Ich habe mir vor 2 Jahren einen DIY-Bokashi-Eimer aus Materialien aus dem Baumarkt für 10€ gebaut. Funktioniert bis heute super. :) Zwei gleich große Farb-Eimer (ohne Farbe natürlich), einen davon mit Deckel. Bei einem Eimer ein Ablasshähnchen (Bad-Abteilung) angeschraubt, Dichtung nicht vergessen! Beim anderen Eimer reichlich Löcher in den Boden bohren. Diesen Eimer in den anderen Eimer stecken, Deckel drauf, fertig. :)
Liebes Gartengemüsekiosk, erstmal danke das es euch und diesen Kanal gibt. Habe seit einem Jahr auch einen Bokashi-Eimer und bin mehr als zufrieden. Hier habe ich wieder einige Tipps und Tricks lernen dürfen, danke dafür und sehr tolles Video. 😍 Alles Liebe Julia🌿
Vielen Dank für das "Bokashi-Video"! Über Euch habe ich Bokashi entdeckt - wofür ich sehr dankbar bin. Wo immer Bokashi (mit Pflanzenkohle und Urgesteinsmehl) in das Erdreich eingearbeitet worden ist, ist unser sandiger Boden viel fruchtbarer geworden. Die Erträge haben sich deutlich erhöht, und die betreffenden Pflanzen sind gesunder geworden. Außerdem habe ich Euren wunderbaren UA-cam Kanal entdeckt! Liebe Grüße aus Mecklenburg!
sehr schön und vielen Dank. Meine Frage unter einem alten Video wurde behandelt, dafür noch ein extra danke und Daumen nach oben. :-) Ich habe allerdings immer noch nicht verstanden, warum beim Sauerkraut die Fermentation mit der Flüssigkeit funktioniert, ohne EMs, während beim Bokashi trotz EMs die Flüssigkeit abgelassen werden muss. Ich hab durch Einsatz von Kohle und Gesteinsmehl relativ trockenen Bokashi und da würde kaum ein Schnapsglas Flüssigkeit anfallen nach 6 Wochen. Die Flüssigkeit die anfällt schließt doch auch Lücken, in denen sonst Luft wäre. Allerdings riecht der Bokashi tatsächlich manchmal nach Alkohol. Wenn der liebe, ultra sympatishe Mark das nochmal näher erklären könnte... Es wäre ein Träumchen.
Hallo SaniCorpus Das ist eine gute Frage und gar nicht so leicht in Worte zu fassen. Hier ein Versuch. In EM sind nicht allein Milchsäurebakterien enthalten, sondern viele weitere Mikrobenstämme die sich bei dem Umbau von organischen, festen Stoffen beteiligen. Beim Bokashieren begibt man sich in den Bereich der Feststoff-Fermentierung mit EM und diese unterscheidet sich von der Herstellung von Sauerkraut. Wahrscheinlich ist es leichter nachzuvollziehen, wenn man den Vergleich zum «Organismus Boden» zieht. Auch im Boden ist der Umbau von organischen festen Stoffen elementar und die Natur hat es so angelegt. Nichts ist nur Abfall. Alles wird umgebaut und wieder verfügbar gemacht. Aber auch im Boden gilt, Feuchtigkeit ist gut und nötig, Nässe hingegen lässt Fäulnis entstehen, da in Wasser immer auch Sauerstoff enthalten ist. Man könnte die Kombination der Mikroorganismen in EM und die Ko-Existenz, die diese Bakterien miteinander eingehen, für sich genommen schon als kleines «Verdauungssystem» verstehen. Daran sind alle enthaltenen Mikroorganismen (Milchsäurebakterien, Hefen, Photosynthesebakterien, fermentaktive Pilze) beteiligt. Und, in EM leben Aerobier und Anaerobier zusammen und sollten im Gleichgewicht bleiben. Was passiert im Bokashi-Eimer während der Fermentation von organischen Feststoffen? Die aeroben Mikroorganismen, also die Milchsäurebakterien (die Sauerstoff brauchen) beginnen das organische Material zu zersetzen und vermehren sich gleichzeitig auch. Sie verbrauchen den Sauerstoff und produzieren Ausscheidungen. Diese Stoffwechselprodukte wiederum sind die Lebensgrundlage für die anaeroben Bakterien. In dieser Phase wird ähnlich wie beim Sauerkraut auch, der pH-Wert gesenkt und Milchsäure entsteht u.a. Da sich zuerst die aeroben Mikroorganismen vermehren (die damit den Sauerstoff verbrauchen), entsteht nach und nach ein Sauerstoffmangel. Der erwünschte anaerobe Zustand: Dann ist die Phase erreicht, wo sich die anaeroben Mikroorganismen vermehren können. In dieser Phase erst kann die Fermentation optimal ablaufen. Als Ausscheidung haben diese Anaerobier wiederum Stoffwechselprodukte, welche die aeroben Mikroorganismen weiter am Leben halten. Denn, sie wollen im Gleichgewicht bleiben. Die Fermentierung von organischen Küchenabfällen mit EM geht über eine Haltbarmachung hinaus. Die organischen Stoffe werden mit EM «vorverdaut», die Nährstoffe sind gebunden und vorbereitet für den Bodenorganismus. Und die EM haben sich gleichzeitig ordentlich vermehrt. Damit kommt auf mehreren Ebenen richtig Power in den Boden. Einerseits durch die jetzt «leicht verdaulichen» aufgeschlüsselten Nährstoffe. Und auch Power im Sinne, dass eine große Anzahl an neuen, aufbauenden Mikroorganismen direkt mit in den Boden kommt. Der «Organismus Boden» kann durch die oben erklärte «Vorverdauung» und mit Hilfe der schon vorhandenen Mikroorganismen und Kleinstlebewesen (Regenwürmer usw.) das Bokashi bedarfsgerecht in pflanzenverfügbare Nährstoffe umwandeln und sogar noch mehr: Auch die vorhandenen Bodenlebewesen werden gefüttert und dazu angeregt, Humus aufzubauen. Es gibt einige Faktoren, die die Fermentation von organischen Stoffen stören können (Sauerstoff, Licht, Wärme, Nässe) und deswegen muss man auf diese Punkte achten, wenn man hochwertiges und reichhaltiges Bokashi als Dünger für Boden, Pflanzen und Bodenlebewesen herstellen möchte. Ist zu viel Luft im Eimer, vermehren sich die Aerobier zu stark und das Gleichgewicht kippt, die Anaerobier vermehren sich gar nicht nicht. Daraus entsteht Fäulnis, die Fermentation wird gestoppt. Dennoch, keine Angst vor ein bisschen Luft im Eimer. Das können die EM ausgleichen. Ist der Wassergehalt zu gross, verlangsamt es die Fermentation, das bedeutet, das Gleichgewicht kippt nach und nach auch. Das Ergebnis ist Fäulnis. Man darf nicht vergessen, dass Wasser auch Sauerstoff enthält und dieser soll nicht übermässig da sein, sonst stört es das Gleichgewicht zwischen Aerobier und Anaerobier. Wir hoffen, dieser Erklärungsversuch hat es etwas leichter verständlich gemacht. Die Mikrobenwelt ist faszinierend und übervoll an neuen Erkenntnissen. Auch wir lernen täglich neu dazu. 🥰 Weiterhin viel Freude beim Herstellen von Küchenbokashi 😍🌱
Weil du mit Salzlake die schädlichen Mikroorganismen deaktivierst und die Milchsäurebakterien dann dominant zum Zuge kommen. Ein Bokashi muss wohl eher auf natürliche Weise in "sein Gleichgewicht" kommen. Hier hilfst du dem Gleichgewicht, in dem du gute Bakterien verstärkt als EM zuführst. Grüße
Danke für das neue Video. Ich denke, dass ich nochmal einiges dazugelernt habe. Mein Sickersaft ist immer ziemlich braun und muffelt. Aber ich sammle die Küchenabfälle wohl auch zu lang vor, bevor ich sie in den Bokashieimer gebe. Ich dachte, es sei sinnvoll, um den Bokashieimer nicht zu oft zu öffnen, aber so gammelt das Zeug zu lange in dem nicht luftdichten Eimer vor sich hin (steht nicht in der Küche, sondern auf der Terrasse!). Davon abgesehen hat sich die erste Fuhre wirklich schnell vererdet. Das hat mich schon positiv überrascht.
Hallo ElkeHeinze Es sind wichtige Faktoren, die sie ansprechen. Die Küchenabfälle sollten idealerweise täglich in den Eimer gefüllt werden. Keine Angst vor ein bisschen Luft im Eimer beim Öffnen. Dem kann man gut entgegenwirken, wenn man zuerst die Küchenabfälle wirklich klein schneidet (auch wenn es Aufwand ist, es lohnt sich) und dann Schicht für Schicht gut anpressen. Das reicht, um den grössten Teil an Luft wieder rauszubekommen. In der Zeit des Befüllens wird der Prozess der Fermentation zwangsläufig unterbrochen, das geht nicht anders. Der Sickersaft sollte immer gut durchsichtig sein (wie Tee) und kann farblich in allen möglichen Brauntönen variieren (je nach Inhalt auch ins Rötliche). Ist der Sickersaft milchig, dann läuft die Fermentation noch nicht optimal und bei dem nächsten Befüllen kann mehr EM dazu gegeben werden, um das wieder auszugleichen. Der Standort des Bokashi-Eimers ist ebenfalls wichtig. Jetzt im Sommer ist die Terasse zu warm für die Fermentation und das Ganze kippt leichter in Fäulnis. Ideal wäre eine ungefähr gleichbleibende Temperatur zwischen 22-25 °C. Da das Küchenbokashi im Eimer nicht stinkt, kann der Eimer auch gut in der Küche stehen. Viel Freude beim Bokashieren 🥰
@@effektivemikroorganismen Mal abgesehen vom Geruch: Ist das Übergehen in Fäulnis eigentlich tragisch, wenn ich das Bokashi dann doch vererde? Funktioniert hat das Vererden ja super.
@@elke1317 Tragisch ist es nicht, auch "schlechtes, fauliges" Küchenbokashi kann noch in den Boden gegeben werden. Allerdings ist der Nährwert und die Anzahl und Vielfalt an guten Mikroorganismen in einem fauligen Küchenbokashi geringer und damit hat es leider auch eine geringere Düngeleistung. Wenn man eine gute Düngewirkung möchte, dann lohnt es sich, die "Bokashi-Regeln" einzuhalten. Grundsätzlich ist die Nase das beste Instrument, um zu merken, ob das Küchenbokashi gut ist. Solange es süss-säuerlich ein bisschen nach "Sauerkraut" riecht, ist alles in Ordnung und auch der Standort des Eimers i.O.
Macht echt wieder Laune auf Bokashi! Ein paar Fragen sind mir noch eingefallen. Ihr sprecht von Küchenabfällen, meint ihr damit auch Gekochtes? Meint ihr damit eventuell sogar Fleisch und Knochen? Und meine zweite Frage, ich habe gehört, dass wenn man nicht sicher ist, dass Orangenschalen oder Bananenschalen in Bio-Qualität sind, sollte man wegen des etwas höheren Einsatzes von Spritzmitteln, davon im Bokashi weniger verwenden, weil es das Mikroben-Klima in so einem Eimer eventuell ungünstig beeinflussen könnte. Könnte das stimmen? Danke für die Beantwortung meiner beiden Fragen! LG zu euch!
Ich habe eine Frage: in meinem bokashi organko2, dem küchenbokashieimer hebt sich jeweils nach geraumer Zeit der innere Deckel (Gase?), ist das normal und drücke ich ihn einfach 1x am Tag neu runter (Fülle nicht zwangsläufig täglich was nach) oder gibt es da noch "Tricks" bzw. mache ich etwas falsch? Vielen Dank! Natürlich auch für die tollen Infos und Videos! Bin schon ganz gespannt, wie gut es mit dem Vererden über den Winter klappen wird und wie gut sich die Pflanzen dann hoffentlich im nächsten Jahr entwickeln 🤩
Hallo Jen! Man sollte ja die Ems ja so rasch wie möglich verbrauchen, sobald man sie ins gießwasser einbringt! Wie ist das, wenn man ollas im Beet oder Kübel hat? Die geben ja nur soviel ab, wie die Pflanze und der Boden eben gerade benötigen. Kann ich da trotzdem em-Wasser einfüllen oder eher nicht? Und würdest du eine düngelösun (z.b. eine Jauche) auch in die ollas füllen, oder die Pflanze lieber direkt damit gießen? Herzlichen Dank schon mal im Voraus liebe Grüße Petra
Danke für die tollen Videos! Ich habe mich gefragt, wie ich den Bokashi in mein Gemüsebeet einbringen kann, wenn das Gemüse schon länger gepflanzt ist, wie oft mitten im Jahr. Außerdem, würde mich interessieren, wie ich es bei schon gepflanzten Bäumen und Sträuchern verwenden kann.
Wieder mal ein prima Video - Vielen Dank dafür! Ich habe nur einen Balkon und habe auch schon meinen Bokashi in Kübeln und im Hochbeet verwendet. Also Bokashi eingebuddelt und nach ca. 3 Wochen dann oben auf gepflanzt. So weit... so gut.... Scheint gut zu klappen - ist mein erstes Jahr damit. Nun ist mir mittlerweile klar, dass ich den Bokashi, auch auch ohne Bepflanzung, im Kübel vererden kann. Weil irgendwann ist halt alles bepflanzt und da muss ich ja irgendwohin mit dem Zeugs. Wird hier im Video ja auch bestätigt. Nun stellt sich mir die Frage, wie lange diese Erde dann auch gut ist - also die Nährstoffe behält. Es geht mir da vor allem um den Winter, in dem ich ja nicht den ganzen Bokashi direkt benötige. Kann ich den Bokashi trotzdem über den Winter vererden und dann diese Erde aber erst im nächsten Frühjahr verwenden? Oder macht das keinen Sinn? Weil das ist von Herbst bis Frühjahr ja schon eine längere Zeit.
Hallo Anja Ja, das ist möglich. Da man mit lebendigen Mikroorganismen arbeitet beim Bokashieren, sind diese Bakterien den Vorgängen in der Natur unterworfen. Das bedeutet, in den wärmeren Sommermonaten vererdet das fertig fermentierte Küchenbokashi schneller als im Winter. Das Bokashieren an sich ist ein Vorgang, der die Nährstoffe konserviert und haltbar macht. Wird es entsprechend luftdicht, kühl (ca. Kellertemperatur, 12-15 °C= und dunkel gelagert (z.B. in einem Behälter, Tontopf, Mülltüte usw.), dann bleiben die Nährstoffe sehr lange erhalten (vergleichbar mit Sauerkraut). Es ist folglich sehr gut möglich, das Bokashi über den Winter vererden zu lassen. Sollte es mal frostig sein, dann stoppt es vorübergehend den Prozess des Vererdens. Wenn die Temperaturen dann wieder über 0 °C kommen, geht es wieder weiter. Man kann also das Küchenbokashi im Winter aus dem Bokashi-Eimer rausnehmen, nach dem es fertig fermentiert ist und z.B. in eine schwarze, dicke Mülltüte zusammen pressen, luftdicht verschließen und lagern - die Nährstoffe bleiben erhalten. Viel Spaß und weiterhin viel Erfolg mit dem Bokashieren
Vielen Dank für die sehr interessanten Videos. Kann ich den Bokashisaft auch gegen Unkräuter verwenden? Meine Gehwege sind aus Grannitpaltten und dazwischen Kies, es wurde eine schwarze Folie darunter angelegt. Das Unkraut findet seinen Platz durch Wind. Wenn ich den Saft benutzen kann, muss er verdünnt werden? Und wie wende ich ihn an? Mit einer Giesskanne oder besprühen? Bei welchem Wetter? Freue mich auf Antwort Herzliche Grüsse aus dem sonnigen Tessin Irma
Hallo Irma, ich glaube eher die Kräuter wachsen dann noch doller. Es sei denn du versuchst es unverdünnt bei viel Sonne, vielleicht bringt das was, habe ich aber noch nie probiert. Ansonsten vielleicht begehbaren Thymian pflanzen?
@@gartengemuesekiosk Herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Versuch's mal mit viel Sonne. Ich wohne an der italienischen Grenze, sprich heiss. Noch was. Ich hab mir den Organko Bokashi 2 zugelegt. Das Einfüllen hat sehr gut funktioniert. Hast du vielleicht einen Trick wie ich den Eimer rausbekomme wenn er voll ist und die erforderliche Zeit abgewartet. Den Saft habe ich auch entnommen. Habe in der Anleitung nachgeschaut, auch mit Gartenhandschuhen ein Krampf. Herzliche Grüsse Irma
Hallo zusammen, vielen Dank für das tolle Video! Ich hätte da noch eine Frage... ich habe im Herbst/ Winter mit Bokashi angefangen und mit den umgedrehten Eimern hat es super geklappt. Jetzt sind alle meine Beete voll bepflanzt und ich weiß nicht wie/wo ich das Bokashi im Garten verarbeiten/lagern soll? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar 😅 Liebe Grüße Annette
Ja das geht, du könntest eine Tonne mit Erde und Bokashi vermischt hinstellen, Deckel drauf und stehen lassen. Der vererdet und du hast später top Erde zum nachdüngen oder für neue Beete.
Ich arbeite inzwischen auch mit Bokashi und habe folgende Frage: Ich wollte in eurem Shop Bodenaktivator, Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle nachkaufen und finde jetzt nur Fertigbokashi. Hat sich da etwas geändert oder habe ich etwas falsch verstanden?
Hallo, ich habe bokashisaft schon seit eine Weile aufgehoben, weil ich zu der Zeit nicht zum düngen habe. Jetzt ist der (Saft) schwarz. Kann ich diese Saft noch nutzen verdünnt als Dünger oder besser wegkippen?
Hallo Ha Behrendt Die Fermentation mit EM hat eine besondere Eigenschaft. Nämlich, die Gerüche bleiben erhalten und werden leicht süss-säuerlich. D.h. ein guter Bokashi-Saft riecht auch nach einer Gemüsemischung (je nachdem, was im Eimer drin ist), manchmal leicht nach Kräutern und es riecht süss-sauer. Die Nase zeigt als erstes, ob der Saft noch in Ordnung ist. Guter Saft ist immer auch angenehm für die Nase. Man riecht also sofort, wenn der Saft «gekippt» ist und fault. Die Farbe des Saftes kann variieren, bleibt aber meistens im bräunlichen Bereich, mal heller, mal eher orange, mal eher ins Rötliche. Wenn die Farbe Richtung grau oder gar schwarz geht, ist meistens Fäulnis im Spiel. Wenn also der Geruch dazu auch noch übelriechend ist, dann muss der Bokashi-Saft weggeschüttet werden. Da auch faulender Bokashi-Saft noch sehr sauer ist, sollte er nicht einfach irgendwo im Garten weggeschüttet werden, sondern am einfachsten im Klo runtergespült werden.
sehr informativ, danke! Frage: Mein gefüllter Eimer riecht ok, aber die Flüssigkeit hat einen sehr unangenehmen, extrem sauren Geruch. Was macht ich falsch?
Passt schon, ist normal. Nicht zu lange mit dem Ablassen der Flüssigkeit warten, dann ist der saure Geruch weniger unangenehm, manchmal sogar recht fruchtig.
Die meisten empfinden, dass es nach Erbrochenem riecht. Dem stimme ich zu. Trotzden, mit Bokashisaft gedüngte Pflanzen oder die in Bokaschi angereicherter Erde gedeihen am besten.
Gute Informationen zum Thema Bokashi! Ich habe auch so zwei Eimer mir damals gekauft von der (Marke Organko)und habe das Problem damit auch gehabt , das der Inhalt öfters gestunken hat . Aber durch diese Tipps hoffe ich das es besser wird. Da ich leider nicht immer den Saft abgezapft hatte , war er halt am stinken fast so schlimm wie Jauche. LG Moni 🥕🍓🍅🌶🥒🍄🥑🍏🍐😊👍
Ich habe einige Infos über diesen Starter und Co. gesammelt und versuche gestartet.Diesen EM Starter muss man nicht unbedingt kaufen , es wird ein riesen Hype darum gemacht .Viele Wege führen nach Rom .Ich habe einen Mini BK Eimer aus einem großen Weckglas gebaut, der Saft ist wunderbar sichtbar. Und mit diesem ersten Saft kann man den weiteren impfen ,anstatt teuer EM zu kaufen.Der Kreuslauf kann auch so einfach gestartet werden .Und teure Behälter sind völlig unnötig, alles nur überteuter Produkte. ..
Hallo zusammen, auch ich habe im Winter, vor einem halbem Jahr, mit Bokashi angefangen, natürlich inspiriert von euren Videos! Jetzt finde ich die Urlaubsplanung etwas anspruchsvoll, ich denke, ich muss ca. vier Wochen vor dem Urlaub aufhören, den Bokashi-Eimer zu befüllen. Ich brauche ca. zwei Wochen, um einen Eimer zu befüllen (habe zwei im Wechsel), dann noch die zwei Wochen, die der Bokashi-Eimer geschlossen steht. Ist eigentlich fast schade, vier Wochen plus die Urlaubszeit ist dann Bokashipause. Die Nachbarin hat schon so viel zu tun, die vielen Pflanzen zu gießen, da will ich sie nicht auch noch mit täglich Bokashisaft-Zapfen bemühen. Wie macht ihr das?
Hallo Gartenbiene Im Sommer sind die Anteile an feuchten, wasserhaltigen Gemüse- und Obstabfällen meist höher. Gleichzeitig ist es warm und das beschleunigt die Fermentation naturbedingt. Wir machen es jeweils so, dass wir vor dem Sommerurlaub die Küchenabfälle «nur» mit dem Fertigbokashi (und wer möchte zusammen mit Pflanzenkohle) beimpfen - einfach pro Schicht Küchenabfälle nur Fertigbokashi verwenden und kein EM sprühen. Das reduziert die Gefahr, dass sich während dem Urlaub zu viel Flüssigkeit im Eimer ansammelt. Wenn möglich kann man ausserdem schauen, dass man den Eimer befüllt und danach sicher noch ca. 5-7 Tage Zeit hat, dass er in Ruhe stehen kann und in der Zeit noch Saft abgezapft werden kann. Mit diesen beiden Maßnahmen kann man beruhigt in Urlaub fahren und die Küchenbokashi-Eimer an einem eher kühlen (soweit das im Sommer möglich ist) dunklen Ort stehen lassen. Z.B. in einem Küchenschrank oder auch im Keller ist möglich. Wir wünschen einen schönen Urlaub 🥰🌴☀
Hallo Ute Müller Das ist eine gute Frage. Das EM-1 ist ab Herstellung 1 Jahr haltbar und der Garten- und Bodenaktivator 6 Monate. Am einfachsten entscheidet die Nase, ob das EM nach 2 Jahren noch in Ordnung ist.. So lange es süss-sauer riecht, halt nach EM, kann es noch zum Giessen im Garten verwendet werden. Die EMs verbrauchen sich teilweise selber oder werden inaktiv mit der Zeit, so dass es nach 2 Jahren nicht mehr ganz so wirkungsvoll ist. Aber wegwerfen muss man es auch nicht. So lange es nicht nach faulen Eiern riecht, kann es noch verwendet werden. Unserer Erfahrung nach ist es wahrscheinlich eher noch zum Giessen, als zum Aktivieren von Küchenabfällen beim Bokashieren geeignet. Wir hoffen, diese Angaben helfen weiter. 🙂
Hallo Martina Kraemer Das ist theoretisch möglich. Denn Tiere (in dem Fall Wühlmäuse, Füchse, Dachs usw.) sind Feinschmecker und merken, dass Küchenbokashi hochwertige Nährstoffe und gute Mikroben enthalten. Allgemein kommt es natürlich auch darauf an, wo sich der eigene Garten befindet und ob es im Umfeld Wühlmäuse gibt. Zum Thema Wühlmäuse/Tiere gibt es Lösungen/Ideen, die wir schon gehört haben. Als erstes kann man versuchen, das Bokashi etwas tiefer als sonst einzugraben. Wenn das nicht reicht, ist eine weitere Möglichkeit z.B., dass man bei Hochbeeten unten ein engmaschiges Gitter hineinlegt. Weiter eignet sich auch die Methode mit dem umgedrehten Tontopf: Man füllt das fertig fermentierte Küchenbokashi in mehrere kleine Tontöpfe, presst es gut rein und stellt diese gefüllten Tontöpfe umgedreht zwischen die Pflanzen (Gemüse, Rosen, Blumen oder was man auch immer gepflanzt hat). Dafür gräbt man zuerst ca. 5 cm tief eine Mulde, legt auch da ein dünnes Nagergitter rein und stellt dann den mit Küchenbokashi gefüllten Tontopf umgedreht auf dieses Gitter. Um den Topf herum kann die Erde noch gut festgedrückt werden. Die Boden-Kleinstlebewesen und Würmer, die kommen durch die Gitter und holen sich die Nährstoffe für die Pflanzen. Die Tiere kommen jedoch nicht dran. Hat man grössere Tiere in der Umgebung (Füchse usw.), dann kann man grössere, schwerere Tontöpfe verwenden.
Guten Morgen! Ich suchte sofort jedes Bokashi-Video von euch, ihr erklärt das einfach so toll!! Mein letztes Bokashi hat auch nach genauer Anleitung und 5 Wochen Ruhezeit im geschlossenen Eimer sowas von ekelhaft nach Erbrochenem gerochen, ich hätte fast daneben gekotzt. Das riecht bei mir wirklich überhaupt nicht fruchtig! Was hab ich falsch gemacht?
Das ist bei mir nur ein einziges Mal passiert, als ich tatsächlich Milchprodukte mit eingebracht habe. Man liest zwar überall, Bokashi würde mit Milch, Joghurt & Co. klar kommen, aber da hatten sich bei mir übelste Gase gebildet, und es hat auch nach Erbrochenrm gestunken. Könnte das bei Dir auch der Grund sein?
@@jcdmobil352 Nein hatte ich nicht, es waren wirklich nur pflanzliche Abfälle. Naja ich habe wieder einen Eimer voll, den ich in einigen Wochen öffne, vielleicht läuft es diesmal besser 😊
Hallo Elena Brühl Wenn das Bokashi stinkt, dann ist während der Fermentation tatsächlich etwas schief gelaufen und der Vorgang ist in eine Fäulnis gekippt. Die Fermentation mit EM hat eine besondere Eigenschaft. Nämlich, die Gerüche bleiben erhalten und werden süss-säuerlich. D.h. ein gut fermentiertes Bokashi riecht auch nach der Fermentierung nach einer Gemüsemischung (je nachdem, was im Eimer drin war), manchmal leicht nach Kräutern und es riecht süss-sauer. Wenn es stinkt, können folgende Dinge überprüft werden: Es ist zu viel Luft in den Eimer gekommen oder die Küchenabfälle sind zu gross und sollten kleiner geschnitten werden. Es ist zu viel Flüssigkeit im Eimer. Der Saft sollte täglich entfernt werden. Die Fermentation braucht Feuchtigkeit, aber keine Nässe. Nässe schadet, weil es die Fermentation stoppt und dadurch dann wieder Fäulnis entsteht. Der Bokashi-Eimer steht an einem zu warmen Platz. Ideal ist Zimmertemperatur, nicht über 25 °C und nicht an der Sonne. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Küchenabfälle nicht schon beim Befüllen faulende Stellen haben. Diese sollten vorher weggeschnitten werden. Da es in den weiteren Antworten erwähnt wurde. Milch, Joghurt, Säfte und andere Flüssigkeiten enthalten zu viel Feuchtigkeit. Auch da ist die Folge, dass es im Eimer zu nass wird und dadurch Fäulnis anstelle von Fermentation entsteht. Wir wünschen viel Erfolg beim Bokashieren 🥰🌱
@@effektivemikroorganismen Vielen lieben Dank! Das mit der Luft und mit den zu großen Stücken könnte wirklich die Ursache gewesen sein. Ich hatte noch keine gute Abdeckung, bis der Eimer voll war. Jetzt versuche ich es mit einem Sandsack und zerkleinere den Abfall besser 😊😊
Ich habe noch die alten Bokashi-Eimer. Gibt es dafür auch eine Abdeckplatte für innen? Der Eimer ist konisch, es müsste eine aus weichem Gummi sein, der sich weiter unten am Rand umknickt, weiter oben dann flach aufliegt. Würde eine Plastikfolie schon helfen, das ganze einigermaßen luftdicht zu bekommen?
Die eckigen Bokashi Eimer sind alle nicht besonders dicht. Der schwarze ältere geht noch so gerade. Bei den Grünen zieht sich immer wieder Luft ein. So dass ich regelmäßig eine Ecke öffne, die Luft heraus drücke und wieder schließe. Klappt trotzdem mit der Fermentierung. Es stinkt nicht sondern riecht lecker nach Sauerkraut 😃 ich benutze allerdings zusätzlich Schwarzerde und Urgesteinsmehl. Eine meiner Lieblingsarbeiten ist die Herstellung von Bokashi. Ich nenne es allerdings Gartenfutter 😆
@@dorisloddenkotter2181 Ich will nicht noch diese anderen Zutaten kaufen, dann kann ich gleich den fertigen Bokashi kaufen. Ich werde es mit einem Sandsack sie Jen geschrieben hat, versuchen.
Jetzt habe ich auch eine Frage, wie viel Zwiebeln verträgt der Bokashi? Nicht die Schalen oder Reste, sondern komplette Zwiebeln die zB beschädigt oder ausgetrieben sind?
Hallo ^^, ich ernähre mich vegan und habe oft Obst/ Gemüsereste (Bananenschalen, Zitrusschalen,...). Aus Orangen und Zitronenschalen mach ich meist Putzmittel...überlege aber mir einen Bokaschieimer zu holen. Ich hab keinen Balkon, nur ein etwas größeres Badezimmer wo ich meist Tomaten,Kräuter usw anpflanze. Letztes Jahr hab ich neue Erde gekauft und leider Trauermücken angeschleppt damit. Deswegen hab ich die Erde mit meiner alten Erde in eine Plastikbox, luftfrei auwbewahrt. Dieses Jahr habe ich beim Pflanzen einige Regenwürmer (unterschiedliche Größe und Dicke) in der Erde gefunden (weil sie feucht war)...hab die einfach mit in die Blumentöpfe gemacht (einmal ist einer im Bad rumgeglitscht, den hab ich wieder zurück gesetzt XD). Ich wohne im Dach und hab im Sommer oft 35-38 Grad hier drin.. Also wenn ich mir son Eimer hole, kann ich dann den "Rest" einfach in die Wurmkiste bzw. auf die Blumenerde in den Töpfen packen? Will halt kein Ungeziefer wie Maden (die immer beim Biomüllsammeln gekommen sind!)-... Welche Folgekosten hat man denn? Also die EMs oder diese Asche usw, wie lange reicht das?...Für eine Person? Besser zei Eimer oder reicht da ein Kücheneimer Bokashi?
Hallo Helenas Wunderwelt Die Möglichkeiten, die Sie haben, um das fertige Küchenbokashi in die Erde zu bringen, sind vermutlich zu klein. Aus den Küchenabfällen kann eine beachtliche Menge an Küchenbokashi hergestellt werden und wenn dieses nur in Blumen-Töpfen verarbeitet werden kann, ist die Gefahr da, dass das Milieu in den Töpfen für die Pflanzen zu sauer wird. Das fertig fermentierte Küchenbokashi ist hochgradig sauer (fermentieren = sauer vergären = keine Fäulnis) und sollte immer mit genügend Abstand zu den Wurzeln in die Erde eingearbeitet werden. Das, so fürchten wir, ist bei den Töpfen nicht gegeben. Im Garten, in einem Beet, braucht das fertig fermentierte Küchenbokashi ca. 2-3 Wochen (je nach Witterung), bis sich die Säure neutralisiert hat. Deswegen vergräbt man das Küchenbokashi mit genügend Abstand zu den Pflanzen und Wurzeln in den Boden ein, oder aber, man gibt das Bokashi zuerst grossflächig ins Beet und pflanzt erst 3 Wochen später Setzlinge (z.B. im Frühling oder vor Neupflanzung). Es braucht einfach gewisse Flächen, um das Küchenbokashi dann auch vergraben zu können. Würde man es oberflächlich auf die Erde legen, würden die Pflanzen verbrennen und Säureschäden erleiden. Deswegen kann es nicht einfach auf die Blumenerde in Töpfen gelegt werden. Auch Wurmkisten eigenen sich nicht, um das Küchenbokashi da rein zu geben, denn Würmer mögen keine Säure. Wir können nicht ganz einschätzen, ob Sie genug Möglichkeiten haben, das Küchenbokashi dann auch zu vergraben? Wenn man keinen Balkon oder Garten hat, wird es von der Menge her leider schwierig.
Ich habe meinen bokashi zum vererden in einem großen Eimer ohne Deckel gegeben. Nun habe ich festgestellt das eine Menge fliegenmaden drin sind...ist das gut oder schlecht?
Der Eimer sollte schon so zwei Wochen minimum (wenn er warm steht) fermentieren - denken wir - danach kann er in die Vererdung. Neues vom Hof wird es auf jeden Fall geben ; ) Wir freuen uns selbst drauf!
Hallo Sandra Kaiser Das ist ein schlechtes Zeichen, denn Fliegenmaden sind immer da zu finden, wo es fault. Sie sind ein Zeichen für Fäulnis. Kommt ein fertig fermentiertes Küchenbokashi an die Luft, beginnt es zu faulen, erst recht in den warmen Temperaturen. Wenn man das Küchenbokashi vererden lassen möchte, muss es immer Kontakt mit Erde haben oder im Boden vergraben sein. Das bedeutet, dass man es entweder eingräbt (ca. 25 cm tief in den Boden zwischen die Pflanzen - Achtung genug Abstand zu den Pflanzen einhalten, da es sauer ist). Oder aber, man füllt das fertige Küchenbokashi in einen Tontopf und dreht diesen um, so dass das Küchenbokashi Kontakt mit Erde hat. Beim Tontopf sollte man jedoch aufpassen, dass er schattig steht und in trockenen Sommerphasen regelmässig von aussen feucht gehalten wird. Der Prozess des Vererdens geschieht immer direkt im Boden, denn es braucht die Hilfe von Bodenkleinstlebewesen (Milben, Spinnentiere, Würmer, Regenwürmer usw.) und den Bodenmikroorganismen. Und es braucht Feuchtigkeit. Diese ist im Boden weitergegeben. Auch der Ausschluss von Sauerstoff, dafür wird es vergraben. Sobald das fertig fermentierte Küchenbokashi aus dem Bokashi-Eimer geholt wird, muss es im Sommer in die Erde. Im Winter kann man es bei kühlen Temperaturen zwischen lagern - wichtig ist dann aber mit Deckel, es muss weiterhin ohne Sauerstoff gelagert sein. Weiterhin viel Freude beim Bokashieren 😊
@@sandrakaiser1043 Genau. Wenn der Bokashi-Eimer voll mit Küchenabfällen ist, sollte er bei Zimmertemperatur 2-3 Wochen verschlossen stehen gelassen werden. Im Sommer dauert die Fermentation im Eimer ca. 10-14 Tage, im Winter eher 21 Tage. Wichtig ist, dass der Eimer voll ist, der Inhalt gut gepresst und alles gut verschlossen ist, dass kein Sauerstoff dazu kommen kann. Nach diesen 2-3 Wochen wird das fertig fermentierte Küchenbokashi zum Vererden in den Boden eingegraben. Dann fault auch nichts. 🤩
Sehr gut ist auch euer getrockneter Bokashi. Meine Tomaten Pflanzen auf dem Balkon sind gesund und werden immer höher. Hab auch schon erste Fruchtansätze. Soll ich vielleicht nach einer gewissen Zeit nachdüngen?
Hallo Rosemarie Heinze Da Tomanten zu den starkzehrenden Pflanzen gehören, kann man 1-2 Mal während der Vegetation etwas mit Fertigbokashi (also EMIKO Bokashi pflanzlicher Dünger) nachdüngen. 1 kleine Handvoll pro Pflanze. Man muss nur aufpassen, dass man dies nicht zu nahe an der Pflanze/an den Wurzeln macht. Eine Hand breit Abstand zu den Pflanzen einhalten. Je nach Topf oder Pflanzenkiste muss man da etwas aufpassen. 🥰🌱
Hallo! Hab noch eine Frage… wenn man Bokashi vererden lässt, ist es dann mit Komposterde gleichzusetzen? Ach ja, ich lebe unter dem Dach…gibt es für den Standort der Eimer Temperatur“vorgaben“? Vielen Dank- liebe Eure Videos! 🥰
Hallo Agnes Jung Das Bokashieren kann man am einfachsten als Weiterentwicklung des Kompostierens erklären. Beim Bokashieren geht dieser Prozess des Vererdens schneller vor sich als beim Kompostieren. Ein weiterer Unterschied ist, dass die vorherige Fermentation es möglich macht, dass Nährstoffe gebunden bleiben und gleichzeitig eine Art «vorverdaut sind». Das ist für das gesamte Bodenleben interessant, nicht nur für die Pflanzen als Dünger. Dass die Nährstoffe direkt verfügbar sind, bedeutet, dass sowohl die Bakterien und Kleinstlebewesen davon leben können, als auch die Pflanzen selbst. Die Bodenlebewesen können ihre Aufgabe, nämlich die Nährstoffe weiter aufzuschlüsseln und zur Verfügung zu stellen, leichter und stabiler ausführen. Man kann es durchaus ein bisschen mit dem Sauerkraut vergleichen. Ob man aus einem Weisskohl einfach einen Kohlsalat macht, ist etwas anderes, als wenn man Sauerkraut daraus herstellt. Sauerkraut hat zusätzliche und hochwertigere Nährstoffe und aufbauende Bakterien enthalten als der Weisskohl für sich allein genommen. Aus einem guten Ausgangsprodukt entsteht noch etwas hochwertigeres. Und ja, die Temperatur bei der Fermentation ist tatsächlich relativ wichtig. Wenn irgendwie möglich, sollte diese Temperatur 25 °C nicht übersteigen. Wenn es zu warm wird, kann das System von Fermentation in «Fäulnis» kippen. Wenn irgendwie möglich lohnt es sich, den «kühlsten Ort» in der Dachwohnung für den Eimer zu suchen. Viel Freude beim Bokashieren. 🤩☀
Hallo zusammen, ich habe mir das vorletzte Bokashi Video zur Herstellung dessen auch angeschaut. Ich habe das Paket bestellt und vor knapp zwei Wochen damit angefangen. Der Eimer ist voll mit pflanzlichen Küchenabfällen und Rasenschnitt, mit EM besprüht usw., eben genau nach Anleitung. Bisher kam dort allerdings nicht ein einziger Tropfen Saft/Flüssigkeit raus. Was mache ich falsch? Viele Grüße aus Meckpom
@@kekililhu3829 Ah, ok. Kann ich das jetzt noch mit etwas Wasser verdünnen, also drüber kippen...minimal eben...oder bringt das nichts? Möchte ja den Vorgang nicht negativ beeinflussen oder die Konzentration verringern. Danke Dir und einen schönen, sonnigen Sonntag. 🙂
Wow Leute! So viele Bokashi-Praktker:innen hier - MEGA!!! und zur Frage, ich würde auch sagen, mehr feuchtes Gut mit einfüllen und Geduld! Ich freu mich über euer Feedback! Prima!
Sehr interessantes Video. Was ich nicht verstanden habe: Photosynthesebakterien,, die benötigen doch Licht? Wenn ich EM sprühe kommt doch reichlich Sauerstoff dran?
Hallo Unkrautdiva In EM leben die Mikroorganismen-Stämme in einer Ko-Existenz. D.h. sie leben gegenseitig von den Stoffwechselprodukten der anderen enthaltenen Mikroorganismen. In EM sind beide Arten, die Aerobier und Anaerobier enthalten. Diese Mischung ist in sich stabil und die Mikroorganismen darin in einer Art «Schlafzustand». Wird EM ausgebracht (gießen oder sprühen) reagieren die Mikroorganismen sofort auf ihre Umgebung. Sauerstoff, Licht und Wärme sind im Wesentlichen die Faktoren, die EM aktivieren. Damit beginnen sie ihre Arbeit an dem gewünschten Ort, da wo sie ausgebracht wurden, und beteiligen sich im Boden oder auf der Pflanzenoberfläche an den dort vorhandenen Stoffwechselvorgängen. Sie bringen alles in einen aufbauenden, regenerativen Prozess. 🥰🌱
Vielen Dank für das informative Video. Ich habe seit letztem Herbst einen Bokashieimer. Über den Herbst habe ich einige Eimer gesammelt und im Garten vererden lassen und im Frühjahr mit in die Pflanzung integriert. Wie kann ich den Bokashi im Sommer verwenden wenn die Beete schon bestellt sind?
Top! Ich würde den Bokashi der zu viel ist vererden, in einer Tonne mit Erde zusammen und Deckel drauf. Du kannst die Eimer auch einfach stehen lassen. Aber wenn sie weiter benutzt werden sollen muss das fermentierte Gut natürlich raus.
Ich habe dafür eine große Regentonne genommen mit ganz vielen reingebohrten Löchern für die Bodenlebewesen. Zum Herbst hin habe ich eine ordentliche Menge Pferdemist bekommen und alles in der Tonne geschichtet. Mist Pflanzenkohle Urgesteinsmehl mit EMA gesprüht..bissel Erde dazwischen...nächste Schicht usw. Zwischendurch mit Gummistiefel rein und fest getreten, bis die Tonne voll war.Dann nochmal eine dicke Schicht Pflanzenkohle rauf mit EMA besprüht mit Folie abgedeckt,richtig eng,dann Deckel rauf mit Stein beschwert und über den Winter stehen gelassen. Am Ende kam eine tolle Erde heraus die fruchtig..süßlich roch und nichts mehr mit Pferdemist zu tun hatte, also auch nicht zu scharf war für die Pflanzen. Alles wurde im Garten verteilt und nun nutze ich sie über den Sommer für den Bokashi.
@@gartengemuesekiosk liebe Jen, jetzt muss ich auch noch mal Fragen… kann ich den bokashi Sommer wie Winter draußen in luftdichten Kübeln lagern? Und kann ich Bokashi in Plastikkübeln aufs Beet stürzen? Lg
Genau absammeln. In einem Kinderhörspiel haben sie versucht eine Kartoffelkäfervergraulungsmaschine zu bauen ; ) Wenn du das Wort googlest findest du die Story. Da kommt ein Kartoffelkäfer zu Wort und erzählt was er mag und was nicht. Ich muss die Geschichte auch noch mal hören ; )
Hallo ihr Lieben! Vielen Dank für eure tollen Bokashi-Videos. Ich bin vor einigen Jahren durch euch auf den Bokashi und euren Kanal gestoßen, als ich nach einer Kompost Lösung für den Balkon Garten gesucht habe. Ich lagere meinen Bokashi gemischt mit etwas Erde in luftdichten Kisten bis zur Verwendung. Mittlerweile habe ich einen größeren Garten und Bokashi hat den Lehmboden echt super aktiviert. Aktuell plane ich auch eine neue Küche und will den Bokashi in mein Abfallsystem integrieren. Ich habe mich für eine einfache Schublade entschieden in der ich meine Abfalleimer einfach so anordnen kann wie ich möchte, da wird der Bokashi dann auch seinen festen Platz haben. Mich würde folgendes interessieren: Kann ich das Beiwerk schon vorher mischen (Kohle, Urgesteinsmehl und Ferment) oder spricht etwas dagegen? Und wie dichte ich den großen Bokashi Eimer am besten ab (Sandsack, Wassersack..?) und ist das überhaupt notwendig zusätzlich zum Deckel? Vielen Dank und einen schönen Sonntag!
Hallo Janina.. ich habe etwas erfahrung mit Bokashi. Es braucht keinen Sandsack zum beschweren. Schaue das der Rand vom Deckel und Kübel absolut sauber sind..Deckel drauf, eine Ecke noch offen lassen, drücke fest auf den Deckel damit alle Luft weg ist und schwub Ecke auch schliessen….👍
Hallo Janina Wir freuen uns immer wieder, wie viele kreative Ideen es rund um die Bokashi-Eimer gibt. 🥰 Es spricht nichts dagegen, dass Kohle und Urgesteinsmehl vorher miteinander vermischt werden. Die Fermente (also Garten- und Bodenaktivator und oder Fertigbokashi) sollten allerdings jedes Mal frisch pro Schicht Küchenabfälle dazu gegeben werden. Warum ist das so? Die Effektiven Mikroorganismen sind lebendige Bakterien, die auf Luft, Wärme und Licht reagieren und dann sofort aktiv werden. Das geschieht also direkt beim Mischen (von Kohle, Urgesteinsmehl und Fermente). Bevor die Mikroorganismen also an die Küchenabfälle «ran» kommen, sind sie schon aktiv und verbrauchen sich zum Teil selber. Oder aber, wenn man die Mischung dann nicht optimal lagert und z.B. zu viel Sauerstoff dazu kommt, beginnt die Mischung zu faulen und es kann z.B. Schimmel entstehen. Das möchte man auf keinen Fall nachher im Bokashi-Eimer haben. Mit EM hat man es mit einem lebendigen Produkt zu tun, das auf seine Umgebung reagiert. Aus diesem Grund empfehlen wir es nicht, die Fermente schon zu früh dazu zu mischen. Die Fermentation im Bokashi-Eimer funktioniert besser, wenn die Küchenabfälle verdichtet, also gepresst werden. Denn, mit diesem Zusammenpressen wird der Sauerstoff noch besser verdrängt und entfernt. Das ist eine der Grundlagen für die Fermentation mit Feststoffen. Denn - und aus diesem Grund betonen wir das - je optimaler die Fermentation im Eimer ablaufen kann, umso hochwertiger ist der fertige Dünger dann. Und das hat man ein Stück weit wirklich selbst in der Hand. Und wie Jen so schön gesagt hat, das Bokashi hat nicht nur die Düngung der Pflanzen zum Ziel, sondern kann das «Lebewesen Boden» auch mit ernähren und aktivieren. Also wenn möglich, ist das Pressen der Küchenabfälle wirklich sinnvoll und kann gut mit einem kleinen Sandsack gemacht werden. Ein Sandsack ist sicherer, denn ein Wassersack könnte lecken und dann würde zu viel Flüssigkeit entstehen, was die Fermentation stoppen würde. Weiterhin viel Spaß mit dem Bokashieren 🤩☀
Hallo Ihr Lieben, auch ich bin über Gartengemüsekiosk zu meinen Bokashieimern gekommen. Ich möchte es nicht mehr missen und denke, dass es meinem Garten gut tut. Macht weiter so, Ihr seid super.
Ich muss das jetzt noch fragen: Thema: wieviel reinsprühen?? Das ist mir nicht ganz klar geworden. Er spricht auch von nassmachen…. Habe ich das richtig verstanden das ich meine Küchenabfälle nassmachen soll? Es wäre toll einfach mal zu hören auf zb 500gr Abfälle sprühe bitte 3 mal drauf , also falls das richtig ist. Das EM ist ja teuer, da möchte ich schon wissen wieviel ich brauche 😉 Leider wurde mir am Telefon bei Emiko auch nicht sehr kompetent weitergeholfen, dort wurde gesagt ich soll ein Küchenkrepp unten reinlegen… ( ich habe den weißen Kücheneimer) Dann wäre das nassmachen ja auch nicht sinnvoll, oder. Also generell erscheint mir dieses mach es nach Gefühl einfach nicht für jeden geeignet.
Hallo Liebes Federvieh Ein wichtige Grundlage für die Fermentation ist, dass Feuchtigkeit gut ist, Nässe jedoch schadet. Dann stoppt die Fermentation und kann durch die Nässe in Fäulnis «kippen». Und wollen wir im Küchenbokashi-Eimer überhaupt nicht. Es braucht also nur wenige Sprühstösse vom EM (Garten- und Bodenaktivator). Sie haben das richtig eingeschätzt. Eine Schicht Küchenabfälle ist je nach Material zwischen ca. 500-700 g und dafür braucht es ca. 2-3 Sprühstösse. Wenn man z.B. eher wässrige Abfälle hat (Tomatenstücke, Gurken usw.) dann reichen 1-2 Sprühstösse pro Schicht. Wenn man eher trockene Bestandteile hat (z.B. Kaffeesatz, Karottenschalen, Brot, Nudeln), dann können 3 Sprühstösse sinnvoll sein. Das Küchenpapier/ein Stück Zeitung legt man einfach zuunterst in den Eimer, damit kleine Kerne oder sonstige kleine Bestandteile des Küchenabfalls nicht in den Saft geraten. Ein kleiner Tipp: Am einfachsten ist es, in der Küche eine Sprühflasche (0,5 l) pur mit dem Garten- und Bodenaktivator zu befüllen (wichtig, nicht mit Wasser verdünnen). So ist EM in der Sprühflasche 6 Monate haltbar und ist jederzeit für die Küchenabfälle einsetzbar. Es tut uns leid, dass bei der Telefonberatung Missverständnisse entstanden sind, bitte entschuldigen Sie. Nun wünschen wir weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Herstellen des hauseigenen Küchenbokashi.🥰
@@effektivemikroorganismen Hi, Vielen lieben Dank für diese Antwort, ich habe immer viel mehr gesprüht weil mir der Eimer einmal so gestunken hat dass ich alles weg werfen musste. Da habe ich tatsächlich Brennesel mit reingemacht und dachte die war nicht gut durchnässt mit EMs... jetzt im Winter sind die Sachen die reinkommen alle eher trocken.. aber wenn 3 mal sprühen reicht, perfekt. Danke schön für diese ausführliche Antworten. Alles Liebe und schöne Feiertage
Zimmerpflanzen werden im Winter auch nicht gedüngt. Sie haben auch ihre Ruhephase. Ihnen fehlt ja auch das Licht und sie bilden im Winter keine neuen Blätter.
🥒📆Aussaatkalender: www.gartengemuesekiosk.de/kalender
🌱 Unser Saatgut: www.gartengemuesekiosk.de/shop
Ich habe mir vor 2 Jahren einen DIY-Bokashi-Eimer aus Materialien aus dem Baumarkt für 10€ gebaut. Funktioniert bis heute super. :)
Zwei gleich große Farb-Eimer (ohne Farbe natürlich), einen davon mit Deckel. Bei einem Eimer ein Ablasshähnchen (Bad-Abteilung) angeschraubt, Dichtung nicht vergessen! Beim anderen Eimer reichlich Löcher in den Boden bohren. Diesen Eimer in den anderen Eimer stecken, Deckel drauf, fertig. :)
Super 🤩👌
Liebes Gartengemüsekiosk, erstmal danke das es euch und diesen Kanal gibt. Habe seit einem Jahr auch einen Bokashi-Eimer und bin mehr als zufrieden. Hier habe ich wieder einige Tipps und Tricks lernen dürfen, danke dafür und sehr tolles Video. 😍
Alles Liebe Julia🌿
Vielen Dank für das "Bokashi-Video"! Über Euch habe ich Bokashi entdeckt - wofür ich sehr dankbar bin. Wo immer Bokashi (mit Pflanzenkohle und Urgesteinsmehl) in das Erdreich eingearbeitet worden ist, ist unser sandiger Boden viel fruchtbarer geworden. Die Erträge haben sich deutlich erhöht, und die betreffenden Pflanzen sind gesunder geworden. Außerdem habe ich Euren wunderbaren UA-cam Kanal entdeckt! Liebe Grüße aus Mecklenburg!
Das freut uns sehr! Vielen lieben Dank für deine Zeilen! Und weiterhin viel Freude auf unserem Kanal und mit dem Bokashi ; )
sehr schön und vielen Dank. Meine Frage unter einem alten Video wurde behandelt, dafür noch ein extra danke und Daumen nach oben. :-) Ich habe allerdings immer noch nicht verstanden, warum beim Sauerkraut die Fermentation mit der Flüssigkeit funktioniert, ohne EMs, während beim Bokashi trotz EMs die Flüssigkeit abgelassen werden muss. Ich hab durch Einsatz von Kohle und Gesteinsmehl relativ trockenen Bokashi und da würde kaum ein Schnapsglas Flüssigkeit anfallen nach 6 Wochen. Die Flüssigkeit die anfällt schließt doch auch Lücken, in denen sonst Luft wäre. Allerdings riecht der Bokashi tatsächlich manchmal nach Alkohol. Wenn der liebe, ultra sympatishe Mark das nochmal näher erklären könnte... Es wäre ein Träumchen.
Hallo SaniCorpus
Das ist eine gute Frage und gar nicht so leicht in Worte zu fassen. Hier ein Versuch.
In EM sind nicht allein Milchsäurebakterien enthalten, sondern viele weitere Mikrobenstämme die sich bei dem Umbau von organischen, festen Stoffen beteiligen.
Beim Bokashieren begibt man sich in den Bereich der Feststoff-Fermentierung mit EM und diese unterscheidet sich von der Herstellung von Sauerkraut. Wahrscheinlich ist es leichter nachzuvollziehen, wenn man den Vergleich zum «Organismus Boden» zieht.
Auch im Boden ist der Umbau von organischen festen Stoffen elementar und die Natur hat es so angelegt. Nichts ist nur Abfall. Alles wird umgebaut und wieder verfügbar gemacht. Aber auch im Boden gilt, Feuchtigkeit ist gut und nötig, Nässe hingegen lässt Fäulnis entstehen, da in Wasser immer auch Sauerstoff enthalten ist.
Man könnte die Kombination der Mikroorganismen in EM und die Ko-Existenz, die diese Bakterien miteinander eingehen, für sich genommen schon als kleines «Verdauungssystem» verstehen. Daran sind alle enthaltenen Mikroorganismen (Milchsäurebakterien, Hefen, Photosynthesebakterien, fermentaktive Pilze) beteiligt. Und, in EM leben Aerobier und Anaerobier zusammen und sollten im Gleichgewicht bleiben.
Was passiert im Bokashi-Eimer während der Fermentation von organischen Feststoffen?
Die aeroben Mikroorganismen, also die Milchsäurebakterien (die Sauerstoff brauchen) beginnen das organische Material zu zersetzen und vermehren sich gleichzeitig auch. Sie verbrauchen den Sauerstoff und produzieren Ausscheidungen. Diese Stoffwechselprodukte wiederum sind die Lebensgrundlage für die anaeroben Bakterien. In dieser Phase wird ähnlich wie beim Sauerkraut auch, der pH-Wert gesenkt und Milchsäure entsteht u.a.
Da sich zuerst die aeroben Mikroorganismen vermehren (die damit den Sauerstoff verbrauchen), entsteht nach und nach ein Sauerstoffmangel. Der erwünschte anaerobe Zustand: Dann ist die Phase erreicht, wo sich die anaeroben Mikroorganismen vermehren können. In dieser Phase erst kann die Fermentation optimal ablaufen.
Als Ausscheidung haben diese Anaerobier wiederum Stoffwechselprodukte, welche die aeroben Mikroorganismen weiter am Leben halten. Denn, sie wollen im Gleichgewicht bleiben.
Die Fermentierung von organischen Küchenabfällen mit EM geht über eine Haltbarmachung hinaus. Die organischen Stoffe werden mit EM «vorverdaut», die Nährstoffe sind gebunden und vorbereitet für den Bodenorganismus. Und die EM haben sich gleichzeitig ordentlich vermehrt. Damit kommt auf mehreren Ebenen richtig Power in den Boden. Einerseits durch die jetzt «leicht verdaulichen» aufgeschlüsselten Nährstoffe. Und auch Power im Sinne, dass eine große Anzahl an neuen, aufbauenden Mikroorganismen direkt mit in den Boden kommt.
Der «Organismus Boden» kann durch die oben erklärte «Vorverdauung» und mit Hilfe der schon vorhandenen Mikroorganismen und Kleinstlebewesen (Regenwürmer usw.) das Bokashi bedarfsgerecht in pflanzenverfügbare Nährstoffe umwandeln und sogar noch mehr: Auch die vorhandenen Bodenlebewesen werden gefüttert und dazu angeregt, Humus aufzubauen.
Es gibt einige Faktoren, die die Fermentation von organischen Stoffen stören können (Sauerstoff, Licht, Wärme, Nässe) und deswegen muss man auf diese Punkte achten, wenn man hochwertiges und reichhaltiges Bokashi als Dünger für Boden, Pflanzen und Bodenlebewesen herstellen möchte.
Ist zu viel Luft im Eimer, vermehren sich die Aerobier zu stark und das Gleichgewicht kippt, die Anaerobier vermehren sich gar nicht nicht. Daraus entsteht Fäulnis, die Fermentation wird gestoppt. Dennoch, keine Angst vor ein bisschen Luft im Eimer. Das können die EM ausgleichen.
Ist der Wassergehalt zu gross, verlangsamt es die Fermentation, das bedeutet, das Gleichgewicht kippt nach und nach auch. Das Ergebnis ist Fäulnis. Man darf nicht vergessen, dass Wasser auch Sauerstoff enthält und dieser soll nicht übermässig da sein, sonst stört es das Gleichgewicht zwischen Aerobier und Anaerobier.
Wir hoffen, dieser Erklärungsversuch hat es etwas leichter verständlich gemacht. Die Mikrobenwelt ist faszinierend und übervoll an neuen Erkenntnissen. Auch wir lernen täglich neu dazu. 🥰
Weiterhin viel Freude beim Herstellen von Küchenbokashi 😍🌱
@@effektivemikroorganismen wow. Ich bin geflasht von dieser "Vorlesung".😃 Vielen Dank, das hilft mir auf jeden Fall weiter.
Weil du mit Salzlake die schädlichen Mikroorganismen deaktivierst und die Milchsäurebakterien dann dominant zum Zuge kommen. Ein Bokashi muss wohl eher auf natürliche Weise in "sein Gleichgewicht" kommen. Hier hilfst du dem Gleichgewicht, in dem du gute Bakterien verstärkt als EM zuführst. Grüße
Danke für das neue Video. Ich denke, dass ich nochmal einiges dazugelernt habe. Mein Sickersaft ist immer ziemlich braun und muffelt. Aber ich sammle die Küchenabfälle wohl auch zu lang vor, bevor ich sie in den Bokashieimer gebe. Ich dachte, es sei sinnvoll, um den Bokashieimer nicht zu oft zu öffnen, aber so gammelt das Zeug zu lange in dem nicht luftdichten Eimer vor sich hin (steht nicht in der Küche, sondern auf der Terrasse!). Davon abgesehen hat sich die erste Fuhre wirklich schnell vererdet. Das hat mich schon positiv überrascht.
Hallo ElkeHeinze
Es sind wichtige Faktoren, die sie ansprechen.
Die Küchenabfälle sollten idealerweise täglich in den Eimer gefüllt werden. Keine Angst vor ein bisschen Luft im Eimer beim Öffnen. Dem kann man gut entgegenwirken, wenn man zuerst die Küchenabfälle wirklich klein schneidet (auch wenn es Aufwand ist, es lohnt sich) und dann Schicht für Schicht gut anpressen. Das reicht, um den grössten Teil an Luft wieder rauszubekommen. In der Zeit des Befüllens wird der Prozess der Fermentation zwangsläufig unterbrochen, das geht nicht anders.
Der Sickersaft sollte immer gut durchsichtig sein (wie Tee) und kann farblich in allen möglichen Brauntönen variieren (je nach Inhalt auch ins Rötliche). Ist der Sickersaft milchig, dann läuft die Fermentation noch nicht optimal und bei dem nächsten Befüllen kann mehr EM dazu gegeben werden, um das wieder auszugleichen.
Der Standort des Bokashi-Eimers ist ebenfalls wichtig. Jetzt im Sommer ist die Terasse zu warm für die Fermentation und das Ganze kippt leichter in Fäulnis. Ideal wäre eine ungefähr gleichbleibende Temperatur zwischen 22-25 °C. Da das Küchenbokashi im Eimer nicht stinkt, kann der Eimer auch gut in der Küche stehen. Viel Freude beim Bokashieren 🥰
@@effektivemikroorganismen Mal abgesehen vom Geruch: Ist das Übergehen in Fäulnis eigentlich tragisch, wenn ich das Bokashi dann doch vererde? Funktioniert hat das Vererden ja super.
@@elke1317 Tragisch ist es nicht, auch "schlechtes, fauliges" Küchenbokashi kann noch in den Boden gegeben werden. Allerdings ist der Nährwert und die Anzahl und Vielfalt an guten Mikroorganismen in einem fauligen Küchenbokashi geringer und damit hat es leider auch eine geringere Düngeleistung. Wenn man eine gute Düngewirkung möchte, dann lohnt es sich, die "Bokashi-Regeln" einzuhalten.
Grundsätzlich ist die Nase das beste Instrument, um zu merken, ob das Küchenbokashi gut ist. Solange es süss-säuerlich ein bisschen nach "Sauerkraut" riecht, ist alles in Ordnung und auch der Standort des Eimers i.O.
Macht echt wieder Laune auf Bokashi! Ein paar Fragen sind mir noch eingefallen. Ihr sprecht von Küchenabfällen, meint ihr damit auch Gekochtes? Meint ihr damit eventuell sogar Fleisch und Knochen? Und meine zweite Frage, ich habe gehört, dass wenn man nicht sicher ist, dass Orangenschalen oder Bananenschalen in Bio-Qualität sind, sollte man wegen des etwas höheren Einsatzes von Spritzmitteln, davon im Bokashi weniger verwenden, weil es das Mikroben-Klima in so einem Eimer eventuell ungünstig beeinflussen könnte. Könnte das stimmen? Danke für die Beantwortung meiner beiden Fragen! LG zu euch!
Tolle Fragen und sehr hilfreiche Antworten.
Ich habe eine Frage: in meinem bokashi organko2, dem küchenbokashieimer hebt sich jeweils nach geraumer Zeit der innere Deckel (Gase?), ist das normal und drücke ich ihn einfach 1x am Tag neu runter (Fülle nicht zwangsläufig täglich was nach) oder gibt es da noch "Tricks" bzw. mache ich etwas falsch? Vielen Dank! Natürlich auch für die tollen Infos und Videos! Bin schon ganz gespannt, wie gut es mit dem Vererden über den Winter klappen wird und wie gut sich die Pflanzen dann hoffentlich im nächsten Jahr entwickeln 🤩
Hallo Jen! Man sollte ja die Ems ja so rasch wie möglich verbrauchen, sobald man sie ins gießwasser einbringt! Wie ist das, wenn man ollas im Beet oder Kübel hat? Die geben ja nur soviel ab, wie die Pflanze und der Boden eben gerade benötigen. Kann ich da trotzdem em-Wasser einfüllen oder eher nicht? Und würdest du eine düngelösun (z.b. eine Jauche) auch in die ollas füllen, oder die Pflanze lieber direkt damit gießen? Herzlichen Dank schon mal im Voraus liebe Grüße Petra
Man kann nie genug über Bokashi hören! Klasse, dass ihr auch so eine große Leidenschaft für gammelige Gemüsereste habt wie wir ;)
Danke für die tollen Videos!
Ich habe mich gefragt, wie ich den Bokashi in mein Gemüsebeet einbringen kann, wenn das Gemüse schon länger gepflanzt ist, wie oft mitten im Jahr.
Außerdem, würde mich interessieren, wie ich es bei schon gepflanzten Bäumen und Sträuchern verwenden kann.
Vielen Dank, hab mir gerade zwei Kübel bestellt. Hab mich gefragt, kann ich Sägsmehl und Hühnermist auch da ein packen?
Ja, in kleineren Mengen würde ich das machen
Könnte man die Flüssigkeit luftdicht in den Plastikbeuteln von den Bag-in-Box verwenden?
Wieder mal ein prima Video - Vielen Dank dafür!
Ich habe nur einen Balkon und habe auch schon meinen Bokashi in Kübeln und im Hochbeet verwendet. Also Bokashi eingebuddelt und nach ca. 3 Wochen dann oben auf gepflanzt. So weit... so gut.... Scheint gut zu klappen - ist mein erstes Jahr damit. Nun ist mir mittlerweile klar, dass ich den Bokashi, auch auch ohne Bepflanzung, im Kübel vererden kann. Weil irgendwann ist halt alles bepflanzt und da muss ich ja irgendwohin mit dem Zeugs. Wird hier im Video ja auch bestätigt. Nun stellt sich mir die Frage, wie lange diese Erde dann auch gut ist - also die Nährstoffe behält. Es geht mir da vor allem um den Winter, in dem ich ja nicht den ganzen Bokashi direkt benötige. Kann ich den Bokashi trotzdem über den Winter vererden und dann diese Erde aber erst im nächsten Frühjahr verwenden? Oder macht das keinen Sinn? Weil das ist von Herbst bis Frühjahr ja schon eine längere Zeit.
Hallo Anja
Ja, das ist möglich. Da man mit lebendigen Mikroorganismen arbeitet beim Bokashieren, sind diese Bakterien den Vorgängen in der Natur unterworfen. Das bedeutet, in den wärmeren Sommermonaten vererdet das fertig fermentierte Küchenbokashi schneller als im Winter.
Das Bokashieren an sich ist ein Vorgang, der die Nährstoffe konserviert und haltbar macht. Wird es entsprechend luftdicht, kühl (ca. Kellertemperatur, 12-15 °C= und dunkel gelagert (z.B. in einem Behälter, Tontopf, Mülltüte usw.), dann bleiben die Nährstoffe sehr lange erhalten (vergleichbar mit Sauerkraut).
Es ist folglich sehr gut möglich, das Bokashi über den Winter vererden zu lassen. Sollte es mal frostig sein, dann stoppt es vorübergehend den Prozess des Vererdens. Wenn die Temperaturen dann wieder über 0 °C kommen, geht es wieder weiter.
Man kann also das Küchenbokashi im Winter aus dem Bokashi-Eimer rausnehmen, nach dem es fertig fermentiert ist und z.B. in eine schwarze, dicke Mülltüte zusammen pressen, luftdicht verschließen und lagern - die Nährstoffe bleiben erhalten.
Viel Spaß und weiterhin viel Erfolg mit dem Bokashieren
Vielen Dank für die sehr interessanten Videos. Kann ich den Bokashisaft auch gegen Unkräuter verwenden? Meine Gehwege sind aus Grannitpaltten und dazwischen Kies, es wurde eine schwarze Folie darunter angelegt. Das Unkraut findet seinen Platz durch Wind. Wenn ich den Saft benutzen kann, muss er verdünnt werden? Und wie wende ich ihn an? Mit einer Giesskanne oder besprühen? Bei welchem Wetter? Freue mich auf Antwort
Herzliche Grüsse aus dem sonnigen Tessin
Irma
Hallo Irma, ich glaube eher die Kräuter wachsen dann noch doller. Es sei denn du versuchst es unverdünnt bei viel Sonne, vielleicht bringt das was, habe ich aber noch nie probiert. Ansonsten vielleicht begehbaren Thymian pflanzen?
@@gartengemuesekiosk Herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Versuch's mal mit viel Sonne. Ich wohne an der italienischen Grenze, sprich heiss.
Noch was. Ich hab mir den Organko Bokashi 2 zugelegt. Das Einfüllen hat sehr gut funktioniert. Hast du vielleicht einen Trick wie ich den Eimer rausbekomme wenn er voll ist und die erforderliche Zeit abgewartet. Den Saft habe ich auch entnommen. Habe in der Anleitung nachgeschaut, auch mit Gartenhandschuhen ein Krampf.
Herzliche Grüsse Irma
Hallo zusammen, vielen Dank für das tolle Video! Ich hätte da noch eine Frage... ich habe im Herbst/ Winter mit Bokashi angefangen und mit den umgedrehten Eimern hat es super geklappt. Jetzt sind alle meine Beete voll bepflanzt und ich weiß nicht wie/wo ich das Bokashi im Garten verarbeiten/lagern soll? Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar 😅
Liebe Grüße Annette
Ja das geht, du könntest eine Tonne mit Erde und Bokashi vermischt hinstellen, Deckel drauf und stehen lassen. Der vererdet und du hast später top Erde zum nachdüngen oder für neue Beete.
Ihr seid einfach super 😃
Vielen lieben Dank so mache ich es🤗
Ich arbeite inzwischen auch mit Bokashi und habe folgende Frage: Ich wollte in eurem Shop Bodenaktivator, Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle nachkaufen und finde jetzt nur Fertigbokashi. Hat sich da etwas geändert oder habe ich etwas falsch verstanden?
Den Bodenaktivator haben wir bei uns, das andere findest du in unseren Empfehlungen oder bei unserem befreundeten Partner EMIKO
Hallo, ich habe bokashisaft schon seit eine Weile aufgehoben, weil ich zu der Zeit nicht zum düngen habe. Jetzt ist der (Saft) schwarz. Kann ich diese Saft noch nutzen verdünnt als Dünger oder besser wegkippen?
Hallo Ha Behrendt
Die Fermentation mit EM hat eine besondere Eigenschaft. Nämlich, die Gerüche bleiben erhalten und werden leicht süss-säuerlich. D.h. ein guter Bokashi-Saft riecht auch nach einer Gemüsemischung (je nachdem, was im Eimer drin ist), manchmal leicht nach Kräutern und es riecht süss-sauer. Die Nase zeigt als erstes, ob der Saft noch in Ordnung ist. Guter Saft ist immer auch angenehm für die Nase. Man riecht also sofort, wenn der Saft «gekippt» ist und fault.
Die Farbe des Saftes kann variieren, bleibt aber meistens im bräunlichen Bereich, mal heller, mal eher orange, mal eher ins Rötliche. Wenn die Farbe Richtung grau oder gar schwarz geht, ist meistens Fäulnis im Spiel. Wenn also der Geruch dazu auch noch übelriechend ist, dann muss der Bokashi-Saft weggeschüttet werden. Da auch faulender Bokashi-Saft noch sehr sauer ist, sollte er nicht einfach irgendwo im Garten weggeschüttet werden, sondern am einfachsten im Klo runtergespült werden.
@@effektivemikroorganismen vielen Dank. Ich war sehr unsicher. Jetzt weiß ich Bescheid.
ich habe das mit dem GaBo leider nicht verstanden, kommt der umverdünnnt auf den Bokashi? oder doch mit wasser verdünnt?
sehr informativ, danke! Frage: Mein gefüllter Eimer riecht ok, aber die Flüssigkeit hat einen sehr unangenehmen, extrem sauren Geruch. Was macht ich falsch?
Nix, Bokashi stinkt. Punkt😅
Gar nichts. Pack mal Kohl rein🤢 riecht natürlich nicht toll😅
Passt schon, ist normal. Nicht zu lange mit dem Ablassen der Flüssigkeit warten, dann ist der saure Geruch weniger unangenehm, manchmal sogar recht fruchtig.
Das kann an der Zeit liegen, wenn der Saft im Eimer schon länger stand riecht er nicht mehr so gut, daher lieber früher abzapfen als später. ; )
Die meisten empfinden, dass es nach Erbrochenem riecht. Dem stimme ich zu. Trotzden, mit Bokashisaft gedüngte Pflanzen oder die in Bokaschi angereicherter Erde gedeihen am besten.
Gute Informationen zum Thema Bokashi! Ich habe auch so zwei Eimer mir damals gekauft von der (Marke Organko)und habe das Problem damit auch gehabt , das der Inhalt öfters gestunken hat . Aber durch diese Tipps hoffe ich das es besser wird. Da ich leider nicht immer den Saft abgezapft hatte , war er halt am stinken fast so schlimm wie Jauche. LG Moni 🥕🍓🍅🌶🥒🍄🥑🍏🍐😊👍
Ich habe einige Infos über diesen Starter und Co. gesammelt und versuche gestartet.Diesen EM Starter muss man nicht unbedingt kaufen , es wird ein riesen Hype darum gemacht .Viele Wege führen nach Rom .Ich habe einen Mini BK Eimer aus einem großen Weckglas gebaut, der Saft ist wunderbar sichtbar. Und mit diesem ersten Saft kann man den weiteren impfen ,anstatt teuer EM zu kaufen.Der Kreuslauf kann auch so einfach gestartet werden .Und teure Behälter sind völlig unnötig, alles nur überteuter Produkte. ..
Hallo zusammen, auch ich habe im Winter, vor einem halbem Jahr, mit Bokashi angefangen, natürlich inspiriert von euren Videos! Jetzt finde ich die Urlaubsplanung etwas anspruchsvoll, ich denke, ich muss ca. vier Wochen vor dem Urlaub aufhören, den Bokashi-Eimer zu befüllen. Ich brauche ca. zwei Wochen, um einen Eimer zu befüllen (habe zwei im Wechsel), dann noch die zwei Wochen, die der Bokashi-Eimer geschlossen steht. Ist eigentlich fast schade, vier Wochen plus die Urlaubszeit ist dann Bokashipause. Die Nachbarin hat schon so viel zu tun, die vielen Pflanzen zu gießen, da will ich sie nicht auch noch mit täglich Bokashisaft-Zapfen bemühen. Wie macht ihr das?
Hallo Gartenbiene
Im Sommer sind die Anteile an feuchten, wasserhaltigen Gemüse- und Obstabfällen meist höher. Gleichzeitig ist es warm und das beschleunigt die Fermentation naturbedingt.
Wir machen es jeweils so, dass wir vor dem Sommerurlaub die Küchenabfälle «nur» mit dem Fertigbokashi (und wer möchte zusammen mit Pflanzenkohle) beimpfen - einfach pro Schicht Küchenabfälle nur Fertigbokashi verwenden und kein EM sprühen. Das reduziert die Gefahr, dass sich während dem Urlaub zu viel Flüssigkeit im Eimer ansammelt.
Wenn möglich kann man ausserdem schauen, dass man den Eimer befüllt und danach sicher noch ca. 5-7 Tage Zeit hat, dass er in Ruhe stehen kann und in der Zeit noch Saft abgezapft werden kann.
Mit diesen beiden Maßnahmen kann man beruhigt in Urlaub fahren und die Küchenbokashi-Eimer an einem eher kühlen (soweit das im Sommer möglich ist) dunklen Ort stehen lassen. Z.B. in einem Küchenschrank oder auch im Keller ist möglich.
Wir wünschen einen schönen Urlaub
🥰🌴☀
wie lange halten sich die EMs? hatte von euch vor zwei Jahren fünf Liter gekauft und habe immer noch davon
Hallo Ute Müller
Das ist eine gute Frage. Das EM-1 ist ab Herstellung 1 Jahr haltbar und der Garten- und Bodenaktivator 6 Monate.
Am einfachsten entscheidet die Nase, ob das EM nach 2 Jahren noch in Ordnung ist.. So lange es süss-sauer riecht, halt nach EM, kann es noch zum Giessen im Garten verwendet werden. Die EMs verbrauchen sich teilweise selber oder werden inaktiv mit der Zeit, so dass es nach 2 Jahren nicht mehr ganz so wirkungsvoll ist. Aber wegwerfen muss man es auch nicht. So lange es nicht nach faulen Eiern riecht, kann es noch verwendet werden. Unserer Erfahrung nach ist es wahrscheinlich eher noch zum Giessen, als zum Aktivieren von Küchenabfällen beim Bokashieren geeignet.
Wir hoffen, diese Angaben helfen weiter. 🙂
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Es riecht noch ganz ok. Werde es dann zum Gießen verwenden.
Hallo
Ist es richtig das Bokashi Wüllmäuse anlockt.
Hallo Martina Kraemer
Das ist theoretisch möglich. Denn Tiere (in dem Fall Wühlmäuse, Füchse, Dachs usw.) sind Feinschmecker und merken, dass Küchenbokashi hochwertige Nährstoffe und gute Mikroben enthalten. Allgemein kommt es natürlich auch darauf an, wo sich der eigene Garten befindet und ob es im Umfeld Wühlmäuse gibt.
Zum Thema Wühlmäuse/Tiere gibt es Lösungen/Ideen, die wir schon gehört haben. Als erstes kann man versuchen, das Bokashi etwas tiefer als sonst einzugraben. Wenn das nicht reicht, ist eine weitere Möglichkeit z.B., dass man bei Hochbeeten unten ein engmaschiges Gitter hineinlegt.
Weiter eignet sich auch die Methode mit dem umgedrehten Tontopf: Man füllt das fertig fermentierte Küchenbokashi in mehrere kleine Tontöpfe, presst es gut rein und stellt diese gefüllten Tontöpfe umgedreht zwischen die Pflanzen (Gemüse, Rosen, Blumen oder was man auch immer gepflanzt hat). Dafür gräbt man zuerst ca. 5 cm tief eine Mulde, legt auch da ein dünnes Nagergitter rein und stellt dann den mit Küchenbokashi gefüllten Tontopf umgedreht auf dieses Gitter. Um den Topf herum kann die Erde noch gut festgedrückt werden.
Die Boden-Kleinstlebewesen und Würmer, die kommen durch die Gitter und holen sich die Nährstoffe für die Pflanzen. Die Tiere kommen jedoch nicht dran.
Hat man grössere Tiere in der Umgebung (Füchse usw.), dann kann man grössere, schwerere Tontöpfe verwenden.
Guten Morgen! Ich suchte sofort jedes Bokashi-Video von euch, ihr erklärt das einfach so toll!! Mein letztes Bokashi hat auch nach genauer Anleitung und 5 Wochen Ruhezeit im geschlossenen Eimer sowas von ekelhaft nach Erbrochenem gerochen, ich hätte fast daneben gekotzt. Das riecht bei mir wirklich überhaupt nicht fruchtig! Was hab ich falsch gemacht?
Das ist bei mir nur ein einziges Mal passiert, als ich tatsächlich Milchprodukte mit eingebracht habe. Man liest zwar überall, Bokashi würde mit Milch, Joghurt & Co. klar kommen, aber da hatten sich bei mir übelste Gase gebildet, und es hat auch nach Erbrochenrm gestunken. Könnte das bei Dir auch der Grund sein?
@@jcdmobil352 Nein hatte ich nicht, es waren wirklich nur pflanzliche Abfälle. Naja ich habe wieder einen Eimer voll, den ich in einigen Wochen öffne, vielleicht läuft es diesmal besser 😊
Hallo Elena Brühl
Wenn das Bokashi stinkt, dann ist während der Fermentation tatsächlich etwas schief gelaufen und der Vorgang ist in eine Fäulnis gekippt. Die Fermentation mit EM hat eine besondere Eigenschaft. Nämlich, die Gerüche bleiben erhalten und werden süss-säuerlich. D.h. ein gut fermentiertes Bokashi riecht auch nach der Fermentierung nach einer Gemüsemischung (je nachdem, was im Eimer drin war), manchmal leicht nach Kräutern und es riecht süss-sauer.
Wenn es stinkt, können folgende Dinge überprüft werden:
Es ist zu viel Luft in den Eimer gekommen oder die Küchenabfälle sind zu gross und sollten kleiner geschnitten werden.
Es ist zu viel Flüssigkeit im Eimer. Der Saft sollte täglich entfernt werden. Die Fermentation braucht Feuchtigkeit, aber keine Nässe. Nässe schadet, weil es die Fermentation stoppt und dadurch dann wieder Fäulnis entsteht.
Der Bokashi-Eimer steht an einem zu warmen Platz. Ideal ist Zimmertemperatur, nicht über 25 °C und nicht an der Sonne.
Es sollte darauf geachtet werden, dass die Küchenabfälle nicht schon beim Befüllen faulende Stellen haben. Diese sollten vorher weggeschnitten werden.
Da es in den weiteren Antworten erwähnt wurde. Milch, Joghurt, Säfte und andere Flüssigkeiten enthalten zu viel Feuchtigkeit. Auch da ist die Folge, dass es im Eimer zu nass wird und dadurch Fäulnis anstelle von Fermentation entsteht.
Wir wünschen viel Erfolg beim Bokashieren 🥰🌱
@@effektivemikroorganismen Vielen lieben Dank! Das mit der Luft und mit den zu großen Stücken könnte wirklich die Ursache gewesen sein. Ich hatte noch keine gute Abdeckung, bis der Eimer voll war. Jetzt versuche ich es mit einem Sandsack und zerkleinere den Abfall besser 😊😊
@@elenabruhl3378 Auch wenn es etwas mehr Arbeit gibt beim Zerschneiden der Abfälle, es lohnt sich wirklich. Viel Erfolg und Freude beim Bokashieren 🥰🌱
Gutes Gespräch - Danke! Man lernt ja immer dazu...
Ich habe noch die alten Bokashi-Eimer. Gibt es dafür auch eine Abdeckplatte für innen? Der Eimer ist konisch, es müsste eine aus weichem Gummi sein, der sich weiter unten am Rand umknickt, weiter oben dann flach aufliegt. Würde eine Plastikfolie schon helfen, das ganze einigermaßen luftdicht zu bekommen?
Alternativ ginge ein Sack mit Sand oder mit Wasser, der dichtet in der Regel auch gut ab. Lieben Gruß
Die eckigen Bokashi Eimer sind alle nicht besonders dicht. Der schwarze ältere geht noch so gerade. Bei den Grünen zieht sich immer wieder Luft ein. So dass ich regelmäßig eine Ecke öffne, die Luft heraus drücke und wieder schließe. Klappt trotzdem mit der Fermentierung. Es stinkt nicht sondern riecht lecker nach Sauerkraut 😃 ich benutze allerdings zusätzlich Schwarzerde und Urgesteinsmehl. Eine meiner Lieblingsarbeiten ist die Herstellung von Bokashi. Ich nenne es allerdings Gartenfutter 😆
@@dorisloddenkotter2181 Ich will nicht noch diese anderen Zutaten kaufen, dann kann ich gleich den fertigen Bokashi kaufen. Ich werde es mit einem Sandsack sie Jen geschrieben hat, versuchen.
Jetzt habe ich auch eine Frage, wie viel Zwiebeln verträgt der Bokashi?
Nicht die Schalen oder Reste, sondern komplette Zwiebeln die zB beschädigt oder ausgetrieben sind?
Man kann auch grössere Mengen an Zwiebeln in den Eimer geben, das ist kein Problem. Weiterhin viel Freude mit dem Bokashieren ☺
@@effektivemikroorganismen vielen lieben Dank für die Antwort 👍🏻❤️
Hallo ^^,
ich ernähre mich vegan und habe oft Obst/ Gemüsereste (Bananenschalen, Zitrusschalen,...). Aus Orangen und Zitronenschalen mach ich meist Putzmittel...überlege aber mir einen Bokaschieimer zu holen.
Ich hab keinen Balkon, nur ein etwas größeres Badezimmer wo ich meist Tomaten,Kräuter usw anpflanze.
Letztes Jahr hab ich neue Erde gekauft und leider Trauermücken angeschleppt damit. Deswegen hab ich die Erde mit meiner alten Erde in eine Plastikbox, luftfrei auwbewahrt. Dieses Jahr habe ich beim Pflanzen einige Regenwürmer (unterschiedliche Größe und Dicke) in der Erde gefunden (weil sie feucht war)...hab die einfach mit in die Blumentöpfe gemacht (einmal ist einer im Bad rumgeglitscht, den hab ich wieder zurück gesetzt XD). Ich wohne im Dach und hab im Sommer oft 35-38 Grad hier drin..
Also wenn ich mir son Eimer hole, kann ich dann den "Rest" einfach in die Wurmkiste bzw. auf die Blumenerde in den Töpfen packen?
Will halt kein Ungeziefer wie Maden (die immer beim Biomüllsammeln gekommen sind!)-...
Welche Folgekosten hat man denn? Also die EMs oder diese Asche usw, wie lange reicht das?...Für eine Person? Besser zei Eimer oder reicht da ein Kücheneimer Bokashi?
Hallo Helenas Wunderwelt
Die Möglichkeiten, die Sie haben, um das fertige Küchenbokashi in die Erde zu bringen, sind vermutlich zu klein. Aus den Küchenabfällen kann eine beachtliche Menge an Küchenbokashi hergestellt werden und wenn dieses nur in Blumen-Töpfen verarbeitet werden kann, ist die Gefahr da, dass das Milieu in den Töpfen für die Pflanzen zu sauer wird.
Das fertig fermentierte Küchenbokashi ist hochgradig sauer (fermentieren = sauer vergären = keine Fäulnis) und sollte immer mit genügend Abstand zu den Wurzeln in die Erde eingearbeitet werden. Das, so fürchten wir, ist bei den Töpfen nicht gegeben.
Im Garten, in einem Beet, braucht das fertig fermentierte Küchenbokashi ca. 2-3 Wochen (je nach Witterung), bis sich die Säure neutralisiert hat. Deswegen vergräbt man das Küchenbokashi mit genügend Abstand zu den Pflanzen und Wurzeln in den Boden ein, oder aber, man gibt das Bokashi zuerst grossflächig ins Beet und pflanzt erst 3 Wochen später Setzlinge (z.B. im Frühling oder vor Neupflanzung).
Es braucht einfach gewisse Flächen, um das Küchenbokashi dann auch vergraben zu können. Würde man es oberflächlich auf die Erde legen, würden die Pflanzen verbrennen und Säureschäden erleiden. Deswegen kann es nicht einfach auf die Blumenerde in Töpfen gelegt werden. Auch Wurmkisten eigenen sich nicht, um das Küchenbokashi da rein zu geben, denn Würmer mögen keine Säure.
Wir können nicht ganz einschätzen, ob Sie genug Möglichkeiten haben, das Küchenbokashi dann auch zu vergraben? Wenn man keinen Balkon oder Garten hat, wird es von der Menge her leider schwierig.
@@effektivemikroorganismen Ok, schade...aber vielen Dank für die ausführliche Antwrt ^^!
Ich habe meinen bokashi zum vererden in einem großen Eimer ohne Deckel gegeben. Nun habe ich festgestellt das eine Menge fliegenmaden drin sind...ist das gut oder schlecht?
Der Eimer sollte schon so zwei Wochen minimum (wenn er warm steht) fermentieren - denken wir - danach kann er in die Vererdung. Neues vom Hof wird es auf jeden Fall geben ; ) Wir freuen uns selbst drauf!
Hallo Sandra Kaiser
Das ist ein schlechtes Zeichen, denn Fliegenmaden sind immer da zu finden, wo es fault. Sie sind ein Zeichen für Fäulnis. Kommt ein fertig fermentiertes Küchenbokashi an die Luft, beginnt es zu faulen, erst recht in den warmen Temperaturen. Wenn man das Küchenbokashi vererden lassen möchte, muss es immer Kontakt mit Erde haben oder im Boden vergraben sein. Das bedeutet, dass man es entweder eingräbt (ca. 25 cm tief in den Boden zwischen die Pflanzen - Achtung genug Abstand zu den Pflanzen einhalten, da es sauer ist). Oder aber, man füllt das fertige Küchenbokashi in einen Tontopf und dreht diesen um, so dass das Küchenbokashi Kontakt mit Erde hat. Beim Tontopf sollte man jedoch aufpassen, dass er schattig steht und in trockenen Sommerphasen regelmässig von aussen feucht gehalten wird.
Der Prozess des Vererdens geschieht immer direkt im Boden, denn es braucht die Hilfe von Bodenkleinstlebewesen (Milben, Spinnentiere, Würmer, Regenwürmer usw.) und den Bodenmikroorganismen. Und es braucht Feuchtigkeit. Diese ist im Boden weitergegeben. Auch der Ausschluss von Sauerstoff, dafür wird es vergraben. Sobald das fertig fermentierte Küchenbokashi aus dem Bokashi-Eimer geholt wird, muss es im Sommer in die Erde. Im Winter kann man es bei kühlen Temperaturen zwischen lagern - wichtig ist dann aber mit Deckel, es muss weiterhin ohne Sauerstoff gelagert sein.
Weiterhin viel Freude beim Bokashieren 😊
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Der stande glaube 4 Wochen zum fermentieren.
Dann grabe ich den nächsten lieber ein.
@@sandrakaiser1043 Genau. Wenn der Bokashi-Eimer voll mit Küchenabfällen ist, sollte er bei Zimmertemperatur 2-3 Wochen verschlossen stehen gelassen werden. Im Sommer dauert die Fermentation im Eimer ca. 10-14 Tage, im Winter eher 21 Tage. Wichtig ist, dass der Eimer voll ist, der Inhalt gut gepresst und alles gut verschlossen ist, dass kein Sauerstoff dazu kommen kann.
Nach diesen 2-3 Wochen wird das fertig fermentierte Küchenbokashi zum Vererden in den Boden eingegraben. Dann fault auch nichts. 🤩
Sehr gut ist auch euer getrockneter Bokashi. Meine Tomaten Pflanzen auf dem Balkon sind gesund und werden immer höher. Hab auch schon erste Fruchtansätze.
Soll ich vielleicht nach einer gewissen Zeit nachdüngen?
Hallo Rosemarie Heinze
Da Tomanten zu den starkzehrenden Pflanzen gehören, kann man 1-2 Mal während der Vegetation etwas mit Fertigbokashi (also EMIKO Bokashi pflanzlicher Dünger) nachdüngen. 1 kleine Handvoll pro Pflanze. Man muss nur aufpassen, dass man dies nicht zu nahe an der Pflanze/an den Wurzeln macht. Eine Hand breit Abstand zu den Pflanzen einhalten. Je nach Topf oder Pflanzenkiste muss man da etwas aufpassen.
🥰🌱
Hallo! Hab noch eine Frage…
wenn man Bokashi vererden lässt, ist es dann mit Komposterde gleichzusetzen?
Ach ja, ich lebe unter dem Dach…gibt es für den Standort der Eimer Temperatur“vorgaben“?
Vielen Dank- liebe Eure Videos! 🥰
Hallo Agnes Jung
Das Bokashieren kann man am einfachsten als Weiterentwicklung des Kompostierens erklären. Beim Bokashieren geht dieser Prozess des Vererdens schneller vor sich als beim Kompostieren.
Ein weiterer Unterschied ist, dass die vorherige Fermentation es möglich macht, dass Nährstoffe gebunden bleiben und gleichzeitig eine Art «vorverdaut sind». Das ist für das gesamte Bodenleben interessant, nicht nur für die Pflanzen als Dünger.
Dass die Nährstoffe direkt verfügbar sind, bedeutet, dass sowohl die Bakterien und Kleinstlebewesen davon leben können, als auch die Pflanzen selbst. Die Bodenlebewesen können ihre Aufgabe, nämlich die Nährstoffe weiter aufzuschlüsseln und zur Verfügung zu stellen, leichter und stabiler ausführen.
Man kann es durchaus ein bisschen mit dem Sauerkraut vergleichen. Ob man aus einem Weisskohl einfach einen Kohlsalat macht, ist etwas anderes, als wenn man Sauerkraut daraus herstellt. Sauerkraut hat zusätzliche und hochwertigere Nährstoffe und aufbauende Bakterien enthalten als der Weisskohl für sich allein genommen. Aus einem guten Ausgangsprodukt entsteht noch etwas hochwertigeres.
Und ja, die Temperatur bei der Fermentation ist tatsächlich relativ wichtig. Wenn irgendwie möglich, sollte diese Temperatur 25 °C nicht übersteigen. Wenn es zu warm wird, kann das System von Fermentation in «Fäulnis» kippen.
Wenn irgendwie möglich lohnt es sich, den «kühlsten Ort» in der Dachwohnung für den Eimer zu suchen.
Viel Freude beim Bokashieren. 🤩☀
Hallo zusammen, ich habe mir das vorletzte Bokashi Video zur Herstellung dessen auch angeschaut. Ich habe das Paket bestellt und vor knapp zwei Wochen damit angefangen. Der Eimer ist voll mit pflanzlichen Küchenabfällen und Rasenschnitt, mit EM besprüht usw., eben genau nach Anleitung. Bisher kam dort allerdings nicht ein einziger Tropfen Saft/Flüssigkeit raus. Was mache ich falsch? Viele Grüße aus Meckpom
Zuwenig nasse Sachen, z. B. Kartoffelschalen, eben Dinge die viel Flüssigkeit enthalten
Geduld haben, das kann dauern. Kommt auch immer darauf an was Du rein machst.
@@kekililhu3829 Ah, ok. Kann ich das jetzt noch mit etwas Wasser verdünnen, also drüber kippen...minimal eben...oder bringt das nichts? Möchte ja den Vorgang nicht negativ beeinflussen oder die Konzentration verringern. Danke Dir und einen schönen, sonnigen Sonntag. 🙂
@@meingeliebtesgartenchaos1233 Ok, danke. Jemand schrieb, ich soll mehr saftige Sachen reintun. Könnte was werden. Schönen Sonntag. 🙂
Wow Leute! So viele Bokashi-Praktker:innen hier - MEGA!!!
und zur Frage, ich würde auch sagen, mehr feuchtes Gut mit einfüllen und Geduld! Ich freu mich über euer Feedback! Prima!
Sehr interessantes Video.
Was ich nicht verstanden habe: Photosynthesebakterien,, die benötigen doch Licht? Wenn ich EM sprühe kommt doch reichlich Sauerstoff dran?
Hallo Unkrautdiva
In EM leben die Mikroorganismen-Stämme in einer Ko-Existenz. D.h. sie leben gegenseitig von den Stoffwechselprodukten der anderen enthaltenen Mikroorganismen. In EM sind beide Arten, die Aerobier und Anaerobier enthalten. Diese Mischung ist in sich stabil und die Mikroorganismen darin in einer Art «Schlafzustand».
Wird EM ausgebracht (gießen oder sprühen) reagieren die Mikroorganismen sofort auf ihre Umgebung. Sauerstoff, Licht und Wärme sind im Wesentlichen die Faktoren, die EM aktivieren. Damit beginnen sie ihre Arbeit an dem gewünschten Ort, da wo sie ausgebracht wurden, und beteiligen sich im Boden oder auf der Pflanzenoberfläche an den dort vorhandenen Stoffwechselvorgängen. Sie bringen alles in einen aufbauenden, regenerativen Prozess. 🥰🌱
Vielen Dank für das informative Video. Ich habe seit letztem Herbst einen Bokashieimer. Über den Herbst habe ich einige Eimer gesammelt und im Garten vererden lassen und im Frühjahr mit in die Pflanzung integriert. Wie kann ich den Bokashi im Sommer verwenden wenn die Beete schon bestellt sind?
Ich vererde über den Sommer in Kübeln, das funktioniert sehr gut und ich habe immer gute Erde zum Auffüllen oder für Pflanzgefäße.
Top! Ich würde den Bokashi der zu viel ist vererden, in einer Tonne mit Erde zusammen und Deckel drauf. Du kannst die Eimer auch einfach stehen lassen. Aber wenn sie weiter benutzt werden sollen muss das fermentierte Gut natürlich raus.
Das werde ich versuchen. Vielen Dank für die Antworten 😊
Ich habe dafür eine große Regentonne genommen mit ganz vielen reingebohrten Löchern für die Bodenlebewesen.
Zum Herbst hin habe ich eine ordentliche Menge Pferdemist bekommen und alles in der Tonne geschichtet. Mist Pflanzenkohle Urgesteinsmehl mit EMA gesprüht..bissel Erde dazwischen...nächste Schicht usw. Zwischendurch mit Gummistiefel rein und fest getreten, bis die Tonne voll war.Dann nochmal eine dicke Schicht Pflanzenkohle rauf mit EMA besprüht mit Folie abgedeckt,richtig eng,dann Deckel rauf mit Stein beschwert und über den Winter stehen gelassen. Am Ende kam eine tolle Erde heraus die fruchtig..süßlich roch und nichts mehr mit Pferdemist zu tun hatte, also auch nicht zu scharf war für die Pflanzen. Alles wurde im Garten verteilt und nun nutze ich sie über den Sommer für den Bokashi.
@@gartengemuesekiosk liebe Jen, jetzt muss ich auch noch mal Fragen… kann ich den bokashi Sommer wie Winter draußen in luftdichten Kübeln lagern? Und kann ich Bokashi in Plastikkübeln aufs Beet stürzen? Lg
Das war wieder sehr interessant. Vielen Dank dafür. :-)
Lieben Gruss aus Bulgarien
Alexandra vom Kanal: Die Auswanderer Doku
@was kann man gegen Kartoffelkäfer machen?
Absammeln
Genau absammeln. In einem Kinderhörspiel haben sie versucht eine Kartoffelkäfervergraulungsmaschine zu bauen ; ) Wenn du das Wort googlest findest du die Story. Da kommt ein Kartoffelkäfer zu Wort und erzählt was er mag und was nicht. Ich muss die Geschichte auch noch mal hören ; )
Hallo ihr Lieben!
Vielen Dank für eure tollen Bokashi-Videos. Ich bin vor einigen Jahren durch euch auf den Bokashi und euren Kanal gestoßen, als ich nach einer Kompost Lösung für den Balkon Garten gesucht habe.
Ich lagere meinen Bokashi gemischt mit etwas Erde in luftdichten Kisten bis zur Verwendung.
Mittlerweile habe ich einen größeren Garten und Bokashi hat den Lehmboden echt super aktiviert.
Aktuell plane ich auch eine neue Küche und will den Bokashi in mein Abfallsystem integrieren.
Ich habe mich für eine einfache Schublade entschieden in der ich meine Abfalleimer einfach so anordnen kann wie ich möchte, da wird der Bokashi dann auch seinen festen Platz haben.
Mich würde folgendes interessieren: Kann ich das Beiwerk schon vorher mischen (Kohle, Urgesteinsmehl und Ferment) oder spricht etwas dagegen?
Und wie dichte ich den großen Bokashi Eimer am besten ab (Sandsack, Wassersack..?) und ist das überhaupt notwendig zusätzlich zum Deckel?
Vielen Dank und einen schönen Sonntag!
Hallo Janina.. ich habe etwas erfahrung mit Bokashi.
Es braucht keinen Sandsack zum beschweren. Schaue das der Rand vom Deckel und Kübel absolut sauber sind..Deckel drauf, eine Ecke noch offen lassen, drücke fest auf den Deckel damit alle Luft weg ist und schwub Ecke auch schliessen….👍
Hallo Janina
Wir freuen uns immer wieder, wie viele kreative Ideen es rund um die Bokashi-Eimer gibt. 🥰
Es spricht nichts dagegen, dass Kohle und Urgesteinsmehl vorher miteinander vermischt werden. Die Fermente (also Garten- und Bodenaktivator und oder Fertigbokashi) sollten allerdings jedes Mal frisch pro Schicht Küchenabfälle dazu gegeben werden. Warum ist das so?
Die Effektiven Mikroorganismen sind lebendige Bakterien, die auf Luft, Wärme und Licht reagieren und dann sofort aktiv werden. Das geschieht also direkt beim Mischen (von Kohle, Urgesteinsmehl und Fermente). Bevor die Mikroorganismen also an die Küchenabfälle «ran» kommen, sind sie schon aktiv und verbrauchen sich zum Teil selber. Oder aber, wenn man die Mischung dann nicht optimal lagert und z.B. zu viel Sauerstoff dazu kommt, beginnt die Mischung zu faulen und es kann z.B. Schimmel entstehen. Das möchte man auf keinen Fall nachher im Bokashi-Eimer haben.
Mit EM hat man es mit einem lebendigen Produkt zu tun, das auf seine Umgebung reagiert. Aus diesem Grund empfehlen wir es nicht, die Fermente schon zu früh dazu zu mischen.
Die Fermentation im Bokashi-Eimer funktioniert besser, wenn die Küchenabfälle verdichtet, also gepresst werden. Denn, mit diesem Zusammenpressen wird der Sauerstoff noch besser verdrängt und entfernt. Das ist eine der Grundlagen für die Fermentation mit Feststoffen. Denn - und aus diesem Grund betonen wir das - je optimaler die Fermentation im Eimer ablaufen kann, umso hochwertiger ist der fertige Dünger dann. Und das hat man ein Stück weit wirklich selbst in der Hand.
Und wie Jen so schön gesagt hat, das Bokashi hat nicht nur die Düngung der Pflanzen zum Ziel, sondern kann das «Lebewesen Boden» auch mit ernähren und aktivieren.
Also wenn möglich, ist das Pressen der Küchenabfälle wirklich sinnvoll und kann gut mit einem kleinen Sandsack gemacht werden. Ein Sandsack ist sicherer, denn ein Wassersack könnte lecken und dann würde zu viel Flüssigkeit entstehen, was die Fermentation stoppen würde.
Weiterhin viel Spaß mit dem Bokashieren 🤩☀
Hallo Ihr Lieben, auch ich bin über Gartengemüsekiosk zu meinen Bokashieimern gekommen. Ich möchte es nicht mehr missen und denke, dass es meinem Garten gut tut. Macht weiter so, Ihr seid super.
👍
Ich kenne das anders meine Liebe: "Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht!"
Ich muss das jetzt noch fragen: Thema: wieviel reinsprühen??
Das ist mir nicht ganz klar geworden.
Er spricht auch von nassmachen….
Habe ich das richtig verstanden das ich meine Küchenabfälle nassmachen soll?
Es wäre toll einfach mal zu hören auf zb 500gr Abfälle sprühe bitte 3 mal drauf , also falls das richtig ist.
Das EM ist ja teuer, da möchte ich schon wissen wieviel ich brauche 😉
Leider wurde mir am Telefon bei Emiko auch nicht sehr kompetent weitergeholfen, dort wurde gesagt ich soll ein Küchenkrepp unten reinlegen… ( ich habe den weißen Kücheneimer)
Dann wäre das nassmachen ja auch nicht sinnvoll, oder.
Also generell erscheint mir dieses mach es nach Gefühl einfach nicht für jeden geeignet.
Hallo Liebes Federvieh
Ein wichtige Grundlage für die Fermentation ist, dass Feuchtigkeit gut ist, Nässe jedoch schadet. Dann stoppt die Fermentation und kann durch die Nässe in Fäulnis «kippen». Und wollen wir im Küchenbokashi-Eimer überhaupt nicht. Es braucht also nur wenige Sprühstösse vom EM (Garten- und Bodenaktivator).
Sie haben das richtig eingeschätzt. Eine Schicht Küchenabfälle ist je nach Material zwischen ca. 500-700 g und dafür braucht es ca. 2-3 Sprühstösse. Wenn man z.B. eher wässrige Abfälle hat (Tomatenstücke, Gurken usw.) dann reichen 1-2 Sprühstösse pro Schicht. Wenn man eher trockene Bestandteile hat (z.B. Kaffeesatz, Karottenschalen, Brot, Nudeln), dann können 3 Sprühstösse sinnvoll sein.
Das Küchenpapier/ein Stück Zeitung legt man einfach zuunterst in den Eimer, damit kleine Kerne oder sonstige kleine Bestandteile des Küchenabfalls nicht in den Saft geraten.
Ein kleiner Tipp: Am einfachsten ist es, in der Küche eine Sprühflasche (0,5 l) pur mit dem Garten- und Bodenaktivator zu befüllen (wichtig, nicht mit Wasser verdünnen). So ist EM in der Sprühflasche 6 Monate haltbar und ist jederzeit für die Küchenabfälle einsetzbar.
Es tut uns leid, dass bei der Telefonberatung Missverständnisse entstanden sind, bitte entschuldigen Sie. Nun wünschen wir weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Herstellen des hauseigenen Küchenbokashi.🥰
Danke, nun werde ich es nochmal versuchen.
@@effektivemikroorganismen
Hi,
Vielen lieben Dank für diese Antwort, ich habe immer viel mehr gesprüht weil mir der Eimer einmal so gestunken hat dass ich alles weg werfen musste. Da habe ich tatsächlich Brennesel mit reingemacht und dachte die war nicht gut durchnässt mit EMs... jetzt im Winter sind die Sachen die reinkommen alle eher trocken.. aber wenn 3 mal sprühen reicht, perfekt. Danke schön für diese ausführliche Antworten. Alles Liebe und schöne Feiertage
Zimmerpflanzen werden im Winter auch nicht gedüngt. Sie haben auch ihre Ruhephase. Ihnen fehlt ja auch das Licht und sie bilden im Winter keine neuen Blätter.
Danke für den Hinweis!
Gerne🌻