Nuklearmedizin - was ist das?
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- Опубліковано 15 вер 2024
- Was ist Nuklearmedizin und wofür wird sie genutzt?
Die Nuklearmedizin zeichnet sich durch die Verwendung von radioaktiven Substanzen zur Diagnostik und Therapie von gutartigen und bösartigen Erkrankungen aus. Mit radioaktiv markierten Medikamenten können diverse Stoffwechselvorgänge untersucht werden. Es werden sogenannte Szintigraphien angefertigt. Zu den häufigsten Untersuchungen gehören Durchblutungsuntersuchung am Herzen, die Abklärung von Knochenerkrankungen und Gelenksprothesen, die Schilddrüsenuntersuchung und die Ausbreitungsdiagnostik bei Tumorerkrankungen. Vielfach werden diese Funktionsbilder mit der Anatomie aus einer gleichzeitig angefertigten CT-Untersuchung kombiniert (SPECT/CT und PET/CT).
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Kann man mit einem PET CT auch einen Primärtumor finden? Ich habe seit ca. 1,5 - 2 Jahren zunehmend gesundheitliche Beschwerden:
Massive Hautprobleme (Dermatologe verschreibt Cortison-Präparate, wird immer schlimmer), Muskel- und Gelenkschmerzen ohne Belastung (Rheumatologe findet keine Ursache) , Schmerzen im rechten Thorax (Rö.-Tx. bei Lungenfacharzt o.B), Schleimhautschäden (Aphten) und was mich am meisten belastet, zunehmend Schluckbeschwerden. Ich (Mitte 40, m, 2 Kinder) habe mich früher nie in ärztliche Behandlung begeben, aber mittlerweile habe ich die Befürchtung, dass es sich dabei möglicherweise um eine Autoimmunerkrankung oder Begleitsymptome einer bislang unerkannten Krebserkrankung handelt.
Da ich kein Interesse an weiteren Facharztkonsultationen im niedergelassenen Bereich habe, würde es mich interessieren, wie sicher die Nuklearmedizin in diesem Fall eine maligne Erkrankung (Primärtumor oder Metastasen) ausschliessen könnte. Gibt es für eine nuklearmedizinische Ganzkörperuntersuchung ggf. geeignetere Untersuchungsverfahren als das PET CT? Wie "leicht" sind Tumore im Anfangsstadium zu erkennen, wenn nicht genau klar ist, in welchem Organ diese vermutet werden (ich kann mir vorstellen, dass die Auswertung der Aufnahmen extrem aufwändig ist und sehr viel Erfahrung benötigt).
Falls eine Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenkasse nicht erfolgt, wäre ich durchaus bereit, diese auch selbst zu übernehmen.
Lieber M W
Besten Dank für Ihre Frage und Ihr Interesse am PET/CT.
Es ist uns leider nicht möglich, über unsere Social Media Kanäle individuelle Diagnosen zu stellen. Zu Ihren allgemeinen Fragen: Das PET/CT ist sowohl geeignet, um Primärtumore als auch deren Ableger zu detektieren.
Betreffend der Genauigkeit im Anfangsstadium lässt sich keine eindeutige Aussage machen, da die Genauigkeit je nach Tumorart unterschiedlich ist. Vereinfacht kann man sagen: je aggressiver ein Tumor, desto sensitiver und genauer ist das PET/CT. Allerdings ist das PET/CT nicht zum Screening geeignet und sollte nur bei gezielten Fragestellungen eingesetzt werden.
Weitere Informationen zum PET/CT finden Sie auf unserer Webseite: www.kssg.ch/netzwerk-radiologie/leistungsangebot/pet-ct
Wir wünschen Ihnen alles Gute!
Freundliche Grüsse, Kantonsspital St.Gallen
Ist die Arbeit auf so eine Station gefährlich?
Besten Dank für Ihr Interesse an unserer Klinik und Ihre Anfrage. Die Arbeit in einem Strahlenschutzzimmer ist nicht gefährlich. Wenn Patientinnen oder Patienten hospitalisiert sind, setzt man sich zwar einer gewissen Strahlenbelastung aus, aber diese ist sehr gering. Alle Mitarbeitenden kennen die nötigen Strahlenschutzmassnahmen, um sich zu schützen. Die absorbierte Strahlenbelastung unserer Teammitglieder ist bei den meisten nicht messbar oder weit unterhalb der natürlichen Strahlung, welcher wir tagtäglich ausgesetzt sind.
Liebe Grüsse, Kantonsspital St.Gallen
Ist mit einem Spect CT eine Kiefernektrose zu erkennen?
Lieber Herr Schmid
Vielen Dank für Ihre Frage. Das SPECT/CT wird auch zur Diagnostik von Kiefererkrankungen eingesetzt. Eine Knochennekrose (Osteonekrose) kann dabei auch diagnostiziert werden.
Die Entscheidung ob die Durchführung eines SPECT/CT sinnvoll ist, sollte von einem Kieferspezialisten nach genauer klinischer Untersuchung gefällt werden
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Freundliche Grüsse und alles Gute, Kantonsspital St.Gallen
@@KantonsspitalSG Besten Dank für Ihre Ausführungen. Ich habe gehört, dass es verschiedene Kontrastmittel gäbe. Welches würde für eine Osteonektrose sichtbar zu machen eingesetzt und könnten diese Kontrastmittel schädlich für den Körper sein?
Lieber @@uelischmid135
Bei einer nuklearmedizinischen Untersuchung wird kein eigentliches Kontrastmittel gespritzt sondern eine leicht radioaktive Substanz, welche einen physiologischen Prozess sichtbar macht. Im Falle einer Untersuchung bei Verdacht auf Osteonekrose wäre dies ein radioaktives Phosphat. Die Substanz hat keine Nebenwirkung. Die Untersuchung geht allerdings mit einer geringen Strahlenbelastung (vergleichbar mit einer CT-Untersuchung) einher.
Freundliche Grüsse, Kantonsspital St.Gallen
Ist Nuklearmediziner ein Job der Medizinphysik oder ein Job des spezialisierten Mediziners ?
Hallo @redneck attack
Nuklearmedizin ist ein eigner Facharzttitel FMH.
Um Nuklearmediziner zu werden muss man Medizin studieren und dann eine 5-jährige Facharztausbildung absolvieren
Liebe Grüsse, Kantonsspital St.Gallen
Hallo
Was ist der unterschied zwischen CT und Nuklearmedizin
Danke voraus
Hallo @Oz cibjk
Die beiden Begriffe müssen etwas differenziert betrachtet werden. Der Begriff Computertomografie (CT) definiert eine einzelne Untersuchungsart innerhalb der radiologischen Diagnostik, der Begriff Nuklearmedizin beschreibt einen kompletten medizinischen Zweig, der aus einzelnen Untersuchungsarten besteht.
In der CT wird Röntgenstrahlung von einer Röntgenröhre künstlich erzeugt, womit der Körper von aussen durchleuchtet wird. Die Schwächung dieser Röntgenstrahlen im Körper liefert dann das resultierende Bild. In der Nuklearmedizin wird die Strahlung nicht von einer Röntgenröhre künstlich erzeugt, sondern ein leicht radioaktives Medikament wird in den Körper injiziert. Der natürliche Zerfall des radioaktiven Isotops erzeugt im Körper Strahlung, welche den Körper nach aussen hin verlässt. Die Abbildung dieser ausgesendeten Strahlung aus dem Körper liefert dann das resultierende Bild.
Freundliche Grüsse und alles Gute, Kantonsspital St.Gallen
@@KantonsspitalSG Vielen dank für die Info
😢