Die lebende Tote | Kriminalpodcast “ZEIT Verbrechen”
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- Опубліковано 7 лют 2025
- In den Niederlanden wird die stark verweste Leiche einer jungen Frau entdeckt. Die Polizei identifiziert die Tote als die verschwundene Marlene, die in der Nähe wohnte. Doch 30 Jahre später brechen alle Gewissheiten in sich zusammen.
In Folge 104 sprechen Sabine Rückert und Andreas Sentker mit dem Reporter des Magazins ZEIT Verbrechen, Alexander Rupflin, über Menschen, die verschwinden - und wieder auftauchen.
Der Text zur Folge (Alexander Rupflin: Verschwunden) ist in der Sommerausgabe 2020 des Magazins ZEIT Verbrechen erschienen.
#zeitonline #zeitverbrechen #crime #vermisst
Was für eine verrückte Geschichte...... Aber wie immer super spannend.....
Props an Sabine Rückert, dass sie es nicht zugelassen hat, einfach über die Auswirkungen der Hörbehinderung auf Marlenes Leben hinwegzusegeln, als wäre das ein belangloses Detail, obwohl es vermutlich widerwärtigerweise der Grund für die elterliche Vernachlässigung und Lieblosigkeit ihr gegenüber war, die sie überhaupt erst auf die Flucht getrieben haben dürfte.
Wieder eine unglaubliche interessante Geschichte - sehr gut erzählt !!!
Wahnsinn. Die zweite Geschichte, die ich je gehört habe, von einer Frau, die untertaucht. Infassbar, ihr Leben, ihre Individualität, auch ihr Bei-sich-sein. Die Familie, die nicht miteinander gesprochen hat, hat sicher zu der einsamen Entscheidung beigetragen. Ich hätte mur gewünscht, dass sie ihre Familie wenigstens wissen lässt, dass sie lebt, aber dann wäre ihr wohl die Fahndung nach ihr gefährlich geworden, und in den ersten Jahren hat sie wohl auch gar nicht daran gedacht.
Arme Familie 😢
Was'ne Hammer Geschichte😦😊!
Allerdings hab ich jetzt den Schlager "Marlen" im Kopf😩😖
Ich muss ganz ehrlich gestehen, wenn meine Schwester oder Tochter mir das angetan hätte, wäre kein Verzeihen möglich.
Was angetan? Überleg mal lieber, was die Marlene angetan haben und wieso sie unbedingt weg wollte. Kinder laufen normalerweise nicht einfach so weg von zuhause und tauchen jahrzehntelang unter! Da muss schon eine MENGE passieren.
Die haben ein behindertes Mädchen aus einem Leben, wo sie sozial integriert und glücklich war, rücksichtslos herausgerissen, in ein fremdes Land gebracht, in eine Schule gesteckt, die so scheußlich war, dass sie lieber zum ZAHNARZT ging (und das mit *schlechten* Zähnen) und zuhause wurde sie jahrelang vollkommen ignoriert und sich selbst überlassen. Keine Liebe, keine Fürsorge, gar nichts. Mit ihr wurde nicht einmal nennenswert geredet, kein Schulbesuch sichergestellt... Das ist schwere Vernachlässigung. Offenkundig wegen ihrer Behinderung (was es 10x verabscheuungswürdiger macht), denn die anderen Kinder bekamen zumindest etwas Aufmerksamkeit und Zuneigung.
Dieses Gerede von Trauer und Tränen ist total verlogen und ich kaufe es der Familie nicht ab. Wenn Marlene ihnen wirklich etwas bedeutet hätte, dann wäre ihnen das nicht erst plötzlich eingefallen, nachdem sie auf und davon war. Sowas ist eh keine Familie und ich kann es ihr absolut nicht verübeln, dass sie zu dem Schluss gekommen ist, dass sie überall, selbst im Knast oder auf einer Parkbank, glücklicher wäre, als in diesem völlig lieblosen "Zuhause". In dem sie als gerade so geduldete Fremde im eigenen Heim, unter ihrer eigenen Blutsverwandtschaft lebte. Abscheulich! Sofern es überhaupt stimmt, dass diese Lappen besorgt und traurig waren (manche Menschen raffen es eben erst, wenn jemand weg ist) und das nicht bloß rufaufwertende Heulstories für die Presse sind, dann war das nur die gerechte Strafe dafür, wie sie dieses arme Kind behandelt haben.
Isotope unterscheiden sich in der Anzahl der Neutronen, nicht der Neutrinos.
Zu jener Zeit haben sehr viele junge Menschen ihr Zuhause verlassen, um dem langweiligen bürgerlichen Leben zu entfliehen. Nicht wenige haben es, so wie auch ich, auf dem Hippie-Trail bis nach Indien geschafft. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass man übermässig intensiv nach uns gesucht hätte.
Es gibt auch angeborene Hörminderung... Frau Rückert über jeden Zweifel erhaben 🤢