Wirklich Spitze, habe mir mehrere verschiedene Videos zum Thema angeschaut, so gut erklärt wie hier, mit Tipps und Tricks, in einem lernfreundlichen Spachtempo, war kein einziges davon! Vielleicht wäre ein kurzer Ausflug in die Bauphysik, mit Materialiendichte-bzw. Schwere und Verhalten von Wellen sehr hilfreich, damit besser verstanden wird, warum eine gedämmte Gipskartonwand und eine Betonwand z.B. bei tiefen Frequenzen etwas verschiedene Maßnahmenschwerpunkte mitbringen können.
Hallo Kevin, Die Frage bei 48 Minuten nach der mittigen Aufstellung der Lautsprecher im Raum. Ja geschlossene Gehäuse erzeugen dort einen schwachen Bass. Hier kann ein Bass auf offener Schallwand helfen. Das gibt es auch zu kaufen ABER mit etwas Werkzeug und Holz und Kleinteile geht auch DIY. Meine Erlebnisse damit waren teilweise sehr positiv. Lautsprecher mit einem Qts Wert über 0,5 scheinen gut geeignet. So etwas hat einen kleinen Sweetspot ein Meter weg davon, ist meist auch der Bass weg und die Raummoden werden weniger angeregt. Direkt vor eine Wand gestellt gibt es starke Bassauslöschungen. Ab 1 Meter Abstand wird das wieder besser. Ich wünsche Allen die etwas an Ihrer Raumakusik arbeiten ein gutes Gelingen. Akustik geht immer vor elektonischen Eingriffen. Noch etwas wichtiges Zu Eqalizern, je höher die Frequenz desto breitbandiger der Eingriff. Die kleinteilige Veränderung der Phasenlagen zerreißt das Klangbild. Kelvin, danke für deine Erklärungen. Grüße von Axel
Hi Kevin, schöner Vortrag über die fundamentalen Behandlungen der Raumakustik. Ich bin selber studierter Akustiker und habe jetzt meine eigene Firma in Oberösterreich gegründet. Da dieses Thema ja nicht gerade trivial ist, finde ich euren Beitrag schön strukturiert gestaltet und für den Anfänger toll erklärt. Ich möchte noch ein paar Anmerkungen dazu geben, was gerade mit wenig Budget umzusetzen ist. Gerade im Bassbereich ist die Entkopplung der Lautsprecher wirklich wichtig. In eurem Video glaube ich zu erkennen, die günstigen Lautsprecherständer der Firma mit dem großem T zu sehen. Wenn man da ein bisschen mehr investiert, kann man dadurch auch wesentliche Verbesserungen im Bassbereich und der Nachhallzeit erzielen (Anregung und Körperschall). Vielleicht gehört auch erwähnt, dass man Senken im Frequenzbereich nicht mit einer DSP anheben sollte (bringt nichts, ausser das man sich die Lautsprecher kaputt macht). Da lohnt sich die Ursache zu erforschen und da gezielt dagegen zu wirken. Euer vorgehen mit der Anhebung der Höhen finde ich da nicht so gut, da es den Charakter des LS doch stark verändert. Vielleicht kann man in so einem Anfängervideo auch auf Druckpunktmessungen eingehen. Ihr erwähnt ja die Moden der Wände, welche direkte Auslöschungen im Raum bewirken. Hierbei sollte man erwähnen, wenn man diese Druckpunkte absorbiert (PR, VPR, BKA usw.), dass sich auch die Auslöschungen im Raum, positiv verändern. Danke für das tolle Video, euer Michael von www.mf-audio.at
Hallo Michael, danke für dein Interesse am Video und für deine fachlichen Anmerkungen. Leider bekommt man in der Kürze eines solchen Videos nicht alle Themen unter, die allesamt dafür wichtig oder interessant wären. Das Video stellt einen ersten einfachen Leitfaden dar, wie man den Klang im Raum schnell und einfach arbeitsfähig bekommt. Wir sind auch der Meinung, dass gute Lautsprecherstative klanglich besser geeignet sind, als die aller günstigsten Modelle, aber wieviel Verbesserungspotential wirklich darin schlummert, wird in der Fachwelt kontrovers diskutiert. Das wäre ein eigenes 2-Stunden-Video wert. Da das Thema DSP und EQ usw. kein Hauptbestandteil des Videos war, außer die sehr simplen Möglichkeiten mit den Schaltern auf der Rückseite der Lautsprecher, sind wir da auch nicht näher darauf eingegangen. Das Thema wäre auch ein separates Video wert. Ob das Anheben von Höhen mittels Schalter am Lautsprecher ok ist oder nicht, muss der Nutzer entscheiden. Klingt es nicht gut, macht man es rückgängig. Was das Boosten von Lücken im Frequenzgang mittels EQ angeht, ist es natürlich richtig, dass man Auslöschungen nicht mit mehr Pegel bekämpfen sollte. Es käme kaum oder keine Verbesserung am Hörplatz an, aber man treibt die Lautsprecher im schlimmsten Fall in die Verzerrung. Jedes Werkzeug kann man falsch benutzen. Das Handbuch ist natürlich immer die erste Anlaufstelle. Viele Einmesssysteme machen das von sich aus auch schon richtig und boosten nicht entgegengesetzt zu schmalbandigen Pegeleinbrüchen. Auch das gezielte Absorbieren an hohen Schalldruckpunkten im Bassbereich ist eher ein Thema für ein separates Video, da hier im Video keine Plattenresonatoren oder andere schalldruckbasierte Lösungen zum Einsatz kamen. Da reibungsbasierte Absorber, wie z.B. unsere HOFA Basstrap, bereits die größten Probleme aus dem Weg räumen, und schalldruckbasierte Absorber eher Frequenz- oder Frequenzbereich-spezifisch wirken, sind diese aus unserer Sicht eher eine zusätzliche Maßnahme, wie DSP/EQ. Beste Grüße aus Karlsdorf, Kevin von HOFA-Akustik
@hofa_de Hi Kevin Hast erwähnt dass der 500 hz dip vom Schreibtisch käme. Habe auch so Dip .Da wäre ein Video super wie ihr einen Schreibtisch klanglich verbessert so dass bei beiden Lautsprecher zumindest die Frequenz dips gleich sind. Ich habe das Problem, dass ich die Lautsprecher symmetrisch hinter dem Tisch stehen habe, alles genau abgemessen. Beim linken speaker ist der dip bei 500 hz - 10 db beim rechten 300 hz -10 db. ich habe auch noch 3 basotect 5 cm platten .Egal wo ich die hinhebe ändert sich nichts. scheint also vom Schreibtisch zu kommen, aber wieso ist der DIP links rechts so unterschiedlich obwohl beide Lautsprecher symmetrisch auf tisch stehen ?. Auch der TFT Bildschirm, ist genau mittig zu Lautsprecher. ich habe Lautsprecher mit 5 cm Basotect entkoppelt. kann sie aber auch hochheben, der Dip bleibt. Habe zwar einen L förmigen Raum aber alle anderen frequenzen sind nicht so stark unterschiedlich. Bei REW rt60 T20 ist bei 300-500 hz bei 0.1 sec also sehr gering . 80 hz liegt bei T 0.22 also auch sehr gering . bei 50 hz hab ich dann aber 0.8 sec . helfen da noch basstraps oder schon zu tief ?
Hallo Bibu, Dips bei 500 und 300 Hz sind zu unterschiedlich, als dass sie beide von symmetrischen Störstellen, Tisch links und rechts, kämen. +/- 50Hz wäre noch passend, aber 200Hz Unterschied bzw. Wellenlängenunterschied von 40% ist zuviel. Das Problem bei 500Hz kommt sehr wahrscheinlich vom Tisch, 300 Hz eher nicht oder hat einen andersartigen Auslöser. Absorber von 3 oder 5cm können in diesem Frequenzbereich auch nur wenig ausrichten gegen solche Erstreflexionen. Man kann da oft auch nicht viel auf dem Tisch machen. Wenn man "zuviel" Platz hat, kann man dicke Absorber an die Störstellen legen (mind. 10cm dick oder mind. 5cm dick mit 5cm Luft dahinter), aber das ist nur selten eine ergonomische und optisch ansprechende Lösung. Hätte man ein Mischpult vor sich, wie es in vielen Studio der Fall ist, ist das Auflegen von Absorbern eh nicht möglich. Man kann und muss mit solchen kleineren Probleme leben und arbeiten. Die beste Methode zur Verbesserung ist immernoch der passende Abstand zwischen Tisch und Lautsprecher und die passende Höhe der Lautsprecher. Bzgl. der Abklingzeit bei 50Hz helfen Basstraps definitiv. Mit jeder Basstrap, die du in den Raum stellst, kannst du zuschauen (bei Messungen) bzw. Hören, wie sich der Bassbereich verbessert. 50Hz und 0,8 Sekunden sind aber schon gewisse Hausnummern, und ich denke, dass es mind. 4 Stück braucht, um spürbare Verbesserungen zu erzielen. Beste Grüße aus Karlsdorf Kevin von HOFA-Akustik
Danke, tolles Video. Sehr gut erklärt und auch für praktische Anwendung sehr hilfreich. Der Raum im Video ist meinem ähnlich von der Positionierung her. Der einzig große Unterschied ist, dass bei mir die ganze Fläche hinter den Lautsprechern ein großes Fenster darstellt. Genügt es da einen dicken Vorhang zu verwenden? Oder wie geht man da am besten vor (vorausgesetzt man will die Fensterfläche nicht permanent abdecken)?
Hallo Philipp, danke für die interessante Frage. Was genügt, entscheidet das akustische Problem. Kommen von hinten nur problematische Mitten und Höhen als starke Reflexion, sind Vorhänge, aber auch Mobilwände mit Absorbern oder Diffusoren, eine gute Idee. Gibt es aber starke Auslöschungen im Bassbereich durch die Reflexion an der Rückwand, die das Arbeiten erschweren, sind Basstraps zwischen Hörer und Rückwand die bessere Lösung. Beste Grüße aus Karlsdorf, Kevin von HOFA-Akustik
Dankeschön! Das war das informativste Video für mich als Laien, das ich bisher sehen durfte. Ich hätte aber eine Frage, falls das Video nicht zu alt ist für Antworten. Wie handhabe ich bei einem Auro 11.1 System die Akustik am Besten? Muss ich hier auch vorne dämmen und hinten Diffusoren einsetzen ? Und erst recht bei der Decke ?
Hallo muehliism, beim Einsatz von Mehrkanal-Systemen wie Auro 3D oder Dolby Atmos muss man nicht unbedingt den Weg des größtmöglichen Akustikaufwandes gehen. Es kommt auch darauf an, ob die Anlage dem Konsumieren von Audio-Inhalten dient oder ob die Anlage zum Produzieren von Mehrkanal-Audio gedacht ist. -> Ein möglicher Lösungsansatz wäre tatsächlich, sich klassisch erstmal mit guten Absorbern um die Front zu kümmern, da sich dort die meisten Lautsprecher befinden (L, C, R, VOL ,VOR, Sub1, Sub2, usw.) und die hinteren Lautsprecher einfach nur diffuse Effektkanäle sein zu lassen mit etwas Schallabsorption und -streuung in dem Bereich des Raumes. An der Rückwand hinter dem Hörer ist natürlich der übliche Einsatz von Diffusoren und/oder Absorbern empfehlenswert. -> Ein anderer, etwas aufwändigerer Ansatz wäre das NED (Non-Environmental-Design), bei dem weite Bereiche aller Flächen des Raumes schallabsorbierend gestaltet werden und nur um den Hörplatz herum Diffusoren zum Einsatz kommen, damit man sich selbst natürlicher wahrnimmt. Auch hier aber Bassabsorber nicht vergessen, damit die Abklingzeiten in Tiefmitten und Bassbereich in einen geeigneten Bereich kommen. Es ist sehr individuell gestaltbar, je nach Raum und Verwendung des Raumes. Beste Grüße aus Karlsdorf, Kevin von HOFA-Akustik
@@hofa_de Vielen Dank für die rasche und ausführliche Antwort. Ja, mein Gedanke war, das wenn ich mich mit dem Thema Schall intensiv beschäftige, dass ich dann auch ein Heimkino besser planen kann, habe aber vergessen,dass Produktion und Konsum ganz andere Ansprüche verlangen. Werde aber aufgrund der super Antwort schon moralisch gezwungen mir eure Produkte zu holen :D Werde genau den von euch vorgeschlagenen Weg gehen mit vorne Absorber und hinten eventuell Absorber Diffusor Hybrid Eine letzte Frage hätte ich noch, und zwar würdet ihr dann an der Decke Akkustiksegeln, Diffusoren oder gar nichts anbringen. Decke ist aus marmorierten sehr dicken Stahlbeton, falls das von Bedeutung ist. Vielen Dank nochmal!
Hallo muehliism, moralischer Druck ist uns fern :) Wir mögen nur sehr gerne das Fachsimpeln über Akustik und helfen gerne bei allen Fragen. Die Decke ist immer so ein bisschen Geschmackssache, zumindest im Stereo- oder 5.1/7.1-Setup. Wenn du Lautsprecher an der Decke hast, dann kann man die Decke ruhig akustisch mitbehandeln. Dann klingt es im Raum noch fokussierter von vorne und aus der Höhe. Wenn du Lautsprecher hast, die die Decke anstrahlen und die Schallreflexion an der Decke benötigen, um für den Klang von oben zu sorgen, dann sollte man die Decke eher unbehandelt lassen, da sonst der Klang aus der Höhe verloren geht. Unsere Planung Pro kann dir bestimmt gut helfen. Die Kosten hierfür werden bei anschließender Bestellung ab 1500€ gutgeschrieben. hofa-akustik.de/raumplanung/ Beste Grüße aus Karlsdorf, Kevin von HOFA-Akustik
hallöchen... sagt mal, macht es eventuell Sinn, sich erst die Hauptmode vorzunehmen mit dem Helmholzresonator und erst dann an sich den restlichen Raum vorzunehmen??? Dann müssten damit doch auch alle "Folgemoden" aus dem Frequenzschrieb raus sein oder? VG
Hallo MaPo, interessanter Gedanke, aber es gibt einige Haken: 1. Es gibt nicht "die Hauptmode", sondern es sind im normalen quaderförmigen Raum 3 "Hauptmoden". Je eine zwischen allen parallelen Flächen. Man braucht also mindestens 3 Helmholtz-Resonatoren, wenn man alle "Hauptmoden" erreichen will. Tatsächlich sind es aber eher 6 oder 9 Stück, die man braucht, damit es eine effektive Lösung ist. Nur ein Resonator ist bei starken Problemen mit einer Frequenz evtl. noch nicht ausreichend. Dabei kommt es aber auf die Größe des Problems an. 2. Die harmonischen Folgefrequenzen der tiefsten Mode bei z.B. 50Hz wären 100, 150 Hz usw. Diese werden von einem 50Hz-Resonator nicht verändert, da der ja bei 50 Hz arbeitet und nicht bei 100 und 150 Hz. Die Wellenlängen von 100 und 150 Hz passen auch zwischen die betreffenden Flächen des Raumes und bilden ihre eigenen stehenden Wellen. Breitbandabsorber hingegen bedämpfen auch diese höheren Frequenzen. Diese Frequenzen sind aber oft weniger problematisch, als die Moden im Grundton. Man braucht also Resonatoren für alle Frequenzen, die man behandeln will. Das ist auch gut so, denn wenn z.B. 100 Hz gar kein Problem haben, aber trotzdem ein 100Hz Resonanz-Körper im Raum ist, kann das auch nachteilig sein. Beste Grüße aus Karldorf Kevin von HOFA-Akustik
Eine Frage vom Laien: Sollten die Hochton-Lautsprecher nicht auf Ohrhöhe sein? Warum also unterschiedliche Speakerhöhen wenn ich im Nachhinein doch auf dem Stuhl sitze und dieser ja die Kopfposition festlegt. 🤔
Hallo Uwe, Lautsprecherhöhe und Ohrhöhe sind zwei verschiedene Dinge. Die Ohrhöhe ist natürlich so halbwegs durch Körpergröße und Stuhlhöhe festgelegt. Aber die Lautsprecherhöhe ist sehr variabel, dank verstellbarer Lautsprecherstative, zumindest im Optimalfall. Denn wie im Video zu sehen, kann man manchmal den Klang noch ein Stück verbessern, wenn man sich für eine von der Ohrhöhe abweichende Lautsprecherhöhe entscheidet. Sinnvollerweise, wie am Ende des Videos erwähnt, sollte man dann natürlich die Lautsprecher anwinkeln. Ob der Hochtöner des Lautsprechers während des Arbeitens genau auf Ohrhöhe sein muss, entscheidet der Hörer bzw. der Geschmack. Ich mag es nicht und richte mich da eher nach der Faustregel "Mitte des Lautsprechers auf Ohrhöhe". Denn der Frequenzübergang zwischen Hoch- und Tieftöner ist meist um die 2 - 2,5 kHz. Ich möchte ja nicht nur 3 kHz auf Ohrhöhe haben, sondern auch 1,5 kHz. Also ist für mich erstmal die Mitte des Lautsprechers, zwischen Hoch- und Tieftöner interessant. Beste Grüße, Kevin von HOFA-Akustik
Hallo Markus, gar keine so abwägige Idee. Ja, das kann man durchaus in Betracht ziehen. Es gibt zwar auch Software-EQ-Lösungen wie Sonarworks Sound Ref. usw., aber im letzten, analogen Stück des Signalwegs einen EQ einzusetzen, kann man durchaus versuchen. Ob das dann klanglich eine zufriedenstellende Lösung für ganz feine Ohren ist, sei mal an der Stelle ausgeklammert, aber zweifellos sind Verzerrungen, die der Raum verursacht, vielfach stärker, als kleine elektronische Klangverfälschungen, die EQs naturgemäß mitbringen. Beste Grüße aus Karlsdorf, HOFA-Akustik
Macht es eigentlich Sinn, Sonarworks zu verwenden wenn ich alle Frequenzen in meinem Bewegungsraum habe? Ich meine, wenn ich mich zurück lehne hab ich einen Einbruch bei 550 hz durch mein Pult, wenn ich mich vor zum Pult neige sind alle Einbrüche fast weg. Ich bin der Meinung das Sonarworks versucht einen viel zu grossen Bereich zu optimieren der mir an der Stelle wo ich grade bin mit dem Kopf gar nix bringt.
sonarworks orientiert sich bei der korrektur an einer (!) von dir am anfang festgelegten abhörposition, solltest du dich utopisch weit von dieser entfernen sind die korrekturen der software natürlich quatsch👍
Hallo Daniel, danke für deine Frage. Das scheint genau das Phänomen zu sein, dass ab ca. 43:00 min. erklärt wird. Da gibt es wohl starke Reflexionen auf dem Pult/Tisch, die für genau diesen Pegeleinbruch sorgen. Sonarworks kann da nicht viel machen. Denn ein EQ kann nicht deinen Tisch verschwinden lassen. Wird 550Hz lauter wiedergegeben wird auch die Reflexion lauter und somit bleibt das Ergebnis unverändert. Bewegst du dich weiter nach hinten oder nach vorne, ändert sich auch drastisch das Reflexionsmuster und somit der im Pegel sichtbare Kammfiltereffekt. Wenn nun in deinem Hörbereich, in dem du normalerweise bist, keine nennenswerten Pegelabweichungen im Frequenzgang hast, dann muss ein EQ wie Sonarworks nicht unbedingt zum Einsatz kommen, denn die Optimierung kann immer nur für einen kleinen Bereich (Sweetspot) im Raum gemacht werden. Im schlimmsten Fall ist 50cm entfernt vom Sweetspot die Korrektur keine Korrektur, sondern eine Verschlechterung des Frequenzgangs. Beste Grüße, Kevin
nur das ikmultimedia arc das auf audisys bassiert taugt etwas wenn man gleiche Lautspreicher einstellungen für links und rechts verwenden anstellt finde ich. Wenn man in Mono einen Song hört und er klingt dann mit sonarworks oder so breiter als ohne oder gar räumlich, dann weist du dass da zwischen linken und rechten Lautsprecher falsche EQ differenzen sind. das ergibt dann einen pseudostereo effekt. dazu reicht schon 1 db falsch gemessener unterschied links und rechts dann noch die phasenverschiebungen des eq bei schmalen bändern macht es noch schlimmer . ändert man mit EQ immer beide Lautsprecher gleich dann klingt es viel besser
Guten Tag, Wir möchten gerne Hilfe bekommen für das Bauen eines Tonstudios. Geplant ist dort Charthits zu produzieren, Mixen ,Mastern und Recording. Wohin können wir eine E-Mail schreiben?
Hallo, vielen Dank für die Anfrage. Gerne unterstützen euch unsere Akustiker hierbei 😊 Bitte sendet dazu eine Mail an akustik@hofa.de mit folgenden Infos: Raummaße, Bilder vom Raum und Decke und ggf. eine Budgetvorstellung. Wir freuen uns über eure Nachricht. Vielen Dank & beste Grüße
zum Einsatz kommen LP Jamo Silhoett mit Denon PMA 715R .. wie kann man im kleinen Wohnraum 28 qm die Höhen anheben ? aktuelles 2,4 mm Kabel. antwort gerne über email oder hier im kanal. danke
Hallo Berthold, danke für deine interessante Frage. Es kann zwei Arten von Problemen in den Höhen geben: Zu wenig Pegel oder zu "trockener" Raumklang. Zu wenig Pegel kann drei Ursachen haben, die auch gemeinsam auftreten können: a) Die Lautsprecher haben "warmen" Klangcharakter und bieten kein lineares Klangbild b) Deine Ohren brauchen einfach mehr Höhen als es ein lineares System bietet. c) Der Raum ist akustisch nicht oder unzureichend behandelt und eine hohe Dichte an Erstreflexionen sorgt für viele Kammfiltereffekte und somit im Durchschnitt Energieverlust am Hörplatz. Zu "trockener" Raumklang hingegen ist kein Problem, das erfordern würde, den Pegel in den Höhen anzuheben, denn der Pegel ist dann vermutlich ok. Zu "trockener" Raumklang wird von zu viel dünnem, schallabsorbierendem Material im Raum verursacht, wie Teppich, Vorhänge usw. Der Nachhall im hohen Frequenzbereich wird meist bereits durch allgemeine Raumeinrichtung, wie Möbel usw. verkürzt. Große Flächen dünner "Absorber" sind für einen ausgewogenen Nachhall im Raum eher kontraproduktiv. Mit effektiven, breitbandigen Akustikmodulen ist man in Räumen, in denen es um Klangqualität geht, besser beraten. Was das Thema Kabel angeht, gibt es zwar gewisse Effekte (kapazitiv, induktiv usw.), die für Pegelprobleme und Störgeräusche sorgen können, aber in "haushaltsüblichen Längen" von wenigen Metern zwischen Verstärker und Lautsprecher, sind Kabel mit 2,5mm² Querschnitt meist total i.O. Beste Grüße aus Karlsdorf, Kevin von HOFA-Akustik.
Hallo Carsten, hier findest du eine Übersicht unserer B-Ware: hofa.de/sale/ Die dort angebotenen Akustikmodule haben trotz optischer Mängel keinerlei Einschränkung in ihrer akustischen Funktionalität. Falls das Gesuchte nicht dabei ist, einfach gelegentlich mal wieder reinschauen 🙂 Beste Grüße
Genau ... endlich mal Praktikerwissen. Eine Frage bleibt (bei mir, Sondersituation): Ich nehme auf ... hab also weniger das LautsprecherProblem, sondern das Mic-Problem und das dazu noch mit Reflektionen von Bildschirmen (Winkel nur bedingt wegdrehbar wegen Sichtbarkeit) und speziellen Wänden, Decke und Speerholzboden (genauer ein winterfähig isolierter Wohnwagen ... mit rundrum Luft). Da die Bässe wohl draußen verschwinden bleiben die höherfrequenten Raummoden - Schall pendelt zwischen ca. 1m entfernten Begrenzungsflächen ... habe vor das mit Difusoren zu verbessern ... mit Schrank-Lamellentüren, die den Rebound vom Mic wegleiten ... gut oder gibts was besseres ...
Hallo Pyramidalist, interessante Frage bzgl. Schranklamellentüren. Man muss hier die Wellenlängen des Schalls beachten. Die Lamellen solcher Schranktüren sind ca. 2-4cm breit. Schall mit Wellenlängen in dem Bereich hat eine Frequenz von weit über 8.000Hz oder höher. Erstreflexionen von Flächen, die ca. 1m entfernt sind, verursachen die größten klangfärbenden Probleme aber im Bereich von 300-1.000Hz. Kleine Lamellen können da also nicht so gut helfen. Sehr viel größere schräge Flächen oder richtige Diffusoren sind da besser geeignet. Diffusoren so nah an Schallquelle und Mikrofon zum Einsatz zu bringen, ist aber auch nur bedingt gut, da die Streuwirkung einen gewissen Abstand braucht, um sich zu entfalten. In sehr engen Situation sind Absorber doch oft etwas besser, da unkomplizierter. Beste Grüße aus Karlsdorf HOFA-Akustik
@@hofa_de Danke. Hab die Bildschirme leicht gedreht und gekippt und das Mic jetzt so positioniert, dass die Lichtlinie (Erstreflektion) das Mic kaum von dort trifft ... leider ist der Notebook-Lüfter mit veränderlichen Frequenzen im Sprachbereich und ein reafir kann deswegen nur geschwächt eingesetzt werden, um die Stimme nicht alltusehr zu beeinträchtigen ... "mechanische" Akustiklösungen im Bereich 300-1000 Hz sind kaum umsetzbar ... nutze deshalb auch nen EQ von rea ... ist aber auch nur ne Notlösung ... Ich versuche die Erstreflektionen geometrisch zu bändigen und alles Andere muß digital verbessert werden ...
Ich brauche Hilfe bei aufstellung oder Raumoptimierung. 7.2 system, 2 Dachschrägen mit trembel. 2,10m Raumhöhe. Fachwerk. Ich habe einen zimmerplan gezeichnet und freie wahl der Platzierung des horplatzes so wie den LS. Wenn mir bitte jemand helfen könnte, kann ich die Zeichnungen und daten der Hardware schicken. Bitte🙏
Hallo Scarface 8K, eine Seite nicht zu behandeln und nicht parallele Wände sind wichtige Unterschiede. Ich nehme an, mit Seite meinst du tatsächlich Seitenwand, also nicht vorne oder hinten. Wenn es da eine schräge Wand gibt, ist das erstmal nicht so tragisch. Hier arbeitet man mit ausreichend dicken Absorbern mindestens an den seitlichen Erstreflexionsstellen, damit die asymmetrischen "Informationen", die von den Seitenwänden zurückkommen, so leise wie möglich sind. Das stabilisiert die Mono-Mitte und verbessert die Lokalisation im Stereofeld. Je nach dem, wie schräg die betreffenden Flächen sind, hat das Ganze auch den positiven Begleiteffekt: stehende Wellen prägen sich weniger stark aus. Eine Seite akustisch nicht zu behandeln hingegen ist der schlimmere Fall und hier würde ich auf jeden Fall auch auf das Behandeln der anderen Seite verzichten. Denn die erwähnte Mono-Mitte und gute Lokalisation im Stereofeld können nur ausreichend zustande kommen, wenn man akustische Symmetrie zwischen den Seitenwänden herstellt. Die seitlichen Erstreflexionen auf beiden Seiten gar nicht zu behandeln, ist zwar ein wirklich schmerzlicher Kompromiss, aber immer noch besser, als klanglich zu Große Unterschiede zwischen Links und Rechts. Beste Grüße aus Karlsdorf, Kevin von HOFA-Akustik
Endlich mal jemand der einem etwas ruhig und verständlich erklären und beibringen kann.
So ein tolles video sieht man selten. Von ganzen herzen, daumen hoch
Cool, das hab ich gesucht!❤🎉
Toller Content, sympathisch vorgetragen, bin Fan. 🔥
Wirklich Spitze, habe mir mehrere verschiedene Videos zum Thema angeschaut, so gut erklärt wie hier, mit Tipps und Tricks, in einem lernfreundlichen Spachtempo, war kein einziges davon! Vielleicht wäre ein kurzer Ausflug in die Bauphysik, mit Materialiendichte-bzw. Schwere und Verhalten von Wellen sehr hilfreich, damit besser verstanden wird, warum eine gedämmte Gipskartonwand und eine Betonwand z.B. bei tiefen Frequenzen etwas verschiedene Maßnahmenschwerpunkte mitbringen können.
Sehr sehr aufschlussreiches Video !
Super Video! Danke
Hallo Kevin,
Die Frage bei 48 Minuten nach der mittigen Aufstellung der Lautsprecher im Raum. Ja geschlossene Gehäuse erzeugen dort einen schwachen Bass. Hier kann ein Bass auf offener Schallwand helfen. Das gibt es auch zu kaufen ABER mit etwas Werkzeug und Holz und Kleinteile geht auch DIY. Meine Erlebnisse damit waren teilweise sehr positiv. Lautsprecher mit einem Qts Wert über 0,5 scheinen gut geeignet. So etwas hat einen kleinen Sweetspot ein Meter weg davon, ist meist auch der Bass weg und die Raummoden werden weniger angeregt. Direkt vor eine Wand gestellt gibt es starke Bassauslöschungen. Ab 1 Meter Abstand wird das wieder besser. Ich wünsche Allen die etwas an Ihrer Raumakusik arbeiten ein gutes Gelingen. Akustik geht immer vor elektonischen Eingriffen. Noch etwas wichtiges Zu Eqalizern, je höher die Frequenz desto breitbandiger der Eingriff. Die kleinteilige Veränderung der Phasenlagen zerreißt das Klangbild. Kelvin, danke für deine Erklärungen. Grüße von Axel
Hi Kevin,
schöner Vortrag über die fundamentalen Behandlungen der Raumakustik. Ich bin selber studierter Akustiker und habe jetzt meine eigene Firma in Oberösterreich gegründet.
Da dieses Thema ja nicht gerade trivial ist, finde ich euren Beitrag schön strukturiert gestaltet und für den Anfänger toll erklärt.
Ich möchte noch ein paar Anmerkungen dazu geben, was gerade mit wenig Budget umzusetzen ist.
Gerade im Bassbereich ist die Entkopplung der Lautsprecher wirklich wichtig. In eurem Video glaube ich zu erkennen, die günstigen Lautsprecherständer der Firma mit dem großem T zu sehen.
Wenn man da ein bisschen mehr investiert, kann man dadurch auch wesentliche Verbesserungen im Bassbereich und der Nachhallzeit erzielen (Anregung und Körperschall).
Vielleicht gehört auch erwähnt, dass man Senken im Frequenzbereich nicht mit einer DSP anheben sollte (bringt nichts, ausser das man sich die Lautsprecher kaputt macht). Da lohnt sich die Ursache zu erforschen und da gezielt dagegen zu wirken. Euer vorgehen mit der Anhebung der Höhen finde ich da nicht so gut, da es den Charakter des LS doch stark verändert.
Vielleicht kann man in so einem Anfängervideo auch auf Druckpunktmessungen eingehen. Ihr erwähnt ja die Moden der Wände, welche direkte Auslöschungen im Raum bewirken. Hierbei sollte man erwähnen, wenn man diese Druckpunkte absorbiert (PR, VPR, BKA usw.), dass sich auch die Auslöschungen im Raum, positiv verändern.
Danke für das tolle Video,
euer Michael von www.mf-audio.at
Hallo Michael,
danke für dein Interesse am Video und für deine fachlichen Anmerkungen. Leider bekommt man in der Kürze eines solchen Videos nicht alle Themen unter, die allesamt dafür wichtig oder interessant wären. Das Video stellt einen ersten einfachen Leitfaden dar, wie man den Klang im Raum schnell und einfach arbeitsfähig bekommt.
Wir sind auch der Meinung, dass gute Lautsprecherstative klanglich besser geeignet sind, als die aller günstigsten Modelle, aber wieviel Verbesserungspotential wirklich darin schlummert, wird in der Fachwelt kontrovers diskutiert. Das wäre ein eigenes 2-Stunden-Video wert.
Da das Thema DSP und EQ usw. kein Hauptbestandteil des Videos war, außer die sehr simplen Möglichkeiten mit den Schaltern auf der Rückseite der Lautsprecher, sind wir da auch nicht näher darauf eingegangen. Das Thema wäre auch ein separates Video wert. Ob das Anheben von Höhen mittels Schalter am Lautsprecher ok ist oder nicht, muss der Nutzer entscheiden. Klingt es nicht gut, macht man es rückgängig. Was das Boosten von Lücken im Frequenzgang mittels EQ angeht, ist es natürlich richtig, dass man Auslöschungen nicht mit mehr Pegel bekämpfen sollte. Es käme kaum oder keine Verbesserung am Hörplatz an, aber man treibt die Lautsprecher im schlimmsten Fall in die Verzerrung. Jedes Werkzeug kann man falsch benutzen. Das Handbuch ist natürlich immer die erste Anlaufstelle. Viele Einmesssysteme machen das von sich aus auch schon richtig und boosten nicht entgegengesetzt zu schmalbandigen Pegeleinbrüchen.
Auch das gezielte Absorbieren an hohen Schalldruckpunkten im Bassbereich ist eher ein Thema für ein separates Video, da hier im Video keine Plattenresonatoren oder andere schalldruckbasierte Lösungen zum Einsatz kamen. Da reibungsbasierte Absorber, wie z.B. unsere HOFA Basstrap, bereits die größten Probleme aus dem Weg räumen, und schalldruckbasierte Absorber eher Frequenz- oder Frequenzbereich-spezifisch wirken, sind diese aus unserer Sicht eher eine zusätzliche Maßnahme, wie DSP/EQ.
Beste Grüße aus Karlsdorf,
Kevin von HOFA-Akustik
@hofa_de Hi Kevin Hast erwähnt dass der 500 hz dip vom Schreibtisch käme. Habe auch so Dip .Da wäre ein Video super wie ihr einen Schreibtisch klanglich verbessert so dass bei beiden Lautsprecher zumindest die Frequenz dips gleich sind. Ich habe das Problem, dass ich die Lautsprecher symmetrisch hinter dem Tisch stehen habe, alles genau abgemessen. Beim linken speaker ist der dip bei 500 hz - 10 db beim rechten 300 hz -10 db. ich habe auch noch 3 basotect 5 cm platten .Egal wo ich die hinhebe ändert sich nichts. scheint also vom Schreibtisch zu kommen, aber wieso ist der DIP links rechts so unterschiedlich obwohl beide Lautsprecher symmetrisch auf tisch stehen ?. Auch der TFT Bildschirm, ist genau mittig zu Lautsprecher. ich habe Lautsprecher mit 5 cm Basotect entkoppelt. kann sie aber auch hochheben, der Dip bleibt. Habe zwar einen L förmigen Raum aber alle anderen frequenzen sind nicht so stark unterschiedlich. Bei REW rt60 T20 ist bei 300-500 hz bei 0.1 sec also sehr gering . 80 hz liegt bei T 0.22 also auch sehr gering . bei 50 hz hab ich dann aber 0.8 sec . helfen da noch basstraps oder schon zu tief ?
Hallo Bibu,
Dips bei 500 und 300 Hz sind zu unterschiedlich, als dass sie beide von symmetrischen Störstellen, Tisch links und rechts, kämen. +/- 50Hz wäre noch passend, aber 200Hz Unterschied bzw. Wellenlängenunterschied von 40% ist zuviel. Das Problem bei 500Hz kommt sehr wahrscheinlich vom Tisch, 300 Hz eher nicht oder hat einen andersartigen Auslöser. Absorber von 3 oder 5cm können in diesem Frequenzbereich auch nur wenig ausrichten gegen solche Erstreflexionen.
Man kann da oft auch nicht viel auf dem Tisch machen. Wenn man "zuviel" Platz hat, kann man dicke Absorber an die Störstellen legen (mind. 10cm dick oder mind. 5cm dick mit 5cm Luft dahinter), aber das ist nur selten eine ergonomische und optisch ansprechende Lösung. Hätte man ein Mischpult vor sich, wie es in vielen Studio der Fall ist, ist das Auflegen von Absorbern eh nicht möglich. Man kann und muss mit solchen kleineren Probleme leben und arbeiten. Die beste Methode zur Verbesserung ist immernoch der passende Abstand zwischen Tisch und Lautsprecher und die passende Höhe der Lautsprecher.
Bzgl. der Abklingzeit bei 50Hz helfen Basstraps definitiv. Mit jeder Basstrap, die du in den Raum stellst, kannst du zuschauen (bei Messungen) bzw. Hören, wie sich der Bassbereich verbessert. 50Hz und 0,8 Sekunden sind aber schon gewisse Hausnummern, und ich denke, dass es mind. 4 Stück braucht, um spürbare Verbesserungen zu erzielen.
Beste Grüße aus Karlsdorf
Kevin von HOFA-Akustik
Sehr gute Info zu Studio. Kann dann für Hifi "etwas abgespeckt" übertragen werden, im Bass 1:1. Probieren hören oder messen.😊
Danke, tolles Video. Sehr gut erklärt und auch für praktische Anwendung sehr hilfreich.
Der Raum im Video ist meinem ähnlich von der Positionierung her. Der einzig große Unterschied ist, dass bei mir die ganze Fläche hinter den Lautsprechern ein großes Fenster darstellt. Genügt es da einen dicken Vorhang zu verwenden? Oder wie geht man da am besten vor (vorausgesetzt man will die Fensterfläche nicht permanent abdecken)?
Hallo Philipp,
danke für die interessante Frage.
Was genügt, entscheidet das akustische Problem. Kommen von hinten nur problematische Mitten und Höhen als starke Reflexion, sind Vorhänge, aber auch Mobilwände mit Absorbern oder Diffusoren, eine gute Idee. Gibt es aber starke Auslöschungen im Bassbereich durch die Reflexion an der Rückwand, die das Arbeiten erschweren, sind Basstraps zwischen Hörer und Rückwand die bessere Lösung.
Beste Grüße aus Karlsdorf, Kevin von HOFA-Akustik
Super es war sehr lehrreich konnte viel mitnehmen um bei mir im Studio Optimierungen vorzunehmen
Dankeschön! Das war das informativste Video für mich als Laien, das ich bisher sehen durfte.
Ich hätte aber eine Frage, falls das Video nicht zu alt ist für Antworten.
Wie handhabe ich bei einem Auro 11.1 System die Akustik am Besten?
Muss ich hier auch vorne dämmen und hinten Diffusoren einsetzen ? Und erst recht bei der Decke ?
Hallo muehliism,
beim Einsatz von Mehrkanal-Systemen wie Auro 3D oder Dolby Atmos muss man nicht unbedingt den Weg des größtmöglichen Akustikaufwandes gehen. Es kommt auch darauf an, ob die Anlage dem Konsumieren von Audio-Inhalten dient oder ob die Anlage zum Produzieren von Mehrkanal-Audio gedacht ist.
-> Ein möglicher Lösungsansatz wäre tatsächlich, sich klassisch erstmal mit guten Absorbern um die Front zu kümmern, da sich dort die meisten Lautsprecher befinden (L, C, R, VOL ,VOR, Sub1, Sub2, usw.) und die hinteren Lautsprecher einfach nur diffuse Effektkanäle sein zu lassen mit etwas Schallabsorption und -streuung in dem Bereich des Raumes. An der Rückwand hinter dem Hörer ist natürlich der übliche Einsatz von Diffusoren und/oder Absorbern empfehlenswert.
-> Ein anderer, etwas aufwändigerer Ansatz wäre das NED (Non-Environmental-Design), bei dem weite Bereiche aller Flächen des Raumes schallabsorbierend gestaltet werden und nur um den Hörplatz herum Diffusoren zum Einsatz kommen, damit man sich selbst natürlicher wahrnimmt. Auch hier aber Bassabsorber nicht vergessen, damit die Abklingzeiten in Tiefmitten und Bassbereich in einen geeigneten Bereich kommen.
Es ist sehr individuell gestaltbar, je nach Raum und Verwendung des Raumes.
Beste Grüße aus Karlsdorf,
Kevin von HOFA-Akustik
@@hofa_de Vielen Dank für die rasche und ausführliche Antwort. Ja, mein Gedanke war, das wenn ich mich mit dem Thema Schall intensiv beschäftige, dass ich dann auch ein Heimkino besser planen kann, habe aber vergessen,dass Produktion und Konsum ganz andere Ansprüche verlangen.
Werde aber aufgrund der super Antwort schon moralisch gezwungen mir eure Produkte zu holen :D
Werde genau den von euch vorgeschlagenen Weg gehen mit vorne Absorber und hinten eventuell Absorber Diffusor Hybrid
Eine letzte Frage hätte ich noch, und zwar würdet ihr dann an der Decke Akkustiksegeln, Diffusoren oder gar nichts anbringen. Decke ist aus marmorierten sehr dicken Stahlbeton, falls das von Bedeutung ist.
Vielen Dank nochmal!
Hallo muehliism,
moralischer Druck ist uns fern :) Wir mögen nur sehr gerne das Fachsimpeln über Akustik und helfen gerne bei allen Fragen.
Die Decke ist immer so ein bisschen Geschmackssache, zumindest im Stereo- oder 5.1/7.1-Setup. Wenn du Lautsprecher an der Decke hast, dann kann man die Decke ruhig akustisch mitbehandeln. Dann klingt es im Raum noch fokussierter von vorne und aus der Höhe. Wenn du Lautsprecher hast, die die Decke anstrahlen und die Schallreflexion an der Decke benötigen, um für den Klang von oben zu sorgen, dann sollte man die Decke eher unbehandelt lassen, da sonst der Klang aus der Höhe verloren geht.
Unsere Planung Pro kann dir bestimmt gut helfen. Die Kosten hierfür werden bei anschließender Bestellung ab 1500€ gutgeschrieben.
hofa-akustik.de/raumplanung/
Beste Grüße aus Karlsdorf,
Kevin von HOFA-Akustik
hallöchen... sagt mal, macht es eventuell Sinn, sich erst die Hauptmode vorzunehmen mit dem Helmholzresonator und erst dann an sich den restlichen Raum vorzunehmen??? Dann müssten damit doch auch alle "Folgemoden" aus dem Frequenzschrieb raus sein oder? VG
Hallo MaPo,
interessanter Gedanke, aber es gibt einige Haken:
1. Es gibt nicht "die Hauptmode", sondern es sind im normalen quaderförmigen Raum 3 "Hauptmoden". Je eine zwischen allen parallelen Flächen. Man braucht also mindestens 3 Helmholtz-Resonatoren, wenn man alle "Hauptmoden" erreichen will. Tatsächlich sind es aber eher 6 oder 9 Stück, die man braucht, damit es eine effektive Lösung ist. Nur ein Resonator ist bei starken Problemen mit einer Frequenz evtl. noch nicht ausreichend. Dabei kommt es aber auf die Größe des Problems an.
2. Die harmonischen Folgefrequenzen der tiefsten Mode bei z.B. 50Hz wären 100, 150 Hz usw. Diese werden von einem 50Hz-Resonator nicht verändert, da der ja bei 50 Hz arbeitet und nicht bei 100 und 150 Hz. Die Wellenlängen von 100 und 150 Hz passen auch zwischen die betreffenden Flächen des Raumes und bilden ihre eigenen stehenden Wellen. Breitbandabsorber hingegen bedämpfen auch diese höheren Frequenzen. Diese Frequenzen sind aber oft weniger problematisch, als die Moden im Grundton.
Man braucht also Resonatoren für alle Frequenzen, die man behandeln will. Das ist auch gut so, denn wenn z.B. 100 Hz gar kein Problem haben, aber trotzdem ein 100Hz Resonanz-Körper im Raum ist, kann das auch nachteilig sein.
Beste Grüße aus Karldorf
Kevin von HOFA-Akustik
Kommt mal wider genau zur richtigen zeit. :)
Eine Frage vom Laien: Sollten die Hochton-Lautsprecher nicht auf Ohrhöhe sein? Warum also unterschiedliche Speakerhöhen wenn ich im Nachhinein doch auf dem Stuhl sitze und dieser ja die Kopfposition festlegt. 🤔
Hallo Uwe,
Lautsprecherhöhe und Ohrhöhe sind zwei verschiedene Dinge. Die Ohrhöhe ist natürlich so halbwegs durch Körpergröße und Stuhlhöhe festgelegt. Aber die Lautsprecherhöhe ist sehr variabel, dank verstellbarer Lautsprecherstative, zumindest im Optimalfall. Denn wie im Video zu sehen, kann man manchmal den Klang noch ein Stück verbessern, wenn man sich für eine von der Ohrhöhe abweichende Lautsprecherhöhe entscheidet. Sinnvollerweise, wie am Ende des Videos erwähnt, sollte man dann natürlich die Lautsprecher anwinkeln.
Ob der Hochtöner des Lautsprechers während des Arbeitens genau auf Ohrhöhe sein muss, entscheidet der Hörer bzw. der Geschmack. Ich mag es nicht und richte mich da eher nach der Faustregel "Mitte des Lautsprechers auf Ohrhöhe". Denn der Frequenzübergang zwischen Hoch- und Tieftöner ist meist um die 2 - 2,5 kHz. Ich möchte ja nicht nur 3 kHz auf Ohrhöhe haben, sondern auch 1,5 kHz. Also ist für mich erstmal die Mitte des Lautsprechers, zwischen Hoch- und Tieftöner interessant.
Beste Grüße, Kevin von HOFA-Akustik
mega
Könnte man final mit einem 31BandEQ die Restwelligkeit optimieren ?
Hallo Markus,
gar keine so abwägige Idee. Ja, das kann man durchaus in Betracht ziehen. Es gibt zwar auch Software-EQ-Lösungen wie Sonarworks Sound Ref. usw., aber im letzten, analogen Stück des Signalwegs einen EQ einzusetzen, kann man durchaus versuchen.
Ob das dann klanglich eine zufriedenstellende Lösung für ganz feine Ohren ist, sei mal an der Stelle ausgeklammert, aber zweifellos sind Verzerrungen, die der Raum verursacht, vielfach stärker, als kleine elektronische Klangverfälschungen, die EQs naturgemäß mitbringen.
Beste Grüße aus Karlsdorf, HOFA-Akustik
Macht es eigentlich Sinn, Sonarworks zu verwenden wenn ich alle Frequenzen in meinem Bewegungsraum habe? Ich meine, wenn ich mich zurück lehne hab ich einen Einbruch bei 550 hz durch mein Pult, wenn ich mich vor zum Pult neige sind alle Einbrüche fast weg. Ich bin der Meinung das Sonarworks versucht einen viel zu grossen Bereich zu optimieren der mir an der Stelle wo ich grade bin mit dem Kopf gar nix bringt.
sonarworks orientiert sich bei der korrektur an einer (!) von dir am anfang festgelegten abhörposition, solltest du dich utopisch weit von dieser entfernen sind die korrekturen der software natürlich quatsch👍
Hallo Daniel,
danke für deine Frage. Das scheint genau das Phänomen zu sein, dass ab ca. 43:00 min. erklärt wird. Da gibt es wohl starke Reflexionen auf dem Pult/Tisch, die für genau diesen Pegeleinbruch sorgen. Sonarworks kann da nicht viel machen. Denn ein EQ kann nicht deinen Tisch verschwinden lassen. Wird 550Hz lauter wiedergegeben wird auch die Reflexion lauter und somit bleibt das Ergebnis unverändert.
Bewegst du dich weiter nach hinten oder nach vorne, ändert sich auch drastisch das Reflexionsmuster und somit der im Pegel sichtbare Kammfiltereffekt.
Wenn nun in deinem Hörbereich, in dem du normalerweise bist, keine nennenswerten Pegelabweichungen im Frequenzgang hast, dann muss ein EQ wie Sonarworks nicht unbedingt zum Einsatz kommen, denn die Optimierung kann immer nur für einen kleinen Bereich (Sweetspot) im Raum gemacht werden. Im schlimmsten Fall ist 50cm entfernt vom Sweetspot die Korrektur keine Korrektur, sondern eine Verschlechterung des Frequenzgangs.
Beste Grüße, Kevin
nur das ikmultimedia arc das auf audisys bassiert taugt etwas wenn man gleiche Lautspreicher einstellungen für links und rechts verwenden anstellt finde ich. Wenn man in Mono einen Song hört und er klingt dann mit sonarworks oder so breiter als ohne oder gar räumlich, dann weist du dass da zwischen linken und rechten Lautsprecher falsche EQ differenzen sind. das ergibt dann einen pseudostereo effekt. dazu reicht schon 1 db falsch gemessener unterschied links und rechts dann noch die phasenverschiebungen des eq bei schmalen bändern macht es noch schlimmer . ändert man mit EQ immer beide Lautsprecher gleich dann klingt es viel besser
Wie sieht es aus, wenn man seinen raum nicht parrallel gestalten kann? Z.B. wenn man eine seite nicht behandeln kann?
Dein Kommentar erscheint doppelt unter dem Video. Wir haben die Frage unter dem anderen Kommentar von dir beantwortet.
Guten Tag,
Wir möchten gerne Hilfe bekommen für das Bauen eines Tonstudios.
Geplant ist dort Charthits zu produzieren, Mixen ,Mastern und Recording.
Wohin können wir eine E-Mail schreiben?
Hallo, vielen Dank für die Anfrage.
Gerne unterstützen euch unsere Akustiker hierbei 😊
Bitte sendet dazu eine Mail an akustik@hofa.de mit folgenden Infos: Raummaße, Bilder vom Raum und Decke und ggf. eine Budgetvorstellung.
Wir freuen uns über eure Nachricht.
Vielen Dank & beste Grüße
zum Einsatz kommen LP Jamo Silhoett mit Denon PMA 715R .. wie kann man im kleinen Wohnraum 28 qm die Höhen anheben ? aktuelles 2,4 mm Kabel. antwort gerne über email oder hier im kanal. danke
Hallo Berthold,
danke für deine interessante Frage. Es kann zwei Arten von Problemen in den Höhen geben: Zu wenig Pegel oder zu "trockener" Raumklang.
Zu wenig Pegel kann drei Ursachen haben, die auch gemeinsam auftreten können:
a) Die Lautsprecher haben "warmen" Klangcharakter und bieten kein lineares Klangbild
b) Deine Ohren brauchen einfach mehr Höhen als es ein lineares System bietet.
c) Der Raum ist akustisch nicht oder unzureichend behandelt und eine hohe Dichte an Erstreflexionen sorgt für viele Kammfiltereffekte und somit im Durchschnitt Energieverlust am Hörplatz.
Zu "trockener" Raumklang hingegen ist kein Problem, das erfordern würde, den Pegel in den Höhen anzuheben, denn der Pegel ist dann vermutlich ok. Zu "trockener" Raumklang wird von zu viel dünnem, schallabsorbierendem Material im Raum verursacht, wie Teppich, Vorhänge usw. Der Nachhall im hohen Frequenzbereich wird meist bereits durch allgemeine Raumeinrichtung, wie Möbel usw. verkürzt. Große Flächen dünner "Absorber" sind für einen ausgewogenen Nachhall im Raum eher kontraproduktiv. Mit effektiven, breitbandigen Akustikmodulen ist man in Räumen, in denen es um Klangqualität geht, besser beraten.
Was das Thema Kabel angeht, gibt es zwar gewisse Effekte (kapazitiv, induktiv usw.), die für Pegelprobleme und Störgeräusche sorgen können, aber in "haushaltsüblichen Längen" von wenigen Metern zwischen Verstärker und Lautsprecher, sind Kabel mit 2,5mm² Querschnitt meist total i.O.
Beste Grüße aus Karlsdorf,
Kevin von HOFA-Akustik.
Bittet Ihr auch gebrauchte Basstraps etc. an?
Hallo Carsten,
hier findest du eine Übersicht unserer B-Ware:
hofa.de/sale/
Die dort angebotenen Akustikmodule haben trotz optischer Mängel keinerlei Einschränkung in ihrer akustischen Funktionalität.
Falls das Gesuchte nicht dabei ist, einfach gelegentlich mal wieder reinschauen 🙂
Beste Grüße
Genau ... endlich mal Praktikerwissen.
Eine Frage bleibt (bei mir, Sondersituation):
Ich nehme auf ... hab also weniger das LautsprecherProblem, sondern das Mic-Problem und das dazu noch mit Reflektionen von Bildschirmen (Winkel nur bedingt wegdrehbar wegen Sichtbarkeit) und speziellen Wänden, Decke und Speerholzboden (genauer ein winterfähig isolierter Wohnwagen ... mit rundrum Luft).
Da die Bässe wohl draußen verschwinden bleiben die höherfrequenten Raummoden - Schall pendelt zwischen ca. 1m entfernten Begrenzungsflächen ... habe vor das mit Difusoren zu verbessern ... mit Schrank-Lamellentüren, die den Rebound vom Mic wegleiten ... gut oder gibts was besseres ...
Hallo Pyramidalist,
interessante Frage bzgl. Schranklamellentüren. Man muss hier die Wellenlängen des Schalls beachten. Die Lamellen solcher Schranktüren sind ca. 2-4cm breit. Schall mit Wellenlängen in dem Bereich hat eine Frequenz von weit über 8.000Hz oder höher. Erstreflexionen von Flächen, die ca. 1m entfernt sind, verursachen die größten klangfärbenden Probleme aber im Bereich von 300-1.000Hz. Kleine Lamellen können da also nicht so gut helfen. Sehr viel größere schräge Flächen oder richtige Diffusoren sind da besser geeignet. Diffusoren so nah an Schallquelle und Mikrofon zum Einsatz zu bringen, ist aber auch nur bedingt gut, da die Streuwirkung einen gewissen Abstand braucht, um sich zu entfalten. In sehr engen Situation sind Absorber doch oft etwas besser, da unkomplizierter.
Beste Grüße aus Karlsdorf
HOFA-Akustik
@@hofa_de Danke. Hab die Bildschirme leicht gedreht und gekippt und das Mic jetzt so positioniert, dass die Lichtlinie (Erstreflektion) das Mic kaum von dort trifft ... leider ist der Notebook-Lüfter mit veränderlichen Frequenzen im Sprachbereich und ein reafir kann deswegen nur geschwächt eingesetzt werden, um die Stimme nicht alltusehr zu beeinträchtigen ... "mechanische" Akustiklösungen im Bereich 300-1000 Hz sind kaum umsetzbar ... nutze deshalb auch nen EQ von rea ... ist aber auch nur ne Notlösung ... Ich versuche die Erstreflektionen geometrisch zu bändigen und alles Andere muß digital verbessert werden ...
Ich brauche Hilfe bei aufstellung oder Raumoptimierung. 7.2 system, 2 Dachschrägen mit trembel. 2,10m Raumhöhe. Fachwerk. Ich habe einen zimmerplan gezeichnet und freie wahl der Platzierung des horplatzes so wie den LS. Wenn mir bitte jemand helfen könnte, kann ich die Zeichnungen und daten der Hardware schicken. Bitte🙏
Hallo Justin,
danke für deine Anfrage. Gerne kannst du unser Planungsangebot dafür nutzen: hofa-akustik.de/raumplanung/.
Best Grüße aus Karlsdorf
Wie sieht es aus, wenn man seinen raum nicht parrallel gestalten kann? Z.B. wenn man eine seite nicht behandeln kann?
Hallo Scarface 8K,
eine Seite nicht zu behandeln und nicht parallele Wände sind wichtige Unterschiede.
Ich nehme an, mit Seite meinst du tatsächlich Seitenwand, also nicht vorne oder hinten. Wenn es da eine schräge Wand gibt, ist das erstmal nicht so tragisch. Hier arbeitet man mit ausreichend dicken Absorbern mindestens an den seitlichen Erstreflexionsstellen, damit die asymmetrischen "Informationen", die von den Seitenwänden zurückkommen, so leise wie möglich sind. Das stabilisiert die Mono-Mitte und verbessert die Lokalisation im Stereofeld. Je nach dem, wie schräg die betreffenden Flächen sind, hat das Ganze auch den positiven Begleiteffekt: stehende Wellen prägen sich weniger stark aus.
Eine Seite akustisch nicht zu behandeln hingegen ist der schlimmere Fall und hier würde ich auf jeden Fall auch auf das Behandeln der anderen Seite verzichten. Denn die erwähnte Mono-Mitte und gute Lokalisation im Stereofeld können nur ausreichend zustande kommen, wenn man akustische Symmetrie zwischen den Seitenwänden herstellt. Die seitlichen Erstreflexionen auf beiden Seiten gar nicht zu behandeln, ist zwar ein wirklich schmerzlicher Kompromiss, aber immer noch besser, als klanglich zu Große Unterschiede zwischen Links und Rechts.
Beste Grüße aus Karlsdorf, Kevin von HOFA-Akustik