Work-Life-Blending oder Recht auf Unerreichbarkeit?

Workation, Home-Office, ständige Erreichbarkeit: Die Arbeit und das Privatleben scheinen sich zunehmend zu vermischen. Insbesondere die Gen Z legt laut verschiedener Studien großen Wert auf flexible Arbeitsbedingungen, aber auch eine ausgeglichene Work-Life-Balance.
Die Bestimmungen zur Arbeitszeit rücken dabei angesichts aktueller Entscheidungen und Gesetzesbestrebungen vermehrt in den Fokus von Arbeitgebern. Dürfen Mitarbeitende in der Freizeit aus beruflichen Gründen kontaktiert werden und wenn ja, in welchen Maßen?
Während das Bundesarbeitsgericht (Az. 5 AZR 349/22) jüngst ein uneingeschränktes Recht auf Unerreichbarkeit ablehnte, regelt das französische Recht ein sog. Recht auf Abschalten. In der aktuellen HR Coffee Break erläutern Annika Rahn und Johannes Loch u.a. die arbeitszeit- und urlaubsrechtlichen Hintergründe zu Tätigkeiten von Arbeitnehmer:innen außerhalb der üblichen Arbeitszeit. Sie zeigen mögliche Handlungsoptionen für Arbeitgeber auf und beleuchten die Auswirkungen des Urteils des Bundesarbeitsgerichts für die betriebliche Praxis.