Warum verzichten wir trotz Klimakrise auf nichts? | „Gradmesser“ Podcast
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- Опубліковано 6 вер 2024
- Mit Soziologe Jens Beckert
Wir wissen, wie klimaschädlich unser Konsum ist, trotzdem ändern wir ihn nicht. Was das mit Status und unserem Verständnis von Freiheit zu tun hat, darüber spricht Jens Beckert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung. Und sagt, warum wir trotzdem auch das Richtige tun können, selbst wenn es für uns Kosten verursacht.
#podcast #klimawandel #konsum
In dieser Folge erfahrt Ihr unter anderem:
• Warum Konsum unsere Gesellschaft zusammenhält
• Wieso wir dreckige Luxusjachten besser akzeptieren können als Verzicht auf Konsum
• Was das alles mit Freiheit zu tun hat und was es für die Politik bedeutet
• Warum gerade die CDU beim Klimaschutz richtig viel bewirken könnte; eine Gradmesser-Folge zur KlimaUnion könnt ihr hier hören (www.tagesspieg...)
• Und wieso Menschen trotzdem das Richtige tun können, auch wenn es etwas kostet
In seinem neuesten Buch "Verkaufte Zukunft (www.suhrkamp.d...) " erfahrt Ihr mehr von Jens Beckert darüber, wie unser Konsum und die Klimakrise zusammenhängen, und warum wir trotz unseres Wissens und aller Technik gerade nicht wirklich erfolgreich sind im Kampf gegen den Klimawandel.
Der nächste Gradmesser erscheint am Freitag, 5. Juli. Brigitte Knopf und Ines Verspohl sprechen dann darüber, wie Klima- und Sozialpolitik wirklich zusammengedacht werden können.
Bis dahin erreicht ihr uns unter gradmesser@tagesspiegel.de. Wir freuen uns, von euch zu lesen.
Auf Konsum und Wirtschaftswachstum basiert unser derzeitiges Gesellschaftssystem. Ob die Transformation zur Klimaneutralität unter diesen Bedingungen in relativ kurzer Zeit gelingt ist fraglich. In der Politik wird dies aber so verkauft. Es geht aber nicht nur um CO2 sondern auch um Verbrauch an Rohstoffen, Flächen und Schädigung der Umwelt. Ob mehr Verstaatlichung zur Lösung der Probleme hilft ist ebenfalls fraglich. Der Umdenkprozess diesbezüglich könnte möglicherweise erst über mehrere Generationen abgeschlossen sein.
Sehr interessant. Wenn dieses soziologische Wissen zur Allgemeinbildung gehören würde, würden wir endlich weniger konsumieren.
Jeder wird bei uns zum Denken erzogen, wenn das jeder tun würde, dann wären wir ein Stück weiter...leider denkt jeder nur über CO2 Fußabdrücke von Produktion nur bei Produkten nach, die zur Lösung beitragen würden....z.B. bei E Autos...bei Verbrennern setzt man anscheinend voraus, dass sie vom Himmel fallen...das Problem ist, dass zu Wenige wirklich Denken, bevor sie etwas tun...
Würden wir?
Ich habe eher den Eindruck die Menschen wissen darum, finden aber genug faule Ausreden warum ausgerechnet sie selbst (zB an ihrem Lebensstil) nichts ändern können.
@@FilmchenUndAnton
Vielleicht haben Sie recht.
Trotzdem. Ich glaube, wenn wir "Die Soziologie des Konsumierens" besser verstehen, können wir besser begreifen, in welche Hamsterräder uns Werbung, Statusdenken und blinder Wachstumsglaube regelmässig treiben.
MwSt um 2-3%, nach oben und dafür alle offentlichen Verkehrsmittel kostenlos anbieten das würde etwas bewegen.
Ja, die Ablehnung grüner Politik und der entsprechenden Gesindelpartei würde steigen. Also gerne vorschlagen!
Ignorier Peter, der hat wieder ne Bild gefrühstückt.
Du brauchst keine allgemeinen 2-3% mehr Steuern. Würden wir Superreiche so "hoch" besteuern wie die Schweiz und es Unternehmen verunmöglichen in Deutschland Geld zu verdienen, welches sie dann aber im Ausland versteuern, dann würde der Staat im Geld ersaufen. ^^
Aber Leute wie Peter verhindern das.
Es bringt nichts. Das Deutschland Ticket ist mit seinen 49 Euro quasi kostenlos. Trotzdem wird es nicht genutzt. In den Öffis sind Alte, Schüler und Menschen den es finanziell nicht so gut geht.
@@peterhartwiger7235 "Gesindelpartei" woher der Ärger?
@@john_s_68 Als das Ticket 9 Euro gekostet hat wurde es besser angenommen. Der Preis scheint schon ne Rolle zu spielen.