München 1972 Fackellauf (Amateuraufnahmen)

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  • Опубліковано 18 гру 2010
  • Der olympische Fackellauf, der auf eine Idee von Carl Diem zurückgeht, wurde 1934 von Theodor Lewald dem Internationalen Olympischen Komitee vorgeschlagen und erstmals 1936 bei den Spielen von Berlin durchgeführt. Die bewegende Zeremonie fand beim Publikum so großen Anklang, dass das IOC beschloss, es künftig zu einem festen Bestandteil der olympischen Eröffnungsfeiern zu machen. Der olympische Fackellauf ist bis heute die größte und beliebteste völkerverbindende Handlung, die jemals von der olympischen Bewegung verwirklicht wurde.
    Am Mittag des 28. Juli 1972 wurde im Heiligen Hain des antiken Stadions von Olympia in Griechenland das olympische Feuer mit einem Hohlspiegel entzündet. Die Schauspielerin Maria Moshilio vollzog die Zeremonie, die von den Griechen traditionell mit einer antiken Prozession begangen wurde. Der griechische Basketballspieler Ioannis Kirkilessis trug das Feuer als erster von insgesamt 5758 Fackelläufern, deren Strecke über jeweils einen Kilometer von Olympia nach München führte. Die Gesamtstrecke von 5538 Kilometern führte durch acht Länder und wurde in 29 Tagen und sieben Stunden zurückgelegt. Verantwortlich für die Organisation des Fackellaufes war Hans von der Planitz, der in den 30er Jahren Reichstrainer der deutschen Marathonläufer war. Einer seiner Mitarbeiter war Fritz Schilgen, der Schlussläufer des ersten Fackellaufes von 1936.
    Am Abend des 25. August 1972 traf das Feuer während einer Feierstunde auf dem Königsplatz in München ein, wo es im Maximilianeum aufbewahrt wurde. Am nächsten Tag wurde es zur Eröffnungsfeier ins Olympiastadion getragen. Der 18-jährige Günter Zahn aus Passau, Deutscher Juniorenmeister über 1500 Meter, entzündete die olympische Schale, wo das Feuer 17 Tage brannte. Nach Augsburg zu den Kanu-Wettbewerben wurde die Flamme am 27. August gebracht, letzter Fackelträger war Karl-Heinz Englet, Weltmeister im Kanu-Slalom. Am 28. August traf das Feuer in Kiel-Schilksee ein, letzter Träger war der Schüler Philipp Lubinius.
    Die von der Firma Hagri in Kettwig im Auftrag der Krupp GmbH hergestellte Fackel aus Edelstahl besteht aus drei Teilen: Griff, Teller und Brennrohr. Eingraviert sind das Spiralemblem in der oberen Abdeckschale des Tellers, die Olympischen Ringe mit dem Text: "München 1972 Spiele der XX. Olympiade" auf dem Handrohr sowie das Zeichen und der Name der Spenderfirma Krupp auf dem Boden der Verschlusskapsel. Die Fackel ist 75 Zentimeter groß und wiegt 1350 Gramm. Insgesamt wurden 6700 Exemplare angefertigt.
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