Ohje...die vier Bronzeglocken schaukeln relativ unmotiviert vor sich hin und werden kaum angeregt. Das Motiv ist im Plenum kaum noch zu erkennen. Hoffentlich ist das bei der in der Beschreibung erwähnten Sanierung geändert worden. Zu der großen Stahlglocke nur so viel: schön ist was anderes 😉. Nichtsdestotrotz ein schöner Film von Dir. Danke fürs Zeigen 🙂.
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass mich das Ganze schon überzeugt, obwohl mich die Winkel vor allem der kleinen Glocke echt sagen wir mal verletzen. Irgendwie finde ich passt es dann schon ganz gut und man hört sich auch sehr schnell darein.
@@Engerlingraucher irgendwie das Zusammenspiel. Die vier kleinen Glocken klingen zusammen nämlich echt sehr schön und auch wenn der dicke Jupp dazu kommt, klingt das doch noch irgendwie sehr interessant. Mag vielleicht auch an der Eigenart dieser Glocken liegen. Gefällt mir jedenfalls besser als Drolshagen. vielleicht ist in Drolshagen auch einfach das Problem, dass da ein zu geringer Abstand gelassen wurde. Hier ergibt sich ja durch die Sekunde der großen Glocke noch etwas sehr interessantes.
7 місяців тому+2
@@N-cd6woIch finde die gesamte Sache hier jetzt auch nicht so schlimm. Man hört ziemlich deutlich ein relativ ordentliches b° c es f as. Der eigentliche Nominal der Grundglocke tritt mehr in den Hintergrund und dann funktioniert das ganze doch wieder, meine ich.
Mich würde interessieren, warum gemäß Beschreibung dieses Geläute ein Musterbeispiel dafür sein soll, wie man mit der Erweiterung einzelner Sekundschlagtonglocken nicht verfahren sollte? In natura habe ich die Glocken zwar nicht gehört, aber die Aufnahme offenbart meiner Meinung nach nichts wirklich Abschreckendes, weder optisch noch akustisch. Der Sekundschlagton der großen Glocke passt recht gut im Geläut, ihr Klang gibt dem Geläut die rechte Würze.
Ich habe ja auch nichts Negatives über die große Glocke geschrieben. Diese hat ja auch ihre Daseinsberechtigung und ist in ihrem Ausdruck ein beeindruckendes Instrument! Nein, viel problematischer ist die Abstimmung der "neuen" Glocken, da diese im Verhältnis zur großen Glocke wesentlich zu tief stehen und so der Eindruck einer überdehnten Mollterz als Fundament ensteht. Gute Beispiele, wie man mit der Erweiterung bzw. Ergänzung solcher Glocken verfährt, gibt es in Drolshagen und Dortmund-Nette. Im Fall Styrum wäre auch eine andere Disposition, beispielsweise as° b° des' f' as' oder as° des' es' f' as', bei welcher die große Glocke sowohl als Einzelglocke als auch als Fundament besser eingebunden sein könnte, aus musikalischer Sicht sinnvoll gewesen. Im jetzigen Zustand ändert die gewisse "Würze" der Stahlglocke leider nicht viel an der Tatsache, dass hier eine große Chance verpasst wurde und das Geläut, meiner Meinung nach, insgesamt leider unstimmig wirkt...
@@Engerlingraucher Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Ja, die Schlagtöne der "neuen" Glocken stehen zu tief im Vergleich zu demjenigen (bzw. dem tieferen) der Stahlglocke, das habe ich in der Beschreibung wohl auch gelesen. Aber zumindest in der Aufnahme höre ich den Sekundschlagton der Stahlglocke recht deutlich, aber den eigentlichen Schlagton praktisch gar nicht heraus. Vielleicht würde es ja live vor Ort eher anders herum sein? Dann wäre es wirklich störend. Das Intervall zwischen der c' und dem Sekundschlagton der Stahlglocke empfinde ich zumindest in der Aufnahme als in Ordnung, ich höre insgesamt recht klar die Schlagtonfolge b° c' es' f' as'. Wo genau bzw. mit welchen mikrotonen Abweichungen ist denn der Sekundschlagton b° notiert? Er kann doch eigentlich nicht gar so weit von der Stimmungslage der neuen Glocken entfernt liegen. Oder etwa doch?
...hab's rausgesucht: der Sekundschlagton der großen Glocke liegt bei b°-1. Also liegt hier eine Differenz von einem Viertelton zur nächstkleineren Glocke vor.
@@Engerlingraucher Sehr interessant! Vielen Dank fürs Nachschauen und für die Info! Also weder der eigentliche Schlagton der Stahlglocke noch ihr Nebenschlagton passen zu den Bronzeglocken. Da hat man ja offenbar richtig Glück gehabt, dass es trotzdem ganz ordentlich klingt (jedenfalls in meinen Ohren), warum auch immer.
Vielen Dank für die Fortsetzung der hervorragenden Dokumentation zum Thema Glocken
I love the blending with the c' and steel B°.
Aaah, enfin une vidéo plus complète de cette sonnerie !
Ein sehr interessantes aber durchaus nettes Mischgeläut. Hätte ich jetzt nicht erwartet. Gelungene Präsentation :-)
Auch wenn die Erweiterung in keinem Sinne als gelungen bezeichnet werden kann, sage ich dennoch "chapeau", für diese vorzügliche Präsentation. ;-)
Ohje...die vier Bronzeglocken schaukeln relativ unmotiviert vor sich hin und werden kaum angeregt. Das Motiv ist im Plenum kaum noch zu erkennen. Hoffentlich ist das bei der in der Beschreibung erwähnten Sanierung geändert worden. Zu der großen Stahlglocke nur so viel: schön ist was anderes 😉.
Nichtsdestotrotz ein schöner Film von Dir. Danke fürs Zeigen 🙂.
Ich muss ehrlicherweise sagen, dass mich das Ganze schon überzeugt, obwohl mich die Winkel vor allem der kleinen Glocke echt sagen wir mal verletzen. Irgendwie finde ich passt es dann schon ganz gut und man hört sich auch sehr schnell darein.
Was genau überzeugt dich denn an diesem Geläut?
@@Engerlingraucher irgendwie das Zusammenspiel. Die vier kleinen Glocken klingen zusammen nämlich echt sehr schön und auch wenn der dicke Jupp dazu kommt, klingt das doch noch irgendwie sehr interessant. Mag vielleicht auch an der Eigenart dieser Glocken liegen. Gefällt mir jedenfalls besser als Drolshagen. vielleicht ist in Drolshagen auch einfach das Problem, dass da ein zu geringer Abstand gelassen wurde. Hier ergibt sich ja durch die Sekunde der großen Glocke noch etwas sehr interessantes.
@@N-cd6woIch finde die gesamte Sache hier jetzt auch nicht so schlimm. Man hört ziemlich deutlich ein relativ ordentliches b° c es f as. Der eigentliche Nominal der Grundglocke tritt mehr in den Hintergrund und dann funktioniert das ganze doch wieder, meine ich.
Mir gefällt's. Ist halt kein Einheitsbrei 🙂
Das stimmt natürlich! 😉
Mich würde interessieren, warum gemäß Beschreibung dieses Geläute ein Musterbeispiel dafür sein soll, wie man mit der Erweiterung einzelner Sekundschlagtonglocken nicht verfahren sollte? In natura habe ich die Glocken zwar nicht gehört, aber die Aufnahme offenbart meiner Meinung nach nichts wirklich Abschreckendes, weder optisch noch akustisch. Der Sekundschlagton der großen Glocke passt recht gut im Geläut, ihr Klang gibt dem Geläut die rechte Würze.
Ich habe ja auch nichts Negatives über die große Glocke geschrieben. Diese hat ja auch ihre Daseinsberechtigung und ist in ihrem Ausdruck ein beeindruckendes Instrument! Nein, viel problematischer ist die Abstimmung der "neuen" Glocken, da diese im Verhältnis zur großen Glocke wesentlich zu tief stehen und so der Eindruck einer überdehnten Mollterz als Fundament ensteht. Gute Beispiele, wie man mit der Erweiterung bzw. Ergänzung solcher Glocken verfährt, gibt es in Drolshagen und Dortmund-Nette. Im Fall Styrum wäre auch eine andere Disposition, beispielsweise as° b° des' f' as' oder as° des' es' f' as', bei welcher die große Glocke sowohl als Einzelglocke als auch als Fundament besser eingebunden sein könnte, aus musikalischer Sicht sinnvoll gewesen. Im jetzigen Zustand ändert die gewisse "Würze" der Stahlglocke leider nicht viel an der Tatsache, dass hier eine große Chance verpasst wurde und das Geläut, meiner Meinung nach, insgesamt leider unstimmig wirkt...
@@Engerlingraucher Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Ja, die Schlagtöne der "neuen" Glocken stehen zu tief im Vergleich zu demjenigen (bzw. dem tieferen) der Stahlglocke, das habe ich in der Beschreibung wohl auch gelesen. Aber zumindest in der Aufnahme höre ich den Sekundschlagton der Stahlglocke recht deutlich, aber den eigentlichen Schlagton praktisch gar nicht heraus. Vielleicht würde es ja live vor Ort eher anders herum sein? Dann wäre es wirklich störend. Das Intervall zwischen der c' und dem Sekundschlagton der Stahlglocke empfinde ich zumindest in der Aufnahme als in Ordnung, ich höre insgesamt recht klar die Schlagtonfolge b° c' es' f' as'. Wo genau bzw. mit welchen mikrotonen Abweichungen ist denn der Sekundschlagton b° notiert? Er kann doch eigentlich nicht gar so weit von der Stimmungslage der neuen Glocken entfernt liegen. Oder etwa doch?
Ich suche meine Klanganalysen von damals bei Gelegenheit raus. Dann gibt es Gewissheit, was den Sekundschlagton der großen Glocke betrifft. ;-)
...hab's rausgesucht: der Sekundschlagton der großen Glocke liegt bei b°-1. Also liegt hier eine Differenz von einem Viertelton zur nächstkleineren Glocke vor.
@@Engerlingraucher Sehr interessant! Vielen Dank fürs Nachschauen und für die Info! Also weder der eigentliche Schlagton der Stahlglocke noch ihr Nebenschlagton passen zu den Bronzeglocken. Da hat man ja offenbar richtig Glück gehabt, dass es trotzdem ganz ordentlich klingt (jedenfalls in meinen Ohren), warum auch immer.
Sehr schön! Mischgeläute mit einer Sekundschlagtonglocke als Grundton find ich immer gut...
Wenn man sich die Sekunde als b° zurechthört gehts eigentlich - so war es vermutlich auch gedacht?
Bochumer Stahlguss Glocken. Zumindest die unteren
B°2 not AS°2
...as you can clearly read in the description, the big bell has a major second as its second nominal...
But this bell n°1 stays the same