Hallo Henrik, danke für Deine tollen Videos. Ich habe eine Frage zur Holdingstruktur. Wenn ich z.B. über die operative GmbH den Gewinn direkt in der GmbH z.B in Aktien investiere, kommt es ja aufs gleiche, besser gesagt kann ich ja so den Gewinn auch reduzieren in der operativen GmbH und ich benötige gar keine Holding zur Steueroptimierung. Oder mache ich da einen Denkfehler ?
Du kannst auch über die operative Firma investieren, aber dadurch erhöhst du das Risiko für die Firma, wenn die Aktien nicht gut laufen oder andersherum erhöhst du das Risiko für deine Aktien, wenn die Firma nicht gut läuft. Vorübergehend ist das natürlich möglich. Ein wichtiges Ziel der Holding ist, die Investments von der operativen Tätigkeit zu trennen.
Hallo Henrik, Erstmals danke für das Video. Kurz noch eine Frage, ist es besser als Holding eine AG zu gründen und als Tochtergesellschaft eine GmbH oder hat es vielleicht Vorteile wenn man als Holding eine GmbH gründet und die Tochtergesellschaft ist eine AG?
@@Nomind00 kannst beides als gmbh führen. AG brauchst du vor allem dann, wenn du leute dran beteiligen willst. Aber das setup kommt wirklich auf deine genauen pläne drauf an.
Bei der Konstellation Privatperson hält GmbH gibt es ja gewisse Mindestlöhne, die die AHV abgerechnet sehen will. z. B. kann ich nicht 100k als Dividenden auszahlen und 0k Lohn, wenn ich in der Firma operativ tätig bin, da die AHV sonst später einen branchenüblichen Lohn für die Tätigkeit als z. B. Geschäftsführer aufrechnen kann. Gilt diese Problematik auch bei der Konstellation Privatperson hält Holding hält GmbH oder kann dort auf die Auszahlung eines branchenüblichen Lohns zugunsten einer finanziell interessanteren Dividendenzahlung an die Holding verzichtet werden?
In der Regel kann es Probleme mit der AHV geben, was den branchenüblichen Lohn angeht, wenn eine Dividenden-Ausschüttung von einer Kapitalgesellschaft an eine Privatperson geht. Es sollte also kein Problem sein, eine Dividendenausschüttung von der operativen Firma an die Holding zu machen. Damit ich dir ein abschliessendes Feedback geben kann, müssten wir deine Situation genauer anschauen.
@@henriktelepski Hi Henrik, vielen Dank für die Antwort. Ich komme gerne auf dich zurück, wenn ich in die Situation komme, wo eine Holding Sinn machen würde :).
Ich denke es wäre auch sinnvoll gewesen auf die Haftungsfragen und den doppelten Pflichtennexus etwas genauer einzugehen. Geht eine Tochterfirma Konkurs kann dies durchaus Haftungsfolgen, z.b. aus aktienrechtlicher Verantwortlichkeit haben, insb. wenn die Muttergesellschaft 100% der Beteiligungen hält und sich in die Geschäftsleitung der Tochergesellschaft einmischt. So "total sicher" ist das ganze dann auch wieder nicht.
Würde mich gerne braten lassen... Habe schon viel von Holding Strukturen gehört, und finde in meiner Situation würde sich so etwas anbieten. Nicht akkut, aber darauf hinarbeiten wäre sicher ne gute Idee!👍
Hey alles klar, buche am besten eine kostenlose Beratung auf telepski-treuhand.ch und wir schauen deine aktuelle Situation gemeinsam an. Vielleicht finden wir ja noch weitere Dinge, wo du aktuell viel Steuern sparen kannst.
Ich finde deine Videos klasse, aber vermisse in diesem irgendwie das endgültige Ergebnis. 2 Beispiele/ Fragen. 1. Wenn ich jetzt Geld in Immobilien oder was auch immer aus der Holding in mein privates Vermögen fließen lasse, was fallen denn da für Abgaben an. Habe ich mit der Holding dann einfach "nur" den Zeitpunkt der Abgaben verschoben und nicht vermieden? Also kommt es aufs gleiche raus, nur zu einem späteren Zeitpunkt? 2. Wäre es nicht klüger mit einer 2. Firma nicht als Holding, sondern als weitere operative GmbH zu aufzutreten? In deinem Beispiel wird der Gewinn nach Gewinnsteuer in die Holding geleitet, also ist schon Gewinnsteuer abgehangen. Stellt jedoch Firma A eine Rechnung an Firma B kommt der gesamte Betrag ohne Abzüge bei Firma B an und diese investiert den gesamten Betrag in z.B. eine Immobile. ( 100.000 + Kredit z.b. 400.000) Dann hätten beide Firmen keine „Gewinne“ gemacht, lediglich die Rendite der Immobilie wäre ein Gewinn. Firma A +/- 0 Firma B - 300.000 ( nicht mit Zinsen und Gebühren gerecht, nur grob) Oder sehe ich das falsch? Ist eine Investition eine eine Gewinnmindernde Geschäftsausgabe? Beste Grüße
Freut mich, dass dir meine Videos gefallen. Hier auf UA-cam kann ich natürlich nicht so tief ins Detail gehen, weil es kommt oft auf die genaue Gestaltung darauf an. Man kann Abschreibungen auf Immobilien, Hypothekarzinsen usw. vom Gewinn abziehen, aber das Investment selber nicht. Es gibt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die Sinn ergeben. Verrechnungen unter zwei operativen Firmen zu machen ohne Holding darüber ist eben extrem heikel und kann schnell zu Aufrechnungen im privaten Einkommen führen, also aufpassen.
@@henriktelepski Danke für die Antwort. Was fallen denn für Abgaben an wenn Geld aus der Holding ins private fließt? Kann die Holding ausschließlich Dividenden auszahlen?
@@stephanmuller7594 Wenn Auszahlung über Dividende, fallen Einkommenssteuern im privaten an, jedoch reduziert. Je nach Gestaltung, kann man auch einen Lohn auszahlen, dann hat man Einkommenssteuer und Sozialversicherungsabgaben.
Leider kein gutes Video. Es werden nur die finanziellen Vorteile erklärt. Sobald das Geld das über die Holding angelegt und vermehrt wurde, privat wieder bezogen werden soll, bezahlt man wieder Steuern. Im Ende eine Nullrechnung.
Wenn du so über 5-10 Jahre deine Einkommenssteuer tief halten kannst und dein Unternehems- und Vermögenswachstum derart beschleunigen kannst, durch konstante reinvestments, sodass irgendwann vielleicht sogar deine Nachkommen noch vom aufgebauten Vermögen leben können, wird sich niemand mehr für die verhältnismässig geringere Einkommenssteuer bei der Ausschüttung interessieren.
@@henriktelepski Häää? Verstehe die Antwort nicht. Wenn man Geld rauszieht, egal ob Dividene oder Assets in der Holding verkauft, zahlt man wieder den gleichen Steuersatz wie sonst... 0 Rechnung. Sonst würde ja niemand nur irgend ein Asset privat kaufen
Hi! Es kann alleine schon kein Nullsummenspiel sein, weil die Einkommenssteuer in der Schweiz der Steuerprogression unterliegt und damit von der jährlichen Einkommenshöhe im privaten abhängt. Jedenfalls ist die Sichtweise des Nullsummenspiels auch nicht hilfreich, um den Holding-Effekt zu verstehen und ist eine sehr theoretische Sichtweise. Es macht einerseits einen wesentlichen Unterschied, wann welche Steuerlast und in welcher Höhe anfällt. Andererseits werden andere finanzielle Effekte wie beispielsweise der Zeitwert des Geldes, der Leverage-Effekt, die Opportunitätskosten nicht berücksichtigt. Ebenso Wachstumseffekte im Unternehmen und beim Vermögen. Dazu kommt, dass man auch mit einer Holding-Struktur Möglichkeiten hat, einen steuerfreien Kapitalgewinn zu realisieren. Zu deiner Frage am Ende: Viele Unternehmer kaufen eben Assets privat, da sie vom steuerfreien Kapitalgewinn profitieren wollen, weil Ihnen das so empfohlen wird. Viele sind beeindruckt vom Begriff “steuerfrei”. Als Unternehmer ist die Realisierung eines steuerfreien Kapitalgewinns meistens alles andere als “steuerfrei”, denn sie müssen zuerst Geld aus dem Unternehmen herausnehmen und dann als Einkommen versteuern. Dazu kommen noch Sozialversicherungsabgaben, die deutlich höher sein können, als sinnvoll ist und auch die wirtschaftliche Doppelbelastung greift viel stärker. Dazu kommt, dass sie ihrem Unternehmen wertvollen Cashflow entziehen und das Wachstum deutlich verlangsamen. Ich hoffe, das hilft dir weiter. Am besten schaust du dir noch meine anderen Videos zu dem Thema an, denn ich bin der Meinung, dass ich das ganze Thema bereits sehr ausführlich hier auf UA-cam dargestellt habe.
Hallo Henrik, danke für Deine tollen Videos.
Ich habe eine Frage zur Holdingstruktur. Wenn ich z.B. über die operative GmbH den Gewinn direkt in der GmbH z.B in Aktien investiere, kommt es ja aufs gleiche, besser gesagt kann ich ja so den Gewinn auch reduzieren in der operativen GmbH und ich benötige gar keine Holding zur Steueroptimierung. Oder mache ich da einen Denkfehler ?
Du kannst auch über die operative Firma investieren, aber dadurch erhöhst du das Risiko für die Firma, wenn die Aktien nicht gut laufen oder andersherum erhöhst du das Risiko für deine Aktien, wenn die Firma nicht gut läuft. Vorübergehend ist das natürlich möglich.
Ein wichtiges Ziel der Holding ist, die Investments von der operativen Tätigkeit zu trennen.
Hallo Henrik, Erstmals danke für das Video.
Kurz noch eine Frage, ist es besser als Holding eine AG zu gründen und als Tochtergesellschaft eine GmbH oder hat es vielleicht Vorteile wenn man als Holding eine GmbH gründet und die Tochtergesellschaft ist eine AG?
@@Nomind00 kannst beides als gmbh führen. AG brauchst du vor allem dann, wenn du leute dran beteiligen willst. Aber das setup kommt wirklich auf deine genauen pläne drauf an.
Bei der Konstellation Privatperson hält GmbH gibt es ja gewisse Mindestlöhne, die die AHV abgerechnet sehen will. z. B. kann ich nicht 100k als Dividenden auszahlen und 0k Lohn, wenn ich in der Firma operativ tätig bin, da die AHV sonst später einen branchenüblichen Lohn für die Tätigkeit als z. B. Geschäftsführer aufrechnen kann.
Gilt diese Problematik auch bei der Konstellation Privatperson hält Holding hält GmbH oder kann dort auf die Auszahlung eines branchenüblichen Lohns zugunsten einer finanziell interessanteren Dividendenzahlung an die Holding verzichtet werden?
In der Regel kann es Probleme mit der AHV geben, was den branchenüblichen Lohn angeht, wenn eine Dividenden-Ausschüttung von einer Kapitalgesellschaft an eine Privatperson geht. Es sollte also kein Problem sein, eine Dividendenausschüttung von der operativen Firma an die Holding zu machen. Damit ich dir ein abschliessendes Feedback geben kann, müssten wir deine Situation genauer anschauen.
@@henriktelepski Hi Henrik, vielen Dank für die Antwort. Ich komme gerne auf dich zurück, wenn ich in die Situation komme, wo eine Holding Sinn machen würde :).
yaa keeelb
Ich denke es wäre auch sinnvoll gewesen auf die Haftungsfragen und den doppelten Pflichtennexus etwas genauer einzugehen. Geht eine Tochterfirma Konkurs kann dies durchaus Haftungsfolgen, z.b. aus aktienrechtlicher Verantwortlichkeit haben, insb. wenn die Muttergesellschaft 100% der Beteiligungen hält und sich in die Geschäftsleitung der Tochergesellschaft einmischt. So "total sicher" ist das ganze dann auch wieder nicht.
Ist eine schweizer Holding und deutsche Muttergesellschaft sinnvoll? Liebe gruess
Kommt auf die Gesamtstruktur an. Am besten mal ne Beratung bei uns buchen.
@@henriktelepski ist gebucht auf gleich.
Würde mich gerne braten lassen... Habe schon viel von Holding Strukturen gehört, und finde in meiner Situation würde sich so etwas anbieten. Nicht akkut, aber darauf hinarbeiten wäre sicher ne gute Idee!👍
Hey alles klar, buche am besten eine kostenlose Beratung auf telepski-treuhand.ch und wir schauen deine aktuelle Situation gemeinsam an. Vielleicht finden wir ja noch weitere Dinge, wo du aktuell viel Steuern sparen kannst.
pure value💪🏽
Danke Thesoth :) Es freut mich, dass dir das Video gefällt.
@@henriktelepski op
Ich finde deine Videos klasse, aber vermisse in diesem irgendwie das endgültige Ergebnis.
2 Beispiele/ Fragen.
1.
Wenn ich jetzt Geld in Immobilien oder was auch immer aus der Holding in mein privates Vermögen fließen lasse, was fallen denn da für Abgaben an.
Habe ich mit der Holding dann einfach "nur" den Zeitpunkt der Abgaben verschoben und nicht vermieden?
Also kommt es aufs gleiche raus, nur zu einem späteren Zeitpunkt?
2.
Wäre es nicht klüger mit einer 2. Firma nicht als Holding, sondern als weitere operative GmbH zu aufzutreten?
In deinem Beispiel wird der Gewinn nach Gewinnsteuer in die Holding geleitet, also ist schon Gewinnsteuer abgehangen.
Stellt jedoch Firma A eine Rechnung an Firma B kommt der gesamte Betrag ohne Abzüge bei Firma B an und diese investiert den gesamten Betrag in z.B. eine Immobile.
( 100.000 + Kredit z.b. 400.000)
Dann hätten beide Firmen keine „Gewinne“ gemacht, lediglich die Rendite der Immobilie wäre ein Gewinn.
Firma A +/- 0
Firma B - 300.000
( nicht mit Zinsen und Gebühren gerecht, nur grob)
Oder sehe ich das falsch?
Ist eine Investition eine eine Gewinnmindernde Geschäftsausgabe?
Beste Grüße
Freut mich, dass dir meine Videos gefallen. Hier auf UA-cam kann ich natürlich nicht so tief ins Detail gehen, weil es kommt oft auf die genaue Gestaltung darauf an. Man kann Abschreibungen auf Immobilien, Hypothekarzinsen usw. vom Gewinn abziehen, aber das Investment selber nicht. Es gibt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die Sinn ergeben. Verrechnungen unter zwei operativen Firmen zu machen ohne Holding darüber ist eben extrem heikel und kann schnell zu Aufrechnungen im privaten Einkommen führen, also aufpassen.
@@henriktelepski
Danke für die Antwort.
Was fallen denn für Abgaben an wenn Geld aus der Holding ins private fließt?
Kann die Holding ausschließlich Dividenden auszahlen?
@@stephanmuller7594 Wenn Auszahlung über Dividende, fallen Einkommenssteuern im privaten an, jedoch reduziert. Je nach Gestaltung, kann man auch einen Lohn auszahlen, dann hat man Einkommenssteuer und Sozialversicherungsabgaben.
خیلی آلیست
Leider kein gutes Video. Es werden nur die finanziellen Vorteile erklärt. Sobald das Geld das über die Holding angelegt und vermehrt wurde, privat wieder bezogen werden soll, bezahlt man wieder Steuern. Im Ende eine Nullrechnung.
Wenn du so über 5-10 Jahre deine Einkommenssteuer tief halten kannst und dein Unternehems- und Vermögenswachstum derart beschleunigen kannst, durch konstante reinvestments, sodass irgendwann vielleicht sogar deine Nachkommen noch vom aufgebauten Vermögen leben können, wird sich niemand mehr für die verhältnismässig geringere Einkommenssteuer bei der Ausschüttung interessieren.
@@henriktelepski Häää? Verstehe die Antwort nicht. Wenn man Geld rauszieht, egal ob Dividene oder Assets in der Holding verkauft, zahlt man wieder den gleichen Steuersatz wie sonst... 0 Rechnung. Sonst würde ja niemand nur irgend ein Asset privat kaufen
Hi!
Es kann alleine schon kein Nullsummenspiel sein, weil die Einkommenssteuer in der Schweiz der Steuerprogression unterliegt und damit von der jährlichen Einkommenshöhe im privaten abhängt.
Jedenfalls ist die Sichtweise des Nullsummenspiels auch nicht hilfreich, um den Holding-Effekt zu verstehen und ist eine sehr theoretische Sichtweise. Es macht einerseits einen wesentlichen Unterschied, wann welche Steuerlast und in welcher Höhe anfällt. Andererseits werden andere finanzielle Effekte wie beispielsweise der Zeitwert des Geldes, der Leverage-Effekt, die Opportunitätskosten nicht berücksichtigt. Ebenso Wachstumseffekte im Unternehmen und beim Vermögen. Dazu kommt, dass man auch mit einer Holding-Struktur Möglichkeiten hat, einen steuerfreien Kapitalgewinn zu realisieren.
Zu deiner Frage am Ende: Viele Unternehmer kaufen eben Assets privat, da sie vom steuerfreien Kapitalgewinn profitieren wollen, weil Ihnen das so empfohlen wird. Viele sind beeindruckt vom Begriff “steuerfrei”. Als Unternehmer ist die Realisierung eines steuerfreien Kapitalgewinns meistens alles andere als “steuerfrei”, denn sie müssen zuerst Geld aus dem Unternehmen herausnehmen und dann als Einkommen versteuern. Dazu kommen noch Sozialversicherungsabgaben, die deutlich höher sein können, als sinnvoll ist und auch die wirtschaftliche Doppelbelastung greift viel stärker. Dazu kommt, dass sie ihrem Unternehmen wertvollen Cashflow entziehen und das Wachstum deutlich verlangsamen.
Ich hoffe, das hilft dir weiter. Am besten schaust du dir noch meine anderen Videos zu dem Thema an, denn ich bin der Meinung, dass ich das ganze Thema bereits sehr ausführlich hier auf UA-cam dargestellt habe.
Üüüäüüüüü