Anita Idel im Gespräch mit Urs Mauk | Bodenfruchtbarkeit im Grünland | Weidemanagement (2019)

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  • Опубліковано 24 гру 2024

КОМЕНТАРІ • 29

  • @ReisenderRaumplaner
    @ReisenderRaumplaner 4 роки тому +17

    ich liebe diese Frau. Ich bin so froh, dass es noch/wieder deutsche Forscher gibt, die sich sachlich mit Umweltschutz und Symbiose auseinandersetzen können!

  • @markustrepte6729
    @markustrepte6729 3 роки тому +8

    Das Selbe habe ich auch studiert und muß noch oben einen drauf setzten: In Agrarwissenschaften wurde mir in den Vorlesungen vermittelt, man müsse Wege finden, wie man die eine oder andere Schädlingsart sogar "ausrottet", so z.B. die "Wanderheuschrecke". Das war für mich fast ausschlaggebend, das Studium zu schmeißen, habe es aber trotzdem durchgezogen. In Vet.med. ist es nicht anders gewesen: Reparieren und früher oder später immer zum Schlachter... Es werden Symptome bekämpft und nicht die Ursachen, es wird lediglich repariert, Schäden unter den Teppich gekehrt, bis garnichts mehr geht. Da muß ich Frau Idel vollkommen unterstützen!!! Daß Bauernverbände allgemein nach § 29 Bundesnaturschutzgesetz anekannte Naturschutz-Verbände sind, ist auch grenzwertig; selbst Bio-Verbands-Mitglieder dürfen ihre Weiderinder mit extrem toxischen Entwurmungsmitteln behandeln, damit die Wirbellosen auf den Weiden samt Regenwürmer, Weinbergschnecken, Spanische Wegschnecken etc. gleich mit ausrotten und die Böden abtöten, weil kaum bis gar keine Bioturbation mehr stattfinden kann, ist einfach unglauchlich; auch die mit dem Entwurmungsmittel kontaminierte Jauche und der Mist töten die wirbellose Lebewelt auf den damit beschickten Mähweiden breitfächrig ab. Das wird von div. Bio-Agrar-Verbänden sogar geduldet... Auch ist auf solchen Weiden eine Übeweidung oft zu beobachten, massive Vegetations-Veränderungen auf trittfeste, verarmte Pflanzengesellschaften als Folge der Trittschäden durch in betrieblicher Übung stattfindenden Überbesatz bis alles auf den letzten Halm auf Höhe der Bodenoberfläche "abgenagt" ist...
    Ackerrandstreifen sind durchaus Lebensräume, aber auch Biotop-Vernetzungsstrukturen. Bedauerlicherweise scheint es bei den meisten B.a.u.e.r.n. ein Sport zu sein, die Wegparzellen bis oft zur Fahrspur umzupflügen und damit öffentliches Eigentum zu annektieren; die Grünstreifen, Ackerrandstreifen gehen damit verloren. Oft konnte ich sehen, daß mit den nebenher ausgepflügten Grenzsteinen, häufig Basaltsäulen, sich die B.a.u.e.r.n. ihre Beete in den Vorgärten einfried(et)en, wohl in Ermangelung von Schinken-Hägar - Keramik-Flaschen... häufig reichen die öffentlichen Wegparzellen mindestens einen Meter links und rechts in den Acker hinein, in einigen Fällen sogar bis mehr als fünf Meter und wurden dem Acker "eingegliedert"...

  • @robertsigmund-wild7686
    @robertsigmund-wild7686 5 років тому +9

    Sehr richtig, die Antwort ist immer chemische Industrie. Wenn wir zumindest in Deutschland davon unabhängig werden wollen braucht es einen totalen Außenhandelsschutz, ähnlich der Schweiz mit Generaleinfuhrbewilligungen. Ansonsten kann in Deutschland, inbesondere flächendeckend, kein grosser Schritt getan werden, weshalb spricht das niemand an?
    Die Vermarktungsstruktur muss grundlegend reformiert werden, denn 1/3 des Naturalgewichts ist für 80% aller Lebensmittel beim Discounter verpackt und wird dort auch gekauft. Wie wäre es mit einer Co2 Steuer für Lebensmittel, die über weite Strecken transportiert werden damit ist auch die Ware aus dem Ausland gemeint?! Dennoch sind Besteuerungsmodelle nicht die Lösung für Strukturprobleme.
    Die Freiheit für Verbraucher und Landwirte braucht einen politischen nachhaltigen Werterahmen ,die EU hat leider anderes vor. Die von Anita beschriebene Landwirtschaft braucht keine globalisierten Märkte, sondern dezentrale Strukturen auch in Städten. Vielen Danke für das tolle Gespräch von euch beiden!

    • @abdebee3221
      @abdebee3221 3 роки тому

      Das ist leider wieder der Kampf mit den Windmühlen. Auf die EU hoffe ich da nicht. Es geht eher aus eigener Kraft durch einige Vorreiter, die ihren ganzen Mut zusammen nehmen..

    • @aribudde5335
      @aribudde5335 2 роки тому

      Auch fehlt schon lange Eu-weit (wenn Subventionen überhaupt sinnvoll sind) Subventionen pro Arbeiter, anstatt pro ha Land.

  • @416489
    @416489 5 років тому +6

    Wow echt tolles interview. Bin begeistert. Grünland und somit auch Viehwirtschaft als klimafreundlichere Art der Landwirtschaft im Vergleich zu reinem Ackerbau ohne Grünfläche in der Fruchtfolge? Das glauben die meisten Menschen nicht. Im Moment ist ja der Hype in die entgegengesetzte Richtung. Der Tenor ist, dass man mit Ackerbau viel mehr Nahrungsmittel machen kann pro Fläche als mit Fleisch und Milch, also ist es sinnvoller gegen die Ausbeutung der Natur. Dabei wird die CO2 speicherung sowie die Fruchtbarkeitssteigerung vergessen. Wie könnte man dies der Mehrheit verständlich machen?
    Danke für eure Arbeit.

    • @ReLaVisio
      @ReLaVisio  5 років тому +1

      Außerdem wird vergessen dass es weltweit viele Standorte gibt an denen Ackerbau keinen Sinn macht. Also die Frage was machen wir mit dem Grünland.... Wenn wir selbst im Ackerbau die Tiere integrieren wird kann es mit der Bodenfruchtbarkeit noch schneller gehen. Sprecht drüber und dann braucht es noch mehr Infos und Erfahrungen in Deutsch.

  • @markusreinhardt1367
    @markusreinhardt1367 5 років тому +7

    Tolles Video! Wie immer sehr interessant und motivierend! 👍🏻👌🏻

    • @ReLaVisio
      @ReLaVisio  5 років тому

      Danke dir freut mich :)

  • @rolfschnaufi6480
    @rolfschnaufi6480 5 років тому +6

    11:15 Das Sproß/Wurzel Verhältniß mit Stinkefinger😂

    • @pawpaw1542
      @pawpaw1542 4 роки тому

      das ist der Stängel !

    • @rudirednose1839
      @rudirednose1839 3 роки тому

      Wie geil, so wie Merkel letzte Woche beim Zapfenstreich :D

  • @volkersimon9511
    @volkersimon9511 Рік тому

    Die Frau hat Recht....

  • @franzsailer6739
    @franzsailer6739 5 років тому +4

    Wichtig dass sie sich politisch auch einbringt

  • @agrarrausch
    @agrarrausch 3 роки тому

    Min. 25.30 Man darf den massiven Zuwachs des Straßenverkehrs bzw. Autobahn Verkehr nicht außer acht lassen. Überlegt mal was an den Autos und LKWs klebt. Dass das Bodenleben bei anderer Wirtschaftsweise besser sein kann und wird steht nicht in Frage. Aber was hier an Boden und Natur verloren geht (100 ha pro Tag, durch Bebauung ) ist nicht wett zu machen.

    • @bettinakirschner799
      @bettinakirschner799 2 роки тому

      ...obwohl sich die Bundesregierung zum Ziel gestellt hatte, nicht mahr als 30 ha /Tag zu verdichten/zu betonieren...tja, die halten sich nicht mal an ihre eigenen Regelungen, aber die Bürger müssen das...selbst an die absurdesten und unverhältnismäßigsten..

    • @aribudde5335
      @aribudde5335 2 роки тому

      @@bettinakirschner799 Da sollte man auch umkehren: Entsiegeln Abstatt versiegeln zum Ziel machen. BIOPFLICHT (gibt es in einer Provinz in Indien bereits: Wir sind der RÜCKSTAND) wäre auch so eine Idee ...

  • @1mzbg
    @1mzbg 2 роки тому

    Bonsai, its geil😜🥰

  • @hartmutostermann9519
    @hartmutostermann9519 5 років тому

    OK, ich gebe Ihr in vielen Punkten Recht - aber mal ehrlich , wer soll das bezahlen - jahrelang hat die Politik, Agrar-Lobby und der Verbraucher billige Lebensmittel gefordert und das ist bis heute so !!! Ein Landwirt von heute ist auch Unternehmer und muss sich dem Markt anpassen , da ist kein Platz für die Bilderbuch - Landwirtschaft, wobei Landwirte heutzutage schon eine Menge für den Umweltschutz und die Artenvielfalt tun !!!!
    Viele Umweltprobleme die wir heute haben , stammen aus der Industrialisierung der letzten Jahrzehnte - spricht da einer von - ist da alles im grünen Bereich ????
    Ganz klar NEIN !!!!.......

    • @ReLaVisio
      @ReLaVisio  5 років тому +4

      Damit sich schnell und in der Masse was ändert braucht es auch auf Politik und "Mark" veränderung. Viele Apekte regenerativer Landwirtschaft bringen jedoch grundsätzliche Mehrwerte für den Bauer. Wenn die Politik etwas tun möchte, das Geld fließt ja auch jetzt schon in Miliarden als Subventionen und "der Bauer" macht das wofür es Geld gibt = ändern sich die Ziele der Förderungen, ändert sich das Handeln....

    • @timvehlewald9072
      @timvehlewald9072 5 років тому +3

      Die Antwort heißt solidarische Landwirtschaft. Bei diesem System unterstützen die Mitglieder den Bauern. Es braucht keine Förderung von Außen

    • @abdebee3221
      @abdebee3221 3 роки тому +1

      @@ReLaVisio volle Zustimmung! Billiges Supermarktgemüse ist auch nur ein Ergebnis von Subventionen, nicht ein realer Preis. Und wie hier im Interview erwähnt, bringt die aktuelle Bodenbearbeitung niemandem etwas, wenn wir in wenigen Jahrzehnten nur noch Wüstenböden als Resultat haben.

    • @andreaszettl3498
      @andreaszettl3498 3 роки тому

      die Subventionen sind das grösste Problem, denn sie verschleiren denn wahren preis der lebensmittel, die deutschen landwirte haben im jahr 2020 6,84 milliarden euro an direkten subventionen erhalten, alleine der vermarkter Landgard Obst und gemüse gmbh und co kg bekam über 6millionen euro, die verkaufen dir ihr gemüse bei rewe und so, für gute kohle machen fette gewinne und bekommen dann auch noch unser steuergeld? was ist denn los hier? dieses system ist doch hochgradig kaputt. daten von proplanta

    • @bettinakirschner799
      @bettinakirschner799 2 роки тому

      @@andreaszettl3498 ....außerdem wird der Preis verschleiert bzw.falsch dargestellt, weil Umweltbelastungen hohe Kosten für die Gesellschaft verursachen, etwa in Form von umweltbedingten Gesundheits- und Materialschäden, Ernteausfällen oder Schäden an Ökosystemen. So haben allein die deutschen Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2019 Umweltkosten in Höhe von mindestens 156 Milliarden Euro verursacht. Eine ambitionierte Umweltpolitik senkt diese Kosten und entlastet damit die Gesellschaft. (s.Umweltbundesamt)...leider ist unter den Machthabern der letzen Jahre eine solche Politik nicht in Sicht...im Gegenteil...die Agrarlobbyisten bestimmen die Richtung.