Kommentare wie der deinige sind genau das Problem solcher Bücher: Sie sind viel zu undifferenziert. Hendriks Beschreibungen mögen für ihn heraus so gewesen sein, ein paar km weiter östlich sah es von der sozialen Umgebung her völlig anders, viel normaler und harmloser aus. Ich habe fast von meiner Geburt aus an meine komplette Kindheit bis zum 17. Lebensjahr in Stralsund verbracht und kann dir mit Fug und Recht sagen, daß es in Stralsund auch viele, ganz normale, politisch neutrale Menschen gab und gibt. Ich frage mich, warum Hendriks Familie nicht aus Knieper West wegzog, wenn es da scheinbar so schlimm war? Der Wohnungsmarkt in Stralsund war bei weitem nicht so schlecht und die Mieten ebenso wenig. Umgang formt den Menschen und Idioten gibt es überall. Möchte mal erleben, wie heutzutage ein Deutscher seine Beobachungen in Frankfurt am Main zum Beispiel niederschreibt. Kommt man dann auch zu der Erkenntnis, daß der Westen Deutschlands kaum noch deutsch ist? Möglicherweise. Stimmt dies für JEDE Region im Westen? NEIN. Aufpassen mit Klischées! Ihr hier seid auch darauf hereingefallen, wenn ich sowas wie " Ton dieser Zeit" oder " DIE Zeit nach der Wende... " lese. Absoluter Schwachsinn ist das! Das ist auch wieder mal nur Spaltung!
Ich bin 1999 geboren und in einem gut-Bürgerlichen Teil des Berliner Speckgürtels aufgewachsen und ich fand das Buch sehr fesselnd und aufschlussreich, aber auch sehr schockierend! Es tut weh beim Lesen und das soll es auch.. bravo
Ja, das Buch tut wirklich weh. ...aber die Wahrheit tut oft weh. Die Ausprägung dieser Art von Erfahrungen hängen auch ein wenig von der Region und der eigenen Herkunft ab.
dies ist ein ganz wichtiges Buch - ich bin "Wessi" arbeite aber schon seit 1993 im Osten.....und ich kenne diese nullerjahre "hautnah".....und ich war zwischendurch drauf und dran mich wegen der Nazis abzuwenden......heute ist es ähnlich mit den hohen AFD-Zahlen.......die Erklärung oder einen Teil davon spricht das Buch an: super! ich hoffe, dass im laufe der zeit auch die früher geborenen DDr-Bürger ohne ostalgischen Nimbus ihre Wende befragen.....aufhören die DDR zu loben genauso wenig wie die Nachwende-DDR......der Osten braucht ein eigenes `68.....mein Reden seit 20 jähren..Danke für das Buch
Es freut mich, dass Sie dieses Buch gelesen haben. Ich hoffe, dass es noch mehr Westdeutsche gibt, die das tun. Es ist ja nicht nur die Geschichte von Ostdeutschland sondern von uns allen.
Ich glaube, daß Buch ist meine nächste Anschaffung. Ich bin vor 1 Jahr aus NRW nach Sachsen-Anhalt gezogen und habe natürlich gewusst, dass während und nach der Wende Einiges schiefgelaufen ist...Aber auf das Ausmaß des Ausverkaufs, der Abwicklung, gefolgt von Erschütterung, Trauma , Resignation und Wut, eine Melange die auch heute noch spürbar ist, war ich nicht vorbereitet. Vielleicht bekommen viele Menschen im Westen jetzt seit Corona eine Ahnung davon, wie es sich anfühlt, wenn "von oben" mal eben die Existenz ausradiert wird???
Das Buch tat unheimlich weh und hat mir so vieles erklärt, dass ich als 92-Jahrgang aus Schleswig-Holstein nie richtig verstanden habe. Absolut lesenswert, aber teils wirklich schwer auszuhalten. Eine richtige Realitätsschelle, die unsere Gesellschaft sicherlich braucht.
Das Buch beschreibt es wirklich sehr gut wie es in Ostdeutschland nach der Wende für Jugendliche gelaufen ist. Ich hatte damals zum Glück zwei verschiedene Freundeskreise. Der eine so ähnlich (nicht ganz so extrem) wie Hendriks, der andere zum Glück anders. Den zweiten Freundeskreis habe ich heute noch. Wenn Westdeutsche nur ansatzweise verstehen wollen wie es für die Menschen in Ostdeutschland direkt nach der Wende gelaufen ist, kann ich dieses Buch wärmsten empfehlen. Vielen Dank an Hendrik für dieses Werk zum damaligen Zeitgeist in Ostdeutschland. Wichtig ist die politische Situation und Arbeitslosenquoten, die zwischen den krassen Beschreibungen der Jugendgeschichten erwähnt werden!
Ich sehe das nicht so. Das Buch ist viel zu klischéehaft. Es gab in Stralsund und im Osten sehr viele apolitische Menschen, die einfach selber über verschiedene Entscheidungsprozesse nachdachten und sich aufgrund der DDR-Regierung nicht mehr blind alles vorgeben lassen wollen, was medial über Radio und TV propagandistisch nach kommunistischem Vorbild ans Volk transferiert werden sollte. Ich und viele andere Jugendliche, die kurz nach der Wende eingeschult wurden, hatten mit politischem Verständnis sogut wie nichts zu tun. Wir waren einfach Kinder/Jugendliche mit ganz normalen Alltagsgeschichten. Hendrik ist einem kleinen, von Stralsundern sehr unbeliebten Stadtteil aufgewachsen. Das ist nicht der Maßstab! In jeder Stadt hast du Bezirke, in welche der Großteil der Anwohner keinen Schritt hinein wagen. Hier, von DIESEM Bezirk aus, auf den ganzen Osten zu schließen, ist einfach nur absoluter Schwachsinn! Berlin-Kreuzberg ist auch nicht nur DER Westen. Man kann jetzt x-beliebige Beispiele dafür einsetzen. Dresden-Prohlis/Gorbitz ist auch nicht DER Osten. Hier wird nur mal wieder gespalten. Ich habe das Buch inzwischen in den Müll geworfen. Es hat NICHTS mit dem Osten zu tun. Ossis sind primär aufgeweckte, selbstständig denkende Menschen, die weder etwas mit Drogen, noch mit rechtsradikaler Denkweise zu tun haben. Sie wollen einfach nicht fremdbestimmt sein und zB. ein demokratisches Mitbestimmungsrecht haben, wen sie ihr Land aufnehmen wollen und wen nicht. Sie werden aber von der Politik übergangen und DAS ist das Problem. Daher der berechtigte Vorwurf von DDR 2.0
Das Buch hat mein Kopf komplett kaputt gemacht. Ich bin 84 geboren. 1991 nach Stralsund gezogen mit der Familie. 2013 bin ich weggezogen wegen der Pleite der Volkswerft (mal wieder) ich bin in Bremen gelandet… ein Kollege der aus Neustrelitz (MV) ist empfahl mir dieses Buch. Es hat mich so dermaßen kopfkrank gemacht weil ich alles absolut alles bildlich nachvollziehen konnte. Vom Stadtwald bis zur Badeanstalt am Sund…. An allen Orten die der Autor beschrieben hat war ich als Kind und Teenager. Ich kenne die Nazis dieser Zeit. Ich kenne die Drogenhotsspots… und hab auf die Fresse bekommen weil ich die Falschen Schuhe getragen habe. Und nun stehe ich da und begreife was für eine Verf…..te Sch…e diese zeit war….
absolut krasses und schmerzhaft ehrliches und wahres Buch! Danke, dass jemand mal wirklich den Ton dieser Zeit trifft.
Das Buch hat die Zeit nach der Wende sehr gut beschrieben. Es wäre schön, wenn das nicht nur von Ostdeutschen gelesen wird.
Kommentare wie der deinige sind genau das Problem solcher Bücher: Sie sind viel zu undifferenziert. Hendriks Beschreibungen mögen für ihn heraus so gewesen sein, ein paar km weiter östlich sah es von der sozialen Umgebung her völlig anders, viel normaler und harmloser aus. Ich habe fast von meiner Geburt aus an meine komplette Kindheit bis zum 17. Lebensjahr in Stralsund verbracht und kann dir mit Fug und Recht sagen, daß es in Stralsund auch viele, ganz normale, politisch neutrale Menschen gab und gibt.
Ich frage mich, warum Hendriks Familie nicht aus Knieper West wegzog, wenn es da scheinbar so schlimm war? Der Wohnungsmarkt in Stralsund war bei weitem nicht so schlecht und die Mieten ebenso wenig. Umgang formt den Menschen und Idioten gibt es überall. Möchte mal erleben, wie heutzutage ein Deutscher seine Beobachungen in Frankfurt am Main zum Beispiel niederschreibt. Kommt man dann auch zu der Erkenntnis, daß der Westen Deutschlands kaum noch deutsch ist? Möglicherweise. Stimmt dies für JEDE Region im Westen? NEIN. Aufpassen mit Klischées!
Ihr hier seid auch darauf hereingefallen, wenn ich sowas wie " Ton dieser Zeit" oder " DIE Zeit nach der Wende... " lese. Absoluter Schwachsinn ist das! Das ist auch wieder mal nur Spaltung!
Perfekt gewählter Interviewort mit dem Kino international
Ich bin 1999 geboren und in einem gut-Bürgerlichen Teil des Berliner Speckgürtels aufgewachsen und ich fand das Buch sehr fesselnd und aufschlussreich, aber auch sehr schockierend! Es tut weh beim Lesen und das soll es auch.. bravo
Ja, das Buch tut wirklich weh. ...aber die Wahrheit tut oft weh. Die Ausprägung dieser Art von Erfahrungen hängen auch ein wenig von der Region und der eigenen Herkunft ab.
Sehr gutes und wichtiges Thema
dies ist ein ganz wichtiges Buch - ich bin "Wessi" arbeite aber schon seit 1993 im Osten.....und ich kenne diese nullerjahre "hautnah".....und ich war zwischendurch drauf und dran mich wegen der Nazis abzuwenden......heute ist es ähnlich mit den hohen AFD-Zahlen.......die Erklärung oder einen Teil davon spricht das Buch an: super! ich hoffe, dass im laufe der zeit auch die früher geborenen DDr-Bürger ohne ostalgischen Nimbus ihre Wende befragen.....aufhören die DDR zu loben genauso wenig wie die Nachwende-DDR......der Osten braucht ein eigenes `68.....mein Reden seit 20 jähren..Danke für das Buch
Es freut mich, dass Sie dieses Buch gelesen haben. Ich hoffe, dass es noch mehr Westdeutsche gibt, die das tun. Es ist ja nicht nur die Geschichte von Ostdeutschland sondern von uns allen.
Sehr interessante Geschichte und kurzweilige aber aufschlussreiche Analyse...Tolles Buch!
Nice, freue mich schon drauf es in der Buchhandlung zu kaufen.
Kann es nicht erwarten, das Buch in meinen Händen zu halten.
Ich glaube, daß Buch ist meine nächste Anschaffung. Ich bin vor 1 Jahr aus NRW nach Sachsen-Anhalt gezogen und habe natürlich gewusst, dass während und nach der Wende Einiges schiefgelaufen ist...Aber auf das Ausmaß des Ausverkaufs, der Abwicklung, gefolgt von Erschütterung, Trauma , Resignation und Wut, eine Melange die auch heute noch spürbar ist, war ich nicht vorbereitet. Vielleicht bekommen viele Menschen im Westen jetzt seit Corona eine Ahnung davon, wie es sich anfühlt, wenn "von oben" mal eben die Existenz ausradiert wird???
Das Buch tat unheimlich weh und hat mir so vieles erklärt, dass ich als 92-Jahrgang aus Schleswig-Holstein nie richtig verstanden habe. Absolut lesenswert, aber teils wirklich schwer auszuhalten. Eine richtige Realitätsschelle, die unsere Gesellschaft sicherlich braucht.
Wenn man sich das rückblickend anschaut, ist es schon schockierend was da im ostdeutschen Plattenbau so abging. Ähnliches Alter, ähnliche Stadt.
Das Buch beschreibt es wirklich sehr gut wie es in Ostdeutschland nach der Wende für Jugendliche gelaufen ist. Ich hatte damals zum Glück zwei verschiedene Freundeskreise. Der eine so ähnlich (nicht ganz so extrem) wie Hendriks, der andere zum Glück anders. Den zweiten Freundeskreis habe ich heute noch.
Wenn Westdeutsche nur ansatzweise verstehen wollen wie es für die Menschen in Ostdeutschland direkt nach der Wende gelaufen ist, kann ich dieses Buch wärmsten empfehlen. Vielen Dank an Hendrik für dieses Werk zum damaligen Zeitgeist in Ostdeutschland. Wichtig ist die politische Situation und Arbeitslosenquoten, die zwischen den krassen Beschreibungen der Jugendgeschichten erwähnt werden!
Ich sehe das nicht so. Das Buch ist viel zu klischéehaft. Es gab in Stralsund und im Osten sehr viele apolitische Menschen, die einfach selber über verschiedene Entscheidungsprozesse nachdachten und sich aufgrund der DDR-Regierung nicht mehr blind alles vorgeben lassen wollen, was medial über Radio und TV propagandistisch nach kommunistischem Vorbild ans Volk transferiert werden sollte. Ich und viele andere Jugendliche, die kurz nach der Wende eingeschult wurden, hatten mit politischem Verständnis sogut wie nichts zu tun. Wir waren einfach Kinder/Jugendliche mit ganz normalen Alltagsgeschichten. Hendrik ist einem kleinen, von Stralsundern sehr unbeliebten Stadtteil aufgewachsen. Das ist nicht der Maßstab! In jeder Stadt hast du Bezirke, in welche der Großteil der Anwohner keinen Schritt hinein wagen. Hier, von DIESEM Bezirk aus, auf den ganzen Osten zu schließen, ist einfach nur absoluter Schwachsinn! Berlin-Kreuzberg ist auch nicht nur DER Westen. Man kann jetzt x-beliebige Beispiele dafür einsetzen. Dresden-Prohlis/Gorbitz ist auch nicht DER Osten. Hier wird nur mal wieder gespalten. Ich habe das Buch inzwischen in den Müll geworfen. Es hat NICHTS mit dem Osten zu tun. Ossis sind primär aufgeweckte, selbstständig denkende Menschen, die weder etwas mit Drogen, noch mit rechtsradikaler Denkweise zu tun haben. Sie wollen einfach nicht fremdbestimmt sein und zB. ein demokratisches Mitbestimmungsrecht haben, wen sie ihr Land aufnehmen wollen und wen nicht. Sie werden aber von der Politik übergangen und DAS ist das Problem. Daher der berechtigte Vorwurf von DDR 2.0
Ging auch in den 90ern gut vorwärts in Stralsund!
fantastisches buch
Bestes Buch das ich dieses Jahr gelesen habe.
So ein schönes Buch ❤️
Das Buch hat mein Kopf komplett kaputt gemacht. Ich bin 84 geboren. 1991 nach Stralsund gezogen mit der Familie. 2013 bin ich weggezogen wegen der Pleite der Volkswerft (mal wieder) ich bin in Bremen gelandet… ein Kollege der aus Neustrelitz (MV) ist empfahl mir dieses Buch. Es hat mich so dermaßen kopfkrank gemacht weil ich alles absolut alles bildlich nachvollziehen konnte. Vom Stadtwald bis zur Badeanstalt am Sund…. An allen Orten die der Autor beschrieben hat war ich als Kind und Teenager. Ich kenne die Nazis dieser Zeit. Ich kenne die Drogenhotsspots… und hab auf die Fresse bekommen weil ich die Falschen Schuhe getragen habe. Und nun stehe ich da und begreife was für eine Verf…..te Sch…e diese zeit war….
ungewohnt ihn ohne Grim104 zu sehen :D