Polleit: So könnte die Zinswende der EZB zur Gefahr werden

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  • Опубліковано 15 чер 2024
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erstmals seit Jahren die Leitzinsen gesenkt, obwohl die Inflation im Euroraum immer noch über dem Ziel von 2 Prozent liegt. Thorsten Polleit, Herausgeber des Boom and Bust Reports, spricht mit wO TV über eine globalen Zinswende.
    Die aktuelle Inflationsrate im Euroraum beträgt 2,6 Prozent, doch die EZB-Prognosen deuten darauf hin, dass die Inflation auch in den kommenden Jahren das Ziel von 2 Prozent verfehlen wird.
    Die Entscheidung, die Zinsen zu senken, könnte laut Polleit auf den zunehmenden Druck zurückzuführen sein, dem die europäischen Staaten aufgrund steigender Zinslasten ausgesetzt sind. Dieser Schritt könnte den europäischen Volkswirtschaften und Staatsfinanzen kurzfristig Entlastung bieten, birgt jedoch langfristige Risiken.
    Polleit betont, dass ein anhaltend niedriges Zinsniveau zu Fehlallokationen und potenziellen Preisblasen führen könnte, die letztendlich eine Finanzkrise auslösen könnten. Er sieht jedoch auch Chancen: Kurzfristig könnten die Aktienmärkte und Edelmetallpreise von den niedrigeren Zinsen profitieren.
    Was diese Entwicklungen für Anleger bedeuten: Das und mehr jetzt im Interview!

КОМЕНТАРІ • 26

  • @p.ehrler9367
    @p.ehrler9367 10 днів тому +7

    Sehr interessant. wesentliche Informationen und Einschätzungen. Danke.

  • @karlpichler3473
    @karlpichler3473 10 днів тому +5

    Es wird genau das Gegenteil von der Prognose des Herrn Polleit eintreten.

  • @Fahrenheit.451
    @Fahrenheit.451 10 днів тому +10

    Ein hervorragender Gast !
    Finanzkrise ist unvermeidbar oder willkommen. Beste Voraussetzung für die Einführung des CBCD.

    • @rokker333
      @rokker333 10 днів тому +3

      Da glüht der Aluhut.

    • @Fahrenheit.451
      @Fahrenheit.451 10 днів тому +1

      ​@@rokker333Die Klimaerwärmung trägt dazu bei 😂

  • @buffmonday
    @buffmonday 10 днів тому +5

    Ich suche seit Jahren schon den passenden Warenkorb der zur offiziellen Inflation paßt. Vielleicht sollte ich mich mal von einem städtischen Mitarbeiter Schildas beraten lassen.

  • @Vohanji
    @Vohanji 10 днів тому +5

    Wie relevant sind denn die Leitzinsen bezüglich der wirtschaftlichen Auswirkung? Die Banken schwimmen wegen den Anleihekäufen der Zentralbanken in Zentralbankgeld. Die müssen sich für die Kreditvergabe kein Geld zum Leitzins von der Zentralbank leihen. Und die Sparquote der privaten Haushalte ist unabhängig von den Sparzinsen.

    • @oelbohrer
      @oelbohrer 10 днів тому +1

      Die Sparquote bei Privathaushalten ist gewiss nicht unabhängig von den Sparzinsen. Das zeigen die vielen - zumindest teilfinanzierten - Immobilienkäufe, die nicht dem eigenen Wohnbedarf dienen. Besser ein Immobiliendarlehen für niedrige Zinsen, als niedrige Zinsen am Sparbuch.

    • @Vohanji
      @Vohanji 10 днів тому +2

      @@oelbohrer Wenn man die offiziellen Daten dazu ansieht, dann ist die Sparquote der privaten Haushalte nach Einführung der Null-Leitzinsen sowohl in der Eurozone als auch in Deutschland sogar noch angestiegen.
      Im Jahr 2020 lag die Sparquote dann bei 16 % in Deutschland und im folgenden Jahr bei 14 % bei immer noch einem Leitzins von 0 %. Das ergibt keine Korrelation. Ich vermute r2 = 0. Das kannst aber mal selbst nachrechnen.

  • @kristianr5399
    @kristianr5399 9 днів тому +3

    Immer noch oder immer wieder die Geldmenge? Ich wäre bei dem Preisschock der Energiekosten, die zurückgekommen sind und den doch moderaten Lohnabschlüssen.

    • @Vohanji
      @Vohanji 9 днів тому

      Die Inflationstheorie der Libertären beruht auf der komplett widerlegten neoklassischen VWL. Es handelt sich dabei um die Quantitätstheorie mit zwei unrealistischen Prämissen:
      1) Niemand spart mehr. Eine Erhöhung der Geldmenge wird sofort für Güter ausgegeben die zum BIP zählen.
      2) Die gesamte globalisierte Wirtschaft kann auf eine erhöhte Nachfrage nicht mit einem höheren Angebot reagieren.
      Die Binneninflation einer Volkswirtschaft ist sehr stark von den Lohnkosten bestimmt. Du sprichst von moderaten Lohnabschlüssen. Die spannende Frage ist nun: Lagen diese über der Zielinflationsrate der EZB?

  • @alterschwede12
    @alterschwede12 10 днів тому +4

    Hallo Herr Müller 😎

  • @n.a.9241
    @n.a.9241 9 днів тому +4

    Die Staaten in der EU sind massiv verschuldet. Einfach mal überlegen, wie sollen die Staaten diese Schulden bezahlen? 😂

    • @Daguerreotypiste
      @Daguerreotypiste 9 днів тому

      Mit Euro!

    • @n.a.9241
      @n.a.9241 9 днів тому +1

      @@Daguerreotypiste und woher kommt der? Haben Sie ein paar zu viel übrig? Hohe Schulden wird die Staaten wieder auf tolle Ideen zum Steuern anheben motivieren

    • @Vohanji
      @Vohanji 9 днів тому

      Falls in den hoch entwickelten Industrieländern die Sparquote der privaten Haushalte und der Unternehmen nicht durch ein Handelsüberschuss ausgeglichen wird, dann muss dies der Staat durch eine jährliche Neu- und Höherverschuldung tun. Ansonsten geht es ab in die Rezession und dort nicht mehr heraus. Außerdem wissen wir seit Keynes, dass der Staat der Wirtschaft aus einer Krise heraushelfen muss und zwar koste es was es wolle.
      Diese jährliche Höherverschuldung des Staates kann gedämpft werden, wenn man hohe Einkommen/Vermögen/Unternehmensgewinne stärker besteuert. Kann oder will man das nicht, dann werden die Staatsverschuldungen irgend wann exponentiell nach oben gehen.
      Die Staatsverschuldungen können also, ohne Handelsüberschuss, niemals zurück bezahlt werden. Das ist dann erstmal kein großes Problem, wenn die fälligen Staatdsanleihen durch die Emission von neuen Staatsanleihen revolviert werden. Die Zentralbank hat dafür zu sorgen, dass die Zinsen für die Anleihen in einem verträglichen Rahmen bleiben. Am Besten so wie in Deutschland schon mal bei 0 Prozent.
      So, jetzt bist du schlauer wie Prof. Sinn. ;-)

    • @xxxnocommunity4143
      @xxxnocommunity4143 6 днів тому

      Das wird Russland, China und den Rest der Brics plus herzlich wenig interessieren.
      Die Titanic sinkt.

  • @thorsten447
    @thorsten447 10 днів тому +3

    Herr Polleit, das waren wieder ganz hervorragende Antworten. Zugegeben, die Fragen waren brillant. Mich hätte die Antwort begeistern können, auf die allerbeste Frage. „Warum hat die EZB die Geldmenge reduziert?“ Haben wir tatsächlich eine kluge Taktik gegen die FED?

  • @rokker333
    @rokker333 10 днів тому +4

    Super Interview! Erinnert mich an Peter Lynch: "If you spend 15 minutes a year on economics, you have wasted 12 minutes".

  • @matzeopatz1838
    @matzeopatz1838 9 днів тому +2

    wie lange dauert es denn noch bis alles zusammenbricht die brigsstaatensolle mal hine machen! damit der doller entlich fällt