Ich kommentiere ja eher selten, aber dieses Video hat mich mal so richtig begeistert. Ich hätte auch nochmal ne halbe Stunde länger ganz interessiert zuhören können. Gerne mehr von solchen Videos 🙂
Was für ein interessanter Vortrag! Hatte einige Aha Erlebnisse. Denn Thema Boden ist so spannend. Ich benutze EM auch schon seit vielen Jahren, aber ich lerne immer wieder was dazu. Weiter so!
Hallo ihr Lieben 🤗 mein Garten und ich "wachsen" jetzt seit 2 Jahren mit euch und jetzt bin ich gerade ganz positiv verblüfft. Stück für Stück hab ich mich erst mit der Anzucht, Wintergärtnern usw. beschäftigt. Jetzt will ich mich in das Thema Erde, Kompost und Bokashi einarbeiten, aber eben hab ich ganz große Ohren bei den EM gegen Schimmel im Haus bekommen. Wir wohnen nicht in einer Flutregion, kämpfen aber in unserem kleinen süßen Bungalow Häuschen gerade in den Zimmern mit Außenecken immer wieder mit Schimmel und haben inzwischen fast alles auch leider umwelttechnisch nicht so schönes (Chlorschimmelentferner usw.) versucht. Wir haben das Haus nicht gebaut, sondern vor 6 Jahren gekauft, deshalb wissen wir nicht genau, was hier in den Wänden los ist. Der letzte Ausweg wäre eine komplett neue Außendämmung, aber das ist finanziell unbezahlbar. Wie funktioniert das denn mit den EM? Besprühe ich damit die Wände? Und welche EM nimmt man da? Ich würde mich riesig über eine Antwort freuen 🤗 liebe Grüße, Sabrina 🍀
Wenn ihr einen Keller habt, dann kann es sein das ihr den Keller rundherum ausgraben und mit Kies austrocknen könnt. Das kann euch aber ein Fachmann sagen.
Wow, vielleicht das beste Video, das ich je gesehen hab. Sehr interessant. Ich bokashiere schon seit ein paar Jahren, hab aber für Gartenabfälle noch einen Kompost. Seit letztem Jahr lasse ich aber mehr und mehr Material einfach zerkleinert im Beet liegen. Das scheint dann ja auch mikrobiologisch sehr gut zu sein. Mein Kompost ist dadurch außerdem jetzt viel zu groß, das heißt er wird nur etwa alle 3 Jahre entleert, was ja auch nicht schlecht zu sein scheint, da ich es in eurem Video so verstehe, dass er so schon weiter veerdet ist. Falls ihr noch Ideen für neue Ideen braucht würde ich sehr gerne ein Video mit Mark sehen, wo ihr praktisch zeigt, wie man im Garten organisches Material auf so gute Weise wie möglich verkompostieren kann.
Ein so spannendes Thema, tausend Dank für die wertvollen Informationen. Es macht wirklich Freude im eigenen Garten zu erleben, was der Einsatz des Bokashi verbessert hat.Liebe Grüße, Gaby.
Ohhhh.... Kann ich den Mann heiraten? Ich bin zwar seit 20 Jahren verheiratet, aber ich habe mich schockverliebt in das was und wie der Mann gesprochen hat... Diese Liebe und dieses Verständnis für Boden, Lebewesen und Pflanzen... Toll!
Auch wir haben nun einen Küchenbokashi-eimer zuhause. Ich bin sehr gespannt auf den Effekt dann im Garten. Danke für die Aufklärung und die vielen Inspirationen. Ein sehr informatives Video! Für uns hat Kompost vorallem auch den Vorteil, dass es uns das Kaufen neuer teurer Erde inzwischen erspart. Aber im Hinblick auf die Fruchtbarkeitsverbesserung im Beet konnte ich allein damit noch keine riesen Erfolge erzielen. Zum Glück ist ja auch Mulchen wertvoll zur Ergänzung. Sicher macht eben auch bei der Bodengesundheit Vielfalt Sinn!
Wenn ich das richtig verstanden habe: 1.Effektive Mikroorganismen sind Milchsäurebakterien 2. Bokashieren: Milchsäuregärung, konserviert das organische Material 3. Vererden: Das konservierte organische Material wird weiter abgebaut, nämlich kompostiert? Durch Regenwürmer, aerobe Mikroorganismen, und? 4. Warum nicht gleich kompostieren? So wie es überall in der Natur von alleine passiert? 5. Warum Milchsäurebakterien zuführen, die sowieso überall sind? Ich stelle milchsaures Gemüse her ohne Zufuhr irgendwelcher Starterkulturen.
Zu Punkt 1 - In EM sind mehrere Bakterienstämme vorhanden, hauptsächlich Milchsäure-, Hefe- und Fotosynthesebakterien. Pro Stamm sind mehrere Arten enthalten. Alle enthaltenen Mikroorganismen sind natürlichen Ursprungs. Zu Punkt 2 - genau Zu Punkt 3 - ja, vererden bedeutet, dass die organischen Bestandteile weiter zersetzt und kompostiert werden. Da spielen alle Bodenlebewesen eine Rolle, nicht nur Regenwürmer, noch viele mehr. Genau so bei den Bodenmikroorganismen sind unzählige aerobe und anaerobe daran beteiligt. Zu Punkt 4 - Kompostieren und Bokashieren sind zwei verschiedene Methoden. Reifen Kompost kann man nicht mit Bokashi vergleichen. Denn die Organik ist beim fermentierten Bokashi «erst» vorverdaut, bedeutet pflanzenverfügbar aufgeschlüßelt und konserviert. Erst später im Boden reift es. Bokashi bringt neben den genannten pflanzenverfügbaren Nährstoffen auch eine weit höhere Dichte an Mikroorganismen in den Boden. Zu Punkt 5 - es werden nicht allein Milchsäurebakterien zugeführt, sondern eine Vielzahl an aufbauenden, guten Mikroorganismen, die das Mikrobiom des Bodens anreichern, ergänzen und damit stabilisieren.
Hefen sind keine Bakterien. Mit fehlt hier die wirkliche empirische Untersuchung. Jede Menge schwammige Begriffe. Überzeugt mich nicht. Dazu macht es extrem viel Arbeit. Wie genau unterscheidet sich Vollkasko von Kompost, und lohnt es denn Aufwand? Kompost ist doch das natürlichste der WeltBokashi natürlich ... Die Autokorrektur schreibt Vollkasko 😮
I am not convinced. Allein die Überschrift ist schon suggestiv. -> Werbesendung für EM! Bokashi wird im Boden am Ende genau so veratmet und mineralisiert wie jede andere organische Substanz, der Prozess wird nur hinausgezögert. Kompostierung beschleunigt die Humifizierung und macht die Nährstoffe schneller pflanzenverfügber. Beim Humusaufbau wird es am Ende keinen Unterschied geben. No-dig in Verbindung mit Kompost bringt so gute Ergebnisse, dass ich es für verzichtbar halte, für EM Geld auszugeben. Wir haben bereits alles, was wir brauchen gratis vor Ort!
Du hast recht, aber ich denke er kennt sich auf dem Gebiet gut aus,und natürlich will er auch was verkaufen, dennoch jede von uns macht sein Erfahrung im Garten, ich hatte die beste Tomaten ernte was ich auf reinen Kompost angebaut hab Plus Brennnessel Jauche, ich war überrascht und der Boden ist bis heute Top.
No-Dig ist aber nicht das, was hier im Video besprochen wurde. Es war die Rede von einer Einarbeitung bei mindestens 3 cm Tiefe. Man wird also mit No-Dig wohl kaum eine Verbindung zwischen bestehendem Boden und aufgetragenem Material herstellen. Und vor dem Unterheben von Bokashi etc. setzt auch keine Vererdung ein.
@@rheinerftvideo2647 Was ich meinte, ist, dass No-dig mit Kompostauflage (die sich selbstverständlich mit dem darunter liegenden Substrat vermischt) vermutlich nicht schlechter ist als der Anbau mit eingearbeitetem Bokashi. Ich jedenfalls mache damit beste Erfahrungen und sehe das auch bei vielen anderen. Am Ende ist es vermutlich eine Glaubensfrage bis man Vor- & Nachteile im direkten Vergleich erforscht haben wird. Jede/r soll es so handhaben wie sie/er es für besser oder praktikabler hält.
Wie supergut muss denn mein Boden sein? Seit 18 Jahren sind wir Selbstversorger und alles kommt wieder zurück in unser Grundstück. Funktioniert prima, ohne uns über die Chemie Gedanken zu machen. Tolles Obst, Beeren und Gemüse jedes Jahr. Und das reicht uns völlig aus! Dieses Thema hier ist völlig berechtigt, doch nicht nötig, um Pflanzen zu versorgen.
Gebe Dir da völlig Recht! Alleine die Überschrift ist schon irgendwo nicht gelungen. Und mal ganz ehrlich, Kompost ist auch ohne EM und/oder Bokashi das Gold des Gärtners. Da frage ich mich dann auch, was so ein Video soll, außer verdeckte Werbung zu machen. Sorry, liebe Jen und lieber Gärtner, aber so kommt es rüber.
In diesem Zusammenhang empfehle ich die Auseinandersetzung mit Elaine Ingham und dem SoilFoodWeb. Sie erklärt genau, wie man bei der Kompostherstellung die richtigen Mikroorganismen erhält. Ein kompliziertes, aber auch spannendes Kapitel. Ich probiere gerade vererdeten Bokashi und Heißkompost im Vergleich aus. Bin gespannt, wie es ausgeht.
Tolles Video, vielen Dank dafür! Wir überlegen gerade, wie wir mit viel Pferdemist, Gartenschmitt und Küchenbokashi umgehen wollen. Eine Idee: wir fügen den Bokashi den Schichten aus Pferdemist und Gartenabfällen, die zisammen kompostieren, immer wieder hinzu. Nach dem Schauen des Videos frage ich mich aber, ob wir damit die Wirkung des Bokashi beeinträchtigen würden. Danke für Eure Perspektive dazu!
Mich würde mal dazu interessieren wie der Wurm Humus (Wurm Komposter) dazu steht. Wie "gut" ist der im Vergleich zu Kompost und bokashi...vllt könnt ihr dazu auch mal was machen. 😚
Bin begeistert. Habe gerade erst mit Bokashi angefangen.Freue mich sehr über das Ergebnis.Habe ein Starterset.Werde demnächst dann meinen Bokashi auch mit Kohle füttern. Freue mich auf die nächsten Videos.
Sehr erhellend! Danke für die ausführliche Informationen. Das ist sehr spannend. Gerne würde ich dazu anregen, zuschauen ob sich durch einen gesundes Bodenmileu dann auch Schneckenplage und andere Krankheiten im Garten verabschieden! Machen wir alle das Beste aus unserem Garten! LG🤗
Schnecken sind ein natürlicher Teil des Gartens. Geht es Boden und Pflanzen gut kommen auch Schnecken das ist normal. Allerdings fressen Schnecken nicht so gerne kräftige Pflanzen, daher ist es natürlich schon ein gewisser Schutz
Guckte gerade das Video, während ich einen frischen Bokashi ansetze. 😁 Danke, sehr spannend in der Tat! Zwei Fragen und eine Anregung: 1. Habe ich es richtig verstanden, dass ich meinen fertig gereiften Bokashi über den Winter lieber nicht in der Tonne, sondern zB im luftdichten Jauchefass lagere? Und mit Erde vermischt oder ohne oder ist das egal? 2. Kann man Wurzeln und Samen von "Problembeikräutern" wie Quecke, Giersch etc. bokashieren oder lieber nicht? Beim privaten Kompost wird ja davon abgeraten, weil man die erforderliche Temperatur bei den kleinen Haufen nicht erreicht. Heiß wird der Bokashi ja nicht, aber tötet die Säure die Samen und Wurzeln vielleicht ab? Anregung: Würde mich über Videos zum Selberherstellen der EM aktiv freuen. Verstehe total, dass die Firma ihre Produkte verkaufen will, aber im großen Maßstab wird es ganz schön teuer...
Marc hat die Frage zwischen den anderen Kommentaren beantwortet. Kleine Unkrautsamen werden fermentiert und damit unschädlich gemacht, größere wie Kürbis können eventuell später noch austreiben. (Aber die kann man ja leicht entfernen und werden auch nicht in Mengen auftreten) Zum selbst vermehren von EMs auf Melassebasis haben Jen und der Gärtner schon vor ein paar Jahren ein Video gemacht. Schau mal nach, du findest es bestimmt. Ist allerdings etwas aufwändig, aber wenn man die Möglichkeit hat, sicher eine Hilfe👍🏼
Ich praktiziere Flächenkompostierung mit Beigabe von Pflanzen/ Holzkohlestauv/ Teilchen. Auch gerade jetzt wo ich Gurken und Tomatensamen mit der entstehenden Milchsäuregärung nehme, gebe ich das Abwasser in den Komposteimer, welcher immer wieder frisch über die bedeckten Flächen verteilt wird. Nach 8 -10 Jahren habe ich fast überall feinkrümmelige lebendige Erde.Ich arbeite fast nur noch mit den Händen wegen den Würmern Blindschleichen Asseln etc. Auch ist mit der dichten Bepflanzung kaum Erde über die Saison offen.Klar gibt es dadurch auch dauernd Nahrung durch absterbende Wurzeln Blätter etc. Ich habe auch schon EM Kurse vor über 20 Jahre besucht und kürzlich auch hergestellt und eingesetzt. Ich persönlich setze es als Geschenk für eine Freundin an, aber mein Einsatz beschränkt sich nur über den Winter im Eimer.Dies gebe ich dann im Frühling in Kübel.
Ein wirklich sehr interessantes Video zum Thema Kompost, wie ich es bisher noch nie gehört oder gelesen habe. Demnach ist die Flächenkompostierung so wertvoll, da das Pflanzenmaterial richtig humifiziert wird. Das Problem ist insbesondere gekaufter Kompost von Kompostieranlagen, in welchen innerhalb weniger Wochen fertiger Kompost entsteht - dieser ist dann natürlich noch nie durch den Regenwurmmagen gegangen und muss dann erst in Bodenhumus umgewandelt werden! Für die Herstellung von Bokashi habe ich vor etwa 15 Jahren einige Versuche gemacht - war aber nicht so begeistert - ist ja auch extrem viel Arbeitsaufwand. Diese Zeit investiere ich lieber in das einfache Mulchen. Bei regnerischem Wetter kann ich dann ja noch Effektive Mikroorganismend drübergießen - bin mir aber nicht so sicher, ob das von großem Nutzen ist? Jedenfalls streue ich dann auch oft noch Urgesteinsmehl drauf.
EM ist einer von vielen möglichen Faktoren, die den Boden positiv unterstützen können. Ob nun mit oder ohne der Methode des Bokashierens. Die Witterung spielt natürlich auch immer eine große Rolle. Aktuell haben wir meist viel Streß für Pflanzen und Boden - dieses Jahr zeigt es einmal mehr: Zuerst blieb es lange kalt, danach kam Regen und Starkregen und wiederum danach war es zu trocken. Das fordert den Boden und die Pflanzen sehr. Wenn man nun lieber einfach mulchen möchte und sogar noch EM darüber gießt, ist das doch eine gute, unterstützende Massnahme. Auch wir machen das so, wenn wir mal nicht so viel Zeit haben. 😊 EM reichern den Boden mit zahlreichen, vielfältig zusammen gesetzten, guten Mikroorganismen an. Die werden genauso gebraucht, wie organisches Material (Mulch), Bodenmikroorganismen, Regenwürmer usw. auch. Insofern können wir einen Nutzen bestätigen. Denn EM halten das Bodenmikrobiom als Gesamtes in einem aufbauenden Milieu, wo sich die Kleinstlebewesen des Bodens leichter entfalten können. Weiterhin viel Spaß und Erfolg im Garten. 🌱
Der Mann ist spitze und hat wirklich Ahnung. Ich finde dieses Video einfach super. Könnte man auch Bokashi in den Kompost einbringen. Ich meine es müsste funkionieren. lg Jörg!
Unbedingt dran bleiben… Thema Boden ist die Zukunft… gerne unbedingt als Nächste nochmal das Anfangs-Thema aufnehmen, verfolge die Flutkatastrophe sehr intensiv und habe es für sehr fraglich gehalten das sämtliche Flutschlämme aus Weinbergen und Gärten entfernt werden müssten.. ich selber arbeitet seit meiner Kindheit auf schweren Lehmböden… habe viel versuche angestellt diesen schweren Boden zu verbessern und habe Feststellungen gemacht das ohne ein regelmäßige Tiefenlockerung der Boden immer wieder zur selbstständigen Rückversicherung neigt… nimmt man eine Spartenprobe aus langjährigen Grünland so ist festzustellen das die „Humus“ -schitt nie mehr als 5-10cm erreicht… selbst mit versuchen wie Ölrettich gelang es nicht diese Schichten aufzubrechen… Fazit: Auf schweren Böden ist eine Bodenbelüftung un umgänglich… ein zusätzlicher Eintrag von Langzeitkompost hat hierbei erheblich Positive Wirkung auf die Beetvorbereitungen. Nun meine Frage zurück zu den aufgetragenen Schlämmen in den Flutgebieten (die ja Beprobt worden sind - mit sehr Positiven Ergebnisse das sehr geringe bis keine Belastung gefunden worden sind) Währe es nicht möglich gewesen die schlämme nach dem Trockenprozes in den bestehen Oberboden einzuarbeiten und damit zu belüften? Anstatt Hunderte freiwillig mit Schlammsoden schleppen beschäftigt zu haben. Habe schon auf mehre Wege versucht Antwort von Professioneller Seite auf diese Frage zu bekommen doch leider ohne Erfolg… ein Statement hierzu würde mich sehr erfreuen. Mit freundlichen Grüßen Adrian Hillbrand
Das ist eine sehr spannende Frage. Konkret haben wir jedoch zum Thema «schlämmige Böden nach Flut belüften und Schlämme einarbeiten» wenig Erfahrungswerte und auch keine eigenen Versuche machen können. In etwas kleinerem Ausmaß gedacht, kennen wir das Thema in der Landwirtschaft mit Bodenverhärtungen allgemein oder in Fahrspuren. Hier kann man in einem ersten Schritt durch Tiefenlockerung mit gleichzeitiger Einspritzung von EM beginnen, der Boden wird gelockert, belüftet und mit guten Mikroorganismen versehen. Im Folgenden gibt es zusätzliche Möglichkeiten mit regenerativen Methoden dem Boden weiter zu helfen. Zum Beispiel durch Dauerbewurzelung der Böden (Unter- und Zwischensaat, also Gründüngung) und einer Rottelenkung ca. 10-14 Tage vor Neusaat. Erntereste mit Untersaat oder die Zwischensaat werden oberflächlich in ca. 3-5 cm Tiefe mit gleichzeitiger Einspritzung von EM-Rottelenker zur Rotte gebracht - den Rottelenker mit einer Flachstrahldüse direkt hinter den Rädern einspritzen. Was werden damit für Effekte erzielt? Es kommt richtig Power in den Boden. EM verdrängen nicht nur unerwünschte Keime, die guten Mikroben fördern die Interaktion von Pflanze und Boden und die Nährstoff- und Wasseraufnahme des Bodens wird effizienter. Diese beiden Methoden (Tiefenlockerung und Flächenrotte mit EM) ergänzen sich und aktivieren und lockern den Boden in der Tiefe, danach mit Bewurzelung und immer vor Neusaaten durch Aktivierung der Bodenoberfläche. Die Effekte dieser Bodenbehandlungen sind sehr schnell sichtbar und nach ca. einem Jahr sind Bodenverdichtungen sehr deutlich weniger oder ganz verschwunden, je nach Schweregrad vorher. Wir hoffen, diese Beispiele mit regenerativen Methoden und EM auf dem Acker geben Ihnen vielleicht eine Idee/Input zu Ihrer Frage.
Liebe Jen und Max, danke Euch für spannende Infos! Ich habe eine Frage. Darf man die Kartoffelschalen auch bokaschieren? Wenn ich das richtig verstehe, kann Phytophtora auf Kartoffeln überwintern und damit wieder den Boden anstecken. Es geht vor allem um die gekauften Biokartoffeln. Dieselbe Frage stelle ich mir bezüglich betroffenen Pflanzenresten (Tomaten, der von der echten und falschen Mehltau befallenen Kürbisgewächsen).
Liebe Jen, so ein interessantes Video, bin wahnsinnig begeistert. Es tauchen halt jetzt ganz viele Fragen auf, wenn man sich damit beschäftigt. Vorerst habe ich 3 Fragen: Wenn man sehr viele Wühlmäuse im Garten hat und man stellt mit Bokashi gefüllte Tontöpfe in die Beete, auf die Erde, zieht man da nicht noch mehr Mäuse an? Oder gibt es da eine andere Lösung, Bokashi zu konservieren? 2. Frage: Wie lange muss man mit der Pflanzung warten bei der Flächenkompostierung? Bis alles vererdet ist? 3. Frage: Ist es sinnvoll den Kompost langsam wachsen zu lassen, und immer wieder mit Ema zu besprühen? Muss man diesen Kompost umsetzen? Macht es Sinn in diesem Kompost auch unfermentierte Holzkohle mit rein zu packen? Ich freue mich schon riesig über eine Antwort, und ganz lieben Dank für die kostenlosen Infos. Liebe Grüße
♥lichen Dank für die vielen wertvollen Tips! Ich starte nun auch mit Bokashi mit EM - der Naturkreislauf schließt sich dann für mich und meinem Garten - 1000 Dank💥💥💥💥
Ein sehr interessantes Thema. Leider hatte ich bisher noch keine Zeit mich mit bokashi zu beschäftigen, bzw. fand es nicht all zu wichtig. Jetzt merke ich, dass ich das Thema wohl stark unterschätzt habe. Vielen Dank für diese kompetenten Informationen.
Danke für die Infos! Ich bin begeistert! Wie ist das mit dem Thema Kompostklo? Da brauche ich die Hitze ja auch zum Desinfizieren des Kloinhalts. Goldeimer hat da gute Infos. Kann man das stattdessen auch bokashieren? Wäre das möglich und wäre es legal? Ist ja sonst schade die vielen Gartenabfälle für den Klokompost zu nutzen (der das ja auch braucht…)
Hallo, ich habe gestern Küchen- und Gartenabfälle frisch bokaschiert und den Tontopf wie im Video beschrieben umgedreht auf die Erde gestellt. Muss ich im Frühjahr den Bokaschi mit Erde vermengen und 14 Tage warten, um ihn in den Garten einzuarbeiten? Oder kann ich ihn auch in das Beet einarbeiten und 14 Tage warten bis ich einsäe oder bepflanzen kann? Wieviel Bokaschi (ohne Erde) benötigt man für 10 qm? Viele Grüße. Birgit K.
Danke für das sehr interessante und lehrreiche Video, da hat man wirklich nochmal eine neue Perspektive auf den Boden und den Kompost bekommen. Frage: hier wurde gesagt kalte Temperaturen machen nichts aus, aber bei der EM Flüssigkeit steht Lagerung minimal bei 8°C bzw. Nicht im Kühlschrank lagern. Was ist denn nun richtig?
Hallo tim1tim2tim3tim4 Das ist eine gute Frage. Und es ist beides richtig. Ja, für die optimale Lagerung in den Flaschen/Kanistern usw. ist eine minimale Temperatur wichtig. Es sind lebende Mikroorganismen enthalten, die unter 5 °C inaktiv werden und einige davon bleiben es selbst, wenn die Temperatur wieder ansteigen sollte. Das hat zur Folge, dass die Wirkung der EM geschwächt wird. Das ist damit zu erklären, dass die Mikroorganismen in einer Flüssigkeit viel härter und direkter den Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, als das in der Natur im Boden der Fall ist. Im Boden können sich die Kleinstlebewesen in tiefere Schichten zurückziehen oder sind noch von Wurzelwerk usw. geschützt. Diese «schützenden» Umstände sind in der Flüssigkeit nicht möglich. Da muss also auf die Lagerungstemperatur geachtet werden. Auch nicht nur auf Kälte bezogen, sondern auch auf Hitze. Die Flasche sollte auch nicht an der prallen Sonne stehen gelassen werden. Effektive Mikroorganismen sind lebende Bakterien, die sofort auf die Gegebenheiten im äusseren Umfeld reagieren.
Ich habe seit Dezember zwei Bokashi Eimer. Dünge damit mein Gemüse im Gewächshaus und draußen. Meine Frage reicht das aus oder muss ich noch etwas dazugeben? Würde mich über eine Antwort freuen. Grüße Simone
Hallo Simone, das kommt auf die Erde und die jeweiligen Kulturen an, verwendest du verdünnt auch den Saft aus den Eimern? Wirf immer einen Blick auf die Pflanzen, sie zeigen dir was sie brauchen. Schöne Grüße
Mich interessiert diese ganze Thematik sehr und ich würde gerne was davon anwenden, aber jetzt kommts: ich wohne urban ohne Garten und habe nur einen Balkon! Kann ich in mein dort gebautes Hochbeet irgendwie ein aktives Bodenleben einbringen, Würmer oder ähnliches hineinsetzen? Was mach ich mit denen in Hitzeperioden bzw. im kältesten Winter? Oder lohnt es sich nur Bokashi oder Wurmkomposter außerhalb des Beetes zu haben...? Hat irgendjemand Erfahrung damit oder Ahnung Plus Vorstellungsvermögen? Danke im Voraus!
Mega sympathisch, der gute Mark, könnte ihm stundenlang zuhören. Ich weiß, ich frage schon zum dritten mal unter diesem Video, es tut mir leid, habe es aber jetzt auch zum dritten Mal angeschaut und mir fällt immer noch was ein: Wenn die Milchsäurebakterien doch anaerob leben, wie kann dann bei einer Flächenkompostierung EM helfen? Da kommt doch Sauerstoff dran, oder nicht? Oder wenn ich bereits fertigen Bokashi einarbeite, dann kommt doch Luft dran und muss man dann auch nochmal EM sprühen? Und EM-a in der Flasche... wie lange überleben die Bakterien da drin, wenn sie doch den Zucker schon verstoffwechselt haben... verhungern die dann nicht? Ich traue den EMs noch nicht so ganz.
Hallo SaniCorpus Sorry, irgendwie ist uns hier bei dem Video Ihre Frage untergegangen. Bei dem neuesten Bokashi-Video haben wir ja schon miteinander kurz kommuniziert und versucht zu erklären, was der Unterschied zu der Sauerkraut-Herstellung ist. Die Milchsäurebakterien selbst gehören zu den Aerobiern, die von Sauerstoff leben und diesen verbrauchen. Da es in der Mischung von EM u.a. auch um das Gleichgewicht zwischen Aerobiern und Anaerobiern geht bzw. dieses vorhanden ist, können eben semi-aerobe Prozesse erfolgreich mit EM gestärkt und vor Fäulnis geschützt werden. Die Aufgabe der EMs bei einer Flächenrotte bzw. Flächenkompostierung ist zuerst das Unterdrücken von Fäulnis. Das ist deswegen so wichtig, weil dann Fermentation, also milchsaure Vergärung möglich wird und Stoffwechselprodukte entstehen, die dem Organismus Boden (Mikroorganismen, Kleinstlebewesen usw.) sofort zur Verfügung stehen. Auf der Fläche werden diese sehr schnell vom Boden aufgenommen und gespeichert. Die Zeitspanne in denen semi-aerobe Zustände herrschen ist ausserdem kurz genug. Denn die oberste Schicht bei einer Flächenrotte oder Flächenkompostierung funktioniert wie eine Isolation (wie bei einer Mulchschicht) und ermöglicht in den Ebenen darunter anaerobe Zustände. Dieser Prozess der Vergärung dauert je nach Witterung ca. 10-14 Tage im Sommer und im Herbst/Winter ca. 4-6 Wochen. Auch hier gilt, keine Angst vor ein bisschen Sauerstoff. Ja, grundsätzlich kann man beim Eingraben des fertigen Küchenbokashis danach noch eine EM-Lösung aufs Beet giessen. Nötig ist es nicht, aber gerade, wenn man mit EM anfängt im Garten, dann kann der Boden gerne immer wieder die guten Bakterien bekommen. Nach ca. 4-6 Jahren regelmässiger Anwendung im Garten braucht es immer weniger zusätzliche Gaben von EM, denn irgendwann ist auch der Boden-Organismus dann wieder im Gleichgewicht und stabil. Da reichen dann viel kleinere Mengen und das Gleichgewicht zu halten. Und nein, die EMs verhungern in der Flasche nicht, selbst wenn sie den Zucker verstoffwechselt haben. Wenn Zucker verstoffwechselt wird, dann ist das immer eine hohe Energie und diese wird zur Vermehrung benötigt. Haben sich die Mikroorganismen fertig vermehrt, können sie von den Stoffwechselprodukten leben. Dabei ist das EM-1 ein Jahr haltbar und der Garten- und Bodenaktivator 6 Monate. Auch nach Ablauf dieser Zeit sind noch EMs aktiv. Es sterben nicht gleich alle ab, aber die Wirkung schwächt sich nach und nach ab. Viel Freude mit den EMs 🥰
Liebe Jen, schön, dass es ein weiteres Video zu dem Thema gibt! Meine Frage, gibt es Bücher zu diesem Thema, die noch tiefer gehen und das ganze Thema von vorne bis hinten behandeln? LG Phil
Hallo, ich fermentiere permanent Wasserkefir. Könnte ich diesen anstatt effektive Mikroorganismen über den Kompost sprühen, in der Hoffnung eine Art Bukaschi zu bekommen?
toller beitrag!!!!!!!ich habe auch zwei wurmcafes. macht es sinn die würmer mit gelegentlich kleinen mengen von fermentiertem bokashi zu unterstützen oder wird das milieu dann für die würmer zu sauer?
Das war wieder ein sehr interessantes Video, danke dafür. Ich hab aber mal ne Frage. Beim Kompost, der Heißrotte, sollen ja die Unkrautsamen (Beikrautsamen😉) keimunfähig werden. Wie sieht das beim Bokashi aus? Gerne weitere solche Videos.
Unserer Erfahrung nach werden leichte, dünne Samen oder Kerne komplett bokashiert und damit zerstört und wachsen später nicht wieder in der Erde. Dazu zählen auch Samen von Unkräutern. Bei Samen und Kernen, die dickere Schalen haben, weicht der Vorgang des Bokashierens die Schale auf und sie keimen dann leichter im Boden. So können einzelne Wildpflanzen entstehen. Beispiele sind Kürbis-, Wassermelonen- und Sonnenblumenkerne (wenn sie mit Schale ins Bokashi gelangen) etc.
@@effektivemikroorganismen Eliminieren von Unkrautsamen klingt sehr verheißungsvoll! Aber ich vermute daß Flächenlösungen für einen Bodenbereich (mit EMs unter relativem Luftabschluß unter einer Plane) nicht funktionieren würden?
@@effektivemikroorganismen Das hört sich gut an, danke für die Antwort. Lassen sich Giersch und Quecke auch bokashieren? Ich meine natürlich nicht nur Samen und Blattmasse, sondern auch die Wurzeln.
Mega spannend, danke viel Mal! Ich hätte da noch eine Frage: Gilt die Aussage über Kompost auch für Wurmkisten? Bzw. für das Endprodukt, welches da raus kommt?
Wohl kaum - Wurmkompost ist ja bereits humifiziert. Das Problem ist eher gekaufter Kompost von Kompostieranlagen, in welchen innerhalb weniger Wochen fertiger Kompost entsteht - dieser ist dann natürlich noch nie durch den Regenwurmmagen gegangen!
Hallo! Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Bokashi. Nun sind bei mir einige Fragen entstanden. Kann ich meinen fertigen Bokashi im Herbst in ein leeres Beet einbringen und dann mit Erde abdecken und das Beet erst wieder im Frühjahr bepflanzen? Schadet das dem Beet bzw. gehen mir über Winter Nährstoffe verloren? Wenn ich im Sommer den reifen Bokashi hab, kann ich dann neben verschiedenen Starkzehrern Löcher machen, den Bokashi rein und mit Erde abdecken und den Bokashi als "Dünger" nutzen?
Zu allererst herzlichen Dank für eure tolle Arbeit! Ich habe zwei Fragen. 1. Kann ich den Bokashi auch in meinem Komposthaufen vergraben? 2. Ich habe jede Woche vom Auffrischen meines Anstellguts (Vorstufe Sauerteig zum Brot backen) übrig. Wie sinnvoll ist es das, aufgelöst mit viel Wasser, dem Kompost oder gar dem Bokashi bei zu mischen?
Zu Ihrer Frage 1: Das fertig fermentierte Küchenbokashi kann natürlich auch in den Komposthaufen vergraben werden, wenn man es nicht als Langzeitdünger direkt zwischen Pflanzenreihen oder um Stauden herum als kleine Depots in den Boden bringen möchte. Auch kann Küchenbokashi als "Winterspeicher" in abgeerntete Beete eingegraben werden. Den Ideen sind da kaum Grenzen gesetzt. Da Küchenbokashi sauer ist, darf es nur nicht direkt an Pflanzen oder Wurzeln eingegraben werden. Zu Ihrer Frage 2: Für das Küchenbokashi dürfen keine Flüßigkeiten verwendet werden, weil Nässe die Fermentation im Küchenbokashi-Eimer stoppt und dadurch leich Fäulnis entsteht. Und das soll ja nicht passieren. Bei Kompost und Bokashi (im Garten), die direkt auf der Erde aufliegen, sind Flüssigkeiten kein Problem, weil diese in die Erde versickern können. Sie können Ihr Anstellgut sehr gut mit Wasser verdünnen, "einen kleinen Schuß" Garten- und Bodenaktivator (EMa) dazu geben und diese Mischung über den Kompost gießen.
Sind die EM nicht auch ein Gemisch im Wasser. Das heißt dann für mich, dass man auch nicht zu viel EM flüssigkeit verwenden sollte?... ist doch eigentlich gut wenn mehr flüssigkeit da ist, dann ist gleichzeitig weniger sauerstoff da, oder?
Ich habe vor einem Jahr mit Bokashi angefangen. Im Sommer, als alle Beete besetzt wurden, habe ich Bokashi in den Thermokomposter geschüttelt und oben drauf Schicht Erde (zum Vererden). Da drin war alles voller Leben: dicke Würmer, Schnecken (leider). Im Frühling will ich das Ganze in die Beete bringen. Wenn ich Bokashi im Winter in die leere Beete zur Vererdung bringe, werden die gute Nährstoffe bis Frühling-Sommer ausgewaschen? Und kann man Laub bokashieren, zum Beispiel in großen Säcken?
Zu Frage 1: Küchenbokashi im Winter in die leeren Beete zu geben ist sehr sinnvoll - es ist ein sehr guter "Winterspeicher", eine geballte Ladung an guten Mikroorganismen und Energie. Viele fragen sich, was denn im Winter mit den Bodenmikroorganismen geschieht? Sie bleiben sehr wohl aktiv, nur etwas langsamer als im Frühling/Sommer. Das bedeutet, dass sie bis im Frühling den Vererdungsprozess auch über den Winter schaffen. Wirklich nur wenn langanhaltender Frost herrscht, "pausieren" die Mikroorganismen ihre Aktivität. Sobald es nachher wieder etwas wärmer wird, "machen sie quasi da weiter, wo sie aufgehört haben". Das bedeutet, dass die guten Nährstoffe nicht ausgewaschen, sondern im Gegenteil zu guter Erde verstoffwechselt werden und nebenbei noch das Boden-Mikrobiom mit guten Mikroorganismen angereichert wird. Zu Frage 2: Laub ist gutes organisches Material, was bokashiert werden kann. Wichtig beim Bokashieren sind Luftauschschluss und dass Feuchte da ist, ja, aber keine Nässe! Wie wird es gemacht? Das Laub mit EMa oder GaBo leicht besprühen (nicht nässen). Die Verdünnung ist 1:1 also z.B. 5 l EMa und 5 l Wasser. Wer möchte kann auch EMa direkt pur sprühen. Das Laub in eine Tonne oder dicke Müllbeutel/Säcke geben, alles gut pressen und schlussendlich luftdicht verschließen. Wenn das Bokashieren des Laubes abgeschlossen ist, ist es ein gutes Mulchmaterial, was auch im Spätherbst noch auf die Beete gegeben werden kann. Damit bleibt die Bodentemperatur etwas wärmer, auch über den Winter. Der Boden ist vor Austrocknung und Erosion geschützt und unter der Laubschicht wird der Boden locke rund krümelig und gewinnt an Energie und Vielfalt, was den Start in den Frühling erleichtert.
Meine erste Frage: ist Bokashi nicht gut für die Regenwürmer? In unserem Kartoffelbeet finden wir kaum noch Regenwürmer. Unsere Kartoffelernte war dieses Jahr sehr schlecht. Kann ich jedes Jahr Kartoffeln im selben Beet anbauen, wenn ich Bokashi verwende? Danke für die Antwort!
Wir haben einen sehr schweren Garten-Boden und sehr viel Ackerschachtelhalm und sonstige samentragende Gräser und Beikräuter, die mir das Gärtnern mittlerweile vergällen. Was kann ich tun, um einen Boden zu bekommen, in dem es wieder Spaß macht, etwas anzupflanzen? Liebe Grüße Ute aus Brackenheim
Danke für das tolle Video!!! Ich suche schon lange Informationen über den Unterschied zwischen Nährhumus (Kompost) und Dauerhumus, um den Humusgehalt meines Bodens langfristig zu verbessern. Seit mehreren Jahren verarbeite ich meinen Küchenkompost im Bokashi-Eimer zu Terra Preta. Allerdings lasse ich den Bokashi nicht im Beet vererden, da ihn die Waschbären gerne ausbuddeln. Stattdessen mache es wie im Video bei 27:30 gezeigt: ich gebe den Bokashi in einen Kompostbehälter und bringe eine dünne Schicht Erde darüber auf. Erst nach ca einem halben Jahr bringe ich den vererdeten Bokashi auf die Beete aus. Nach dem Video heute frage ich mich, ob der Humus durch den fertig vererdeten Bokashi genauso gut gefördert wird, wie wenn das eigentliche Vererden im Boden passiert? LG aus der Waschbären-Hauptstadt
Ich Habe zu diesem Thema noch eine Frage, wenn ich in einer Plastiktonne Bocashi vererden will, muß ich die Tonne unten ganz öffnen, damit Würmer dort hinein können?. Habe 3 Bocashieimer und muß jetzt für den Winter vererden. Danke für Ihre tollen Vidios. Herzliche Grüße Frage
Ich hab dieses Jahr mit dem Bokashieren meiner Küchenabfälle angefangen. Bei mir kommt der fertige Bokashi u.a. auf den Komposthaufen. Durch regelmäßiges Umsetzen habe ich dieses Jahr ganz hervorragenden Humus erhalten und der Kompost wimmelt nur so an Tieren. Ich hab aber auch noch eine Frage, ich bin gerade dabei eine neue Hecke zu setzen. Ich hatte jetzt geplant nach dem Setzen der Hecke Bokashi mit Hilfe von Tontöpfen zum Vererden im Winter dazwischenzusetzen. Ist das ne gute Idee?
Das ist eine gute Idee. Und geht ohne Probleme. Denn, im Winter sind die Bodenmikroorganismen nur etwas langsamer, aber nicht komplett inaktiv. D.h. der Rotte- und Vererdungsprozess in den Tonkübeln dauert etwas länger als im Sommer. Sollte es gar mal Frost geben, ist auch das kein Problem, denn dann stoppen die Mikroorganismen einfach ihre Arbeit und sobald es wieder wärmer wird, machen sie wieder weiter. Das sind also kleine Winterspeicher, die das Bodenleben um die Hecken herum beleben und aktivieren. 🌱
Hallo! Ich hab auch einen Thermo und einen normalen Holzkomposter aber diese Informationen ist neu für mich . Aber jetzt werde ich mehr bokaschieren und mit Boden aktivator meinen Kompost besprühen und meine zwei Bokashi Eimer mehr befüllen als es auf den Kompost zu bringen . Da ich manchmal nicht so viel kleinschneiden wollte für den Bokashi Eimer und es bequemer für mich war es auf den Kompost zu werfen . Aber jetzt wird mehr Bokaschiert und deswegen nochmals vielen Dank! Lg Moni 😊👍❤
Ich hab schon 4 Bokashi Eimer 😉und mache die Küchenabfälle immer mit meiner alten Küchenmaschine klein 😉da passt dann auch viel mehr Material in den Eimer rein und er vererdet sich schneller. Ich grab ihn dann in mein Gewächshaus oder Hochbeet ein. Mein Boden ist schon viel besser geworden. Gruß Christine
Es sind ja zwei ganz unterschiedliche Systeme, die Bokashimasse wird dann kompostiert und der Hitze ausgesetzt, richtig verstanden? Der Bokashieffekt steht dann nicht mehr im Vordergung
Wir haben einen Kleingarten in der nähe vom Waldrand und auch allgemein in unserer Umgebung sehr viel Wald und Waldboden und einhergehend saure Böden, doch wollen wir trotzdem von der Bokashi-Methode profitieren! Ist das möglich? Was müssen wir beachten ?
Hallo Laura Das ist absolut kein Problem mit EM. Das Bokashi selber ist zwar sauer, es säuert aber den Boden nicht an! Sobald das Bokashi in die Erde vergraben wird, dauert es ca. 10 Tage und die Säure ist neutralisiert. Im Gegenteil, die vielen Enzyme und Nährstoffe, sowie auch die hohe Anzahl an Mikroorganismen im Bokashi haben eine ausgleichende Wirkung auf den Boden. Also einfach loslegen und wir wünschen viel Spaß beim Bokashieren ☺
Es ist immer schwer Fragen bezüglich Schimmel zu beantworten, da selten bekannt ist welcher Schimmel es ist. Als Beispiel - zur Behandlung von Schimmel in Duschen bzw. im ganzen Bad ist EMa wenig tauglich, da es sich meist um einen Pilz der Gattung Aspergillus Niger (Schwarzschimmel) handelt. Dieser ist in hohem Maße säureunempfindlich. Das bedeutet, dass man gerne erst mit EMa den vorhandenen Schimmel behandeln kann, sollte dieser jedoch nicht verschwinden, dann müssen andere Lösungen gefunden werden. Allerdings kann man, nach Schimmelentfernung mit anderen Mitteln, wieder mit EMa behandeln. Effektive Mikroorganismen haben die Fähigkeit der "Platzhalterfunktion". Überall wo mögliche Stellen für Mikroben sind, "sitzen bereits die EM". Daraus entsteht das gewünschte Milieu, welches abbauenden und unerwünschten Keimen die Ausbreitung erschwert.
Tolles Video - eine Frage stellt sich mir: müssen es tontöpfe sein, die man umgedreht auf den Boden stellt, um den bokashi auf zu bewahren? Wenn ja warum? Oder funktionieren auch Kunststoffeimer bzw mörtelwannen?
Theoretisch können es auch Kunststoffeimer usw. sein. Tontöpfe haben aber klare Vorteile. Sie gewähren den Luftausschluß, können aber gleichzeitig feuchtigkeitsregulierend sein und das ist sehr wichtig. Damit das Bokashi gut vererden kann, braucht es Feuchtigkeit und auch nicht zu heiße Temperaturen im Sommer. Hat man also einen heißen, trockenen Sommer, kann man die Tontöpfe regelmäßig mit Wasser übergießen. Das kühlt und befeuchtet. Deswegen bevorzugen wir Tontöpfe.
Tolles Video, danke dafür. Ich habe jetzt meinen fertigen Bokashi in eine Tonne ohne Boden gegeben und nach jeder Befüllung etwas Erde drauf, so das nichts mehr von dem Bokashi zu sehen ist. Reicht das denn aus um es von Sauerstoff abzuschließen? Ich habe aktuell nur einen Deckel drauf, der nicht wirklich luftdicht ist.
Wenn Sie nicht sicher sind, wegen dem Luftausschluss, dann können Sie auf die oberste Schicht, zusätzlich zur Erde, einen dicken Müllbeutel drauf legen. Dann diesen dem Rand der Tonne entlang etwas ins Bokashi rein stoßen. Und zum Schluß noch mit ein paar Steinen beschweren. Wichtig wäre ausserdem, dass die Tonne nicht in der prallen Sonne steht. Auf die oberste Schicht Erde zu legen, ist auf jeden Fall schon eine supi Idee. Wir wünschen viel Erfolg rund ums Bokashieren. 🌱
@@effektivemikroorganismen super vielen Dank. Die Tonne steht an einer Hauswand west/nördlich. Dann schaue ich einfach mal ob das nur mit der Erde klappt. Kann man denn dann beim umsetzen erkennen ob es geklappt hat oder nicht bzw. ich hatte das umsetzen vor, aber wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich das nicht mal, sondern kann direkt aus der Tonne im Frühjahr ins Beet ausschütten, so lange es mindestens 2 Wochen in der Tonne war? Ich wollte 3 Tonnen machen. Eine wird befüllt, eine kompostiert und eine dritte zum umsetzen. 🤔
@@stefan.pflanzlich Sie können auch einfach die oberste Schicht Erde noch etwas dicker machen. So müsste es auch klappen. 😊 Die Vererdung ist dann beendet, wenn keine Küchenbokashi-Reste mehr zu sehen sind und feine, krümelige dunkle Erde entstanden ist. Die Vererdung klappt immer, das einzige, was schwanken kann, ist die Qualität der Erde bezogen auf den Düngegehalt. Da sind aber Schwankungen normal. Je nach Zusammensetzung des Küchenbokashi, der Witterung und auch Jahreszeit. Eigentlich reichen 2 Tonnen, wenn Sie das fertig fermentierte Küchenbokashi (nach ca. 14 Tagen, in den kälteren Monaten eher 3 Wochen) aus der Tonne holen und in die Beete einarbeiten. Während die eine Tonne befüllt wird, Schicht für Schicht, bleibt die andere voll stehen und kann in Ruhe fermentieren. So geht das dann immer im Wechsel. Eine Tonne wird befüllt, eine bleibt stehen zum Fermentieren. Sie könnten im Winter z.B. eine 3.Tonne dazu nehmen. Wenn im Winter frostige Temperaturen herrschen und man nicht mehr in der Erde graben kann, steht das fertige Küchenbokashi einfach in der Tonne - der Vererdungsprozess/das Umsetzen in der Tonne pausiert vorübergehend, wenn es wieder wärmer wird, "macht die Umsetzung weiter, wo sie aufgehört hat". Die Bodenlebewesen und Mikroorganismen sind im Winter einfach langsamer, aber dennoch aktiv. Ausser eben bei Minustemperaturen. Und im Frühling kann der Inhalt der Tonne wie gewohnt in die Beete gebracht werden.
@@effektivemikroorganismen ok super, das hat mir riesig geholfen. Vielen Dank. Jetzt wird erst mal eine Tonne nach und nach befüllt und dann die zweite. Mal sehen wie viel ich bis zum Frühjahr schaffe und wie die Temperaturen sind.
litt im krankenhaus nach unfall & OP 2 tage unter erbrechen, nur bis zum taxi (in tuete) nach hause, dort vorbei. stelle mir vor, mit EM auch da 1wirken zu koennen, denn staendix desinfizieren schafft nur resistente keime ?
Danke für die spannenden Kompost Videos! Da ich gerade SEHR viel frischen Pferdemist habe, die Frage, ob ich aus diesem auch in großem Stil Bokashi hersellen kann? Dankbar für Ideen!
Ja, das ist möglich. Dafür wird Schicht für Schicht des Pferdemistes mit EM besprüht. Nicht zu nass sprühen und ein Platz im Schatten dafür wählen. So gut es geht den Mist pressen. Danach wird eine luft- und blickdichte Plane darüber gelegt und nochmal gepresst. Die Plane wird möglichst eng anliegend mit Steinen befestigt. Nach ca. 4-6 Wochen ist das "Pferdemist-Bokashi" fertig und kann wie gewohnt in die Erde gebracht werden. 🙂🌱
Hallo Ihr beiden ich habe. Die Sendung mit viel Interiesse verfolgt, habe hierzu eine Frage es geht um Bokashi ich besitze nur ein Hochbett und mache mir täglich Smoothie die Abfälle Mixe ich auch und gebe sie gleich unter die Erde vermische alles und ichhabe guten schwarzen Boden und richt auch gut der Ertrag ist auch gut,ist es gut oder nicht gut .wenn darauf mal eine Bemerkung käme im nächsten Video sage ich heute schon Danke L.G
Hallo Maria K. Die Erde und der Boden können zwar auch einige Stoffwechselvorgänge vorantreiben, aber nicht in dem Ausmass, wie das beim Bokashieren gelingt. Irgendwann würde es im Boden dann Faulen. Das Bokashieren ist eine Feststoff-Fermentierung, die zur Folge hat, dass die Nährstoffe eine Art «vorverdaut» und aufgeschlüsselt werden. Dadurch sind sie hochwertiger, als wenn man sie nur unter die Erde mischen würde. Erde bzw. der Boden nimmt schon gerne Organik an, kann sie aber leichter und ohne Fäulnis weiter verarbeiten, wenn diese bokashiert ist. Aus diesem Grund empfehlen wir nicht, die Küchenabfälle direkt in die Erde zu vergraben.
das war ja mal sehr interessant, danke. Aber eine Frage habe ich noch: kann ich den fertigen Bokashi nicht auch im Winter gleich in die Beete einarbeiten ? Muss ich da bis zum Frühjahr warten ? . Liebe Grüße
Für die Fermentation braucht das Küchenbokashi idealerweise Zimmertemperatur (ca. 20-23 °C). Ist die Fermentation im Eimer abgeschlossen (nach ca. 3 Wochen), kann das Küchenbokashi auch direkt in die Beete, oder aber auch z.B. gut gepresst in einer luftdicht verschlossenen und blickdichten Plastiktüte "gelagert" werden. Durch die kühlere Temperatur im Herbst/Winter wird der Umsetzungsprozess (Vererdung) gestoppt bzw. stark verlangsamt, aber Nährstoffe bleiben unverändert, sind konserviert. 👍 An sehr kalten Wintertagen, wenn der Boden gefroren ist, macht es keinen Sinn, da muss man halt warten.
Vielen Dank für euer Video. Richtig interessant 😊 Ich hab nur eine Frage. Wir haben jetzt den Küchenbokashieimer und da fällt ja Flüssigkeit an. Die müsste doch voller EM sein, klar auch voll Nährstoffe. Kann ich die verdünnt verwenden, um EM im Garten zu verteilen? Oder sollte ich besser extra EM kaufen?
Dieser Sickersaft, auch Bokashi-Saft genannt, ist ein hochwertiger Kurzzeitdünger. Wie EM auch, ist er sauer und wird verdünnt ausgebracht. Der Bokashi-Saft ist, wie oben richtig erwähnt, überaus reich an EM, Enzymen und hochwertigen Stoffwechselprodukten (Nährstoffe). Der Saft sollte relativ schnell ausgebracht werden (kann ca. 2-3 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden) und wird mit folgender Verdünnung angewendet: Für Düngung im Garten und bei Töpfen, Blumenkästen usw.: 1:300-1:1500, ca. 35 oder 20 ml mit 10 l Wasser (Gießkanne) mischen Für Düngung des Rasens: 1:200-1:300 = ca. 50 ml oder 35 ml mit 10 l Wasser (Gießkanne) mischen Für Gartenteiche: alle zwei Monate 2 ml mit 10 l Wasser (Gießkanne) mischen und am Uferbereich in den Teich gießen. Zur Reinigung von Abflussrohren/WC im Haus: 10 ml mit 1 l Wasser mischen und diese Lösung 1-2 mal wöchentlich über Nacht in die Abflussrohre geben Die genannten Mischungen sollten in einem Mal aufgebraucht werden, sie werden sonst schlecht. Besser ist es, immer wieder frisch anzumischen. Und zum Abschluss ganz kurz; auch im Winter kann der Saft gut verwendet werden. Zum einen für die Reinigung der Abflussrohre im Haus, aber auch z.B. auf dem Rasen oder um Hecken herum können die genannten Mischungen gegossen werden. Nur, wenn wirklich über längere Zeit der Boden gefroren ist, muss man damit pausieren. Meist sind die Winter unterdessen mild und das ist nur wenige Tage der Fall.
@@effektivemikroorganismen wenn ich den Bokashi in den Eimer nachfülle, besprühe ich EMa. Kann ich statt EMa zum Besprühen frisch abgezapften Bokashi-Saft verwenden? Wörtlich, unten bisschen abgießen und oben frische Portion Küchenabfälle besprühen.
@@lokir200 ich nutze diesen Bokashisaft genau dazu, dadurch, dass ich zwei Eimer habe ist immer was da, um den neuen Eimer zu starten. Wenn der eine Eimer voll ist kommt der in den Keller zum Reifen und der zweite Eimer wird langsam nach und nach gefüllt (Biomüll eines 3Personenhaushalt). Zu Beginn nehme ich etwas Suppe aus dem ersten Eimer, bei jedem Nachfüllen nach dem Zusammenpressen gieße ich wieder ein bisschen davon über das neu aufgefüllte. Nach 1-2 Wochen gibt es genug Bokashisaft dafür aus dem aktuellen Eimer. Wenn der dann voll ist, bringe ich den Eimer aus dem Keller in einem gerade nicht bepflanzten Teil des Gartens aus zum Vererden, trage den neuen Eimer in den Keller und starte mit dem nun leeren und gespülten Eimer wieder in der Küche neu, mit Bokashisaft vom vollen Eimer. (Vorsichtshalber fülle ich eine PET-Flasche ab, drücke die Luft raus, schließe sie luftdicht ab und lasse sie im Kühlschrank stehen. Hält sich sehr lange, ich hab mal eine vergessen, nach einem Jahr roch sie immernoch frisch und funktionierte) Im Jahr wechsle ich etwa 3-4x, also hat mein Bokashi genügend Zeit zum Fermentieren, Reifen und Vererden. Und meine Tomaten waren in diesem verregneten Jahr die einzigen in der Nachbarschaft (wir haben Pflanzen untereinander getauscht...), die halbwegs getragen haben und kaum durch Pilzbefall kaputtgegangen sind. Haben halt einen guten Bokashiboden👍
@@lokir200 Theoretisch ist das möglich. Praktisch manchmal dennoch schwierig. Denn, der Saft ist der "instabilste Faktor" beim Bokashieren und "nur" ein Nebeneffekt. Wichtig ist, dass der Sickersaft täglich entleert wird. Wird das nicht gemacht, entstehen sehr leicht Fäulniskeime im Saft. Weiter kommt hinzu, dass auch das Küchenbokashi, welches im Eimer fermentiert, nie zu nass sein sollte. Feucht ja, nass nein. Wenn zuviel Nässe da ist, stoppt die Fermentation und auch da ist die Gefahr gegeben, dass es in eine Fäulnis kippen kann. Da man aber qualitativ hochwertiges Küchenbokashi (als Langzeitdünger und Bodenaktivator) herstellen möchte, ist es wichtig gewisse Regeln des Bokashierens einzuhalten. Es ist also wichtig, den Saft täglich zu entleeren. Den Sickersaft, den man ca. 2-3 Tage nach der ersten Befüllung des Eimers entleert, ist zu 80% Flüssigkeit aus den organischen Abfällen (Gemüse, Obst) und wässrig. Da sind noch keine zusätzlichen Nährstoffe enthalten. Das ist kein schlechter Saft, aber noch nicht sehr gehaltvoll. Diesen Saft entnimmt man an 2 Tagen und gießt ihn möglichst schnell in den Garten. Danach wird der Saft immer gehaltvoller und kann ca. 1-2 Wochen im Kühlschrank oder Keller aufbewahrt werden. Wie unten bei Jojo Bo beschrieben, ist eine PET-Flasche, die man zusammendrücken kann, eine sehr gute Idee. Man sollte auch bedenken, dass die organischen Abfälle im Eimer Zeit brauchen, um zu fermentieren. Also ist der Saft zu Beginn und am Ende (nach ca. 10-14 Tagen) anders an Düngegehalt und Mikrobendichte. Das sind die Gründe, warum wir schlussendlich empfehlen, das EMa zum Besprühen der Küchenabfälle zu verwenden. Da sind konstant die EM in guter Qualität enthalten und die Gefahr für Fäulnisprozesse kaum gegeben. Wer erfahren ist und das Küchenbokashi im Eimer nicht zu nass werden läßt, kann den Saft auch zum Besprühen einer neu ergänzten Schicht Küchenabfälle verwenden.
Super interessantes Thema. Ich liebe im Kompst und Erde zu wühlen. Ich brauche diesen Geruch ! Arbeite jetzt auch immer mehr mit EMa s, frag mich aber ob es auch ein Zuviel von EMas geben kann. Muss man sich da streng an Mengen oder Konzentrationsangaben halten? Liebe Grüße 🙋♀️
Eine schöne Frage. 🌱 Dosierungen sind einfach Richtlinien, die nach langjähriger Erfahrung immer wieder bestätigt wurden. Denn, bei einem Zuviel spielt immer das Thema "Säure" eine wichtige Rolle. Einige Pflanzen reagieren sehr sensibel darauf. Streng muss man sich nicht dran halten, aber es empfiehlt sich, in dem Rahmen zu bleiben. Kurz erklärt: Über allen Dosierungs-Empfehlungen steht folgende Regel: "Mäßig, aber regelmäßig". Bedeutet, wird EM hoch dosiert ausgebracht, bringt das weniger, als wenn EM verdünnt und dafür regelmäßig angewendet wird. Warum? Die Bodenmikroorganismen werden durch EM in der Vielfalt und der Anzahl ergänzt - danach müssen die Kleinstlebewesen erstmal arbeiten und das braucht einfach seine Zeit (wie alles in der Natur). Mehr als arbeiten können sie nicht und die Witterung beeinflußt diese Vorgänge zusätzlich. Gibt man also regelmäßig (und verdünnt) weitere EM's dazu, wird das Boden-Mikrobiom nachhaltig gestärkt und kann Stress besser standhalten.
Super Interessantes Video, bei mir wirft sich nun allerdings folgende Frage auf. Kann ich mithilfe von EMs und Bokashi auch Giftige Pflanzenteile von Thuja und Kirschlorbeer in den Boden einbringen?
Ja! Das ist möglich. Denn die pflanzeneigenen Gifte sind auch organische bio-chemische Verbindungen, die während der Fermentation (während dem Bokashieren) vollständig zersetzt werden. Dieselben Mikroorganismen, welche für die Umsetzung des Pflanzenmaterials zuständig sind, zerstören auch die giftigen Substanzen, sodass diese nicht schaden. Thuja und Kirschlorbeer sind ausserdem auch geeignet zur Herstellung von Staudenbokashi. Was ist das? Dafür wird das Staudenmaterial grob gehäckselt. Wie beim Küchenbokashi auch, wird Schicht für Schicht in eine Tonne gefüllt und pro Schicht wird etwas EM gesprüht, wer möchte gibt Pflanzenkohle und Urgesteinsmehl ebenfalls dazu. Wichtig ist, dass das Häckselmaterial nicht zu nass gesprüht. Ein bisschen Feuchtigkeit genügt. Nachdem Schicht für Schicht das Staudenmaterial in die Tonne gepresst wurde, wir diese luftdicht verschlossen. Nach ca. 4-6 Wochen ist das Staudenbokashi fertig. Das Staudenbokashi ist für den Garten als Mulchmaterial äußerst interessant, da es langsamer vom Bodenleben umgesetzt wird. Während der Wintermonate bietet es neben dem vielfältigen Nahrungsangebot für das Bodenleben auch Schutz vor Austrocknung und Erosion.
Eine Frage habe ich tatsächlich noch: Bei uns gibt es leider im Viertel häufiger ein Rattenproblem, wir dürfen hier also keine Essensreste auf den Kompost oder in die Beete tun. Nun frage ich mich seit einem Jahr, ob ich mit dem Bokashi evtl. Ratten anziehe. Die Nachbarshunde gehen jedenfalls wie verrückt drauf ab, wenn ich den Bokashi ausbringe. (Und warum ist das eigentlich so?)
Die riechen die guten Mikroorganismen, unsere Hühner lieben den Bokashisaft zu naschen. Wie es mit den Ratten ist kann ich dir leider gar nicht sagen. Aber wenn du fermentiertes Gut aus dem Bokashieimer in die Erde einarbeitest sollte es doch klappen. Ich glaube ich würde ein Stück ausprobieren.
Die Methode des Bokashierens ermöglicht verschiedene Anwendungen, die sich gegenseitig ergänzen. Bokashiertes Grün- und Schnittgut (Gartenbokashi) kann als Mulch aufgetragen werden. Das aktiviert den Boden von der Oberfläche her, schützt vor Trockenheit und Erosion und im Winter vor Kälte. Bokashi aus fermentierten Küchenabfällen (Küchenbokashi) eignet sich sehr gut als Langzeitdünger und wird dafür in ca. 20 cm Tiefe eingegraben. Entweder werden kleine Löcher (Depots) gegraben und 1 kleine Schaufel Küchenblokashi rein gegeben. Zum Schluss wieder mit Erde verschließen. Oder, man öffnet zwischen den Pflanzenreihen eine kleine Reihe und legt da das Küchenbokashi rein, abschließend wieder mit Erde bedecken. Die Wurzeln und auch Bodenlebewesen holen sich in der Erde, was sie benötigen. Das Eingraben von Küchenbokashi ist auch im Winter möglich, es sei denn, der Boden ist gefroren.
Hallo, mich interessiert ob die Küchenabfälle nur in Bio Qualität sein sollten. Da wir uns nicht selbst versorgen, kaufen wir unsere Lebensmittel, aber nicht alles ist Bio. Das wäre ein Punkt den ich persönlich noch wissen wollen würde, bevor ich mir ein Bokashi Set kaufe....über Antworten würde ich mich freuen. Danke
Hallo, ein sehr schönes Video. Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit diesem Thema. Ich habe aber noch nich raus gefunden , ob bokashi wenn er direkt in die Erde kommt , Nager anzieht. Es wäre super ,wenn ich hierzu ein Feedback oder einen Hinweis bekomme, wo ich das nachlesen kann. Vielen Dank
@@Loki20122 EMa selber herstellen ist eine gute Methode, um mit geringem Aufwand EM1 direkt bei sich zu Hause zu vermehren. EMa sollte nach ca. 14-20 Tagen komplett aufgebraucht werden. Danach nimmt die Qualität ab. Deswegen ist das EMa nicht etwa schlecht. Das bedeutet nur, dass die Mikroorganismen nicht mehr so aktiv sind wie zu Beginn und die Wirkung nachlässt, weil mit der Zeit weniger Mikroben vorhanden sind. Der Garten- und Bodenaktivator, kurz GaBo, ist die einfache Variante, die fixfertig und haltbar in der Flasche/Kanister erhältlich ist. Die Anzahl und Vielfalt der Mikroorganismen ist so zusammengesetzt, dass niedrige Anwendungsempfehlungen/Dosierungen gewährleistet werden können. Für diejenigen, die keine Zeit und/oder Lust haben, EMa selber herzustellen.
Fragen an den Experten: 1. Wenn der Kompost quasi die "falschen" Mikroorganismen (MO) und Humusvorstufen für den Boden enthält, verstehe ich nicht, was dann der Unterschied zum fertigen Bokashi ist, welchen ich ja auch erst Mal "verwenden" muss bevor er für die Pflanzen (und den Boden) verträglich ist. Bokashi und das Milieu in dem er reift (anaerob und eher sauer) ist genauso wenig natürlich wie die Kompostmiete mit ihren verschiedenen Rottestufen. 2. Warum werden bei der Flächigen Ausbringung von Organik auf dem Acker EMs beimpft. Ich dachte die Arbeiten optimal unter Sauerstoffausschluss. Das ist auf dem Acker aber auch nicht gegeben. 3. Wie nah ist die MO-Zusammensetzung in einer gekauften EM - Mischung am tatsächlichen Biom in gewachsenen Boden?
Wow ! Vielen herzlichen Dank! Sehr sehr interessantes und mega wichtiges Thema . Hätte euch beiden noch ewig so zuhören können . Eine Frage : könnte ich aus einem thermokomposter aus Kunststoff ein bokashi Behälter machen , wenn ich immer wieder die Mikroorganismen aufsprühe , bei jeder neuen Zugabe von Material?! Werde mir die anderen Videos zu dem Thema auf jeden Fall auch anschauen . Dankeschön dafür
Ich habe noch ein bisschen gegoogelt und herausgefunden, dass es auch EMs für den (Thermo-)Komposter gibt. Hof Aber bei z.B (falls ich das hier nennen darf) Es wird eine Lösung hergestellt mit der der Komposter gegossen wird. Also denke ich, das EMs dafür auch gut genutzt werden können. Müssen sicher keine "extra" für bestimmte Anwendungen sein.
Hi, ich hätte mal ne Frage: Mal angenommen ich habe mit Hilfe von eM Bokashi hergestellt, brauche aber aktuell keinen Bokashitee. Könnte ich diesen dann an Stelle der eM für die Herstellung des nächsten Bokashis verwenden? Versteht ihr, was ich meine? 🤔
Auch wenn es verführerisch ist, den Bokashisaft für das nächste Bokashi zu verwenden, ist es doch nicht empfehlenswert. Denn der Bokashisaft hat auch EM drin, richtig, zusätzlich entstehen beim Fermentieren diverse Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und Antioxidantien. Und diese Zusammensetzung ist nicht mehr so effektiv für eine neue Fermentation - aus der Sicht der mikrobiellen, biochemischen Prozesse. Um eine Fermentation ohne Fäulnis effektiv anzustossen braucht es vorwiegend die guten Mikroorganismen, die in EM enthalten sind. Sehr effektiv ist der Bokashisaft als Kurzzeitdünger (für Kübelpflanzen, in Beeten und auch Zimmerpflanzen) und zu Verringerung von Schmutz und Ablagerungen in Abflussrohren. Die Dosierung ist: - 1× wöchentlich in einer Verdünnung von ca. 1:300 (3 ml Saft mit 1 l Wasser) giessen - Bokashisaft kann sogar auch zur Abflussreinigung im Haus verwendet werden, dafür ist die Verdünnung 1:100 (10 ml Saft mit 1 l Wasser) empfehlenswert. Anwendung 2× wöchentlich.
Im Frühling ca. 2-3 Wochen vor dem Pflanzen. Während der Vegetation ca. alle 8 Wochen, bei Starkzehrern ca. alle 4-6 Wochen und im Spätherbst als "Winterspeicher" in abgeernteten Beeten oder als "Depot" in Reihen zwischen der Bepflanzung. Ausserdem kann Küchenbokashi mit der "Tontopf-Methode" nach Bedarf sogar auch im Winter zwischen Stauden, Hecken etc. als Speicher angelegt werden. Im Winter ❄️ braucht die Vererdung ca. 4-6 Wochen je nach Temperaturen und ☀️ im Sommer ca. 2-3 Wochen.
Das Bier hat ein anderes Gärverfahren, als Bokashieren. Bier durchläuft eine alkoholische Gärung und Bokashi eine Milchsäuregärung. Das ist nicht wirklich zu vergleichen. Soweit uns bekannt ist, kann abgestandenes Bier ab und an den Pflanzen als Dünger gegeben werden. Da aber immer noch Alkohol enthalten ist, sollte es nicht zu häufig sein, weil dieser den Pflanzen auf Dauer schadet.
Ich habe erst vor kurzen angefangen mit Bokashi, ich würde gerne den fertigen Bokashi in Hochbeete einarbeiten. Die erste Frage, wann soll ich am besten machen? Im Winter oder eher Bokashi lagern und erst im Frühjahr in die Hochbeete einbringen. Und wie viel Bokashi kann ich pro Hochbeete einarbeiten? Danke für das tolle Video!!
Küchenbokashi kann fast immer in den Boden gearbeitet werden. Wer möchte, kann natürlich auch das fertige Küchenbokashi im Winter lagern - beides ist möglich. Hier ein kurzer Überblick, wie Küchenbokashi übers Jahr gesehen eingebracht werden kann: Im zeitigen Frühling ca. 2-3 Wochen vor dem Pflanzen. Während der Vegetation ca. alle 8 Wochen, bei Starkzehrern ca. alle 4-6 Wochen und im Spätherbst als "Winterspeicher" in abgeernteten Beeten/Hochbeeten oder als "Depot" in Reihen zwischen der Bepflanzung. Das geht auch in jedem Hochbeet. Ausserdem kann Küchenbokashi mit der "Tontopf-Methode" nach Bedarf auch im Winter zwischen Stauden, Hecken, in die Beete, Hochbeete usw. als Speicher angelegt werden. Im Winter ❄️ braucht die Vererdung ca. 4-6 Wochen je nach Temperaturen und ☀️ im Sommer ca. 2-3 Wochen. Das ist je nach Witterung unterschiedlich. Wichtig ist, im Winter sind die Bodelebewesen und Mikroorganismen einfach langsamer, aber nicht komplett inaktiv. Auch da beginnen die Vererdungsprozesse im Boden. Nur bei lang andauerndem Frost "pausieren" die Mikroorganismen vorübergehend, bis es wieder wärmer wird. Wieviel Küchenbokashi pro Hochbeet verwendet werden kann, ist unterschiedlich, je nach Größe der Hochbeete. Erfahrungsgemäss passt aber ordentlich was rein. 😊
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Ich kommentiere ja eher selten, aber dieses Video hat mich mal so richtig begeistert. Ich hätte auch nochmal ne halbe Stunde länger ganz interessiert zuhören können. Gerne mehr von solchen Videos 🙂
Das freut mich sehr!
Genauso ging es mir auch.
Großartig wie anschaulich und leicht verständlich in diesem Video erklärt wird!
Was für ein interessanter Vortrag! Hatte einige Aha Erlebnisse. Denn Thema Boden ist so spannend. Ich benutze EM auch schon seit vielen Jahren, aber ich lerne immer wieder was dazu. Weiter so!
Hallo ihr Lieben 🤗 mein Garten und ich "wachsen" jetzt seit 2 Jahren mit euch und jetzt bin ich gerade ganz positiv verblüfft. Stück für Stück hab ich mich erst mit der Anzucht, Wintergärtnern usw. beschäftigt. Jetzt will ich mich in das Thema Erde, Kompost und Bokashi einarbeiten, aber eben hab ich ganz große Ohren bei den EM gegen Schimmel im Haus bekommen. Wir wohnen nicht in einer Flutregion, kämpfen aber in unserem kleinen süßen Bungalow Häuschen gerade in den Zimmern mit Außenecken immer wieder mit Schimmel und haben inzwischen fast alles auch leider umwelttechnisch nicht so schönes (Chlorschimmelentferner usw.) versucht. Wir haben das Haus nicht gebaut, sondern vor 6 Jahren gekauft, deshalb wissen wir nicht genau, was hier in den Wänden los ist. Der letzte Ausweg wäre eine komplett neue Außendämmung, aber das ist finanziell unbezahlbar. Wie funktioniert das denn mit den EM? Besprühe ich damit die Wände? Und welche EM nimmt man da? Ich würde mich riesig über eine Antwort freuen 🤗 liebe Grüße, Sabrina 🍀
Wenn ihr einen Keller habt, dann kann es sein das ihr den Keller rundherum ausgraben und mit Kies austrocknen könnt. Das kann euch aber ein Fachmann sagen.
Toll erklärte Thematik. Klasse Gesprächspartner. Super Sache EMs in den Überschwemmungsgebieten zu verteilen👍
Wow, vielleicht das beste Video, das ich je gesehen hab. Sehr interessant. Ich bokashiere schon seit ein paar Jahren, hab aber für Gartenabfälle noch einen Kompost. Seit letztem Jahr lasse ich aber mehr und mehr Material einfach zerkleinert im Beet liegen. Das scheint dann ja auch mikrobiologisch sehr gut zu sein. Mein Kompost ist dadurch außerdem jetzt viel zu groß, das heißt er wird nur etwa alle 3 Jahre entleert, was ja auch nicht schlecht zu sein scheint, da ich es in eurem Video so verstehe, dass er so schon weiter veerdet ist.
Falls ihr noch Ideen für neue Ideen braucht würde ich sehr gerne ein Video mit Mark sehen, wo ihr praktisch zeigt, wie man im Garten organisches Material auf so gute Weise wie möglich verkompostieren kann.
Ein so spannendes Thema, tausend Dank für die wertvollen Informationen. Es macht wirklich Freude im eigenen Garten zu erleben, was der Einsatz des Bokashi verbessert hat.Liebe Grüße, Gaby.
Er erklärt das so toll und ruhig, könnte stundenlang aufmerksam zuhören. 🫶🏻
Ohhhh.... Kann ich den Mann heiraten? Ich bin zwar seit 20 Jahren verheiratet, aber ich habe mich schockverliebt in das was und wie der Mann gesprochen hat... Diese Liebe und dieses Verständnis für Boden, Lebewesen und Pflanzen... Toll!
Auch wir haben nun einen Küchenbokashi-eimer zuhause. Ich bin sehr gespannt auf den Effekt dann im Garten. Danke für die Aufklärung und die vielen Inspirationen. Ein sehr informatives Video! Für uns hat Kompost vorallem auch den Vorteil, dass es uns das Kaufen neuer teurer Erde inzwischen erspart. Aber im Hinblick auf die Fruchtbarkeitsverbesserung im Beet konnte ich allein damit noch keine riesen Erfolge erzielen. Zum Glück ist ja auch Mulchen wertvoll zur Ergänzung. Sicher macht eben auch bei der Bodengesundheit Vielfalt Sinn!
Wenn ich das richtig verstanden habe:
1.Effektive Mikroorganismen sind Milchsäurebakterien
2. Bokashieren: Milchsäuregärung, konserviert das organische Material
3. Vererden: Das konservierte organische Material wird weiter abgebaut, nämlich kompostiert? Durch Regenwürmer, aerobe Mikroorganismen, und?
4. Warum nicht gleich kompostieren? So wie es überall in der Natur von alleine passiert?
5. Warum Milchsäurebakterien zuführen, die sowieso überall sind? Ich stelle milchsaures Gemüse her ohne Zufuhr irgendwelcher Starterkulturen.
Zu Punkt 1 - In EM sind mehrere Bakterienstämme vorhanden, hauptsächlich Milchsäure-, Hefe- und Fotosynthesebakterien. Pro Stamm sind mehrere Arten enthalten. Alle enthaltenen Mikroorganismen sind natürlichen Ursprungs.
Zu Punkt 2 - genau
Zu Punkt 3 - ja, vererden bedeutet, dass die organischen Bestandteile weiter zersetzt und kompostiert werden. Da spielen alle Bodenlebewesen eine Rolle, nicht nur Regenwürmer, noch viele mehr. Genau so bei den Bodenmikroorganismen sind unzählige aerobe und anaerobe daran beteiligt.
Zu Punkt 4 - Kompostieren und Bokashieren sind zwei verschiedene Methoden. Reifen Kompost kann man nicht mit Bokashi vergleichen. Denn die Organik ist beim fermentierten Bokashi «erst» vorverdaut, bedeutet pflanzenverfügbar aufgeschlüßelt und konserviert. Erst später im Boden reift es. Bokashi bringt neben den genannten pflanzenverfügbaren Nährstoffen auch eine weit höhere Dichte an Mikroorganismen in den Boden.
Zu Punkt 5 - es werden nicht allein Milchsäurebakterien zugeführt, sondern eine Vielzahl an aufbauenden, guten Mikroorganismen, die das Mikrobiom des Bodens anreichern, ergänzen und damit stabilisieren.
Ich bin ganz bei Dir. Denn genau das wird ja hergestellt.
Hefen sind keine Bakterien. Mit fehlt hier die wirkliche empirische Untersuchung. Jede Menge schwammige Begriffe. Überzeugt mich nicht. Dazu macht es extrem viel Arbeit. Wie genau unterscheidet sich Vollkasko von Kompost, und lohnt es denn Aufwand? Kompost ist doch das natürlichste der WeltBokashi natürlich ... Die Autokorrektur schreibt Vollkasko 😮
Leute...das war eines der aufschlussreichsten Videos das ich je gesehen habe :)
I am not convinced. Allein die Überschrift ist schon suggestiv. -> Werbesendung für EM!
Bokashi wird im Boden am Ende genau so veratmet und mineralisiert wie jede andere organische Substanz, der Prozess wird nur hinausgezögert. Kompostierung beschleunigt die Humifizierung und macht die Nährstoffe schneller pflanzenverfügber. Beim Humusaufbau wird es am Ende keinen Unterschied geben.
No-dig in Verbindung mit Kompost bringt so gute Ergebnisse, dass ich es für verzichtbar halte, für EM Geld auszugeben. Wir haben bereits alles, was wir brauchen gratis vor Ort!
Du hast recht, aber ich denke er kennt sich auf dem Gebiet gut aus,und natürlich will er auch was verkaufen, dennoch jede von uns macht sein Erfahrung im Garten, ich hatte die beste Tomaten ernte was ich auf reinen Kompost angebaut hab Plus Brennnessel Jauche, ich war überrascht und der Boden ist bis heute Top.
No-Dig ist aber nicht das, was hier im Video besprochen wurde. Es war die Rede von einer Einarbeitung bei mindestens 3 cm Tiefe. Man wird also mit No-Dig wohl kaum eine Verbindung zwischen bestehendem Boden und aufgetragenem Material herstellen. Und vor dem Unterheben von Bokashi etc. setzt auch keine Vererdung ein.
@@rheinerftvideo2647
Was ich meinte, ist, dass No-dig mit Kompostauflage (die sich selbstverständlich mit dem darunter liegenden Substrat vermischt) vermutlich nicht schlechter ist als der Anbau mit eingearbeitetem Bokashi. Ich jedenfalls mache damit beste Erfahrungen und sehe das auch bei vielen anderen. Am Ende ist es vermutlich eine Glaubensfrage bis man Vor- & Nachteile im direkten Vergleich erforscht haben wird. Jede/r soll es so handhaben wie sie/er es für besser oder praktikabler hält.
Wie supergut muss denn mein Boden sein? Seit 18 Jahren sind wir Selbstversorger und alles kommt wieder zurück in unser Grundstück. Funktioniert prima, ohne uns über die Chemie Gedanken zu machen. Tolles Obst, Beeren und Gemüse jedes Jahr. Und das reicht uns völlig aus! Dieses Thema hier ist völlig berechtigt, doch nicht nötig, um Pflanzen zu versorgen.
Gebe Dir da völlig Recht!
Alleine die Überschrift ist schon irgendwo nicht gelungen. Und mal ganz ehrlich, Kompost ist auch ohne EM und/oder Bokashi das Gold des Gärtners. Da frage ich mich dann auch, was so ein Video soll, außer verdeckte Werbung zu machen.
Sorry, liebe Jen und lieber Gärtner, aber so kommt es rüber.
Ich danke euch wieder dazugelernt ihr seid großartig 😊
In diesem Zusammenhang empfehle ich die Auseinandersetzung mit Elaine Ingham und dem SoilFoodWeb. Sie erklärt genau, wie man bei der Kompostherstellung die richtigen Mikroorganismen erhält. Ein kompliziertes, aber auch spannendes Kapitel. Ich probiere gerade vererdeten Bokashi und Heißkompost im Vergleich aus. Bin gespannt, wie es ausgeht.
hallo angelika, wie ist dein vergleich ausgegangen?
Super, vielen Dank! Nächste Saison werde ich Bokashi mit Kompost mischen.. Das müsste dann das ultimative Aufwertungssystem sein.... DANKE!
Tolles Video, vielen Dank dafür! Wir überlegen gerade, wie wir mit viel Pferdemist, Gartenschmitt und Küchenbokashi umgehen wollen.
Eine Idee: wir fügen den Bokashi den Schichten aus Pferdemist und Gartenabfällen, die zisammen kompostieren, immer wieder hinzu. Nach dem Schauen des Videos frage ich mich aber, ob wir damit die Wirkung des Bokashi beeinträchtigen würden. Danke für Eure Perspektive dazu!
Super interessant! Vielen Dank für dieses großartige Video! Es macht auch immer wieder Spaß, dir zuzuhören!
Danke für das Lob!
Mich würde mal dazu interessieren wie der Wurm Humus (Wurm Komposter) dazu steht. Wie "gut" ist der im Vergleich zu Kompost und bokashi...vllt könnt ihr dazu auch mal was machen. 😚
Bin begeistert. Habe gerade erst mit Bokashi angefangen.Freue mich sehr über das Ergebnis.Habe ein Starterset.Werde demnächst dann meinen Bokashi auch mit Kohle füttern.
Freue mich auf die nächsten Videos.
Sehr erhellend! Danke für die ausführliche Informationen. Das ist sehr spannend. Gerne würde ich dazu anregen, zuschauen ob sich durch einen gesundes Bodenmileu dann auch Schneckenplage und andere Krankheiten im Garten verabschieden! Machen wir alle das Beste aus unserem Garten! LG🤗
Schnecken sind ein natürlicher Teil des Gartens. Geht es Boden und Pflanzen gut kommen auch Schnecken das ist normal. Allerdings fressen Schnecken nicht so gerne kräftige Pflanzen, daher ist es natürlich schon ein gewisser Schutz
Guckte gerade das Video, während ich einen frischen Bokashi ansetze. 😁 Danke, sehr spannend in der Tat! Zwei Fragen und eine Anregung:
1. Habe ich es richtig verstanden, dass ich meinen fertig gereiften Bokashi über den Winter lieber nicht in der Tonne, sondern zB im luftdichten Jauchefass lagere? Und mit Erde vermischt oder ohne oder ist das egal?
2. Kann man Wurzeln und Samen von "Problembeikräutern" wie Quecke, Giersch etc. bokashieren oder lieber nicht? Beim privaten Kompost wird ja davon abgeraten, weil man die erforderliche Temperatur bei den kleinen Haufen nicht erreicht. Heiß wird der Bokashi ja nicht, aber tötet die Säure die Samen und Wurzeln vielleicht ab?
Anregung: Würde mich über Videos zum Selberherstellen der EM aktiv freuen. Verstehe total, dass die Firma ihre Produkte verkaufen will, aber im großen Maßstab wird es ganz schön teuer...
Marc hat die Frage zwischen den anderen Kommentaren beantwortet. Kleine Unkrautsamen werden fermentiert und damit unschädlich gemacht, größere wie Kürbis können eventuell später noch austreiben. (Aber die kann man ja leicht entfernen und werden auch nicht in Mengen auftreten)
Zum selbst vermehren von EMs auf Melassebasis haben Jen und der Gärtner schon vor ein paar Jahren ein Video gemacht. Schau mal nach, du findest es bestimmt. Ist allerdings etwas aufwändig, aber wenn man die Möglichkeit hat, sicher eine Hilfe👍🏼
Sehr interessant, bitte mehr davon.
Wird gemacht
Ich praktiziere Flächenkompostierung mit Beigabe von Pflanzen/ Holzkohlestauv/ Teilchen. Auch gerade jetzt wo ich Gurken und Tomatensamen mit der entstehenden Milchsäuregärung nehme, gebe ich das Abwasser in den Komposteimer, welcher immer wieder frisch über die bedeckten Flächen verteilt wird. Nach 8 -10 Jahren habe ich fast überall feinkrümmelige lebendige Erde.Ich arbeite fast nur noch mit den Händen wegen den Würmern Blindschleichen Asseln etc.
Auch ist mit der dichten Bepflanzung kaum Erde über die Saison offen.Klar gibt es dadurch auch dauernd Nahrung durch absterbende Wurzeln Blätter etc.
Ich habe auch schon EM Kurse vor über 20 Jahre besucht und kürzlich auch hergestellt und eingesetzt.
Ich persönlich setze es als Geschenk für eine Freundin an, aber mein Einsatz beschränkt sich nur über den Winter im Eimer.Dies gebe ich dann im Frühling in Kübel.
Ein wirklich sehr interessantes Video zum Thema Kompost, wie ich es bisher noch nie gehört oder gelesen habe. Demnach ist die Flächenkompostierung so wertvoll, da das Pflanzenmaterial richtig humifiziert wird. Das Problem ist insbesondere gekaufter Kompost von Kompostieranlagen, in welchen innerhalb weniger Wochen fertiger Kompost entsteht - dieser ist dann natürlich noch nie durch den Regenwurmmagen gegangen und muss dann erst in Bodenhumus umgewandelt werden!
Für die Herstellung von Bokashi habe ich vor etwa 15 Jahren einige Versuche gemacht - war aber nicht so begeistert - ist ja auch extrem viel Arbeitsaufwand. Diese Zeit investiere ich lieber in das einfache Mulchen. Bei regnerischem Wetter kann ich dann ja noch Effektive Mikroorganismend drübergießen - bin mir aber nicht so sicher, ob das von großem Nutzen ist? Jedenfalls streue ich dann auch oft noch Urgesteinsmehl drauf.
EM ist einer von vielen möglichen Faktoren, die den Boden positiv unterstützen können. Ob nun mit oder ohne der Methode des Bokashierens. Die Witterung spielt natürlich auch immer eine große Rolle. Aktuell haben wir meist viel Streß für Pflanzen und Boden - dieses Jahr zeigt es einmal mehr: Zuerst blieb es lange kalt, danach kam Regen und Starkregen und wiederum danach war es zu trocken. Das fordert den Boden und die Pflanzen sehr.
Wenn man nun lieber einfach mulchen möchte und sogar noch EM darüber gießt, ist das doch eine gute, unterstützende Massnahme. Auch wir machen das so, wenn wir mal nicht so viel Zeit haben. 😊 EM reichern den Boden mit zahlreichen, vielfältig zusammen gesetzten, guten Mikroorganismen an. Die werden genauso gebraucht, wie organisches Material (Mulch), Bodenmikroorganismen, Regenwürmer usw. auch. Insofern können wir einen Nutzen bestätigen. Denn EM halten das Bodenmikrobiom als Gesamtes in einem aufbauenden Milieu, wo sich die Kleinstlebewesen des Bodens leichter entfalten können. Weiterhin viel Spaß und Erfolg im Garten. 🌱
@@effektivemikroorganismen danke für die zahlreichen aufschlussreichen Kommentare!
.... das war doch mal sehr, sehr interessant. Dafür einen fetten Daumen hoch.
Guten Morgen, danke für das tolle Video was du gemacht hast. Es hat mir gefallen, mach weiter so wie gehabt damit . Lg Marci
Danke für die Aufklärung zu Bolaschy
Der Mann ist spitze und hat wirklich Ahnung. Ich finde dieses Video einfach super. Könnte man auch Bokashi in den Kompost einbringen. Ich meine es müsste funkionieren.
lg Jörg!
Unbedingt dran bleiben… Thema Boden ist die Zukunft… gerne unbedingt als Nächste nochmal das Anfangs-Thema aufnehmen, verfolge die Flutkatastrophe sehr intensiv und habe es für sehr fraglich gehalten das sämtliche Flutschlämme aus Weinbergen und Gärten entfernt werden müssten.. ich selber arbeitet seit meiner Kindheit auf schweren Lehmböden… habe viel versuche angestellt diesen schweren Boden zu verbessern und habe Feststellungen gemacht das ohne ein regelmäßige Tiefenlockerung der Boden immer wieder zur selbstständigen Rückversicherung neigt… nimmt man eine Spartenprobe aus langjährigen Grünland so ist festzustellen das die „Humus“ -schitt nie mehr als 5-10cm erreicht… selbst mit versuchen wie Ölrettich gelang es nicht diese Schichten aufzubrechen… Fazit: Auf schweren Böden ist eine Bodenbelüftung un umgänglich… ein zusätzlicher Eintrag von Langzeitkompost hat hierbei erheblich Positive Wirkung auf die Beetvorbereitungen. Nun meine Frage zurück zu den aufgetragenen Schlämmen in den Flutgebieten (die ja Beprobt worden sind - mit sehr Positiven Ergebnisse das sehr geringe bis keine Belastung gefunden worden sind) Währe es nicht möglich gewesen die schlämme nach dem Trockenprozes in den bestehen Oberboden einzuarbeiten und damit zu belüften? Anstatt Hunderte freiwillig mit Schlammsoden schleppen beschäftigt zu haben. Habe schon auf mehre Wege versucht Antwort von Professioneller Seite auf diese Frage zu bekommen doch leider ohne Erfolg… ein Statement hierzu würde mich sehr erfreuen.
Mit freundlichen Grüßen Adrian Hillbrand
Das ist eine sehr spannende Frage. Konkret haben wir jedoch zum Thema «schlämmige Böden nach Flut belüften und Schlämme einarbeiten» wenig Erfahrungswerte und auch keine eigenen Versuche machen können.
In etwas kleinerem Ausmaß gedacht, kennen wir das Thema in der Landwirtschaft mit Bodenverhärtungen allgemein oder in Fahrspuren. Hier kann man in einem ersten Schritt durch Tiefenlockerung mit gleichzeitiger Einspritzung von EM beginnen, der Boden wird gelockert, belüftet und mit guten Mikroorganismen versehen. Im Folgenden gibt es zusätzliche Möglichkeiten mit regenerativen Methoden dem Boden weiter zu helfen. Zum Beispiel durch Dauerbewurzelung der Böden (Unter- und Zwischensaat, also Gründüngung) und einer Rottelenkung ca. 10-14 Tage vor Neusaat. Erntereste mit Untersaat oder die Zwischensaat werden oberflächlich in ca. 3-5 cm Tiefe mit gleichzeitiger Einspritzung von EM-Rottelenker zur Rotte gebracht - den Rottelenker mit einer Flachstrahldüse direkt hinter den Rädern einspritzen.
Was werden damit für Effekte erzielt? Es kommt richtig Power in den Boden. EM verdrängen nicht nur unerwünschte Keime, die guten Mikroben fördern die Interaktion von Pflanze und Boden und die Nährstoff- und Wasseraufnahme des Bodens wird effizienter. Diese beiden Methoden (Tiefenlockerung und Flächenrotte mit EM) ergänzen sich und aktivieren und lockern den Boden in der Tiefe, danach mit Bewurzelung und immer vor Neusaaten durch Aktivierung der Bodenoberfläche. Die Effekte dieser Bodenbehandlungen sind sehr schnell sichtbar und nach ca. einem Jahr sind Bodenverdichtungen sehr deutlich weniger oder ganz verschwunden, je nach Schweregrad vorher. Wir hoffen, diese Beispiele mit regenerativen Methoden und EM auf dem Acker geben Ihnen vielleicht eine Idee/Input zu Ihrer Frage.
Ganz ganz ganz tolles Video, ich hab so viel gelernt. Danke!!
Sehr gerne!
Herzlichen Dank und Gruß von uns
Ser gute beitrag,haben von mir 🖐obwol bin leie und habt mich begeistert
Merci
Liebe Jen und Max, danke Euch für spannende Infos! Ich habe eine Frage. Darf man die Kartoffelschalen auch bokaschieren? Wenn ich das richtig verstehe, kann Phytophtora auf Kartoffeln überwintern und damit wieder den Boden anstecken. Es geht vor allem um die gekauften Biokartoffeln. Dieselbe Frage stelle ich mir bezüglich betroffenen Pflanzenresten (Tomaten, der von der echten und falschen Mehltau befallenen Kürbisgewächsen).
Liebe Jen, so ein interessantes Video, bin wahnsinnig begeistert.
Es tauchen halt jetzt ganz viele Fragen auf, wenn man sich damit beschäftigt.
Vorerst habe ich 3 Fragen:
Wenn man sehr viele Wühlmäuse im Garten hat und man stellt mit Bokashi gefüllte Tontöpfe in die Beete, auf die Erde, zieht man da nicht noch mehr Mäuse an?
Oder gibt es da eine andere Lösung, Bokashi zu konservieren?
2. Frage:
Wie lange muss man mit der Pflanzung warten bei der Flächenkompostierung?
Bis alles vererdet ist?
3. Frage:
Ist es sinnvoll den Kompost langsam wachsen zu lassen, und immer wieder mit Ema zu besprühen?
Muss man diesen Kompost umsetzen? Macht es Sinn in diesem Kompost auch unfermentierte Holzkohle mit rein zu packen?
Ich freue mich schon riesig über eine Antwort, und ganz lieben Dank für die kostenlosen Infos. Liebe Grüße
Genau das wären auch meine Fragen
@@miris.4863 Liebe Miri, schön, dass ich mit meinen Fragen nicht alleine dastehe und hoffentlich bekomme ich eine Antwort, danke und lg
Jen, Mark, Top! 👍
Danke für das super Video; bitte bitte mehr davon.
Wird gemacht
Super wichtiges Thema, gerne mehr davon.
♥lichen Dank für die vielen wertvollen Tips! Ich starte nun auch mit Bokashi mit EM - der Naturkreislauf schließt sich dann für mich und meinem Garten - 1000 Dank💥💥💥💥
Ein sehr interessantes Thema. Leider hatte ich bisher noch keine Zeit mich mit bokashi zu beschäftigen, bzw. fand es nicht all zu wichtig. Jetzt merke ich, dass ich das Thema wohl stark unterschätzt habe. Vielen Dank für diese kompetenten Informationen.
Top! vielen Dank für das tolle Video
Dankeschön!
Hallo Jen, ich würde gerne wissen ob die Keimfähigkeit der Samen im Bokashi zerstört wird.
Danke für die Infos! Ich bin begeistert! Wie ist das mit dem Thema Kompostklo? Da brauche ich die Hitze ja auch zum Desinfizieren des Kloinhalts. Goldeimer hat da gute Infos. Kann man das stattdessen auch bokashieren? Wäre das möglich und wäre es legal? Ist ja sonst schade die vielen Gartenabfälle für den Klokompost zu nutzen (der das ja auch braucht…)
Bokashi beim Kompost ist was für mich, das werde ich machen. Danke für die Anregung.
Hallo, ich habe gestern Küchen- und Gartenabfälle frisch bokaschiert und den Tontopf wie im Video beschrieben umgedreht auf die Erde gestellt. Muss ich im Frühjahr den Bokaschi mit Erde vermengen und 14 Tage warten, um ihn in den Garten einzuarbeiten? Oder kann ich ihn auch in das Beet einarbeiten und 14 Tage warten bis ich einsäe oder bepflanzen kann? Wieviel Bokaschi (ohne Erde) benötigt man für 10 qm?
Viele Grüße. Birgit K.
Danke für das sehr interessante und lehrreiche Video, da hat man wirklich nochmal eine neue Perspektive auf den Boden und den Kompost bekommen.
Frage: hier wurde gesagt kalte Temperaturen machen nichts aus, aber bei der EM Flüssigkeit steht Lagerung minimal bei 8°C bzw. Nicht im Kühlschrank lagern. Was ist denn nun richtig?
Hallo tim1tim2tim3tim4
Das ist eine gute Frage. Und es ist beides richtig. Ja, für die optimale Lagerung in den Flaschen/Kanistern usw. ist eine minimale Temperatur wichtig. Es sind lebende Mikroorganismen enthalten, die unter 5 °C inaktiv werden und einige davon bleiben es selbst, wenn die Temperatur wieder ansteigen sollte. Das hat zur Folge, dass die Wirkung der EM geschwächt wird.
Das ist damit zu erklären, dass die Mikroorganismen in einer Flüssigkeit viel härter und direkter den Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, als das in der Natur im Boden der Fall ist.
Im Boden können sich die Kleinstlebewesen in tiefere Schichten zurückziehen oder sind noch von Wurzelwerk usw. geschützt. Diese «schützenden» Umstände sind in der Flüssigkeit nicht möglich. Da muss also auf die Lagerungstemperatur geachtet werden. Auch nicht nur auf Kälte bezogen, sondern auch auf Hitze. Die Flasche sollte auch nicht an der prallen Sonne stehen gelassen werden.
Effektive Mikroorganismen sind lebende Bakterien, die sofort auf die Gegebenheiten im äusseren Umfeld reagieren.
Ich habe seit Dezember zwei Bokashi Eimer. Dünge damit mein Gemüse im Gewächshaus und draußen. Meine Frage reicht das aus oder muss ich noch etwas dazugeben? Würde mich über eine Antwort freuen. Grüße Simone
Hallo Simone, das kommt auf die Erde und die jeweiligen Kulturen an, verwendest du verdünnt auch den Saft aus den Eimern? Wirf immer einen Blick auf die Pflanzen, sie zeigen dir was sie brauchen. Schöne Grüße
Mich interessiert diese ganze Thematik sehr und ich würde gerne was davon anwenden, aber jetzt kommts: ich wohne urban ohne Garten und habe nur einen Balkon!
Kann ich in mein dort gebautes Hochbeet irgendwie ein aktives Bodenleben einbringen, Würmer oder ähnliches hineinsetzen? Was mach ich mit denen in Hitzeperioden bzw. im kältesten Winter? Oder lohnt es sich nur Bokashi oder Wurmkomposter außerhalb des Beetes zu haben...? Hat irgendjemand Erfahrung damit oder Ahnung Plus Vorstellungsvermögen?
Danke im Voraus!
Sehr interessantes Gespräch. Hättet ihr Studien parat zur Aussage, dass die Mikroorganismen im Kompost nicht zum Boden passen. Würde mich sehr freuen.
Mega sympathisch, der gute Mark, könnte ihm stundenlang zuhören. Ich weiß, ich frage schon zum dritten mal unter diesem Video, es tut mir leid, habe es aber jetzt auch zum dritten Mal angeschaut und mir fällt immer noch was ein: Wenn die Milchsäurebakterien doch anaerob leben, wie kann dann bei einer Flächenkompostierung EM helfen? Da kommt doch Sauerstoff dran, oder nicht? Oder wenn ich bereits fertigen Bokashi einarbeite, dann kommt doch Luft dran und muss man dann auch nochmal EM sprühen? Und EM-a in der Flasche... wie lange überleben die Bakterien da drin, wenn sie doch den Zucker schon verstoffwechselt haben... verhungern die dann nicht? Ich traue den EMs noch nicht so ganz.
Hallo SaniCorpus
Sorry, irgendwie ist uns hier bei dem Video Ihre Frage untergegangen. Bei dem neuesten Bokashi-Video haben wir ja schon miteinander kurz kommuniziert und versucht zu erklären, was der Unterschied zu der Sauerkraut-Herstellung ist.
Die Milchsäurebakterien selbst gehören zu den Aerobiern, die von Sauerstoff leben und diesen verbrauchen. Da es in der Mischung von EM u.a. auch um das Gleichgewicht zwischen Aerobiern und Anaerobiern geht bzw. dieses vorhanden ist, können eben semi-aerobe Prozesse erfolgreich mit EM gestärkt und vor Fäulnis geschützt werden.
Die Aufgabe der EMs bei einer Flächenrotte bzw. Flächenkompostierung ist zuerst das Unterdrücken von Fäulnis. Das ist deswegen so wichtig, weil dann Fermentation, also milchsaure Vergärung möglich wird und Stoffwechselprodukte entstehen, die dem Organismus Boden (Mikroorganismen, Kleinstlebewesen usw.) sofort zur Verfügung stehen. Auf der Fläche werden diese sehr schnell vom Boden aufgenommen und gespeichert.
Die Zeitspanne in denen semi-aerobe Zustände herrschen ist ausserdem kurz genug. Denn die oberste Schicht bei einer Flächenrotte oder Flächenkompostierung funktioniert wie eine Isolation (wie bei einer Mulchschicht) und ermöglicht in den Ebenen darunter anaerobe Zustände. Dieser Prozess der Vergärung dauert je nach Witterung ca. 10-14 Tage im Sommer und im Herbst/Winter ca. 4-6 Wochen. Auch hier gilt, keine Angst vor ein bisschen Sauerstoff.
Ja, grundsätzlich kann man beim Eingraben des fertigen Küchenbokashis danach noch eine EM-Lösung aufs Beet giessen. Nötig ist es nicht, aber gerade, wenn man mit EM anfängt im Garten, dann kann der Boden gerne immer wieder die guten Bakterien bekommen. Nach ca. 4-6 Jahren regelmässiger Anwendung im Garten braucht es immer weniger zusätzliche Gaben von EM, denn irgendwann ist auch der Boden-Organismus dann wieder im Gleichgewicht und stabil. Da reichen dann viel kleinere Mengen und das Gleichgewicht zu halten.
Und nein, die EMs verhungern in der Flasche nicht, selbst wenn sie den Zucker verstoffwechselt haben. Wenn Zucker verstoffwechselt wird, dann ist das immer eine hohe Energie und diese wird zur Vermehrung benötigt. Haben sich die Mikroorganismen fertig vermehrt, können sie von den Stoffwechselprodukten leben. Dabei ist das EM-1 ein Jahr haltbar und der Garten- und Bodenaktivator 6 Monate. Auch nach Ablauf dieser Zeit sind noch EMs aktiv. Es sterben nicht gleich alle ab, aber die Wirkung schwächt sich nach und nach ab.
Viel Freude mit den EMs 🥰
Liebe Jen, schön, dass es ein weiteres Video zu dem Thema gibt! Meine Frage, gibt es Bücher zu diesem Thema, die noch tiefer gehen und das ganze Thema von vorne bis hinten behandeln? LG Phil
Eine Vorlesungsreihe zum Thema Boden von Mark würde mir sehr gefallen 😄 ein Semester Bodenkunde wäre mir Sicherheit sehr lehrreich!
Hallo,
ich fermentiere permanent Wasserkefir. Könnte ich diesen anstatt effektive Mikroorganismen über den Kompost sprühen, in der Hoffnung eine Art Bukaschi zu bekommen?
Das wäre mir neu, damit kenne ich mich aber auch nicht aus. Vielleicht wäre der Verein EM ev da der richtige Ansprechpartner
toller beitrag!!!!!!!ich habe auch zwei wurmcafes. macht es sinn die würmer mit gelegentlich kleinen mengen von fermentiertem bokashi zu unterstützen oder wird das milieu dann für die würmer zu sauer?
Das war wieder ein sehr interessantes Video, danke dafür. Ich hab aber mal ne Frage. Beim Kompost, der Heißrotte, sollen ja die Unkrautsamen (Beikrautsamen😉) keimunfähig werden. Wie sieht das beim Bokashi aus?
Gerne weitere solche Videos.
Unserer Erfahrung nach werden leichte, dünne Samen oder Kerne komplett bokashiert und damit zerstört und wachsen später nicht wieder in der Erde. Dazu zählen auch Samen von Unkräutern.
Bei Samen und Kernen, die dickere Schalen haben, weicht der Vorgang des Bokashierens die Schale auf und sie keimen dann leichter im Boden. So können einzelne Wildpflanzen entstehen. Beispiele sind Kürbis-, Wassermelonen- und Sonnenblumenkerne (wenn sie mit Schale ins Bokashi gelangen) etc.
@@effektivemikroorganismen Eliminieren von Unkrautsamen klingt sehr verheißungsvoll!
Aber ich vermute daß Flächenlösungen für einen Bodenbereich (mit EMs unter relativem Luftabschluß unter einer Plane) nicht funktionieren würden?
@@effektivemikroorganismen
Das hört sich gut an, danke für die Antwort. Lassen sich Giersch und Quecke auch bokashieren? Ich meine natürlich nicht nur Samen und Blattmasse, sondern auch die Wurzeln.
Mega spannend, danke viel Mal!
Ich hätte da noch eine Frage: Gilt die Aussage über Kompost auch für Wurmkisten? Bzw. für das Endprodukt, welches da raus kommt?
Das würde mich auch interessieren
Wohl kaum - Wurmkompost ist ja bereits humifiziert. Das Problem ist eher gekaufter Kompost von Kompostieranlagen, in welchen innerhalb weniger Wochen fertiger Kompost entsteht - dieser ist dann natürlich noch nie durch den Regenwurmmagen gegangen!
Hallo! Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Bokashi. Nun sind bei mir einige Fragen entstanden. Kann ich meinen fertigen Bokashi im Herbst in ein leeres Beet einbringen und dann mit Erde abdecken und das Beet erst wieder im Frühjahr bepflanzen? Schadet das dem Beet bzw. gehen mir über Winter Nährstoffe verloren? Wenn ich im Sommer den reifen Bokashi hab, kann ich dann neben verschiedenen Starkzehrern Löcher machen, den Bokashi rein und mit Erde abdecken und den Bokashi als "Dünger" nutzen?
Zu allererst herzlichen Dank für eure tolle Arbeit!
Ich habe zwei Fragen.
1. Kann ich den Bokashi auch in meinem Komposthaufen vergraben?
2. Ich habe jede Woche vom Auffrischen meines Anstellguts (Vorstufe Sauerteig zum Brot backen) übrig.
Wie sinnvoll ist es das, aufgelöst mit viel Wasser, dem Kompost oder gar dem Bokashi bei zu mischen?
Zu Ihrer Frage 1: Das fertig fermentierte Küchenbokashi kann natürlich auch in den Komposthaufen vergraben werden, wenn man es nicht als Langzeitdünger direkt zwischen Pflanzenreihen oder um Stauden herum als kleine Depots in den Boden bringen möchte. Auch kann Küchenbokashi als "Winterspeicher" in abgeerntete Beete eingegraben werden. Den Ideen sind da kaum Grenzen gesetzt. Da Küchenbokashi sauer ist, darf es nur nicht direkt an Pflanzen oder Wurzeln eingegraben werden.
Zu Ihrer Frage 2: Für das Küchenbokashi dürfen keine Flüßigkeiten verwendet werden, weil Nässe die Fermentation im Küchenbokashi-Eimer stoppt und dadurch leich Fäulnis entsteht. Und das soll ja nicht passieren.
Bei Kompost und Bokashi (im Garten), die direkt auf der Erde aufliegen, sind Flüssigkeiten kein Problem, weil diese in die Erde versickern können. Sie können Ihr Anstellgut sehr gut mit Wasser verdünnen, "einen kleinen Schuß" Garten- und Bodenaktivator (EMa) dazu geben und diese Mischung über den Kompost gießen.
Danke für die Frage, die hatte ich mir auch schon gestellt. Man kann ja nicht immer alles verbacken oder trocknen.
Sind die EM nicht auch ein Gemisch im Wasser. Das heißt dann für mich, dass man auch nicht zu viel EM flüssigkeit verwenden sollte?... ist doch eigentlich gut wenn mehr flüssigkeit da ist, dann ist gleichzeitig weniger sauerstoff da, oder?
Ich habe vor einem Jahr mit Bokashi angefangen. Im Sommer, als alle Beete besetzt wurden, habe ich Bokashi in den Thermokomposter geschüttelt und oben drauf Schicht Erde (zum Vererden). Da drin war alles voller Leben: dicke Würmer, Schnecken (leider). Im Frühling will ich das Ganze in die Beete bringen. Wenn ich Bokashi im Winter in die leere Beete zur Vererdung bringe, werden die gute Nährstoffe bis Frühling-Sommer ausgewaschen? Und kann man Laub bokashieren, zum Beispiel in großen Säcken?
Zu Frage 1: Küchenbokashi im Winter in die leeren Beete zu geben ist sehr sinnvoll - es ist ein sehr guter "Winterspeicher", eine geballte Ladung an guten Mikroorganismen und Energie. Viele fragen sich, was denn im Winter mit den Bodenmikroorganismen geschieht? Sie bleiben sehr wohl aktiv, nur etwas langsamer als im Frühling/Sommer. Das bedeutet, dass sie bis im Frühling den Vererdungsprozess auch über den Winter schaffen.
Wirklich nur wenn langanhaltender Frost herrscht, "pausieren" die Mikroorganismen ihre Aktivität. Sobald es nachher wieder etwas wärmer wird, "machen sie quasi da weiter, wo sie aufgehört haben". Das bedeutet, dass die guten Nährstoffe nicht ausgewaschen, sondern im Gegenteil zu guter Erde verstoffwechselt werden und nebenbei noch das Boden-Mikrobiom mit guten Mikroorganismen angereichert wird.
Zu Frage 2: Laub ist gutes organisches Material, was bokashiert werden kann. Wichtig beim Bokashieren sind Luftauschschluss und dass Feuchte da ist, ja, aber keine Nässe! Wie wird es gemacht? Das Laub mit EMa oder GaBo leicht besprühen (nicht nässen). Die Verdünnung ist 1:1 also z.B. 5 l EMa und 5 l Wasser. Wer möchte kann auch EMa direkt pur sprühen. Das Laub in eine Tonne oder dicke Müllbeutel/Säcke geben, alles gut pressen und schlussendlich luftdicht verschließen.
Wenn das Bokashieren des Laubes abgeschlossen ist, ist es ein gutes Mulchmaterial, was auch im Spätherbst noch auf die Beete gegeben werden kann. Damit bleibt die Bodentemperatur etwas wärmer, auch über den Winter. Der Boden ist vor Austrocknung und Erosion geschützt und unter der Laubschicht wird der Boden locke rund krümelig und gewinnt an Energie und Vielfalt, was den Start in den Frühling erleichtert.
Meine erste Frage: ist Bokashi nicht gut für die Regenwürmer? In unserem Kartoffelbeet finden wir kaum noch Regenwürmer. Unsere Kartoffelernte war dieses Jahr sehr schlecht. Kann ich jedes Jahr Kartoffeln im selben Beet anbauen, wenn ich Bokashi verwende? Danke für die Antwort!
Sehr interessant 👍
Wir haben einen sehr schweren Garten-Boden und sehr viel Ackerschachtelhalm und sonstige samentragende Gräser und Beikräuter, die mir das Gärtnern mittlerweile vergällen. Was kann ich tun, um einen Boden zu bekommen, in dem es wieder Spaß macht, etwas anzupflanzen? Liebe Grüße Ute aus Brackenheim
Danke für das tolle Video!!! Ich suche schon lange Informationen über den Unterschied zwischen Nährhumus (Kompost) und Dauerhumus, um den Humusgehalt meines Bodens langfristig zu verbessern.
Seit mehreren Jahren verarbeite ich meinen Küchenkompost im Bokashi-Eimer zu Terra Preta. Allerdings lasse ich den Bokashi nicht im Beet vererden, da ihn die Waschbären gerne ausbuddeln. Stattdessen mache es wie im Video bei 27:30 gezeigt: ich gebe den Bokashi in einen Kompostbehälter und bringe eine dünne Schicht Erde darüber auf. Erst nach ca einem halben Jahr bringe ich den vererdeten Bokashi auf die Beete aus. Nach dem Video heute frage ich mich, ob der Humus durch den fertig vererdeten Bokashi genauso gut gefördert wird, wie wenn das eigentliche Vererden im Boden passiert?
LG aus der Waschbären-Hauptstadt
Ich Habe zu diesem Thema noch eine Frage, wenn ich in einer Plastiktonne Bocashi vererden will, muß ich die Tonne unten ganz öffnen, damit Würmer dort hinein können?. Habe 3 Bocashieimer und muß jetzt für den Winter vererden.
Danke für Ihre tollen Vidios.
Herzliche Grüße
Frage
Für die Vererdung macht das absolut Sinn, dass sie offen ist unten
Ich habe in meine Vererdungstonnen unten einige Löcher reingebohrt. So können Würmer problemlos durch aber Ratten/Wühlmäuse bleiben draussen
Ich hab dieses Jahr mit dem Bokashieren meiner Küchenabfälle angefangen. Bei mir kommt der fertige Bokashi u.a. auf den Komposthaufen. Durch regelmäßiges Umsetzen habe ich dieses Jahr ganz hervorragenden Humus erhalten und der Kompost wimmelt nur so an Tieren. Ich hab aber auch noch eine Frage, ich bin gerade dabei eine neue Hecke zu setzen. Ich hatte jetzt geplant nach dem Setzen der Hecke Bokashi mit Hilfe von Tontöpfen zum Vererden im Winter dazwischenzusetzen. Ist das ne gute Idee?
Das ist eine gute Idee. Und geht ohne Probleme. Denn, im Winter sind die Bodenmikroorganismen nur etwas langsamer, aber nicht komplett inaktiv. D.h. der Rotte- und Vererdungsprozess in den Tonkübeln dauert etwas länger als im Sommer. Sollte es gar mal Frost geben, ist auch das kein Problem, denn dann stoppen die Mikroorganismen einfach ihre Arbeit und sobald es wieder wärmer wird, machen sie wieder weiter.
Das sind also kleine Winterspeicher, die das Bodenleben um die Hecken herum beleben und aktivieren. 🌱
@@effektivemikroorganismen und kann man dann im Frühjahr den Inhalt der Töpfe einfach dort verteilen?
Hallo! Ich hab auch einen Thermo und einen normalen Holzkomposter aber diese Informationen ist neu für mich . Aber jetzt werde ich mehr bokaschieren und mit Boden aktivator meinen Kompost besprühen und meine zwei Bokashi Eimer mehr befüllen als es auf den Kompost zu bringen . Da ich manchmal nicht so viel kleinschneiden wollte für den Bokashi Eimer und es bequemer für mich war es auf den Kompost zu werfen . Aber jetzt wird mehr Bokaschiert und deswegen nochmals vielen Dank! Lg Moni 😊👍❤
Ich hab schon 4 Bokashi Eimer 😉und mache die Küchenabfälle immer mit meiner alten Küchenmaschine klein 😉da passt dann auch viel mehr Material in den Eimer rein und er vererdet sich schneller. Ich grab ihn dann in mein Gewächshaus oder Hochbeet ein. Mein Boden ist schon viel besser geworden. Gruß Christine
Hoffentlich wird diese Art des Kopostes angenommenen von der Menschheit angenommen
Hallo zusammen, welche Möglichkeiten gibt es den Bokashi-Saft aufzuheben bis zum Frühling?
Keine, das hält sich nicht, am besten bei den Zimmerpflanzen verteilen oder an frostfreien Tagen im Garten verteilen
Hallo, sehr interessant , ich bringe das Bokashi immer in den Kompost und vermische es. Macht das Sinn?
Es sind ja zwei ganz unterschiedliche Systeme, die Bokashimasse wird dann kompostiert und der Hitze ausgesetzt, richtig verstanden? Der Bokashieffekt steht dann nicht mehr im Vordergung
Wir haben einen Kleingarten in der nähe vom Waldrand und auch allgemein in unserer Umgebung sehr viel Wald und Waldboden und einhergehend saure Böden, doch wollen wir trotzdem von der Bokashi-Methode profitieren! Ist das möglich? Was müssen wir beachten ?
Hallo Laura
Das ist absolut kein Problem mit EM. Das Bokashi selber ist zwar sauer, es säuert aber den Boden nicht an! Sobald das Bokashi in die Erde vergraben wird, dauert es ca. 10 Tage und die Säure ist neutralisiert. Im Gegenteil, die vielen Enzyme und Nährstoffe, sowie auch die hohe Anzahl an Mikroorganismen im Bokashi haben eine ausgleichende Wirkung auf den Boden.
Also einfach loslegen und wir wünschen viel Spaß beim Bokashieren ☺
EMA zur Vorbeugung gegen Schimmel ist ja super! Geht das auch, wenn schon Schimmel da ist?
Es ist immer schwer Fragen bezüglich Schimmel zu beantworten, da selten bekannt ist welcher Schimmel es ist. Als Beispiel - zur Behandlung von Schimmel in Duschen bzw. im ganzen Bad ist EMa wenig tauglich, da es sich meist um einen Pilz der Gattung Aspergillus Niger (Schwarzschimmel) handelt. Dieser ist in hohem Maße säureunempfindlich.
Das bedeutet, dass man gerne erst mit EMa den vorhandenen Schimmel behandeln kann, sollte dieser jedoch nicht verschwinden, dann müssen andere Lösungen gefunden werden. Allerdings kann man, nach Schimmelentfernung mit anderen Mitteln, wieder mit EMa behandeln. Effektive Mikroorganismen haben die Fähigkeit der "Platzhalterfunktion". Überall wo mögliche Stellen für Mikroben sind, "sitzen bereits die EM". Daraus entsteht das gewünschte Milieu, welches abbauenden und unerwünschten Keimen die Ausbreitung erschwert.
Tolles Video - eine Frage stellt sich mir: müssen es tontöpfe sein, die man umgedreht auf den Boden stellt, um den bokashi auf zu bewahren? Wenn ja warum? Oder funktionieren auch Kunststoffeimer bzw mörtelwannen?
Theoretisch können es auch Kunststoffeimer usw. sein. Tontöpfe haben aber klare Vorteile. Sie gewähren den Luftausschluß, können aber gleichzeitig feuchtigkeitsregulierend sein und das ist sehr wichtig. Damit das Bokashi gut vererden kann, braucht es Feuchtigkeit und auch nicht zu heiße Temperaturen im Sommer. Hat man also einen heißen, trockenen Sommer, kann man die Tontöpfe regelmäßig mit Wasser übergießen. Das kühlt und befeuchtet. Deswegen bevorzugen wir Tontöpfe.
Oder glasierte Tontöpfe?
Tolles Video, danke dafür.
Ich habe jetzt meinen fertigen Bokashi in eine Tonne ohne Boden gegeben und nach jeder Befüllung etwas Erde drauf, so das nichts mehr von dem Bokashi zu sehen ist.
Reicht das denn aus um es von Sauerstoff abzuschließen?
Ich habe aktuell nur einen Deckel drauf, der nicht wirklich luftdicht ist.
Wenn Sie nicht sicher sind, wegen dem Luftausschluss, dann können Sie auf die oberste Schicht, zusätzlich zur Erde, einen dicken Müllbeutel drauf legen. Dann diesen dem Rand der Tonne entlang etwas ins Bokashi rein stoßen. Und zum Schluß noch mit ein paar Steinen beschweren. Wichtig wäre ausserdem, dass die Tonne nicht in der prallen Sonne steht.
Auf die oberste Schicht Erde zu legen, ist auf jeden Fall schon eine supi Idee. Wir wünschen viel Erfolg rund ums Bokashieren. 🌱
@@effektivemikroorganismen super vielen Dank. Die Tonne steht an einer Hauswand west/nördlich. Dann schaue ich einfach mal ob das nur mit der Erde klappt.
Kann man denn dann beim umsetzen erkennen ob es geklappt hat oder nicht bzw. ich hatte das umsetzen vor, aber wenn ich es richtig verstanden habe, muss ich das nicht mal, sondern kann direkt aus der Tonne im Frühjahr ins Beet ausschütten, so lange es mindestens 2 Wochen in der Tonne war?
Ich wollte 3 Tonnen machen. Eine wird befüllt, eine kompostiert und eine dritte zum umsetzen. 🤔
@@stefan.pflanzlich Sie können auch einfach die oberste Schicht Erde noch etwas dicker machen. So müsste es auch klappen. 😊
Die Vererdung ist dann beendet, wenn keine Küchenbokashi-Reste mehr zu sehen sind und feine, krümelige dunkle Erde entstanden ist. Die Vererdung klappt immer, das einzige, was schwanken kann, ist die Qualität der Erde bezogen auf den Düngegehalt. Da sind aber Schwankungen normal. Je nach Zusammensetzung des Küchenbokashi, der Witterung und auch Jahreszeit.
Eigentlich reichen 2 Tonnen, wenn Sie das fertig fermentierte Küchenbokashi (nach ca. 14 Tagen, in den kälteren Monaten eher 3 Wochen) aus der Tonne holen und in die Beete einarbeiten. Während die eine Tonne befüllt wird, Schicht für Schicht, bleibt die andere voll stehen und kann in Ruhe fermentieren. So geht das dann immer im Wechsel. Eine Tonne wird befüllt, eine bleibt stehen zum Fermentieren.
Sie könnten im Winter z.B. eine 3.Tonne dazu nehmen. Wenn im Winter frostige Temperaturen herrschen und man nicht mehr in der Erde graben kann, steht das fertige Küchenbokashi einfach in der Tonne - der Vererdungsprozess/das Umsetzen in der Tonne pausiert vorübergehend, wenn es wieder wärmer wird, "macht die Umsetzung weiter, wo sie aufgehört hat". Die Bodenlebewesen und Mikroorganismen sind im Winter einfach langsamer, aber dennoch aktiv. Ausser eben bei Minustemperaturen.
Und im Frühling kann der Inhalt der Tonne wie gewohnt in die Beete gebracht werden.
@@effektivemikroorganismen ok super, das hat mir riesig geholfen. Vielen Dank.
Jetzt wird erst mal eine Tonne nach und nach befüllt und dann die zweite. Mal sehen wie viel ich bis zum Frühjahr schaffe und wie die Temperaturen sind.
Und wieder eine ganze Menge gelernt. Vielen Dank dafür. :-)
Lieben Gruss aus Bulgarien
Alexandra vom Kanal: Die Auswanderer Doku
Sehr gut erklärt . Man hört den Fachmann raus. Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht was dort wirklich passiert.
litt im krankenhaus nach unfall & OP 2 tage unter erbrechen, nur bis zum taxi (in tuete) nach hause, dort vorbei. stelle mir vor, mit EM auch da 1wirken zu koennen, denn staendix desinfizieren schafft nur resistente keime ?
Danke für die spannenden Kompost Videos! Da ich gerade SEHR viel frischen Pferdemist habe, die Frage, ob ich aus diesem auch in großem Stil Bokashi hersellen kann? Dankbar für Ideen!
Ja, das ist möglich. Dafür wird Schicht für Schicht des Pferdemistes mit EM besprüht. Nicht zu nass sprühen und ein Platz im Schatten dafür wählen. So gut es geht den Mist pressen. Danach wird eine luft- und blickdichte Plane darüber gelegt und nochmal gepresst. Die Plane wird möglichst eng anliegend mit Steinen befestigt. Nach ca. 4-6 Wochen ist das "Pferdemist-Bokashi" fertig und kann wie gewohnt in die Erde gebracht werden. 🙂🌱
Hallo Ihr beiden ich habe. Die Sendung mit viel Interiesse verfolgt, habe hierzu eine Frage es geht um Bokashi ich besitze nur ein Hochbett und mache mir täglich Smoothie die Abfälle Mixe ich auch und gebe sie gleich unter die Erde vermische alles und ichhabe guten schwarzen Boden und richt auch gut der Ertrag ist auch gut,ist es gut oder nicht gut .wenn darauf mal eine Bemerkung käme im nächsten Video sage ich heute schon Danke L.G
Hallo Maria K.
Die Erde und der Boden können zwar auch einige Stoffwechselvorgänge vorantreiben, aber nicht in dem Ausmass, wie das beim Bokashieren gelingt. Irgendwann würde es im Boden dann Faulen.
Das Bokashieren ist eine Feststoff-Fermentierung, die zur Folge hat, dass die Nährstoffe eine Art «vorverdaut» und aufgeschlüsselt werden. Dadurch sind sie hochwertiger, als wenn man sie nur unter die Erde mischen würde. Erde bzw. der Boden nimmt schon gerne Organik an, kann sie aber leichter und ohne Fäulnis weiter verarbeiten, wenn diese bokashiert ist.
Aus diesem Grund empfehlen wir nicht, die Küchenabfälle direkt in die Erde zu vergraben.
das war ja mal sehr interessant, danke. Aber eine Frage habe ich noch: kann ich den fertigen Bokashi nicht auch im Winter gleich in die Beete einarbeiten ? Muss ich da bis zum Frühjahr warten ? . Liebe Grüße
Für die Fermentation braucht das Küchenbokashi idealerweise Zimmertemperatur (ca. 20-23 °C). Ist die Fermentation im Eimer abgeschlossen (nach ca. 3 Wochen), kann das Küchenbokashi auch direkt in die Beete, oder aber auch z.B. gut gepresst in einer luftdicht verschlossenen und blickdichten Plastiktüte "gelagert" werden. Durch die kühlere Temperatur im Herbst/Winter wird der Umsetzungsprozess (Vererdung) gestoppt bzw. stark verlangsamt, aber Nährstoffe bleiben unverändert, sind konserviert. 👍
An sehr kalten Wintertagen, wenn der Boden gefroren ist, macht es keinen Sinn, da muss man halt warten.
Das Thema sehr spannend. Meine Frage: Kann ich auch Beikràuter aus meinem Garten Bokashieren?
Schön das den Menschen in den Flutgebieten mit EM geholfen wird. Vom Staat ist ja keine adäquate Hilfe zu erwarten
Vielen Dank für euer Video. Richtig interessant 😊
Ich hab nur eine Frage. Wir haben jetzt den Küchenbokashieimer und da fällt ja Flüssigkeit an. Die müsste doch voller EM sein, klar auch voll Nährstoffe. Kann ich die verdünnt verwenden, um EM im Garten zu verteilen? Oder sollte ich besser extra EM kaufen?
Dieser Sickersaft, auch Bokashi-Saft genannt, ist ein hochwertiger Kurzzeitdünger. Wie EM auch, ist er sauer und wird verdünnt ausgebracht.
Der Bokashi-Saft ist, wie oben richtig erwähnt, überaus reich an EM, Enzymen und hochwertigen Stoffwechselprodukten (Nährstoffe). Der Saft sollte relativ schnell ausgebracht werden (kann ca. 2-3 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden) und wird mit folgender Verdünnung angewendet:
Für Düngung im Garten und bei Töpfen, Blumenkästen usw.: 1:300-1:1500, ca. 35 oder 20 ml mit 10 l Wasser (Gießkanne) mischen
Für Düngung des Rasens: 1:200-1:300 = ca. 50 ml oder 35 ml mit 10 l Wasser (Gießkanne) mischen
Für Gartenteiche: alle zwei Monate 2 ml mit 10 l Wasser (Gießkanne) mischen und am Uferbereich in den Teich gießen.
Zur Reinigung von Abflussrohren/WC im Haus: 10 ml mit 1 l Wasser mischen und diese Lösung 1-2 mal wöchentlich über Nacht in die Abflussrohre geben
Die genannten Mischungen sollten in einem Mal aufgebraucht werden, sie werden sonst schlecht. Besser ist es, immer wieder frisch anzumischen.
Und zum Abschluss ganz kurz; auch im Winter kann der Saft gut verwendet werden. Zum einen für die Reinigung der Abflussrohre im Haus, aber auch z.B. auf dem Rasen oder um Hecken herum können die genannten Mischungen gegossen werden. Nur, wenn wirklich über längere Zeit der Boden gefroren ist, muss man damit pausieren. Meist sind die Winter unterdessen mild und das ist nur wenige Tage der Fall.
@@effektivemikroorganismen wenn ich den Bokashi in den Eimer nachfülle, besprühe ich EMa. Kann ich statt EMa zum Besprühen frisch abgezapften Bokashi-Saft verwenden? Wörtlich, unten bisschen abgießen und oben frische Portion Küchenabfälle besprühen.
@@lokir200 ich nutze diesen Bokashisaft genau dazu, dadurch, dass ich zwei Eimer habe ist immer was da, um den neuen Eimer zu starten. Wenn der eine Eimer voll ist kommt der in den Keller zum Reifen und der zweite Eimer wird langsam nach und nach gefüllt (Biomüll eines 3Personenhaushalt). Zu Beginn nehme ich etwas Suppe aus dem ersten Eimer, bei jedem Nachfüllen nach dem Zusammenpressen gieße ich wieder ein bisschen davon über das neu aufgefüllte. Nach 1-2 Wochen gibt es genug Bokashisaft dafür aus dem aktuellen Eimer. Wenn der dann voll ist, bringe ich den Eimer aus dem Keller in einem gerade nicht bepflanzten Teil des Gartens aus zum Vererden, trage den neuen Eimer in den Keller und starte mit dem nun leeren und gespülten Eimer wieder in der Küche neu, mit Bokashisaft vom vollen Eimer. (Vorsichtshalber fülle ich eine PET-Flasche ab, drücke die Luft raus, schließe sie luftdicht ab und lasse sie im Kühlschrank stehen. Hält sich sehr lange, ich hab mal eine vergessen, nach einem Jahr roch sie immernoch frisch und funktionierte) Im Jahr wechsle ich etwa 3-4x, also hat mein Bokashi genügend Zeit zum Fermentieren, Reifen und Vererden. Und meine Tomaten waren in diesem verregneten Jahr die einzigen in der Nachbarschaft (wir haben Pflanzen untereinander getauscht...), die halbwegs getragen haben und kaum durch Pilzbefall kaputtgegangen sind. Haben halt einen guten Bokashiboden👍
@@lokir200 Theoretisch ist das möglich. Praktisch manchmal dennoch schwierig. Denn, der Saft ist der "instabilste Faktor" beim Bokashieren und "nur" ein Nebeneffekt. Wichtig ist, dass der Sickersaft täglich entleert wird. Wird das nicht gemacht, entstehen sehr leicht Fäulniskeime im Saft. Weiter kommt hinzu, dass auch das Küchenbokashi, welches im Eimer fermentiert, nie zu nass sein sollte. Feucht ja, nass nein. Wenn zuviel Nässe da ist, stoppt die Fermentation und auch da ist die Gefahr gegeben, dass es in eine Fäulnis kippen kann. Da man aber qualitativ hochwertiges Küchenbokashi (als Langzeitdünger und Bodenaktivator) herstellen möchte, ist es wichtig gewisse Regeln des Bokashierens einzuhalten. Es ist also wichtig, den Saft täglich zu entleeren.
Den Sickersaft, den man ca. 2-3 Tage nach der ersten Befüllung des Eimers entleert, ist zu 80% Flüssigkeit aus den organischen Abfällen (Gemüse, Obst) und wässrig. Da sind noch keine zusätzlichen Nährstoffe enthalten. Das ist kein schlechter Saft, aber noch nicht sehr gehaltvoll. Diesen Saft entnimmt man an 2 Tagen und gießt ihn möglichst schnell in den Garten. Danach wird der Saft immer gehaltvoller und kann ca. 1-2 Wochen im Kühlschrank oder Keller aufbewahrt werden. Wie unten bei Jojo Bo beschrieben, ist eine PET-Flasche, die man zusammendrücken kann, eine sehr gute Idee.
Man sollte auch bedenken, dass die organischen Abfälle im Eimer Zeit brauchen, um zu fermentieren. Also ist der Saft zu Beginn und am Ende (nach ca. 10-14 Tagen) anders an Düngegehalt und Mikrobendichte.
Das sind die Gründe, warum wir schlussendlich empfehlen, das EMa zum Besprühen der Küchenabfälle zu verwenden. Da sind konstant die EM in guter Qualität enthalten und die Gefahr für Fäulnisprozesse kaum gegeben.
Wer erfahren ist und das Küchenbokashi im Eimer nicht zu nass werden läßt, kann den Saft auch zum Besprühen einer neu ergänzten Schicht Küchenabfälle verwenden.
Super interessantes Thema. Ich liebe im Kompst und Erde zu wühlen. Ich brauche diesen Geruch ! Arbeite jetzt auch immer mehr mit EMa s, frag mich aber ob es auch ein Zuviel von EMas geben kann.
Muss man sich da streng an Mengen oder Konzentrationsangaben halten?
Liebe Grüße 🙋♀️
Eine schöne Frage. 🌱 Dosierungen sind einfach Richtlinien, die nach langjähriger Erfahrung immer wieder bestätigt wurden. Denn, bei einem Zuviel spielt immer das Thema "Säure" eine wichtige Rolle. Einige Pflanzen reagieren sehr sensibel darauf. Streng muss man sich nicht dran halten, aber es empfiehlt sich, in dem Rahmen zu bleiben.
Kurz erklärt: Über allen Dosierungs-Empfehlungen steht folgende Regel: "Mäßig, aber regelmäßig". Bedeutet, wird EM hoch dosiert ausgebracht, bringt das weniger, als wenn EM verdünnt und dafür regelmäßig angewendet wird. Warum? Die Bodenmikroorganismen werden durch EM in der Vielfalt und der Anzahl ergänzt - danach müssen die Kleinstlebewesen erstmal arbeiten und das braucht einfach seine Zeit (wie alles in der Natur). Mehr als arbeiten können sie nicht und die Witterung beeinflußt diese Vorgänge zusätzlich. Gibt man also regelmäßig (und verdünnt) weitere EM's dazu, wird das Boden-Mikrobiom nachhaltig gestärkt und kann Stress besser standhalten.
@@effektivemikroorganismen vielen Dank für die Antwort und die tolle Erläuterung!🙂
Super Interessantes Video,
bei mir wirft sich nun allerdings folgende Frage auf.
Kann ich mithilfe von EMs und Bokashi auch Giftige Pflanzenteile von Thuja und Kirschlorbeer in den Boden einbringen?
Ja! Das ist möglich. Denn die pflanzeneigenen Gifte sind auch organische bio-chemische Verbindungen, die während der Fermentation (während dem Bokashieren) vollständig zersetzt werden. Dieselben Mikroorganismen, welche für die Umsetzung des Pflanzenmaterials zuständig sind, zerstören auch die giftigen Substanzen, sodass diese nicht schaden.
Thuja und Kirschlorbeer sind ausserdem auch geeignet zur Herstellung von Staudenbokashi. Was ist das? Dafür wird das Staudenmaterial grob gehäckselt. Wie beim Küchenbokashi auch, wird Schicht für Schicht in eine Tonne gefüllt und pro Schicht wird etwas EM gesprüht, wer möchte gibt Pflanzenkohle und Urgesteinsmehl ebenfalls dazu.
Wichtig ist, dass das Häckselmaterial nicht zu nass gesprüht. Ein bisschen Feuchtigkeit genügt.
Nachdem Schicht für Schicht das Staudenmaterial in die Tonne gepresst wurde, wir diese luftdicht verschlossen. Nach ca. 4-6 Wochen ist das Staudenbokashi fertig.
Das Staudenbokashi ist für den Garten als Mulchmaterial äußerst interessant, da es langsamer vom Bodenleben umgesetzt wird. Während der Wintermonate bietet es neben dem vielfältigen Nahrungsangebot für das Bodenleben auch Schutz vor Austrocknung und Erosion.
Eine Frage habe ich tatsächlich noch: Bei uns gibt es leider im Viertel häufiger ein Rattenproblem, wir dürfen hier also keine Essensreste auf den Kompost oder in die Beete tun. Nun frage ich mich seit einem Jahr, ob ich mit dem Bokashi evtl. Ratten anziehe. Die Nachbarshunde gehen jedenfalls wie verrückt drauf ab, wenn ich den Bokashi ausbringe. (Und warum ist das eigentlich so?)
Die riechen die guten Mikroorganismen, unsere Hühner lieben den Bokashisaft zu naschen. Wie es mit den Ratten ist kann ich dir leider gar nicht sagen. Aber wenn du fermentiertes Gut aus dem Bokashieimer in die Erde einarbeitest sollte es doch klappen. Ich glaube ich würde ein Stück ausprobieren.
Mir wurde auch die Fläche kompostierung mit Bokaschi interessieren. Mit dem Eimer und die Konservierung in Winter komme ich gerade nicht zurecht.
Die Methode des Bokashierens ermöglicht verschiedene Anwendungen, die sich gegenseitig ergänzen. Bokashiertes Grün- und Schnittgut (Gartenbokashi) kann als Mulch aufgetragen werden. Das aktiviert den Boden von der Oberfläche her, schützt vor Trockenheit und Erosion und im Winter vor Kälte.
Bokashi aus fermentierten Küchenabfällen (Küchenbokashi) eignet sich sehr gut als Langzeitdünger und wird dafür in ca. 20 cm Tiefe eingegraben. Entweder werden kleine Löcher (Depots) gegraben und 1 kleine Schaufel Küchenblokashi rein gegeben. Zum Schluss wieder mit Erde verschließen. Oder, man öffnet zwischen den Pflanzenreihen eine kleine Reihe und legt da das Küchenbokashi rein, abschließend wieder mit Erde bedecken. Die Wurzeln und auch Bodenlebewesen holen sich in der Erde, was sie benötigen. Das Eingraben von Küchenbokashi ist auch im Winter möglich, es sei denn, der Boden ist gefroren.
Hallo, mich interessiert ob die Küchenabfälle nur in Bio Qualität sein sollten. Da wir uns nicht selbst versorgen, kaufen wir unsere Lebensmittel, aber nicht alles ist Bio. Das wäre ein Punkt den ich persönlich noch wissen wollen würde, bevor ich mir ein Bokashi Set kaufe....über Antworten würde ich mich freuen.
Danke
Hallo, ein sehr schönes Video. Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit diesem Thema. Ich habe aber noch nich raus gefunden , ob bokashi wenn er direkt in die Erde kommt , Nager anzieht.
Es wäre super ,wenn ich hierzu ein Feedback oder einen Hinweis bekomme, wo ich das nachlesen kann.
Vielen Dank
Super informatives Video, danke. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen flüssigen EMs und den genannten Bodenaktivator?
Meinst du EMa selbst hergestellt und Garten Bodenaktivator?
@@gartengemuesekiosk ja, das meinte ich :)
@@Loki20122 EMa selber herstellen ist eine gute Methode, um mit geringem Aufwand EM1 direkt bei sich zu Hause zu vermehren. EMa sollte nach ca. 14-20 Tagen komplett aufgebraucht werden. Danach nimmt die Qualität ab. Deswegen ist das EMa nicht etwa schlecht. Das bedeutet nur, dass die Mikroorganismen nicht mehr so aktiv sind wie zu Beginn und die Wirkung nachlässt, weil mit der Zeit weniger Mikroben vorhanden sind.
Der Garten- und Bodenaktivator, kurz GaBo, ist die einfache Variante, die fixfertig und haltbar in der Flasche/Kanister erhältlich ist. Die Anzahl und Vielfalt der Mikroorganismen ist so zusammengesetzt, dass niedrige Anwendungsempfehlungen/Dosierungen gewährleistet werden können. Für diejenigen, die keine Zeit und/oder Lust haben, EMa selber herzustellen.
@@effektivemikroorganismen herzlichen Dank
Plus: meine Eimer sind aus Baumarkt Eimern, aussen/innen mit Deckel. Lochbohrer und die Zapf Hähne sind das teuerste. 8€ pro Set ♥️
Gute Idee 👍
Fragen an den Experten:
1. Wenn der Kompost quasi die "falschen" Mikroorganismen (MO) und Humusvorstufen für den Boden enthält, verstehe ich nicht, was dann der Unterschied zum fertigen Bokashi ist, welchen ich ja auch erst Mal "verwenden" muss bevor er für die Pflanzen (und den Boden) verträglich ist. Bokashi und das Milieu in dem er reift (anaerob und eher sauer) ist genauso wenig natürlich wie die Kompostmiete mit ihren verschiedenen Rottestufen.
2. Warum werden bei der Flächigen Ausbringung von Organik auf dem Acker EMs beimpft. Ich dachte die Arbeiten optimal unter Sauerstoffausschluss. Das ist auf dem Acker aber auch nicht gegeben.
3. Wie nah ist die MO-Zusammensetzung in einer gekauften EM - Mischung am tatsächlichen Biom in gewachsenen Boden?
sehr guter Beitrag. Interessant was da abgeht. Ich mache das erst seit 1 Jahr aber immer den Bokashi in den Kompost ? geht doch bestimmt auch
Toller Beitrag, vielleicht probiere ich das auch mal aus mit dem Bokashi.
Wow ! Vielen herzlichen Dank! Sehr sehr interessantes und mega wichtiges Thema . Hätte euch beiden noch ewig so zuhören können .
Eine Frage : könnte ich aus einem thermokomposter aus Kunststoff ein bokashi Behälter machen , wenn ich immer wieder die Mikroorganismen aufsprühe , bei jeder neuen Zugabe von Material?!
Werde mir die anderen Videos zu dem Thema auf jeden Fall auch anschauen . Dankeschön dafür
Ich habe noch ein bisschen gegoogelt und herausgefunden, dass es auch EMs für den (Thermo-)Komposter gibt. Hof Aber bei z.B (falls ich das hier nennen darf) Es wird eine Lösung hergestellt mit der der Komposter gegossen wird. Also denke ich, das EMs dafür auch gut genutzt werden können. Müssen sicher keine "extra" für bestimmte Anwendungen sein.
Hi, ich hätte mal ne Frage: Mal angenommen ich habe mit Hilfe von eM Bokashi hergestellt, brauche aber aktuell keinen Bokashitee. Könnte ich diesen dann an Stelle der eM für die Herstellung des nächsten Bokashis verwenden? Versteht ihr, was ich meine? 🤔
Auch wenn es verführerisch ist, den Bokashisaft für das nächste Bokashi zu verwenden, ist es doch nicht empfehlenswert. Denn der Bokashisaft hat auch EM drin, richtig, zusätzlich entstehen beim Fermentieren diverse Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und Antioxidantien. Und diese Zusammensetzung ist nicht mehr so effektiv für eine neue Fermentation - aus der Sicht der mikrobiellen, biochemischen Prozesse. Um eine Fermentation ohne Fäulnis effektiv anzustossen braucht es vorwiegend die guten Mikroorganismen, die in EM enthalten sind.
Sehr effektiv ist der Bokashisaft als Kurzzeitdünger (für Kübelpflanzen, in Beeten und auch Zimmerpflanzen) und zu Verringerung von Schmutz und Ablagerungen in Abflussrohren.
Die Dosierung ist:
- 1× wöchentlich in einer Verdünnung von ca. 1:300 (3 ml Saft mit 1 l Wasser) giessen
- Bokashisaft kann sogar auch zur Abflussreinigung im Haus verwendet werden, dafür ist die Verdünnung 1:100 (10 ml Saft mit 1 l Wasser) empfehlenswert. Anwendung 2× wöchentlich.
Zu welchen Zeiten/ Monaten bringt man am besten den Bokashi ins Beet?
Im Frühling ca. 2-3 Wochen vor dem Pflanzen. Während der Vegetation ca. alle 8 Wochen, bei Starkzehrern ca. alle 4-6 Wochen und im Spätherbst als "Winterspeicher" in abgeernteten Beeten oder als "Depot" in Reihen zwischen der Bepflanzung.
Ausserdem kann Küchenbokashi mit der "Tontopf-Methode" nach Bedarf sogar auch im Winter zwischen Stauden, Hecken etc. als Speicher angelegt werden. Im Winter ❄️ braucht die Vererdung ca. 4-6 Wochen je nach Temperaturen und ☀️ im Sommer ca. 2-3 Wochen.
da geht mir 1 licht auf: deshalb = abgestandenes bier so guter duenger- koennte man als vorbukashiert ansehen ?
Das Bier hat ein anderes Gärverfahren, als Bokashieren. Bier durchläuft eine alkoholische Gärung und Bokashi eine Milchsäuregärung. Das ist nicht wirklich zu vergleichen.
Soweit uns bekannt ist, kann abgestandenes Bier ab und an den Pflanzen als Dünger gegeben werden. Da aber immer noch Alkohol enthalten ist, sollte es nicht zu häufig sein, weil dieser den Pflanzen auf Dauer schadet.
Hallo! Darf ich Kaffesud auch hineingeben? Lg
Hallo Andrea Eichhorn
Ja, Kaffesatz kann hineingegeben werden, allerdings ohne Papierfilter. Viel Freude beim Bokashieren 😀
Ich habe erst vor kurzen angefangen mit Bokashi, ich würde gerne den fertigen Bokashi in Hochbeete einarbeiten. Die erste Frage, wann soll ich am besten machen? Im Winter oder eher Bokashi lagern und erst im Frühjahr in die Hochbeete einbringen. Und wie viel Bokashi kann ich pro Hochbeete einarbeiten? Danke für das tolle Video!!
Küchenbokashi kann fast immer in den Boden gearbeitet werden. Wer möchte, kann natürlich auch das fertige Küchenbokashi im Winter lagern - beides ist möglich. Hier ein kurzer Überblick, wie Küchenbokashi übers Jahr gesehen eingebracht werden kann:
Im zeitigen Frühling ca. 2-3 Wochen vor dem Pflanzen. Während der Vegetation ca. alle 8 Wochen, bei Starkzehrern ca. alle 4-6 Wochen und im Spätherbst als "Winterspeicher" in abgeernteten Beeten/Hochbeeten oder als "Depot" in Reihen zwischen der Bepflanzung. Das geht auch in jedem Hochbeet.
Ausserdem kann Küchenbokashi mit der "Tontopf-Methode" nach Bedarf auch im Winter zwischen Stauden, Hecken, in die Beete, Hochbeete usw. als Speicher angelegt werden. Im Winter ❄️ braucht die Vererdung ca. 4-6 Wochen je nach Temperaturen und ☀️ im Sommer ca. 2-3 Wochen. Das ist je nach Witterung unterschiedlich.
Wichtig ist, im Winter sind die Bodelebewesen und Mikroorganismen einfach langsamer, aber nicht komplett inaktiv. Auch da beginnen die Vererdungsprozesse im Boden. Nur bei lang andauerndem Frost "pausieren" die Mikroorganismen vorübergehend, bis es wieder wärmer wird.
Wieviel Küchenbokashi pro Hochbeet verwendet werden kann, ist unterschiedlich, je nach Größe der Hochbeete. Erfahrungsgemäss passt aber ordentlich was rein. 😊
Super """ Mehr davon
sehr interessant!!!