Moderne ÖBB- aber immer (noch) uralte manuelle Bahnübergänge! Feldweg BÜ schließt per Seilzug!

Hallo liebe Eisenbahnfreunde und Besucher,
herzlich willkommen auf meinem Kanal!
Der Titel mag sich vielleicht negativ anhören, aber wenn man sich die Geschichte genauer betrachtet, nimmt sie ein sehr positives Ende für modernen Eisenbahnbetrieb.
Schon seit vielen Jahren treiben die ÖBB nicht nur den Neubau von Strecken voran (Koralmbahn, Semmeringbasistunnel), auch Modernisierungen mit Streckenbegradigungen (Westbahn, Inntalbahn, Tauernbahn) und allgemeine Modernisierungen wurden bereits durchgeführt zur Verbesserung der Qualität im Bahnbetrieb Österreichs.
Einige Projekte mussten warten, wie auch die Modernisierung der Ennstalbahn. Bis 2030 steht nun diese Strecke im Fokus und wird grundlegend auf Vordermann gebracht. Damit dürften die aus der Zeit gefallenen handbedienten Bahnübergänge an der Strecke bald der Vergangenheit angehören. Ich zeigte euch kürzlich den Bahnübergang Trautenfels, der automatisiert wird. Zwei ebenfalls handbediente Schrankenanlagen befinden sich am Betriebsbahnhof St.Martin am Grimming zentral bzw. westlich, an der östlichen Seite am Stellwerk 1 ein weiterer. Der westlich vom Bbf gelegene Bahnübergang für einen Feldweg bzw. einer Grundstückszufahrt wird wie auch der direkt unterhalb des Stellwerkes 2 gelegene über Seilzug durch dieses bedient. Für die Signalisierung des Bahnbetriebes sind längst Lichtsignale aktiv, aber die manuellen Schranken wurden beibehalten.
Im Video ist der westlich des Betriebsbahnhofs St.Martin am Grimmung gelegen Bahnübergang zu sehen. Vor der Zugfahrt des IC 1010 "ÖBB Urlaubs-Express" Wien - Bischofshofen schließt der Stellwerker die Schranken des BÜ, anschließend wird der am Stellwerk 2 liegende BÜ geschlossen, der die L 735 nach Öblarn sichert.
Der IC 1010 verkehrt nur sonntags und einzelnen ausgewählten Tagen.
Wie ihr sehen könnt, handelt es sich um eine kleine feine Schnellzuggarnitur.
Liebe Grüße euer Torsten
16072022

[@Kow4807]

Alles prima, hauptsache kein Wasser kommt in die Elektrik. Ich kann mich nicht erinnern, dass solange Übergänge mit Seilzug bewegt wurden, dass Mannschaften mit Flatterband den BÜ sichern mussten. 🤣🤣

[@thomasnovacek4686]

Die Stunde des Abschied für solche Eisenbahnkreuzungen, (Ek) so heißen Bahnübergänge im Österreichischen Fachchinesisch schlägt übrigens bereits 2025, denn da laufen die Übergangsbestimmungen der Eisenbahnkreuzungsverordnung 2012 aus. Ab dann darf es keine Schrankenanlagen ohne Lichtzeichen mehr geben. Entweder sie konnten Nachgerüstet werden, oder die Schrankenanlagen müssen bis dahin ersetzt werden…

[@michaelz.7140]

ganz schlau, den Zug NICHT am Bahnübergang zu filmen...

[@ecpaganini]

@@michaelz.7140 Ja genau. Die Wahl des Bildausschnittes ist künstlerische Freiheit. Erstelle selbst mal Content statt zu mosern, dann kennst du dich aus.

[@michaelz.7140]

@@ecpaganini wenn man einen BÜ zeigt, sollte man schon die Zugdurchfahrt mitfilmen und mitzeigen. So "fehlt" etwas am video. Klar künstlerische Freiheit aber ich darf das auch kommentieren, wenn das unerwartete (kein BÜ durchfahrender Zug) kommt.

[@ecpaganini]

@@michaelz.7140 Die Örtlichkeit ist ja bekannt. MIR war der Blick ins Ennstal und aufs Gesäuse wichtiger, als der BÜ. Die Aufnahme wäre zu weitwinklig geworden und man hätte gar nix mehr gesehen. Abgesehen davon habe ich den BÜ mit anderen Zügen umgesetzt.