Ich (39J.) habe vor ein paar Jahren für mich herausgefunden, dass es bei mir der Fall ist und viele Tests gemacht, mich belesen etc. . Ich war sehr dankbar dafür und habe endlich verstanden, dass ich nicht komisch bin, so wie es mir manchmal vermittelt wurde. Man kann sich vieles besser erklären und anders mit sich und gewissen Situationen umgehen. Ich finde, es wäre schön für unsere derzeitige Welt, wenn es mehr davon gäbe. Mich überfordert oft ein zuviel von allem. Sei es beim Einkaufen oder unterwegs sein, stressige Geräusche z.B. während der Arbeit oder ähnliches. Mich hat früher oft der Satz traurig gemacht, dass ich mir mal ein dickeres Fell wachsen lassen oder eben nicht immer so sensibel sein soll...Mittlerweile bin ich es gern und das ist auch gut so. Was ich daran liebe, ist z.B. meine tiefe Verbindung zur Natur, Gänsehaut und intensive Gefühle bei Musik, die ich mag oder einfach Dinge mehr zu hinterfragen, bewusster zu leben etc. - auch wenn es anstrengend sein kann, man sich oft nicht verstanden fühlt, ist es in meinen Augen eine Bereicherung. Ich möchte nicht anders sein ♡
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst 😊😊 Leider bekommen das ganz viele hochsensible Menschen gesagt... "Sei doch nicht so empfindlich", "stell dich nicht so an". Umso schöner, dass du Frieden mit deinem Ich geschlossen hast! Hast du Tipps für andere HSP, wie sie für sie herausfordernde Situationen im Alltag besser meistern können? Wie schützt du dich z.B. vor lauten Geräuschen oder Reizüberflutungen? Wir wünschen dir weiterhin alles Gute!
@@SWR1Leute Vielen Dank für die lieben Wünsche, gebe ich gern zurück. Mit den Geräuschen ist es sehr interessant, denn einerseits gehe ich leidenschaftlich gern zu Konzerten inkl. Heavy Metal (da nur mit Gehörschutz, anders halte ich es nicht aus), aber auch Klassik o.ä. - da geht es ganz tief und macht viel mit mir. Andererseits bei der Arbeit (in der Arztpraxis mit vielen Menschen oder z.B. ständigem Telefonklingeln) stoße ich regelmäßig an meine Grenzen und kann es mal besser, mal schlechter händeln. Beim allein arbeiten am PC mit anderen Geräuschen im Raum, setze ich mir manchmal Kopfhörer auf und höre meine Musik, um den Rest auszublenden. Ansonsten erdet mich die Natur sehr z.B. wandern oder im Garten sein oder Ruhe in der Sauna. Die Stille brauche ich regelmäßig oder auch einfach für mich sein,obwohl ich Gesellschaft sehr mag. Ich mag es nur nicht, mich ständig rechtfertigen zu müssen z.B. bei Konzerten, warum ich keinen Alkohol trinken will (weil ich es einfach nicht vertrage und brauche)...alles in allem muss jeder seinen Weg finden, was ihm gut tut und was nicht. Liebe Grüße an alle in die Runde, die mitfühlen ♡
Ich leide unter der Hochsensibilität. Ich habe mich nie für etwas besonderes gehalten. Sehr viele Eigenschaften die Frau Greven aufzählt treffen auf mich zu. Die aktuelle Krisenlage der Welt ist für mich unerträglich, zusammen mit den alltäglichen Reizen ist es wichtig einen heilen Alltag zu haben. Die Empathie für andere nimmt sehr mit. Smalltalk ist für mich kaum zuführen. Es ist schwierig mit anderen Menschen eine Gesprächsbasis zu finden.
Ja, es ist extrem schlimm geworden, Corona und Krieg in der Ukraine sind für hochsensible ein Thema, wo man wenn man nicht gelernt hat sich abzugrenzen und die eigene Zentrierung nicht richtig hat, dass alles zuviel wird und die hochsensiblen Menschen immer mehr krank werden. Das ist furchtbar, ich bin hochsensibel habe ADHS hatte ein Trauma und bin im falschen Beruf, laut grelles Licht Schichtarbeit jetzt Burnout dadurch, extrem schlimm, das kann nicht sein wenn 20% der Menschen hochsensibel sind und man kaum Hilfe kriegt, soviele Wissen immernoch nichts davon es wird nicht geleehrt.. wie kann das sein, jetzt kommt alles zurück und es muss soviel mehr getan werden
@@cracker2016 Das habe ich geschafft bis ich meinen Beruf verloren habe. Burn Out und Depression hinterlassen dann leider doch eine tiefe Spur, ich habe über Jahre versucht in einem toxischem Berufsumfeld idealistisch immer den Unternehmenszielen zu folgen, habe aber die Machtspiele nicht erkannt und mich geweigert Politik zu machen. Offen und ehrlich zu sein, dafür eine Quittung zu bekommen, das war zu viel. Ich habe das Vertrauen in das System verloren. Ich bin zu sensibel und wehre mich zu spät. Darwin’s Law nach wohl nicht fit genug. Hochsensibilität läßt den Menschen vorsichtiger sein, in einer komplexen sich widersprechenden Welt blockiert dieser Mensch aus Angst zu viel Falsch zu machen, und dass im Bewusstsein dass überall geschummelt wird und oft alles schöner gemalt wird als es wirklich ist,
Hi Sa5cha, absolut verständlich. Du kannst aber Kräfte entdecken, dass das ganze positiv für dich wird. Ich empfehle Ruhe/Stille, Yoga oder sowas wie aufrecht sitzen, Atemtechniken machen und "in sich horchen" und dazu Gebet (falls du nicht glaubst, kann es ja nicht schaden; ich glaube an Jesus Christus).
Danke ✌🏾, genau das wollte ich auch empfehlen. Zudem ,wir sind nun mal anderes und sollen das auch leben , auch wenn es heißt , viel allein sein. Ich sehe das als sehr positiv , mich zu finden und ich habe eine Menge gefunden und auch gelernt es für mich als Wunder zu sehen was andere nicht erkennen können und daher behalte ich es als Schatz für mich . Meine angeblichen, scheinbaren Bedürfnisse und oder Ego hat sich gelöst . Lg und Gottes Segen
Seit vielen Jahren bin ich mir meiner Hochsensibilität bewusst, lebe danach wo und wie es immer geht. Manchesmal lässt sich die Vermeidung einer Überstimulierung nicht immer realisieren, was mir dann tatsächlich schnell die Energien raubt. Ich empfinde meine Hochsensibilität zugleich als Fluch und Segen! Kommt ganz auf die Situationen und Personen drauf an, aber auch auf meine "Tagesform." Und richtig, ich bin in einem " helfenden" Beruf tätig, wie viele andere hochsensible Menschen. Großartiger Beitrag, vielen Dank dafür! 😉
Mir klingen die Worte meiner Eltern noch im Ohr: Ach sei doch nicht so empfindlich! Das wurde als Schwäche und nicht als Stärke beurteilt. Ich binbempathisch geblieben.Versuchte vieles mir meine Stärke zu beweisen. Wahrscheinlich viel zu viel...Man kann versuchen sich abzuhärten.Man geht an und über seine Grenzen. Aber man ist und bleibt empfindlich und empfindsam,sofern man au h diese Qualitäten als positiv zu sehen lernt und nicht abstimmen möchte.
Ich hatte ein Leben lang Probleme durch meine Hochsensibilität, keine Freunde, schnelle Reizüberflutung, ständig müde, Todessehnsucht, Allergien, aber ich hab's hinbekommen, als ich angefangen hab mich tiefgründig mit mir selbst zu befassen und raus zu finden wer ich bin und wo ich her komm. Und als ich mich wieder mit meiner Seele verbunden hab. Mag sein, dass es für manche esoterisch klingt (selbst meine Schwestern verstehen mich nicht), aber für mich war das der Durchbruch. Ich hab angefangen zu meditieren und am Anfang nur geweint, als all die unterdrückten Emotionen hoch kamen. Kann es nur empfehlen. Mein Selbstwert hat sich so immer weiter aufgebaut. Ich hatte auch Anleitungen gefunden, wie man sich frühere Leben anschaut und da kamen ganz viele Bilder aus früheren Leben hoch. Und natürlich Emotionen. Das half mir auch zu verstehen, warum ich im jetzigen Leben in manchen Situationen so reagiert hab. Auch chakren reinigen mach ich regelmäßig und Aura stärken. Denn mit einer gestärkten Aura hält man negativen Leuten oder Situationen viel besser stand und mich stören jetzt auch keine negativen Kommentare mehr. 😀 Jetzt ist es sogar so, dass ich wegen meiner guten Laune angegriffen werde, weil ich zu viel lache. 🤦Es wird immer Leute geben, die einen nicht verstehen. Aber auf der anderen Seite gibt's auch welche die genauso ticken. Aber auch viel in die Natur gehen hilft, gärtnern oder kreativ sein, Frequenz Heilungsmusik und auch gesunde hochwertige Nahrung, ev. Vitamine als Nahrungsergänzung und Home Office hilft mir auch. Seid lieb gegrüßt ihr hochsensiblen Seelen. ❤️
Hallo Ulli, es freut uns, dass du "deinen" Weg gefunden hast, damit umzugehen. Danke für deinen Kommentar. Der macht sicher vielen Menschen Mut und zeigt, wie es funktionieren kann.
Wow, auch mir hilft die Meditation sehr. Die Ruhe und Anbindung an die Natur hilft mir mich besser zu fokussieren. Yoga hat mich in meinem Leben auch sehr lange stabilisieren können. Leider oder zum Glück kam ich irgendwann an den Punkt, wo ich massiv Wut beim Yoga hatte und diese Form der Stabilisierung wegfiel. Mein Burn out brachte mich zu neuen Wegen, wie Qigong, Energiearbeit, Reiki, Chakrenarbeit, Aura Reinigung. Geistheilung,. Zum Thema Stress half die bioenergetik und die Auseinandersetzung mit der Psyche Das Thema Krafttiere, Geisthelfer, Zeit- Raum-Veränderungen, Rituale/Strukturen waren und sind wichtige Wurzeln auf meinem Weg. Die Wahrnehmung und Beobachtung der verschiedenen Emotionalen Energiezustände und ihre Veränderung sowie die Loslassphasen sind immer noch relevant auch im Hinblick auf dessen Abspeicherung im Körper bei nicht ausreichender Verarbeitung oder in der Aura( Trauma) Bin gerne am Erforschen. Mein Lieblingsthema z. Zt. sind Mantren und wie sie mein Feld nachhaltig verändern. Die Wirkung von Klang/Wort... auf mich und meinenunseren Weg. Ich mag es mittlerweile diese Gaben zu haben. Ein Beruf der Geld zum Sein und wirken bringt wäre Traumhaft. Viel Spaß beim Abenteuer Hochsensibilität wünsche ich Euch allen. GLG Karin Semiramis
Kann mir jemand sagen, mit welchem Gerät ich die Frequenzen von der Musik die ich höre, messen kann??? Ja, home office hilft auch. Beim Röper muss ich immer den richtigen Zeitpunkt finden, damit es mich nicht so runterzieht.....
@Phoenice: für das Messen von Frequenzen gibt es für Smartphones Apps. Einfach mal nach den Stichworten "Frequenzmessung", "Frequenzgang", "Frequency" in den jeweiligen Appstores suchen.
Dankeschön. Ich denke, die seit 2017 bestehenden linksseitigen Parästhesien gehören bei mir dazu...war jetzt über ein Jahr krankgeschrieben und beginne mit Wiedereingliederung...ich meditiere und wende auch Geistiges Heilen an...sicher hat es mir geholfen überhaupt so lange durchzuhalten...💛🙏🕯
Meistens bin ich am liebsten allein, weil ich die Gefühle von anderen z.B. auf der Arbeit so stark abbekomme. Wenn ich einen Raum betrete, in dem gerade schlecht über jemanden geredet wurde, halte ich die Spannung fast nicht aus. Andererseits blühe ich richtig auf, wenn ich von Menschen umgeben bin, die mit sich und ihren Gefühlen im Reinen sind. So wäre ich eigentlich gerne selbstständig, wage aber nicht den Absprung. Zum Ausgleich hilft mir immer der Wald. An manchen Tagen spüre ich im Wald richtig intensiv die Energie. Z.B. wenn es regnet oder gerade geregnet hat, ist alles extrem lebendig, sogar die Luft. Dann ist alles miteinander verwoben und ich schöpfe selbst daraus Energie wie aus einem Atomkraftwerk- ich spüre regelrecht, wie ich das abbekomme und in kurzer Zeit voll aufgeladen werde mit Kraft im Überfluß. Das zu erleben, empfinde ich als großes Geschenk und es gleicht alles wieder aus.
"Andererseits blühe ich richtig auf, wenn ich von Menschen umgeben bin, die mit sich und ihren Gefühlen im Reinen sind." Was heißt es für Dich dass die Menschen mit ihren Gefühlen im Reinen sind?
@@inseldesrespekts5919 Ah- ok, ich versuche das zu beschreiben. Wenn jemand innerlich ausgeglichen ist, harmonisch, vielleicht würde man sagen, ein "wohlwollender freundlicher, urteils- und vorurteilsfreier Charakter". Das ist sehr angenehm. Im Gegensatz dazu empfinde ich passive Aggressivität, die z.B. Neid o.ä. entspringt, als extrem unangenehm. Wenn ich spüre, daß jemand traurig ist und ein Problem mit sich rumträgt, dann kann ich mich vorsichtig an ihn rantasten, indem ich einfach erstmal Gesellschaft leiste. Und in einem günstigen Moment tiefer grabe.
@@annamaria4335 "wohlwollender freundlicher, urteils- und vorurteilsfreier Charakter"? Sagst Du. Wo gibt es solche Charaktere? Es gibt keine Menschen, die urteils- und vorurteilsfrei sind. Der Mensch ist im Gegensatz zu einer seelenlosen Maschine prinzipiell ein urteilendes und vorurteilsbehaftetes Wesen, eben weil alles, was er denkt und fühlt, mit Gefühlen, Urteilen, Vorurteilen zu tun hat. "Ich fühle, also bin ich" ist ein wunderbares Buch von Antonio Damasio, dem weltbekannten Neurowissenschaftler und Philosophen. Ohne Vorurteile und Urteile kann der Mensch nicht existieren, oder anders ausgedrückt, ein solcher Mensch ist mit Sicherheit schwer behindert. Urteile und Vorurteile muss jeder psychisch gesunde Mensch haben, das Problem ist nicht, dass er sie hat, sondern dass er sie unter Umständen nicht reflektieren, überprüfen und verarbeiten kann. Das hast du wahrscheinlich gemeint, als du den Satz "mit sich im Reinen" geschrieben hast.
@@inseldesrespekts5919 Ja, Du hast schon recht mit dem, was Du schreibst. Jeder wertet, bewußt oder unbewußt. Allerdings kann man wohlwollender werten- oder negativer. Wahrscheinlich meine ich im Grunde einfach nur Toleranz. Den anderen einfach so nehmen wie er ist. Liebe Grüße 🙋
@@annamaria4335 Ja, den anderen so zu nehmen, wie er ist, ist oft eine Herausforderung, weil der andere in diesem Moment oft nicht wirklich der ist, den man sieht. Auch Liebe Grüße.
Danke SWR1, dass ihr das Thema öffentlich macht. Auch wenn man versucht, sich anzupassen, mag das nur teilweise gelingen, bis man sich komisch vorkommt. Die Gesellschaft nimmt die empathischen Züge von HSP gerne an (z.B. in sozialen Berufen, Helfersyndrom...) ,die sensiblen Seiten werden dann als Schwächen belächelt oder nicht ernst genommen. "Du denkst zu viel. Du machst Dir selbst den Stress." sind der Schlag ins Gesicht von jemandem, der sich zuvor gerade bei der Problemlösung helfen ließ. Am Schlimmsten wird es, wenn der Körper diesen Stress anzeigt und man in die Arztspirale kommt, wo einem niemand hilft- außer, noch mehr an sich zu zweifeln und zurückzuziehen. Leider besteht für mich die Weisheit nach 40 Jahren zur Selbsthilfe, Anderen nicht mehr zu helfen, sondern in erster Linie mir durch Ruhe und Abschirmung- allerdings finde ich es sehr schade. Die Gesellschaft ist schon egozentrisch genug und hätte einen großen Bedarf an echtem menschlichen Miteinander, das unter uns stattfindet und nicht in anderen Teilen und Themen der Welt.
Super beschrieben - die positiven Seiten werden von anderen gerne genommen, für die negativen erntet man Augenrollen, Spott oder genervte Kritik, oder man bekommt vorgeworfen, man würde sich mit dem Begriff "hochsensibel" nur künstlich wichtig machen wollen (siehe z.B. Kommentare von "Insel des Respekts"). Im Moment mag man das Phanömen Hochsensibilität noch belächeln und besondere Empathie systematisch ausnutzen. Ich bin mir aber sehr sicher, dass die Gesellschaft bald gar nicht mehr anders kann, als auf die Bedürfnisse der Menschen (aller Menschen, nicht nur der hochsensiblen, die einfach nur zuerst in die Knie gehen) wieder Rücksicht zu nehmen und auch die Arbeitswelt wieder dauerhaft erträglich zu gestalten. Es knirscht bereits ordentlich im Getriebe, das spüren wir inzwischen alle sehr deutlich... siehe Gesundheitswesen, siehe massive Verbreitung psychischer Erkrankungen durch längst nicht mehr humane Arbeitsbedingungen (Corona war da meiner Meinung nach nur das i-Tüpfelchen), siehe Mangel bezahlbarer Wohnungen in diesem reichen Land, siehe... tausend andere Beispiele.
Da spricht mir jemand voll aus dem Innersten. Solche Erkenntnisse brachten auch mich letztendlich zu mir selbst. Achtsamkeit in vorderster Linie für mich aufzubringen. Es schmerzt nochmals, wenn sich die Spreu vom Weizen trennt und ich mich von den Wenigen, die mich am gesellschaftlichen Dasein teilhabenzulassen scheinen, auch in ihrem Verhalten und Denken dazu bringen, mich von ihnen zu lösen. Es wird sehr rar, was menschliche Beziehungen betrifft. Doch wenn ich mittlerweile den Seelenschmerz spüre, mein Körper dadurch schmerzt, dann weiß ich, dass meine Entscheidungen nötig sind. Klar, es entsteht noch mehr Ein-sam-keit. Und dann mache ich eben genau diese Erfahrungen mit mir. Das ist ein Prozess, von dem ich noch nicht absehen kann, wohin er führt. Eines fällt mir schon länger dabei auf: ich werde immer klarer in meiner Wahrnehmung. Und ich trauere den ehemaligen Beziehungsmenschen kaum noch noch. Es werden neue Menschen mit mir in Kontakt treten. Das wird spannend werden
Sie sprechen mir aus der Seele, Caro! Genial definiert. Wobei sich hier der Kreis der Hoch Sensiblen wieder schließt. Die Mediziner müssten sich dringend diesem Thema intensiv widmen. Alles Gute für Sie!
So wichtig, dieses Thema endlich öffentlich respektvoll zu beachten und zu thematisieren .. meine persönliche Erfahrung ist die penetrante Anmaßung. Mir wurde vom Umfeld, inkl. Lehrern oder Ärzten „eingetrichtert“, dass das was ich empfinde eingebildet ist oder ich mich „anstelle“. Das hat zu einem negativen Selbstbild geführt und zum Isolationsgefühl. Ich sehe daher den Umgang von Außen als relevanten Bestandteil für psychische Probleme und Erkrankungen die viele HSM (hochsensible Menschen) zusätzlich zu stemmen haben. Ich habe so spät aber nicht zu spät erkannt, dass die Perspektive entscheidet - ich bezeichne mich als WAHRNEHMUNGSSTARK 💪💝
Tolles Wort! Und genauso ist es mir auch gegangen. Dieses ewig fehlende Verständnis und sich selbst so unnormal empfinden, kann einen schon echt fertig machen.
Ja, das empfinde ich auch als sehr problematisch...(dass die eigene Wahrnehmung als Einbildung abgetan wird, weil es Normalos eben nicht so schnell wahrnehmen wie wir hochsensiblen) oder dass es als schlecht dargestellt wird, dass wir so viel empfinden und das doch einfach mal abstellen sollten oder unseren Fokus nicht darauf richten sollten... ich empfand es als sehr heilsam meine Wahrnehmung für mich als Normal zu sehen... und mir zuzugestehen das empfinden zu dürfen, was ich empfinde... und es als etwas positives zu sehen... eine Fähigkeit die andere eben nicht haben... eine Gabe, die Dinge eröffnet die anderen verschlossen ist. Das was eher das Problem ist, die Dinge die man wahrnimmt richtig einzuordnen... wozu man manchmal bei einer Überreizung auch nicht so gut in der Lage ist....Und einfach im hier und jetzt zu sein... denn dann sieht man plötzlich die Möglichkeiten die entstehen durch das anders-reagieren auf das was man wahrnimmt. Und ich empfinde es als sehr problematisch und eher als ,in unserem Fall, zerstörerisch wenn Therapeuten sagen: versuche sie doch einfach mal nicht so viel wahr zu nehmen... Denn das funktioniert bei Hochsensiblen nicht so ohne weiteres... durch die reduzierte Reizschwelle kommen immer mehr informationen an als bei anderen... und die kann man nicht so einfach weg drücken. Das einzige was man machen kann ist nachzuspüren welche Bedeutung die Wahrnehmungen haben... (und dabei kann man sich manchmal auch irren- vor allem wenn man überreizt ist) und wie du auch sagst: eben die Perspektive zu wechseln....Ich habe einen Extremen drang alles zu verstehen... Zusammenhängen nachzugehen.... Nur wenn ich Dinge verstehe, bekomme ich ein Bild und kann die Dinge abhaken... oder adäquater auf sie reagieren... Oder es kann auch manchmal einfach schön und wohltuend sein dem was ich spüre nachzugehen.. die Energien zu spüren in meiner Umgebung...und die Energien von anderen auch wieder loszuwerden, damit ich besser MICH und nicht die anderen spüre... und es mir so besser gelingt mich besser abzugrenzen. Denn das genaue Wahrnehmen von der eigenen Person hilft eigentlich mehr als alles andere... wegdrücken der Empfindungen bewirkt nur, dass wir uns selbst nicht akzeptieren wie wir sind...uns als Falsch wahrnehmen...was so nicht richtig ist! denn das zerstört uns innerlich...
Danke für das Wort ,,Wahrnehmungsstark" 🥰🙏🏻💋 In der Gesellschaft wird Sensibilität und Empfindlichkeit oft zusammengemixt und eher als Schwäche gesehen. Dabei ist es doch ein Talent und eine Stärke, tendenziell mehr sehen und spüren zu können und dabei muss man wiederum auch sehr stark sein. Also ist man ein sehr starker Mensch und hat nichts mit Schwäche zu tun 🥰🙏🏻🌞
Mit hat erst mit Mitte 50 eine Mitpatientin in einer Tagesklinik ins Gesicht gesagt, dass ich Hochsensibel bin. Zuerst habe ich sie ausgelacht, aber nach den Tests dann doch festgestellt, dass sie Recht hat. Mein Ausweg aus der stressigen und reizüberfluteten Zeit damals: Wegzug aus der Innenstadt, hinein in ein Wohnmobil, in dem ich heute noch lebe. Raus aus der Stadt und in die Ruhe und Abgeschiedenheit der Mecklenburgischen Seen. Arbeite jetzt als Coach für Hochsensibilität und Beziehungsprobleme mitten in der Natur.
Schön das die Gesellschaft heute soweit ist, sich damit zu beschäftigen. Nach Jahrzehnten habe ich diese erkannt und nimm mir immer mehr Auszeiten und entschuldige mich nicht mehr und genieße die Stille Zustimmung von Menschen die sich noch nicht selber "geoutet" haben. Man versteht sich ohne Worte. Gefühle zeigen.
Danke, dieser Beitrag bedeutet mir sehr viel. Viele Jahre meiner Kindheit und Jugendzeit wusste ich, dass ich hochsensibel bin. Leider hat das damals niemand ernst genommen, weil das Thema noch nicht weit verbreitet war. Ich finde es toll, dass sich die Situation langsam ändert. Hoffentlich werden nun hochsensible Kinder nicht mehr als "aufmerksamkeitssüchtig mit einer verschobenen Wahrnehmung" abgestempelt.
Danke -SWR1 für das Thematisieren. Da ich lange im englischsprachigen Raum lebte, konnte ich dieses Thema zum Glück schon früh für mich identifizieren. Es hängt ja auch noch ein ganzer Rattenschwanz daran, dass dieses Thema in Medizin und Psychotherapie immer noch so umstritten oder einfach unbekannt ist, z.B. eine höhere Senstivität gegenüber Arzeneimitteln und daher eventuell auch manchmal eine geringere Dosierung, der höhere Turn Over z.B. von Vit. D, aber auch Vit. B6 aufgrund hoher, sensorische Verarbeitung. Ich wünschte mir schon lange, es gäbe einen definitiveren Test, so z.B. denke ich, dass doch gerade das Testen von erhöhter sensorischer Sensitivität (Hören, visuelle Akuität), aber auch Empathiefähigkeit sehr viel nachweisbarer wären, als das Testen über eine Selbsteinschätzung, die dann natürlich gerne auch angezweifelt werden kann. Hier wäre es doch sicherlich möglich, Werte der sensorischen Schwellen zu bestimmen. Es wird höchste Zeit, dass dieses Thema mehr wissenschaftliche Breite auch in Deutschland gewinnt. Ich glaube, alle die betroffen sind, wissen genau, dass es keine eingebildeten Fähigkeiten sind und es ist auch wichtig, in den Familien bei jungen Kindern nach den Merkmalen zu schauen aufgrund der genetischen Komponente. 20% sind 20% der Gesellschaft.
Hallo @AGB - danke für Deinen Kommentar. Dass das ein wichtiges Thema ist, zeigen allein schon die vielen ausführlichen Kommentare hier - wir bleiben dran!
Ich denke da liegt das Problem. Der Test von Frau Aaron wird von vielen angezweifelt. Es sind reine Selbsteinschätzungen und die stehen dann auch noch in Verbindung mit anderen Merkmalen oder Diagnosen wie Autismus. Ich selbst weiß, dass ich die Welt um mich herum anders wahrnehme als viele andere und identifiziere mich sehr mit der Hochsensibilität. Aber letztendlich liegt das Problem der Wissenschaft immernoch im ausfindig machen dieser Gruppe. Sie muss klar von anderen Konstrukten abgegrenzt und definiert sein um wissenschaftlich zu existieren. Und dann kann man mit dieser Gruppe Tests zur Sensorik, Empathiefähigleit etc. durchführen. Ich würde mich sehr darüber freuen, da ich als psychologische Psychotherapeutin arbeiten möchte und erahnen kann wie wichtig es für viele Menschen ist zu wissen, dass sie von Natur aus anders sind.
Hallo,endlich wird darüber gesprochen. Danke fürs teilen. Ich denke es sind mehr als 20%. Viele Menschen verstellen sich und zeigen ihre wahren Gefühle nicht. Empathie ist in der heutigen Gesellschaft sooo wichtig. LG...👍
Empathie ist in der heutigen Gesellschaft viel zu selten. Jeder muss kämpfen, um den eigenen Kopf über Wasser zu halten. Ein Ertrinkender kann einen Ertrinkenden nicht vor dem Ertrinken retten. Die Zeit ist ist grausam.
Ich habe meine Diagnose vor 10 Jahren von einem Coach ( + ausgebildet Psychologin) erhalten und war sehr Dankbar dafür, da ich endlich damit einordnen konnte, was in mir vor geht. Ich dachte seit meiner Kindheit, dass ich nicht ganz normal bin. Licht, Geräusche, Gerüche, Stimmungen anderer Menschen, der immense Druck bei Prüfungen usw. Ich nutze die Stärken (hohe Empathie,, usw.) meiner Hochsensibilität in meinem Beruf und habe gelernt mich zurück zu ziehen. Yoga und Meditation helfen mir dabei. Dankeschön für dieses tolle Interview.
Das klingt ähnlich meiner Erfaahrung mit Psychiater, der das erkannte obwohl es kein Thema war. Für mich war es doch normal immer alles mitzubekommen .im Voraus schon Handlungen von Anderen zu wissen , wenn sie sagten, was sie tun wollten ect. Ich setze mich trotzdem durch und bin dann eben erschöpft und zieh mich zurück . Wie wir uns Verhalten bleibt ja immer unsere Eigenverantwortung .
Hochsensibilität ist ja (zum Glück) keine Krankheit. HS ist eine Veranlagung. Auch in verschiedenen Ausprägungen. Hochsensitiv und/oder hochsensibel. Beides gibt es, auch getrennt. - Wenn HS im eigenen Leben, an der eigenen Persönlichkeit aber identifiziert, benannt wird, dann hilft es, damit umzugehen. Nicht sofort und sowieso nicht in allen Bereichen.
@@cracker2016 Hallo Cracker, nun, jede Person ist ein Individuum und bringt seine eigene, ureigene Lebensgeschichte mit. Wir sind alle Menschen, von daher ist manches vergleichbar aber nicht automatisch gleich und "normal" gibt es sowieso nicht. - Ich denke, dass jede Person für sich klarkriegen will, warum sie so oder so reagiert. Und es gibt Traumatisierungen aus der Kindheit, die das ganze Leben beeinflussen, auch wenn sie erst später ans Licht kommen. Das ist komplex und manchmal auch kompliziert, von außen betrachtet. Ich differenziere immer und aus gutem Grund. Und nicht alles werde ich jemals verstehen.
@@cracker2016 Und, Cracker, was möchtest du mitteilen? Magst du es in einem Satz beschreiben? Dann kann ich damit umgehen, arbeiten, gedanklich. Denn ich will gerne verstehen, was du meinst.
Die beste Erklärung die ich seit langem zu diesem Thema höre. Vielen Dank dafür! Ich bin selbst hochsensibel, was sich bei mir zb. darin äußert das soziale Interaktion sehr anstrengend für mich ist. Ich brauche (je nach Länge und Anzahl der Menschen) danach immer erstmal etwas Zeit für mich. Auch fehlt mir der genannte Filter (beste Beschreibung ever btw ;) um Gefühle/Stimmungen anderer ausblenden zu können. Ich übernehme daher oft unbewusst die Stimmung meines Gegenübers bzw. fühle einfach wie es ihm oder ihr gerade geht. Ich sehe meine Hochsensibilität mittlerweile als Stärke, weiß aber auch wann ich Rücksicht auf mich selbst nehmen muss.
So geht's mir auch sehr oft. ADS... Nach Treffen mit vielen Menschen brauche ich auch meist Zeit und Ruhe für mich. Musste auch mühevoll lernen, mich besser abzugrenzen. Es gibt sehr viele Überschneidungen von HSP und ADS, besser bekannt unter AD(H)S. Gibt's aber eben auch ohne die allseits gern beschriebene "typische" Hyperaktivität. Ich denke, alle HSPler sollten sich auch mal intensiver mit ADS befassen.
Hochsensibilität ist eine Geschenk eine Gabe meiner Meinung nach, man kann sovielen Menschen helfen das ist wundervoll und wertvoll :) Man muss lernen damit umzugehen (was durchaus nicht immer leicht ist) dann ist es aber ein wahrer Schatz den man nicht mehr missen möchte.
Danke für ihre tolle Sendung🙏mir wird gerade soviel klarer. Arbeite ganz nah am Menschen und fühle mich sehr oft überfordert . Dann wurde gesagt : du musst dich mehr abgrenzen und immer wieder stellte ich mir die Frage WIE ? Weiss heute wie wichtig Ruhepausen sind und kann sie mir heute auch immer öfter zugestehen. Gerade auch Licht, Geräusche und Gerüche überfordern mich oft. Danke nocheinnal und liebe Grüße
Ich war ein extremes Frühgeborenes und bin dazu noch in einem narzisstisch geprägten Haushalt mit vielen Geschwistern aufgewachsen, das von Perfektionismus und Leistung durch Liebe geprägt war. Ich wurde immer als "überempfindlich" abgestempelt. Anfang 20 kam meine Depression/Burn-Out durch. Ich habe eine langen Weg hinter mir. Und heute mit Mitte 30 kann ich die Hochsensibilität auch anders annehmen. Ich glaube, es gibt auch einen Zusammenhang zwischen Narzissten und Hochsensiblen und dass diese Kombination oft auftritt. Ich beschäftige mich mit dem Thema Kinder (beruflich, aber auch im Moment mit dem Thema Kinderwunsch) und ich habe für mich entschieden, dass ich keine eigenen Kinder haben werde. Einfach, weil mich der Alltag allein schon genug herausfordert. Dazu brauche ich hinterher die wie angesprochenen Rückzugs-und Ruheräume. Ansonsten wohne ich in einer städtischen Umgebung, aber relativ ruhig, bin auf dem Land aufgewachsen und mich zieht es auch immer in die Natur, in den Wald, in die Stille. Kraft tanke ich daneben aus klassischer Musik oder eher ruhigen Popmusik, Tiefenatmung aber auch aus dem Beten. Ich finde es schön, dass viele Mitbetroffene auch einen Heilberuf erwählt haben. So können wir auch die andere Seite der Medaille zum Tragen bringen!
Interessante These, diese Eigenschaft mit Narzissmus in Verbindung zu bringen. Weil Narzisseten doch sehr auf sich selbst bezogen sind und man als HS Mensch doch emphatisch ist. Wie kommst du darauf? Lg Ramona
Das kann ich mir gut vorstellen, denn Narzissten kritisieren und stellen andere als falsch dar als Person, wenn es ihnen nicht zum Vorteil gereicht. HSP bin ich nicht, trotzdem sehr empathisch und nach langer Therapie habe ich meinen Gefühlen wieder vertrauen gelernt, die Depression und somatische Probleme haben sich enorm verbessert. Und, ich möchte das bei Familien tatsächlich vorbeugen helfen, dass Sensibilität positiv und stärkend genutzt wird. Und zu starke Familiendogmen sich verabschieden, weil sie nicht gut tun. High five ❤
Das wäre interessant, ob es mit dem Faktor "Frühgeburt" zusammenhängt, als nicht biologisch ausreichend ausgereifter Schutzmechanismen der Sinneskanäle 🤔
@@ramonavoncampinsky3178 Naja es gibt ja immer verschiedene Thesen und bei Überforderung mit einem Thema wird schnell eine Schublade geöffnet und so einiges zusammengewürfelt. So hörte ich kürzlich zbsp dass HSP mit Autismus zusammenhängt. Da ich mich seit über 10 Jahren mit HSP befasse kann ich solche Zusammenhänge verneinen. Klar kann ein HSP auch narzistisch sein oder autistisch, aber eine direkte Verbindung würde ich da nie herstellen. Zudem ist HSP ein unglaublich breites Feld, wie schon im Video angesprochen alleine von der Stärke her, dann weiter mit auf welcher Ebene (zbsp welche Sinne) ist man den Hochsensitiv usw. Ich selbst habe zbsp die These, dass ich die Sensitivität in der Kindheit entwickelt habe als Selbstschutz (Einschätzen können der Stimmungen).
@@carolinb.7355Das hat mit Frühgeburt gar nichts zu tun. Das ist eine Charaktereigenschaft und genetisch bedingt. In meiner Familie gibt es sehr viel HSP und leider aber auch sehr viel NPS. 😢
Danke für dieses wichtige Thema und die klare Erklärung für diese spezielle Wahrnehmung ❗❗❗ Leider ist es für MÄNNER in dieser Gesellschaft fast unmöglich in dem immer noch vorgegeben Rollenspiel Mann/Frau und die darauf auch erzieherische geprägten Verhaltensmuster offen mit seinen Empfindungen und Wahrnehmungen umzugehen...
Ich würde früher als Kind "Prinzessin auf der Erbse genannt". Vor über 25 Jahren habe ich mich entschieden dies zu nutzen und habe mich beruflich um orientiert und bin im Therapeutischen mit meiner "Gabe" genau richtig und sehr zufrieden, ebenso meine Patienten.
Hallo Vera Schöne! Ich finde Ihre Lösung ideal und würde mich sehr freuen, wenn sie meine oben gepostete Meinung zum Thema auch kommentieren würden. 😁 Danke!
Oje....das habe ich auch gehört...😅Ich hab das gar nicht verstanden als Kind...schlimmer war für mich das "stell dich nicht so an" was ich auch gut übernommen habe lange Zeit....
"Sei nicht so hysterisch. Reiß dich mal zusammen. Hab dich nicht so." Wirklich schlimm was man sich als Kind so anhören muss und welche lebenslangen Narben das hinterlässt.
Hochsensibilität ist in unserer Gesellschaft gerade für Männer ein großes Problem. Ich denke an solche prägenden Worte, ein Indianer kennt kein Schmerz, Mann oder Memme 🤔 Es wäre schön, wenn ein Mensch einfach so sein dürfte wie er ist.
Das ist prinzipiell wahr, jedoch haben diese Redewendungen mit HS nichts zu tun. Das ist ja genau das Vorurteil, dass HS etwas mit "Empfindlichkeit" im Sinne von "Anstellerei" zu tun habe. Dem ist nicht so.
Danke vielmals, dass ihr euch dieses Themas annehmt! Jetzt höre ich es mir erst mal an. Ich bin Betroffene und es ist wirklich nicht einfach!! Klar hat es Vorteile, aber.... wenn noch andere Krankheiten dazu kommen, wie z. B traumatisiert, Hyperakusis, misophonie und post traumatische Belastungsstörung
Hallo @Reni Pfanner: können wir uns sehr gut vorstellen, dass das nicht einfach ist! Toll, dass Du die Sendung anhören wirst - wir sind gespannt auf Deine Reaktion. Poste sie gerne später noch!
Gutes Interview und gut dass das Thema in der Wissenschaft und Psychologie bekannter wird. Das ist sehr wichtig. Als Anmerkung zum Interview. Hochbegabte sind nicht automatisch hochsensibel. Das kann sein muss aber nicht sein. Liebe Grüße 🍀
Die Professorin ist der HAMMER - typisch hochsensibel, merke ich mit 13+ Jahren Erfahrung mit dem Thema SOFORT und spüre, wie ich runterfahre. Ganz toll! 🤗👍🏻
@@SWR1Leute auch ich fühlte sofort die gute Harmonie der Moderatorin und der Protagonistin. Davon sieht man im ÖRR normalerweise kaum etwas. Da herrscht eher der Typ " Markus Lanz " vor, der ständig unterbricht und sich nicht im Griff hat. Mein Themenwunsch wäre die Wechselwirkung zwischen HSP und Misophonie, aber vor allem, wie man hilfreiche Strategien entwickeln kann, um mit der "normalen Welt" zurecht zu kommen.
Das beste Beispiel für einen hochsensiblen Mann in der Kunst ist, glaube ich, Goethe. Mit seinem Blick für die Schönheit der Natur und seinem Tiefgang. Und mit seinen unglaublich vielfältigen Interessen sicher auch sogenannter Scanner.
Ich würde sogar sagen, dass es auf sämtliche berühmte Künstler zutrifft, z. Bsp van Gogh. Mir ist bislang sowieso noch kein Künstler begegnet, sei es Musiker, Maler, Autor, etc, der NICHT HS ist.
@@juliachristinaheikamp246 als hochsensibiler Mensch kann man ja die Emotionen der Mitmenschen spüren oder erkennen, bei Goethe weiß man zb, dass er absolut unkommunikativ war und mit Mitmenschen nicht viel anfangen konnte. Könnte noch viele weitere Beispiele nennen, jedenfalls ist es schlichtweg einfach nicht richtig kreative Menschen pauschal als HS zu bezeichnen.
@@juliachristinaheikamp246 Zumal du als Autist zwanghaft jedes Detail wahrnimmst, dass heißt das du keinen Filter besitzt um Sachen auszublenden. Was oft zu Reizüberflutung führt, was im Alltag belastet und auch als Behinderung anerkannt ist. Das hat neurologische Ursachen und ist nicht 'einfach nur' Hochsensibilität.
@@juliachristinaheikamp246 Das habe ich auch relativ schnell so gesehen. Chopin bspw springt einen ja regelrecht an! Van Gogh... natürlich! Scott Fitzgerald (Autor von „Der grosse Gatsby“). Zitat: „Er war einer der Menschen, die ein Erdbeben aus Kilometer Entfernung wahrnehmen.“ Ja, wir sind bestimmt nicht allein. 🙃
Es ist wunderschön, hier ein paar Kommentare zu lesen. Denn ehrlich gesagt, in meinem Umfeld fühle ich mich da total auf mich gestellt. Ich bin auch erst spät (aber immerhin 2014) auf diese Thematik aufmerksam geworden... sie hilft einem und man weiß sich selbst besser zu wertschätzen... ich versuche mich weniger anzupassen als früher... dem Verhalten meiner ganzen Bekanntschaft von früher kann ich kaum was abgewinnen, sie waren zwar humorvoll, aber in meinen Augen immer sehr oberflächlich. Und ich merkte immer deutlicher, wie wenig mich ein Gegenüber tatsächlich wahrnehmen kann/will? Ich empfinde die meisten Erdenbewohner als viel zu rational und unempathisch... Viele der HSPs, sind in ihrem Leben mittlerweile ausgelaugt und frustriert. das kann ich voll nachvollziehen... Lesestoff? Junge Seelen, Alte Seelen von Varda Hasselmann
Da hat mir sehr meine jahrelange Skillsgruppe geholfen, dass ich mich nicht allein damit fühle und auch verstanden. Viele Freunde können sich da nicht reinfühlen, das stimmt, doch ich machs denen nicht mehr zum Vorwurf. Wenn mir wer blöd kommt, konter ich auch mal. Das blödeste was eine Freundin mal sagte war:"wow wie geil ist das denn, so ne Wahrnehmung zu haben?" Dann fühlst du ja auch Glück doppelt und dreifach so stark. Daas doppelt und dreifach so stark fühlen, einem heftig Schmerzen in der Psyche bereiten kann, das ging wohl irgendwie an ihr vorbei. Auch Glück doppelt und dreifach so stark empfinden kann erschöpfen. Ich wusste, da muss ich nix mehr gross reden. Lieber mit Menschen reden die sich reinfühlen können 😊
Danke für den Beitrag . Wir haben es geerbt,mein Bruder und ich. Allerdings spät erkannt, aber zum Glück erkannt. Die Außenwelt kann das,verständlicherweise,schwer verstehen wenn man Dinge verstärkt empfindet. Mir hat es geholfen darüber überhaupt zu wissen weshalb man anders ist. Hoffe da kommt mehr in Zukunft. Mehr Wissen.
Ich habe mich oft gefragt, warum mich Parties etc immer so auslaugen, obwohl ich für 2-3 std durchaus spass habe. Aber dann sind die batterien einfach leer.
Man muss lernen, damit umzugehen. Für mich hat es gleich viele Vor- und Nachteile. Vorteil: weil ich Menschen nach Sekunden einschätzen kann,mich kann man nicht belügen. Nachteil: ich kann Menschen nach Sekunden einschätzen und man kann mich nicht belügen 😅😅
Ich weiss nicht ob ich hoch sensibel bin.Aber wenn ich in einen Raum komme weiss ich genau ob gerade über mich gesprochen wurde.Und ich habe ganz feine Antennen dafür wenn jemand etwas negatives über mich sagt auch wenn es versteckt gemacht wird.Ich regestriere einfach fast alles ohne das ich es will.
Als ich jünger war, besonders in der Schule und im frühen Berufsleben habe ich alles auf mich bezogen, was sich im/vom Außen negativ anfühlte. So dachte ich auch ständig, mit mir sei etwas falsch. Eines Tages begann ich zu fragen, was gerade Thema war, wenn ich einen Raum betrat und schlechte Stimmung spürte. Ich war überrascht, dass es in 99% der Fälle NICHTS mit mir zu tun hatte! Der eine hatte Stress daheim, der anderen ging's nicht gut, wieder jemand hatte sich über den Chef, eine Aufgabe etc. geärgert usw. Das tat meinem ramponierten Selbstwert sehr gut. Heute Frage ich nur noch in den seltensten Fällen, ich registriere zwar schlechte Stimmung/Schwingung nach wie vor, aber sie verunsichert mich nicht mehr so wie früher.
Ich möchte Mut machen. Ich bin hochsensibel und dankbar dafür. Es ist eine Begabung. Jeder kann lernen damit gut umzugehen und die Vorteile zu nutzen. Ich bin HRlerin, selbstständig und psychologische Beraterin. Lernt Abgrenzung. Extrem wichtig. Viel Erfolg und nutzt eure tolle Begabung. ❤
Endlich habe ich eine Erklärung für mein anders sein. Schade das ich es nicht eher wußte. Ich bin jetzt 70 Jahre und versuche nun nicht mehr mich anzupassen. Bin im Kinderheim aufgewachsen und habe schon früh gemerkt das ich anders bin als die Meisten. Vielleicht such interessant für die Forscherin. Ich war und bin sehr sportlich aber habe Wettkämpfe gehasst. Und dachte immer, wie fühlen sich eigentlich die Kinder die beim Wettkampf verlieren?! Bin z.B. beim Staffellauf 2x gelaufen um meine Freundin (war etwas fülliger) den Lauf abzunehmen. usw.
Geht mir auch so. Ich liebe Leistung, aber lehne den Wettkampf ab. Ich möchte mich nicht mir anderen messen. Mir ist es wichtig, gut zu sein, nicht besser als irgendwer anderes.
Endlich hat das Ding einen Namen. Konnte als Kind schon keine lauten Geräusche ertragen, bei Klassenarbeiten musste es total still sein, als Jugendliche bin ich in keine Disko oder auf Partys, heute stell ich den Ton ab, weil mir die Hintergrundmusik bei Filmen zu laut ist und kaufe nur zu Zeiten ein, in denen sich außer dem Verkaufspersonal möglichst niemand mehr im Geschäft aufhält; trotzdem bin ich danach vollkommen erschöpft. Ich spüre, wenn sich meine Blutgaswerte verschieben; ist als ob feinperlige Kohlensäure statt Blut durch die Gefäße fließt. Hasse Diskussionen, erhitzte Gespräche, Streit. Bin liebend gerne alleine und nur für mich. 1000 Dank für dieses erhellende Interview, bin so glücklich zu wissen, was mir los ist!
Das alles kann auch bei ADS, besser bekannt als AD(H)S sein. Es gibt auch die ohne Hyperaktivität. Viele sind auch hochsensibel, brauchen mehr Rückzug, mehr Ruhe. Ich mag auch keine Hintergrundmusik bei z. B. Videos. Habe erst mit Anfang 40 meine Diagnose erhalten. Brauchte zum Lernen immer absolute Ruhe. Hoher Gerechtigkeitssinn, leicht kränkbar, sehr geräuschempfindlich. Die Liste ließe sich fortführen... Ich finde, man sollte schon aufpassen mit den Selbstdiagnosen. Denn ich bin davon überzeugt, dass unter HSPlern AD(H)Sler sind. Übrigens gibt es auch Menschen im Autismusspektrum (ASS), die AD(H)S haben und umgekehrt. Ich hoffe auch, es gibt für uns bald einen einfachen Test wie für Diabetiker, damit man uns das nicht abspricht. Unabhängig davon, ob man Medis braucht oder nicht. Wir sprechen doch einem Hypertoniekranken auch nicht die Blutdrucksenker ab, einem Diabetiker auch nicht das Insulin und einem Sehgeschädigten auch nicht die Brille? Das ist es, was mich in unserer Gesellschaft so stört. Dieses sich ewige Rechtfertigen müssen ... auch das führt nach Jahren zu Erschöpfung bis hin zu Depressionen u.a. ist ja kein Zufall, diese und andere Komorbiditäten (Angststörungen, Zwänge etc.) kommen auch bei Autisten, AD(H)Sler und Borderlinern vor. Das kostet unser Land jährlich viel Geld. Es wird Zeit das ernst zu nehmen und nicht noch draufzuhauen...
Für mich als HSP ist das Freiberuflertum und das alleine Arbeiten können (Biologin) als Kartieren im Feld eine Art Erlösung gewesen nach Schule und Studium. Im Job kann ich mir meine Arbeit selbst aufteilen, habe fast nie Kontakt zu Menschen und bin sehr viel in der Natur. Die Schule und später auch die Uni waren für mich als Kind und junge Erwachsene ein permanenter Kampf mit aufstehen, dorthin gehen, aushalten, sich fremd fühlen. Nach jeder Veranstaltung war ich k. o., musste aber durchhalten. Der - regelrechte - Konsum von Koffein-haltigen Getränken war dabei die einzige Möglichkeit das irgendwie durch zu stehen. Allerdings ist es dann auch so, dass mit bereits wenig Koffein teilweise regelrechte "erweiterte Sinnestrips" aufgetaucht sind, von denen ich noch mehr müde wurde. In meinem Umfeld gab es lange niemanden, der davon gehört hätte, Verständnis besaß oder selbst HSP ist. Erst im Studium hat eine Freundin mir den Begriff vermittelt und von da an ergab alles einen Sinn. Und ab da war es auch besser möglich Grenzen zu setzen, sich selbst Räume zu schaffen und sich nicht mehr wie ein Alien auf dem Planeten Erde fühlen zu müssen.
Ich bin Hochsensitiv und was Sie schildern habe auch ich so erlebt. Ich bin stolz darauf, eine so feinfühlige Antenne zu haben, denn ich habe nicht nur einen 6. Sinn , scannen von Fehlern, sondern auch sehe und erkenne ich sofort, wenn jemand lügt. Ich habe übrigens auf meinem UA-cam Kanal eine Slideshow über Hochsensible Menschen erstellt :)
Danke für diesen Beitrag! lt Test hab ich 5,8. Manchmal leide ich darunter, vorallem dass ich mich oft gar nicht von der Empathie freimachen kann. Es ist dann so dass ich mich der Stimmung und Persönlichkeit anderer anpasse ohne es zu wollen und es sehr viel Anstrengung braucht auf meinem Lvl zu bleiben. Aber ganz oft hilft das auch, ich kann Menschen und Kindern oft besser helfen und wenn ich es schaffe die Wahrnehmung zu fokussieren und bewusst versuche ruhig zu bleiben (was in der Hektik drumherum oft sehr anstrengend ist) dann leiste ich sehr gute und genaue Arbeit. Es dauert aber meist lange bis ich abends abschalten kann. Eigentlich ist es schön, dass ich so empfinde weil ich es mag Gerüche, Stimmungen etc so zu spüren. Großveranstaltungen, lange Einkäufe oder große Städte halte ich nur schwer aus.
Ich spreche nicht drüber, es versteht niemand. Ich habe aber fast 40 Jahre meines Lebens dafür gebraucht um zu wissen das es Hochsensibilität überhaupt gibt.
Manchmal hasse ich meine Hochsensibilität, sie macht mir das Leben in bestimmten Situationen (vor allem beruflich) nicht grad einfach..... Vielen Dank für diesen Beitrag 🙏
Bin auch hochsensibel (w, 27) und mache immer den Fehler, genauso emphatisches Verhalten von meinen Mitmenschen zu fordern wie ich sie für andere an den Tag lege. Ich erwarte, dass sie sofort erkennen wie es mir geht und so weiter. Ich bin nicht sauer dass andere das nicht direkt merken aber es frustriert mich oft emotional. Habe übrigens auch einen erhöhten Cortisolwert , habe das mal testen lassen. Mein Sozialakku hält ungefähr 3h. Danach ist es wie physisches Leiden, mit unstimulierenden Menschen herumzusitzen. Dafür verstehe ich aber auch Menschen sehr schnell, kann mit fast jedem schnell auf eine Wellenlänge kommen und versuche mit meiner Wahrnehmung schneller Menschen helfen zu können. Zum Beispiel wenn jemand Wasser braucht, Verwirrt ist oder es einem Freund schlecht geht. Mir macht das viel Spaß, allein zu sein, da ich mich dort auflade. Viele meiner Freunde verstehen nicht, dass ich so viel zeit für mich brauche und sind dann genervt, dass ich nicht jeden Tag schrieben oder was machen möchte. Oder sind durchgehend besorgt, dass ich leiden würde und mich zurückziehe. Aber ich mag das so, mir gehts gut so. Ich treffe mich eig nur ein bis zwei mal im Monat mit jemanden , sonst nervt mich das zu sehr. Mit meinem Partner komme ich aber gut in durchgehender Gesellschaft aus, da habe ich mich dran gewöhnt. Er beruhigt mich sogar sehr.
Wie nehmt ihr Musik wahr? Mich kann Musik absolut gefangen nehmen. Vor allem klassische Musik.ich tauche regelrecht ein, sie kann mich zum weinen bringen, euphorisch machen, tief bewegen. Schon als Kind habe ich das so wahrgenommen und war immer total verwundert, wenn ich bei anderen Menschen realisiert habe, dass sie das nicht so empfinden.
@@heinz_fiction das ist mir schon klar, ich hab doch nicht behauptet, dass das "unnormal" wäre. Ich kann mich aber zb erinnern, dass in meiner Grundschulzeit der neben mir sitzende Lehrer in einer Aufführung der "Zauberflöte" an der dramatischen Stelle fröhlich vor sich hingeschnarcht hat. Es nimmt definitiv nicht jeder Musik gleich intensiv wahr.
@@SB-md4xf Sehr schön erkannt - ich komme durch gewisse Musik sogar in einen Trance-Zustand und kann mich kaum davon trennen. Leider ist jedoch die normale mainstream-Musik für mich oft eine regelrechte Qual und ich kann mich dann nicht mehr konzentrieren. Leider kann man aber im Berufsleben nicht flüchten und muss diese Qual als auch andere über sich ergehen lassen. Für mich wäre der passende Beruf "Wildlife Ranger". Wenig Menschen, viel Natur und Tiere.....
Mein Leben hat sich sehr zum Positiven verändert, seit ich Musik mache. So wie Musik ins Innerste vordringen und tief bewegen kann, kann man sie auch herauslassen. Tut gut. Aktuelle Mainstream-Musik zu hören empfinde ich als Qual, mindestens als Zumutung.
Mir geht es genauso: klassische Musik bringt mich sehr oft zum Weinen. Habe selber Klavier gespielt, aber ich musste mich jetzt trennen , da ich in eine Mietwohnung gezogen bin. Leider.
Ja, das finde ich auch toll! Mich hätte man sicher vorm Burnout retten können, wenn es am Arbeitsplatz bekannter gewesen wäre. Grossraumbüros... GIFT!! Dabei haben wir Sensiblen sehr viel beizutragen!!!
Ich denke auch, dass es für HSP sehr hilfreich ist, den richtigen Beruf zu ergreifen, der die Chancen der Hochsensibilität nutzt und den Betroffenen eine innere Befriedigung verschafft. Oft sind das sogar helfende Berufe, wo man die persönlichen Fähigkeiten an andere weitergeben kann.
Ich bin Erzieherin. Eigentlich toll für die Kinder und Eltern. Selber bin ich total wegen der Reizüberflutung und Lautstärke überfordert. Besonders wenn man nicht viel raus kann.
Es ist sehr beruhigend zu hören, dass Hochsensibilität keine Störung ist! Mir hat mein Klavierspiel sehr geholfen, das Ganze besser zu verarbeiten! Nun bin ich in eine Mietwohnung gezogen und musste mich mehr oder weniger von diesem trennen. Jetzt bin ich auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, diese starken Gefühle zu verarbeiten.
@@RoSario-vb8ge Das macht leider keine Freude. Man muss die Sonaten, die man übt/spielt voll anhören können und nicht per Kopfhörer! Dieser war auch dabei bei meinem Schimmelklavier!!
Ich bekam dazu Diagnose von ASS, doch die entstandene PTBS ist noch Tabuthema im Ungesundheitswesen. Wenigstens bekomme ich die nötigen Medikamente und habe eines Tages einen Psychologen gefunden. Bei dem gibt es Brainspotting, dann und wann 😮
Für mich ist es leider eine Störung. Glaube nicht dass es die Natur genrell so vorgesehen hatte, sonst hätten dies die meisten Menschen und nicht nur eine geringe Bevölkerungszahl.
Der Grad der Hochsensibilität kann sich im Laufe des Lebens ändern. In meinem Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich umso sensibler war, je verunsicherter ich war. Bewusst oder unterbewusst verunsichert; wenn ich irgendwas nicht überein gekriegt habe, dann war es stark.
Unter Stress (Licht ,Menschenansammlungen und Gefühle von anderen ) zu spüren ,hört es sich hier romantisch an .Ein Vorteil ist es ,im Kundenservice zu arbeiten ,man liest schneller die Körpersprache.
Toll....danke....Ich habe Gott sei dank eine ganz gute innere Intuition und meide schon seit langem zb Menschenmengen oder auch grosse Supermärkte, wobei ich zb. Mit gerüchen überhaupt nicht empfindlich bin.ich bin mir auch schon lange klar darüber wie wichtig für mich zeit alleine oder in der Natur ist. Was ich spannend finde ist das gerade laut Sprecherin in der Pflege viele hochsensible sind obwohl man dort auch sehr gefordert ist und es eine sehr anstrengende Arbeit sein kann und oft auch wenig Empathie herrscht. Ich arbeite selbst seit kurzem in dem Bereich und merke das ist manchmal wirklich nicht einfach. Mir ist auch schon aufgefallen das ich um mich zu schützen versuche ganz rational zu sein, also fast schon wie so eine Art abstumpfen. Leider. Mir ist auch schon passiert das ich geweint habe während eine Person ganz sachlich was ganz schlimmes erzählt hat. Ich fühle das dann so ,daß ich oft merke ich kann arge emotionale Geschichten von anderen schwer hören. Aber das könnte auch einfach empflichkeit sein oder eigene Themen...
Hochsensibel bedeutet nicht labil zu sein. Im Gegenteil - wahre Hochsensibiliät ist enorme geistige Stärke und kann bewusst genutzt werden. DAs Problem ist, dass sich Menschen gerne als Opfer sehen - und sich bewußt zum Opfer machen.
das kann ich nur bestätigen. ich bi HSP und ich war den längsten Teil meines Lebens ein Opfer meiner Ängste. Mittlerweile habe ich gezielt gelernt, meine Ängste zu kontrollieren bzw. ihnen nicht die Kontrolle über mich zu gewähren. Aber das hat 2 bis 3 Jahre gedauert.
'Hochsensibel bedeutet nicht labil zu sein. Im Gegenteil -'. DAs war eins der ersten Dinge die ich begriffen habe als ich angefangen habe umzudenken (ÜBERsensibel -> HOCHsensibel). Es wird so Zeit, dass aus BEwertung WERTschätzung wird. Und wie sooft ist der Anfang für mich bei mir selber. Darauf zu warten, dass meine Umwelt mich nicht als hyper..., über..., ect bezeichnet macht mich zum Opfer. Mich statt dessen dann immer wieder MIR zuzuwenden, und erstmal meine Haltung MIR gegenüber zu erfragen (und dabei auf Glaubensätze, Wortgebrauch und Konditionierte Haltungen zu stoßen), und in eine wohlwollende und wertschätzende zu verändern macht mich unabhängig von den Stimmen außen. Das ist zu allem, was hochsensibler Mensch eh täglich leistet, wichtige innere Arbeit. ... Und ich erlebe tendenziell eine Art aufklärenden ? Effekt, wenn ich mit dieser gesünderen Haltung 'raus' gehe. Viele 'kennen' nur dieses 'ÜBERsensibel' und kommen ins Nachdenken, wenn ich dann von Hochsensibel spreche. Oft checken Menschen garnicht, dass sie ÜBersensibel eine Bewertung vollführen die einfach unsinnig ist. Ich meine Über- im Vergleich zu was ? Und wenn schon VErgleichen, warum ist dann 'normal'sensibel sein 'ok', und hochsensibel offensichtlich nicht ?? Wie dem auch sei, Soooo wunderbar, dass nun endlich auch auf medialen und wissenschaftlichen Ebenen ein Thematisierung und Umdenken stattfindet.
Das finde ich auch. Das hat lange gedauert bis ich herausgefunden habe, da ich hochsensiebel bin. Vorher war ich einfach nur anders. Ich würde mich immer freuen jemaden wie mich kennenzulernen. Da gibt es gefühlt aber nur sehr wenige. Ich bin wenigstens echt so wie mich gebe. Und ich komme auch sehr gut mit mir alleine zurecht.
Ich dachte, dass ich "nur" AD(H)S habe, aber ich scheine doch zusätzlich sehr hochsensibel zu sein!! Letztens war ich nach 30 Jahren mal bei der Kosmetikerin, es war viel zu anstrengend für mich, durch die verschiedenen Reize auf der Haut! Zudem bin ich extrem empathisch! Danke für dieses Thema!
Ich dachte mit ADHS hat man generell auch Probleme mit der Reizüberflutung? So habe ich das jedenfalls mal gelesen. Meines Wissens nach sind sowohl Autisten als auch ADHSler prinzipiell hochsensibel. Neurologisch ist das stark verwandt. Ich bin selbst diagnostzierter Asperger und finde mich in dem Video sehr gut wieder. Laut dem Test, der im Video erwähnt wurde, gehöre ich definitiv zu den Hochsensiblen. Hat mich nicht überrascht.
Bin auch hochsensibel. Es kann sehr schön sein, das Negative muss natürlich nicht sein. Ich bin gläubig und hoffe, irgendwann nur das Gute zu behalten. Mein Glaube ist mein "Filter" und natürlich mehr, gibt mir Kraft. Dass 20% der Menschen hochsensibel sind, scheint mir zu hoch gegriffen. Liebe Grüße an euch.
Ich werde 70 und weiß es erst ca. 3 Jahre und freue mich darüber. Bin sehr romantisch, brauche die Natur, schaue inzwischen fast nur noch Märchenfilme , leide unter den Weltverhältnissen, bin sehr ehrlich + gerechtigkeitsliebend, bin Künstlerin und liebe Schönheit, bin sehr lärm-, geruchs- und geschmacksempfindlich
Für mich persönlich bedeutet Hochsensibilität Fluch und Segen zugleich. Ich bekomme auf der gefühlsebene Dinge mit, die z. B. mein Gegenüber versucht vehement zu verbergen und wenn ich dann näher Nachfrage, dann kommen entsetzte Gesichtsausdrücke. Oder ich bekomme sofort mit, dass mein Gegenüber sich schlecht fühlt. Also kurz gesagt, mir etwas vorzumachen ist fast unmöglich. Das ärgert mich auch oft, weil ich die Stimmungslage anderer Menschen gar nicht mitbekommen möchte. Ganz schlimm war es für mich beim Besuch im Vatikan/Sixtinische Kapelle. Das ganze Leid der Menschen zu spüren, die das Vatikan erbauen mussten, war heftig. Es prasselte regelrecht auf mich ein, so das aus den Gemäuern raus fliehen musste. Also nix mit die Kunstwerke genießen etc. Zum Glück waren wir in der Corona Zeit dort, dadurch war es nämlich so ziemlich leer. Es gibt so viel, wo ich extrem empfindlich bin wie z. B. bestimmte Stimmlagen von Menschen oder Gerüche etc. Ein Vorteil hat es schon, ich kann Menschen sehr gut einschätzen, gerade bei einer Bewerberwahl von zukünftigen Kollegen. Am Anfang nahm Mann/Frau mich nicht ernst, aber letztendlich lag ich mit meiner Einschätzung immer richtig und heutzutage wird meine Meinung wertgeschätzt. Privat lebe ich mit meiner Familie relativ zurückgezogen. Mein armer Mann, er ist der „Normale“ unter uns dreien;)) Denn die Kinder sind leider nach mir gekommen…..
Danke, dass Du Deine Geschichte mit uns geteilt hast. Und schön, dass es mit der Anerkennung Deiner Urteilsfähigkeit und Menschenkenntnis auch einen positiven Aspekt gibt.
Hochsensibilit wäre eine gute Eigenschaft,einst zum Überleben sehr hilfreich und nützlich.Heute in all dem Lärm,der Industralisation eher verloren gegangen. Deshalb ist es gut, zu lernen, damit umzugehen.
Ich weiß seit ein paar Jahren dass ich hochsensibel bin. Als Kind wurde ich immer geärgert mit ach du bist ein sensibelchen... Heute weiß ich ich bin ein Mensch, der sieht die Flöhe husten, ich sehe wer mir wohlgesonnen ist und wer nicht. Ich erkenne Lügner auf den ersten Blick und habe auch eine gewisse hellfühligkeit und eine gewisse hellsichtigkeit. Wenn ich einmal ganz schlimme Probleme habe bekomme ich tatsächlich eine Antwort geschickt, und zwar auch auf Gebieten, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe. Wer mir das schickt, weiß ich nicht ,es ist plötzlich in meinem Kopf. Ich habe ein außerordentliches Gespür für Dinge, das heißt aber nicht, dass ich keine Fehler mache. Ich muss aber immer noch lernen mich auf meine Intuition zu verlassen. Übrigens ich bin Musiker und Sängerin also ein Künstler.
Ich bin Aspergerin und hochsensibel. Schon seit der Kindheit fühlte ich mich wie ein Alien. Ich kam jeden Tag mit Kopfschmerzen nach der Schule nach Hause. Sehr guter Beitrag von Frau Doktor. Dem stimme ich vollkommen zu.
Es hat zwar Vorteile hochsensiebel zu sein, ist aber auch eine starke Belastung. Ich kann viel besser hören und riechen, kann Stimmungen erfühlen, bin dadurch aber schnell gestresst Es wird mir schnell alles zuviel und ich bin nicht so belastbar wie andere. Das schränkt mich sehr ein und mein Mann meckert oft, dass ich mich immer so anstelle.
Laut dem erwähnten Test, bin ich stark ausgeprägt hochsensibel, eine Orchidee ;) Ich habe es aber auch vermutet. Im großen und ganzen, komme ich, glaube ich, recht gut damit zu recht, wenn es mir gelingt immer wieder rechtzeitig Rückzugsräume zu finden, oder auch schöne ruhige Begegnungen mit mir vertrauten Menschen, mit denen ich mich wohlfühle, helfen mir. Ganz stark ausgeprägt sind bei mir die 2 Merkmale: Meine Leistung - egal ob beruflich oder auch im Sport - lassen sehr stark nach, wenn ich mich in einer Konkurrenzsituation fühle, und Filme mit Gewaltdarstellungen, Horrorfilme oder auch nur eine harmlose Geisterbahn am Jahrmarkt sind ein Greuel für mich. Beiden kann man aber leicht aus dem Weg gehen ;) Vielen Dank für das interessante Interview!
Bin dankbar für meine Hochs., das sind für mich ganz normale Instinkte die viele einfach nicht mehr besitzen ❤ als Kind habe ich das alles nicht verstanden, jetzt sehe ich es als Vorteil mit klaren Strukturen und ruhe Phasen, Rückzug.... Stille und Natur 🍀
Vielen Dank für diesen Beitrag! Mir helfen diese das Thema und die Herausforderung darin besser zu verstehen. Meine Hochsensibilität wurde mir erst bewusst, als ich durch ein Coaching das Thema Trigger bei Migräne stärker beleuchtet habe. Warum bekomme ich oftmals Migräne und warum sind die Trigger nicht eindeutig identifizierbar. Trotz Behandlung mit vielen Medikamenten und neurologischer ärztlicher Begleitung hatte sich meine Migräne nicht verbessert. Mein Coach hat die Theorie in den Raum gestellt, dass meine Migräne wie eine körperliche Zwangspause sein könnte. Das mein Gehirn entscheidet, dass es aktuell zu viel ist und ich eine Auszeit brauche. Besonders bei emotionalen Stress. Dies war der Punkt, an dem ich überhaupt auf das Thema für mich gestoßen bin und dass ich Reize intensiver wahrnehme als andere Menschen. Ich dachte immer das alle dies so wahrnehmen.
komme auf eine 5,3...hab für mich gelernt mit meiner sensibilität umzugehen...ich führe dadurch ein sehr glückliches leben...ich würde mir kein anderes wünschen...danke für den bericht
Vielen Dank für diesen fundierten Beitrag! Als hochsensibler Mann gehe ich mittlerweile offener mit meiner besonderen Gabe um. Die beiden Seiten dieser Medaille können zuweilen so schnell von einem Extrem ins andere wechseln, dass angemessene Ruhepausen schlicht essenziell sind, um gesund und munter zu bleiben. Genau hier liegt für mich ein wesentlicher Grund, warum Hochsensibilität mehr ins Bewusstsein unserer Gesellschaft rücken muss. Als Berufsschullehrer habe ich mir nicht das günstigste, dafür aber ein sehr lehrreiches Versuchsfeld für meine Hochsensibilität ausgesucht. Ich habe unter anderem damit umgehen gelernt, diese besonderen Schultage, an denen eine Reizüberflutung einfach unvermeidbar ist, gleichmütiger anzunehmen, nämlich als Phänomen, das zuweilen auftaucht, aber nicht dauernd in Erscheinung tritt. Yoga-Praxis und Meditation halfen mir sehr, hier einen eher beobachtenden Standpunkt zu kultivieren. Meinem Kollegium und der Schulleitung gegenüber gehe ich offen mit meiner Hochsensibilität um und schäme mich auch nicht mehr, die Reduzierung meines Deputats mit den unbedingt notwendigen, längeren Regenerationsphasen zu begründen. Die Schulleitung zeigt sich hier verständnisvoll und versteht auch, dass es besser ist, gesunde Lehrer mit weniger Stunden zu beschäftigen, als dauernd kranke Lehrer im Volldeputat. Ich glaube, dass gerade an Orten, wie zum Beispiel öffentlichen Schulen, hochsensible Menschen einen wertvollen Beitrag leisten. Und ich weiß, dass meine Schüler und mein Kollegium von meiner Besonderheit profitieren. Ich lebe meine Hochsensibilität in diesem Umfeld offen und aufrichtig, und jeden Tag neu.
Lieber Thomas, ich freue mich für dich, dass du einen Weg gefunden hast mit der Reizüberflutung umzugehen. Gleichzeitig ärgert es mich, dass gerade du als Lehrer, der du als hochsensibler und damit empathischer Mensch, einen so großen Mehrwert für deine Schüler lieferst, Stunden reduzieren musst, um den Beruf leben zu können. Das bedeutet ja auch weniger Einkommen/Rente. Ich wünschte, es würde mehr hochsensible Lehrer geben, deren Fähigkeiten in den Schulen höchste Anerkennung erfährt. Wieviel besser wäre unsere Gesellschaft, wenn emphatische Lehrer einen guten Einfluss auf die Entwicklung unserer Kinder hätten.
Liebe Angela, besten Dank für Deine anerkennenden Worte. Was Deinen Ärger anbetrifft: es hat mich ja niemand gezwungen Lehrer zu werden. Und ich persönlich verzichte lieber auf einen Teil meines Gehalts, als mit meiner Gesundheit zu bezahlen. So betrachtet hilft mir meine Hochsensibilität eher, mich in einem herausfordernden Arbeitsumfeld angemessen wahrzunehmen und für mein Wohlergehen zu sorgen. Denn das Thema 'Lehrergesundheit' findet im Schulalltag beinahe so wenig Beachtung, wie die Hochsensibilität. Insgesamt ist aber mein Eindruck, dass sich vor allem mit den jüngeren Generationen eine neue Wahrnehmungskultur für solche Themen bildet.
Super Beitrag. Herzlichen Dank für diesen umfassenden Bericht. Ich habe selber erst vor einigen Jahren per Zufall herausgefunden, dass ich hochsensibel bin. Diese Erkenntnis hat mir extrem geholfen mein Leben nach einem 3-jährigen Burnout so zu organisieren, dass ich meine persönlichen Grenzen achten und beachten kann. Es ist sicherlich an einigen Stellen ein Handicap, weil man sich vor Außenreizen nur sehr begrenzt schützen kann, aber bei meiner Arbeit mit Mensch und Hund und auch im persönlichen, privaten Leben betrachte ich diese feine Wahrnehmung tatsächlich eher als Gabe und bin sehr dankbar dafür.
@@SWR1Leute Ich habe mittlerweile gelernt auf mein Bauchgefühl zu hören. Wenn ich merke, dass zuviel Reize da sind ziehe ich mich zurück. Oder mein Körper macht das selbstständig, dann sitze ich da wie abgeschaltet, starre auf einen Punkt. Ich nehme zwar alles wahr, was um mich herum passiert, aber ich bin dann mehr IN mir. Wenn ich meinem Umfeld das erkläre, sage ich, dass ist wie bei einem Rechner, bei dem der Datenspeicher voll ist. Das was da ist muss dann erstmal verarbeitet werden, bevor neue Reize dazu kommen können. Räumlich zurück ziehen klappt am besten in meiner Wohnung. Manchmal ist Stille besser, manchmal ruhige Musik und manchmal geht fern sehen. Und ich habe in meiner Selbstständigkeit als Hundetrainerin die Möglichkeit mir meine Pausen so und so lange zu legen, wie ich sie brauche. Ich habe auch nicht mehr als 2 Termine (2 Zeitstunden) hintereinander, weil ich das tatsächlich nicht schaffe. Die zwei oder drei mal, wo ich versucht habe eine weitere Stunde hintereinander zu machen, war ich auch am nächsten Tag noch völlig erschöpft.
Ich wusste schon als Kind, dass ich hochsensibel bin. Es gibt Vor und Nachteile. Was mir fehlt sind die starken Gefühle, die einem überkommen. Ich fange sogar bei Trickfilmen an zu weinen. Ich war schon immer sehr sozial und dennoch könnte ich nicht in der Pflege Arbeiten. Ich würde das immer mit nach Hause nehmen. Laute Geräusche machen mich mamchmal echt wahnsinnig. Die Stimmung andere zu spüren ist echt hart. Das schlimme ist wenn man zu hören bekommt: sei doch nicht so sensibel. Man versucht schon seine Emotionen runter zu schlucken damit man ich sage mal als normal durch gehen tut.
Unser Bildungssytem, die Gesellschaft entzieht den Menschen deren Bewußtsein und die Intuition, so gehen Emphatie und gegenseitiger Respekt verloren. Es ist "normal " Rücksicht auf Schwerhörige, Blinde zu nehmen, aber eine Reizüberflutung durch Geräusche, Düfte, dreiste Menschen wird kaum akzeptiert. HSP ist eine Gabe, Schwingungen wahrzunehmen und daraus ein Bewußtsein im Umgang mit seinen Mitmenschen zu besitzen. Zudem sind Kreativität und Fantasie weitere tolle Eigenschaften. Das "Problem" liegt darin, dass Menschen nicht mehr gewohnt sind, Nähe, Gefühle, Emphatie zuzulassen und meine Erfahrung, Leute Abstand nehmen, weil ich ihnen emotional zu nahe komme und deren eigenen Traumata und Wunden erkenne...dies macht Leuten Angst... Menschen interpretieren "Sensibilität " oft nach ihrer eigenen Konditionierung als Schwäche und verstehen nicht, daß Sensibilität eher ein Talent ist, Umstände. Situationen, Gefahren, Liebe, Emotionen usw wahrzunehmen und daraus ein intensiveres und lösungsorientierteres Leben zu führen... Durch die Nichtakzeptanz vieler Menschen, auch zu sich selbst, wird es erst schwierig. Zudem stehen Menschen nicht zu ihren Emotionen oder sagen nicht die Wahrheit, was "man" spürt und dann zu Missverständnissen führt, die häufig dann vom HSPler unsicher für sich selbst falsch interpretiert wird...
Bis her hatte es für mich nur Nachteile. Ich weiss nicht ob ich hochsensible bin, ich denke es aber jedes Mal. Alle Punkte stimmen zu 100 Prozent . Man schleppt sich durchs Leben mit was auch immer . Ich weiss nur eins, das irgend was mit mir nicht stimmt . Mein Umfeld hat null Toleranz bzw an manchen Tagen ist man kurz davor sich das Leben zu nehmen. Wenn ich kein Sohn hatte we're das auch schon passiert . Alles gut, irgend wann wird alles gut liegt ja an mir! Bin 38 Jahre und habe bis heute nicht meinen Weg gefunden. Danke LG
Hallo Marco, Danke, dass du so viel von dir hier erzählst. Das klingt sehr Kräfte raubend, was du beschreibst. Du musst da nicht alleine durch! Kannst du dich an einen Arzt oder eine Therapeutin wenden? Dort kannst du Unterstützung bekommen, wie es dir im Alltag auch langfristig besser gehen kann! Vielleicht gibt es hier noch jemanden, der einen Tipp für den Alltag hat? Hast du schon mal versucht - wie im Video empfohlen - äußere Reize mit einer Sonnenbrille zu lindern? Wir wünschen dir alles Gute!
Lieber Marco, dass Du gerade den Tipp bekommst, Sonnenbrille auszuprobieren, wenn Du schreibst, manchmal bist Du kurz davor Dir das Leben zu nehmen….! Deswegen ist es schwierig Hilfe zu finden, weil sowie Migräne kein Kopfweh ist, kann man die Reize der Welt nicht mit einer Sonnenbrille ausblenden. Aber sie sind am Forschen, halte durch. Und super, dass Du Deinen Sohn hast. Ich wünsche Dir was.
@@SvenCurly schwierig da jetzt ne Antwort drauf zu geben . Das kann man ja jetzt ironisch sehen aber normal gehe ich ja nicht mit hausieren, dementsprechend weiss es ja keiner und es liest ja auch nicht jeder die Kommentare des SWR 😉. Bsp Migräne da kommen da so Sprüche nimm Mal ne Ibo mein Kollege nimmt diese das , ja hilft mir aber nicht . Wenn ich dann nicht anwesend bin oder ich mit Depressionen Tage lang Zuhause sitze mir Arbeit eigentlich alles egal ist . Ich habe deswegen u.a alles verloren was ich liebe. Null Verständnis. Da kommt nur bist du selber schuld und Marco du weißt es immer selbst nur wenn ich im Gaga Modus bin ,bin ich ein komplett anderer Mensch . Ich höre oft laut Musik weil die Geräusche mich drum herum oft stören usw . Was will man den da sein gegenüber vermitteln? Ich mag jetzt auch nicht alles aufzählen, ist mir dann doch zu persönlich . Ich weiss z.b das ich sehr viel Empathie für alles und jeden habe, damit Ecke ich oft an . Bzw vertauschen viele mein Lächeln mit Schwäche . Ist schwierig sich selbst zu beschreiben , soll man auch nicht machen bzw mache ich das nicht gerne . Um es runter zu brechen ich bin der liebste Mensch aber mit einer ganz kurzen Zündschnur. Nicht immer aber immer unter Stress und Stress habe ich sobald ich auf andere Menschen treffe. Gleich bin ich ungerne allein . Schwierig jemanden zu sagen. Du, du stresst oder nervst mich trotzdem bin ich gerne hier . Ich versteh das manschmal selber nicht . Bsp Sport . Ich gehe sehr gern zum Sport und eigentlich unterhalte ich mich sogar mit der Blume in der Vase am Eingang, also mit jeden . Dann habe ich wieder Tage wo ich zum Sport will aber mich nicht unterhalten mag, geht natürlich nicht. Habe meine Emotionen oft nicht unter Kontrolle usw . Wenn es ganz schlimm ist totaler Rückzug. LG
Ich habe vor ca. 5 Jahren herausgefunden das ich hochsensibel bin. Hatte etwas recherchiert und bin dabei auf diesen Test von Elaine Aron gestoßen. Dabei war auch noch ein Text zur Erklärung was dieses Thema angeht und ich saß vor dem PC und kam aus dem Kopf nicken garnicht mehr raus. Ich dachte nur, eeendlich fühle ich mich verstanden, denn ich dachte bis dato das ich einfach nur zuuu schüchtern und zuuu sensibel bin, das ich irgendwie nicht in diese Welt passe. Es ist schwer gerade im Arbeitsleben damit umzugehen. Weil man einfach diesen Filter nicht hat und sich nicht gut abgrenzen und abschirmen kann. Da ich erst spät herrausfand das ich hochsensibel bin, habe ich immer versucht mitzuhalten, auszuhalten, durchzuhalten und hab doch immer gedacht, mensch die Anderen können das doch auch warum ich nicht. Und habe mir so eine chronische Darmentzündung eingehandelt ( ich weiß diese muss nicht zwangsläufig davon kommen ). Nun versuche ich auch viele Auszeiten zu nehmen, möchte mit dem meditieren beginnen und versuche nicht mehr mithalten zu wollen und dem Leistungsanspruch hinterher zu hasten, welchen ich sowieso nie erreichen werde und aufrecht halten kann.
Du brauchtest also zuerst ein Etikett, das du dir umhängst ? Hier stimmt schon die Reihenfolge nicht , denn wir werden ohne Aufkleber geboren und sind . Schon als Kind suchte ich Beschäftigung und Kontakte entsprechend meinen Neigungen . Ich war gern draußen in großer Horde Kinder und zog mich wieder raus , um alleine für mich z.B im Sommer aus dem Gras liegend die Wolken zu beobachten oder drinnen kreativ zu sein . Da brauchte ich keine Begründung , ich sei ja hochsensibel . Wenn ich mit anderen über die Wahrnehmung von Menschen in einer Situation rede, sind sie für mich oberflächlich und ich geb mich nicht länger mit ihnen ab, als ich wirklich muss. Oft war es jedoch aber auch so, das man meine Sicht aus meinem Gesamtverhalten her einfach zu schätzen wusste und dann noch mal neu auf die besprochene Situation sah . Natürlich hab ich dadurch auch ein sogar erheblich anderes Bewusstsein als viele Andere . Das größte iost mir abverlangt , wenn ich sie dann lassen muss, wenn ich deswegen auch Dinge voraus kommen sehe.Ganz unbewusste halten das für hellseherei. Das ist es aber nicht ! Zur Berufswahl. Ich hab 2 Berufe und eine Leidenschaft . Alles 3 sind aus mir heraus mir zugefallen. Schmeiderei war gut , nur für mich alleine etwas zu schaffen, das ich auch mag und worin ich Sinn sehe .Arbeit in Kinderheimen war wiederum für meine Kollegen anstrengende Arbeit und für mich nicht wie Arbeit .Und Künstlerisch begabt bin ich , wo ich drin aufgehe , sobald ich z.B einen Pinsel zur Hand nehme . Und Freunde hab ich meistens einzeln eingeladen , sie lecker wie Oma es mich lehrte bekocht und es bei Kaffe/Tee gemütlich gemacht . Freunde die es auch genossen und mich immer nahmen, wie ich insgesamt bin. Wenn du den Menschen sagen würdest :" Hallo, ich bin Sven und hochsensibel" werden sie dich auch nicht verstehen "Sie werden eine Menge zu klugscheissern haben , das sie ja wüssten, weil sie z.B diese Sendung hier sahen , die fast nichts sagt wie es wirklich ist . Und wer passt schon noch in diese irre gewordene Welt aus Massig Überforderung selbst der harten Narzisten . Wer dir wirklich nah kommt, bekommt schon mit das du evtl feinere Antennen hast . Ich empfehle geführte Entspannungsübungen . Die gibt es auf YT.
@@lydiaupssilon504 die Entspannungsübungen sind zwar Hype aber völliger Quatsch das Beste ist in der Gemeinschaft Sport zu treiben. Das ist die beste Entspannung muss man allerdings seine eigene Faulheit besiegen
@@lydiaupssilon504 deine Antwort erscheint mir recht überheblich und Severin gegenüber herabsetzend. Das spricht für mich für manches, aber nicht für Hochsensibilität ....
Hochsensibel ist meiner Meinung nach genetisch und hat gewisse Auswirkungen auf die Charaktere eines Meschen. Viele eigenschaften des Charakters sind aber erlernt.
Ich bin nun 39 Jahre alt und habe für mich selbst leider oder zum Glück erst vor einem guten Jahr heraus gefunden das ich hochsensibel bin . Bei mir ist es sehr stark ausgeprägt und ich habe eine Suchterkrankung entwickelt um mich selbst zu dämpfen . Ich habe jahrelang alles auf meine sucht und der daraus resultierenden Depression geschoben , suchte einfach nach antworten was mit mir los war . Als ich es dann geschafft habe endlich Clean zu werden ist mir quasi alles um die Ohren geflogen . Meine Sensibilität ist soweit ausgeprägt das ich im Alltag sehr darunter leide .denn mein Umfeld in der Stadt ist sehr Kontraproduktiv für mich . Jetzt nach einem Jahr schaffe ich es durch Selbstschulung mehr und .mehr die positiven Aspekte zu erkennen .aber es ist sehr Schwer. Desto früher das erkannt wird desto besser. Ich wünsche es allen hochsensiblen Menschen sehr . Liebe Grüße an alle
Toller Beitrag - Dankesehr- alleine das knisternde Geräusch in ihrem Beitrag ist schon sehr furchtbar für meine Ohren- deshalb bin ich am liebsten allein!
Ging mir in diesem Beitrag leider ebenso. Das "knistern" entsteht bei Frau Greven im Mund, wenn sie spricht, in Verbindung mit einem sehr empfindlichen Mikrofon. Ich nehme an, dass es sich bei Ihnen aber auch (zusätzlich) um Misophonie handeln könnte. Darunter habe ich lange gelitten ohne zu wissen, dass es dafür einen Namen gibt. Seitdem ich es weiß leide ich immer noch, aber das "Kind" hat wenigstens einen Namen ;-) Liebe Grüße
Gut dass das Thema jetzt öfter angesprochen wird. Endlich verstehe ich warum ich immer als Alien betrachtet werde. Meine Erahrung ist dass man damit bestenfalls belächelt wird. Meistens habe ich Empörung erfahren. Als wäre es unverschämt von mir zu erwarten dass es nicht unbegrenzt laut sein muss.
Eigentlich gar nicht, ich fresse das Problem in mich hinein weil ich nicht auf Verständnis hoffen kann. Nur habe ich Angst dass sich das Leid Bahn bricht und ich wieder ausraste. Ich musste nach einem solchen Erlebnis schonmal den Job wechseln
ja es ist nicht einfach in die Mitte zu treten und für etwas einzustehen, dass erstmal für 80 Prozent der Bevölkerung nicht existent ist. und zudem kommt, dass für die meisten der 20 Prozent Hochsensiblen andere Themen im Vordergrund stehen... vielen 👍 Dank für Ihren Bericht.
Wir haben hier in einer Stadt mit 170.000 Einwohnern eine Gruppe und sind etwa... 30 Mann insgesamt?!? Die Dunkelziffer ist also noch hoch. Inzwischen habe ich eine SEHR gute Wahrnehmung von Hochsensiblen und habe die Professorin zB auf jeden Fall so erlebt. Das trifft mich dann immer wie ein Schlag in den Magen. Auf Arbeit, im Privaten... es sind immer so etwa die 10-20%. Praktisch eher etwas weniger, weil die Mehrheit mMn die Gabe verdrängen gelernt hat. So war ich bis ca. 2006 auch.
Ich bin, seit ich denken kann, hochsensibel. Auch grad den Test gemacht. 6.2 von 7. Und ich bin ein Mann. Und ich kenne andere Freunde, die m.M.n. auch hochsensibel sind. Ich kann gut mit vielen Situationen umgehen, meide aber zu viele Eindrücke, kann mich nur unter größter Ruhe auf meine Arbeit konzentrieren und brauche regelmäßig "Abschalt"pausen, weil mir sonst vor Gedanken die Rübe platzt. Mit Ängsten und Stress kann ich nur schlecht umgehen und bin da schnell überfordert. Sobald aber Ruhe einkehrt, kann ich viel wegarbeiten und bin darüber auch sehr froh.
Für mich als Betroffene gilt das anzustrebende Gegenmittel: Zeit, Raum und Ruhe. Dahin flüchte ich immer, wenn mir der ruhelose Puls der modernen Zeit zuviel wird. Habe es aufgegeben, mich anpassen zu wollen, weil das viel zu anstrengend ist.
@@SWR1Leute Das Umfeld hat sich längst daran gewöhnt, weil ich es ihnen erklärt habe. Sie kommen gerne zu mir, wenn sie einen Rat brauchen wegen einem Problem mit Mitmenschen. Das gelingt mir oft recht gut, weil ich mich in beide Parteien gut einfühlen kann. Von detailliert berichteten Greueltaten in den Medien halte ich mich strikte fern, ebenso von Menschenansammlungen. Vermutlich war ich in einem früheren Leben eine Eremitin ;-)
Sally - das klingt nicht nur nach einer guten Lösung, sondern nach toller Akzeptanz - macht sicher einigen, die hier lesen/schreiben, Mut, sich der Umgebung zu öffnen! Danke für den Kommentar!
Seit der Fibromyalgie, chronischen Schmerzen der WS und Depri.... ist das auch noch ausgeprägter als vorher. Für meine Kinder bin ich "komisch". Für alle anderen "unangenehm, oder unerträglich"
Das tut uns leid - wir hoffen, dass sich das bald bessert. Und dass Deine Umgebung lernt, Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und die auch hier im Thread beschriebenen positiven Seiten Deines Wesens zu schätzen!
In dieser Gesellschaft braucht man auf jeden Fall ein dickes Fell. Egal, ob im Arbeitsleben oder in Partnerschaften. Man darf alles nicht so wichtig nehmen
Oh also Hochsensibel zu seim hat auch viele Vorteile. Wenn ich mir so anschaue wie abgestumpft manche Menschen miteinander umgehen ohne sich darüber bewusst zu sein ist sowas eher ein Segen🎉❤ Jeder Mensch ist gut so wie er ist, alles andere. sind Konditionierungen und Glaubenssätze die uns aufgedrückt werden, damit man sich schlecht fühlen soll. Man kann aber jederzeit seine Gedanken ändern und lernen sich aus diesem Konstrukt der Gesellschaft zu befreien 🎉
Ich fühle die Dinge gleich und kann sehr gut vorausschauend denken besser als ansere. Ich kann besser mitfühlen und dadurch verstehe ich Kinder oder ältere Menschen besser. Und kann sehr gut auf ihre Bedürfnisse eingehen. Ich kann viel Stress ertragen aber ich habe auch Zeiten wo ich komplett meine Ruhe brauche. Ich werde in meiner Arbeit unterschätzt weil der nur auffaehlt der laut schreit. Und ich schreie grundsätzlich nie. Die Menschen sind sehr Oberflächlich geworden und machen sich keine Gedanken über andere Menschen mehr. Ich denke auch tiefgründig nach und würde mich sehr gerne austauschen mit anderen Menschen. Jedoch ist das schwer da wir in einer sehr gefühllosen Gesellschaft leben wo jeder nur an sich selber denkt und Gefühle keinen Platz haben.
Sehr gut geschrieben. Genau, wer laut ist, fällt auf. Das ist so nervig. Niemand nimmt Rücksicht darauf, dass den anderen stören könnte, wenn laut ins Handy gebrüllt wird. Es wird ja nur noch mit offenem Lautsprecher telefoniert, damit auch jeder das Gespräch mitverfolgen kann. Ich brauche das aber nicht. Lärm ist grausam. Außerdem lassen mich all die schrecklichen Dinge, die in der Welt geschehen, nicht mehr los. Ich erkenne auch sofort die Stimmungslage einer mir bekannten Person, wenn diese den Raum betritt. Natürlich leben wir in einer gefühlskalten Welt. Ich schiebe das immer auf die Anonymität einer Großstadt. In der Familie ist das zum Glück nicht so.
Den Gefühlen keinen Platz zu lassen kann auch eine Art von Selbstschutz sein. Gerade als hochsensiebler Mensch muss man sich glaube ich vor zu viel negativen Nachrichen und den damit verbundenen negativen Gefühlen zu schützen, sonst würde man ertrinken.
Ich habe im Alter von ca. Mitte/Ende 30 erst festgestellt, dass ich hochsensibel bin. Die Diagnose einer Depression hat mich veranlasst, mich etwas mehr damit auseinanderzusetzen, auch mit möglichen Ursachen bzw. Auslösern. Esoterik birgt die Gefahr, dass man, wenn man in der Aufarbeitung unbegleitet ist, ganz tief hinabrutschen kann und sich u. U. dabei verliert. Aus eigener Erfahrung gesprochen. Ich bin mittlerweile mehr bei der wissenschaftlichen Seite der Aufarbeitung angekommen; eine Therapie konnte mir gut helfen, herauszufinden, in welchen Krisen ich gerade stecke und wie ich damit umgehen kann. Den elterlichen Hintergrund zu beleuchten ist ebenfalls wichtig; hier habe ich viel herausfinden können, das meine Verhaltens- bzw. Denkweisen erklärt. Abgrenzung ist für hochsensible Menschen enorm wichtig zu lernen, da diese dieses Verhalten nicht gelernt haben. Sich nur auf Hochsensibilität zurückzuziehen halte ich allerdings für eine Einbahnstraße. Das ist ungefähr wie nur eine Seite der Medaille zu betrachten, während es die andere doch auch gibt.
Hallo Sonja, du musst doch nicht auf das Klavierspielen verzichten. Lege dir ein Keyboard mit Grand-Piano-Funktion oder ein E-Piano zu, dann kannst du mit Kopfhörern spielen/üben. Und es hat den Vorteil, dass du auch ohne Kopfhörer die Lautstärke anpassen kannst. Ich möchte auch nicht mehr darauf verzichten. Liebe Grüße Regina
Danke für den sehr guten Beitrag.In der Auswertung des Fragebogens war ich an der oberen Grenze angesiedelt.Bin HSP und im Zusammenhang mit meiner Bipolaren Störung nicht einfach,da die Stressresilienz vermindert ist und Stress ein Auslöser verschiedener Phasen ist.Mit meinem 10.Lebensjahr erlebte ich meine erste Panikattacke.Danach folgten Hunderte.Das Thema habe ich des Öfteren mit Psychiatern und Psychologen besprochen.
Die Überschneidung zwischen Hochsensibilität und Autismus ist erstaunlich groß; bei Menschen, die zu den sensorischen Besonderheiten noch Probleme im Sozialen haben, ist dies eine relevante "Differenzialdiagnose". Anzumerken ist, dass Hochsensibilität offiziell keinen Krankheitswert besitzt.
Endlich hat mein jahrzehntelanges Leiden einen Namen! Ich habe keine Macke sondern einfach feinste Sinne. Ich bin kein schlechter Mensch weil mich Kinderschreien stresst. Es ist okay, wenn ich nicht gern in den Supermarkt gehe oder ihn gar vorzeitig verlasse. Tagelanges Grübeln gehört eben leider zu den Symptomen. Die Fähigkeit mich über kleinste Dinge zu freuen wie Bolle, hatte ich bisher nicht für etwas Besonderes gehalten, werde es aber in Zukunft noch mehr würdigen. Wenn mein geliebter Mann mir zu laut spricht stecke ich mir Ohrstöpsel rein anstatt ihn zu bremsen und "gut iss". Unser Codesatz lautet inzwischen " die Festplatte ist voll". Das nimmt ganz viel Druck von mir/uns.
Und gefällt der Codesatz "Die Festplatte ist voll" - und dass es Euch den Druck nimmt. Und dass Du auch einen Weg gefunden hast, Dinge zu würdigen: toller Ansatz!
Ich bin froh, dass dieses Thema jetzt endlich in die Öffentlichkeit tritt. Hochsensibilität bedeutete bisher für mich viel Negatives, ich bin mittlerweile in einem Burn Out. Aber diese Eigenschaft hat mich auch in meine berufliche Richtung gebracht und es macht mir Spaß, Menschen zu helfen. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Wenn ich allein in meinem Büro bin, bin ich ein Highperformer und habe gute Laune. Wenn ich in einem Dreimannbüro sitze, bekomme ich Kopfschmerzen und kann mich schlecht konzentrieren. Leider meinen viele Arbeitgeber, dass Mehrmannbüros ökonomisch gut sind aber ich bin überzeugt, dass die Qualität und Produktivität komplett reduziert werden und das bei allen Mitarbeitern egal ob hochsensibel oder nicht.
Wichtiges Thema! ...mir war gerade die Welt auch mal wieder zu hell, zu laut und zu hektisch und wollte mir diesen Beitrag im Bett anhören und kurz mal die Augen schließen. Aber es ging nicht, die doch sehr dollen Gaumengeräusche brachte mich tatsächlich da auch zum Videoende.
Ich studiere selbst Psychologie und das Thema ist so aktuell denke ich, weil immer mehr Leute sich bewusst werden, dass sie Reizüberflutet sind (durch Handy, Arbeit etc.) ich denke mir auch oft wie schaffen das andere nur so viele Reize?
Danke, danke, danke, dass nicht gegendert wird. Endlich konnte ich mit wieder eine Sendung ansehen, bei der ich nicht durch diese Selbstdarstellung vom Inhalt abgelenkt wurde.
ich liege fast ganz in der rechten ecke im roten bereich, bin schon vor längerem im youtube auf dieses thema gestossen, aber ich formuliere das nie gegenüber anderen, weil ich befürchte, sie damit noch mehr zu verunsichern, als sie es ohnehin schon von mir sind. sehr beruhigend auf mich wirkt die hier aus dem video neu erhaltene info, dass es etwa 20% aller personen betrifft. prima, danke vielmals für das interview! 🙂👍
![Lp. Сердце Вселенной #60 РОЖДЕНИЕ ЛОЛОЛОШКИ [Финал] • Майнкрафт](http://i.ytimg.com/vi/YoR0pAV9FVQ/mqdefault.jpg)
Ich (39J.) habe vor ein paar Jahren für mich herausgefunden, dass es bei mir der Fall ist und viele Tests gemacht, mich belesen etc. . Ich war sehr dankbar dafür und habe endlich verstanden, dass ich nicht komisch bin, so wie es mir manchmal vermittelt wurde. Man kann sich vieles besser erklären und anders mit sich und gewissen Situationen umgehen. Ich finde, es wäre schön für unsere derzeitige Welt, wenn es mehr davon gäbe. Mich überfordert oft ein zuviel von allem. Sei es beim Einkaufen oder unterwegs sein, stressige Geräusche z.B. während der Arbeit oder ähnliches. Mich hat früher oft der Satz traurig gemacht, dass ich mir mal ein dickeres Fell wachsen lassen oder eben nicht immer so sensibel sein soll...Mittlerweile bin ich es gern und das ist auch gut so. Was ich daran liebe, ist z.B. meine tiefe Verbindung zur Natur, Gänsehaut und intensive Gefühle bei Musik, die ich mag oder einfach Dinge mehr zu hinterfragen, bewusster zu leben etc. - auch wenn es anstrengend sein kann, man sich oft nicht verstanden fühlt, ist es in meinen Augen eine Bereicherung. Ich möchte nicht anders sein ♡
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst 😊😊 Leider bekommen das ganz viele hochsensible Menschen gesagt... "Sei doch nicht so empfindlich", "stell dich nicht so an". Umso schöner, dass du Frieden mit deinem Ich geschlossen hast! Hast du Tipps für andere HSP, wie sie für sie herausfordernde Situationen im Alltag besser meistern können? Wie schützt du dich z.B. vor lauten Geräuschen oder Reizüberflutungen? Wir wünschen dir weiterhin alles Gute!
@@SWR1Leute Vielen Dank für die lieben Wünsche, gebe ich gern zurück. Mit den Geräuschen ist es sehr interessant, denn einerseits gehe ich leidenschaftlich gern zu Konzerten inkl. Heavy Metal (da nur mit Gehörschutz, anders halte ich es nicht aus), aber auch Klassik o.ä. - da geht es ganz tief und macht viel mit mir. Andererseits bei der Arbeit (in der Arztpraxis mit vielen Menschen oder z.B. ständigem Telefonklingeln) stoße ich regelmäßig an meine Grenzen und kann es mal besser, mal schlechter händeln. Beim allein arbeiten am PC mit anderen Geräuschen im Raum, setze ich mir manchmal Kopfhörer auf und höre meine Musik, um den Rest auszublenden. Ansonsten erdet mich die Natur sehr z.B. wandern oder im Garten sein oder Ruhe in der Sauna. Die Stille brauche ich regelmäßig oder auch einfach für mich sein,obwohl ich Gesellschaft sehr mag. Ich mag es nur nicht, mich ständig rechtfertigen zu müssen z.B. bei Konzerten, warum ich keinen Alkohol trinken will (weil ich es einfach nicht vertrage und brauche)...alles in allem muss jeder seinen Weg finden, was ihm gut tut und was nicht. Liebe Grüße an alle in die Runde, die mitfühlen ♡
Schön, Eva, dass Du für Dich einen Weg gefunden hast, das positive, tiefe, empatische, empfindsame zu sehen und zu mögen!
Chapeau
Danke
Ich leide unter der Hochsensibilität. Ich habe mich nie für etwas besonderes gehalten. Sehr viele Eigenschaften die Frau Greven aufzählt treffen auf mich zu. Die aktuelle Krisenlage der Welt ist für mich unerträglich, zusammen mit den alltäglichen Reizen ist es wichtig einen heilen Alltag zu haben. Die Empathie für andere nimmt sehr mit. Smalltalk ist für mich kaum zuführen. Es ist schwierig mit anderen Menschen eine Gesprächsbasis zu finden.
Ja, es ist extrem schlimm geworden, Corona und Krieg in der Ukraine sind für hochsensible ein Thema, wo man wenn man nicht gelernt hat sich abzugrenzen und die eigene Zentrierung nicht richtig hat, dass alles zuviel wird und die hochsensiblen Menschen immer mehr krank werden. Das ist furchtbar, ich bin hochsensibel habe ADHS hatte ein Trauma und bin im falschen Beruf, laut grelles Licht Schichtarbeit jetzt Burnout dadurch, extrem schlimm, das kann nicht sein wenn 20% der Menschen hochsensibel sind und man kaum Hilfe kriegt, soviele Wissen immernoch nichts davon es wird nicht geleehrt.. wie kann das sein, jetzt kommt alles zurück und es muss soviel mehr getan werden
@@cracker2016 Das habe ich geschafft bis ich meinen Beruf verloren habe. Burn Out und Depression hinterlassen dann leider doch eine tiefe Spur, ich habe über Jahre versucht in einem toxischem Berufsumfeld idealistisch immer den Unternehmenszielen zu folgen, habe aber die Machtspiele nicht erkannt und mich geweigert Politik zu machen. Offen und ehrlich zu sein, dafür eine Quittung zu bekommen, das war zu viel. Ich habe das Vertrauen in das System verloren. Ich bin zu sensibel und wehre mich zu spät. Darwin’s Law nach wohl nicht fit genug. Hochsensibilität läßt den Menschen vorsichtiger sein, in einer komplexen sich widersprechenden Welt blockiert dieser Mensch aus Angst zu viel Falsch zu machen, und dass im Bewusstsein dass überall geschummelt wird und oft alles schöner gemalt wird als es wirklich ist,
Hi Sa5cha,
absolut verständlich. Du kannst aber Kräfte entdecken, dass das ganze positiv für dich wird. Ich empfehle Ruhe/Stille, Yoga oder sowas wie aufrecht sitzen, Atemtechniken machen und "in sich horchen" und dazu Gebet (falls du nicht glaubst, kann es ja nicht schaden; ich glaube an Jesus Christus).
Danke ✌🏾, genau das wollte ich auch empfehlen.
Zudem ,wir sind nun mal anderes und sollen das auch leben , auch wenn es heißt , viel allein sein. Ich sehe das als sehr positiv , mich zu finden und ich habe eine Menge gefunden und auch gelernt es für mich als Wunder zu sehen was andere nicht erkennen können und daher behalte ich es als Schatz für mich . Meine angeblichen, scheinbaren Bedürfnisse und oder Ego hat sich gelöst . Lg und Gottes Segen
Aber sowas von......können meist "nicht Hochsensible" nicht verstehen.
Seit vielen Jahren bin ich mir meiner Hochsensibilität bewusst, lebe danach wo und wie es immer geht. Manchesmal lässt sich die Vermeidung einer Überstimulierung nicht immer realisieren, was mir dann tatsächlich schnell die Energien raubt. Ich empfinde meine Hochsensibilität zugleich als Fluch und Segen! Kommt ganz auf die Situationen und Personen drauf an, aber auch auf meine "Tagesform." Und richtig, ich bin in einem " helfenden" Beruf tätig, wie viele andere hochsensible Menschen. Großartiger Beitrag, vielen Dank dafür! 😉
Vielen Dank für die offene Schilderung. Es freut uns, wenn wir mit unserem Leute-Gast ein bisschen weiterhelfen konnten.
Dem kann ich mir nur anschließen!
Mir klingen die Worte meiner Eltern noch im Ohr: Ach sei doch nicht so empfindlich! Das wurde als Schwäche und nicht als Stärke beurteilt. Ich binbempathisch geblieben.Versuchte vieles mir meine Stärke zu beweisen. Wahrscheinlich viel zu viel...Man kann versuchen sich abzuhärten.Man geht an und über seine Grenzen. Aber man ist und bleibt empfindlich und empfindsam,sofern man au h diese Qualitäten als positiv zu sehen lernt und nicht abstimmen möchte.
Abstumpfen
Ich hatte ein Leben lang Probleme durch meine Hochsensibilität, keine Freunde, schnelle Reizüberflutung, ständig müde, Todessehnsucht, Allergien, aber ich hab's hinbekommen, als ich angefangen hab mich tiefgründig mit mir selbst zu befassen und raus zu finden wer ich bin und wo ich her komm. Und als ich mich wieder mit meiner Seele verbunden hab. Mag sein, dass es für manche esoterisch klingt (selbst meine Schwestern verstehen mich nicht), aber für mich war das der Durchbruch. Ich hab angefangen zu meditieren und am Anfang nur geweint, als all die unterdrückten Emotionen hoch kamen. Kann es nur empfehlen. Mein Selbstwert hat sich so immer weiter aufgebaut. Ich hatte auch Anleitungen gefunden, wie man sich frühere Leben anschaut und da kamen ganz viele Bilder aus früheren Leben hoch. Und natürlich Emotionen. Das half mir auch zu verstehen, warum ich im jetzigen Leben in manchen Situationen so reagiert hab.
Auch chakren reinigen mach ich regelmäßig und Aura stärken. Denn mit einer gestärkten Aura hält man negativen Leuten oder Situationen viel besser stand und mich stören jetzt auch keine negativen Kommentare mehr. 😀 Jetzt ist es sogar so, dass ich wegen meiner guten Laune angegriffen werde, weil ich zu viel lache. 🤦Es wird immer Leute geben, die einen nicht verstehen. Aber auf der anderen Seite gibt's auch welche die genauso ticken. Aber auch viel in die Natur gehen hilft, gärtnern oder kreativ sein, Frequenz Heilungsmusik und auch gesunde hochwertige Nahrung, ev. Vitamine als Nahrungsergänzung und Home Office hilft mir auch.
Seid lieb gegrüßt ihr hochsensiblen Seelen. ❤️
Hallo Ulli, es freut uns, dass du "deinen" Weg gefunden hast, damit umzugehen. Danke für deinen Kommentar. Der macht sicher vielen Menschen Mut und zeigt, wie es funktionieren kann.
Wow, auch mir hilft die Meditation sehr. Die Ruhe und Anbindung an die Natur hilft mir mich besser zu fokussieren. Yoga hat mich in meinem Leben auch sehr lange stabilisieren können. Leider oder zum Glück kam ich irgendwann an den Punkt, wo ich massiv Wut beim Yoga hatte und diese Form der Stabilisierung wegfiel. Mein Burn out brachte mich zu neuen Wegen, wie Qigong, Energiearbeit, Reiki, Chakrenarbeit, Aura Reinigung. Geistheilung,.
Zum Thema Stress half die bioenergetik und die Auseinandersetzung mit der Psyche
Das Thema Krafttiere, Geisthelfer, Zeit- Raum-Veränderungen, Rituale/Strukturen waren und sind wichtige Wurzeln auf meinem Weg.
Die Wahrnehmung und Beobachtung der verschiedenen Emotionalen Energiezustände und ihre Veränderung sowie die Loslassphasen sind immer noch relevant auch im Hinblick auf dessen Abspeicherung im Körper bei nicht ausreichender Verarbeitung oder in der Aura( Trauma) Bin gerne am Erforschen.
Mein Lieblingsthema z. Zt. sind Mantren und wie sie mein Feld nachhaltig verändern. Die Wirkung von Klang/Wort... auf mich und meinenunseren Weg.
Ich mag es mittlerweile diese Gaben zu haben. Ein Beruf der Geld zum Sein und wirken bringt wäre Traumhaft. Viel Spaß beim Abenteuer Hochsensibilität wünsche ich Euch allen. GLG Karin Semiramis
Kann mir jemand sagen, mit welchem Gerät ich die Frequenzen von der Musik die ich höre, messen kann??? Ja, home office hilft auch. Beim Röper muss ich immer den richtigen Zeitpunkt finden, damit es mich nicht so runterzieht.....
@Phoenice: für das Messen von Frequenzen gibt es für Smartphones Apps. Einfach mal nach den Stichworten "Frequenzmessung", "Frequenzgang", "Frequency" in den jeweiligen Appstores suchen.
Dankeschön. Ich denke, die seit 2017 bestehenden linksseitigen Parästhesien gehören bei mir dazu...war jetzt über ein Jahr krankgeschrieben und beginne mit Wiedereingliederung...ich meditiere und wende auch Geistiges Heilen an...sicher hat es mir geholfen überhaupt so lange durchzuhalten...💛🙏🕯
Meistens bin ich am liebsten allein, weil ich die Gefühle von anderen z.B. auf der Arbeit so stark abbekomme. Wenn ich einen Raum betrete, in dem gerade schlecht über jemanden geredet wurde, halte ich die Spannung fast nicht aus.
Andererseits blühe ich richtig auf, wenn ich von Menschen umgeben bin, die mit sich und ihren Gefühlen im Reinen sind.
So wäre ich eigentlich gerne selbstständig, wage aber nicht den Absprung.
Zum Ausgleich hilft mir immer der Wald. An manchen Tagen spüre ich im Wald richtig intensiv die Energie. Z.B. wenn es regnet oder gerade geregnet hat, ist alles extrem lebendig, sogar die Luft. Dann ist alles miteinander verwoben und ich schöpfe selbst daraus Energie wie aus einem Atomkraftwerk- ich spüre regelrecht, wie ich das abbekomme und in kurzer Zeit voll aufgeladen werde mit Kraft im Überfluß. Das zu erleben, empfinde ich als großes Geschenk und es gleicht alles wieder aus.
"Andererseits blühe ich richtig auf, wenn ich von Menschen umgeben bin, die mit sich und ihren Gefühlen im Reinen sind." Was heißt es für Dich dass die Menschen mit ihren Gefühlen im Reinen sind?
@@inseldesrespekts5919 Ah- ok, ich versuche das zu beschreiben. Wenn jemand innerlich ausgeglichen ist, harmonisch, vielleicht würde man sagen, ein "wohlwollender freundlicher, urteils- und vorurteilsfreier Charakter". Das ist sehr angenehm.
Im Gegensatz dazu empfinde ich passive Aggressivität, die z.B. Neid o.ä. entspringt, als extrem unangenehm. Wenn ich spüre, daß jemand traurig ist und ein Problem mit sich rumträgt, dann kann ich mich vorsichtig an ihn rantasten, indem ich einfach erstmal Gesellschaft leiste. Und in einem günstigen Moment tiefer grabe.
@@annamaria4335 "wohlwollender freundlicher, urteils- und vorurteilsfreier Charakter"? Sagst Du.
Wo gibt es solche Charaktere? Es gibt keine Menschen, die urteils- und vorurteilsfrei sind. Der Mensch ist im Gegensatz zu einer seelenlosen Maschine prinzipiell ein urteilendes und vorurteilsbehaftetes Wesen, eben weil alles, was er denkt und fühlt, mit Gefühlen, Urteilen, Vorurteilen zu tun hat. "Ich fühle, also bin ich" ist ein wunderbares Buch von Antonio Damasio, dem weltbekannten Neurowissenschaftler und Philosophen. Ohne Vorurteile und Urteile kann der Mensch nicht existieren, oder anders ausgedrückt, ein solcher Mensch ist mit Sicherheit schwer behindert. Urteile und Vorurteile muss jeder psychisch gesunde Mensch haben, das Problem ist nicht, dass er sie hat, sondern dass er sie unter Umständen nicht reflektieren, überprüfen und verarbeiten kann. Das hast du wahrscheinlich gemeint, als du den Satz "mit sich im Reinen" geschrieben hast.
@@inseldesrespekts5919 Ja, Du hast schon recht mit dem, was Du schreibst. Jeder wertet, bewußt oder unbewußt. Allerdings kann man wohlwollender werten- oder negativer. Wahrscheinlich meine ich im Grunde einfach nur Toleranz. Den anderen einfach so nehmen wie er ist. Liebe Grüße 🙋
@@annamaria4335 Ja, den anderen so zu nehmen, wie er ist, ist oft eine Herausforderung, weil der andere in diesem Moment oft nicht wirklich der ist, den man sieht. Auch Liebe Grüße.
Danke SWR1, dass ihr das Thema öffentlich macht. Auch wenn man versucht, sich anzupassen, mag das nur teilweise gelingen, bis man sich komisch vorkommt. Die Gesellschaft nimmt die empathischen Züge von HSP gerne an (z.B. in sozialen Berufen, Helfersyndrom...) ,die sensiblen Seiten werden dann als Schwächen belächelt oder nicht ernst genommen. "Du denkst zu viel. Du machst Dir selbst den Stress." sind der Schlag ins Gesicht von jemandem, der sich zuvor gerade bei der Problemlösung helfen ließ. Am Schlimmsten wird es, wenn der Körper diesen Stress anzeigt und man in die Arztspirale kommt, wo einem niemand hilft- außer, noch mehr an sich zu zweifeln und zurückzuziehen. Leider besteht für mich die Weisheit nach 40 Jahren zur Selbsthilfe, Anderen nicht mehr zu helfen, sondern in erster Linie mir durch Ruhe und Abschirmung- allerdings finde ich es sehr schade. Die Gesellschaft ist schon egozentrisch genug und hätte einen großen Bedarf an echtem menschlichen Miteinander, das unter uns stattfindet und nicht in anderen Teilen und Themen der Welt.
Super beschrieben - die positiven Seiten werden von anderen gerne genommen, für die negativen erntet man Augenrollen, Spott oder genervte Kritik, oder man bekommt vorgeworfen, man würde sich mit dem Begriff "hochsensibel" nur künstlich wichtig machen wollen (siehe z.B. Kommentare von "Insel des Respekts").
Im Moment mag man das Phanömen Hochsensibilität noch belächeln und besondere Empathie systematisch ausnutzen. Ich bin mir aber sehr sicher, dass die Gesellschaft bald gar nicht mehr anders kann, als auf die Bedürfnisse der Menschen (aller Menschen, nicht nur der hochsensiblen, die einfach nur zuerst in die Knie gehen) wieder Rücksicht zu nehmen und auch die Arbeitswelt wieder dauerhaft erträglich zu gestalten. Es knirscht bereits ordentlich im Getriebe, das spüren wir inzwischen alle sehr deutlich... siehe Gesundheitswesen, siehe massive Verbreitung psychischer Erkrankungen durch längst nicht mehr humane Arbeitsbedingungen (Corona war da meiner Meinung nach nur das i-Tüpfelchen), siehe Mangel bezahlbarer Wohnungen in diesem reichen Land, siehe... tausend andere Beispiele.
Da spricht mir jemand voll aus dem Innersten. Solche Erkenntnisse brachten auch mich letztendlich zu mir selbst. Achtsamkeit in vorderster Linie für mich aufzubringen. Es schmerzt nochmals, wenn sich die Spreu vom Weizen trennt und ich mich von den Wenigen, die mich am gesellschaftlichen Dasein teilhabenzulassen scheinen, auch in ihrem Verhalten und Denken dazu bringen, mich von ihnen zu lösen. Es wird sehr rar, was menschliche Beziehungen betrifft. Doch wenn ich mittlerweile den Seelenschmerz spüre, mein Körper dadurch schmerzt, dann weiß ich, dass meine Entscheidungen nötig sind. Klar, es entsteht noch mehr Ein-sam-keit. Und dann mache ich eben genau diese Erfahrungen mit mir. Das ist ein Prozess, von dem ich noch nicht absehen kann, wohin er führt.
Eines fällt mir schon länger dabei auf: ich werde immer klarer in meiner Wahrnehmung. Und ich trauere den ehemaligen Beziehungsmenschen kaum noch noch. Es werden neue Menschen mit mir in Kontakt treten. Das wird spannend werden
@@petragremler4545 Toll geschrieben! Geht mir ganz, ganz genauso!!! Besser hätte ich es nicht erklären können. Danke!
Ich hoffe, der SWR bringt mehr zu diesem Thema ❤
Sie sprechen mir aus der Seele, Caro! Genial definiert. Wobei sich hier der Kreis der Hoch Sensiblen wieder schließt. Die Mediziner müssten sich dringend diesem Thema intensiv widmen.
Alles Gute für Sie!
So wichtig, dieses Thema endlich öffentlich respektvoll zu beachten und zu thematisieren ..
meine persönliche Erfahrung ist die penetrante Anmaßung. Mir wurde vom Umfeld, inkl. Lehrern oder Ärzten „eingetrichtert“, dass das was ich empfinde eingebildet ist oder ich mich „anstelle“.
Das hat zu einem negativen Selbstbild geführt und zum Isolationsgefühl. Ich sehe daher den Umgang von Außen als relevanten Bestandteil für psychische Probleme und Erkrankungen die viele HSM (hochsensible Menschen) zusätzlich zu stemmen haben.
Ich habe so spät aber nicht zu spät erkannt, dass die Perspektive entscheidet - ich bezeichne mich als WAHRNEHMUNGSSTARK 💪💝
Wahrnehmungsstark finde ich ein sehr gutes Wort dafür!
Tolles Wort! Und genauso ist es mir auch gegangen. Dieses ewig fehlende Verständnis und sich selbst so unnormal empfinden, kann einen schon echt fertig machen.
Tolle Worte. Ich stimme da voll zu 😊
Ja, das empfinde ich auch als sehr problematisch...(dass die eigene Wahrnehmung als Einbildung abgetan wird, weil es Normalos eben nicht so schnell wahrnehmen wie wir hochsensiblen) oder dass es als schlecht dargestellt wird, dass wir so viel empfinden und das doch einfach mal abstellen sollten oder unseren Fokus nicht darauf richten sollten... ich empfand es als sehr heilsam meine Wahrnehmung für mich als Normal zu sehen... und mir zuzugestehen das empfinden zu dürfen, was ich empfinde... und es als etwas positives zu sehen... eine Fähigkeit die andere eben nicht haben... eine Gabe, die Dinge eröffnet die anderen verschlossen ist. Das was eher das Problem ist, die Dinge die man wahrnimmt richtig einzuordnen... wozu man manchmal bei einer Überreizung auch nicht so gut in der Lage ist....Und einfach im hier und jetzt zu sein... denn dann sieht man plötzlich die Möglichkeiten die entstehen durch das anders-reagieren auf das was man wahrnimmt. Und ich empfinde es als sehr problematisch und eher als ,in unserem Fall, zerstörerisch wenn Therapeuten sagen: versuche sie doch einfach mal nicht so viel wahr zu nehmen... Denn das funktioniert bei Hochsensiblen nicht so ohne weiteres... durch die reduzierte Reizschwelle kommen immer mehr informationen an als bei anderen... und die kann man nicht so einfach weg drücken. Das einzige was man machen kann ist nachzuspüren welche Bedeutung die Wahrnehmungen haben... (und dabei kann man sich manchmal auch irren- vor allem wenn man überreizt ist) und wie du auch sagst: eben die Perspektive zu wechseln....Ich habe einen Extremen drang alles zu verstehen... Zusammenhängen nachzugehen.... Nur wenn ich Dinge verstehe, bekomme ich ein Bild und kann die Dinge abhaken... oder adäquater auf sie reagieren... Oder es kann auch manchmal einfach schön und wohltuend sein dem was ich spüre nachzugehen.. die Energien zu spüren in meiner Umgebung...und die Energien von anderen auch wieder loszuwerden, damit ich besser MICH und nicht die anderen spüre... und es mir so besser gelingt mich besser abzugrenzen. Denn das genaue Wahrnehmen von der eigenen Person hilft eigentlich mehr als alles andere... wegdrücken der Empfindungen bewirkt nur, dass wir uns selbst nicht akzeptieren wie wir sind...uns als Falsch wahrnehmen...was so nicht richtig ist! denn das zerstört uns innerlich...
Danke für das Wort ,,Wahrnehmungsstark" 🥰🙏🏻💋
In der Gesellschaft wird Sensibilität und Empfindlichkeit oft zusammengemixt und eher als Schwäche gesehen. Dabei ist es doch ein Talent und eine Stärke, tendenziell mehr sehen und spüren zu können und dabei muss man wiederum auch sehr stark sein. Also ist man ein sehr starker Mensch und hat nichts mit Schwäche zu tun 🥰🙏🏻🌞
Ein hervorragender und kluger Beitrag! Sachlich, kompetent und angenehm ruhig geführt. Sehr gerne mehr 🙂
Mit hat erst mit Mitte 50 eine Mitpatientin in einer Tagesklinik ins Gesicht gesagt, dass ich Hochsensibel bin. Zuerst habe ich sie ausgelacht, aber nach den Tests dann doch festgestellt, dass sie Recht hat.
Mein Ausweg aus der stressigen und reizüberfluteten Zeit damals: Wegzug aus der Innenstadt, hinein in ein Wohnmobil, in dem ich heute noch lebe. Raus aus der Stadt und in die Ruhe und Abgeschiedenheit der Mecklenburgischen Seen.
Arbeite jetzt als Coach für Hochsensibilität und Beziehungsprobleme mitten in der Natur.
Schön das die Gesellschaft heute soweit ist, sich damit zu beschäftigen.
Nach Jahrzehnten habe ich diese erkannt und nimm mir immer mehr Auszeiten und entschuldige mich nicht mehr und genieße die Stille Zustimmung von Menschen die sich noch nicht selber "geoutet" haben. Man versteht sich ohne Worte. Gefühle zeigen.
Starke Worte. Vielen Dank!
Woher kommst du denn
In der Arbeitswelt ist das noch nicht angekommen
Während des Videos habe ich geweint. Ich habe direkt den Test gemacht und jetzt ergibt so vieles Sinn. Danke euch für das Video!
Gern! Wir wünschen dir alles Gute und dass du liebevoll mit dir umgehen kannst!
Danke, dieser Beitrag bedeutet mir sehr viel.
Viele Jahre meiner Kindheit und Jugendzeit wusste ich, dass ich hochsensibel bin. Leider hat das damals niemand ernst genommen, weil das Thema noch nicht weit verbreitet war. Ich finde es toll, dass sich die Situation langsam ändert. Hoffentlich werden nun hochsensible Kinder nicht mehr als "aufmerksamkeitssüchtig mit einer verschobenen Wahrnehmung" abgestempelt.
Aufmerksamkeitsucht oder Adhs o Ads ist nicht gleich wie diese Hochsensibilität . Lg
Danke -SWR1 für das Thematisieren. Da ich lange im englischsprachigen Raum lebte, konnte ich dieses Thema zum Glück schon früh für mich identifizieren. Es hängt ja auch noch ein ganzer Rattenschwanz daran, dass dieses Thema in Medizin und Psychotherapie immer noch so umstritten oder einfach unbekannt ist, z.B. eine höhere Senstivität gegenüber Arzeneimitteln und daher eventuell auch manchmal eine geringere Dosierung, der höhere Turn Over z.B. von Vit. D, aber auch Vit. B6 aufgrund hoher, sensorische Verarbeitung. Ich wünschte mir schon lange, es gäbe einen definitiveren Test, so z.B. denke ich, dass doch gerade das Testen von erhöhter sensorischer Sensitivität (Hören, visuelle Akuität), aber auch Empathiefähigkeit sehr viel nachweisbarer wären, als das Testen über eine Selbsteinschätzung, die dann natürlich gerne auch angezweifelt werden kann. Hier wäre es doch sicherlich möglich, Werte der sensorischen Schwellen zu bestimmen. Es wird höchste Zeit, dass dieses Thema mehr wissenschaftliche Breite auch in Deutschland gewinnt. Ich glaube, alle die betroffen sind, wissen genau, dass es keine eingebildeten Fähigkeiten sind und es ist auch wichtig, in den Familien bei jungen Kindern nach den Merkmalen zu schauen aufgrund der genetischen Komponente. 20% sind 20% der Gesellschaft.
Hallo @AGB - danke für Deinen Kommentar. Dass das ein wichtiges Thema ist, zeigen allein schon die vielen ausführlichen Kommentare hier - wir bleiben dran!
Ich denke da liegt das Problem. Der Test von Frau Aaron wird von vielen angezweifelt. Es sind reine Selbsteinschätzungen und die stehen dann auch noch in Verbindung mit anderen Merkmalen oder Diagnosen wie Autismus. Ich selbst weiß, dass ich die Welt um mich herum anders wahrnehme als viele andere und identifiziere mich sehr mit der Hochsensibilität. Aber letztendlich liegt das Problem der Wissenschaft immernoch im ausfindig machen dieser Gruppe. Sie muss klar von anderen Konstrukten abgegrenzt und definiert sein um wissenschaftlich zu existieren. Und dann kann man mit dieser Gruppe Tests zur Sensorik, Empathiefähigleit etc. durchführen. Ich würde mich sehr darüber freuen, da ich als psychologische Psychotherapeutin arbeiten möchte und erahnen kann wie wichtig es für viele Menschen ist zu wissen, dass sie von Natur aus anders sind.
Hallo,endlich wird darüber gesprochen. Danke fürs teilen. Ich denke es sind mehr als 20%. Viele Menschen verstellen sich und zeigen ihre wahren Gefühle nicht. Empathie ist in der heutigen Gesellschaft sooo wichtig. LG...👍
Empathie ist in der heutigen Gesellschaft viel zu selten. Jeder muss kämpfen, um den eigenen Kopf über Wasser zu halten. Ein Ertrinkender kann einen Ertrinkenden nicht vor dem Ertrinken retten. Die Zeit ist ist grausam.
@@emmaorlich7427
mEIN erstes E-book:
Viele Elfchen mit Stil
Andy Clausen
Ich habe meine Diagnose vor 10 Jahren von einem Coach ( + ausgebildet Psychologin) erhalten und war sehr Dankbar dafür, da ich endlich damit einordnen konnte, was in mir vor geht. Ich dachte seit meiner Kindheit, dass ich nicht ganz normal bin. Licht, Geräusche, Gerüche, Stimmungen anderer Menschen, der immense Druck bei Prüfungen usw. Ich nutze die Stärken (hohe Empathie,, usw.) meiner Hochsensibilität in meinem Beruf und habe gelernt mich zurück zu ziehen. Yoga und Meditation helfen mir dabei. Dankeschön für dieses tolle Interview.
Stimmt die Diagnose erleuchtet alles, nun ist man ja echt. 😂 wo fängst du bei dir an?
Das klingt ähnlich meiner Erfaahrung mit Psychiater, der das erkannte obwohl es kein Thema war. Für mich war es doch normal immer alles mitzubekommen .im Voraus schon Handlungen von Anderen zu wissen , wenn sie sagten, was sie tun wollten ect. Ich setze mich trotzdem durch und bin dann eben erschöpft und zieh mich zurück . Wie wir uns Verhalten bleibt ja immer unsere Eigenverantwortung .
Hochsensibilität ist ja (zum Glück) keine Krankheit. HS ist eine Veranlagung. Auch in verschiedenen Ausprägungen. Hochsensitiv und/oder hochsensibel. Beides gibt es, auch getrennt. - Wenn HS im eigenen Leben, an der eigenen Persönlichkeit aber identifiziert, benannt wird, dann hilft es, damit umzugehen. Nicht sofort und sowieso nicht in allen Bereichen.
@@cracker2016 Hallo Cracker, nun, jede Person ist ein Individuum und bringt seine eigene, ureigene Lebensgeschichte mit. Wir sind alle Menschen, von daher ist manches vergleichbar aber nicht automatisch gleich und "normal" gibt es sowieso nicht. - Ich denke, dass jede Person für sich klarkriegen will, warum sie so oder so reagiert. Und es gibt Traumatisierungen aus der Kindheit, die das ganze Leben beeinflussen, auch wenn sie erst später ans Licht kommen. Das ist komplex und manchmal auch kompliziert, von außen betrachtet. Ich differenziere immer und aus gutem Grund. Und nicht alles werde ich jemals verstehen.
@@cracker2016 Und, Cracker, was möchtest du mitteilen? Magst du es in einem Satz beschreiben? Dann kann ich damit umgehen, arbeiten, gedanklich. Denn ich will gerne verstehen, was du meinst.
Die beste Erklärung die ich seit langem zu diesem Thema höre. Vielen Dank dafür!
Ich bin selbst hochsensibel, was sich bei mir zb. darin äußert das soziale Interaktion sehr anstrengend für mich ist. Ich brauche (je nach Länge und Anzahl der Menschen) danach immer erstmal etwas Zeit für mich. Auch fehlt mir der genannte Filter (beste Beschreibung ever btw ;) um Gefühle/Stimmungen anderer ausblenden zu können. Ich übernehme daher oft unbewusst die Stimmung meines Gegenübers bzw. fühle einfach wie es ihm oder ihr gerade geht.
Ich sehe meine Hochsensibilität mittlerweile als Stärke, weiß aber auch wann ich Rücksicht auf mich selbst nehmen muss.
Danke, dass du deine Erfahrungen teilst! Und es freut uns sehr, dass dir das SWR1 Leute Gespräch gefallen hat!
So geht's mir auch sehr oft. ADS... Nach Treffen mit vielen Menschen brauche ich auch meist Zeit und Ruhe für mich. Musste auch mühevoll lernen, mich besser abzugrenzen. Es gibt sehr viele Überschneidungen von HSP und ADS, besser bekannt unter AD(H)S. Gibt's aber eben auch ohne die allseits gern beschriebene "typische" Hyperaktivität. Ich denke, alle HSPler sollten sich auch mal intensiver mit ADS befassen.
Hochsensibilität ist eine Geschenk eine Gabe meiner Meinung nach, man kann sovielen Menschen helfen das ist wundervoll und wertvoll :) Man muss lernen damit umzugehen (was durchaus nicht immer leicht ist) dann ist es aber ein wahrer Schatz den man nicht mehr missen möchte.
Danke für ihre tolle Sendung🙏mir wird gerade soviel klarer. Arbeite ganz nah am Menschen und fühle mich sehr oft überfordert . Dann wurde gesagt : du musst dich mehr abgrenzen und immer wieder stellte ich mir die Frage WIE ?
Weiss heute wie wichtig Ruhepausen sind und kann sie mir heute auch immer öfter zugestehen.
Gerade auch Licht, Geräusche und Gerüche überfordern mich oft.
Danke nocheinnal und liebe Grüße
Sehr gerne.
Das hört sich so an, als hättest du dich sehr gut mit der Situation arrangiert und weißt heute, wie du damit umgehen musst.
Ich war ein extremes Frühgeborenes und bin dazu noch in einem narzisstisch geprägten Haushalt mit vielen Geschwistern aufgewachsen, das von Perfektionismus und Leistung durch Liebe geprägt war. Ich wurde immer als "überempfindlich" abgestempelt.
Anfang 20 kam meine Depression/Burn-Out durch.
Ich habe eine langen Weg hinter mir. Und heute mit Mitte 30 kann ich die Hochsensibilität auch anders annehmen. Ich glaube, es gibt auch einen Zusammenhang zwischen Narzissten und Hochsensiblen und dass diese Kombination oft auftritt.
Ich beschäftige mich mit dem Thema Kinder (beruflich, aber auch im Moment mit dem Thema Kinderwunsch) und ich habe für mich entschieden, dass ich keine eigenen Kinder haben werde. Einfach, weil mich der Alltag allein schon genug herausfordert. Dazu brauche ich hinterher die wie angesprochenen Rückzugs-und Ruheräume.
Ansonsten wohne ich in einer städtischen Umgebung, aber relativ ruhig, bin auf dem Land aufgewachsen und mich zieht es auch immer in die Natur, in den Wald, in die Stille. Kraft tanke ich daneben aus klassischer Musik oder eher ruhigen Popmusik, Tiefenatmung aber auch aus dem Beten.
Ich finde es schön, dass viele Mitbetroffene auch einen Heilberuf erwählt haben. So können wir auch die andere Seite der Medaille zum Tragen bringen!
Interessante These, diese Eigenschaft mit Narzissmus in Verbindung zu bringen. Weil Narzisseten doch sehr auf sich selbst bezogen sind und man als HS Mensch doch emphatisch ist. Wie kommst du darauf? Lg Ramona
Das kann ich mir gut vorstellen, denn Narzissten kritisieren und stellen andere als falsch dar als Person, wenn es ihnen nicht zum Vorteil gereicht. HSP bin ich nicht, trotzdem sehr empathisch und nach langer Therapie habe ich meinen Gefühlen wieder vertrauen gelernt, die Depression und somatische Probleme haben sich enorm verbessert.
Und, ich möchte das bei Familien tatsächlich vorbeugen helfen, dass Sensibilität positiv und stärkend genutzt wird. Und zu starke Familiendogmen sich verabschieden, weil sie nicht gut tun. High five ❤
Das wäre interessant, ob es mit dem Faktor "Frühgeburt" zusammenhängt, als nicht biologisch ausreichend ausgereifter Schutzmechanismen der Sinneskanäle 🤔
@@ramonavoncampinsky3178 Naja es gibt ja immer verschiedene Thesen und bei Überforderung mit einem Thema wird schnell eine Schublade geöffnet und so einiges zusammengewürfelt. So hörte ich kürzlich zbsp dass HSP mit Autismus zusammenhängt. Da ich mich seit über 10 Jahren mit HSP befasse kann ich solche Zusammenhänge verneinen. Klar kann ein HSP auch narzistisch sein oder autistisch, aber eine direkte Verbindung würde ich da nie herstellen. Zudem ist HSP ein unglaublich breites Feld, wie schon im Video angesprochen alleine von der Stärke her, dann weiter mit auf welcher Ebene (zbsp welche Sinne) ist man den Hochsensitiv usw. Ich selbst habe zbsp die These, dass ich die Sensitivität in der Kindheit entwickelt habe als Selbstschutz (Einschätzen können der Stimmungen).
@@carolinb.7355Das hat mit Frühgeburt gar nichts zu tun. Das ist eine Charaktereigenschaft und genetisch bedingt.
In meiner Familie gibt es sehr viel HSP und leider aber auch sehr viel NPS. 😢
Danke für dieses wichtige Thema und die klare Erklärung für diese spezielle Wahrnehmung ❗❗❗
Leider ist es für MÄNNER in dieser Gesellschaft fast unmöglich in dem immer noch vorgegeben Rollenspiel Mann/Frau und die darauf auch erzieherische geprägten Verhaltensmuster offen mit seinen Empfindungen und Wahrnehmungen umzugehen...
Klasse Interview! Erstklassige Professorin und ebenso erstklassige Moderatorin! Chapeau!
Danke für das Thema! Bin selbst HPS und freue mich, dass das Thema bekannter wird.
Ich würde früher als Kind "Prinzessin auf der Erbse genannt". Vor über 25 Jahren habe ich mich entschieden dies zu nutzen und habe mich beruflich um orientiert und bin im Therapeutischen mit meiner "Gabe" genau richtig und sehr zufrieden, ebenso meine Patienten.
Hallo Vera Schöne! Ich finde Ihre Lösung ideal und würde mich sehr freuen, wenn sie meine oben gepostete Meinung zum Thema auch kommentieren würden. 😁 Danke!
Mich hat man auch als "Prinzessin auf der Erbse" bezeichnet...
Oje....das habe ich auch gehört...😅Ich hab das gar nicht verstanden als Kind...schlimmer war für mich das "stell dich nicht so an" was ich auch gut übernommen habe lange Zeit....
@@regine4210 ohja , dass musste ich leider auch sehen oft hören.
"Sei nicht so hysterisch.
Reiß dich mal zusammen.
Hab dich nicht so."
Wirklich schlimm was man sich als Kind so anhören muss und welche lebenslangen Narben das hinterlässt.
Hochsensibilität ist in unserer Gesellschaft gerade für Männer ein großes Problem. Ich denke an solche prägenden Worte, ein Indianer kennt kein Schmerz, Mann oder Memme 🤔 Es wäre schön, wenn ein Mensch einfach so sein dürfte wie er ist.
Die Schmerzempfindlichkeit ist wohl auch ein Resultat der Hochsensibelkeit ( nur meine Meinung)
Schmerzempfinden und hochsensibel haben garnichts miteinander zu tun
Ich sehe schon eine Verbindung zwischen Hochsensibilität (auch mit dem Empathievermögen) und emotionalem Schmerzempfinden. 🥰
Ist halt nicht damit gemeint
Das ist prinzipiell wahr, jedoch haben diese Redewendungen mit HS nichts zu tun. Das ist ja genau das Vorurteil, dass HS etwas mit "Empfindlichkeit" im Sinne von "Anstellerei" zu tun habe. Dem ist nicht so.
Danke vielmals, dass ihr euch dieses Themas annehmt!
Jetzt höre ich es mir erst mal an. Ich bin Betroffene und es ist wirklich nicht einfach!!
Klar hat es Vorteile, aber....
wenn noch andere Krankheiten dazu kommen, wie z. B traumatisiert, Hyperakusis, misophonie und post traumatische Belastungsstörung
Hallo @Reni Pfanner: können wir uns sehr gut vorstellen, dass das nicht einfach ist! Toll, dass Du die Sendung anhören wirst - wir sind gespannt auf Deine Reaktion. Poste sie gerne später noch!
Gutes Interview und gut dass das Thema in der Wissenschaft und Psychologie bekannter wird. Das ist sehr wichtig. Als Anmerkung zum Interview. Hochbegabte sind nicht automatisch hochsensibel. Das kann sein muss aber nicht sein. Liebe Grüße 🍀
oh Gott die Moderatorin ist sooo angenehm...sie ist so sympathisch und hat eine sehr sanfte Stimme.
Die Professorin ist der HAMMER - typisch hochsensibel, merke ich mit 13+ Jahren Erfahrung mit dem Thema SOFORT und spüre, wie ich runterfahre. Ganz toll! 🤗👍🏻
@@oooodaxteroooo Freut uns, dass euch auch die Kombi gut gefällt! Hast du ein Thema, dass dich beschäftigt und zu dem wir eine Sendung machen sollten?
@@SWR1Leute
ASS ?
@@SWR1Leute auch ich fühlte sofort die gute Harmonie der Moderatorin und der Protagonistin. Davon sieht man im ÖRR normalerweise kaum etwas. Da herrscht eher der Typ " Markus Lanz " vor, der ständig unterbricht und sich nicht im Griff hat. Mein Themenwunsch wäre die Wechselwirkung zwischen HSP und Misophonie, aber vor allem, wie man hilfreiche Strategien entwickeln kann, um mit der "normalen Welt" zurecht zu kommen.
Das beste Beispiel für einen hochsensiblen Mann in der Kunst ist, glaube ich, Goethe. Mit seinem Blick für die Schönheit der Natur und seinem Tiefgang. Und mit seinen unglaublich vielfältigen Interessen sicher auch sogenannter Scanner.
Ich würde sogar sagen, dass es auf sämtliche berühmte Künstler zutrifft, z. Bsp van Gogh.
Mir ist bislang sowieso noch kein Künstler begegnet, sei es Musiker, Maler, Autor, etc, der NICHT HS ist.
@@juliachristinaheikamp246 als hochsensibiler Mensch kann man ja die Emotionen der Mitmenschen spüren oder erkennen, bei Goethe weiß man zb, dass er absolut unkommunikativ war und mit Mitmenschen nicht viel anfangen konnte. Könnte noch viele weitere Beispiele nennen, jedenfalls ist es schlichtweg einfach nicht richtig kreative Menschen pauschal als HS zu bezeichnen.
@@juliachristinaheikamp246 Zumal du als Autist zwanghaft jedes Detail wahrnimmst, dass heißt das du keinen Filter besitzt um Sachen auszublenden. Was oft zu Reizüberflutung führt, was im Alltag belastet und auch als Behinderung anerkannt ist. Das hat neurologische Ursachen und ist nicht 'einfach nur' Hochsensibilität.
@@juliachristinaheikamp246 Das habe ich auch relativ schnell so gesehen. Chopin bspw springt einen ja regelrecht an! Van Gogh... natürlich! Scott Fitzgerald (Autor von „Der grosse Gatsby“). Zitat: „Er war einer der Menschen, die ein Erdbeben aus Kilometer Entfernung wahrnehmen.“
Ja, wir sind bestimmt nicht allein. 🙃
@@oooodaxteroooo das doch BS
Es ist wunderschön, hier ein paar Kommentare zu lesen. Denn ehrlich gesagt, in meinem Umfeld fühle ich mich da total auf mich gestellt. Ich bin auch erst spät (aber immerhin 2014) auf diese Thematik aufmerksam geworden... sie hilft einem und man weiß sich selbst besser zu wertschätzen... ich versuche mich weniger anzupassen als früher... dem Verhalten meiner ganzen Bekanntschaft von früher kann ich kaum was abgewinnen, sie waren zwar humorvoll, aber in meinen Augen immer sehr oberflächlich. Und ich merkte immer deutlicher, wie wenig mich ein Gegenüber tatsächlich wahrnehmen kann/will?
Ich empfinde die meisten Erdenbewohner als viel zu rational und unempathisch... Viele der HSPs, sind in ihrem Leben mittlerweile ausgelaugt und frustriert. das kann ich voll nachvollziehen...
Lesestoff? Junge Seelen, Alte Seelen von Varda Hasselmann
Danke fürs Teilen und den Buchtipp! 😊Wir wünschen dir weiterhin auf deinem Weg alles Gute!
Da hat mir sehr meine jahrelange Skillsgruppe geholfen, dass ich mich nicht allein damit fühle und auch verstanden.
Viele Freunde können sich da nicht reinfühlen, das stimmt, doch ich machs denen nicht mehr zum Vorwurf. Wenn mir wer blöd kommt, konter ich auch mal.
Das blödeste was eine Freundin mal sagte war:"wow wie geil ist das denn, so ne Wahrnehmung zu haben?" Dann fühlst du ja auch Glück doppelt und dreifach so stark.
Daas doppelt und dreifach so stark fühlen, einem heftig Schmerzen in der Psyche bereiten kann, das ging wohl irgendwie an ihr vorbei.
Auch Glück doppelt und dreifach so stark empfinden kann erschöpfen.
Ich wusste, da muss ich nix mehr gross reden.
Lieber mit Menschen reden die sich reinfühlen können 😊
Danke für den Beitrag . Wir haben es geerbt,mein Bruder und ich. Allerdings spät erkannt, aber zum Glück erkannt. Die Außenwelt kann das,verständlicherweise,schwer verstehen wenn man Dinge verstärkt empfindet. Mir hat es geholfen darüber überhaupt zu wissen weshalb man anders ist. Hoffe da kommt mehr in Zukunft. Mehr Wissen.
Ich habe mich oft gefragt, warum mich Parties etc immer so auslaugen, obwohl ich für 2-3 std durchaus spass habe. Aber dann sind die batterien einfach leer.
Man muss lernen, damit umzugehen. Für mich hat es gleich viele Vor- und Nachteile. Vorteil: weil ich Menschen nach Sekunden einschätzen kann,mich kann man nicht belügen. Nachteil: ich kann Menschen nach Sekunden einschätzen und man kann mich nicht belügen 😅😅
Ich weiss nicht ob ich hoch sensibel bin.Aber wenn ich in einen Raum komme weiss ich genau ob gerade über mich gesprochen wurde.Und ich habe ganz feine Antennen dafür wenn jemand etwas negatives über mich sagt auch wenn es versteckt gemacht wird.Ich regestriere einfach fast alles ohne das ich es will.
Als ich jünger war, besonders in der Schule und im frühen Berufsleben habe ich alles auf mich bezogen, was sich im/vom Außen negativ anfühlte. So dachte ich auch ständig, mit mir sei etwas falsch. Eines Tages begann ich zu fragen, was gerade Thema war, wenn ich einen Raum betrat und schlechte Stimmung spürte. Ich war überrascht, dass es in 99% der Fälle NICHTS mit mir zu tun hatte! Der eine hatte Stress daheim, der anderen ging's nicht gut, wieder jemand hatte sich über den Chef, eine Aufgabe etc. geärgert usw. Das tat meinem ramponierten Selbstwert sehr gut. Heute Frage ich nur noch in den seltensten Fällen, ich registriere zwar schlechte Stimmung/Schwingung nach wie vor, aber sie verunsichert mich nicht mehr so wie früher.
Ich möchte Mut machen. Ich bin hochsensibel und dankbar dafür. Es ist eine Begabung. Jeder kann lernen damit gut umzugehen und die Vorteile zu nutzen. Ich bin HRlerin, selbstständig und psychologische Beraterin. Lernt Abgrenzung. Extrem wichtig. Viel Erfolg und nutzt eure tolle Begabung. ❤
Endlich habe ich eine Erklärung für mein anders sein.
Schade das ich es nicht eher wußte.
Ich bin jetzt 70 Jahre und versuche nun nicht mehr mich anzupassen.
Bin im Kinderheim aufgewachsen und habe schon früh gemerkt das ich anders bin als die Meisten.
Vielleicht such interessant für die Forscherin. Ich war und bin sehr sportlich aber habe Wettkämpfe gehasst. Und dachte immer, wie fühlen sich eigentlich die Kinder die beim Wettkampf verlieren?!
Bin z.B. beim Staffellauf 2x gelaufen um meine Freundin (war etwas fülliger) den Lauf abzunehmen. usw.
Geht mir auch so. Ich liebe Leistung, aber lehne den Wettkampf ab. Ich möchte mich nicht mir anderen messen. Mir ist es wichtig, gut zu sein, nicht besser als irgendwer anderes.
Toll das sie ihrer Freundin geholfen haben.
Endlich hat das Ding einen Namen. Konnte als Kind schon keine lauten Geräusche ertragen, bei Klassenarbeiten musste es total still sein, als Jugendliche bin ich in keine Disko oder auf Partys, heute stell ich den Ton ab, weil mir die Hintergrundmusik bei Filmen zu laut ist und kaufe nur zu Zeiten ein, in denen sich außer dem Verkaufspersonal möglichst niemand mehr im Geschäft aufhält; trotzdem bin ich danach vollkommen erschöpft. Ich spüre, wenn sich meine Blutgaswerte verschieben; ist als ob feinperlige Kohlensäure statt Blut durch die Gefäße fließt. Hasse Diskussionen, erhitzte Gespräche, Streit. Bin liebend gerne alleine und nur für mich. 1000 Dank für dieses erhellende Interview, bin so glücklich zu wissen, was mir los ist!
Das freut uns, wenn wir mit dem Gespräch weiterhelfen konnten.
Das alles kann auch bei ADS, besser bekannt als AD(H)S sein. Es gibt auch die ohne Hyperaktivität. Viele sind auch hochsensibel, brauchen mehr Rückzug, mehr Ruhe. Ich mag auch keine Hintergrundmusik bei z. B. Videos. Habe erst mit Anfang 40 meine Diagnose erhalten. Brauchte zum Lernen immer absolute Ruhe. Hoher Gerechtigkeitssinn, leicht kränkbar, sehr geräuschempfindlich. Die Liste ließe sich fortführen... Ich finde, man sollte schon aufpassen mit den Selbstdiagnosen. Denn ich bin davon überzeugt, dass unter HSPlern AD(H)Sler sind. Übrigens gibt es auch Menschen im Autismusspektrum (ASS), die AD(H)S haben und umgekehrt. Ich hoffe auch, es gibt für uns bald einen einfachen Test wie für Diabetiker, damit man uns das nicht abspricht. Unabhängig davon, ob man Medis braucht oder nicht. Wir sprechen doch einem Hypertoniekranken auch nicht die Blutdrucksenker ab, einem Diabetiker auch nicht das Insulin und einem Sehgeschädigten auch nicht die Brille? Das ist es, was mich in unserer Gesellschaft so stört. Dieses sich ewige Rechtfertigen müssen ... auch das führt nach Jahren zu Erschöpfung bis hin zu Depressionen u.a. ist ja kein Zufall, diese und andere Komorbiditäten (Angststörungen, Zwänge etc.) kommen auch bei Autisten, AD(H)Sler und Borderlinern vor. Das kostet unser Land jährlich viel Geld. Es wird Zeit das ernst zu nehmen und nicht noch draufzuhauen...
@@SWR1Leute absolut. Danke.
Für mich als HSP ist das Freiberuflertum und das alleine Arbeiten können (Biologin) als Kartieren im Feld eine Art Erlösung gewesen nach Schule und Studium. Im Job kann ich mir meine Arbeit selbst aufteilen, habe fast nie Kontakt zu Menschen und bin sehr viel in der Natur. Die Schule und später auch die Uni waren für mich als Kind und junge Erwachsene ein permanenter Kampf mit aufstehen, dorthin gehen, aushalten, sich fremd fühlen. Nach jeder Veranstaltung war ich k. o., musste aber durchhalten. Der - regelrechte - Konsum von Koffein-haltigen Getränken war dabei die einzige Möglichkeit das irgendwie durch zu stehen. Allerdings ist es dann auch so, dass mit bereits wenig Koffein teilweise regelrechte "erweiterte Sinnestrips" aufgetaucht sind, von denen ich noch mehr müde wurde. In meinem Umfeld gab es lange niemanden, der davon gehört hätte, Verständnis besaß oder selbst HSP ist. Erst im Studium hat eine Freundin mir den Begriff vermittelt und von da an ergab alles einen Sinn. Und ab da war es auch besser möglich Grenzen zu setzen, sich selbst Räume zu schaffen und sich nicht mehr wie ein Alien auf dem Planeten Erde fühlen zu müssen.
Ich bin Hochsensitiv und was Sie schildern habe auch ich so erlebt.
Ich bin stolz darauf, eine so feinfühlige Antenne zu haben, denn ich habe nicht nur einen 6. Sinn , scannen von Fehlern, sondern auch sehe und erkenne ich sofort, wenn jemand lügt. Ich habe übrigens auf meinem UA-cam Kanal eine Slideshow über Hochsensible Menschen erstellt :)
Danke für diesen Beitrag!
lt Test hab ich 5,8.
Manchmal leide ich darunter, vorallem dass ich mich oft gar nicht von der Empathie freimachen kann. Es ist dann so dass ich mich der Stimmung und Persönlichkeit anderer anpasse ohne es zu wollen und es sehr viel Anstrengung braucht auf meinem Lvl zu bleiben.
Aber ganz oft hilft das auch, ich kann Menschen und Kindern oft besser helfen und wenn ich es schaffe die Wahrnehmung zu fokussieren und bewusst versuche ruhig zu bleiben (was in der Hektik drumherum oft sehr anstrengend ist) dann leiste ich sehr gute und genaue Arbeit.
Es dauert aber meist lange bis ich abends abschalten kann.
Eigentlich ist es schön, dass ich so empfinde weil ich es mag Gerüche, Stimmungen etc so zu spüren. Großveranstaltungen, lange Einkäufe oder große Städte halte ich nur schwer aus.
Ich spreche nicht drüber, es versteht niemand. Ich habe aber fast 40 Jahre meines Lebens dafür gebraucht um zu wissen das es Hochsensibilität überhaupt gibt.
Sehr interessant, vielen Dank für das Video/Thema.
Ich bin einen Schritt vorwärts gekommen 🙏
Manchmal hasse ich meine Hochsensibilität, sie macht mir das Leben in bestimmten Situationen (vor allem beruflich) nicht grad einfach.....
Vielen Dank für diesen Beitrag 🙏
@@cracker2016 klingt fast so, als wärst du Programmierer. Ich würds mal so sagen: Es ist seltenst etwas auch nur halbwegs durchdacht.
Bin auch hochsensibel (w, 27) und mache immer den Fehler, genauso emphatisches Verhalten von meinen Mitmenschen zu fordern wie ich sie für andere an den Tag lege. Ich erwarte, dass sie sofort erkennen wie es mir geht und so weiter. Ich bin nicht sauer dass andere das nicht direkt merken aber es frustriert mich oft emotional. Habe übrigens auch einen erhöhten Cortisolwert , habe das mal testen lassen. Mein Sozialakku hält ungefähr 3h. Danach ist es wie physisches Leiden, mit unstimulierenden Menschen herumzusitzen. Dafür verstehe ich aber auch Menschen sehr schnell, kann mit fast jedem schnell auf eine Wellenlänge kommen und versuche mit meiner Wahrnehmung schneller Menschen helfen zu können. Zum Beispiel wenn jemand Wasser braucht, Verwirrt ist oder es einem Freund schlecht geht. Mir macht das viel Spaß, allein zu sein, da ich mich dort auflade. Viele meiner Freunde verstehen nicht, dass ich so viel zeit für mich brauche und sind dann genervt, dass ich nicht jeden Tag schrieben oder was machen möchte. Oder sind durchgehend besorgt, dass ich leiden würde und mich zurückziehe. Aber ich mag das so, mir gehts gut so. Ich treffe mich eig nur ein bis zwei mal im Monat mit jemanden , sonst nervt mich das zu sehr. Mit meinem Partner komme ich aber gut in durchgehender Gesellschaft aus, da habe ich mich dran gewöhnt. Er beruhigt mich sogar sehr.
Du sprichts, bzw. schreibst mir aus der Seele : )
super Beitrag, schöne Grüße aus der F11bS (von Herr Greven dem Macher)
Wie nehmt ihr Musik wahr? Mich kann Musik absolut gefangen nehmen. Vor allem klassische Musik.ich tauche regelrecht ein, sie kann mich zum weinen bringen, euphorisch machen, tief bewegen. Schon als Kind habe ich das so wahrgenommen und war immer total verwundert, wenn ich bei anderen Menschen realisiert habe, dass sie das nicht so empfinden.
Dafür ist Musik da!? Sie fühlen ganz normal.
@@heinz_fiction das ist mir schon klar, ich hab doch nicht behauptet, dass das "unnormal" wäre. Ich kann mich aber zb erinnern, dass in meiner Grundschulzeit der neben mir sitzende Lehrer in einer Aufführung der "Zauberflöte" an der dramatischen Stelle fröhlich vor sich hingeschnarcht hat. Es nimmt definitiv nicht jeder Musik gleich intensiv wahr.
@@SB-md4xf Sehr schön erkannt - ich komme durch gewisse Musik sogar in einen Trance-Zustand und kann mich kaum davon trennen. Leider ist jedoch die normale mainstream-Musik für mich oft eine regelrechte Qual und ich kann mich dann nicht mehr konzentrieren. Leider kann man aber im Berufsleben nicht flüchten und muss diese Qual als auch andere über sich ergehen lassen. Für mich wäre der passende Beruf "Wildlife Ranger". Wenig Menschen, viel Natur und Tiere.....
Mein Leben hat sich sehr zum Positiven verändert, seit ich Musik mache. So wie Musik ins Innerste vordringen und tief bewegen kann, kann man sie auch herauslassen. Tut gut.
Aktuelle Mainstream-Musik zu hören empfinde ich als Qual, mindestens als Zumutung.
Mir geht es genauso: klassische Musik bringt mich sehr oft zum Weinen. Habe selber Klavier gespielt, aber ich musste mich jetzt trennen , da ich in eine Mietwohnung gezogen bin. Leider.
Sehr interessant, danach habe ich lange gesucht, danke für den Vortrag 👍
Klasse, dass nun immer mehr aufgeklärt wird :)
Danke.
Ja, das finde ich auch toll! Mich hätte man sicher vorm Burnout retten können, wenn es am Arbeitsplatz bekannter gewesen wäre.
Grossraumbüros... GIFT!! Dabei haben wir Sensiblen sehr viel beizutragen!!!
Ich denke auch, dass es für HSP sehr hilfreich ist, den richtigen Beruf zu ergreifen, der die Chancen der Hochsensibilität nutzt und den Betroffenen eine innere Befriedigung verschafft. Oft sind das sogar helfende Berufe, wo man die persönlichen Fähigkeiten an andere weitergeben kann.
Ich bin Erzieherin. Eigentlich toll für die Kinder und Eltern.
Selber bin ich total wegen der Reizüberflutung und Lautstärke überfordert. Besonders wenn man nicht viel raus kann.
Nein, physiotherapeut, leider burn out.
Es ist sehr beruhigend zu hören, dass Hochsensibilität keine Störung ist! Mir hat mein Klavierspiel sehr geholfen, das Ganze besser zu verarbeiten! Nun bin ich in eine Mietwohnung gezogen und musste mich mehr oder weniger von diesem trennen. Jetzt bin ich auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, diese starken Gefühle zu verarbeiten.
E-Piano - mit Kopfhörer spielen?
@@RoSario-vb8ge Das macht leider keine Freude. Man muss die Sonaten, die man übt/spielt voll anhören können und nicht per Kopfhörer! Dieser war auch dabei bei meinem Schimmelklavier!!
Ich bekam dazu Diagnose von ASS, doch die entstandene PTBS ist noch Tabuthema im Ungesundheitswesen. Wenigstens
bekomme ich die nötigen Medikamente und habe eines Tages einen Psychologen gefunden. Bei dem gibt es Brainspotting, dann und wann 😮
Für mich ist es leider eine Störung.
Glaube nicht dass es die Natur genrell so vorgesehen hatte, sonst hätten dies die meisten Menschen und nicht nur eine geringe Bevölkerungszahl.
Klar es hat auch ein paar Vorteile aber eben leider auch viele Schattenseiten oder?
Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Es ist schön, verstanden / akzeptiert zu werden.
Der Grad der Hochsensibilität kann sich im Laufe des Lebens ändern. In meinem Leben habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich umso sensibler war, je verunsicherter ich war. Bewusst oder unterbewusst verunsichert; wenn ich irgendwas nicht überein gekriegt habe, dann war es stark.
Interessanter Aspekt. Danke für den Kommentar!
Unter Stress (Licht ,Menschenansammlungen und Gefühle von anderen ) zu spüren ,hört es sich hier romantisch an .Ein Vorteil ist es ,im Kundenservice zu arbeiten ,man liest schneller die Körpersprache.
Toll....danke....Ich habe Gott sei dank eine ganz gute innere Intuition und meide schon seit langem zb Menschenmengen oder auch grosse Supermärkte, wobei ich zb. Mit gerüchen überhaupt nicht empfindlich bin.ich bin mir auch schon lange klar darüber wie wichtig für mich zeit alleine oder in der Natur ist.
Was ich spannend finde ist das gerade laut Sprecherin in der Pflege viele hochsensible sind obwohl man dort auch sehr gefordert ist und es eine sehr anstrengende Arbeit sein kann und oft auch wenig Empathie herrscht. Ich arbeite selbst seit kurzem in dem Bereich und merke das ist manchmal wirklich nicht einfach. Mir ist auch schon aufgefallen das ich um mich zu schützen versuche ganz rational zu sein, also fast schon wie so eine Art abstumpfen. Leider. Mir ist auch schon passiert das ich geweint habe während eine Person ganz sachlich was ganz schlimmes erzählt hat. Ich fühle das dann so ,daß ich oft merke ich kann arge emotionale Geschichten von anderen schwer hören. Aber das könnte auch einfach empflichkeit sein oder eigene Themen...
Hochsensibel bedeutet nicht labil zu sein. Im Gegenteil - wahre Hochsensibiliät ist enorme geistige Stärke und kann bewusst genutzt werden. DAs Problem ist, dass sich Menschen gerne als Opfer sehen - und sich bewußt zum Opfer machen.
das kann ich nur bestätigen. ich bi HSP und ich war den längsten Teil meines Lebens ein Opfer meiner Ängste. Mittlerweile habe ich gezielt gelernt, meine Ängste zu kontrollieren bzw. ihnen nicht die Kontrolle über mich zu gewähren. Aber das hat 2 bis 3 Jahre gedauert.
'Hochsensibel bedeutet nicht labil zu sein. Im Gegenteil -'. DAs war eins der ersten Dinge die ich begriffen habe als ich angefangen habe umzudenken (ÜBERsensibel -> HOCHsensibel).
Es wird so Zeit, dass aus BEwertung WERTschätzung wird. Und wie sooft ist der Anfang für mich bei mir selber. Darauf zu warten, dass meine Umwelt mich nicht als hyper..., über..., ect bezeichnet macht mich zum Opfer. Mich statt dessen dann immer wieder MIR zuzuwenden, und erstmal meine Haltung MIR gegenüber zu erfragen (und dabei auf Glaubensätze, Wortgebrauch und Konditionierte Haltungen zu stoßen), und in eine wohlwollende und wertschätzende zu verändern macht mich unabhängig von den Stimmen außen. Das ist zu allem, was hochsensibler Mensch eh täglich leistet, wichtige innere Arbeit.
... Und ich erlebe tendenziell eine Art aufklärenden ? Effekt, wenn ich mit dieser gesünderen Haltung 'raus' gehe. Viele 'kennen' nur dieses 'ÜBERsensibel' und kommen ins Nachdenken, wenn ich dann von Hochsensibel spreche. Oft checken Menschen garnicht, dass sie ÜBersensibel eine Bewertung vollführen die einfach unsinnig ist. Ich meine Über- im Vergleich zu was ? Und wenn schon VErgleichen, warum ist dann 'normal'sensibel sein 'ok', und hochsensibel offensichtlich nicht ??
Wie dem auch sei, Soooo wunderbar, dass nun endlich auch auf medialen und wissenschaftlichen Ebenen ein Thematisierung und Umdenken stattfindet.
Das finde ich auch. Das hat lange gedauert bis ich herausgefunden habe, da ich hochsensiebel bin. Vorher war ich einfach nur anders. Ich würde mich immer freuen jemaden wie mich kennenzulernen. Da gibt es gefühlt aber nur sehr wenige. Ich bin wenigstens echt so wie mich gebe. Und ich komme auch sehr gut mit mir alleine zurecht.
Es kommt darauf an inwiefern man sich sein soziales Umfeld, seinen Wohnort und seinen Beruf aussuchen kann.
Ich dachte, dass ich "nur" AD(H)S habe, aber ich scheine doch zusätzlich sehr hochsensibel zu sein!! Letztens war ich nach 30 Jahren mal bei der Kosmetikerin, es war viel zu anstrengend für mich, durch die verschiedenen Reize auf der Haut! Zudem bin ich extrem empathisch! Danke für dieses Thema!
Vielen Dank für Deine Schilderungen. Es freut uns, wenn wir mit unserem Leute-Gast Aufklärung bei dem Thema leisten können.
Ich dachte mit ADHS hat man generell auch Probleme mit der Reizüberflutung? So habe ich das jedenfalls mal gelesen. Meines Wissens nach sind sowohl Autisten als auch ADHSler prinzipiell hochsensibel. Neurologisch ist das stark verwandt.
Ich bin selbst diagnostzierter Asperger und finde mich in dem Video sehr gut wieder. Laut dem Test, der im Video erwähnt wurde, gehöre ich definitiv zu den Hochsensiblen. Hat mich nicht überrascht.
Bin auch hochsensibel. Es kann sehr schön sein, das Negative muss natürlich nicht sein. Ich bin gläubig und hoffe, irgendwann nur das Gute zu behalten. Mein Glaube ist mein "Filter" und natürlich mehr, gibt mir Kraft.
Dass 20% der Menschen hochsensibel sind, scheint mir zu hoch gegriffen.
Liebe Grüße an euch.
Ich werde 70 und weiß es erst ca. 3 Jahre und freue mich darüber. Bin sehr romantisch, brauche die Natur, schaue inzwischen fast nur noch Märchenfilme , leide unter den Weltverhältnissen, bin sehr ehrlich + gerechtigkeitsliebend, bin Künstlerin und liebe Schönheit, bin sehr lärm-, geruchs- und geschmacksempfindlich
Und, wie war das Leben so..?!
Anstrengend..?!
Danke für den Beitrag 🙏
Für mich persönlich bedeutet Hochsensibilität Fluch und Segen zugleich.
Ich bekomme auf der gefühlsebene Dinge mit, die z. B. mein Gegenüber versucht vehement zu verbergen und wenn ich dann näher Nachfrage, dann kommen entsetzte Gesichtsausdrücke.
Oder ich bekomme sofort mit, dass mein Gegenüber sich schlecht fühlt. Also kurz gesagt, mir etwas vorzumachen ist fast unmöglich. Das ärgert mich auch oft, weil ich die Stimmungslage anderer Menschen gar nicht mitbekommen möchte.
Ganz schlimm war es für mich beim Besuch im Vatikan/Sixtinische Kapelle. Das ganze Leid der Menschen zu spüren, die das Vatikan erbauen mussten, war heftig. Es prasselte regelrecht auf mich ein, so das aus den Gemäuern raus fliehen musste. Also nix mit die Kunstwerke genießen etc.
Zum Glück waren wir in der Corona Zeit dort, dadurch war es nämlich so ziemlich leer.
Es gibt so viel, wo ich extrem empfindlich bin wie z. B. bestimmte Stimmlagen von Menschen oder Gerüche etc.
Ein Vorteil hat es schon, ich kann Menschen sehr gut einschätzen, gerade bei einer Bewerberwahl von zukünftigen Kollegen. Am Anfang nahm Mann/Frau mich nicht ernst, aber letztendlich lag ich mit meiner Einschätzung immer richtig und heutzutage wird meine Meinung wertgeschätzt.
Privat lebe ich mit meiner Familie relativ zurückgezogen. Mein armer Mann, er ist der „Normale“ unter uns dreien;)) Denn die Kinder sind leider nach mir gekommen…..
Danke, dass Du Deine Geschichte mit uns geteilt hast. Und schön, dass es mit der Anerkennung Deiner Urteilsfähigkeit und Menschenkenntnis auch einen positiven Aspekt gibt.
Hochsensibilit wäre eine gute Eigenschaft,einst zum Überleben sehr hilfreich und nützlich.Heute in all dem Lärm,der Industralisation eher verloren gegangen. Deshalb ist es gut, zu lernen, damit umzugehen.
Es ist schon verblüffend ... es sind die gleichen Sätze wie bei AD(H)S.
Vielen Dank.
Genauso ist es.
Endlich wird öffentlich über sowas gesprochen.
Danke
Ich weiß seit ein paar Jahren dass ich hochsensibel bin. Als Kind wurde ich immer geärgert mit ach du bist ein sensibelchen... Heute weiß ich ich bin ein Mensch, der sieht die Flöhe husten, ich sehe wer mir wohlgesonnen ist und wer nicht. Ich erkenne Lügner auf den ersten Blick und habe auch eine gewisse hellfühligkeit und eine gewisse hellsichtigkeit. Wenn ich einmal ganz schlimme Probleme habe bekomme ich tatsächlich eine Antwort geschickt, und zwar auch auf Gebieten, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe. Wer mir das schickt, weiß ich nicht ,es ist plötzlich in meinem Kopf. Ich habe ein außerordentliches Gespür für Dinge, das heißt aber nicht, dass ich keine Fehler mache. Ich muss aber immer noch lernen mich auf meine Intuition zu verlassen. Übrigens ich bin Musiker und Sängerin also ein Künstler.
Toll, dass ihr euch diesem Thema widmet 👍❤️
Ich bin Aspergerin und hochsensibel. Schon seit der Kindheit fühlte ich mich wie ein Alien. Ich kam jeden Tag mit Kopfschmerzen nach der Schule nach Hause.
Sehr guter Beitrag von Frau Doktor. Dem stimme ich vollkommen zu.
Es hat zwar Vorteile hochsensiebel zu sein, ist aber auch eine starke Belastung. Ich kann viel besser hören und riechen, kann Stimmungen erfühlen, bin dadurch aber schnell gestresst Es wird mir schnell alles zuviel und ich bin nicht so belastbar wie andere. Das schränkt mich sehr ein und mein Mann meckert oft, dass ich mich immer so anstelle.
Laut dem erwähnten Test, bin ich stark ausgeprägt hochsensibel, eine Orchidee ;) Ich habe es aber auch vermutet. Im großen und ganzen, komme ich, glaube ich, recht gut damit zu recht, wenn es mir gelingt immer wieder rechtzeitig Rückzugsräume zu finden, oder auch schöne ruhige Begegnungen mit mir vertrauten Menschen, mit denen ich mich wohlfühle, helfen mir. Ganz stark ausgeprägt sind bei mir die 2 Merkmale: Meine Leistung - egal ob beruflich oder auch im Sport - lassen sehr stark nach, wenn ich mich in einer Konkurrenzsituation fühle, und Filme mit Gewaltdarstellungen, Horrorfilme oder auch nur eine harmlose Geisterbahn am Jahrmarkt sind ein Greuel für mich. Beiden kann man aber leicht aus dem Weg gehen ;)
Vielen Dank für das interessante Interview!
Bin dankbar für meine Hochs., das sind für mich ganz normale Instinkte die viele einfach nicht mehr besitzen ❤ als Kind habe ich das alles nicht verstanden, jetzt sehe ich es als Vorteil mit klaren Strukturen und ruhe Phasen, Rückzug.... Stille und Natur 🍀
schaffst du es zu arbeiten?
Vielen Dank für diesen Beitrag! Mir helfen diese das Thema und die Herausforderung darin besser zu verstehen.
Meine Hochsensibilität wurde mir erst bewusst, als ich durch ein Coaching das Thema Trigger bei Migräne stärker beleuchtet habe. Warum bekomme ich oftmals Migräne und warum sind die Trigger nicht eindeutig identifizierbar. Trotz Behandlung mit vielen Medikamenten und neurologischer ärztlicher Begleitung hatte sich meine Migräne nicht verbessert. Mein Coach hat die Theorie in den Raum gestellt, dass meine Migräne wie eine körperliche Zwangspause sein könnte. Das mein Gehirn entscheidet, dass es aktuell zu viel ist und ich eine Auszeit brauche. Besonders bei emotionalen Stress. Dies war der Punkt, an dem ich überhaupt auf das Thema für mich gestoßen bin und dass ich Reize intensiver wahrnehme als andere Menschen. Ich dachte immer das alle dies so wahrnehmen.
Hallo! Das freut uns sehr zu hören. Wir hoffen, dass sich deine Migräne weiter zumindest ein bisschen verbessert. Alles Liebe Dir!
komme auf eine 5,3...hab für mich gelernt mit meiner sensibilität umzugehen...ich führe dadurch ein sehr glückliches leben...ich würde mir kein anderes wünschen...danke für den bericht
Freut uns, wenn Ihnen der Bericht gefallen hat! Weiterhin alles Gute 😊
Vielen Dank für diesen fundierten Beitrag! Als hochsensibler Mann gehe ich mittlerweile offener mit meiner besonderen Gabe um. Die beiden Seiten dieser Medaille können zuweilen so schnell von einem Extrem ins andere wechseln, dass angemessene Ruhepausen schlicht essenziell sind, um gesund und munter zu bleiben. Genau hier liegt für mich ein wesentlicher Grund, warum Hochsensibilität mehr ins Bewusstsein unserer Gesellschaft rücken muss. Als Berufsschullehrer habe ich mir nicht das günstigste, dafür aber ein sehr lehrreiches Versuchsfeld für meine Hochsensibilität ausgesucht. Ich habe unter anderem damit umgehen gelernt, diese besonderen Schultage, an denen eine Reizüberflutung einfach unvermeidbar ist, gleichmütiger anzunehmen, nämlich als Phänomen, das zuweilen auftaucht, aber nicht dauernd in Erscheinung tritt. Yoga-Praxis und Meditation halfen mir sehr, hier einen eher beobachtenden Standpunkt zu kultivieren. Meinem Kollegium und der Schulleitung gegenüber gehe ich offen mit meiner Hochsensibilität um und schäme mich auch nicht mehr, die Reduzierung meines Deputats mit den unbedingt notwendigen, längeren Regenerationsphasen zu begründen. Die Schulleitung zeigt sich hier verständnisvoll und versteht auch, dass es besser ist, gesunde Lehrer mit weniger Stunden zu beschäftigen, als dauernd kranke Lehrer im Volldeputat. Ich glaube, dass gerade an Orten, wie zum Beispiel öffentlichen Schulen, hochsensible Menschen einen wertvollen Beitrag leisten. Und ich weiß, dass meine Schüler und mein Kollegium von meiner Besonderheit profitieren. Ich lebe meine Hochsensibilität in diesem Umfeld offen und aufrichtig, und jeden Tag neu.
Lieber Thomas,
ich freue mich für dich, dass du einen Weg gefunden hast mit der Reizüberflutung umzugehen. Gleichzeitig ärgert es mich, dass gerade du als Lehrer, der du als hochsensibler und damit empathischer Mensch, einen so großen Mehrwert für deine Schüler lieferst, Stunden reduzieren musst, um den Beruf leben zu können. Das bedeutet ja auch weniger Einkommen/Rente.
Ich wünschte, es würde mehr hochsensible Lehrer geben, deren Fähigkeiten in den Schulen höchste Anerkennung erfährt. Wieviel besser wäre unsere Gesellschaft, wenn emphatische Lehrer einen guten Einfluss auf die Entwicklung unserer Kinder hätten.
Liebe Angela,
besten Dank für Deine anerkennenden Worte. Was Deinen Ärger anbetrifft: es hat mich ja niemand gezwungen Lehrer zu werden. Und ich persönlich verzichte lieber auf einen Teil meines Gehalts, als mit meiner Gesundheit zu bezahlen. So betrachtet hilft mir meine Hochsensibilität eher, mich in einem herausfordernden Arbeitsumfeld angemessen wahrzunehmen und für mein Wohlergehen zu sorgen. Denn das Thema 'Lehrergesundheit' findet im Schulalltag beinahe so wenig Beachtung, wie die Hochsensibilität. Insgesamt ist aber mein Eindruck, dass sich vor allem mit den jüngeren Generationen eine neue Wahrnehmungskultur für solche Themen bildet.
Super Beitrag. Herzlichen Dank für diesen umfassenden Bericht.
Ich habe selber erst vor einigen Jahren per Zufall herausgefunden, dass ich hochsensibel bin.
Diese Erkenntnis hat mir extrem geholfen mein Leben nach einem 3-jährigen Burnout so zu organisieren, dass ich meine persönlichen Grenzen achten und beachten kann.
Es ist sicherlich an einigen Stellen ein Handicap, weil man sich vor Außenreizen nur sehr begrenzt schützen kann, aber bei meiner Arbeit mit Mensch und Hund und auch im persönlichen, privaten Leben betrachte ich diese feine Wahrnehmung tatsächlich eher als Gabe und bin sehr dankbar dafür.
Danke, dass du hier so offen darüber sprichst! Welche Strategien helfen dir, den Alltag Grenzen wahrend zu organisieren? 🤗
@@SWR1Leute Ich habe mittlerweile gelernt auf mein Bauchgefühl zu hören.
Wenn ich merke, dass zuviel Reize da sind ziehe ich mich zurück.
Oder mein Körper macht das selbstständig, dann sitze ich da wie abgeschaltet, starre auf einen Punkt.
Ich nehme zwar alles wahr, was um mich herum passiert, aber ich bin dann mehr IN mir.
Wenn ich meinem Umfeld das erkläre, sage ich, dass ist wie bei einem Rechner, bei dem der Datenspeicher voll ist. Das was da ist muss dann erstmal verarbeitet werden, bevor neue Reize dazu kommen können.
Räumlich zurück ziehen klappt am besten in meiner Wohnung.
Manchmal ist Stille besser, manchmal ruhige Musik und manchmal geht fern sehen.
Und ich habe in meiner Selbstständigkeit als Hundetrainerin die Möglichkeit mir meine Pausen so und so lange zu legen, wie ich sie brauche.
Ich habe auch nicht mehr als 2 Termine (2 Zeitstunden) hintereinander, weil ich das tatsächlich nicht schaffe.
Die zwei oder drei mal, wo ich versucht habe eine weitere Stunde hintereinander zu machen, war ich auch am nächsten Tag noch völlig erschöpft.
Ich wusste schon als Kind, dass ich hochsensibel bin. Es gibt Vor und Nachteile. Was mir fehlt sind die starken Gefühle, die einem überkommen. Ich fange sogar bei Trickfilmen an zu weinen. Ich war schon immer sehr sozial und dennoch könnte ich nicht in der Pflege Arbeiten. Ich würde das immer mit nach Hause nehmen. Laute Geräusche machen mich mamchmal echt wahnsinnig. Die Stimmung andere zu spüren ist echt hart.
Das schlimme ist wenn man zu hören bekommt: sei doch nicht so sensibel. Man versucht schon seine Emotionen runter zu schlucken damit man ich sage mal als normal durch gehen tut.
Unser Bildungssytem, die Gesellschaft entzieht den Menschen deren Bewußtsein und die Intuition, so gehen Emphatie und gegenseitiger Respekt verloren.
Es ist "normal " Rücksicht auf Schwerhörige, Blinde zu nehmen, aber eine Reizüberflutung durch Geräusche, Düfte, dreiste Menschen wird kaum akzeptiert.
HSP ist eine Gabe, Schwingungen wahrzunehmen und daraus ein Bewußtsein im Umgang mit seinen Mitmenschen zu besitzen. Zudem sind Kreativität und Fantasie weitere tolle Eigenschaften.
Das "Problem" liegt darin, dass Menschen nicht mehr gewohnt sind, Nähe, Gefühle, Emphatie zuzulassen und meine Erfahrung, Leute Abstand nehmen, weil ich ihnen emotional zu nahe komme und deren eigenen Traumata und Wunden erkenne...dies macht Leuten Angst...
Menschen interpretieren "Sensibilität " oft nach ihrer eigenen Konditionierung als Schwäche und verstehen nicht, daß Sensibilität eher ein Talent ist, Umstände. Situationen, Gefahren, Liebe, Emotionen usw wahrzunehmen und daraus ein intensiveres und lösungsorientierteres Leben zu führen...
Durch die Nichtakzeptanz vieler Menschen, auch zu sich selbst, wird es erst schwierig.
Zudem stehen Menschen nicht zu ihren Emotionen oder sagen nicht die Wahrheit, was "man" spürt und dann zu Missverständnissen führt, die häufig dann vom HSPler unsicher für sich selbst falsch interpretiert wird...
Bis her hatte es für mich nur Nachteile. Ich weiss nicht ob ich hochsensible bin, ich denke es aber jedes Mal. Alle Punkte stimmen zu 100 Prozent . Man schleppt sich durchs Leben mit was auch immer . Ich weiss nur eins, das irgend was mit mir nicht stimmt . Mein Umfeld hat null Toleranz bzw an manchen Tagen ist man kurz davor sich das Leben zu nehmen. Wenn ich kein Sohn hatte we're das auch schon passiert . Alles gut, irgend wann wird alles gut liegt ja an mir! Bin 38 Jahre und habe bis heute nicht meinen Weg gefunden. Danke LG
Hallo Marco, Danke, dass du so viel von dir hier erzählst. Das klingt sehr Kräfte raubend, was du beschreibst. Du musst da nicht alleine durch! Kannst du dich an einen Arzt oder eine Therapeutin wenden? Dort kannst du Unterstützung bekommen, wie es dir im Alltag auch langfristig besser gehen kann! Vielleicht gibt es hier noch jemanden, der einen Tipp für den Alltag hat? Hast du schon mal versucht - wie im Video empfohlen - äußere Reize mit einer Sonnenbrille zu lindern?
Wir wünschen dir alles Gute!
Lieber Marco, dass Du gerade den Tipp bekommst, Sonnenbrille auszuprobieren, wenn Du schreibst, manchmal bist Du kurz davor Dir das Leben zu nehmen….! Deswegen ist es schwierig Hilfe zu finden, weil sowie Migräne kein Kopfweh ist, kann man die Reize der Welt nicht mit einer Sonnenbrille ausblenden. Aber sie sind am Forschen, halte durch. Und super, dass Du Deinen Sohn hast. Ich wünsche Dir was.
Mal andersherum gefragt: Was tust DU denn damit Dein Gegenüber Dich vielleicht besser versteht? "Null Toleranz" ist mir sehr einfach dahergesagt....
@@LaureninGermany absolut, so ist es. Dank dir für deine Worte . Dito LG 🙂
@@SvenCurly schwierig da jetzt ne Antwort drauf zu geben . Das kann man ja jetzt ironisch sehen aber normal gehe ich ja nicht mit hausieren, dementsprechend weiss es ja keiner und es liest ja auch nicht jeder die Kommentare des SWR 😉. Bsp Migräne da kommen da so Sprüche nimm Mal ne Ibo mein Kollege nimmt diese das , ja hilft mir aber nicht . Wenn ich dann nicht anwesend bin oder ich mit Depressionen Tage lang Zuhause sitze mir Arbeit eigentlich alles egal ist . Ich habe deswegen u.a alles verloren was ich liebe. Null Verständnis. Da kommt nur bist du selber schuld und Marco du weißt es immer selbst nur wenn ich im Gaga Modus bin ,bin ich ein komplett anderer Mensch . Ich höre oft laut Musik weil die Geräusche mich drum herum oft stören usw . Was will man den da sein gegenüber vermitteln? Ich mag jetzt auch nicht alles aufzählen, ist mir dann doch zu persönlich . Ich weiss z.b das ich sehr viel Empathie für alles und jeden habe, damit Ecke ich oft an . Bzw vertauschen viele mein Lächeln mit Schwäche . Ist schwierig sich selbst zu beschreiben , soll man auch nicht machen bzw mache ich das nicht gerne . Um es runter zu brechen ich bin der liebste Mensch aber mit einer ganz kurzen Zündschnur. Nicht immer aber immer unter Stress und Stress habe ich sobald ich auf andere Menschen treffe. Gleich bin ich ungerne allein . Schwierig jemanden zu sagen. Du, du stresst oder nervst mich trotzdem bin ich gerne hier . Ich versteh das manschmal selber nicht . Bsp Sport . Ich gehe sehr gern zum Sport und eigentlich unterhalte ich mich sogar mit der Blume in der Vase am Eingang, also mit jeden . Dann habe ich wieder Tage wo ich zum Sport will aber mich nicht unterhalten mag, geht natürlich nicht. Habe meine Emotionen oft nicht unter Kontrolle usw . Wenn es ganz schlimm ist totaler Rückzug. LG
Ich habe vor ca. 5 Jahren herausgefunden das ich hochsensibel bin. Hatte etwas recherchiert und bin dabei auf diesen Test von Elaine Aron gestoßen. Dabei war auch noch ein Text zur Erklärung was dieses Thema angeht und ich saß vor dem PC und kam aus dem Kopf nicken garnicht mehr raus. Ich dachte nur, eeendlich fühle ich mich verstanden, denn ich dachte bis dato das ich einfach nur zuuu schüchtern und zuuu sensibel bin, das ich irgendwie nicht in diese Welt passe. Es ist schwer gerade im Arbeitsleben damit umzugehen. Weil man einfach diesen Filter nicht hat und sich nicht gut abgrenzen und abschirmen kann. Da ich erst spät herrausfand das ich hochsensibel bin, habe ich immer versucht mitzuhalten, auszuhalten, durchzuhalten und hab doch immer gedacht, mensch die Anderen können das doch auch warum ich nicht. Und habe mir so eine chronische Darmentzündung eingehandelt ( ich weiß diese muss nicht zwangsläufig davon kommen ). Nun versuche ich auch viele Auszeiten zu nehmen, möchte mit dem meditieren beginnen und versuche nicht mehr mithalten zu wollen und dem Leistungsanspruch hinterher zu hasten, welchen ich sowieso nie erreichen werde und aufrecht halten kann.
Du brauchtest also zuerst ein Etikett, das du dir umhängst ? Hier stimmt schon die Reihenfolge nicht , denn wir werden ohne Aufkleber geboren und sind .
Schon als Kind suchte ich Beschäftigung und Kontakte entsprechend meinen Neigungen . Ich war gern draußen in großer Horde Kinder und zog mich wieder raus , um alleine für mich z.B im Sommer aus dem Gras liegend die Wolken zu beobachten oder drinnen kreativ zu sein .
Da brauchte ich keine Begründung , ich sei ja hochsensibel .
Wenn ich mit anderen über die Wahrnehmung von Menschen in einer Situation rede, sind sie für mich oberflächlich und ich geb mich nicht länger mit ihnen ab, als ich wirklich muss. Oft war es jedoch aber auch so, das man meine Sicht aus meinem Gesamtverhalten her einfach zu schätzen wusste und dann noch mal neu auf die besprochene Situation sah .
Natürlich hab ich dadurch auch ein sogar erheblich anderes Bewusstsein als viele Andere . Das größte iost mir abverlangt , wenn ich sie dann lassen muss, wenn ich deswegen auch Dinge voraus kommen sehe.Ganz unbewusste halten das für hellseherei. Das ist es aber nicht !
Zur Berufswahl. Ich hab 2 Berufe und eine Leidenschaft . Alles 3 sind aus mir heraus mir zugefallen. Schmeiderei war gut , nur für mich alleine etwas zu schaffen, das ich auch mag und worin ich Sinn sehe .Arbeit in Kinderheimen war wiederum für meine Kollegen anstrengende Arbeit und für mich nicht wie Arbeit .Und Künstlerisch begabt bin ich , wo ich drin aufgehe , sobald ich z.B einen Pinsel zur Hand nehme . Und Freunde hab ich meistens einzeln eingeladen , sie lecker wie Oma es mich lehrte bekocht und es bei Kaffe/Tee gemütlich gemacht . Freunde die es auch genossen und mich immer nahmen, wie ich insgesamt bin.
Wenn du den Menschen sagen würdest :" Hallo, ich bin Sven und hochsensibel" werden sie dich auch nicht verstehen "Sie werden eine Menge zu klugscheissern haben , das sie ja wüssten, weil sie z.B diese Sendung hier sahen , die fast nichts sagt wie es wirklich ist .
Und wer passt schon noch in diese irre gewordene Welt aus Massig Überforderung selbst der harten Narzisten . Wer dir wirklich nah kommt, bekommt schon mit das du evtl feinere Antennen hast .
Ich empfehle geführte Entspannungsübungen . Die gibt es auf YT.
@@lydiaupssilon504 die Entspannungsübungen sind zwar Hype aber völliger Quatsch das Beste ist in der Gemeinschaft Sport zu treiben. Das ist die beste Entspannung muss man allerdings seine eigene Faulheit besiegen
@@lydiaupssilon504 deine Antwort erscheint mir recht überheblich und Severin gegenüber herabsetzend. Das spricht für mich für manches, aber nicht für Hochsensibilität ....
@@tobiaskern1972 Dankeschön
Hochsensibel ist meiner Meinung nach genetisch und hat gewisse Auswirkungen auf die Charaktere eines Meschen. Viele eigenschaften des Charakters sind aber erlernt.
Ich bin nun 39 Jahre alt und habe für mich selbst leider oder zum Glück erst vor einem guten Jahr heraus gefunden das ich hochsensibel bin . Bei mir ist es sehr stark ausgeprägt und ich habe eine Suchterkrankung entwickelt um mich selbst zu dämpfen . Ich habe jahrelang alles auf meine sucht und der daraus resultierenden Depression geschoben , suchte einfach nach antworten was mit mir los war . Als ich es dann geschafft habe endlich Clean zu werden ist mir quasi alles um die Ohren geflogen . Meine Sensibilität ist soweit ausgeprägt das ich im Alltag sehr darunter leide .denn mein Umfeld in der Stadt ist sehr Kontraproduktiv für mich . Jetzt nach einem Jahr schaffe ich es durch Selbstschulung mehr und .mehr die positiven Aspekte zu erkennen .aber es ist sehr Schwer. Desto früher das erkannt wird desto besser. Ich wünsche es allen hochsensiblen Menschen sehr . Liebe Grüße an alle
Toller Beitrag - Dankesehr- alleine das knisternde Geräusch in ihrem Beitrag ist schon sehr furchtbar für meine Ohren- deshalb bin ich am liebsten allein!
Ging mir in diesem Beitrag leider ebenso. Das "knistern" entsteht bei Frau Greven im Mund, wenn sie spricht, in Verbindung mit einem sehr empfindlichen Mikrofon.
Ich nehme an, dass es sich bei Ihnen aber auch (zusätzlich) um Misophonie handeln könnte. Darunter habe ich lange gelitten ohne zu wissen, dass es dafür einen Namen gibt. Seitdem ich es weiß leide ich immer noch, aber das "Kind" hat wenigstens einen Namen ;-) Liebe Grüße
Gut dass das Thema jetzt öfter angesprochen wird. Endlich verstehe ich warum ich immer als Alien betrachtet werde. Meine Erahrung ist dass man damit bestenfalls belächelt wird. Meistens habe ich Empörung erfahren. Als wäre es unverschämt von mir zu erwarten dass es nicht unbegrenzt laut sein muss.
Wie gehst du selbst mit dem Thema um?
Eigentlich gar nicht, ich fresse das Problem in mich hinein weil ich nicht auf Verständnis hoffen kann. Nur habe ich Angst dass sich das Leid Bahn bricht und ich wieder ausraste. Ich musste nach einem solchen Erlebnis schonmal den Job wechseln
Wobei sich doch sicher Möglichkeiten finden lassen, um mit HS umzugehen.
ja es ist nicht einfach in die Mitte zu treten und für etwas einzustehen, dass erstmal für 80 Prozent der Bevölkerung nicht existent ist. und zudem kommt, dass für die meisten der 20 Prozent Hochsensiblen andere Themen im Vordergrund stehen... vielen 👍 Dank für Ihren Bericht.
Wir haben hier in einer Stadt mit 170.000 Einwohnern eine Gruppe und sind etwa... 30 Mann insgesamt?!? Die Dunkelziffer ist also noch hoch.
Inzwischen habe ich eine SEHR gute Wahrnehmung von Hochsensiblen und habe die Professorin zB auf jeden Fall so erlebt. Das trifft mich dann immer wie ein Schlag in den Magen.
Auf Arbeit, im Privaten... es sind immer so etwa die 10-20%. Praktisch eher etwas weniger, weil die Mehrheit mMn die Gabe verdrängen gelernt hat. So war ich bis ca. 2006 auch.
Ich bin, seit ich denken kann, hochsensibel. Auch grad den Test gemacht. 6.2 von 7. Und ich bin ein Mann. Und ich kenne andere Freunde, die m.M.n. auch hochsensibel sind. Ich kann gut mit vielen Situationen umgehen, meide aber zu viele Eindrücke, kann mich nur unter größter Ruhe auf meine Arbeit konzentrieren und brauche regelmäßig "Abschalt"pausen, weil mir sonst vor Gedanken die Rübe platzt. Mit Ängsten und Stress kann ich nur schlecht umgehen und bin da schnell überfordert. Sobald aber Ruhe einkehrt, kann ich viel wegarbeiten und bin darüber auch sehr froh.
Danke für diesen wertvollen Beitrag
Sehr gerne!
Tolles Video, bitte macht mehr davon.❤
Danke dir!💛
durch meine Hochsensibilität fliehe ich schnell aus überfordernden Situationen. Leider auch im Arbeitsumfeld. Mein Lebenslauf ist wild...
Für mich als Betroffene gilt das anzustrebende Gegenmittel: Zeit, Raum und Ruhe. Dahin flüchte ich immer, wenn mir der ruhelose Puls der modernen Zeit zuviel wird. Habe es aufgegeben, mich anpassen zu wollen, weil das viel zu anstrengend ist.
Das klingt nach einer guten Lösung, die Du für Dich gefunden hast. Würde uns aber dennoch interessieren, wie Dein Umfeld darauf reagiert.
@@SWR1Leute Das Umfeld hat sich längst daran gewöhnt, weil ich es ihnen erklärt habe. Sie kommen gerne zu mir, wenn sie einen Rat brauchen wegen einem Problem mit Mitmenschen. Das gelingt mir oft recht gut, weil ich mich in beide Parteien gut einfühlen kann. Von detailliert berichteten Greueltaten in den Medien halte ich mich strikte fern, ebenso von Menschenansammlungen. Vermutlich war ich in einem früheren Leben eine Eremitin ;-)
Sally - das klingt nicht nur nach einer guten Lösung, sondern nach toller Akzeptanz - macht sicher einigen, die hier lesen/schreiben, Mut, sich der Umgebung zu öffnen! Danke für den Kommentar!
Seit der Fibromyalgie, chronischen Schmerzen der WS und Depri.... ist das auch noch ausgeprägter als vorher. Für meine Kinder bin ich "komisch". Für alle anderen "unangenehm, oder unerträglich"
Das tut uns leid - wir hoffen, dass sich das bald bessert. Und dass Deine Umgebung lernt, Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und die auch hier im Thread beschriebenen positiven Seiten Deines Wesens zu schätzen!
In dieser Gesellschaft braucht man auf jeden Fall ein dickes Fell. Egal, ob im Arbeitsleben oder in Partnerschaften. Man darf alles nicht so wichtig nehmen
Oh also Hochsensibel zu seim hat auch viele Vorteile. Wenn ich mir so anschaue wie abgestumpft manche Menschen miteinander umgehen ohne sich darüber bewusst zu sein ist sowas eher ein Segen🎉❤ Jeder Mensch ist gut so wie er ist, alles andere. sind Konditionierungen und Glaubenssätze die uns aufgedrückt werden, damit man sich schlecht fühlen soll. Man kann aber jederzeit seine Gedanken ändern und lernen sich aus diesem Konstrukt der Gesellschaft zu befreien 🎉
Super Beitrag und so wichtig 🥰
Ich habe dauerhaft meine Stelle reduziert. Hilft mir sehr, mehr Ruhephasen zu haben und weniger krank zu werden.
Danke für deinen Kommentar. Das hört sich nach einer guten Lösung für dich an.
Ich fühle die Dinge gleich und kann sehr gut vorausschauend denken besser als ansere. Ich kann besser mitfühlen und dadurch verstehe ich Kinder oder ältere Menschen besser. Und kann sehr gut auf ihre Bedürfnisse eingehen. Ich kann viel Stress ertragen aber ich habe auch Zeiten wo ich komplett meine Ruhe brauche. Ich werde in meiner Arbeit unterschätzt weil der nur auffaehlt der laut schreit. Und ich schreie grundsätzlich nie. Die Menschen sind sehr Oberflächlich geworden und machen sich keine Gedanken über andere Menschen mehr. Ich denke auch tiefgründig nach und würde mich sehr gerne austauschen mit anderen Menschen. Jedoch ist das schwer da wir in einer sehr gefühllosen Gesellschaft leben wo jeder nur an sich selber denkt und Gefühle keinen Platz haben.
Sehr gut geschrieben. Genau, wer laut ist, fällt auf. Das ist so nervig. Niemand nimmt Rücksicht darauf, dass den anderen stören könnte, wenn laut ins Handy gebrüllt wird. Es wird ja nur noch mit offenem Lautsprecher telefoniert, damit auch jeder das Gespräch mitverfolgen kann. Ich brauche das aber nicht. Lärm ist grausam.
Außerdem lassen mich all die schrecklichen Dinge, die in der Welt geschehen, nicht mehr los.
Ich erkenne auch sofort die Stimmungslage einer mir bekannten Person, wenn diese den Raum betritt.
Natürlich leben wir in einer gefühlskalten Welt. Ich schiebe das immer auf die Anonymität einer Großstadt. In der Familie ist das zum Glück nicht so.
Den Gefühlen keinen Platz zu lassen kann auch eine Art von Selbstschutz sein. Gerade als hochsensiebler Mensch muss man sich glaube ich vor zu viel negativen Nachrichen und den damit verbundenen negativen Gefühlen zu schützen, sonst würde man ertrinken.
Ich habe im Alter von ca. Mitte/Ende 30 erst festgestellt, dass ich hochsensibel bin. Die Diagnose einer Depression hat mich veranlasst, mich etwas mehr damit auseinanderzusetzen, auch mit möglichen Ursachen bzw. Auslösern. Esoterik birgt die Gefahr, dass man, wenn man in der Aufarbeitung unbegleitet ist, ganz tief hinabrutschen kann und sich u. U. dabei verliert. Aus eigener Erfahrung gesprochen. Ich bin mittlerweile mehr bei der wissenschaftlichen Seite der Aufarbeitung angekommen; eine Therapie konnte mir gut helfen, herauszufinden, in welchen Krisen ich gerade stecke und wie ich damit umgehen kann. Den elterlichen Hintergrund zu beleuchten ist ebenfalls wichtig; hier habe ich viel herausfinden können, das meine Verhaltens- bzw. Denkweisen erklärt. Abgrenzung ist für hochsensible Menschen enorm wichtig zu lernen, da diese dieses Verhalten nicht gelernt haben. Sich nur auf Hochsensibilität zurückzuziehen halte ich allerdings für eine Einbahnstraße. Das ist ungefähr wie nur eine Seite der Medaille zu betrachten, während es die andere doch auch gibt.
Hallo Sonja, du musst doch nicht auf das Klavierspielen verzichten. Lege dir ein Keyboard mit Grand-Piano-Funktion oder ein E-Piano zu, dann kannst du mit Kopfhörern spielen/üben. Und es hat den Vorteil, dass du auch ohne Kopfhörer die Lautstärke anpassen kannst.
Ich möchte auch nicht mehr darauf verzichten.
Liebe Grüße
Regina
Danke für den sehr guten Beitrag.In der Auswertung des Fragebogens war ich an der oberen Grenze angesiedelt.Bin HSP und im Zusammenhang mit meiner Bipolaren Störung nicht einfach,da die Stressresilienz vermindert ist und Stress ein Auslöser verschiedener Phasen ist.Mit meinem 10.Lebensjahr erlebte ich meine erste Panikattacke.Danach folgten Hunderte.Das Thema habe ich des Öfteren mit Psychiatern und Psychologen besprochen.
tolles Interview, danke! :-)
Gerngeschehen - und danke für das Lob!
Die Überschneidung zwischen Hochsensibilität und Autismus ist erstaunlich groß; bei Menschen, die zu den sensorischen Besonderheiten noch Probleme im Sozialen haben, ist dies eine relevante "Differenzialdiagnose".
Anzumerken ist, dass Hochsensibilität offiziell keinen Krankheitswert besitzt.
... und HSP nach wie vor in der Wissenschaft umstritten. Auch AD(H)S hat viele Überschneidungen, es gibt nicht nur die Hyperaktiven und Impulsiven 😉
Endlich hat mein jahrzehntelanges Leiden einen Namen! Ich habe keine Macke sondern einfach feinste Sinne. Ich bin kein schlechter Mensch weil mich Kinderschreien stresst. Es ist okay, wenn ich nicht gern in den Supermarkt gehe oder ihn gar vorzeitig verlasse. Tagelanges Grübeln gehört eben leider zu den Symptomen. Die Fähigkeit mich über kleinste Dinge zu freuen wie Bolle, hatte ich bisher nicht für etwas Besonderes gehalten, werde es aber in Zukunft noch mehr würdigen. Wenn mein geliebter Mann mir zu laut spricht stecke ich mir Ohrstöpsel rein anstatt ihn zu bremsen und "gut iss". Unser Codesatz lautet inzwischen " die Festplatte ist voll". Das nimmt ganz viel Druck von mir/uns.
Und gefällt der Codesatz "Die Festplatte ist voll" - und dass es Euch den Druck nimmt. Und dass Du auch einen Weg gefunden hast, Dinge zu würdigen: toller Ansatz!
Gruber ❤
Ich bin froh, dass dieses Thema jetzt endlich in die Öffentlichkeit tritt. Hochsensibilität bedeutete bisher für mich viel Negatives, ich bin mittlerweile in einem Burn Out. Aber diese Eigenschaft hat mich auch in meine berufliche Richtung gebracht und es macht mir Spaß, Menschen zu helfen. Vielen Dank für diesen Beitrag!
Welche "berufliche Richtung" hast du denn eingeschlagen? Möchtest du davon erzählen?
Wenn ich allein in meinem Büro bin, bin ich ein Highperformer und habe gute Laune. Wenn ich in einem Dreimannbüro sitze, bekomme ich Kopfschmerzen und kann mich schlecht konzentrieren. Leider meinen viele Arbeitgeber, dass Mehrmannbüros ökonomisch gut sind aber ich bin überzeugt, dass die Qualität und Produktivität komplett reduziert werden und das bei allen Mitarbeitern egal ob hochsensibel oder nicht.
Du sprichst mir aus der Seele 🙂
Wichtiges Thema! ...mir war gerade die Welt auch mal wieder zu hell, zu laut und zu hektisch und wollte mir diesen Beitrag im Bett anhören und kurz mal die Augen schließen. Aber es ging nicht, die doch sehr dollen Gaumengeräusche brachte mich tatsächlich da auch zum Videoende.
Hochsensibilität ist idR. das Symptom eines Beziehungs- und Entwicklungstraumas. Welches inzwischen zwar langwierig aber gut auflösbar ist.
Ich studiere selbst Psychologie und das Thema ist so aktuell denke ich, weil immer mehr Leute sich bewusst werden, dass sie Reizüberflutet sind (durch Handy, Arbeit etc.) ich denke mir auch oft wie schaffen das andere nur so viele Reize?
Danke, danke, danke, dass nicht gegendert wird. Endlich konnte ich mit wieder eine Sendung ansehen, bei der ich nicht durch diese Selbstdarstellung vom Inhalt abgelenkt wurde.
Klar wird gegendert: nur halt im generischen Maskulinum. Eieieiei....
stimmt, das war so angenehm, dass es mir erst jetzt bei deinem Kommentar aufgefallen ist.
ich liege fast ganz in der rechten ecke im roten bereich, bin schon vor längerem im youtube auf dieses thema gestossen, aber ich formuliere das nie gegenüber anderen, weil ich befürchte, sie damit noch mehr zu verunsichern, als sie es ohnehin schon von mir sind. sehr beruhigend auf mich wirkt die hier aus dem video neu erhaltene info, dass es etwa 20% aller personen betrifft. prima, danke vielmals für das interview! 🙂👍
Freut uns, dass es dir gefallen hat!