@@MeerschweinLisa Wir hatten zu meiner Zeit immer genug davon. Damals wurde noch Atze zum schweißen daraus gemacht. Mann konnte damit ja auch noch anderen unsinn machen.
Kann das mit der Zündhemmung evtl. an dem Gemisch liegen? Zu wenig Sauerstoff? Ich probiere mich momentan auch an einer Kanone. Die Elektrische Zündanlage funktioniert mit Deo-Spray bereits einigermassen gut. Jedoch bekomme ich bei der Karbidkanone das ganze noch nicht hin. Ich habe ein altes LKW-Radventil eingeschraubt, damit man dort reinsprayen kann (mit dem Deo). Wenn ich dort extern versuche zu Zünden, brennt lediglich das Acetylen, ähnlich wie bei einer Karbidlampe. Die Flamme sieht aber nicht in den Brennraum hinein. Muss ich irgendwie mehr Sauerstoff hinzufügen, damit der Funke im Inneren eine Zündung im geschlossenen Raum verursacht?
Moin moin, also wir waren da tatsächlich auch nur zu Gast und durften das einfach mal mit ausprobieren. Die meinten bei den Zündaussetzern aber, dass die Mischung immer stimmen muss. Man legt ja den Karbidklumpen in die Tonne und kippt ein wenig Wasser hinzu. Und dann muss man eine gewisse Zeit warten bis das Karbid-Wasser-Sauerstoff Gemisch die richtige Konzentration hat. Warten man zu lange zündet das Gemisch nicht mehr, wartet man zu kurz, ist die Konzentration noch nicht hoch genug.
@@PyroMasters26789 Ich habe da einen viel besseren Tip: Wenn man das zugegebene Wasser genau abmisst, kann man das entstehende Gasgemisch sehr genau und stöchiometrisch vorbestimmen. Und man verschwendet nicht so viel von dem Karbid dabei. Ich habe ausgerechnet, dass man pro Liter Rauminhalt des Gefäßes für eine vollständige Reaktion des Luftsauerstoffs mit dem erzeugten Azetylen ca. 0,44 cm³ Wasser auf das Karbid gegeben werden muss. Ein kleines Bisschen mehr geht auch noch. Wenn die zugegebene Wassermenge vom Karbid verbraucht ist, hört die Reaktion von selbst auf und die Menge bleibt beim Optimum erhalten, solange der Behälter dann dicht verschlossen ist. Dann ist es noch sinnvoll, eine gute Vermischung zu bewirken, damit es möglichst schnell durchzündet. Bei Videos aus den Niederlanden habe ich oft gesehen, dass bei manchen Versuchen eine rußige, druckschwache und helle Flamme entsteht, weil einfach viel zu großzügig mit dem Karbid umgegangen wird. "Viel hilft viel" ist in diesem Zusammenhang ganz eindeutig nicht sinnvoll.
Tropfe pro Liter Rauminhalt ca. 0,44 cm³ Wasser auf das Karbid und du bekommst das optimale Gemisch. Einfach irgendwie Wasser auf Karbid gießen funktioniert eher zufällig und ungenau und verschwendet nebenbei zuviel Karbid. Natürlich muss man darauf achten, dass das sofort entstehende Azetylen auch vollständig in dem Rohr landet und nichts verlorengeht. Deshalb kann eine etwas größere Wassermenge (ein paar Prozent mehr) nicht schaden. Wenn es im hinteren Drittel des Rohres auch noch eine Verengung gibt, die ca zwei Drittel des Rohrdurchmessers entspricht, fetzt das richtig gut. Ich habe in neuerer Zeit auch mit so einer "Kanone" experimentiert und dafür einfache PVC-Abwasserrohre mit Innen-Durchmesser von 35 oder 70 mm verwendet. Als Zündung habe ich einen Piezo-Grillzünder mittig in einen Abschlussdeckel geschraubt und so mit einem Draht versehen, dass der Funke ganz hinten beim Deckel überspringt. So kann sich die "Welle" schon von hinten nach vorn beschleunigen und das funktioniert eigentlich immer und bringt wirklich Spaß. Als Verengung habe ich einfach einen weiteren Deckel so bearbeitet, dass daraus ein passender Ring mit dem richtigen Innendurchmesser wurde, den ich dann einfach zwischen die beiden Teile meines Rohres setze. Da kann der Ring dann nicht durch die Druckwelle rausfliegen. Schade nur, dass selbst solche Spielereien in Deutschland kriminalisiert werden... Eigentlich ist diese Kriminalisierung genaugenommen eine Behinderung der Forschungsfreiheit. Oder gilt die etwa nur für offizielle Forschungsinstitute, aber nicht für Privatleute?
@@PyroMasters26789 Ach, nochwas. Das Rohr mit 70 mm Innendurchmesser halte ich beim Schießen in den Händen. Das hat schon einen heftigen Rückstoß bei optimalen Verhältnissen... Und auf irgendeine Art von Schutz für die Ohren sollte man besser auch nicht verzichten. Ich schieße dafür immer gerne um eine Hausecke, damit der direkte Schall meine Ohren nicht erreichen kann. Dafür höre ich dann die Echos und den Nachhall umso besser. DEN finde ich nämlich viel interessanter als den Knall selbst. Damit man nicht sagen kann, das sei eine "Kartoffelkanone" (die ja explizit als "Waffe" eingestuft wurde), stecke ich die Einzelteile ohne Dichtung lose zusammen. Wenn ich das Rohr dann beim Schießen mit der vollen Hand von hinten am ebenfalls ohne Dichtung eingesteckten Deckel halte, während ich mit dem Handballen den Knopf drücke, bleiben die Teile zusammen, zumal ich das vordere Teil ja mit der anderen Hand halte. So kann ich mein Konstrukt dann auch schnell wieder auseinandernehmen - zum Belüften und gegebenenfalls, um es wegzupacken. Wenn ich nur lüften will, mache ich nur den Deckel ab und schwenke das Rohr kurz durch die Luft oder puste es einmal durch. Das reicht schon völlig aus. Das Karbid lege ich in einen kleinen Deckel, der in das Rohr passt, leere das abgemessene Wasser drauf, halte dabei die Rohröffung schon über die Steinchen, damit auch möglichst nichts verlorengeht und stelle das Rohr dann einfach über den Deckel mit dem Karbid und warte (meistens reichen 20 Sekunden schon aus). Dann nehme ich das Rohr, halte es mit der Hand zu, schwenke es einige Male zum Mischen. Dann, direkt vor dem Schuss stecke ich noch ein Rohrstück als Verlängerung drauf (dann knallt das noch deutlich heftiger) und löse den Knall dann möglichst sofort aus, damit das Gas nicht noch aus dem Rohr entweicht. So brauche ich das Rohr nichtmal vorne mit Folie oder sowas zu verschließen. Ergo erzeuge ich auch keinen Abfall (außer den Kalk, der nach der Reaktion des Karbids mit dem Wasser entsteht).
@@PyroMasters26789 etwas weiter an der Grenze zu Holland also fast ganz an der Grenze. Wir schießen auch jedes jahr karbid. Aber mit etwas dickeren kalibern
Schones Video - in den Niederlanden ist das Karbidböllern ja Tradition, zumindest mancherorts. Ich habe darüber ein Video gemacht, wegen der Diskussion Silvester 2020 (Corona-Krise): ua-cam.com/video/ZrxutkMrmdY/v-deo.html
@@PyroMasters26789 Ja, wollte ich schon immer mal machen!! Wusste nur net , ob das legal ist in DE. Und macht man dies mit Karbid? Woher bekommt man welches? Viele Grüße
@@martinmeyer6341 moin nochmal. Ja mit kabid und ein bißchen Wasser. Dadurch entsteht bei der richtigen Mischung ein explosives gas welches durch ein kleines Loch in der kanne entzündet wird. Das kabid bekommt man bei speziellen Händlern. Man muss das nur bei der Gemeinde anmelden und man brauch den Platz. Im kleinen Garten hinterm Haus ist es nicht erlaubt.
@@PyroMasters26789 Hab gesehen, dass man Calciumkarbit auch relativ günstig im Internet bekommt! 5kg-> 3€ bei Amazon Ich werde wahrscheinlich bei uns am Feld machen :) Danke für die Tipps! :) ;)
Geil Gruß aus dithmarschen😂
Liebe Grüße zurück 😀😀😀
Leider kommt das Brauchtum immer
Mehr in Vergessenheit !!
Ja das stimmt leider 😞
Das habe wir als Jugendliche auch gemacht! Mal ein bissel mehr Wasser nehemen... ;o) dann klapps besser...😂
In meinem Video mit den Maibäumen 2021 Teil 1 also vom 1. Mai, da wird das an der einen Stelle auch gemacht 😀
@@MeerschweinLisa Ja mit Karbid haben wir viel unsinn gemacht!😀
@@pyronase Bei uns gab es das nie, aber ein Jugendclub hat das mal probiert wo ich dabei stand, da ging es mehr schlecht als recht.
@@MeerschweinLisa Wir hatten zu meiner Zeit immer genug davon. Damals wurde noch Atze zum schweißen daraus gemacht. Mann konnte damit ja auch noch anderen unsinn machen.
@@pyronase Was konnte man damit sonst noch machen?
I take it that was carbide and water. Basically making acetylene gas.
Kann das mit der Zündhemmung evtl. an dem Gemisch liegen? Zu wenig Sauerstoff? Ich probiere mich momentan auch an einer Kanone. Die Elektrische Zündanlage funktioniert mit Deo-Spray bereits einigermassen gut. Jedoch bekomme ich bei der Karbidkanone das ganze noch nicht hin. Ich habe ein altes LKW-Radventil eingeschraubt, damit man dort reinsprayen kann (mit dem Deo). Wenn ich dort extern versuche zu Zünden, brennt lediglich das Acetylen, ähnlich wie bei einer Karbidlampe. Die Flamme sieht aber nicht in den Brennraum hinein. Muss ich irgendwie mehr Sauerstoff hinzufügen, damit der Funke im Inneren eine Zündung im geschlossenen Raum verursacht?
Moin moin, also wir waren da tatsächlich auch nur zu Gast und durften das einfach mal mit ausprobieren. Die meinten bei den Zündaussetzern aber, dass die Mischung immer stimmen muss. Man legt ja den Karbidklumpen in die Tonne und kippt ein wenig Wasser hinzu. Und dann muss man eine gewisse Zeit warten bis das Karbid-Wasser-Sauerstoff Gemisch die richtige Konzentration hat. Warten man zu lange zündet das Gemisch nicht mehr, wartet man zu kurz, ist die Konzentration noch nicht hoch genug.
@@PyroMasters26789 Ich habe da einen viel besseren Tip: Wenn man das zugegebene Wasser genau abmisst, kann man das entstehende Gasgemisch sehr genau und stöchiometrisch vorbestimmen. Und man verschwendet nicht so viel von dem Karbid dabei. Ich habe ausgerechnet, dass man pro Liter Rauminhalt des Gefäßes für eine vollständige Reaktion des Luftsauerstoffs mit dem erzeugten Azetylen ca. 0,44 cm³ Wasser auf das Karbid gegeben werden muss. Ein kleines Bisschen mehr geht auch noch.
Wenn die zugegebene Wassermenge vom Karbid verbraucht ist, hört die Reaktion von selbst auf und die Menge bleibt beim Optimum erhalten, solange der Behälter dann dicht verschlossen ist.
Dann ist es noch sinnvoll, eine gute Vermischung zu bewirken, damit es möglichst schnell durchzündet.
Bei Videos aus den Niederlanden habe ich oft gesehen, dass bei manchen Versuchen eine rußige, druckschwache und helle Flamme entsteht, weil einfach viel zu großzügig mit dem Karbid umgegangen wird. "Viel hilft viel" ist in diesem Zusammenhang ganz eindeutig nicht sinnvoll.
Tropfe pro Liter Rauminhalt ca. 0,44 cm³ Wasser auf das Karbid und du bekommst das optimale Gemisch. Einfach irgendwie Wasser auf Karbid gießen funktioniert eher zufällig und ungenau und verschwendet nebenbei zuviel Karbid. Natürlich muss man darauf achten, dass das sofort entstehende Azetylen auch vollständig in dem Rohr landet und nichts verlorengeht. Deshalb kann eine etwas größere Wassermenge (ein paar Prozent mehr) nicht schaden. Wenn es im hinteren Drittel des Rohres auch noch eine Verengung gibt, die ca zwei Drittel des Rohrdurchmessers entspricht, fetzt das richtig gut.
Ich habe in neuerer Zeit auch mit so einer "Kanone" experimentiert und dafür einfache PVC-Abwasserrohre mit Innen-Durchmesser von 35 oder 70 mm verwendet. Als Zündung habe ich einen Piezo-Grillzünder mittig in einen Abschlussdeckel geschraubt und so mit einem Draht versehen, dass der Funke ganz hinten beim Deckel überspringt. So kann sich die "Welle" schon von hinten nach vorn beschleunigen und das funktioniert eigentlich immer und bringt wirklich Spaß.
Als Verengung habe ich einfach einen weiteren Deckel so bearbeitet, dass daraus ein passender Ring mit dem richtigen Innendurchmesser wurde, den ich dann einfach zwischen die beiden Teile meines Rohres setze. Da kann der Ring dann nicht durch die Druckwelle rausfliegen.
Schade nur, dass selbst solche Spielereien in Deutschland kriminalisiert werden... Eigentlich ist diese Kriminalisierung genaugenommen eine Behinderung der Forschungsfreiheit. Oder gilt die etwa nur für offizielle Forschungsinstitute, aber nicht für Privatleute?
@@guri311 besten Dank für die Erklärung und die ausführlichen Worte. Das wusste ich so auch noch nicht. 👍👍👍
@@PyroMasters26789 Ach, nochwas. Das Rohr mit 70 mm Innendurchmesser halte ich beim Schießen in den Händen. Das hat schon einen heftigen Rückstoß bei optimalen Verhältnissen... Und auf irgendeine Art von Schutz für die Ohren sollte man besser auch nicht verzichten. Ich schieße dafür immer gerne um eine Hausecke, damit der direkte Schall meine Ohren nicht erreichen kann. Dafür höre ich dann die Echos und den Nachhall umso besser. DEN finde ich nämlich viel interessanter als den Knall selbst.
Damit man nicht sagen kann, das sei eine "Kartoffelkanone" (die ja explizit als "Waffe" eingestuft wurde), stecke ich die Einzelteile ohne Dichtung lose zusammen. Wenn ich das Rohr dann beim Schießen mit der vollen Hand von hinten am ebenfalls ohne Dichtung eingesteckten Deckel halte, während ich mit dem Handballen den Knopf drücke, bleiben die Teile zusammen, zumal ich das vordere Teil ja mit der anderen Hand halte. So kann ich mein Konstrukt dann auch schnell wieder auseinandernehmen - zum Belüften und gegebenenfalls, um es wegzupacken. Wenn ich nur lüften will, mache ich nur den Deckel ab und schwenke das Rohr kurz durch die Luft oder puste es einmal durch. Das reicht schon völlig aus.
Das Karbid lege ich in einen kleinen Deckel, der in das Rohr passt, leere das abgemessene Wasser drauf, halte dabei die Rohröffung schon über die Steinchen, damit auch möglichst nichts verlorengeht und stelle das Rohr dann einfach über den Deckel mit dem Karbid und warte (meistens reichen 20 Sekunden schon aus). Dann nehme ich das Rohr, halte es mit der Hand zu, schwenke es einige Male zum Mischen. Dann, direkt vor dem Schuss stecke ich noch ein Rohrstück als Verlängerung drauf (dann knallt das noch deutlich heftiger) und löse den Knall dann möglichst sofort aus, damit das Gas nicht noch aus dem Rohr entweicht. So brauche ich das Rohr nichtmal vorne mit Folie oder sowas zu verschließen. Ergo erzeuge ich auch keinen Abfall (außer den Kalk, der nach der Reaktion des Karbids mit dem Wasser entsteht).
Ich nehme an das ihr Ostfriesland kommt wegen ostfriesisch platt. Wo kommt ihr ungefähr her aus Ostfriesland komme da auch her
Aus Leer und du?
@@PyroMasters26789 ich auch!
@@PyroMasters26789 etwas weiter an der Grenze zu Holland also fast ganz an der Grenze. Wir schießen auch jedes jahr karbid. Aber mit etwas dickeren kalibern
Und dann mit weidezaungerät und zündkerze. Solltet ihr auch mal probieren. Tolle Sache geht viel besser
PyroMasters Korrekt, komme auch aus Leer :D Heisfelderstraße :D
Schones Video - in den Niederlanden ist das Karbidböllern ja Tradition, zumindest mancherorts. Ich habe darüber ein Video gemacht, wegen der Diskussion Silvester 2020 (Corona-Krise): ua-cam.com/video/ZrxutkMrmdY/v-deo.html
Hier bei uns ist es auch Tradition. Werde es dieses Jahr echt vermissen. 😢
Hab die erste Häflte des Videos kein Wort verstanden😂
:-) hehe
Wo fööl waute haun ji dor in mit woföl karbid
Uff also ein Schnapsglas Wasser und ich glaub ein paar Gramm karbid
🤣😃👌🏻👍🏻
Ok!? 😅
Friesland? :)
YummehPornFlakes Ostfriesland 😊😊😊
Grüße ausm Rheiderland🤣
Gruß zurück 🙂🙂🙂
Legal in DE?!
Ja das ist legal im Deutschland. Sehr alte Tradition zu Silvester
@@PyroMasters26789 Ja, wollte ich schon immer mal machen!! Wusste nur net , ob das legal ist in DE.
Und macht man dies mit Karbid? Woher bekommt man welches?
Viele Grüße
@@martinmeyer6341 moin nochmal. Ja mit kabid und ein bißchen Wasser. Dadurch entsteht bei der richtigen Mischung ein explosives gas welches durch ein kleines Loch in der kanne entzündet wird.
Das kabid bekommt man bei speziellen Händlern. Man muss das nur bei der Gemeinde anmelden und man brauch den Platz. Im kleinen Garten hinterm Haus ist es nicht erlaubt.
@@PyroMasters26789 Hab gesehen, dass man Calciumkarbit auch relativ günstig im Internet bekommt!
5kg-> 3€ bei Amazon
Ich werde wahrscheinlich bei uns am Feld machen :)
Danke für die Tipps! :) ;)
@@martinmeyer6341 gerne kein Problem. Aber Vorsicht, da sitzt ordentlich Kraft dahinter. Und ein ohrenschutz ist sinnvoll 👍
Wie schlecht ihr amateure
Mach es doch besser bevor du grundlos jemanden beleidigst.