Hallo, ich finde es großartig, dass sie die Mängel des heutigen Dressursports aufzeigen und aufklären, Respekt dafür! Ich finde ihren Ansatz die heutige Zucht zu durchleuchten hochinteressant und sehr spannend. Daumen hoch! Jedoch hat meiner Meinung nach das Reiten ohne Kenntnis der Anatomie sowie die Ausbilder und Richter, einen großen Anteil daran, dass eben diese Bilder zur Normalität geworden sind. Die Konzentration bzw. Reduktion auf die Pferdezucht birgt für mich die Gefahr, dass es als Ausrede für unzureichende Pferdeausbildung genutzt wird; dass die Pferde es ja gar nicht anders leisten könnten. Dass es auch anders geht, zeigen zum Beispiel Herr Karl und High Noon. Liebe Grüße, Nina
Tolles Video!!! und es erklärt gut das sich Pferde sehr verändert haben da es ein schleichender Prozess ist , wächst das "Puplikum" leider einfach mit den Pferden mit und kann so kaum erkennen was geschieht ! darum brauchen wir DIESE AUFKLÄRUNG!!! DANKE!!!
Danke für die super Erklärung! Bin auf das Video gestoßen, um meinen Blick vermehrt zu sensibilisieren und zu schulen und ich fand das Video sehr, sehr hilfreich. Daumen hoch!
ich gehöre jetzt nicht so zu den Pferde-Profis und ich habe mich bis jetzt noch nicht so mit hohen Dressur Lektionen auseinander gesetzt, aber ich glaube, jede Laie sieht, dass auf den meuen Bildern ganz klar das Pferd wie ein Klotz mit der Vorderhand am Boden klebt und die Hinterhand fast davon hüpft. also sollten das auch die 'Profi-Reiter' sehen!
auch die sogenannten Profis reiten oft weit unter dem Niveau das sie eigentlich haben sollten. Die Beherrschung der Lehren von de la Gueriniere, Philippe Karl, Branderup, Baucher etc. nicht nur theoretisch sondern auch im Sattel sollten ein Bestandteil Turnierlizenz sein.
+KirscheLovesMusic Herr Karl richtet seine berechtigte Kritik gegen Ausbildungsmethoden und Reitweisen. Zum Thema Zucht sagt er nichts. Ohne die veränderte Statik und Biomechanik der modernen Pferde zu analysieren helfen "klassische Reitlehren" nicht weiter. Anleitung zu einem für alle Pferde sinnvollem Körpertraining sowie Hinweise auf Fehlstellungen und Fehlhaltungen und wie diese zu verbessern sind, sind in meinem Buch "Vom Fluchttier zum Designerpferd" zu finden.
Das stimmt natürlich, allerdings hängen die Themen natürlich sehr stark zusammen und die Leute, die sich für das eine interessieren, zeigen mit großer Wahrscheinlichkeit auch Interesse für das andere. Gibt es denn überhaupt noch Züchter oder Gestüte, die gesunde Pferde züchten? Was ist da empfehlenswert?
+KirscheLovesMusic Bedauerlicherweise kann keine generelle Empfehlung, weder für Gestüte, Züchter noch spezielle Rassen, mehr gegeben werden. Der Verein Pro Equo setzt sich für Aufklärung zu diesem Thema ein, damit durch die Nachfrage nach gesunden reitbaren Pferden die Züchter, die diese Pferde auch gerne züchten würden, heute aber wegen fehlender Nachfrage nicht los werden, wieder eine Perspektive haben. Hier gilt es für den potentiellen Käufer auf die Suche zu gehen, genau hinzuschauen und sich nicht von vollmundigen Versprechungen blenden zu lassen.
+Aaaaadabd Der "Natursprung" auf der Weide ist eine schöne Sache. Wichtiger ist jedoch das "Zurück zur Natur" bei der Zuchtauswahl. Gemeint ist ein harmonischer Körperbau im liegenden Rechteck, also etwas kürzere Beine und ein leicht längerer Rücken. Nichts sollte extrem sein. Dazu ein Pferd, dass "über viel Boden steht", ein Begriff, der heute nicht mehr üblich ist. Gemeint sind Pferde mit breiter Brust und breitem Rücken, die deshalb eine stabilere "Straßenlage" haben, als die heutigen hochbeinigen schmalbrüstigen Exemplare, die schon mal schnell samt Reiter umkippen können. Unabdingbar ist auch eine gewisse "Grundstabilität" sowohl von den Gelenken als auch von Muskeln und Sehnen. Die "Grundstabilität" ließ früher eben auch Pferde mit Fehlstellungen oder die nicht optimal geritten wurden lange und ohne gesundheitliche Beeinträchtigung leben. Selbstverständlich sollten auch die Bewegungen nicht spektakulär sondern "natürlich" sein, denn das war doch einmal der Anspruch der Dressur: die natürlichen Bewegungen des Pferdes zu kultivieren und zum Strahlen zu bringen. Nur so verkörpert sie Harmonie.
Bei den Pferden sieht man auf dem Video sehr deutlich, dass die sehr Vorhandlastig sind. Hinten springen sie wie ein Flummi aber vorne kommen sie nur schwer und langsam hoch. Bei Piaff sieht das ganze viel gleichmäßiger aus.
Hallo, vielen Dank für das Video, was ich schon mal vor längerer Zeit mit großem Interesse gesehen hatte. Das Problem ist aber, dass ein Dressurpferdezüchter für seine Fohlen 10.000 bis 15.000 € bekommt, d.h. Gewinn macht und ich für meine Top gesunde Springstute als Fohlen nur 3.500 € und mit drei Jahren auf einem Freispringwettbewerb vorgestellt und super lieb - alles gemacht und unkompliziert und gute Abstammung, etc. keine 10.000 € bekomme. Der Markt fragt diese Dressurpferde nach und bezahlt Spitzenpreise dafür und wie ich erst letzte Woche von einer Dressurzüchterfreundin erfahren hatte, ist in den drei Jahren nach entstehen dieses Videos oben, noch extremer geworden. Bei einem Dressurfohlen wird wohl von einigen Kunden erwartet, dass beim Laufen die Vorhand in der waagerechten steht.
Danke! Und dazu noch: dieses Ideal wird nun auch in andere Rassen eingezüchtet, z. B. Bei den iberischen Pferden. Aber was will man denn erwarten, wenn eine Reiterin, die für die iberischen Pferde schwärmt, damit prahlt, bei ihrem jungen Spanier / PRE endlich das „hohe Gehen“ in „Raumgriff“ umgewandelt zu haben…
Schön und gut...nur WO kann man denn noch gute (gesunde!) Pferde kaufen? Ich würde mir nicht zutrauen 100%ig sagen zu können, ob ein Pferd gesund gebaut ist oder nicht...
Die besten Reiter auf ihren Spitzenpferden, die bis zur höchsten Versammlung ausgebildet wurden........da lachen ja die Hühner. In der klassischen Dressur ist die Piaffe der Abschluß der Grundausbildung, bevor man mit der Galoparbeit beginnt.
+jacmeespie "da lachen ja die Hühner", das war auch die Absicht. Die Ironie ist wohl nicht bei jedem angekommen. Allerdings beweist die Feststellung: "die Piaffe der Abschluß der Grundausbildung" wie weit die Überbeweglichkeit schon Fortgeschritten ist, wenn piaffeähnliche Tritte schon in diesem frühen Stadium abgerufen werden können. Da eine Diskussion darüber an dieser Stelle zu weit führen würde, verweise ich auf das Buch zum Thema, das nicht nur die Entwicklung des Pferdes, die Mensch-Pferd-Beziehung durch die Jahrtausende und die dramatischen Veränderungen, die das Pferd in den vergangenen 30 bis 40 Jahren erlitten hat beschreibt, sondern auch die Grundzüge eines artgerechten, pferdefreundlichen Trainings erklärt. Gerade auf die Piaffe und die Fallstricke bei der Ausbildung wird da genauer eingegangen. Barbara Schulte "Vom Fluchttier zum Designerpferd" Verlag: Müller-Rüschlikon
+Barbara Schulte Reitkunst, einfach, edel, ruhig, und erhaben, ist selten geworden in unserer Zeit. Der Jahrmarkt der Eitelkeiten bietet der modernen Sportreiterei Surrogat-Alternativen, und erhebt Imitationen auf den Status quo von vermeintlichen Idealen und Vorbildern. Das Dilema der Sportreiterei: spektakuläre Show für ein großes ahnungsloses Publikum oder Reitkunst für wenige Eingeweihte?
+Aaaaadabd Herr Raulff sieht den "Kentaurischen-Pakt" bereits seit langem durch den Menschen einseitig gekündigt. Ich bin gerade auf den letzten Seiten und werde das Buch sicherlich noch ausführlich besprechen. Für meinen Geschmack ist es zu intellektuell abgehoben, voller Bild- und Literaturanalysen, mit wenigen handfesten Fakten und gänzlich ohne Emotionen. Die werden nur im Kapitel über die Amazonen als Schlussbemerkung gestreift, dass das Thema "Mädchen und Pferde" vielleicht tiefgründiger ist als die oberflächliche Betrachtung der Beziehung: als Streicheltier und Vorstufe zur Partnerbindung.
Super interessant! Ich mag solche Analysen echt gerne :) hätte mir zum Schluss noch eine Analyse zu Piaff gewünscht mit den dazugehörigen Pfeilen usw. Sonst ein tolles Video, gucke mir gleich mal noch weitere von dir an!
Das wäre interessant! Auch hier geht es um spektakuläre Bewegungen und zusätzlich noch um ein Hechtköpfchen. Vererber mit geradem Kopf oder leichtem Hechtkopf und kompaktem Körperbau sind halt nicht so gefragt. Es gibt Modeabstammungen und von guten Linien bleibt oft wenig.
Auch bei Piaff sieht man aber, wenn man an der richtigen Stelle auf Pause drückt, sowohl die Einbein Stütze und Dreibeinstütze. Pausiert einfach mal bei folgenden Zeiten: 4:03 4:08 4:09 4:11 nochmal 4:11 4:13 und noch weitere. Ja, ich stimme zu, dass dies belastend für das Pferd ist. Aber die Fotos und das Video werden hier geschickt genutzt um die Meinung der Zuschauer in eine gewollte Richtung zu lenken.
Mh.... Ich finde aber trotzdem, dass man einfach sagen muss, dass die Piaffe von Piaff deutlich besser ausgeführt ist als alle anderen. Der Sinn ist doch das "sich setzen", die Beugung der Hanken... Das sieht man bei den anderen Pferden nicht und dass sieht man auch heutzutage auf Turnieren wenig. Da müsste man wirklich mehr "back to the basics" kommen und eher an Grundlagen arbeiten, als da jetzt komme was wolle durch einen Grand Prix zu schrubben... Denn das ist es viel zu oft, hektisches Gestrampel und unglückliche Pferde...
Schon schwierig für ein pferd, die Piaffe über längeren Zeitraum taktrein zu halten, aber bei piaff ist immerhin noch eine Piaffe erkennbar, was die anderen da veranstalten, hat mit der Piaffe doch längst nichts mehr zutun.
Ich habe eine wunderbare Stute mit Doppelveranlagung. Ich suche einen Hengst, der meinen Ansprüchen entspricht und finde absolut keinen, der wirklich in Frage kommt. Dann lieber kein Fohlen, als einen hypermobilden Zukunftskrüppel.
Solche Buchempfehlungen helfen hier nicht weiter. Das Hauptproblem ist nicht „falsches Reiten“ sondern es sind „falsche Zuchtziele“. Diese hypermobilen und im Skelett veränderten Pferde können auf „klassische Methoden“ eben nicht mehr „klassisch korrekt“ reagieren. Das wiederum veranlasst die Reiter*innen ihre Ziele mit Gewalt umzusetzen, mit den unschönen Ergebnissen, die heute leider an der Tagesordnung sind.
@@barbaraproequoev8311 LS. Ich stimme ihnen völlig zu was das zuchten betrifft, aber ein Pferd das den "Handstand" macht ist absoluut falsch geritten, was mann auch bei al diesen Pferden am Rucken(hinter dem Sattel ) sieht. Bitte bleiben Sie so kritisch, dem Pferde zu liebe. Viele Grüßen
Hallo,
ich finde es großartig, dass sie die Mängel des heutigen Dressursports aufzeigen und aufklären, Respekt dafür!
Ich finde ihren Ansatz die heutige Zucht zu durchleuchten hochinteressant und sehr spannend. Daumen hoch!
Jedoch hat meiner Meinung nach das Reiten ohne Kenntnis der Anatomie sowie die Ausbilder und Richter, einen großen Anteil daran, dass eben diese Bilder zur Normalität geworden sind. Die Konzentration bzw. Reduktion auf die Pferdezucht birgt für mich die Gefahr, dass es als Ausrede für unzureichende Pferdeausbildung genutzt wird; dass die Pferde es ja gar nicht anders leisten könnten. Dass es auch anders geht, zeigen zum Beispiel Herr Karl und High Noon.
Liebe Grüße, Nina
Wenn dieses Getänzel von Aachen wirklich als Piaffe bezeichnet wird, bin ich die Bundeskanzlerin.
Tolles Video!!! und es erklärt gut das sich Pferde sehr verändert haben da es ein schleichender Prozess ist , wächst das "Puplikum" leider einfach mit den Pferden mit und kann so kaum erkennen was geschieht ! darum brauchen wir DIESE AUFKLÄRUNG!!! DANKE!!!
Danke für die super Erklärung! Bin auf das Video gestoßen, um meinen Blick vermehrt zu sensibilisieren und zu schulen und ich fand das Video sehr, sehr hilfreich. Daumen hoch!
ich gehöre jetzt nicht so zu den Pferde-Profis und ich habe mich bis jetzt noch nicht so mit hohen Dressur Lektionen auseinander gesetzt, aber ich glaube, jede Laie sieht, dass auf den meuen Bildern ganz klar das Pferd wie ein Klotz mit der Vorderhand am Boden klebt und die Hinterhand fast davon hüpft. also sollten das auch die 'Profi-Reiter' sehen!
Die Profis wollen es nicht sehen
auch die sogenannten Profis reiten oft weit unter dem Niveau das sie eigentlich haben sollten. Die Beherrschung der Lehren von de la Gueriniere, Philippe Karl, Branderup, Baucher etc. nicht nur theoretisch sondern auch im Sattel sollten ein Bestandteil Turnierlizenz sein.
vielen Dank für eine weitere wichtige und richtige Aufklärung!
Wer sich für diese Thematik interessiert, dem kann ich wärmstens "Die Irrwege der modernen Dressur" von Philippe Karl empfehlen.
+KirscheLovesMusic
Herr Karl richtet seine berechtigte Kritik gegen Ausbildungsmethoden und Reitweisen. Zum Thema Zucht sagt er nichts.
Ohne die veränderte Statik und Biomechanik der modernen Pferde zu analysieren helfen "klassische Reitlehren" nicht weiter.
Anleitung zu einem für alle Pferde sinnvollem Körpertraining sowie Hinweise auf Fehlstellungen und Fehlhaltungen und wie diese zu verbessern sind, sind in meinem Buch "Vom Fluchttier zum Designerpferd" zu finden.
Das stimmt natürlich, allerdings hängen die Themen natürlich sehr stark zusammen und die Leute, die sich für das eine interessieren, zeigen mit großer Wahrscheinlichkeit auch Interesse für das andere.
Gibt es denn überhaupt noch Züchter oder Gestüte, die gesunde Pferde züchten? Was ist da empfehlenswert?
+KirscheLovesMusic
Bedauerlicherweise kann keine generelle Empfehlung, weder für Gestüte, Züchter noch spezielle Rassen, mehr gegeben werden.
Der Verein Pro Equo setzt sich für Aufklärung zu diesem Thema ein, damit durch die Nachfrage nach gesunden reitbaren Pferden die Züchter, die diese Pferde auch gerne züchten würden, heute aber wegen fehlender Nachfrage nicht los werden, wieder eine Perspektive haben. Hier gilt es für den potentiellen Käufer auf die Suche zu gehen, genau hinzuschauen und sich nicht von vollmundigen Versprechungen blenden zu lassen.
Das klingt ja erschreckend... Dann hoffe ich mal sehr, dass Pro Equo da Erfolg haben wird! Vielen Dank für die Antwort!
+Aaaaadabd
Der "Natursprung" auf der Weide ist eine schöne Sache. Wichtiger ist jedoch das "Zurück zur Natur" bei der Zuchtauswahl. Gemeint ist ein harmonischer Körperbau im liegenden Rechteck, also etwas kürzere Beine und ein leicht längerer Rücken. Nichts sollte extrem sein. Dazu ein Pferd, dass "über viel Boden steht", ein Begriff, der heute nicht mehr üblich ist. Gemeint sind Pferde mit breiter Brust und breitem Rücken, die deshalb eine stabilere "Straßenlage" haben, als die heutigen hochbeinigen schmalbrüstigen Exemplare, die schon mal schnell samt Reiter umkippen können.
Unabdingbar ist auch eine gewisse "Grundstabilität" sowohl von den Gelenken als auch von Muskeln und Sehnen. Die "Grundstabilität" ließ früher eben auch Pferde mit Fehlstellungen oder die nicht optimal geritten wurden lange und ohne gesundheitliche Beeinträchtigung leben.
Selbstverständlich sollten auch die Bewegungen nicht spektakulär sondern "natürlich" sein, denn das war doch einmal der Anspruch der Dressur: die natürlichen Bewegungen des Pferdes zu kultivieren und zum Strahlen zu bringen. Nur so verkörpert sie Harmonie.
Bei den Pferden sieht man auf dem Video sehr deutlich, dass die sehr Vorhandlastig sind. Hinten springen sie wie ein Flummi aber vorne kommen sie nur schwer und langsam hoch. Bei Piaff sieht das ganze viel gleichmäßiger aus.
Danke fuer das echt super verständliches Video. :-) :-) :-)
Tolle Videobeispiele, super gut erklärt.
Daumen hoch!!
Hallo, vielen Dank für das Video, was ich schon mal vor längerer Zeit mit großem Interesse gesehen hatte. Das Problem ist aber, dass ein Dressurpferdezüchter für seine Fohlen 10.000 bis 15.000 € bekommt, d.h. Gewinn macht und ich für meine Top gesunde Springstute als Fohlen nur 3.500 € und mit drei Jahren auf einem Freispringwettbewerb vorgestellt und super lieb - alles gemacht und unkompliziert und gute Abstammung, etc. keine 10.000 € bekomme. Der Markt fragt diese Dressurpferde nach und bezahlt Spitzenpreise dafür und wie ich erst letzte Woche von einer Dressurzüchterfreundin erfahren hatte, ist in den drei Jahren nach entstehen dieses Videos oben, noch extremer geworden. Bei einem Dressurfohlen wird wohl von einigen Kunden erwartet, dass beim Laufen die Vorhand in der waagerechten steht.
Danke! Und dazu noch: dieses Ideal wird nun auch in andere Rassen eingezüchtet, z. B. Bei den iberischen Pferden.
Aber was will man denn erwarten, wenn eine Reiterin, die für die iberischen Pferde schwärmt, damit prahlt, bei ihrem jungen Spanier / PRE endlich das „hohe Gehen“ in „Raumgriff“ umgewandelt zu haben…
Schön und gut...nur WO kann man denn noch gute (gesunde!) Pferde kaufen?
Ich würde mir nicht zutrauen 100%ig sagen zu können, ob ein Pferd gesund gebaut ist oder nicht...
Wow super gut Viedo dank für diese Viedo :)
Die besten Reiter auf ihren Spitzenpferden, die bis zur höchsten Versammlung ausgebildet wurden........da lachen ja die Hühner. In der klassischen Dressur ist die Piaffe der Abschluß der Grundausbildung, bevor man mit der Galoparbeit beginnt.
+jacmeespie
"da lachen ja die Hühner", das war auch die Absicht.
Die Ironie ist wohl nicht bei jedem
angekommen.
Allerdings beweist die Feststellung: "die Piaffe der
Abschluß der Grundausbildung" wie weit die Überbeweglichkeit schon
Fortgeschritten ist, wenn piaffeähnliche Tritte schon in diesem frühen Stadium
abgerufen werden können.
Da eine Diskussion darüber an dieser Stelle zu weit führen
würde, verweise ich auf das Buch zum Thema, das nicht nur die Entwicklung des Pferdes,
die Mensch-Pferd-Beziehung durch die Jahrtausende und die dramatischen
Veränderungen, die das Pferd in den vergangenen 30 bis 40 Jahren erlitten hat
beschreibt, sondern auch die Grundzüge eines artgerechten, pferdefreundlichen
Trainings erklärt. Gerade auf die Piaffe und die Fallstricke bei der Ausbildung
wird da genauer eingegangen.
Barbara Schulte "Vom Fluchttier zum Designerpferd" Verlag: Müller-Rüschlikon
+Barbara Schulte
Reitkunst, einfach, edel, ruhig, und erhaben, ist selten geworden in
unserer Zeit. Der Jahrmarkt der Eitelkeiten bietet der modernen
Sportreiterei Surrogat-Alternativen, und erhebt Imitationen auf den
Status quo von vermeintlichen Idealen und Vorbildern.
Das Dilema der Sportreiterei: spektakuläre Show für ein großes ahnungsloses Publikum oder Reitkunst für wenige Eingeweihte?
+Aaaaadabd
Herr Raulff sieht den "Kentaurischen-Pakt" bereits seit langem durch den Menschen einseitig gekündigt.
Ich bin gerade auf den letzten Seiten und werde das Buch sicherlich noch ausführlich besprechen. Für meinen Geschmack ist es zu intellektuell abgehoben, voller Bild- und Literaturanalysen, mit wenigen handfesten Fakten
und gänzlich ohne Emotionen. Die werden nur im Kapitel über die Amazonen als Schlussbemerkung gestreift, dass das Thema "Mädchen und Pferde" vielleicht tiefgründiger ist als die oberflächliche Betrachtung der Beziehung: als Streicheltier und Vorstufe zur Partnerbindung.
Gibt es auch eine englische Version? Das sollten mehrere Leute wissen. Sehr gut erklärt, danke!
+nerdette Das ist geplant. Wir bitten noch um etwas Geduld.
+Barbara Schulte super! Danke!
+nerdette Die englische Version ist fertig:
ua-cam.com/video/wWqRK5xAhg8/v-deo.html
ua-cam.com/video/q6FgfToxMd4/v-deo.html
+Barbara ProEquo eV mach weiter so ! Du machst das super ;-)
Super interessant! Ich mag solche Analysen echt gerne :) hätte mir zum Schluss noch eine Analyse zu Piaff gewünscht mit den dazugehörigen Pfeilen usw. Sonst ein tolles Video, gucke mir gleich mal noch weitere von dir an!
man sieht heute echt nurnoch pferde die in der piaffe mit dem hintern wackeln.
Barbara ProEquo eV können sie auch ein Video über die Araberzucht machen? Was für Zuchtschäden die erleiden.
Das wäre interessant! Auch hier geht es um spektakuläre Bewegungen und zusätzlich noch um ein Hechtköpfchen. Vererber mit geradem Kopf oder leichtem Hechtkopf und kompaktem Körperbau sind halt nicht so gefragt. Es gibt Modeabstammungen und von guten Linien bleibt oft wenig.
Super Video aber gäbe noch mehr zu kritisieren in dem Sport!
Auch bei Piaff sieht man aber, wenn man an der richtigen Stelle auf Pause drückt, sowohl die Einbein Stütze und Dreibeinstütze.
Pausiert einfach mal bei folgenden Zeiten:
4:03
4:08
4:09
4:11
nochmal 4:11
4:13
und noch weitere.
Ja, ich stimme zu, dass dies belastend für das Pferd ist. Aber die Fotos und das Video werden hier geschickt genutzt um die Meinung der Zuschauer in eine gewollte Richtung zu lenken.
Mh.... Ich finde aber trotzdem, dass man einfach sagen muss, dass die Piaffe von Piaff deutlich besser ausgeführt ist als alle anderen. Der Sinn ist doch das "sich setzen", die Beugung der Hanken... Das sieht man bei den anderen Pferden nicht und dass sieht man auch heutzutage auf Turnieren wenig. Da müsste man wirklich mehr "back to the basics" kommen und eher an Grundlagen arbeiten, als da jetzt komme was wolle durch einen Grand Prix zu schrubben... Denn das ist es viel zu oft, hektisches Gestrampel und unglückliche Pferde...
Schon schwierig für ein pferd, die Piaffe über längeren Zeitraum taktrein zu halten, aber bei piaff ist immerhin noch eine Piaffe erkennbar, was die anderen da veranstalten, hat mit der Piaffe doch längst nichts mehr zutun.
Ich habe eine wunderbare Stute mit Doppelveranlagung. Ich suche einen Hengst, der meinen Ansprüchen entspricht und finde absolut keinen, der wirklich in Frage kommt. Dann lieber kein Fohlen, als einen hypermobilden Zukunftskrüppel.
LS.
Ich kann ihnen allen das Buch entfehlen : REITKUNST AM SCHEIDEWEG,von Erich Glahn,1956
Solche Buchempfehlungen helfen hier nicht weiter. Das Hauptproblem ist nicht „falsches Reiten“ sondern es sind „falsche Zuchtziele“. Diese hypermobilen und im Skelett veränderten Pferde können auf „klassische Methoden“ eben nicht mehr „klassisch korrekt“ reagieren. Das wiederum veranlasst die Reiter*innen ihre Ziele mit Gewalt umzusetzen, mit den unschönen Ergebnissen, die heute leider an der Tagesordnung sind.
@@barbaraproequoev8311 LS.
Ich stimme ihnen völlig zu was das zuchten betrifft, aber ein Pferd das den "Handstand" macht ist absoluut falsch geritten, was mann auch bei al diesen Pferden am Rucken(hinter dem Sattel ) sieht.
Bitte bleiben Sie so kritisch, dem Pferde zu liebe.
Viele Grüßen
Ab min 2: Hoppeldiepoppel.... ? Arme Viecher...
richtig schön habe dir ein abo da gelassen vielleicht zurück