich habe öfter das Gefühl und hier ganz besonders, dass ihr in einem Elfenbeinturm sitzt. Die meisten Eltern haben Ahnung und man hatte keine schlechte Kindheit? Ich meine, dass auch heute noch ein Drittel der Kinder nicht sicher gebunden sind. Das wird vor 30-40 Jahren noch deutlich mehr gewesen sein...und was ist mit den vielen Eltern, deren Kindheit wirklich traumaisch war und die Großeltern weiterhin unempathisch hoch zehn? Ihr habt da unglaublich viel Glück und die ganze Folge ist daher super wenig hilfreich, denn bei guten Großeltern gibr es doch keine Probleme...hilfreich wäre etwas zu problematischen Großeltern Beziehungen und nicht die Vorstellung einer bzw zwei so privilegierter Beziehungen!
32:50 Ja, toll. Auch das wieder: ich wäre heilfroh gewesen, wenn nur einer unserer Familienangehöriger uns nur eine Minute geholfen hätte. Bei meiner zweiten Geburt bin ich fast gestorben; durfte nach einer Woche KH drei Wochen nicht aufstehen wegen krasser Blutarmut. Die Große 2,5 Jahre und hochsensibel, die durchgedreht ist und die Kleine hat wegeb Blockaden und Bauchweh sechs Stunden am Tag geschrien; dazu war eine Katze krank. Und keiner war da. Im Gegenteil - man hatte kein Verständnis, warum wir keine Bewirtung angeboten haben...DAS ist auch eine Realität!
Danke für dieses Video. Hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
48:10 ich merke einen großen Unterschied wie mein Bruder und ich erzogen worden. Ich (17) wurde bei Sorgen (meisten banal, aber egal) größtenteils ignoriert, so nach dem Motto "die kommt damit schon alleine klar mit 12". Bei meinem kleinen Bruder (16) wurde schon sooo viel anders gemacht, weil meine Eltern (vorallem meine Mom) gesehen haben, dass es mir mehr geschadet als geholfen hat, mit Sorgen und Ängsten allein gelassen zu werden. Sobald mein Bruder nur das kleinste Zeichen von Unwohlsein zeigt, kümmert sich meine Mom sofort. Dazu muss ich sagen, dass ich mich auch sehr viel um sein emotionales Wohlsein kümmere, weil ich einfach weiß wie das ist, wenn man niemand hat mit dem man reden kann. Der Unterschied bei meiner Mom und mir ist halt erstmal das Alter und dazu dass ich ihm zuhöre, weil ich wissen will wie es ihm geht und was ihn beschäftigt, und meine Mom halt meiner Ansicht nach irgendwelche Ratschläge verteilen will weil sie dafür Dankbarkeit erwartet.
Ich wurde in der Grundschule jahrelang gemobbt und das einzige was ich zuhören bekam, war "Ich wurde auch gemobbt, ignorier das einfach. Bloß nicht wehren, die wollen ja dass du reagierst." Ja danke. Hab jahrelang wegen dem Mobbing Selbstzweifel gehabt und auch das hat niemanden gejuckt. Meine Mom immer nur "Ja dann mach halt Sport, dann nimmst du ab und fühlst dich besser." Seitdem hasse ich Sport, weil es immer heißt, dass es das einzige sei was mich retten kann. Nein. Mein Freund, der mir ZUHÖRT und mich UNTERSTÜTZT hat mich "gerettet".
Wenigstens hat sie ihre Fehler eingesehen und macht bei meinem Bruder vieles anders.
Hey, ich kann dich total gut verstehen. Meine Mutter war alles in allem keine schlechte Mama und hat ihr Bestes gegeben. Was mir bei ihr aufgefallen ist, ähnelt total deiner Schilderung. Sie hat halt nie richtig zugehört. Sie hat nie gefragt "Wie geht's dir? Was beschäftigt dich? Was willst du?" Wenn ich, was ganz selten war und immer noch ist, mich ihr anvertraue, dann bombardiert sie mich gleich mit allen möglichen "Ratschlägen", die ich eigentlich gar nicht will, weil sie gar nicht auf mein Problem passen, aber das Problem kann ich ihr ja gar nicht erst erklären, weil sie mich nicht ausreden lässt.
Ich bin Mitte 20 und vor ca. 10 Jahren stand bei mir die berufliche Orientierung an. Als typischer Teenie hatte ich in dem Alter ziemliches Chaos im Kopf und die Welt nicht verstanden und wusste auch nicht, worauf ich bei der Wahl einer weiterführenden Schule achten sollte oder ob ich nicht lieber eine Ausbildung mache etc. Meine Mutter hat mich bombardiert mit Berufsvorschlägen, die Eltern stolz machen würden. "Werde Anwältin! Werde Ärztin! Ingenieurin! Lerne Mechatronik! Diese technische Schule ist gut für dich!"
Ich habe letztens mit ihr über die Situation damals gesprochen. Sie hat mich auch in Retrospektive als "störrische Teenagerin" dargestellt, denn sie habe mir ja "so gute Vorschläge gemacht", aber ich wollte die ja alle nicht, weil "Jugendliche ja eh nie auf die Eltern hören". Nach beruflichen Irren und Wirren habe ich nach vielen "verlorenen" Jahren nun endlich doch einen Beruf eingeschlagen, der sie stolz macht. Aber laut ihr musste ich das ja erst "selber herausfinden". Ich habe ihr versucht zu erklären, dass sie mich vor 10 Jahren nie nach meinen Gedanken und meiner Motivation gefragt hat. Natürlich wollen auch Jugendliche ihre Wahl selber treffen, aber ich bin überzeugt davon, dass ihre Wahl vernünftig ausfällt, wenn sie informiert und begleitet werden.
Naja, langer Text, kurze Rede: Ich konnte es meiner Mutter nicht erklären, warum ich nicht blind auf ihre Vorschläge gehört habe und warum ich ihre Vorschläge denn ohne Erklärungen nicht verstanden habe. Sie versteht leider immer noch nicht, warum man über Gefühle reden sollte ...
Ich hatte die Erfahrung, dass die Großeltern noch in der Zeit vor 30 jahren stecken geblieben sind und auch nicht dazu lernen wollen.
Mein mann und ich haben es bei unserem sohn hingekriegt dank der Hebamme, die für das baby und mich da war, der Kinderärztin und meiner Schwester.
Deswegen würde ich mein kind nur bei meiner Schwester auch alleine lassen. Ohne uns wird das Kind nicht hergegeben. Nicht weil wir das nicht wollen, sondern weil wir der meinung sind, dass es unserem Kind schaden würde.
Und allg, ein baby würde ich in den ersten Monaten nie bei jmd lassen.
@marliesjohanna
Ich liebe deinen Look du siehst toll aus
Danke für eure Beiträge - so wertvoll für alle Eltern. Auch wenn ich nicht inmer ganz eurer Meinung bin ich höre mir es immer gerne an und reflektiere. Nichts ist in Stein gemeißelt und ws gibt immer etwas das man verbessern kann ❤
Bei netten Großeltern ja, aber bei meinen pingeligen, strengen, altmodischen Großeltern… da wird es schwer.
ich denke auch, dass Glück dabei ist. Nicht alle Großeltern wollen ein feedback (wie du es nennst, sie nennen es Kritik).
Das Gespräch sollte in 15 Jahren nochmal geführt werden.....
Oma und Opa anrufen mit LED Fernbedienung macht meine Tochter auch 😂
Oma wohnt auch weit weg und wird immer mit Urlaub verbunden und sonst Videotelefonie einmal die Woche ❤
Bei uns lieben unsere Kinder die Großeltern sehr. Allerdings wollen die Kids null bei den Großeltern schlafen. Die Großeltern haben wenig Empathie und merken einfach nicht, wenn die Kids emotionale Zuwendung brauchen. Es gab einen Übernachtungswunsch vom Großen mit 3, aber das war so traumatisch, dass er super gern zwar Großeltern besucht, aber nicht ohne uns dort sein will.
Die Kleine ist gerne dort, schläft quasi bei jedem aber nicht bei den Großeltern.
Was kann ich da machen? Mein Plan aktuell, dafür sorgen, möglichst viel Kontakt mit den Großeeltern haben. Und je älter sie werden umso besser können sie formulieren, was sie brauchen und wollen...und irgendwann geht es vielleicht wieder.
Wenn sie bereits jetzt klar kommunizieren, dass sie es nicht wollen, wird es seine Gründe haben und diese Grenze würde ich nicht überschreiten. Wenn du jetzt größeren Kontakt aufbauen willst, machen sie vielleicht mit weil sie dir vertrauen, dass du sie wieder nach Hause nimmst, wenn du das Vertrauen missachtest...naja dann, ist die Enttäuschung wahrscheinlich nicht mehr gut zu machen.
Naja also wir haben schon darüber gesprochen, wie die einschlafbegleitung bei den Kindern ist. Die Großeltern schlafen jeweils mit einem Kind im Bett und liegen auch bei den Kindern, bis sie eingeschlafen sind. Von daher ist es einfach ähnlich wie zu Hause. Anders hätten wir es auch nicht gemacht. Wenn die Großeltern das nicht gewollt hätten, hätten wir die Kinder nicht dort gelassen.
Niemals werde ich sie gegen ihren ausdrücklichen Willen dort lassen. Aber das bringt natürlich Probleme, auch seitens der Großeltern, die dass nicht verstehen.
Es ist auch nicht so sehr die Einschlafbegleitung. An dem Abend wollte der Große dann heim, aber er wollte nicht mit Opas Auto fahren. Uns sagte Opa, dass der Große nach einiger Zeit dann einverstanden gewesen sei, dass er mit Oma rein geht. Er hat dann die ganze Zeit geweint bis er und Oma eingeschlafen sind...aber das haben wir erst am nächsten Tag erfahren. Sonst wären wir noch in der Nacht hingefahren
Der Opa hat dann am Morgen festgestellt, dass der Große wieder heim will. Er sagte uns, der Große habe gar nicht geweint und hat dann sogar ein Video gemacht. Auf diesem Video sah der Große aus als habe er die Nacht durch geheult. Und die aufgezeichnete Unterhaltung hat sich angehört, als ob Opa, der wusste, dass der Große sich nicht gut ausdrücken konnte, sich darüber lustig macht und die Situation ausnutzt, als ob er gar nachvollziehen kann was der Große wollte. Dann hat er sich noch dazu am Ende angehört als ob er sich gerade noch das laut los lachen verdrückt... Hat noch echt wütend gemacht.
Im Nachgang wollte der Große halt nicht mehr dort übernachten. Es ist komplett falsch gelaufen und mir tut das so leid für den Großen.
Er liebt seine Großeltern wirklich so sehr und sieht sie auch regelmäßig, aber dort schlafen ist nicht - zumindest nicht, wenn wir nicht dabei sind. Ich kann ihm das nicht verübeln.
Der Großvater hat dafür null Verständnis und hält auch nichts von bedürfnisorientiert... Er war mal echt progressiv und irgendwo ist er in den letzten Jahren abgebogen und ist total konservativ geworden, weil er unseren Sohn oft für verweichlicht hält und das Brimborium nicht versteht. Manchmal kann er empathisch sein, aber nach meiner Wahrnehmung geht es eigentlich immer um ihn selbst.
Wir haben auch mal noch ein Gespräch geführt um das alles aufzuarbeiten bzw. irgendwie einen gemeinsamen Weg zu finden. Das Ende von Lied ist, dass wir quasi sagen können, war wie wollen, die Großeltern machen so gut wie nichts worum wie sie bitten. Vielleicht können sie es einfach nicht. Sie müssen nichts alles genau wie wir machen. Aber der Große bekommt halt sicher auch mit, wie der Großvater redet und merkt, dass dieser nie mit einem Erfolg zufrieden ist, sondern direkt danach fragt wann das nächste Ziel erreicht wird.
Ich habe beschlossen nichts mehr zu erklären, weil er es nicht wirklich wissen will, er hört nicht mal zu.
Und die Großmutter macht immer "bscht" wenn die Kinder eine unerwünschte Reaktion zeigen, sie ist eher sehr zurückhaltend, wenn auch etwas Verständnisvoller. Die Schwester meines Mannes ist seit Jahren in Therapie, weil sie sagt, sie habe sich nie bedingungslos geliebt gefühlt und kommt nicht gut klar. Sie arbeitet in einem sozialen Beruf und achtet viel auf Distanz.
Die Kinder lieben die Großeltern sehr, aber ich finde schon bemerkenswert, dass dort Schlafen so sehr abgelehnt wird.
Schwieriges Thema für mich. Bei meiner Mama hab ich nie ein schlechtes Gefühl, wenn unser Kind ist... Bei der Schwiegermutter schon, da sie häufig Alkohol trinkt, und sie total schlecht über mich redet... Da hab ich einfach ein schlechtes Bauchgefühl.
Das kenn ich auch. Meinen Schwiegereltern und meiner Mutter würde ich mein Kind sofort anvertrauen, mit entsprechenden Absprachen, meinem Vater aufgrund seines Alkoholkonsums nicht. Das ist echt traurig, weil ich meinem Vater das gerne auch zutrauen würde.
Meine Oma hat mich immer überredet, dass ich mir die Haare von ihr schneiden lasse. Ich fand es immer ganz anstrengend bei den Großeltern. Lauter blöde Regeln wie man bei Tisch zu sitzen und zu essen hat. Dauernd zuppelt jemand an mir rum. Streicht mir die Haare hinter die Ohren, streichelt meine Wange. Opa liest Struppelpeter vor.. weiß auch immer irgendwelche komischen Sprüche. Opa will einen ständig belehren und Oma beschwert sich, dass man so selten da ist. Sie schlägt vor, dass man auch ohne die Eltern jeder Zeit für ein paar Tage vorbeikommen kann.
Das mit der Wange streicheln klingt vielleicht nett, aber ich wollte dieses viele(!) Anfassen nicht. Und dauernd die Aufmerksamkeit auf mir und damit ein Druck.
❤👍❤️
Zu DDR-Zeiten hat man Milch in die Klinik gebracht, wenn man mwhr hatte und genauso von da geholt, wenn die Milch nicht gereicht hat.