Wild und Wüst mit Roman Wüst Thema: NEOZOEN

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  • Опубліковано 13 жов 2024
  • „Wir im Saarland - Das Magazin extra“ nimmt uns heute im Rahmen der Fernsehreihe „Wild und Wüst“ mit in den Wildpark Freisen im Saarland. In diesem Filmbeitrag erklärt uns der Zoologe und Diplom-Biologe Roman Wüst alles rund um sogenannte Neozoen - hier am Beispiel der Marderhunde und Waschbären.
    Unter Neozoen versteht man die in einen Lebensraum direkt oder indirekt eingeführten, eingeschleppten oder eingewanderten Tierarten. Ursprünglich aus Japan kommend sind die Marderhunde sehr scheue und nachtaktive Bewohner unserer Wälder. Aus rein wirtschaftlichen Interessen am Pelzgeschäft wurden sie 1960 in Europa ausgesetzt und haben sich seitdem in ganz Deutschland flächendeckend verbreitet. Systematisch betrachtet gehört der Marderhund zur Ordnung der Raubtiere und als solcher zur Familie der Hunde.
    Nah verwandt mit dem Fuchs hält der Marderhund als einziger Vertreter der Hunde in Gegenden mit harten Wintern eine Winterruhe. Zur Überbrückung schlechter Witterungsphasen fährt er dazu sein Kreislaufsystem herunter und verfällt in eine Kältestarre - ganz anders als seine Gehege-Nachbarn im Wildpark Freisen - die Waschbären. Dass Waschbären hinter ihrer Zorro-Maske nicht nur putzige Waldbewohner sind, sondern es sich viel mehr um räuberische Kleinbären aus der Familie der Raubtiere handelt, zeigt uns Roman Wüst im Freisener Waschbär-Gehege.
    Umringt von einer um Obst bettelnden Räuberbande erfahren dabei die Zuschauer von Roman Wüst einiges Spannende - nicht nur, dass zwei Pärchen dieser Tierart bereits 1934 aus Nordamerika kommend am Edersee ausgesetzt wurden. Der Waschbär hat sich seitdem von Hessen aus immer weiter ausgebreitet. Er hat keinerlei Feinde und ein breites Nahrungsspektrum - ideale Lebensbedingungen, um sesshaft zu werden und sich auszubreiten.
    Außerdem sind Waschbären mit ihren fünffingrigen Pfoten äußerst geschickt und stellen eine wirkliche Bedrohung für sämtliche Bodenbrüter und Kleintiere dar. Doch nicht nur Marderhunde und Waschbären zählen zu den Neubürgern. Dass auch Nutria, Bisam, Dam-, Sika- und Muffelwild zu den Neozoen in Deutschland zählen, weiß jeder gut ausgebildete Jäger zu bestätigen. Um ein solcher zu werden, bietet Roman Wüst seit vielen Jahren mit seinem bundesweit vertretenen Jagdschulsystem, dem auch noch eine eigene Falkner- und Fischereischule angeschlossen ist einen sicheren Weg.
    So kann man in seinen Jagdkursen das Jagen von Grund auf lernen und bekommt alles beigebracht, was man als Jäger wissen und auf der Jagd täglich unter den kritischen Blicken der Gesellschaft und ihrer Medien unter Beweis stellen muss. Die eigene Leidenschaft und jagdliche Passion und vor allem seine hohe fachliche Kompetenz sind dabei die Garantie der hohen Schulungserfolge seines Jagdschulsystems.
    Roman Wüst und sein geschultes Dozententeam lehren allen, die Jäger werden wollen, nicht nur das alte Handwerk der Jagd auf modernstem Stand, sondern begleiten alle Absolventen durch sämtliche Prüfungen, die man ablegen muss, um am Ende einen Jagdschein lösen zu können. Roman Wüst ist der festen Überzeugung, dass man ohne Achtung und Respekt vor der Schöpfung kein positives Verhältnis zur Natur entwickeln und sie auch nicht ethisch gerechtfertigt nutzen kann und macht dies sehr überzeugend zum Credo seiner Jagdschule und der gesamten Ausbildung.
    In einer Kombination von Videoseminaren, Präsenzunterricht und digitalem Lernen werden die Jagdschüler und Jagdschülerinnen in Theorie und Praxis optimal auf die Jägerprüfung vorbereitet. Die Grundlage aller Kurse ist ein Lehr- und Lernkonzept, das auf einer langjährigen Ausbildungserfahrung basiert und individuell auf die Bedürfnisse als angehende Jäger abgestimmt ist. Besonders hervorzuheben ist die eigene digitale Fachbibliothek „Lehren Lernen Wissen“, die allen Jagdschülern, aber auch anderen Naturinteressierten und -begeisterten zur Nutzung zur Verfügung steht. Hier findet der Leser umfangreiche, kategorisierte und digitalisierte Fachlektüre zu allen Themengebieten der Jagd, Falknerei und Fischerei. Weitere Lernhefte zu anderen naturwissenschaftlichen und naturpädagogischen Wissensbereichen sind ebenfalls zu finden.
    All das, was Sie als Zuschauer in diesem Videofilm über die Neozoen erfahren, ist nur ein winziger Bruchteil dessen, was ein Jagdschüler zum Bestehen der Jägerprüfung - auch das Grüne Abitur genannt - lernen und wissen muss. Allein das Thema „Raubtiere“ umfasst fünf Lernhefte mit jeweils 30 bis 60 Seiten. Insgesamt erwarten die angehenden Jungjäger und Jungjägerinnen aber neben der Biologie der heimischen Wildarten auch noch die Fächer Jagdwaffen, Jagd- und Fanggeräte, die rechtlichen Vorschriften, die Wildhege, Jagdbetrieb und jagdliche Praxis, das Jagdhundewesen und schließlich Naturschutz, Landbau, Forstwesen, Wild- und Jagdschadensverhütung.
    Erst nach dem erfolgreichen Bestehen der Jägerprüfung, die sich in eine schriftliche, praktische und mündliche Prüfung gliedert, darf man einen gültigen Jagdschein lösen und die Jagd ausüben.

КОМЕНТАРІ • 1

  • @globetravel8522
    @globetravel8522 Рік тому +1

    lso ich kann Jagdausbildung bei Herrn Wüst nicht empfehlen: Er hat meinem Sohn (ein reines Stadtkind, kann einen Spatz nicht von einer Nachtigall unterscheiden) einen Intensivkurs für 1.849 Euro vom 09. Januar bis 12. März am Telefon verkauft.
    Wir verstehen in unserer Familie nichts vom Wald und vom Jagen, aber Jägerbekanntschaften von Freunden haben uns später gesagt, "solche Intensivkurse sind sehr gut für Menschen, die auf dem Land leben und einen Bezug zum Jagen haben, z.B. durch Familienmitglieder oder Freunde. Wer aus Frankfurt City kommt, wird nicht in 8 Wochen zum Jäger - noch dazu mit der Erlaubnis, mit allen Arten von Jagdgewehren auf den Wildbestand losgelassen zu werden!"
    Jetzt muss man auch dazu sagen: Meinem Sohn fällt das lernen nicht schwer, er hat in seiner Schulzeit 2 Klassen übersprungen, er ist also weder faul noch doof, und hat sich sehr motiviert die ersten Tage zum Unterricht begeben (Unterricht bei Wüst sind nur 2 Wochen von den 8 Wochen, danach gibt es nur noch vereinzelte Prüfungsvorbereitungsstunden, der Rest ist autodidaktisches Zuhauselernen. Aber nach wenigen Tagen merkte mein Sohn, dass das nicht zu schaffen sei. Fast alle Kursteilnehmer hatten in kleinen Vortests unter 10%, eine Kursteilnehmerin hat am 6. Tag geweint und einen Zusammenbruch erlitten (ihr Mann ist immerhin Jäger, also hatte sie eigentlich gute Voraussetzungen). Mein Sohn hatte in dem Vortest zwar 18%, weil er echt viel gelernt hatte, aber er merkte: Es war trotzdem viel zu viel Stoff für viel zu kurze Zeit für jemanden, der noch nie irgendetwas mit Tieren und Natur zu tun hatte.
    Langer Rede kurzer Sinn: Herr Wüst ist in seinem Fach sehr kompetent, keine Frage. Aber das Aufschwatzen eines Intensivkurses für 1.849 Euro am Telefon an einen unerfahrenen 18jährigen jungen Mann aus Frankfurt City war kein positives Geschäftsgebaren. Als wir höflich fragten, ob er einen Teil der Kursgebühr zurückerstatten könne, wurde er aggressiv und sagte, mein Sohn sei einfach nur faul, natürlich könne man von 0 auf 100 in 8 Wochen zum Jäger werden.
    Also ohne dass ich irgendeine Ahnung davon habe: Aber ich dachte immer, eine Jägerausbildung sei eine ordentliche Ausbildung, die sehr kompetente Persönlichkeiten hervorbringt. Und mit Verlaub: Das geht bei völlig komplett ahnungslosen Menschen, die nur wenige Male in ihrem Leben überhaupt im Wald waren (mein Sohn war nur mit der Schulklasse ein paar mal auf Ausflügen im Wald), ganz sicher nicht. Zumindest nicht, wenn es eine ordentliche Ausbildung sein soll, nach der man mit so etwas gefährlichem wie Waffen hantieren darf.
    Also so nett Herr Wüst auf den ersten Blick hier im Video wirken mag: In echt und wenn es um Business geht, haben wir ihn als sehr unangenehmen und unhöflichen bzw. aggressiven Menschen erlebt - der im übrigen über andere Jagdschulen und vor allem Jagdvereine im Telefonat mit meinem Sohn sehr schlecht geredet hat, wie mein Sohn mir berichtete. Was ich auch nicht schön finde.
    Das sind wie gesagt unsere persönlichen Erfahrungen. Für Menschen aus Jägerkreisen mag sich das ganz anders darstellen. Aber alle anderen Menschen möchten wir dringend warnen, damit es ihnen nicht so geht wie uns und eine große Menge Geld für ein hoffnungsloses Unterfangen verschwendet wird.