In diesem Beitrag steckt wieder so viel wertvolles drin. Es ist richtig für Kinder sieht die Welt in der Familie oft ganz anders aus als sie wirklich ist. Das kann ich bestätigen. Als Kind und noch mit ca. 40 glaubte ich mein Vater sei schlecht, macht die Familie kaputt, mag uns Kinder nicht usw. Warum glaubte ich das? Weil unsere Mutter mich (vielleicht auch meine Geschwister, das weiß ich nicht genau) vom Vater isolierte. Wenn wir Kinder in seine Nähe kamen fauchte sie, machte ihn lächerlich, beschimpfte ihn, wollte Streit mit ihm - er ging meist wortlos einfach weg. Sie behandelte ihn immer demüdigend und er schwieg. Ich schlussfolgerte als Kind, er hat mich nicht lieb und ich bin völlig alleine, da Mutter und Geschwister mich auch nicht mochten. Erst ab ca. 50 Jahren begriff ich, mein Vater war ein Schöngeist: er liebte Kunst, Musik und Geschichte, er konnte Sprachen, hatte die Oberschule und die Freie Handelsschule besucht, er wollte weder Streit und seine Kinder bedeuteten ihm alles. Meine Mutter musste sich ab ihrem 4. Lebensjahr allein im Krieg das Überleben sichern. Sie kannte nur rohe Gewalt und war dadurch hart geworden. Meine Geschwister zogen sofort aus, sobald sie konnten und kappten die Verbindung zu unseren Eltern. Heute verstehe ich beide Eltern besser, obwohl mein Vater leider schon vor ein paar Jahren starb. Wir hatten leider nur ein sehr intensives, gemeinsames Gespräch und das ein halbes Jahr vor seinem Tod, als er einen lichten Tag in seiner Demenz hatte und meine Mutter nicht aufpasste, da sie glaubte er bekommt nichts mehr zusammen (sonst wäre sie gerannt gekommen und hätte wieder dazwischen gefunkt). Bei uns hatte nicht die Scheidung die Familie zerstört, sondern das Zusammenleben. Danke für den Kanal und den Beitrag, der Verstehen hilf.
Wieder super auf den Punkt gebracht. Meine Zwillingsenkel waren 6 und ihr Bruder 3, als ihre Eltern sich nicht einvernehmlich trennten. Sie brachen regelrecht zusamnen und dass vor der Einschulung und die ganze Familie mit. Es fehlte allen an Verständnis, was Erwachsene langsam bekamen, die Kinder nicht. 2 Jahre schon Kampf um Kinder, Haus und Geld. Jugendämter stressen mehr als sie helfen, die Anwälte verdienen viel Geld und die Kinder sind schon an Gerichtsverhandlungen und ihre eigenen Rechtsbeistände gewöhnt. Ein Ende nicht abzusehen und Grosseltern schauen schmerzlich und hilflos zu.
In diesem Beitrag steckt wieder so viel wertvolles drin. Es ist richtig für Kinder sieht die Welt in der Familie oft ganz anders aus als sie wirklich ist. Das kann ich bestätigen. Als Kind und noch mit ca. 40 glaubte ich mein Vater sei schlecht, macht die Familie kaputt, mag uns Kinder nicht usw. Warum glaubte ich das? Weil unsere Mutter mich (vielleicht auch meine Geschwister, das weiß ich nicht genau) vom Vater isolierte. Wenn wir Kinder in seine Nähe kamen fauchte sie, machte ihn lächerlich, beschimpfte ihn, wollte Streit mit ihm - er ging meist wortlos einfach weg. Sie behandelte ihn immer demüdigend und er schwieg. Ich schlussfolgerte als Kind, er hat mich nicht lieb und ich bin völlig alleine, da Mutter und Geschwister mich auch nicht mochten. Erst ab ca. 50 Jahren begriff ich, mein Vater war ein Schöngeist: er liebte Kunst, Musik und Geschichte, er konnte Sprachen, hatte die Oberschule und die Freie Handelsschule besucht, er wollte weder Streit und seine Kinder bedeuteten ihm alles. Meine Mutter musste sich ab ihrem 4. Lebensjahr allein im Krieg das Überleben sichern. Sie kannte nur rohe Gewalt und war dadurch hart geworden. Meine Geschwister zogen sofort aus, sobald sie konnten und kappten die Verbindung zu unseren Eltern. Heute verstehe ich beide Eltern besser, obwohl mein Vater leider schon vor ein paar Jahren starb. Wir hatten leider nur ein sehr intensives, gemeinsames Gespräch und das ein halbes Jahr vor seinem Tod, als er einen lichten Tag in seiner Demenz hatte und meine Mutter nicht aufpasste, da sie glaubte er bekommt nichts mehr zusammen (sonst wäre sie gerannt gekommen und hätte wieder dazwischen gefunkt).
Bei uns hatte nicht die Scheidung die Familie zerstört, sondern das Zusammenleben.
Danke für den Kanal und den Beitrag, der Verstehen hilf.
Wieder super auf den Punkt gebracht. Meine Zwillingsenkel waren 6 und ihr Bruder 3, als ihre Eltern sich nicht einvernehmlich trennten. Sie brachen regelrecht zusamnen und dass vor der Einschulung und die ganze Familie mit. Es fehlte allen an Verständnis, was Erwachsene langsam bekamen, die Kinder nicht. 2 Jahre schon Kampf um Kinder, Haus und Geld. Jugendämter stressen mehr als sie helfen, die Anwälte verdienen viel Geld und die Kinder sind schon an Gerichtsverhandlungen und ihre eigenen Rechtsbeistände gewöhnt. Ein Ende nicht abzusehen und Grosseltern schauen schmerzlich und hilflos zu.
das ist echt hart für die Kinder. Man fühlt sich als Kind einfach nur ohnmächtig, hilflos, traurig und einsam.