Danke für Ihr Interesse und Ihre Nachfragen. Nicht alle Patientinnen und Patienten erhalten Medikamente. ADHS gibt es als Zusatzdiagnose, dann wird - bei entsprechender Indikation - ebenfalls medikamentös behandelt.
@@kboKliniken Was geschieht, wenn die Krankheitseinsicht fehlt und die Betroffenen sich weigern ihre Medikamente einzunehmen? Kommt es auch öfter Mal vor, dass Patienten fixiert werden, oder ist das nur etwas aus Gruselfilmen?
@@anital.1389 Wenn Patienten sich weigern, aus ärztlicher Sicht zur Behandlung ihrer psychischen Störung notwendige Medikamente zu nehmen, besteht nach bayerischem Maßregelvollzugsgesetz die Möglichkeit, die Genehmigung von Behandlungsmaßnahmen (Zwangsmedikation) gemäß Art. 6 BayMRVG zu beantragen, beispielsweise mit dem Ziel Entlassfähigkeit zu erreichen. In der Regel wird durch den zuständigen Richter in dem Zusammenhang ein externes Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben, bevor ein richterlicher Beschluss erfolgt. Eine Fixierung erfolgt nicht aufgrund einer Medikamentenverweigerung, sondern als „ultima ratio“ bei akutem massivem fremd- oder eigengefährdendem Verhalten (beispielsweise Angriff auf Mitarbeitende, stark selbstschädigendes Verhalten zum Beispiel mit unkontrollierbarem Schlagen des Kopfes gegen die Wand), wenn alle anderen Maßnahmen wie in erster Linie deeskalierende Gespräche oder eine sedierende Medikation nicht zum Erfolg geführt haben.
Ich war lange Patientin unter der Leitung von Frau klein und bin froh mit ihr ,wieder in ein normales Leben gefunden zu haben. Medikamente werden nur gegeben wenn es notwendig ist. Das selbe bei Fixierung. Ich habe nie Medikamente bekommen und wurde dazu auch nicht gezwungen ❤
Da hat mit der Algorithmus mal was Interessantes vorgeschlagen. Danke Algorithmus.
Also nur Schizophrene und Borderline...bzw. Suchtkranke?
Wie sieht mit Autismus oder ADHS Patienten aus...?
Bekommen alle Patientinnen Medikamente?
Danke für Ihr Interesse und Ihre Nachfragen. Nicht alle Patientinnen und Patienten erhalten Medikamente. ADHS gibt es als Zusatzdiagnose, dann wird - bei entsprechender Indikation - ebenfalls medikamentös behandelt.
@@kboKliniken Was geschieht, wenn die Krankheitseinsicht fehlt und die Betroffenen sich weigern ihre Medikamente einzunehmen?
Kommt es auch öfter Mal vor, dass Patienten fixiert werden, oder ist das nur etwas aus Gruselfilmen?
Die Gruselfilme laufen hier in Deutschland. Passen Sie gut auf sich auf. Treiben Sie viel Sport!
@@anital.1389 Wenn Patienten sich weigern, aus ärztlicher Sicht zur Behandlung ihrer psychischen Störung notwendige Medikamente zu nehmen, besteht nach bayerischem Maßregelvollzugsgesetz die Möglichkeit, die Genehmigung von Behandlungsmaßnahmen (Zwangsmedikation) gemäß Art. 6 BayMRVG zu beantragen, beispielsweise mit dem Ziel Entlassfähigkeit zu erreichen. In der Regel wird durch den zuständigen Richter in dem Zusammenhang ein externes Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben, bevor ein richterlicher Beschluss erfolgt.
Eine Fixierung erfolgt nicht aufgrund einer Medikamentenverweigerung, sondern als „ultima ratio“ bei akutem massivem fremd- oder eigengefährdendem Verhalten (beispielsweise Angriff auf Mitarbeitende, stark selbstschädigendes Verhalten zum Beispiel mit unkontrollierbarem Schlagen des Kopfes gegen die Wand), wenn alle anderen Maßnahmen wie in erster Linie deeskalierende Gespräche oder eine sedierende Medikation nicht zum Erfolg geführt haben.
Ich war lange Patientin unter der Leitung von Frau klein und bin froh mit ihr ,wieder in ein normales Leben gefunden zu haben. Medikamente werden nur gegeben wenn es notwendig ist. Das selbe bei Fixierung. Ich habe nie Medikamente bekommen und wurde dazu auch nicht gezwungen ❤