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Ich würde alles geben, wenn unsere Tochter wenigstens mit uns sprechen oder streiten würde , aber wir wissen seit 4 Jahren nichts mehr von ihr . Sie hat uns überall blockiert, Telefon, Emails, Facebook, instragram einfach keine Möglichkeit mehr . Viele , viele Briefe und Postkarten blieben unbeantwortet, Weihnachtspäckchen wurden nicht angenommen und an uns zurück geschickt,...einfach alles nur noch traurig und zum heulen 😢😢. Warum kann diese Generation nicht reden und sich und ihre Bedürfnisse oder Probleme mitteilen ? ? Was haben wir Eltern da nur falsch gemacht ?

Aus der Sicht einer sich rar machenden Tochter, berichte ich mal. Meine Geschwister sind mit 16 und 18 J. aus dem Elternhaus gezogen und haben dann nach ein paar Jahren den Kontakt zu unseren Eltern ganz abgebrochen. Ich kann das nachvollziehen. Zwar habe ich den Kontakt aufrecht erhalten, aber meinen ältesten beiden Kindern zu liebe. Sie waren immer gerne bei Oma und Opa und diese waren gut zu ihnen. Noch heute bin ich allerdings ungern bei meiner Mutter (Vater ist schon verstorben), das ist so weil ich mich in ihrer Gegenwart immer noch unbehaglich, dumm und wertlos fühle. Heimlich kommen mir dann auch Tränen. Meine Mutter lässt immer noch keine Gelegenheit aus, anderen zu erzählen was für ein furchtbarer Mensch ich sei und berichtet mit Vorliebe was ich als Kind alles falsch gemacht habe oder ihrer Meinung nach nicht konnte. Meine Meinung habe ich mich nie getraut ihr zu sagen und auch heute kann ich das noch nicht (mit knapp 60). Ich hatte immer Angst vor ihr und ihren unberechenbaren Reaktionen, diese waren oft mit Geschrei sowie körperlichen und psychischen Brutalitäten verbunden. Ich habe schon als Kleinkind gewusst, dass es besser ist zu schweigen - wobei das auch nicht immer vor Angriffen schützte. An ein Lob oder eine Umarmung aus der Kinderzeit kann ich mich nicht erinnern. Ganz anders ist ihr Verhalten meinen Kindern (jetzt auch erwachsen) gegenüber. Diese gebieten ihr auch Einhalt, wenn sie in deren Gegenwart etwas schlechtes über mich sagt, was sie auch versucht zu vermeiden. Also ist ihr das eigene Verhalten doch bewusst.

Liebe Frau Rosenthal, Ihre Videos sind von unschätzbaren Wert, spenden Trost und helfen über den großen Schmerz etwas hinweg . Ob die Kinder wissen, was sie uns betroffenen Eltern damit antun? Es ist ein emotionales Achterbahn fahren. Der Alltag wird begleitet von Wut, Trauer, Unverständnis, Zorn, Liebe usw. für das Kind. Ein unbeschreiblicher Gefühlscocktail der kaum zu ertragen ist. Der Schmerz ist groß. Es kann sich nur der Jenige vorstellen der das selbe erlebt.Ich danke auch aus ganzen Herzen der Eltern die in die Kommentare schreiben. Ich fühle mich verstanden und getragen. Vielen Dank und viel Kraft allen Betroffenen.

Was für gute Gedanken, die ich total teile. Corona und die Folgeerscheinungen hat nach einer Trennung meine 43j. Tochter zum Rückzug in der ganzen Familie bewegt. Geredet hat sie niemals mit mir, obwohl sie in mein Wohngebiet mit meinen 3 Enkeln zog. Auf meine Mails und Briefe antwortete sie nicht. Meine Enkel, 8,8,4, zu denen ich ganz engen Kontakt hatte, damit die Eltern arbeiten und sich ein Haus und Reisen leisten konnten, sind traurig darüber, wenn ich sie zufällig mal treffe. Meine Tochter schreibt die letzten 2 Jahre etwa aller 3 Monate, ob ich Lust habe, mich mit ihr und den Kindern zu treffen. Ich schreibe kurz, daß es mich freuen würde und dann kommt jedesmal nichts mehr. Das Treffen findet nie statt. Diese Wiederholungen werfen mich immer wieder in ein tiefes Loch. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll? Spüre jedoch, dass meine Kraft schwindet. Und ja, Familie ist meiner Tochter zu anstrengend, denke ich. Sie ist auch oft krank.

Danke, dass Sie das belastende traurige Thema weiter mit uns betroffenen Müttern/Eltern teilen. ❤

Ich finde, die Eltern dürfen die Kinder langsam in eine Selbständigkeit entlassen, egal wie die Beziehungsgestaltung ist. Diese Förderung der Autonomie sollte aber vielleicht offen kommuniziert werden - zB mit 16, 17 darüber zu sprechen, welche Ausbildungsform gewählt wird, wann das Kind ausziehen wird, usw., dann zB während des Studiums transparent darüber zu sprechen, welche Dinge unterstützt werden und welche nicht. Eine offene und grundsätzliche Kommunikation fühlt sich für alle eher nach gerechter Unterstützung und gleichzeitiger Entlassung aus der elterlichen Fürsorge an, die ja auch offen besprochen werden kann. Ich finde aber auch, das ist unabhängig davon zu behandeln, wie oft das eigene Kind sich meldet. Wenn mein Kind zB während des Studiums Unterstützung braucht, die von allen Seiten vereinbart wurde und mit der es rechnet und gleichzeitig gerade eine längere Phase hat, in der es viel entdecken möchte, Freunde treffen, sich politisch einsetzen usw., dann sollte man sich doch einfach freuen und darauf vertrauen, dass es in ein paar Jahren von sich aus wieder mehr Lust auf Beziehung haben wird, wenn es merkt, dass es sein eigenes Leben leben darf. Auch dass es sich den Partner selbst aussucht, ist ja nicht erst mit 20 ein Novum, sondern sollte auch während der frühen Pubertät und der ersten Beziehungserfahrungen unterstützt werden, wobei gleichzeitig das Gespräch angeboten werden kann, wenn das Kind das von sich aus möchte. In einer vertrauensvollen Beziehung möchte ein Kind von sich aus Führung, Hilfestellung oder auch einfach ein erwachsenes Ohrenpaar zum Zuhören. Wenn es das nicht möchte, ist es bereits vorher in wenig Vertrauen aufgewachsen. Wenn erwachsene Kinder dann später selbst eine Familie haben uns eigene kleine Kinder, mitten im Leben stehen und auch noch schauen müssen, wo Karriere und Hausbau bleiben, dann möchte ich mich doch nicht aufregen, weil es keine Geburtstagseinladung gab. Ich lade selbst zum Geburtstag oder einfach mal so ein, wenn mir selbst etwas an der Beziehung liegt oder biete an, das Essen für den Geburtstag vorzubereiten, falls das entlastet. Es gibt einfach Phasen, in denen weniger zurückkommt und dieses zurückgeben oder die Beziehungsgestaltung sollte von den Eltern niemals als Pflicht angesehen werden. Gerade als Ablösungsprozess ist es für das Kind wichtig, sich selbst auch mal längere Zeit ohne die Eltern zu erleben, um ganz eigene Gedanken zu entwickeln. Dabei sollte man als Eltern auch einfach das loslassen üben - auch das ist Teil jeder guten Beziehung. Wer da enttäuscht ist, dass man Rechnungen für das Kind bezahlt, aber nicht zum Geburtstag eingeladen wird, darf sich fragen, ob diese Rechnungen als Tausch für weitere Beziehungsgestaltung bezahlt werden. So ein Tausch ist ungesund für alle Beteiligten. Will sagen: auch bei einer negativen Beziehung zum Kind sollte im frühen Erwachsenenalter ökonomisch oder auch anderweitig unterstützt werden, aber auch das Ende dieser Unterstützung schon Monate oder Jahre im Voraus einfach offen besprochen werden. Auch bei einer positiven Beziehungsgestaltung sollte genau der gleiche ökonomische Rückhalt zugestanden und ebenso offen über ein Ende und ein Entlassen in die Selbstständigkeit gesprochen werden. Eltern haben hier die Aufgabe, verantwortungsvoll in sich zu gehen, ob sie ihre elterlichen Erziehungsaufgaben und die Beziehung auf Augenhöhe auch von einander trennen können und jeweils dem einen auch ohne das jeweils andere nachgehen können.

Oh wie schön, in Hameln gibt es auch ein Pfannkuchenhaus. In Scharbeutz an der Ostsee und in der Sachsenhauptstadt Dresden haben wir auch schon Pfannkuchenhäuser entdeckt. Lecker, in Scharbeutz waren sie sehr groß und in Dresden gab es einen sehr feinen Früchtepfannkuchen mit Heidelbeeren, Himbeeren und Vanilleeis. Danke für den "Ausflug nach Hameln".

Die Inschriften der Grabsteine waren oft aussagekräftig. Schmunzeln musste ich bei der Inschrift "40 Jahre lang Ehefrau". Friedhöfe sind meistens schön zum spazieren gehen, es ist so herrlich ruhig. Danke fürs Mitnehmen.

Ich finde das hier irgendwie toxisch. Selbstverständlich hat ein Kind das Recht, sich selbst bei einer guten Beziehung ohne Erlaubnis von den Eltern zu lösen. Sei es, weil es nach Thailand ziehen und für eine Idee all seine Energie investieren möchte, sei es, weil es sechs Kinder bekommen möchte und keine Zeit mehr hat, sei es, weil es Künstler in Japan wird, sei es, weil es ein Dorf weiter wohnt und merkt, dass es einfach keine Überschneidungen gibt, weil man sich gänzlich entfremdet hat, sei es, weil es die Beziehung zu den Eltern als furchtbar empfunden hat, sei es, weil es traumatisiert ist, und und und. Dass ein Kind das Recht hierzu hat, sollte sich doch bitte jeder Mensch klar machen, bevor er Kinder bekommt.

Es gibt bestimmt Kinder, die sich das wünschen und sich vielleicht auch mit gemischten Gefühlen darüber freuen. Es gibt aber auch Kinder, die vor allem in ihrem Wunsch nach Distanz gehört und respektiert werden wollen und solch eine Kontaktaufnahme überfährt solch einen ehrlich ausgesprochen Wunsch. Selbst ein Foto, das auf frühere Gemeinsamkeiten verweist oder der Satz "ich denke an dich" kann je nach Beziehungsgestaltung in der Vergangenheit als implizite Aufforderung verstanden werden. Meine Mutter hatte in meiner Jugend mehrfach mit Suizid gedroht, viele Depressionen gehabt und gleichzeitig war sie gewalttätig. Als ich ausgezogen war, hatte sie mich bis zu 20 Mal am Tag angerufen und geweint, dass ich sie verlassen habe. Der Satz "ich denke an dich" bedeutet für mich übersetzt immer: ich werde mich für die Schläge nicht entschuldigen, das ist mein Anrecht als Elternteil. Ich habe es verdient, dass du dich um mich kümmerst, denn ich bin deine Mutter. Du widersetzt dich dem, bist ein undankbares Kind. Ich bin einsam, mir geht es schlecht und du, die für mich zuständig wäre, ist nicht hier." Bei solchen Sätzen habe ich schreckliche Schuldgefühle und gleichzeitig Ekel und Bauchschmerzen. Ich bitte somit alle Eltern darum, auch vor dem Verschicken solcher Nachrichten, den Kontext der bisherigen Eltern Kind Beziehung wirklich anzusehen und auch solche Botschaften nicht zu verschicken, bevor man nicht in dich gegangen, verstanden hat, was schief gegangen ist und konsequent an sich gearbeitet hat, denn auch das Kind macht sich vielleicht Hoffnungen, wenn es den Kontakt wieder aufnimmt und möchte sich mit dem Kontaktabbruch lediglich schützen, weiterhin verletzt oder misshandelt zu werden. Natürlich schlägt meine Mutter mich heute nicht mehr, denn die Kräfteverteilung hat sich geändert. Ihr Charakter und ihre Einstellung aber nicht und bei jeder Umarmung denke ich an die frühere Gewalt. Mag sein, dass Eltern bestimmte Ereignisse überwunden haben, das bedeutet aber nicht, dass es auf der Seite des Kindes nicht gerade kräftig brodelt.

ich war kein Baby Sitter

Es ist mir tatsächlich vor 3 Wochen so passiert. Ich komme bei meiner Hunderunde um eine Ecke und sie steht vor mir. Es ging gar nichts, kein Gruß...ich konnte nach einem flüchtigen Blick auf sie mit Erkennen gar nichts mehr tun. Mein Gesicht war zu einer Maske versteinert, mein Körper hat notwendige Vitalzeichen beibehalten, vielleicht habe ich noch nicht einmal geatmet. Erst zu Hause bin ich wieder "aufgewacht". Sie hat uns in der Vergangenheit mehr als einmal zu verstehen gegeben, dass sie keinen Kontakt will, kein Gespräch....wir sind in den Netzwerken blockiert. Sie hat mit ihrem Auszug von zu Hause ein neues Umfeld und uns aus ihrem Leben ausgeschlossen.

Dieses super tolle Video höre ich mir heut das zweite mal an,tut mir so gut auch wenn der Schmerz oft unerträglich ist

Letzten Montag hat sich mein Sohn nach 23 Jahren Funkstille gemeldet... Es ist ein Wunder, bin ganz durcheinander

Mir kamen folgende Gedanken zum Beitrag: Vermutlich hat verlassen und verlassen werden immer etwas mit Eigenschutz zu tun. Es ist auch möglich, dass sehr lange immer wieder Grenzen gesetzt werden und um diese auch gekämpft wird - dazu gehört dann aber auch die andere Seite, die diese Grenzen akzeptiert. Herzlichen Dank für den Beitrag um so ein schwieriges Thema.

... Ich habe eine Sportkollegin, die genau das Thema hat. Leider kann sie ihren Anteil nicht sehen. Sie ist überheblich und mischt sich dadurch ein. Sie bewertet.... Ausserdem kann sie nicht danken. Ihre Kinder laufen zwangsläufig in die andere Richtung. Ich glaube sie ist selbst nur begrenzt reflexionafaehig. Da geht einem selbst die Puste aus. Mein Mitgefühl gilt in diesem Fall eher den Kindern. Schade.

Oh, diese "Historie" habe ich auch ... eine ähnliche Situation auch ... verfahren, das alles. In meinen Augen irreparabel.

Grenzen den Kindern setzen, wenn es um Enkelbetreuung geht, ist mega schwer. Ich schaffte es nicht.

Es sind so traurige Kapitel. Sehr geehrte Frau Rosenthal, Sie helfen sovielen Eltern und nehmen einwenig Leid weg. Man kann das dadurch realistischer sehen und die Situation annehmen lernen, auch wenn es noch so schwer fällt. Es ist ein Prozess, aber es kann gelingen. Vielen herzlichen Dank für Ihre wertvolle Arbeit . LG aus Österreich.

Liebe Frau Marlene Brigitte, diese Situation, in der Beate sich befindet, finde auch ich OHNE das Abstecken klarer Grenzen gegenüber der mit den Kindern in ihrem Haus lebenden Tochter ziemlich aussichtslos. Ich selbst bin gerade in einer anderen Situation. Meine Tochter (42) mit ihren beiden Kindern (14 + 9), die in 100 km Entfernung leben, haben meine Einladung für ein Treffen an meinem Wohnort angenommen, aber nur PRO FORMA. Wir haben uns (sie und ich) fast 2 Jahre nicht gesehen, aber die Kinder enthält mir meine Tochter vor. Ich habe sie zuletzt im Jan. 2021 gesehen, als die C-Krise noch voll im Gange war. Ich habe für den Samstag vor dem 3. Advent 2024 für unser Treffen in einem Hotel-Restaurant meiner kleinen Stadt einen Tisch zum Mittagessen bestellt. Doch meine Tochter antwortet mir trotz meines Einverständnisses mit ihrem neuen Terminvorschlag seit 4 Wochen nicht auf meine termin- und ortsgebundene neue Einladung. Aus meiner Sicht sind das doch nur Macht-Spielchen von ihr. Natürlich muss ich rechtzeitig die Reservierung für den Mittagstisch in dem Hotel-Restaurant absagen. Ich wünsche Beate, dass sie, ihre Tochter und die Kinder einen guten Kompromiss finden und danke Ihnen herzlich, dass Sie sich unserer Fragen und Probleme annehmen, liebe Frau Marlene Brigitte Rosenthal. Viele Grüße von Anne

Sorry aber meine Mutter bzw sie und ihr Lebensgefährte werden erst dann wieder etwas von mir hören wenn ihre Seelen im Fegefeuer landen und sie von meinen flüchen hoffentlich auf ewig dort fest sitzen. Solch brutale und manipulative Menschen werde ich niemals mehr an mich und vorallem an meine Familie heran lassen. Kinder von nazistischen, gewaltätigen ( körperlich und seelisch )und oder manipulierenden etc. Eltern haben oft so wie ich einen mehr als guten Grund die Eltern von dannen zu jagen. Weil sie absolut Gift für das weiter leben sind und bleiben. Diese Eltern wollen nur nicht wahr haben das sie der Grund sind. Nicht im Stande zu begreifen das Kinder ihren Erzeugern nichts aber auch garnichts Schulden. Den wir haben nicht darum gebeten in ihre Arme geboren zu werden und von ihren Gewalten traumatisiert zu werden. Boar ich glaube mein Hass ist noch nicht ganz bewältiget xD sorry

Manches kann man nicht vergessen und nicht verzeihen

Liebe Marlene , danke 🙏🏼 für deine einfühlsamen Worte 🥰 . Würde unsere Tochter diese doch irgendwann und irgendwie einmal erreichen . Ich bin ebenfalls der Meinung, das wenn erwachsene Kinder die Wurzeln der gesamten Familie, Eltern , Geschwister , Großeltern und Tanten, Onkel, Cousin und Cousine abbrechen, also ihre Wurzeln komplett kappen , werden sie niemals ihre Identität entfalten und gegebenenfalls in irgendeiner Form seelisch oder sogar körperlich krank werden 😢. Wir Eltern und die komplette Familie sind sehr besorgt um unser Kind . Du findest immer die richtigen Worte, die wir so gerne ihr gegenüber aussprechen würden,….zig Briefe von mir an die fast 30 jährige Tochter blieben unbeantwortet oder von ihrem Ehemann abgefangen 🤷‍♀️ . Wir wissen es nicht .

Ich hatte noch 10 Jahre mit meinem "Richtigen" Vater. Hatte ab dem 10.Lebensjahr einen sehr lieben "Stief" Papa. Hatte meinen Vater nach 42 Jahren wieder gesehen. Meine jüngere Schwester wollte damals nicht mehr mitkommen zu den Sonntagbesuchszeiten nach der Scheidung der Eltern. Alleine wollte ich auch nicht. So ist der Kontakt dann abgerissen. Wir hatten aber noch schöne Jahre und uns sehr regelmäßig gesehen 😊

Manches lässt sich dann leider nicht rückgängig machen, wenn eine schwere Krankheit oder Tod eintritt. Mein erwachsenes Kind wollte einen Neuanfang und hat auch die Großeltern ausgeklammert. Meine Eltern. Diese sind in der Rolle von Oma und Opa sehr aufgegangen und waren damals sehr traurig. Meine Mutter war in ihrem hohen Alter nicht mehr in der Lage, sich dem zurück kehrenden Enkelkind zuzuwenden.

Ich bin sehr dankbar, dass ich mich in dieser Gesellschaft von meiner Mutter trennen konnte. Ich habe so viel Gewalt zu Hause erfahren und ein viel zu großer Teil der Erde ermöglicht es den Menschen kaum, sich von solchen abwertenden, gewalttätigen und demutigenden Menschen zu lösen, von denen man als Kind, das eigentlich auf Liebe und Schutz angewiesen ist, auch noch abhängig sein musste - sowieso schon eine absolute Zumutung. Ich bin mehr als dankbar, dass ich in einer Gesellschaft lebe, in der ich so etwas zumindest als erwachsene Person nicht mehr hinnehmen muss. Bei so etwas möchte ich auch gar nicht tolerant sein oder noch ins Gespräch gehen, denn viel zu oft kommen diese Straftaten, die Erwachsene an ihren Kindern ausüben, vor, erfahren keine gerichtliche Konsequenz (- Geldstrafe, Gefängnis, etc.) und sollen vom Kind auch noch verarbeitet, verziehen und zur Liebe zurückgefunden werden. Ist doch super, dass ich später als Großmutter nicht dankbar sein muss, wenn mich mein Mann nicht verprügelt hat, sondern an meine engsten Vertrauten und damit auch an mich höhere Liebesansprüche stellen kann. Vielleicht erziehen wir uns irgendwann tatsächlich dahin, dass man innerhalb der Familie und in Freundesbanden aufrichtig, wohlwollend und aufmerksam miteinander umgeht und sich dann auch nicht wundern muss, dass die eigenen Kinder oder der Partner einen davonrennen.

Wow, ein schönes Gedicht. Er war wohl nicht nur künstlerisch begabt, sondern auch ein kluger Mensch. Danke für den Vortrag.

Herrlich diese kleinen Fischerorte. Wir lieben die Ost- und die Nordsee und verbringen viele Urlaube dort. Die Orte, wo wenig Toristen sind bevorzugen wir. Da gibt es viele private Ferienwohnungen und mit den Vermietern kommt man oft in sehr nette Gespräche über Land und Leute, sowie hervorragende verborgene Ecken. Leider haben wir im letzten Jahr auch viele leer stehende Häuser in den Dörfern gesehen. Schade. Danke für das Video.

Die Bauwerke erinnern an Karlsbad in Tschechien. Dort sind die Speisekarten allerdings auch oft auf in deutscher Sprache. In Karlsbad sind mir auch sehr viele schön gemachte Frauen aufgefallen. Es gibt auch ganz viele Schönheitsinstitute. Scheint also viele Gemeinsamkeiten in Osteuropa zu geben. Diese historischen Städte sind sehr schön und hoffentlich können sie noch lange ihre Nostalgie versprühen. Danke für den Stadtbummel.

Was für ein herrlicher Ort, er strahlt Ruhe und Inspiration aus. Danke fürs Mitnehmen.

Sie sind eine große Hilfe für verzweifelte Eltern. Vielen herzlichen Dank für Ihre wertvolle, unermüdliche Arbeit.

So viele Beiträge, Postcasts, Videos - es sprudelt ja nur so aus Ihnen heraus. Was für ein Glück, dass Sie andere daran teilhaben lassen. Vielen Dank und gute Zeit.

Ich danke Ihnen vom Herzen dass Sie da sind. Danke.

Liebe Marlene, das ist ganz wunderbar, vielen herzlichen Dank dafür, habe alle Folgen gehört, wir sind als Eltern seit 2 Jahren in dieser Situation, der neue Partner unserer Tochter hat systematisch durch Lügen, Intrigen, Manipulation, isolation unsere einst intakte und harmonische Familie zerstört. Alle leiden darunter, auch die Geschwister, wir sind hilflos und machtlos, wir hoffen das unsere Tochter sich aus dieser toxischen Beziehung lösen kann und wieder zu sich selber findet, wir erkennen sie nicht mehr wieder. Totale Wesensveränderung. Vielen Dank für die wertvollen Beiträge.

Und Er, mein Sohn hat mich (uns) verlassen... einfach so...ist gegangen , und kam nicht wieder. Hat Drogen und schlechte Freunde bevorzugt. Und ich bleibe da , mit Scham und Verzweiflung....

...ich verließ meine Eltern nach Missbrauch, Gewalt und Demütigung, sie waren zutiefst traumatisiert durch ihre eigenen Erfahrungen, was ich jedoch nicht realisieren konnte als junger Mensch....später verließen mich meine Kinder, nachdem ich - natürlich aus meiner Sicht - alles getan hatte, ich hatte nicht weiter gegeben, was ich selbst ertragen musste und wusste nicht, dass Traumata über die Gene über Generationen hinweg weiter gegeben werden...Fazit könnte sein: es wäre besser gewesen, keine Kinder zu haben...doch ich hatte eine so wunderschöne Zeit mit ihnen, die ich nicht missen möchte, die Liebe, die ich für sie hatte floss durch mich hindurch und bereicherte mich und ich liebe sie immer noch und bin stolz auf sie....

Wieder super auf den Punkt gebracht. Meine Zwillingsenkel waren 6 und ihr Bruder 3, als ihre Eltern sich nicht einvernehmlich trennten. Sie brachen regelrecht zusamnen und dass vor der Einschulung und die ganze Familie mit. Es fehlte allen an Verständnis, was Erwachsene langsam bekamen, die Kinder nicht. 2 Jahre schon Kampf um Kinder, Haus und Geld. Jugendämter stressen mehr als sie helfen, die Anwälte verdienen viel Geld und die Kinder sind schon an Gerichtsverhandlungen und ihre eigenen Rechtsbeistände gewöhnt. Ein Ende nicht abzusehen und Grosseltern schauen schmerzlich und hilflos zu.

Meine Eltern haben sich mega um das Sorgerecht gestritten. Jeder hat versucht, die Kinder, teils auch durch Manipulation, für sich zu gewinnen und gegen den anderen aufzuhetzen. Mein Papa hat mir z.B. ein Haustier versprochen wenn ich vor Gericht sage, dass ich zu ihm will. Aber das war eine Lüge. Auch an die Kommentare meines Vaters über die Anwaltsbriefe meiner Mutter kann ich mich gut erinnern. Jeder tat auf einmal so, als ob der Expartner das personifizierte Böse ist. Die Scheidung ist jetzt schon über zwanzig Jahre her und bis heute hat jeder meiner Geschwister entweder nur zu Mama oder zu Papa Kontakt. Es hat sich für mich angefühlt, als ob ich selbst eine Scheidung durchgemacht habe.

Schöne, interessante Tipps. Danke. Bei uns gibt es ein paar Senioren die anderen Senioren in der Wohnanlage geführte Spaziergänge bieten, einen Singkreis ins Leben gerufen haben, Seniorengymnastik, Schach und Tischtennis anbieten. Da geht es recht lustig zu. Es gibt sogar einen Busfahrer in Rente, er bietet mit seinem alten VW-Bulli einen "Oldishuttel" - so steht es an dem kleinen Bus für kleine Ausfahrten. Es gibt Mottofahrten an Fasnacht, Pfingsten etc. Im Bus sitzen die lachenden Senioren mit einem Gläschen Sekt, da wird gesungen und gewunken, - einfach schön. Das sieht nach Lebensqualität aus.

In diesem Beitrag steckt wieder so viel wertvolles drin. Es ist richtig für Kinder sieht die Welt in der Familie oft ganz anders aus als sie wirklich ist. Das kann ich bestätigen. Als Kind und noch mit ca. 40 glaubte ich mein Vater sei schlecht, macht die Familie kaputt, mag uns Kinder nicht usw. Warum glaubte ich das? Weil unsere Mutter mich (vielleicht auch meine Geschwister, das weiß ich nicht genau) vom Vater isolierte. Wenn wir Kinder in seine Nähe kamen fauchte sie, machte ihn lächerlich, beschimpfte ihn, wollte Streit mit ihm - er ging meist wortlos einfach weg. Sie behandelte ihn immer demüdigend und er schwieg. Ich schlussfolgerte als Kind, er hat mich nicht lieb und ich bin völlig alleine, da Mutter und Geschwister mich auch nicht mochten. Erst ab ca. 50 Jahren begriff ich, mein Vater war ein Schöngeist: er liebte Kunst, Musik und Geschichte, er konnte Sprachen, hatte die Oberschule und die Freie Handelsschule besucht, er wollte weder Streit und seine Kinder bedeuteten ihm alles. Meine Mutter musste sich ab ihrem 4. Lebensjahr allein im Krieg das Überleben sichern. Sie kannte nur rohe Gewalt und war dadurch hart geworden. Meine Geschwister zogen sofort aus, sobald sie konnten und kappten die Verbindung zu unseren Eltern. Heute verstehe ich beide Eltern besser, obwohl mein Vater leider schon vor ein paar Jahren starb. Wir hatten leider nur ein sehr intensives, gemeinsames Gespräch und das ein halbes Jahr vor seinem Tod, als er einen lichten Tag in seiner Demenz hatte und meine Mutter nicht aufpasste, da sie glaubte er bekommt nichts mehr zusammen (sonst wäre sie gerannt gekommen und hätte wieder dazwischen gefunkt). Bei uns hatte nicht die Scheidung die Familie zerstört, sondern das Zusammenleben. Danke für den Kanal und den Beitrag, der Verstehen hilf.

Ich habe gesagt: "Zu Kindern sagt man: du warst böse, geh' in dein Zimmer, zur Mutter kann man sagen: du warst böse, geh' in dein Grab."

Liebe Marlene- Brigitte Rosenthal. Auch nach 2 Nächten und Tagen hat sich ein friedliches Empfinden in mir, nicht wieder verflüchtigt. Nachdem ich den sehr sensiblen Denkanstoß, dass ich mir erlauben darf, bei einer völlig aussichtslosen Annäherung an meine Tochter, dieser Liebe nicht mehr hinterherlaufen muss, denn das war fast 20 Jahre der Fall. Ich darf mich verabschieden. Vielleicht hatte ich das schon längst, getraute es mir sicherlich nicht einzugestehen. Ich darf jetzt andere Wege gehen . Den ersten Schritt habe ich durch ihren Vorschlag gehen können. Herzlichen Dank. Ich wünsche Ihnen auch eine gut beschützte Zeit, Ihre Brigitte König. Ps. Ich bin 82 Jahre alt.

So etwas wie „verlassene“ Eltern gibt es nicht. Es ist ganz natürlich, wenn erwachsene Menschen sich von ihrem Elternhaus loslösen und sich entscheiden, mit wem sie kommunizieren und in welchem Umfang. Dieses überzogene Gejammere über Trauer und Schmerz ist absurd und deutet auf psychische Devianzen hin.

Jede Folge ist sehr wertvoll und man findet sich in deiner Beschreibung der Gefühle sofort wieder. Danke dafür liebe Marlene und ich fiebere als Geschiedener der nächsten Folge entgegen.

Unsere Kinder sind uns „abhanden gekommen“. Ich lach mir einen Ast! Ihr habt Sie weggetrieben!

Die Väter leiden leise. Daran sollten sich die jammernden Mütter ein Vorbild nehmen!

„Ich hab mich in die Mülltonne geschmissen gefühlt“. Und genau dort gehört sie hin!

Deine Videos sind so wertvoll für mich! Ich bin so erleichtert zu erfahren, dass andere Menschen in der gleichen Situation sind, wie ich! Bitte mehr Beiträge zu dem Thema 🙏! Ich kenne beide "Seiten" dieser Problematik . Ich komme aus einer (Sucht)-Familie und der Kontaktabbruch war die letzte Lösung für mich. Jahrzehnte später dachte ich, mit meinen Kindern alles besser gemacht zu haben,doch nach einer schlimmen Scheidung haben meine Kinder den Kontakt abgebrochen. Gerade sind wir in einer vorsichtigen Annäherung, aber nichts ist mehr wie es mal war. Vllt gibt es mal einen Beitrag zu solch einer Problematik. Danke für deine Arbeit ❤

Herzlichen Dank für diesen weiteren kostbaren Podcast. Viele Grüße und alles Gute.

Ein sehr gutes Video ❤