Die Problematik ist, dass wir seit dem Sündenfall nicht aus reiner Gnade, also ohne Leistung gerettet werden wollen. Christus ist für alle gestorben. Aber verblendet von der Sünden-Natur lehnen wir es ab. Angst ist "nur" der Druck des Gesetzes. Es kann uns zu Christus treiben, der das Gesetz für uns erfüllt hat. Dadurch muss man keine Angst mehr vor dem Gesetz oder besser vor dem Fluch des Gesetzes mehr haben, da Christus für uns zum Fluch geworden ist und unseren persönlichen Fluch an unserer Stelle zum Kreuz brachte. Da Gott gerecht ist, muss er uns dann nicht mehr bestrafen, da er es selber getragen hat und darf uns so rechtmässig vergeben und als seine Kinder adoptieren. Dadurch verändert sich auch unsere Verhältnis zum Gesetz: Wir sind in Christus dem Gesetz gestorben. Es kann uns in Christus nicht mehr verdammen. Zugleich bekommen wir einen neuen Willen: nun wollen wir das Gute, das Gesetz halten. Vorher Stachelbeeren Dadurch Gebot: Du sollst nicht" uns an, es erst recht zu machen. Als geistlich Wiedergeborene haben wir aber immer noch ein Sarx-Herz. Und daher können wir es immer noch nicht, obwohl wir nun das Gute wollen. Das Sarx, d.h. das Fleisch kämpft gegen den Geist. Oder einfacher nach Luther: Der alte Adam kann schwimmen. Ich konnte ihn nicht ersäufen. Darum sollen wir, wenn wir im Geist leben, auch im Geist wandeln: s. Galater 5.
Wo ist da der widerspruch? Hast du die Wahl "ja" oder "nein" zu sagen? Wenn ja, dann ist das ein freier Wille. Wenn ich dir ne Pistole vors Gesicht halte und dein Portemonaie will hast du ja auch die Möglichkeit mir das Portemonaie zu geben, oder erschossen zu werden. So jetzt als komplett krasses Beispiel :D
kurze Anmerkung: Das Zitat von C.H. Spurgeon behandelt nicht die Frage der Prädestination in Bezug auf Erwählung der Gläubigen (Spurgeon war glühender Calvinist) sondern die Frage nach Gottes souveränem Steuern des menschlichen Handelns nach seinem Plan und der Freiheit des Menschen bezüglich seiner konkreten Taten.
Oh danke dir für das Weitergeben. Da kannst du Recht haben, denn ich hatte dieses Zitat von ihm auch nur aus einer sekundären Quelle :-) (mich hatte es nämlich auch aufgrund von seiner eigentlichen theologischen Position stutzig gemacht!)
@@holyhirns Ich hab neulich seine Autobiographie gelesen und da war es auf was anderes bezogen, aber tatsächlich fand ich es auch komisch, weil wir das Wort Prädestination eher auf die Erwählung der Gläubigen beziehen. Er wendet sich sehr konkret gegen jene hyper-Calvinisten die zu behaupten scheinen dass Gott alle Menschen steuert wodurch auch die Sünde des Menschen von Gott ausginge. Er stellt klar, dass die Bibel dem Menschen eine Verantwortung für seine Sünden zuspricht, aber Gott doch auch alles in seiner Hand hält, was sich in unserem Verstand widerspricht. Doch um es in seinen Worten zu schreiben: "Sie sind zwei Linien, die so parallel sind, dass der menschliche Verstand ihnen so weit, wie es geht, folgen kann, ohne zu sehen, dass sie sich jemals treffen. Aber sie treffen sich und werden eins, irgendwo in der Ewigkeit, nahe beim Thron Gottes, wo alle Wahrheit entspringt." (C.H. Spurgeon - Alles zur Ehre Gottes; Seite 103)
Gute Zusammenfassung, aber die Einblenden hätten echt nicht sein müssen. Wirkt iwie komisch, die ganze Aufmachung des Videos und das Poster im Hintergrund.
Die Frage ist, wie kann ich schuldhaft Sündigen, wenn ich keinen Willen habe? Wenn ich mir die Sache ohne einen freien Willen durchdenke, dann komme ich zu Paradoxen Szenarien.
Hi Thomas, das ist wohl wahr. Auf Calvinistischer Seite wird da eher versucht für eine Verstrickung zu argumentieren, um von dieser Spannung wegzukommen. Überzeugt mich aber auch nicht wirklich. Ich denke aber dass es durchaus stimmt dass unser Wille nicht ganz frei ist. Ich erlebe ihn oft eher als getrieben oder angefochten - daher nicht wirklich frei, wenngleich man sich trotzdem für oder gegen Böses entscheiden kann/ muss.
Hallo Thomas, Calvin oder Augustin lehrten selbst den freien Willen und damit die Verantwortung des Menschen. Wir treffen jeden Tag viele Entscheidungen und niemand zwingt uns in die eine oder andere Richtung. Sondern wir tun letztendlich das, wozu wir am meisten Lust haben. Das Problem ist, kurz gesagt, dass unsere sündige Natur nichts anderes kann als sündigen. Unser sündiges Herz kann nie eine Gesinnung hervorbringen, wie sie Jesus ständig hatte. Auch wenn wir äußerlich Gottes Gebote halten. Wer von uns kann auch nur einen Tag Gott so lieben wie Jesus es tat? Aber genau das fordert Gottes Gesetz von uns allen! Doch ein schlechter Baum kann nur schlechte Früchte hervorbringen (Matth. 7,17). Der "unfreie" Wille bezieht sich nur auf Dinge, die höher als wir sind. Adam durfte von allen Bäumen frei genießen und nach Herzenslust über die Tiere herrschen. Er war frei. Aber es war ihm verboten, von dem einen Baum zu essen. Darin war er nicht frei. Da ging es um Gott. Er hatte Gott zu gehorchen, um frei zu sein und das Leben zu genießen. Als Adam sündigte, entstand das, was Christen heute törichterweise "freien Willen" nennen und auch noch stolz drauf sind. Als würde Gott uns fragen, ob wir seine Gebote halten wollen oder nicht. Als ob Er "bitte, bitte" zu uns sagt. Und warten muss, ob wir ihn wollen oder nicht. Tatsächlich wurde der Mensch "Fleisch". So nennt die Bibel den gefallenen Menschen. Den Sklaven Satans und der Sünde. "Der Geist macht lebendig. Das Fleisch nützt nichts", sagt Jesus. Also sind wir zwingend darauf angewiesen, dass Gott uns rettet. Und Gott ist nicht verpflichtet, uns zu retten. Er kann dies tun. Er tut es auch. Zuletzt wird es eine Schar sein, die niemand zählen kann. Aber Er ist frei. Nicht wir. Er kann auch verstocken und in die Hölle werfen. Siehe Pharao. Und tut es am Ende auch mit den Ungläubigen gemäß ihrer bösen Taten. Wenn wir wirklich daran zerbrechen und verzweifeln, dass wir in Bezug auf Gott nichts zu tun vermögen und uns auch nicht verbessern können (gute Vorsätze), haben Gottes Gebote ihr eigentliches Ziel erreicht (siehe Römer 3,20b). Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Wir sehen dann, dass wir Jesus brauchen. Das er keine Option ist. Es gibt für uns nichts zu "entscheiden". Ein echter Sünder braucht Jesus und schreit um Hilfe und Erbarmen. Wie ein Ertrinkender, der sich selbst nicht helfen kann. Für solche Leute ist das Wort vom Kreuz die Rettung Gottes und die großartigste Botschaft, die es gibt. Wer sich erst noch entscheiden will, hat weder das Gesetz Gottes noch seinen gerechten Zorn begriffen. Er träumt von einer Freiheit, die er vor Gott nicht hat. Er kennt weder Gott noch sich selbst. Der verlorene Sohn (Lukas 15) brauchte den Vater. Er fürchtete seinen Zorn, den er verdient hatte. Aber er machte sich auf................und fand einen barmherzigen, wunderbaren Vater. Möge der Heilige Geist Dir das zeigen, lieber Thomas. Wenn Du siehst, dass Du die Gnade Gottes brauchst und sie im Gebet suchst, wird Gott Sie Dir frei schenken. Wie jedem Sünder. Das ist das Evangelium von Jesus Christus. Das ist Luther. Das ist Calvinismus.
Wenn Gott allwissend ist, wusste er, dass Eva die Frucht essen wird. Ob mit freiem willen oder ohne. In der Konsequenz haben wir es hier mit Vorbestimmung zu tun.
@@reinholdwatty364Luther und auch Calvin waren nicht frei von Irrtümern ihrer Schriftauslegung, besonders dann, wenn man einfach so mal Joh.3,16 ignoriert.
Wenn wir das biblische Zeugnis ernst nehmen müssen wir klarstellen dass die bibl. Autoren zumindest von irgendeiner Form von Vorherbestimmung ausgehen. Da müssen m.E. beide Dinge zusammenkommen ;-)
*Die Synode von Orange (529 n. Chr.)* Die Lehren des Augustinus von Hippo von der Erbsünde, dem unfreien Willen und der göttlichen Gnade bestätigt. Allerdings wurde die Lehre von der Vorherbestimmung (Prädestination) nicht bestätigt, sondern die doppelte Prädestination verworfen, wie aus dem Schlusswort des Bischof Caesarius von Arles hervorgeht: „Dass aber irgendwelche durch göttliche Macht zum Bösen vorherbestimmt seien, das glauben wir nicht nur nicht, sondern, wenn es welche gibt, die so Übles glauben wollen, so sagen wir diesen auch mit ganzer Abscheu: Anathema!“
Wenn Gott allwissend ist, wusste er, dass Eva die Frucht essen wird. Das trifft in jedem Fall zu: mit freiem willen oder ohne. In der Konsequenz haben wir es hier also mit Vorbestimmung zu tun.
Die Schrift ist in ihrer Gesamtaussage klar. Der Mensch entscheidet sich aus freiem Willen für den Glauben an den lebendigen Gott. Gott selbst ruft mehrmals jeden Menschen. Da Gott zeitlos ist, weiss er, welcher Mensch sich im Glauben für ihn entscheidet. Diese Menschen hat Gott zuvorerkannt. (Römer 8,29) Was Menschen in ihrer Philosophie sich alles so zusammen gemeint haben, wen interessiert es? Johannes 3,16 und 1. Timotheus 2,4
Röm 8:28: "Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind." Vorsatz berufen sind ? Röm 9:11: "selbst als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten (daß der Vorsatz Gottes nach Auswahl bestände, nicht aus Werken, sondern aus dem Berufenden )" Röm 8:33,35-36: "Wer wird wider Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, welcher rechtfertigt; … Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden"." Was gibt es da nicht zu verstehen ?
denke mal über "zuvorerkannt" nach. Gott will dass alle Menschen errettet werden...stimmt das etwa nicht? ...alle die an ihn glauben gerettet werden... glaubst du das nicht?
@@ronalduhlmann9438 Johannes 6:44: "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß der Vater, der mich gesandt hat, ihn ziehe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage."
Zwei Dinge stören mich bei Deiner in dieser Kürze gut gegenübergestellten Darstellung : 1. Ich denke, dass Augustinus und Luthers Lehre allein aus der Schrift abgeleitet sind. Sie hatten diesen Anspruch und waren grosse Kenner der Bibel. Ihren Standpunkt von ihrer Bekehrungserfahrung abzuleiten, ist zu wenig. 2. Warum muss ich beide Standpunkte versöhnen? Genügt nicht die Wahrheit, wohin sie mich auch immer führt? Ich liebe Spurgeon sehr. Aber zwei Parallelen werden sich auch nicht in der Ewigkeit treffen können. Sonst handelt es sich per Definition nicht um Parallelen. Das sind meine spontanen Gedanken. Und nun oute ich mich als jemand, der Luther und Calvin recht gibt. Augustinus kenne ich zu wenig. Herzliche Grüße von Reinhold
2 Gedanken dazu: 1. Ich würde dir absolut darin zustimmen, dass ein "Versöhnen" zweier Wege keinen Sinn macht, wenn es nur um des Versöhnen Willens geschieht.. Die Frage ist aber doch, ob man tatsächlich einer Ansicht in allen Dingen zustimmen kann, ohne dabei gute Argumente der Gegenseite zu vernachlässigen. Wenn man nach gründlicher Exegese zu Schlüssen kommt, die sich scheinbar widersprechen (z.B. Es gibt freien Willen & Es gibt Erwählung), scheint mir da Versöhnung nicht gegen Wahrheit sprechen zu müssen. Für mich gibt es in der Bibel einige Beispiele die sich nach menschlicher Definition zu widersprechen scheinen, für Gott aber scheinbar kein Problem sind (z.B. Jesus GANZ Gott und GANZ Mensch. Hier würde man ja auch nicht sagen, dass das eine unangebrachte Versöhnung ist oder? Oder zwei Parallelen, die sich nicht treffen können und deshalb nur eine richtig sein kann... Ich denke da hat man zwei Wahrheiten die sich zwar scheinbar widersprechen, aber irgendwie in Gottes größerem Horizont verborgen sind). Das rechtfertigt natürlich keine leichte Lösung nach schlechter Exegese! (So als könnte man immer einfach einen Zwischenweg wählen, wenn es unangenehm wird...) Damit möchte ich jetzt keine Stellung zu einer der dargelegten Ansichten beziehen sondern lediglich ein paar Denkanstöße für deine Argumentation beisteuern :)
@@raphaelbeldzik5336 Danke Raphael für Deinen Denkanstoß. Soweit es Jesus betrifft, ja. Er ist wahrer Gott und wahrer Mensch. In der Frage nach "Freier Wille/Erwählung" habe ich sehr lange versucht, das zu harmonisieren. Weil ich viele Christen auf beiden Seiten schätze. Das wir Menschen einen freien Willen in Bezug auf alles in der Welt haben, steht nicht zur Debatte. Die Kernfrage ist: "Haben wir einen eigenen Anteil an unserer Errettung? Und wenn es nur eine eigene Entscheidung ist?" Hier lassen sich m.E. die Standpunkte sachlich nicht versöhnen. Ich wüsste nicht, wie? Billy Graham sagte: "Selbst der allmächtige Gott kann einen Menschen nicht erretten, wenn dieser es nicht will." Sollte dieser Satz stimmen dann ist Römer 9,16 ("es liegt nicht am menschlichen Wollen oder Laufen") definitiv falsch. Die Frage, ob Gott allein rettet oder ob wir Mitarbeiter an unserer Rettung sind, ist von großer Bedeutung. Liebe Grüße Reinhold
@@reinholdwatty364 Gott ist es der Erretet nach seiner Wahl und wir folgen diesem Heiligen Ruf auch nach da wir eine Neue Göttliche Natur empfangen wo uns einen Neuen Willen gibt. Also schlussendlich hat Gott die Oberhand über unsere Erretung. Jemand der nicht will wurde auch nicht befähigt an ihn zu glauben da er nicht die Neue Natur bekommen hat. Ist die Situation mit Lazarus nicht ein perfektes Beispiel dafür, dass ein Gläubiger geistlich tot ist und nicht auf das Evangelium reagiert, bis Gott ihn mit seinem heiligen Ruf "auferweckt"? Erfüllen sich nicht auch einige Punkte des Calvinismus? T Er konnte sich nicht selbst auferwecken. U Hätte der Herr Jesus nicht auch jemand anderen auferwecken können? Sicherlich, aber er hat ihn erwählt. I Hat er ihn dann beschuldigt, ihn auferweckt zu haben? Glaube kaum Verstehst du was ich meine ? LG
Das hast du gut erklärt aber trotzdem gefällt mir einiges nicht an deinem Video. Die geschmacklosen Filmchen und deine flippige Art sind nicht so mein Fall. Wohl zuviel Eddie Murphy geguckt 😄
es gibt keine Vorherbestimmung (Präsentation) zum Heil. Jeder Mensch glaubt an etwss und jeder Mensch entscheidet sich an den Herrn Jesus Christus zu glauben oder nicht.
@arminpettke3780 Was sagt dir folgendes Wort Gottes? Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Johannes 3:16
@arminpettke3780 Das Wort Gottes ist die Wahrheit, immer. Es gibt nur Auslegungen, die über kurz oder lang auffliegen. Wer an eine Präsentation zum Heil glaubt, ignoriert und widerspricht damit z.B. Johannes 3,16.
hammer Video!!!! Gute zusammenfassung
Vielen Dank. Sehr gut dargestellt.
Wie kann man sich (willens)frei für Gott entscheiden, wenn er mit ewigen Qualen droht?
Die Problematik ist, dass wir seit dem Sündenfall nicht aus reiner Gnade, also ohne Leistung gerettet werden wollen. Christus ist für alle gestorben. Aber verblendet von der Sünden-Natur lehnen wir es ab. Angst ist "nur" der Druck des Gesetzes. Es kann uns zu Christus treiben, der das Gesetz für uns erfüllt hat. Dadurch muss man keine Angst mehr vor dem Gesetz oder besser vor dem Fluch des Gesetzes mehr haben, da Christus für uns zum Fluch geworden ist und unseren persönlichen Fluch an unserer Stelle zum Kreuz brachte. Da Gott gerecht ist, muss er uns dann nicht mehr bestrafen, da er es selber getragen hat und darf uns so rechtmässig vergeben und als seine Kinder adoptieren.
Dadurch verändert sich auch unsere Verhältnis zum Gesetz: Wir sind in Christus dem Gesetz gestorben. Es kann uns in Christus nicht mehr verdammen.
Zugleich bekommen wir einen neuen Willen: nun wollen wir das Gute, das Gesetz halten. Vorher Stachelbeeren Dadurch Gebot: Du sollst nicht" uns an, es erst recht zu machen.
Als geistlich Wiedergeborene haben wir aber immer noch ein Sarx-Herz. Und daher können wir es immer noch nicht, obwohl wir nun das Gute wollen. Das Sarx, d.h. das Fleisch kämpft gegen den Geist. Oder einfacher nach Luther: Der alte Adam kann schwimmen. Ich konnte ihn nicht ersäufen.
Darum sollen wir, wenn wir im Geist leben, auch im Geist wandeln: s. Galater 5.
Wo ist da der widerspruch? Hast du die Wahl "ja" oder "nein" zu sagen? Wenn ja, dann ist das ein freier Wille. Wenn ich dir ne Pistole vors Gesicht halte und dein Portemonaie will hast du ja auch die Möglichkeit mir das Portemonaie zu geben, oder erschossen zu werden. So jetzt als komplett krasses Beispiel :D
kurze Anmerkung: Das Zitat von C.H. Spurgeon behandelt nicht die Frage der Prädestination in Bezug auf Erwählung der Gläubigen (Spurgeon war glühender Calvinist) sondern die Frage nach Gottes souveränem Steuern des menschlichen Handelns nach seinem Plan und der Freiheit des Menschen bezüglich seiner konkreten Taten.
Oh danke dir für das Weitergeben. Da kannst du Recht haben, denn ich hatte dieses Zitat von ihm auch nur aus einer sekundären Quelle :-) (mich hatte es nämlich auch aufgrund von seiner eigentlichen theologischen Position stutzig gemacht!)
@@holyhirns Ich hab neulich seine Autobiographie gelesen und da war es auf was anderes bezogen, aber tatsächlich fand ich es auch komisch, weil wir das Wort Prädestination eher auf die Erwählung der Gläubigen beziehen. Er wendet sich sehr konkret gegen jene hyper-Calvinisten die zu behaupten scheinen dass Gott alle Menschen steuert wodurch auch die Sünde des Menschen von Gott ausginge. Er stellt klar, dass die Bibel dem Menschen eine Verantwortung für seine Sünden zuspricht, aber Gott doch auch alles in seiner Hand hält, was sich in unserem Verstand widerspricht. Doch um es in seinen Worten zu schreiben: "Sie sind zwei Linien, die so parallel sind, dass der menschliche Verstand ihnen so weit, wie es geht, folgen kann, ohne zu sehen, dass sie sich jemals treffen. Aber sie treffen sich und werden eins, irgendwo in der Ewigkeit, nahe beim Thron Gottes, wo alle Wahrheit entspringt." (C.H. Spurgeon - Alles zur Ehre Gottes; Seite 103)
Gute Zusammenfassung, aber die Einblenden hätten echt nicht sein müssen.
Wirkt iwie komisch, die ganze Aufmachung des Videos und das Poster im Hintergrund.
Die Frage ist, wie kann ich schuldhaft Sündigen, wenn ich keinen Willen habe? Wenn ich mir die Sache ohne einen freien Willen durchdenke, dann komme ich zu Paradoxen Szenarien.
Hi Thomas, das ist wohl wahr. Auf Calvinistischer Seite wird da eher versucht für eine Verstrickung zu argumentieren, um von dieser Spannung wegzukommen. Überzeugt mich aber auch nicht wirklich. Ich denke aber dass es durchaus stimmt dass unser Wille nicht ganz frei ist. Ich erlebe ihn oft eher als getrieben oder angefochten - daher nicht wirklich frei, wenngleich man sich trotzdem für oder gegen Böses entscheiden kann/ muss.
Hallo Thomas,
Calvin oder Augustin lehrten selbst den freien Willen und damit die Verantwortung des Menschen. Wir treffen jeden Tag viele Entscheidungen und niemand zwingt uns in die eine oder andere Richtung. Sondern wir tun letztendlich das, wozu wir am meisten Lust haben. Das Problem ist, kurz gesagt, dass unsere sündige Natur nichts anderes kann als sündigen. Unser sündiges Herz kann nie eine Gesinnung hervorbringen, wie sie Jesus ständig hatte. Auch wenn wir äußerlich Gottes Gebote halten. Wer von uns kann auch nur einen Tag Gott so lieben wie Jesus es tat?
Aber genau das fordert Gottes Gesetz von uns allen!
Doch ein schlechter Baum kann nur schlechte Früchte hervorbringen (Matth. 7,17).
Der "unfreie" Wille bezieht sich nur auf Dinge, die höher als wir sind. Adam durfte von allen Bäumen frei genießen und nach Herzenslust über die Tiere herrschen. Er war frei. Aber es war ihm verboten, von dem einen Baum zu essen. Darin war er nicht frei. Da ging es um Gott. Er hatte Gott zu gehorchen, um frei zu sein und das Leben zu genießen.
Als Adam sündigte, entstand das, was Christen heute törichterweise "freien Willen" nennen und auch noch stolz drauf sind. Als würde Gott uns fragen, ob wir seine Gebote halten wollen oder nicht. Als ob Er "bitte, bitte" zu uns sagt. Und warten muss, ob wir ihn wollen oder nicht.
Tatsächlich wurde der Mensch "Fleisch". So nennt die Bibel den gefallenen Menschen. Den Sklaven Satans und der Sünde.
"Der Geist macht lebendig. Das Fleisch nützt nichts", sagt Jesus.
Also sind wir zwingend darauf angewiesen, dass Gott uns rettet.
Und Gott ist nicht verpflichtet, uns zu retten. Er kann dies tun. Er tut es auch. Zuletzt wird es eine Schar sein, die niemand zählen kann. Aber Er ist frei. Nicht wir. Er kann auch verstocken und in die Hölle werfen. Siehe Pharao. Und tut es am Ende auch mit den Ungläubigen gemäß ihrer bösen Taten.
Wenn wir wirklich daran zerbrechen und verzweifeln, dass wir in Bezug auf Gott nichts zu tun vermögen und uns auch nicht verbessern können (gute Vorsätze), haben Gottes Gebote ihr eigentliches Ziel erreicht (siehe Römer 3,20b). Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.
Wir sehen dann, dass wir Jesus brauchen. Das er keine Option ist. Es gibt für uns nichts zu "entscheiden". Ein echter Sünder braucht Jesus und schreit um Hilfe und Erbarmen. Wie ein Ertrinkender, der sich selbst nicht helfen kann. Für solche Leute ist das Wort vom Kreuz die Rettung Gottes und die großartigste Botschaft, die es gibt.
Wer sich erst noch entscheiden will, hat weder das Gesetz Gottes noch seinen gerechten Zorn begriffen. Er träumt von einer Freiheit, die er vor Gott nicht hat. Er kennt weder Gott noch sich selbst.
Der verlorene Sohn (Lukas 15) brauchte den Vater. Er fürchtete seinen Zorn, den er verdient hatte. Aber er machte sich auf................und fand einen barmherzigen, wunderbaren Vater.
Möge der Heilige Geist Dir das zeigen, lieber Thomas. Wenn Du siehst, dass Du die Gnade Gottes brauchst und sie im Gebet suchst, wird Gott Sie Dir frei schenken. Wie jedem Sünder.
Das ist das Evangelium von Jesus Christus. Das ist Luther. Das ist Calvinismus.
@@reinholdwatty364 Das ist wunderbar geschrieben! Danke.
Wenn Gott allwissend ist, wusste er, dass Eva die Frucht essen wird. Ob mit freiem willen oder ohne. In der Konsequenz haben wir es hier mit Vorbestimmung zu tun.
@@reinholdwatty364Luther und auch Calvin waren nicht frei von Irrtümern ihrer Schriftauslegung, besonders dann, wenn man einfach so mal Joh.3,16 ignoriert.
Da hat jemand aber noch lange in die nacht reingearbeitet um dieses Video hochzuladen 😜
2 Uhr nachts erstmal ein Video hochladen 😂 super cool
Und dann gleich angeschaut!😉 Sehr cool👌🏻
Da gibt es wirklich Menschen und auch noch Gläubige, die meinen, Gott hätte Menschen geschaffen und sie gleichzeitig verworfen, unglaublich!!@
Wenn wir das biblische Zeugnis ernst nehmen müssen wir klarstellen dass die bibl. Autoren zumindest von irgendeiner Form von Vorherbestimmung ausgehen. Da müssen m.E. beide Dinge zusammenkommen ;-)
@@holyhirnsdie heiligen Schriften haben keine menschlichen Autoren.
ES IST PRÄDESTINATION DAS IST DIE WAHRE LEHRE DER BIBEL
*Die Synode von Orange (529 n. Chr.)*
Die Lehren des Augustinus von Hippo von der Erbsünde, dem unfreien Willen und der göttlichen Gnade bestätigt. Allerdings wurde die Lehre von der Vorherbestimmung (Prädestination) nicht bestätigt, sondern die doppelte Prädestination verworfen, wie aus dem Schlusswort des Bischof Caesarius von Arles hervorgeht:
„Dass aber irgendwelche durch göttliche Macht zum Bösen vorherbestimmt seien, das glauben wir nicht nur nicht, sondern, wenn es welche gibt, die so Übles glauben wollen, so sagen wir diesen auch mit ganzer Abscheu: Anathema!“
Vorherbestimmt
richtig, alles, bis ins kleinste Detail
Wenn Gott allwissend ist, wusste er, dass Eva die Frucht essen wird. Das trifft in jedem Fall zu: mit freiem willen oder ohne. In der Konsequenz haben wir es hier also mit Vorbestimmung zu tun.
Die Schrift ist in ihrer Gesamtaussage klar. Der Mensch entscheidet sich aus freiem Willen für den Glauben an den lebendigen Gott. Gott selbst ruft mehrmals jeden Menschen. Da Gott zeitlos ist, weiss er, welcher Mensch sich im Glauben für ihn entscheidet. Diese Menschen hat Gott zuvorerkannt. (Römer 8,29) Was Menschen in ihrer Philosophie sich alles so zusammen gemeint haben, wen interessiert es?
Johannes 3,16 und 1. Timotheus 2,4
Röm 8:28: "Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind."
Vorsatz berufen sind ?
Röm 9:11: "selbst als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten (daß der Vorsatz Gottes nach Auswahl bestände, nicht aus Werken, sondern aus dem Berufenden )"
Röm 8:33,35-36: "Wer wird wider Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, welcher rechtfertigt; … Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden"."
Was gibt es da nicht zu verstehen ?
denke mal über "zuvorerkannt" nach. Gott will dass alle Menschen errettet werden...stimmt das etwa nicht?
...alle die an ihn glauben gerettet werden... glaubst du das nicht?
@@ronalduhlmann9438 Doch und wie sieht es bei dir aus ?
@@ronalduhlmann9438
Johannes 6:44: "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß der Vater, der mich gesandt hat, ihn ziehe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage."
@@JESUS_Saves3747 richtig, jeder Mensch wird in diesem Sinne gezogen.
Zwei Dinge stören mich bei Deiner in dieser Kürze gut gegenübergestellten Darstellung :
1. Ich denke, dass Augustinus und Luthers Lehre allein aus der Schrift abgeleitet sind. Sie hatten diesen Anspruch und waren grosse Kenner der Bibel. Ihren Standpunkt von ihrer Bekehrungserfahrung abzuleiten, ist zu wenig.
2. Warum muss ich beide Standpunkte versöhnen? Genügt nicht die Wahrheit, wohin sie mich auch immer führt?
Ich liebe Spurgeon sehr. Aber zwei Parallelen werden sich auch nicht in der Ewigkeit treffen können. Sonst handelt es sich per Definition nicht um Parallelen.
Das sind meine spontanen Gedanken. Und nun oute ich mich als jemand, der Luther und Calvin recht gibt. Augustinus kenne ich zu wenig.
Herzliche Grüße von Reinhold
2 Gedanken dazu:
1. Ich würde dir absolut darin zustimmen, dass ein "Versöhnen" zweier Wege keinen Sinn macht, wenn es nur um des Versöhnen Willens geschieht.. Die Frage ist aber doch, ob man tatsächlich einer Ansicht in allen Dingen zustimmen kann, ohne dabei gute Argumente der Gegenseite zu vernachlässigen.
Wenn man nach gründlicher Exegese zu Schlüssen kommt, die sich scheinbar widersprechen (z.B. Es gibt freien Willen & Es gibt Erwählung), scheint mir da Versöhnung nicht gegen Wahrheit sprechen zu müssen.
Für mich gibt es in der Bibel einige Beispiele die sich nach menschlicher Definition zu widersprechen scheinen, für Gott aber scheinbar kein Problem sind (z.B. Jesus GANZ Gott und GANZ Mensch. Hier würde man ja auch nicht sagen, dass das eine unangebrachte Versöhnung ist oder? Oder zwei Parallelen, die sich nicht treffen können und deshalb nur eine richtig sein kann... Ich denke da hat man zwei Wahrheiten die sich zwar scheinbar widersprechen, aber irgendwie in Gottes größerem Horizont verborgen sind). Das rechtfertigt natürlich keine leichte Lösung nach schlechter Exegese! (So als könnte man immer einfach einen Zwischenweg wählen, wenn es unangenehm wird...)
Damit möchte ich jetzt keine Stellung zu einer der dargelegten Ansichten beziehen sondern lediglich ein paar Denkanstöße für deine Argumentation beisteuern :)
@@raphaelbeldzik5336 Danke Raphael für Deinen Denkanstoß. Soweit es Jesus betrifft, ja. Er ist wahrer Gott und wahrer Mensch.
In der Frage nach "Freier Wille/Erwählung" habe ich sehr lange versucht, das zu harmonisieren. Weil ich viele Christen auf beiden Seiten schätze.
Das wir Menschen einen freien Willen in Bezug auf alles in der Welt haben, steht nicht zur Debatte.
Die Kernfrage ist: "Haben wir einen eigenen Anteil an unserer Errettung? Und wenn es nur eine eigene Entscheidung ist?"
Hier lassen sich m.E. die Standpunkte sachlich nicht versöhnen. Ich wüsste nicht, wie?
Billy Graham sagte: "Selbst der allmächtige Gott kann einen Menschen nicht erretten, wenn dieser es nicht will."
Sollte dieser Satz stimmen dann ist Römer 9,16 ("es liegt nicht am menschlichen Wollen oder Laufen") definitiv falsch.
Die Frage, ob Gott allein rettet oder ob wir Mitarbeiter an unserer Rettung sind, ist von großer Bedeutung.
Liebe Grüße Reinhold
@@reinholdwatty364 Gott ist es der Erretet nach seiner Wahl und wir folgen diesem Heiligen Ruf auch nach da wir eine Neue Göttliche Natur empfangen wo uns einen Neuen Willen gibt.
Also schlussendlich hat Gott die Oberhand über unsere Erretung.
Jemand der nicht will wurde auch nicht befähigt an ihn zu glauben da er nicht die Neue Natur bekommen hat.
Ist die Situation mit Lazarus nicht ein perfektes Beispiel dafür, dass ein Gläubiger geistlich tot ist und nicht auf das Evangelium reagiert, bis Gott ihn mit seinem heiligen Ruf "auferweckt"?
Erfüllen sich nicht auch einige Punkte des Calvinismus?
T Er konnte sich nicht selbst auferwecken.
U Hätte der Herr Jesus nicht auch jemand anderen auferwecken können? Sicherlich, aber er hat ihn erwählt.
I Hat er ihn dann beschuldigt, ihn auferweckt zu haben?
Glaube kaum
Verstehst du was ich meine ?
LG
Arminius Hasslerius oder was?😂😂
ES GIBT KEINE UMKEHR OHNE DAS GOTT ZUR BUSSE LEITET DURCH SEINE GÜTE
jeder der zum Herrn Jesus Christus kommt, den wird er nicht abweisen, seine Worte. Aber diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.
Das hast du gut erklärt aber trotzdem gefällt mir einiges nicht an deinem Video. Die geschmacklosen Filmchen und deine flippige Art sind nicht so mein Fall. Wohl zuviel Eddie Murphy geguckt 😄
Der Herr Jesus entscheidet nicht, ob du errettet werden wirst.
Du entscheidest, ob Du glaubst oder nicht
naja ganz so einfach scheint es laut der Bibel nicht zu sein.
@@holyhirnsjeder Mensch kann aus freiem Willen glauben wie ein Kind
ES IST KEIN WIDERSPRUCH
Spannend, muss heute Jungschar Andacht halten und wollte eigentlich sagen, dass wir den freien Willen haben.
Ja der Mensch hat seinen freien Willen, er ist ja schließlich nach dem Bilde Gottes geschaffen und nicht als Marionette.
Jesus sucht keine Fans, sondern Nachfolger! Und Nachfolge, Gehorsam braucht deine Entscheidung! Ohne Heiligung wird niemand Gott sehen!
Unsere Entscheidung nachdem wir die Neue Natur empfangen haben.
es gibt keine Vorherbestimmung (Präsentation) zum Heil. Jeder Mensch glaubt an etwss und jeder Mensch entscheidet sich an den Herrn Jesus Christus zu glauben oder nicht.
@arminpettke3780 Was sagt dir folgendes Wort Gottes?
Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Johannes 3:16
@arminpettke3780 Das Wort Gottes ist die Wahrheit, immer. Es gibt nur Auslegungen, die über kurz oder lang auffliegen. Wer an eine Präsentation zum Heil glaubt, ignoriert und widerspricht damit z.B. Johannes 3,16.