Losgelöst vom eigentlichen Thema: Vor kurzem habe ich erstmals den Kubrick Film "Eyes Wide Shut" gesehen und war ganz perplex, als ich dort Sky du Mont erblickte. Dann ging ich durch seine Filmografie und stellte fest, er hat ebenso in "Das Boot" mitgespielt, den ich schon diverse Male in verschiedenen Fassungen gesehen habe, ohne das es mir aufgefallen ist. Sky du Mont hat vor diesem schicksalhaften Tag für mich außerhalb von Bully Filmen und Schogetten-Werbung schauspielerisch praktisch nicht existiert. 😅
der bully hat den thriller Ballon gemacht was nach der wahren geschichte basierte. die erste fassung von der geschichte hat disney gemacht und dort spielte der sky mit@@neinmarius
Ich mag, wie differenziert du an das Thema herangehst und kein schwarz-weiß-Fazit ziehst. Ich selbst habe den Schuh des Manitu auch sehr geliebt (tue es noch!) und kann daraus zitieren und ihn wahrscheinlich auch immer noch mitsprechen. Auch Traumschiff Surprise habe ich sehr gefeiert. Was den schwulen Aspekt anbelangt: Als der Schuh des Manitu herauskam, hatte ich gerade für mich erkannt, dass ich trans UND schwul bin (ganz schwierige Mischung...) und ich habe speziell Winnetouch einfach nur krass gefeiert und jede andere schwule Sichtbarkeit, ganz egal wie klischeehaft es war, es hat mir gut getan und ich hab's geliebt. Klar war es offensichtlich stereotyp und eindimensional dargestellt, aber alleine, dass Queerness auftauchte war Balsam für meine Seele und ich fühlte mich irgendwie nicht so allein auf der Welt. Von daher, ja, ich sehe natürlich wie eindimensional Queerness damals (und nicht selten auch heute noch) dargestellt wurde, aber ich weiß auch, wie gut mir allein schon überhaupt eine Darstellung getan hat. Und für mich ganz persönlich wiegt das schwerer. Was die Darstellung der indigenen Bevölkerung anbelangt: Ich war mit dem Thema vertraut und mochte Karl May genau deshalb überhaupt nicht - denn diese Filme haben sich damit ja ernst genommen. Ich hatte bei den richtigen Winnetou-Filmen immer das Gefühl, dass die einfach verarscht werden. Diese Machwerke hatten für mich nie etwas mit der Realität zu tun. Von daher galt Bullys Verarsche für mein Gefühl weniger den Indigenen selbst, sondern mehr der Darstellung in den Karl May Filmen und DAS zu verarschen fand ich absolut legitim. Für mich hatte ganz offensichtlich weder Karl May, noch der Schuh des Manitu etwas mit der Realität zu tun. Abgesehen davon wird in seinen Filmen ausnahmslos alles veralbert und das gefällt mir, ich liebe seinen Humor einfach 😊
Danke! Solche stimmen brauchts öfters, finde ich! Heteromänner werden dann ja oft als "alter weißer Mann" diskreditiert, wenn sie solche Filme "heute noch lustig finden"
@@christiandanzig2283 Aber nur, wenn diese Differenzierung bei denen nicht zu erkennen ist. Es gibt es nämlich finde ich einen Unterschied zwischen "trotzdem finde ich es heute noch lustig" und "ich sehe gar nicht, was daran aus heutiger Sicht überhaupt (theoretisch) problematisch ist/sein könnte". Letzteres ist für mich dann wirklich so ein typischer Fall von "Alter, weißer Mann, der leider darüber IMMER noch nichts wirklich gelernt hat".
@@Benjamin.90merkt ihr eigentlich selbst nicht mehr wie rassistisch ihr drauf seid? Wenn man irgendwas als typisch schwarzer Mann bezeichne ist das lupenreiner Rassismus und umgekehrt ist das Antirassismus? So kann man echt easy eine neue Form des Rassismus etablieren unter dem Antirassismus Banner. Wir sind schon echt weit heute
Mich stört es nicht, dass Bully, Rick und Christian in TRAUMSCHIFF SURPRISE schwule Männer als Tunten gespielt haben. Ich bin selbst schwul und ich kann noch heute über beide Filme mich kringelig lachen. Wer nicht über sich selbst lachen kann, ist ein Spießer.
find das so gut wenn man über sich selbst lachen kann und vor allem auch in deinem fall, mit dem du es sicher nich immer leicht hattest!!!man sollte das aber dennoch als teil einer größeren strukturelleren sache sehen. is ja eben indiskutabel so, dass schwulsein in massen stereotyp dargestellt wurde. glaub da muss man schon trennen zwischen persönlichen einstellungen, die damit eben kein problem haben und dem großen und ganzen bild das da vermittelt wird
@@neinmariushä? Wie Übergriffig ist es bitte schön, wenn du direkt davon ausgehst, dass er bedürftig ist und es „nicht immer leicht“ hatte …und wieso darf schwulsein nicht stereotyp dargestellt werden? Es wird fast alles in Filmen stereotyp dargestellt
hä? weil homosexuelle, sowie alle queere personen, in der regel mit diskrimierung zu kämpfen haben? das dürfte doch eigentlich konsens sein, auch wenn es selbstverständlich ausnahmen geben dürfte
@@neinmarius Bully sagte irgendwann einmal, dass sie schwule Fans gefragt hätten, ob sie damit ein Problem hätten und diese fanden es einfach lustig, da 'sie halt auch so reden' ich überlege grad': wurde nicht die Crew vom Traumschiff durch ein Unfall mit einem Gas tukkig? also wär es eine Art Vergiftung in diesem Fall? etwas Offtopic: Filme sind immer Filme ihrer Zeit. Ich hab mir neulich mal "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" wieder angeschaut - als Kind ein lustiger Film für mich mit Heinz Erhardt, Trude Herr, Gus Bakus. Der Freundin wurde ins Gesicht geschlagen, weil sie wieder einen Unsinn dachte, sie macht daraufhin Schluss und fährt mit Papa campen auf eine italienische Insel. Dort ist der trottelige Polizist Alkoholiker, seine Frau bei der Mafia, die Musikerband Nichtsnutze die stehlen. Der "Freund" fährt hinterher um sie zurückzubekommen und bezahlt die Musiker, damit diese nachts den Zelt aufmischen, damit seine Frau zur Besinnung kommt und zu ihm zurückkommt, bandelt gleichzeitig mit ner anderen an, ändert aber dann doch seine Meinung. Der Vater sagt ihr, dass sie sich nicht so anstellen solle, denn schließlich hätte der Freund das alles doch nur aus Liebe gemacht und am Ende heiraten die Beiden. So mal kurz - ich fand das früher witzig - warum auch immer. Ich bin gespannt, wie die Filme altern, die heutzutage gedreht werden.
Hach, die Filme mit Heinz Erhardt, Doris Day, Jerry Lewis und dergleich sammele ich auch wie bekloppt, soweit man alle Filme überhaupt auf DVD bekommt. Ich liebe diese Filme, die ich schon in meiner Kindheit sah und liebte. Deshalb liebe ich ja auch meine Kindheit in den 70ern. 😁
Ich bin schwarz und habe schon Diskriminierung erfahren. Daher finde ich es vollkommen absurd wenn solche Filme, sei es jetzt von Bully Herbig oder von Otto, aufgrund von Diskriminierung aufarbeitet oder in manchen Fällen sogar zensiert werden. Denn ich finde in solchen Fällen darf nicht von Diskriminierung die Rede sein. Diskriminierung zielt BÖSWILLIG auf bestimmte Personengruppen ab mit dem Ziel diese zu verletzen. Wenn jetzt ein Bully Herbig daher kommt und Personengruppen stereotypisiert mit der Absicht den Zuschauenden zum lachen zu bringen, finde ich es einfach nicht in Ordnung dabei in irgendeiner Form von Diskriminierung zu sprechen. Ganz im Gegenteil. Ich würde sogar soweit gehen das Stereotypiesierung der Personengruppen in solchen Filmen Diskriminierung, sei es Rassismus oder Sexsismus, bekämpft, indem Klischees so stark bedient werden, dass einem die tatsächliche Stereotypen lächerlich erscheinen.
tut mir leid, dass du sowas erfahren musstest!! ich denk halt so native-stereotype die hier zb so gezeigt werden, werden halt gar nich eingeordnet oder irgendwie mit haltung kommentiert und das machts dann irgendwie doch schon wieder zu eine platten reproduktion am ende des tages.
@@neinmarius Gegenfrage: Muss denn jedweder Inhalt welcher konsumiert wird den zwingen "eingeordnet" oder "erklärt bzw. kommentiert" werden? Ist es denn nicht viel eher die Aufgabe der Konsumenten selbst über den konsumierten Inhalt zu entscheiden? Wenn ich mir beispielsweise einen Hiphop song anhöre in welchem es um btchs bobjes etc. geht, renne ich nicht deswegen herum und behandle dann auch selbst frauen so bzw. finde es ok das diese so stilisiert werden. Mir gefällt der track, gibt mir gute vibes und dann ist auch wieder gut. Man sollte nicht automatisch davon ausgehen das der Konsument ein hohles Gefäß ist welches nicht in der Lage ist, eigenständig zu Denken, handeln, werten. Als Vergleich, Lehrer sind in der Schule auch nicht dafür Verantwortlich wie sich ihre Schüler benehmen.
So ist es, auch wenn die Filme von Bully und auch Otto sehr witzig sind,sind sie sehr gesellschaftskritisch und prangern mit diesen Jokes die Diskriminierungen an,da muss einfach zwischen den Zeilen gelesen werden.So einfach ist das.
Genau das finde ich auch. Sie bedienen sich den Klischees so absurd stark, dass es jedem klar ist dass das nicht ernst gemeint ist und es sogar eher bezweckt dass man über echten Rassismus redet und ihn bekempft
Also Homosexueller kann ich prinzipiell natürlich auch über mich selbst lachen. Es gibt auch ein paar Filme/Theaterstücke mit ziemlich klischeehaften Schwulen, die ich echt liebe, zum Beispiel "ein Käfig voller Narren". Die Hauptfiguren sind dort auch ziemlich zickig (ist nicht so, als wäre das nie bei Schwulen der Fall haha) und tuntig, aber sie haben auch eine echte, glaubhafte Liebesbeziehung zueinander. Und das ist mein Punkt: Bully hätte sich nie getraut, Schwule zum Beispiel in einer Beziehung darzustellen. Eigentlich sind die Figuren bis auf die ganzen anzüglichen Witze asexuell, weil sie ja nie was miteinander haben. Und das stört mich: Schwule sind in diesem Film nicht schwul, weil sie auf Männer stehen (und meinetwegen auch dem ein oder anderen Stereotyp entsprechen, was ja sein kann), nein, hier bedeutet schwul zu sein, eine asexuelle Witzfigur zu sein.
Verstehe absolut, was du meinst! Nur ein kleine Anmerkung: Bewusst asexuelle Figuren sind in Filmen quasi noch seltener repräsentiert als andere quere Personen, deshalb stößt mir die Verwendung des Begriffs in dem Zusammenhang etwas auf. Es stimmt absolut, dass Bully keine queere Love-Story oder Beziehung reingebracht hätte, aber das alleine macht die Figuren nicht asexuell. Ansonsten würde ich den Film definitiv mehr feiern 😅
@@1evonvielen Ich meinte das nicht im Sinne von tatsächlicher Asexualität, sondern eher im Sinne davon, dass er bei allen Witzen über Schwulen und deren Sexualität sich nie getraut hätte, diese in irgendeiner Form tatsächlich darzustellen (und sei es nur in Form eines Kusses). Den Figuren ist Sexualität einfach nicht "erlaubt", weil man sie dem heterosexuellen Publikum glaubt nicht zumuten zu können.
Ich bin selbst schwul und habe überhaupt kein Problem mit den Bully Filmen, habe die schon als Kind geliebt. Das Spiel mit so absurden Stereotypen ist doch etwas über dem man als erwachsener Mensch stehen kann, das ist doch alles kein bisschen böse gemeint.
Solche Argumente sind immer so unfassbar unsinnig. Du könntest der schwulste Mensch auf der Welt sein, dass juckt nicht. Du sprichst nicht für andere. Wie dämlich und hirnrissig ist der Kommentar
Bully hat das Ganze auch sehr ernst genommen. In einem Interview hat er mal darüber gesprochen, wie schwierig es war, sich für bestimmte Takes erst mal ein wenig "warm tucken" zu müssen.
Ich bin selbst queer und habe auch kein Problemen mit den Bully Filmen. Ich fand die schon damals kacke und die tuckigen Eunuchen sehr diskriminierend.
@@Blank_Name. Ich spreche für mich weil Marius auch nicht für andere spricht. Nicht jeder hat Interesse daran sich als Opfer schlimmer Unterdrückung hinzustellen.
die beiden filme waren meine erste berührung mit queeren männern. ist halt nicht so geil, wenn man in der schule deswegen gemobbt wird und dann ist die einzige verfügbare repräsentation ein worst-of aller schlechten schwulen-klichees und so ziemlich das exakte gegenteil von einem selbst. (legendäre filme sind es trz irgendwie)
Mir tut das auch leid! Ich bin cis und hetero aber ich finde es toll, dass es heute diese Sichtbarkeit gibt und dass heute jeder ein gutes Vorbild für sich finden kann.
Was war denn das für eine grauenvolle Schule? Wir waren ein katholisches Gymnasium (!) und trotzdem war es völlig klar, dass manche Männer Männer lieben. Wir wussten auch, dass die Bullyparade und die Filme nur Klischees waren (ähnlich wie Brisco Schneider oder Lilo Wanders). Es gab nur einen einzigen Lehrer, der in einer Debatte über das Thema laut wurde und den haben wir als Klasse damals geschlossen platt gemacht. (Er war Pater und natürlich gab es schnell die Anspielung mit der 'Gottgeweihten Kerze' :-) ) Der einzige Ort, an dem ich mich damals als Schwuler nicht geoutet hätte, war die Gesamtschule mit einem großen Anteil ... intolerant eingestellter Neubürger.
Ja klar, nur die „Neubürger“ sind intolerant. lol. Bin recht „biodeutsch“ aufgewachsen und es gab damals noch überhaupt keine Outings, man wusste damals nix und wäre mit Sicherheit gemobbt worden.
@@xennial7408wow, gleich mal die Rassismuskarte droppen, ganz großes Kino /clap. Überraschung, als ich vor 17 Jahren meine Erfahrungen mit meinem Geschlecht gesammelt habe (da war ich 18) war die Resonanz durchweg negativ, und ich hatte nur "Bio deutsche" Freunde. Also halt mal die Füße still
Hab dein Kanal gestern entdeckt durch das ESC Video und bin gerade dabei dein Kanal durchzusuchten. Ich muss sagen ich mag deine Videos echt gerne und finde auch diese "kritische" Art echt gut. Fände es auch ganz cool wenn due evtl. mal etwas längere Videos zu irgendwelchen (Pop) Kulturellen Themen machst. Höre dir gerne zu :)
tbh mag ich den Schuh des Manitu immernoch (und das als schwuler Mann) den Winnetouch ist eigentlich der stille Held. Ohne den könnten die "Hauptcharaktere" einiges nicht schaffen und er findet in einem "eigentlich bösewicht" seine Liebe :) Traumschiff Surprise für mich.... fand ich damals schon nicht gut. Lag aber eher an der Story da man den Film eher als "mehrere Sketche zusammenhängend mit kurzem Plot" zusammenhängt. Die "Zeitreise" ist nur dafür da verschiedene "Bühnen" aufzubauen. Über die Darstellung von Schwulen: naja... sind wir ehrlich es GIBT halt schwule Tunten genauso wie es Schwule Lederkerle, Schwule Bären usw gibt. Genauso wie es Heterosexuelle Männer klassisch mit Bierbauch, Socken in Sandalen und nem Bier in der Hand gibt.
Wäre doch schön, wenn auch Bully gewusst (oder gezeigt) hätte, dass nicht alle schwulen Männer gleich sind. Aber mit tuckigen Klischees bekommt man halt billige Lacher.
@@thomasm923 Klischees gibts immer und überall. Schau dir die Avengers an. die einzige weibliche der ersten Avengers lässt ihre Brüste so n bisschen zeigen. Dank Tolkien sind ALLE Zwerge mit langem Bart und Goldgeil, orcs hässlich und Elfen lieben Bäume. Comedy lebt von Klischees und übertreibungen.
also ich glaube ich kann dich beruhigen: ich bin befähigt kritisch über die Kolonialisierung der indigenen Bevölkerung nachzudenken und trotzdem den Schuh des Manitu damals sehr witzig gefunden zu haben... ob ich den heute immer noch witzig finden würde weiß ich nicht. Sorry, ist das wichtig?
Wer den Film Schuh des Manitou gesehen hat, aber NICHT ALLE ALTEN Karl-May Filme, dem fehlt der Vergleich zwischen eben diesen Filmen. Und ja, die alten KarlMay Filme sind heute teils schwer zu gucken, ABER es gab damals in meinen Kindertagen KEIN INTERNET (kein UA-cam, Netflix, etc oder Videoplayer) und nur DREI Fernsehprogramme und haben das geguckt, weil es nur das gab, weil es damals NEU war - entweder im Kino oder im Fernsehen. Und VIELE, VIELE WIEDERHOLUNGEN davon! Das ist für viele Jüngere heutzutage nicht mal VORSTELLBAR. Dass sich Bully so liebevoll um die kleinen Filmfehler, Klischees, etc kümmert ist VERDIENTER ERFOLG des Films.
Ich emfinde den Film auch primär als Parodie über die alten Filme. Die waren aus meiner Perspektive die Grundlage für die Witze. Aber das sagt sich auch leicht für jemanden der nicht betroffen ist von den Themen. Ich habe den Film seit ich klein bin auf DVD und ab und zu sehe ich ihn mir noch gerne an für die Nostalgie. Nochmal kaufen würde ich ihn allerdings auch nicht.
@@assibratzen116 du musst nicht betroffen sein um dir zu erlauben etwas lustig zu finden oder aus deiner perspektive zu reden. als 'betroffener' finde ich das übelst weird zu lesen no front.
Vor Kurzem wurde angekündigt, dass 2025 ein zweiter Teil vom "Schuh des Manitu" in die Kinos kommen soll. Ich bin in den 90ern und frühen 2000ern mit der Bullyparade und den zugehörigen Filmen regelrecht aufgewachsen. Und ich kann diese Kritik schlichtweg nicht teilen. In irgendeiner Weise homophob geworden bin ich dadurch auf jeden Fall nicht, ganz im Gegenteil würde ich sogar so weit gehen zu sagen, dass es ein Stück weit mit zu meiner Toleranz beigetragen hat. Die Frage ist doch, was wird hier eigentlich WIRKLICH parodiert, und was hier zu sehen ist, ist nicht irgendein Comedian, der sich auf die Bühne stellt und dessen ganzer Witz in etwa lautet "Guckt euch mal die Schwulen an, die sind sowas von tuntig!", sondern ich sehe in Bullys Rollen eher das exakte Gegenteil, parodiert wird nicht der Schwule selbst, sondern gerade das Klischeedenken über Schwule. Eben genau durch die völlige Überspitzung von Klischees, die über Schwule herrsch(t)en, werden diese ad absurdum geführt und beim Publikum kann ein "Aha!"-Moment einsetzen, dass in der Realität eben niemand so ist, wie sie eigentlich sein müssten, wenn dieses Klischees denn tatsächlich stimmen würden. Die Botschaft, die ich hier sehe, lautet nicht "Schwule sind lächerlich!", sondern "Zu glauben, Schwule seien so, ist lächerlich!". Lustig gemacht wird sich letztlich also über Homophobie. Im Gegensatz dazu finde ich einen Trend, den ich in den letzten Jahren in diversen Sitcoms gesehen habe, viel homophober im Sinne von "Gut gemeint, schlecht gemacht". Man findet heutzutage praktisch keine Sitcom mehr, in der nicht regelrecht auf Krampf irgendein homosexuelles Pärchen, bzw. ein homosexueller Single reingequetscht wird, Hauptsache, man kann am Ende sagen, dass man eine solche Rolle mit im Skript hat. Und diese Rollen sind dann nicht etwa so völlig übertrieben klischeehaft wie in den Bully-Filmen, dass jeder klar denkende Mensch sofort erkennt, dass hier nicht die Realität abgebildet wird, sondern diese Rollen sind dann durch die Bank weg subtil klischeehaft. Der Zuschauer darf praktisch zu keinem Zeitpunkt jemals vergessen können, dass diese Rolle homosexuell ist, damit die Show auch bloß anerkannt bekommt, eine solche Rolle mit im Programm zu haben, und deshalb bekommen diese Rollen im Großen und Ganzen nur Witze und (mehr oder weniger) lustige Situationen zugewiesen, die ausschließlich dadurch funktionieren, dass homophobe Klischees so ganz leicht gestreift werden, gerade so wenig, dass die Figur nicht mehr komplett unrealistisch wirkt, aber eben doch deutlich genug, dass die Rolle ohne Klischees schlicht nicht funktionieren würde. Hier wird also das Klischee nicht parodiert, um zu zeigen, wie unrealistisch es eigentlich ist, sondern es wird instrumentalisiert und auf diese Weise als realitätsnahe dargestellt. Mir kann absolut niemand erzählen, dass er "Schuh des Manitu" oder "Traumschiff Surprise" schaut und am Ende dieser Filme die Hauptcharaktere für realistisch hält, aber diese sozusagen "Quoten-Schwulen", die man heute überall sieht, die wirken schon deutlich lebensnäher, bedienen trotzdem Klischeedenken, und bekämpfen dieses Denken genau damit nicht, sondern festigen es stattdessen eher noch. Am Ende kommt es eben nicht nur darauf an, WAS gemacht wird, sondern auch darauf, WIE es gemacht wird und welche Intention dahinter steckt.
Das Ding ist, dass es eine andere Zeit war und damals ein Fortschritt zur vorherigen Zeit. Die Comedies aus den 90er und 00er Jahren haben diese "Randgruppen" erst einem größeren Publikum näher gebracht und zwar erstmals vor allem positiv. Filme waren für die damalige Zeit sowas, was man heute als sehr "woke" bezeichnen würde. Ich finde es generell irgendwie komisch wie man jetzt alles aus vergangen Jahrzehnten unter die Luppe nimmt und mit modernen Standartds bewertet bzw. verurteilt vor allem. Das gillt auch dem Hate gegen Boomer. Die Boomer waren zu ihrer Zeit nämlich die progressiven und kamen aus viel viel konservativeren Zeiten. Natürlich entschuldigt es nicht jegliches Verhalten heutzutage aber ich finde es trotzdem alles etwas übertrieben...
So ein Video über die Coldmirror-Synchros fänd ich auch cool. Die Synchros sind absolut schlecht gealtert und ich denke, ich würds heute vor allem geschmacklos finden, aber viele Stellen zitiere ich regelmäßig im Alltag und es macht irgendwo meinen Humor aus.
Auf Tumblr gibt es noch heute eine klein- bis mittelgroße Fangemeinde von Traumschiff Surprise! Die Fans sind auch größtenteils LGBT-Leute aus aller Welt und machen bis heute Fanart, Fanfictions, Übersetzungen und alles mögliche. Die finden das garnicht diskriminierend.
@@thomasm923 ich bin zwar 5 monate zu spät aber meine fresse raff dich doch mal, ich seh dich unter jedem zweiten kommentar rummeckern wie scheiße die filme sind oder bully als person, ist doch gut jetzt :D guck dir den dreck halt nicht an wenns dich so auf die palme bringt, aber verbreite deine negativität doch nicht unter kommentaren, vorallem von anderen lgbt folks die das zeug halt feiern oder positiv drüber reden. chill.
Es ist irgendwie wirklich seltsam wie ich zu diesen Filmen stehe. Traumschiff Surprise war der Lieblingsfilm meines Bruders. War eine der wenige Dvds die er hatte und er konnte fast alles auswendig. Mein Bruder ist schwul. Schuh des Manitus (was ich selber nicht geschaut habe) war der Lieblingsfilm eines Mädchens in meiner Klasse. Sie kommt aus Chile und hat indigene Herkunft und ihr Vater hat nunmal lange schwarze Haare. Ich erinnere mich wie sie im PAusenhof gerne Szenen aus den Film nachgespielt hat. Wir kommen selbst aus Peru und haben auch indigenes Blut und wissen natürlich was die Spanier uns angetan haben. Genauso wie TV Total waren das eigentlich so die Medien wo wir das Gefühl hatten, dass man sich über jeden lustig gemacht hat und das Ziel es war das alle zusammen lachen. Keiner wurde verschont und irgendwie war in diesen Chaos doch eine gewisse Ordnung. Ich war nur von Immigranten umgeben und habe viele lgbt Freunde und alle haben es eigentlich nur gefeiert O_o Das soll jetzt nicht gemein dir gegenüber erscheinen aber ist irgendwie komisch wenn jemand indirekt darüber spricht wie eine gewisse Gruppe sich dabei gefühlt haben muss und dann schaue ich in meine Vergangenheit und denke so ,,nee eigentlich nicht. Wir fanden das saulustig''. Was ich sagen wollte ist es wäre schön wenn du auch erwähnen könntest das nicht alle die gleiche Meinung haben und es auch viele oder einige unter uns Minderheiten gibt die das in Ordnung finden bzw. eine gewissen Freiraum lassen insbesondere wenn es um comedy geht.
Edit: hab jetzt den Schuh dea Manitus gesehen und fand den doch schon an viele Stellen lustig. Da wird wirklich auch jeder über den Kakao gezogen. Also wenn man eine fake Indigene hat die Uschi heißt die Brille und Zahnspange trägt, begibt man sich auf ein Level wo es so over the top ist das man merkt das das Ziel des Filmes es nicht war Indigene Menschen als was weniger zu sehen. Naja das war meine Meinung zu diesen Thema und nun ist's vorbei mit der Übeltäterei!
Danke für diese Zusammenfassung der positiven und auch kritikwürdigen Aspekte der Bully Filme. Hatte ähnliche Videos mit den Videospiel pendants gemacht, aber habe mich eher mit dem Gameplay beschäftigt, weil ich nicht die Worte gefunden hätte, die du gewählt hast in Bezug auf Stereotypisierung und Co. Vielen Dank!
Das wichtigste ist meiner Meinung nach doch eigentlich klar: heute würde sowas nicht mehr gehen (wenn's neue Filme wären) ... Das finde ich auch gut so. Ich sehe aber auch kein Drama darin die Filme heute noch zu schauen(immerhin waren diese damals wahnsinnig erfolgreich und nun mal auch echt witzig), aber das sagt sich wohl als nicht betroffene Person einfach. 😅
Ich verstehe diese Filme als Parodie von den Büchern von Karl May. Genau wie die übertrieben Darstellung Schwuler Menschen als "Tunten" oder Frauen als Sexobjekte. Ich empfinde es so, dass diese Stereotypen bewusst so extrem dargestellt werden, um auf genau diese Missstände hinzuweisen. Ob dies auch die Intention der Schauspieler und Autoren war, lässt sich natürlich nicht sagen. Und ja, die meisten dieser Stereotype sind schmerzhaft und verletzend. Des Weiteren stimme ich dir definitiv zu, dass die Probleme, die in diesen Filmen dargestellt werden (oder unter denen der Film leidet; Interpretationssache) mehr Aufmerksamkeit verdienen und kritisch erörtert werden sollten. Die Filme bedürfen in jedem Fall kritischer Diskussion. Um das Ganze zu schließen: Für mich waren diese Filme immer eine schräge und extreme Parodie von typischen "deutschen" oder "europäischen" Vorurteilen gegenüber den Natives oder auch Vorurteilen von Heterosexuellen gegenüber Homosexuellen.
Um das als so eine Parodie zu sehen fehlen mir dafür Indizien. Es gibt an keiner Stelle einen Hinweis darauf, dass es um Vorurteile von Heteros ginge?!
@@NoisyHill_ Finde ich auch, dazu kommt noch, dass sicherlich 0,% der Zuschauerschaft das mit genauso viel Medienverstaendniss sehen. Wenn es Niemand rafft, wie gut deine Satire ist, dann ist sie vllt auch einfach nicht so gut
@@Eyck-head naja dafür müsstest du die Leute fragen die es betrifft oder? Also amerikaner mit indigener herkunft,Frauen und schwule Männer oder?! Weisst du wie diese Gruppen zu diesen Filmen standen?
@@foggyfrogy Lol Klar gerade bei ersteren werden das bestimmt ganze 0 Personen sein! Wieso nimmst du auch an, dass ich keiner dieser Gruppen angehoere, und abgesehen davon, sich ohnehin jeder dazu eine Meinung bilden kann. Newsflash: Wenn etwas daneben wirkt, dann wirds oft daran liegen, dass es auch so ist. Das ist keine Fakten-Wissenschaft, sondern immer noch subjektiv.
@@foggyfrogy Jo erstere Gruppe wird wahrscheinlich ca. 0 Menschen betreffen. Wieso meinst du auch, dass ich keiner dieser Gruppen angehoere? Und letzendlich steht es jedem frei sich zu Themen eine Meinung zu bilden. Wenn jetzt ein hypothetisher Hitler wieder aufersteht und davon spricht alles von 39 noch mal zu wiederholen, wuerdest du dann auch Meinungsfrei sein und sagen: "Lass uns doch erstmal hoeren was die Juden so davon halten". So kann man sich halt auch selber jegliche Eigenverantwortung absprechen. Viel wahrscheinlicher ist es wohl aber, dass es dich einfach nicht interessiert, wie und was der Film darstellt, was auch im Endeffekt keinen juckt, dann reflektier das aber nicht auf andere nur weil die etwas differenziertere Gedanken dazu haben. Letztendlich steht die Hauptfrage aber weiterhin, war das denn alles als Satire zu verstehen? In Hinsicht auf Cast, Writer etc, ist das wohl kaum wahrscheinlich auch, wenn der Top-Kommentar das gerne so lesen will. Als ob die 3 Herren Anfang der 2000er ein wokes Meisterwerk fuer die queeren Leute geschaffen haben, was dann ganz zufaellig der deutsche Boomer-Mainstream auch super fand. Paulaner Garten undso..
@@knorkster5459 aber sowas von er wird immer generazionübergreifend sein neue fans werden immer dazu kommen kinder lernen ihn kennen und leben usw tja pech für dich
Und jetzt gibt es beim Musical zu "Der Schuh des Manitu" zuvor ein Vorwort, in dem die Darstellungen etc... eingeordnet werden. Dafür wird es genauso gespielt, wie es im Film auch ist. Das finde ich eine gute Lösung.
Genau. Jetzt noch das Vorwort weg und die Lösung ist noch besser. Denn die Leute brauchen kein betreutes Denken. Ich finden den "Schuh" übrigens nicht besonders lustig, bin aber gegen die Inflation von Warnhinweisen.
@@boostermcblast2197 Den Leuten wird Kontext gegeben und dann kann jeder für sich selbt entscheiden, wie und ob das Medium geguckt wird. Das ist eigentlich das Gegenteil von betreutem Denken. Wird ja nix zensiert.
@@ulfk5667 Der Kontext ist aber sehr sehr beschränkt auf einige PC-Modewellen und deshalb ziemlich wertlos. Vor extremen Gewaltdarstellungen wird z.B. nach wie vor nie gewarnt, was ich viel eher verstehen könnte.
@@boostermcblast2197 Es gibt ein komplette Ratingsystem, das sich größtenteils mit Dingen wie Gewaltdarstellungen beschäftigt, inklusive "Triggerwarnung" auf der Packung. Da ist ein Satz zu Inhalt XY ja quasi nix.
"Dummheit schützt vr Strafe nicht" finde ich in dem Zusammenhang etwas hart. Bully hat gezeigt, dass er sich mit seinem Werk kritisch auseinandersetzt. Etwas zu verurteilen, dass vor 20 bis 30 Jahren in unserem Kulturkreis als "völlig normal/lustig" bzw. unproblematisch empfunden wurde, ist reichlich arrogant. Freuen wir uns doch, dass wir es heute differenzierter sehen.
bullyparade und schuh des mantiu sind legendär, vermisse diese art comedy heutzutage :D naja in den 90ern und 2000ern durfte comedy halt mehr, heutzutage heulen gleich alle rum bei solcher comedy :P
@@neinmariusdies darf man ja wohl auch so sehen wie man will oderrrrr ????😅 Ich nehme an die Gesellschaft bestimmt was heutzutage als in Ordnung gilt und was nicht(war doch schon immer so angebot und nachfrage und sie wollen nun ein anderes angebot sonst sinkt die nachfrage), was sozusagen gezeigt werden darf in Filmen und was nicht. Natürlich ist Es nicht gesetzlich verboten. Jedoch wenn sich eine größere Gruppierung zusammenschließt und gegen solche Filme hetzt ruft das Mediale Aufmerksamkeit auf sich. Und die großen Filmstudios werden umter Druck gesetzt, dies zu ändern, denn sie fürchten das sie dadurch durch den Medialen Aufschrei eine Große Zuschauerschaft verlieren, da Sie als Diskriminierend oder schwulfeindlich oder frauenfeindlich, gelten und... deswegen viele Menschen sich erst gar nicht ein eigenes Bild von der Sache machen. Ich hoffe, ich konnte einigen hiermit. Weiterhelfen nichts bös gemeint ich liebe Comedy. Und ich hoffe das der neue Film Kanu des Manitu genau den alten Humor benutzt, wie er damals in Schuh des Manitu vorkam, jedoch. Bezweifel ich dies stark Aus den eben genannten gründen😊 Kann euch das Buch gefangen in der opferrolle empfehlen
Für mich als in den späten 80ern geborene Frau, hat der Film schwule Männer näher an mich herangebracht, im positiven Sinne. Homosexualität war für mich weit weg, ich kannte keinen Homosexuellen und es war immer noch so etwas, worüber man hinter vorgehaltener Hand gesprochen hat. Natürlich waren die schwulen Protagonisten überzeichnet und albern, aber auf liebenswerte Art. Für mich hat es damals Homosexualität ein wenig normalisiert.
Hast du das Interview von Bully gesehen bei Hazel Brugger? Da geht's auch um die Filme und die Bully Parade im allgemeinen und da sagt er selber auch die ersten 3 Staffeln hat er aus dem Verkehr gezogen weil die einfach zu "experimentell" waren und absolut nicht mehr gehen.
@CaptainZensur ist die staatliche Beschränkung des Zugriffs auf Medien, nicht wenn der Erschaffer selbst ein Werk das er nicht mehr vetreten kann aus der öffentlichen Verbreitung zieht, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe
Sehr starkes Video! Ich finde die Filme auch lustig, aber einige Aspekte sind echt nicht gut gealtert. Ich finde eher die Kommentare hier schade. Schön, dass es queere Menschen gibt, die darüber lachen können und sich nicht angegriffen fühlen. Diese Leute sprechen aber keinesfalls für die gesamte Community und ich finde dieses Ich-fokussierte Mindset mancher sehr schade. Die angesprochenen Problematiken sind auch heute leider noch sehr aktuell. Es ist ein systematisches Problem, dass sich viel weiter erstreckt als nur Deutschland und es betrifft so viele andere Menschen, die keine schwulen Männer sind
Keiner spricht für die gesamte Community. Man könnte das Argument umgekehrt genauso benutzen. Wenn auf "Ich kann darüber lachen und bin betroffen" ein "Diese Leute sprechen aber keinesfalls für die gesamte Community" kommt, dann kommt es auch nach "Ich kann nicht darüber lachen und bin betroffen". Es werden sich egal auf welcher Seite man steht, immer nur betroffene herausgefischt, die die eigene Meinung bestätigen.
Leider werden keine Parodien über die deutsche Filmförderung gedreht. Und eines kann man immer wieder feststellen: Ein grosse Budget führt nicht unbedingt zu bessern Filmen.
Na ja es ist ja schon irgend wie ein bischen Ironisch, das du als Hetero Person die beiden Filme als Schwulenfeindlich und Klischehaft apstempelst und ich als schwuller nicht verstehe, warum der Humor ein Problehm sein soll. Ich meine es sidn Parodien. Die sollen witzig sein. Und der beste Humor ist nun mahl der, wo maßlos übertrieben wird und wo man als Betroffener quasie über sich selbst lachen kann. Und ganz erlich, da finde ich so sachen wie der CSD oder sendungen wie Prince Charming bzw. Teake me Aut Boys Boys Boys um einiges Problematischer. Weil hier wird sogeriert, als ob alle Schwule so seien, was gerade die Suche nach einem Dait auf z.B. Tinder oder Romeo unmöglich macht. Der Schu des Manitu und Traumschifsupreis versteht sich von anfang an als Parodie. Das heist jedem der das schaut ist klar, das ist nur ein Film und es zeigt nicht die Realität sondern macht sich nur über die Realität lustig. Der Film macht sich so gesehen nicht über Schwule lustig, sondern er ist so gemacht, das man als schwuler mit lacht, eben weil alles übertrieben und sterotypisch ist. Und auch die Darstellung des Wilden Westens sehe ich hier nicht Problehmatisch. Es sind Filme und keine Dokus. Es erzählt keine Geschicten, die wirklich so passiert sind (im gensatz zu z.B. Tinanic welche ja wirklich so in etwa untergegangen ist) sondern Geschichten, die lediglich zur Zeit des Wilden Westens spielen. Aber deine Kritik dadran hört sich so an, als op es Falsch sei Indianer als Indianer darzustellen. ich meine Es entspricht ja trozdem der Warheit, das sie so von den lebendsweisen so aussahen, wie sie in Filmen dargestelt werden udn selbst in Karl Mai kommen ja konfligte zwischen Weißen und Inigenen vor oder wie in Tom Saya wo der Budenbesitzer das Geld vom Indianer ncith annimmt, weil er ein Indianer ist. Das heist aber nicht, das man jetzt zeigen muss, wie Tausende qualvoll abgeschlachtet werden. Immerhin sind es immer noch erfundenene Geschichten die eben nicht zu 100 % die Realität wieder geben. Und das sieht man den Filmen oder Büchern auch an. Ich bin daher der meinung, das man Auch in der Heutigen Zeit Filme wie der Schu des Mantitu drehen und gutheißen kann. Das Problehm ist nur, das heute alles auf die Goldwage gelegt wird und so zimlich alles was nicht der Norm XY Entspricht gleich als Rasitsiches oder Sexistisches Werk abgestempeld wird. (und dann wundern sich die leute, warum immer mehr Filme Schwartzwasching betreiben udn immer mehr ansich Weiße Heldinen, wie z.B. Arielle oder Schneewitchen (die ja eigendlich schon vom Namen her Weiß wei Schnee ist) von Schwartzen verkörert werden anstat neue Geschicten zu kreieren ohne seltsamen beigeschmak. (ich möchte halt weder eine Schwarze Arielle noch eine Weiße Tiana). Mitlerweile gild ja schon sowas wie Jim Knopf als Rasistisches werk, weil einige unbedeutende Nebenfiguhren Sterotypisch sind udn obwohl die Haubtfiguhr der Geschichte Schwartz ist udn obendrein der Held der Geschichte. Und das ist bei der Schu des Manitu doch genauso. wir haben hier einen angehörigen einer von der geselschaft als minderwertig abgestempelte rand gruppe, der aber der Held der Geschichte ist. (gleiches gild für die 3 Schwulen in Traumschif suprioese). Vondaher finde ich es einfach nur schwachsinich einen solchen Film als Problehmatisch abzustempeln. Im gegenteil die gefahr geht weniger von dem Film aus, als von leuten wie dir, die den Film offensichtlich nicht verstanden haben udn den Film jetzt als ungeeignet abstempeln und das obwohl er unserer Zeit weit voraus ist. Ich würde sogar so weit gehen um zu sagen, der Film ist Toleranter gegenüber minderheiten als so manch ein anderes angeblich modernen Film.
@@Angaris2099 Das rechtfertigt natürlich komplett dass du dich als hetero-männlich-weiße Mehrheitsgesellschaft weiterhin auf Kosten von Minderheiten lustig machen kannst. Ist immer wahnsinnig leicht sich aus einer Mehrheit heraus auf Minderheiten zu zeigen und diese nieder zu machen.
@@Angaris2099 Chill ma. Ich stimm ihm nicht zu aber ne Marionette ist er jetzt auch nicht. Er hat nur den Horizont vielleicht nicht. Kein Grund für Anfeindungen.
Verstehe hier deinen Argument nicht. Erst findest du es ironisch, das Nein Marius als vermeintlicher Hetero bewerten möchte wie Schwulenfeindlich Filme sind und dan urteilst du selbst als nicht betroffener darüber das "Der Schuh des Manitu" den sog. "Wilden Westen" nicht falsch darstellen würde.
@@flo8640 Der Schuh des Manitu ist ja auch nicht Schwulenfeindlich. Es ist eine Parodie auf Karl Mais Winetu und Oldschatterhamt. Und eine Parodie kann man nicht für Ware Müntze nehmen. Immerhin hat eine Parodie die aufgabe sich über etwas lustig zu machen. Und der Schuh des Manitu macht sich über Karl Mai lustig, was durchaus Legitim ist udn alles andere als Schwulenfeindlich. Sollte der Schu des Manitu daher nicht ganz den gegeben heiten des Wilden Westen entsprechen, dann nur weil es keine Doku oder ein Western über den Wilden Westen ist, sondern wie gesagt eine Parodie aud Karl Mai. Das heist wenn man jemanden Kritisieren will, das er den Wilden Westen usw. nicht Akurat darstellt, dann ist es Karl Mai und nicht Michael Bully Herbig, der sich lediglich lustig über Karl Mai macht. Und was den Humor angeht, nun wie gesagt es ist eine Parodie und daher nicht ernst zu nehemen. Zumahl man durch aus in der Lage sein sollte über sich selbst zu lachen. Wenn er das nicht kann, hat er einfach kein Humor. Darüberhinaus, ich bin Schwul und finde wenn dann den CSD Schwulenfeindlich. Immerhin lest dieser Schwule als Sex udn Fetich Süchtige Vollidioten darstellen.
Tolles Video, danke für die differenzierte Betrachtung. An der Stelle drei zu dem Video passende Guck-Empfehlungen. 1) Die beste deutsche Serie aller Zeiten: Tatortreiniger Staffel 2 Folge 4 Angehörige Der Protagonist wird mit einem Schwulen eingesperrt und fragt ihn, warum Schwule oft so "tuckig" sind und nicht einfach nur Männer, die Männer lieben. Das darauf folgende Gespräch ist ganz groß. 2) Wind River: Ein Film, der in einem modernen Reservat spielt und zeigt, wie die Indigenen heute so leben/leben müssen. 3) Hostiles: Ein Film, der zur damaligen "Cowboy-und-Indianer-Zeit" spielt und das ganze sehr düster und differenziert darstellt. Das wäre mein cineastisches Kontrastprogramm zu den alten Bullyfilmen, die ich damals auch total gefeiert habe und heute lieber nicht mehr ansehe. Ich bewahre mir einfach die guten Erinnerungen ;)
Ahh, ich habe die britische Version vom Tatortreiniger geguckt und das ist jetzt das dritte Mal, dass mir auch die deutsche Version empfohlen wird. Ich muss mich wohl auf die Suche machen... :D
@@howbigtheaceKann ich nur empfehlen. Ich bin ja generell bei deutschen Produktionen (Kino, Serien, TV-Film) super skeptisch, weil da so viel Murks dabei ist. Aber der Tatortreiniger ist absolute spitze.
jojo ich seh is schon ein bisserl her, aber ich würd da doch gern meinen senf dazugeben. zum schuh des manitou release war ich grade 13, aufgewachsen in einem (für damals am land noch mehr üblichen) traditionellen umfeld. bei uns war das damals schon eine krasse neuheit, dass homosexualität überhaupt so offen dargestellt wird, das thema wurde bis dahin schlicht unter den teppich gekehrt. als betroffener habe ich dann in den folgejahren von freunden natürlich viele (aus meiner damaligen sicht doofe) fragen bekommen, die auf in den filmen gezeigten klischees basiert haben, aber die klischees hat ja bully herwig nicht erfunden. eher hatte ich den eindruck, dass die filme ein eisbrecher waren für solche gespräche. heute lese ich stellenweise kommentare von menschen, die sich beschweren, dass sie sich dauernd erklären müssen (was ich auch verstehen kann!), nur damals war die situation eine andere, die gesellschaftliche akzeptanz war viel weniger und repräsentation war glaub ich im vokabular der medienindustrie noch nicht vorhanden. ich würde jetzt auch nicht auf dem hügel sterben, dass die filme (vor allem TSS) überhaupt jemals viel mehr als schenkelklopfer waren, aber "schlecht" oder gar "problematisch" sind sie halt auch nicht. für den releasezeitpunkt war der schuh des manitou meiner meinung nach netto eine großes erfolgreiches angebot an den mainstream, mal endlich ein wenig chill zu werden mit queer. beim cafe korten schreit ja (zurecht) auch keiner nach zensur. ich kichere grade bei der erinnerung an "Winnetouch, versteck dich!", werd mir die filme wahrscheinlich trotzdem nie wieder anschauen und wünsch euch noch eine gute zeit!
Bin ein junger bisexueller Mann, und ich muss sagen, ich habe die Filme geliebt als ich jünger war. Heute weiß ich, dass Filme wie diese mein Selbstbild wirklich stark verletzt haben. Letztendlich ist mir egal ob man die Filme heute noch schaut oder nicht, mein Problem ist dass diese stereotypischen Darstellung unglaublich stark das öffentliche Bild von queeren Menschen negativ geprägt haben. Sie tragen dazu bei, dass wir heute immer noch als krank, komisch, p3rvertiert etc angesehen werden. Das musste ich oft selbst erleben und immer wieder mich selbst rechtfertigen. Also literally dafür rechtfertigen dass ich auf Männer stehe was ich mir ABSOLUT nicht ausgesucht habe.
Ich verstehe nicht wieso die Gesellschaft heutzutage jede Komödie behandelt als wäre sie eine Dokumentation. Damit etwas lustig ist muss es sogar von der Realität abweichen. Ansonsten wäre jeder Dokumentarfilm eine Komödie. Obs Indianer, Schwule, Schwarze sind, jeder weiß wenn man sich eine Komödie anschaut muss man damit rechnen, dass ich keine Fakten sondern Witze sehen werde.
Video mega gut, aber ich glaube, die Hälfte der Kommentarsektion ist noch voller Leute, die die letzten 3 Minuten Deines Videos nicht so genau angehört haben. Keiner will Euch was wegnehmen oder Eure Lieblingsfilme angreifen. Es geht nur darum, sich ein paar mehr Hintergedanken zu diesen Themen zu machen und bewusst & aufgeklärt darüber zu sein, um schädliche Witze nicht zu reproduzieren.
Super reflextiert. Viel besser als Schwarz Weiß denken. "Es gibt mehr als gut und böse. Es gibt kein gut und böse." Nettes Zitat das ich mal gehört habe. Denkende Menschen können es nachvollziehen.
Ich finde es voll interessant, dass du das ansprichst! Zum Glück verbessert sich unsere Repräsentation (vor allem LGBTQ+) immer weiter und ich finde es gut das Thema Medien auch nochmal differenziert anzugehen. Ich liebe (T)Raumschiff Surprise, habe es vor nicht all zu langer Zeit nochmal geguckt und wieder gelacht. Natürlich gab es hier und da Szenen, wo ich gecringed habe hahah Schuh des Manitu habe ich noch nicht gesehen, aber es steht auf meiner Liste. Ich denke man muss immer wieder darauf aufmerksam machen was wirklich mit den indigenen Völkern (weltweit) abgeht, da die meisten auch heute noch keine Ahnung haben (und die Medien nicht darüber berichten). Das hat zwar nicht direkt damit zu tun, aber: Ich habe zum Beispiel erst mit 23 erfahren, dass es auch in Deutschland Sklaverei gab. Davon habe ich in der Schule nichts gelernt. In der 11/12 Klasse gab es nur Amerikanische Revolution und wie die Sklaverei in den USA war... Es gibt leider noch vieles was wir Leute aufarbeiten müssen und ich finde es gut, dass du da als gutes Vorbild voran gehst :)
Also traumschiff war mit damals schon etwas zu viel. Aber Schuh des manitu ist für mich auch heute noch ein super Film der niemals versucht hat historisch akkurat zu sein. Hoch amüsant und BEWUSST viele Klischees auf die Schippe genommen. Niemals auf eine ernste Art was das Gefühl erwecken würde das man jemandem auf den Schlips treten WILL. Lasst den Film als Art seiner Zeit einfach leben 😉
Ab "Dummheit" war es vorbei. Eine Kritik zu äußern ist okay, den Kritisierten zu beleidigen und sich selber moralisch interger zu fühlen ist scheinheilig. Schade....
Das einzige was man mit diesen beiden Filmen machen muss ist unbedingt ANSCHAUEN und ablachen! Da ist nix kompliziert oder so, sondern alles nur mega lustig. Bis übrigens selber schwul Also KLAPPE!!!
Eine sehr tiefgründige und differenzierte Meinung zu diesen - heutzutage durchaus problematischen - Filmen, die ich voll und ganz teile. Als ich Schuh des Manitu (und auch Traumschiff Surprise) zum ersten Mal sah, war ich total begeistert. Sie passten aber halt auch einfach genau in diese Zeit: Ich war damals (Spät-)Pubertär, Themen wie Homosexualität oder Genozid der indigenen Völker wurden bei weitem noch nicht so reflektiert betrachtet wie heute und außerdem trafen die zahlreichen "Innuendos" und die Situationskomik genau meinen Humor. Leider sind die beiden Filme sehr schlecht gealtert und hinterlassen im Hinblick auf die Wokeness der heutigen Zeit einen mehr als bitteren Beigeschmack. Bully hat vollkommen recht: Soetwas könnte (und darf!) man heutzutage einfach nicht mehr machen. Dennoch ändert es nichts daran, dass gerade die Sprüche und die Songs meine Jugend geprägt haben, und ich den Text beider Filme bis heute beinah auswendig mitsprechen kann. Fakt ist doch: Wenn man in der Lage ist zu begreifen, dass "Schuh des Manitu" und "Traumschiff Surprise Periode 1" zu einer Zeit gedreht wurden, als die Gesellschaft noch etwas anders "gepolt" war, ist absolut nichts verwerfliches daran, bestimmte Aspekte des Filmes gut zu finden und sie auch heute noch gerne anzuschauen!
Ich glaube hier kacken sich viel zu viele Leute aus Nostalgiegründen ein. Ich finde du hast da echt gute Punkte rausgehauen und finds (trotz meiner guten Kindheitserinnerungen über die Filme) super nice sich mal Gedanken darüber zu machen wie unsensibel dieser Humor mit stereotypen und marginalisierten Menschengruppen umgegangen ist.
Ich bin heute zufällig auf deinen Kanal gestoßen und bin restlos begeistert! Zum Video: Ich stimme allem zu, was du gesagt hast. Die Filme sind Kult, ich liebe sie und werde sie auch in Zukunft immer wieder anschauen. Man merkt einfach, dass für Bully Herbig und Co. Die Liebe zum Film im Vordergrund stand. Nichtsdestotrotz muss man alles mit einem Körnchen Salz nehmen. Gerade das Brownfacing/die Darstellung der Indigenen geht aus heutiger Sicht gar nicht mehr und ich finde es wichtig, das auch zu benennen. Wir neigen dazu emotional zu reagieren, wenn Dinge, die wir lieben, vermeintlich angegriffen werden. Aber alles abzusteiten und die problematischen Dinge zu bagatellisieren wird niemandem gerecht und ist super kontraproduktiv. Wenn alles richtig eingeordnet ist und man sich den Problematiken bewusst wird, sehe ich keinen Grund, die Filme nicht weiter als Kult anzusehen. Danke für deine Einordnungen, bitte höre niemals auf damit!
Och Leute - Ich bin selbst schwul. Und ich kann mich genüßlich über Bully, Schuh des Manitu oder Traumschiff Surprise amüsieren. und ich wünsche mir, WIRKLICH, das die Fortsetzung zu Schuh des Manitu, wieder genau den gleichen Humor aufweist, den der erste Teil aufbrachte. Wir sollten uns ALLE nicht zu ernst nehmen!
Hmhm, vielleicht eine der ersten erfolgreichen queeren Filme, man hat die Charaktere ja einfach so genommen und geliebt wie sie waren ohne viel tamtam ^^ Mir ist mein eingeschränktes damaliges Bild der queeren oder schwulen community von damals trotzdem peinlich, trifft aber auf viele jugendliche Gedankengänge zu ;)
Anekdotische Evidenz oder individuelle Wahrnehmung sind leider immer eher für den Hoden. Ich köbnnte jetzt damit kontern dass die homosexuellen in meinem Freundeskreis irgendwann von den ironischen Stereotypwitzen genervt waren.
Ich finde man muss auch einfach ansprechen dass in diesem fall alles als stereotypisch dargestellt wird und auf den arm genommen wird, ich finde den humor einfach alles aif den kopf zu stellen und es nicht anzusprechen einfacb gut gelungen, somit wird sich nicht wirklich über bestimmte gruppen lustig gemacht sondern einfach das unerwartete ausgesprochen ohne es zu verlächerlichen. "Haha du bist schwul und das ist voll schwul" haben wir ja wohl genug gesehen. Manitu habe ich nie gesehen aber traumschiff war immer iconic und ich schaue ihn mir gerne immer wieder an wenn er im fernsehen läuft
Ich habe das Gefühl, dass sowas gerne übersehen wird. Wenn Comedy sich über alle lustig macht, dann ist es nicht -phob, -feindlich oder sonst was. Ein an MS erkranker Comiczeichner, der mit seinen Comics über Behinderungen bekannt wurde sagte mal so schön: "Über Behinderte zu lachen, bedeutet, sie wie normale Menschen zu behandeln.“ Problematisch ist einseitiger Humor. Finde da z.B. den Vergleich Mittermeier und Barth schön. Ich mochte Mittermeier immer dafür, dass er schön in alle Richtungen gefeuert hat, auch gegen sich selbst. Ich Feier noch immer seine Witze wie: "Wenn bei uns zu Hause ein Loch gebohrt werden muss...!! ... dann stehe ich daneben und halte den Staubsauger" Barth hatte sich so in seine Frauenwitze festgefahren, dass ich darüber nicht mehr lachen konnte.
Ich liebe die beiden Filme einfach und als jemand aus Bayern is es doppelt so lustig, weil sich teilweise ja bayerische Akzente "lustig" gemacht werden.
Der Sinn einer Komödie ist doch, dass man sich (harmlos, wie es hier auch ist) über Sachen lustig macht. Allein bei Loriot findet man immer wieder Punkte, die parodiert sind. Wenn die Menschen nicht mehr über sich selbst schmunzeln können (oder wie bei dir, der gar nicht in der Opfergrupoe ist), dann ist das sehr schade, denn Humor schwindet damit ebenfalls. Außerdem hat Bully seibst gesagt, dass der Film ein Film seiner Zeit ist. Damals hat man nicht jeden Witz, der leicht etwas stereotypisiert, sofort canceln wollen. Absolut NIEMAND findet sich von diesem Film beleidigt.
ich darf nich für die opfergruppe sprechen (was ich übrigens gar nich mache), aber du weisst ganz genau dass sich NIEMAND davon beleidigt fühlt. merkste selber den widerspruch oder
Ja, der Film war ein Film seiner Zeit doch nur weil es irgendwann mal "richtig" zu sein schien, heißt es nicht, dass es heute immer noch so sein muss. Ausserdem finde ich sehr problematisch, dass du das hier sehr verallgemeinerst. Du sagst niemand hat sich verletzt gefühlt aber woher willst du das denn wissen? Dazu geht es hier nicht ums canceln, sondern um das aktive Wahrnehmen und dem auseinandersetzen mit den Themen. Es gibt mehr Humor als auf anderen rumzuhauen und nur weil das langsam nach lässt, heißt es nicht, dass der Humor stirbt, sondern viel mehr, dass Humor sich weiter entwickelt.
Dem ,,Der Schuh des Manitu" ,ein Film der offensichtlich andere Filme parodiert, vorzuwerfen dass er die tatsächliche Geschichte nicht respektiert halt Ich für sehr schwierig. Denn wie schon gesagt bei ,,Der Schuh des Manitu" handelt es sich um eine Parodie (Hauptsächlich der Karl May Filme) und nicht um etwas was die Tatsächliche Geschichte abbilden soll. Ich bin trotzdem gespannt wie Bully diese Geschichte heutzutage fortführen wird, denn mit ,,Das Kanu des Manitu" erwartet uns 2025 die Fortsetzung zu ,,Der Schuh des Manitu".
Verstehe die ganzen Leute nicht, die sich jier angegriffen fühlen, weil ihr Lieblingsfilm kritisiert wird. Ich find's gut, dass du dich kritisch mit Dingen auseinandersetzt, die du magst. Und platter Humor kam in Deutschland schon immer extrem gut an. Aber auch das kann man doch kritisieren.
Ich finde die Filme immer noch klasse. Ich liebe schwule Menschen, meine besten Freunde sind Gay-Dudes & die lieben diese Filme ebenso! (Ich selbst bin auch homosexuell) Gerade weil diese Stereotypen existieren lacht man doch darüber, eben weil keine Sexualität dort wirklich so explizit eingeordnet wird! Das ist der Punkt & so wie ich es erlebte, lachen alle darüber, egal ob hete, homo, oder bi! Da kommen alle zusammen, weil eben jeder Stereotyp veräppelt wird! :D Und man bedenke: In diesem Film retten die Schwulen die Welt! ICH LIEBS! ♥
Ich musste das ganze Video über an die like-dislike-ratio denken. Mein Lieblingskram von heute ist der Müll von morgen... dass etwas gut altert, über Jahrzehnte hinweg, ist die Ausnahme, nicht die Regel. Ich liebe Spencer/Hill-Filme und wenn ich die heute mit jemandem zum ersten Mal sehe, dann muss ich damit rechnen, dass sie sagen "Boah, das ist langweiliger, klamaukiger Schrott!". Aber das sind die Helden meiner Kindheit und sie haben so viel Charisma und coole Sprüche und die besten Verklopp-Soundeffekte der Geschichte... Aus der Zeit zu fallen ist nichts besonderes. Keiner möchte irgendjemandem den Spaß nehmen, den er an etwas hat - es fühlt sich nur so an, so als ob genau heute jemand beschlossen hat: das geht nicht mehr, das darf man nicht mehr. Dabei ist einfach nur die Uhr nicht stehen geblieben und dieses Gefühl der Juvenoia (das schon dutzende Generationen vor uns hatten) ist nur ein Zeichen dafür, dass wir alt werden, dass wir nicht mehr ganz mitkommen, weil die Welt verrückt geworden sein muss, denn die Konventionen, die wir damals abgelehnt haben waren böse und wir Helden, aber genau heute geht es zu weit. Mein Vater und mein Großvater haben zwar exakt das Gleiche gesagt, aber zufälligerweise stimmt es heute zum ersten Mal wirklich. Das heißt nicht, dass man komplett unkritisch jeder Veränderung gegenüber sein sollte, oder dass man die Verherrlichung von problemlösenden Schlägereien nicht mehr genießen kann, sondern nur, dass es die Welt nicht persönlich mit einem meint.
Ey als du gesagt hast, wir sind bei 220, dacht ich du meinst 220k 🌝 Und dann hab ich abonniert und gemerkt, nein du meintest wirklich 220 :D Mega gutes und durchdachtes Video!
Ich hab die 3 aus Traumschiff Surprise als ich aufgewachsen bin tatsächlich nie als "Tunten" oder schwule Männer wahrgenommen. Ich hab immer nur gedacht "Die Typen sind echt witzig". Heute checke ich das natürlich, dass die 3 schwule Männer stereotypisieren, aber trotzdem hatte ich noch nie den Gedanken, dass das problematisch sei. Das sind einfach lustige Typen.
Ich finde es schön wie Du das aufdröselst. Ich versuche mir nur gerade vorzustellen mit lesbischen oder schwulen Freunden 2024 im Kino diese Filme zu sehen und glaube, ich würde mich irgendwie für das, was auf der Leinwand passiert, schämen. Auch 20-30 Jahre nachdem ich den Film das erste Mal gesehen habe, finde ich es immernoch spannend wie der eine Stamm (der nur noch aus Alten, Kindern und Frauen besteht) in "Stetson - Drei Halunken erster Klasse" (Mitte der 70er) dargestellt wird und das in einer absolut albernen Komödie. Man erfährt ja, dass es den Bösewichten nur darum geht einen Vorwand zu finden um staatl. legitimiert diesen Stamm auszurotten (die Entführung des Ponny). Karl Mays "Winnetou"-Romane zeichneten ein Ideal. Es gab ideale "gute" "Indianer" und die abgrundtief bösen. Damit folgt er aber auch nur J.F.Cooper, der mit den Mohikanern auch solche Ideal"Wilde" präsentierte.
Eine Parodie auf Tunten ist doch nicht automatisch eine Parodie auf alle Homosexuellen? Es geht doch explizit darum, diesen speziellen Typ Mensch zu parodieren, also Männer, die sich affektiert weiblich geben und übertrieben emotional agieren. Um Homosexuelle im Allgemeinen geht es doch gar nicht in den Filmen?
Ja ne.. find ich nich kritisch die Filme... sie sind so überspitzt dargestellt, dass man sie eig nur humoristisch auffassen kann.. man kann überall das Haar in der Suppe finden. Eindimensionales dass es trotzdem geschafft hat lustig zu sein, ist doch was gutes Ich liebe Schuh des Manitu ebenfalls heute noch, kann die Sätze auswendig und weiß, dass in der Szene als Bully an diesem Wagen hängt, sein dödel in Digital gefilmt wurde
Immer wenn ich den Film ansehe, dann frage ich mich: Wie würde ich ihn ändern? Die Kritik ist ja offensichtlich, aber wie könnte man die Probleme ausbügeln, um den Film wirklich zeitlos zu machen? Ich glaube ein großer Teil wäre, Kork und Spucki tatsächlich kompetent zu machen. Da sie nur Blödel sind, werden sie zu reinen Karikaturen. Hätte man sie stattdessen zu effektiven, überraschend schlauen Menschen/Vulkanetten gemacht, dann wäre die Message des Films: "Schau an! Selbst Leute über die du vielleicht Vorurteile hast, die dir tuntig vorkommen, sind Helden! Verurteile sie nicht! Und wäre das nicht positiv?" Außerdem hätte ich Kork und Spucki am Ende ihre Liebe füreinander gestehen lassen. Den ganzen Film über ist Kork neidisch auf Rock (!) und Spucki wartet 300 Jahre auf seinen Captain (!). Wenn das nicht Liebe ist! Stelle ich mir diesen Film vor, einen mit einer ulkigen aber kompetenten Crew der Surprise und einer ernstgemeinten Liebeserklärung zwischen Kork und Spucki, dann denke ich, wäre der Film auch rückblickend deutlich stärker. Das löst nicht alles, aber es ist n Anfang 😉 Interessantes Video! 👍
mega guter gedanke. bei schuh des manitu könnt man safe den indigenen stamm kompetenter darstellen, man könnte abahachis motivation auch von anfang an eher so framen dass er seinem stamm den schatz zurückbringen will der ihnen zusteht oder so. is da glaub ich noch etwas verzwickter, aber alles nich völlig unrealistisch
@@neinmarius Das fände ich eine schöne Idee! Und zur Anerkennung der Genozide an den Indigenen: Karl May lungert doch eh im Schuh des Manitu besoffen an Dimitris Bar rum, richtig? Da hätte man noch einen Indianer danebensetzen können, der ihm sagt: "...wurden wir vertrieben und versklavt! Schreib das auch in dein Buch!" Doch May hickst nur betrunken vor sich hin, während der Indianer seine Augen rollt. Ist nicht perfekt, aber vielleicht ausreichend. :)
Ui toll. Dann ist der Film halb so lustig und doppelt so schlecht. Reicht nicht, dass ihr hyperwoken Schneeflocken heutzutage in jeder scheiss Serie / Film überrepräsentiert seid, wa ? Lasst uns unsere eigenen Filme und schaut euch euren eigenen, degenerierten Müll an. Wir haben unseren! Pfoten weg!
Beim Gedanken an so eine erzwungene Schmonzette wird mir übel. Das passt absolut weder zu den Figuren, noch zur Story. In jeder Serie und jedem Film muss es heute immer irgendein "Love Interest" geben und irgendwer muss irgendwen am Ende kriegen ... Wie unnötig!
Danke für deinen Standpunkt. Gut das es eine Plattform gibt wie hier, um einfach mal eine Meinung dazu zu äußern. Und es gibt ja wirklich viel dazu zu sagen, von deiner Seite. Ich fange gerade an die Indiana Jones Bücher zu lesen. Auch hier gibt es Humor und Historik, aber keine verdrehte. Das macht den Humor natürlich etwas weniger lustig, aber es bereichert dafür nebenbei auch den Verstand. Vielleicht kann sich eine mögliche Fortsetzung dieser Filme ja auch etwas in diese Richtung bewegen. Vielleicht einfach auch mal der Welt zu zeigen, dass wir nicht ganz den Sinn zur Realität verloren haben. Wie es ja auch schon sehr gelungen Loriot geschafft hab. Auch wenn der jetzt überhaupt nicht mehr meine Generation ist! Und trotzdem ist er für mehr Teil meines Lebens geworden, als dieses Pseudolebensgefühl von "Der Schuh des ... bla, bla, bla
Zu dem Thema indigene Bevölkerung: Ich empfehle den Film: ,,Der Mit dem Wolf Tanzt" Mit Kevin Cosner, Da wird genau die Geschichte von Indianer und die Geschichte von Amerika erzählt und wie Indianer vertrieben werden
Niemand macht sie madig. Man kann sie gut finden und gleichzeitig kritisch betrachten. Wir sind Menschen und unser Gehirn ist in der Lage, mindestens zwei verschiedene Gedanken gleichzeitig zu verarbeiten. Probiers mal aus.
@@hb4080 korrekt, kann man machen, muss man aber halt nicht. witze zu zerpflücken kann sie sehr wohl madig machen. manche gucken sich tatsächlich komödien an um einfach ne gute zeit zu haben und sich abzulenken, dren gehirn ist in der lage zu erkennen wenn etwas absichtlich übertrieben dargestellt wurde und nicht ernst gemeint war und denken nach dem film nicht stundenlang über bestimmte witze nach und verzweifeln bei dem versuch diese kritisch 'einzuordnen.' hast du das auch schon mal ausprobiert? aber wie gesagt, hast recht.
@@ajlee2168 Wie ich bereits gesagt habe und du wiederholt hast, wir als Menschen können 2 Gedanken gleichzeitig haben. Ich verstehe nicht, warum du jetzt heulst.
ich kenne zwei personen (non-binary) in meinem nahen umfeld die mit diesem film keine probleme haben würden. Da sind die James Bond Filme (selbst die Modernen) viel Kritischer
Ich war auch damals mega enttäuscht, dass ich keinen Brief von Hogwarts bekommen habe. Irgendwann müssen wir aber alle einmal lernen, das Filme nicht Realität abbilden, sei es die Lebensrealtität von Ureinwohnern im 18ten Jahrhundert oder das es gar keine Zauberer gibt.
@@neinmarius Naja, ich finde es auch relativ seltsam und befremdlich, dass du eine Komödie dafür kritisierst, dass die Lebensrealität der Ureinwohner nicht korrekt dargestellt und die brutale Vertreibung nicht weiter thematisiert wird.
Zu der thematik, dass die Schoschonen verhonepiepelt werden, Ja das werden sie aber genauso werden alle in diesem film verballhornt. An sich kann man das natürlich kritisieren dass der Film nicht die realität wiederspiegelt, aber man sollte dabei nicht vergessen, dass dieser Film nunmal eine Komödie ist und kein Historisch akurates Dokupic. Das thema mit den "Queeren" Charakteren, kann man natürlich auch kritisieren, aber das sind nicht die Hauptcharaktereigenschaften man hätte die Charaktere auch ohne das ganze Tamtam machen können, aber wären die Charaktere dann auch so unterhaltsam und liebenswürdig gewesen ist da die Frage. Zumal es auch unter menschen die nicht im Queeren Spektrum sind leute gibt, die sich so bewegen und reden wie die Charaktere im Film. Anbei sei ein FUN-Fact angemerkt, dass die band Rage, die den Song "straight to hell" gespielt haben, welcher bei Santa Maria's großem Auftritt gespielt wird, ihre wurzeln im Nordrheinwestpfählischen Herne haben.
Hä wie wild ist denn bitte deine Existenz? Da schenkt mir der Algo einfach nen Dude, der sich in seinen Videos mit 80-90% meiner eigenen Identität präsentiert. Das ist ja so wild. Ich weiß nicht, ob es grusliger wäre, wenn du echt oder KI generierter Content speziell für mich bist. So oder so bin ich gespannt wohin dich deine Content Creator Reise noch so führen wird. Ich werde dir aus der Kommentarsektion zuschauen und meinen Senf dazu abgeben. Das Lied aus der Superperforator-Werbung ist 11/10 gut.
Mit Schule des Manitu verbinde ich eine ziemlich harte Zeit: TRIGGERWARNUNG Ich würde von nem Kunden in seiner Wohnung festgehalten. Wich war dort eingesperrt über 2 Tage. In Ein abgedunkelten Raum und der Typ hatte (wenn er von mir abgelassen hat) und ich mehrere Stunden alleine war hatte der zwar ein TV aber kein Anschluß. Nur ein DVD + diesen einem Film. Und deswegen lief der dort in Dauerschleife
Bin auch mit den Karl May Filmen und Büchern aufgewachsen, aber weil du nach einem Gegengewicht dazu gefragt hattest, zeigten meine Eltern dann auch die Gojko Mitić "Western"-Filme, die zumindest ein etwas realistischeres Bild von der Brutalität der Kolonialisierung Nordamerikas zeichneten.
Wenn du mit den Büchern aufgewachsen bist müsste dir noch in Erinnerung sein, dass Karl May ständig, in teilweise nervigem (weil die Erzählung unterbrechendem) Exzess davon schreibt, wie übel die Weißen Einwanderer mit den Indigenen Völkern Amerikas umgegangen sind.
Hatte letztens mal nen Podcast mit bully gehört, da gab er selbst zu das er z.b. die ersten Staffeln bullyparade auch überall sperren lassen hat.. und das er definitiv auch diese Sachen wie in den Filmen heute nicht mehr machen würde. Find ich im Vergleich zu anderen deutschen Komikern wenigstens nen guten Standpunkt.
Find vieles von Bullys Humor nicht besonders geistreich, eher dümmlich. Der Vergleich damit, dass ein Tritt vors Schienbein weh tut hinkt allerdings. Mag der gleiche Schmerz sein, aber für die Beurteilung machts nen immensen Unterschied ob es Absicht war oder nicht. Vor Gericht wird da ja auch nicht ohne Grund differenziert.
15:10 sehr gut ausgedrückt. Weder verteufeln noch verteidigen, einfach verschiedene Seiten beleuchten und reflektieren. Man lacht ja auch über vieles, was seiner Humorprägung entspricht und die ist einfach tlw. verwurzelt in zu der Zeit in der Gesellschaft vorherrschenden Vorurteilen
Du weißt aber, das die Schwulengemeinde Münchens, Bully beratend zur Seite standen und im Publikum von der Bullyparade immer im Publikum saßen, und Bully hat in einer Folge sich sogar bei ihnen bedankt!
Ein Indianer wurde mal gefragt, ob er ein Problem mit der gängigen Darstellung von Indianern in Film und Fernsehen hätte. Seine Antwort war "Es ist mir egal". Das sagt alles.
@@neinmarius Kannst du mir diese zwei zeigen? Dein Argument baut darauf, dass weil ich nur eine Person genannt habe, könne ich daraus keine Allgemeingültigkeit für den Rest ziehen. Gleichzeitig habe ich die restlichen (nicht alle) Kommentare gelesen, wo sich betroffene Homosexuelle ausschliesslich positiv zu den Filmen geäussert haben. Wenn du jetzt einen Schwulen findest, der sich durch diese Filme getriggert fühlst, kann ich so die gleiche Karte ausspielen: Du hast nur ein Einzelbeispiel. Aber erstmal zurück zu den Indianern: Ziel des Schuhs des Manitu waren die deutschen Karl-May-Verfilmungen der 60er Jahre. Natürlich stellt der Schuh die Indianer in seinem Film nicht als "edle Wilde" sondern als Tölpel dar, gleichzeitig erkenne ich gerade in deren Darstellung, namentlich den sehr detaillierten Kostümen und Kulissen, den lebensecht wirkenden charismatischen Krieger-Darstellern die ihre Sache sehr gut machen, einer eigenen Film-Sprache (die natürlich auch verballhornt wird), dieser ganzen Liebe zum Detail wie dieser Stamm dargestellt wird auch einen grossen Respekt seitens der Filmemacher vor dieser Kultur und ihrer Geschichte. Das komödiantische Moment hier besteht aber auch in einem anderen Punkt: Gerade weil Indianer in anderen Filmen häufig als "edle Wilde" fast schon zu positiv überzeichnet sind (zB der mit dem Wolf tanzt, Winnetou etc.), dabei waren es normale Menschen wie du und ich mit Stärken und Schwächen, zielt hier die Komödie in die andere Richtung und lässt ausgerechnet diese Gruppe lächerlich erscheinen. Das Wesen einer Pointe besteht u.a. darin, mit den Zuschauererwartungen zu spielen und sie ggf zu überraschen. Zudem verballhornt der Film dadurch auch dieses abgedroschene Film-Klischee des "edlen Wilden". Ich spürte in diesem Film zu keiner Sekunde dass sich hier über amerikanische Ureinwohner lustig gemacht wird, sondern eher im Gegenteil, nämlich über das Bild welches wir von ihnen haben. Ihre Geschichte ist tragisch und grausam, aber solche Sachen haben in einem Historiendrama oder einer Dokumentation Raum zur Aufarbeitung und nicht in einer Komödie. Eine Komödie ist etwas, wo sich über alles lustig gemacht wird. Es ist das Wesen von Komödien, dass auf jemands Kosten Witze gemacht werden. Legt man deine Standards grossflächig an, wären Komödien nicht mehr denkbar, weil sich immer irgendwo irgendjemand findet, der sich angegriffen fühlt. Übertrieben gesagt wäre nicht mal "der grosse Diktator" denkbar, weil sich Chaplin dort über Nazis lustig macht. Der Schuh soll eine Verballhornung der deutschen Karl-May-Filme der 60er sein. Und dann kann man, sorry, Indianer als tragende Elemente nicht einfach weglassen und entsprechend den Regeln einer Komödie kriegen auch sie ihr Fett ab, wie dort übrigens jeder sein Fett abkriegt. Diese ganze Debatte um die Winnetou-Filme ist mir ohnehin suspekt. Worum geht es dort? Ein Weisser und ein Roter schliessen Blutsbrüderschaft und kämpfen vereint gegen das Böse (meistens gegen weisse Banditen, manchmal gegen böse Indianer). Eine Freundschaft, die über Hauptfarbe und bestehenden Konflikten zwischen den Rassen hinausgeht und die Gut und Böse nicht nach ethischer Zugehörigkeit einteilt, sondern wer was tut und ob jemand grundsätzlich gut oder böse ist. Und das sind positive Werte, die ich meinen Kindern selber vermitteln möchte. Zu der Darstellung der Homosexuellen: Auch hier hebe ich den Schuh positiv hervor, denn Winnetouch fungiert als einer der Helden der Geschichte und wird als sympathischer positiver Charakter dargestellt. Sicher sind manche Gags heute etwas zotig aber über anderes kann ich heute immer noch lachen. Zudem ist Winnetouch nur ein Sidekick, seine "Tuntigkeit" nur eines der vielen Features des Filmes. Anders verhält es sich beim Traumschifft, wo man diese "Tuntigkeit" und die zotigen Gags um den Faktor 3 erweitert und nur drum herum einen ganzen Film konstruiert hat. Was Im Schuh noch liebevolle und unerwartete Witzchen eines lustig-sympathischen Nebencharakters waren, bekam man dort mit der Brechstange direkt in die Nase. Zudem wirken die dargestellten 3 Hauptcharaktere nicht so sympathisch und liebevoll gezeichnet wie ihr Pendant aus dem Schuh. Ich fand das Traumschiff daher als nicht sehr gelungen, den Schuh hingegen schaue ich mir heute noch gerne an. Zum Abschluss: Ich selbst kenne das Dasein als Aussenseiter in der Gesellschaft, ich kenne selber zahlreiche Klischees über meine Zugehörigkeitsgruppe und kann über entsprechende Gags selber lachen bzw. beziehe sie in geselliger Runde auch gerne auf mich. Ich liebe Klischees, es steckt so viel komödiantisches Potenzial in diesem Stoff. Ohne Stereotype gäbe es keine Komödie. Und Komödien macht man entweder über alles und jeden oder man macht sie gar nicht. Was nicht heisst dass jede Komödie gut ist, ich spreche hier ausdrücklich nicht von Qualität, nur vom Prinzip. Das ist alles was ich dazu zu sagen habe.
Nachtrag: Kennst du Borat? Erst waren die Kasachen ganz und gar nicht glücklich über diesen Film. Mit der Zeit haben sie aber verstanden, dass Borat sich nicht über Kasachen selbst lustig machen will, sondern über das Bild, welches wir im Westen resp. speziell in den USA von Kasachen haben/hatten. Seitdem wird der Film und der Hauptdarsteller auch dort positiv aufgenommen. Manchmal muss man über manches auch nachdenken und darf sich nicht vom Oberflächlichen leiten lassen. Eine Fähigkeit, die heute leider immer seltener wird. Ein guter Gang kann manchmal besser sein, als das höchste Lob.
Nuancierte Auseinandersetzungen mit Homosexualität sind halt leider nicht lustig... und sich gezielt zu fragen, worüber man denn nun lachen darf, beschreitet einen sehr spießigen Weg...
Naja, Bully konnte solche Pointen nur bringen, weil er eben auch ein Publikum hatte welches ihn beklatschte. Dass das Publikum ihn beklatschte lag daran, weil er den Zeitgeist der Gesellschafft getroffen hatte. Dass so Dinge wie rückständige Stereotype aus heutiger Sicht vielleicht etwas unpassend erscheinen liegt schließlich auch daran, dass die Filme nun fast 20 Jahre alt sind und die Menschheit sich natürlich stetig weiterentwickelt. Bully würde die Filme aus heutiger Sicht vielleicht nicht mehr so machen, und vielleicht würden einige Leute, die früher im Kino gelacht haben eben heute auch nicht mehr lachen.
Diese Filme, genau so wie zb der Wixxer, treffen einfach genau meinen Humor. Diese Art von Situationskomik, Diakekte, eindimensionale Charaktere, absurde Situationen, bewusste Übertreibungen (wozu ich zb auch die stereotypischen Charaktere zählen würde), sowas vermisse ich seit vielen vielen Jahren. Zum einen scheint sich der Humor stark verändert zu haben. Filme versuchen immer häufiger mit "erzwungenen Witzen" lustig zu sein, die Filme werden schnelllebiger und der Humor "weniger Intelligent". Bestes Beispiel ist zum Beispiel der Unterschied von Madagaskar 1 zu Madagaskar 3. Leider fällt auch der Bullyparade Film ein wenig in diese Kategorie. Zum Anderen der "neue Zeitgeist". Vollkommen richtig, dass man heute ein bisschen mehr darauf achtet, nicht rassistisch zu sein, auch wenn man hier zwischen Darstellung einer Zeit, in der es Rassismus gab und heutiger Zeit differenzieren sollte, ebenso sollte nicht jeder stereotypische Charakter gleich als rassistisch angesehen werden. Jetzt, wo ich von der Fortsetzung erfahren habe, bin ich einerseits sehr gehyped aber gleichzeitig etwas besorgt. Bully hat ja selber gesagt, dass er die Filme heute anders machen würde. Ich hoffe nur, dass er nicht dadurch den Charme der alten Filme verliert. Was aber viel Wert ist, ich weiß, dass die drei viel Spaß bei den Dreharbeiten haben werden und das sieht man den Filmen an.
Wenn es um die wenigen Filme über die Vertreibung / Ausrottung der amerikanischen Urbevölkerung geht, verweise ich auf: Winterhawk, Cheyenne, Soldier Blue, Little big Man, Buffalo Bill and the Indians or Sitting Bull´s History Lesson, A Man called Horse, Hostiles, Custer´s last Battle, Dances with Wolves, sowie unbedingt die sehr guten Ost-Western mit Gojko Mitic.
Sorry aber ich schüttele den Kopf über dieses Video. Diese Filme sind in einer Zeit entstanden als das alles als "Normal" galt. Es sind Komödien ohne grundlegende Solziale Aussagen und dienen allein der Unterhaltung. Jetzt 20 Jahre später zu sagen, " Ja aber das darf man so nicht machen!" ist doch echt lächerlich. Andere Zeiten, andere Gewohnheiten. Und wer dieses Filme als ernsthafte Darstellung der Zeit sieht, dem kann man echt nicht mehr helfen.
Du sagst " Heutzutage würde man das nicht mehr machen" Du sagst" Bully Herbig distanziert sich von seinen Filmen" Im Grunde sagst du, Heutzutage darf man das nicht machen und ich verstehe das im Grunde so, dass man Heutzutage diese Filme nicht mehr zeigen darf oder das sie schlecht sind deswegen.
ja du. das is halt deine interpretation meiner aussage, is schon n guter unterschied als mir ein zitat in den mund zu legen. da sollten wir uns eigentlich einig sein. aber mal grundsätzlich seh ich ja schon, dass unsere ganz grundsätzlichen lesweisen von filmen so weit auseinandergehen, dass man da kaum auf nen nenner kommen kann. bin halt der meinung künstlerische werke haben grundsätzlich immer sozialpolitische implikationen und die lohnt es sich auch nachträglich mal zu untersuchen. siehst du halt einfach nich so, is ja ok. aber check jetzt nich warum ich deshalb lächerlich bin oder so, irre unangenehme kommentare einfach
Natürlich ist das in einer Zeit entstanden, wo das normal war. Die Kritik war ja auch nicht, dass Bully deswegen ein schlechter Mensch ist. Es ist aber genau deswegen wichtig, sich rückblickend mit solchen Sachen kritisch auseinander zu setzen, weil sich die Gegebenheiten sonst nie verbessern. Und auch wenn es ein Film ist, der keine ernsten Aussagen trifft, spiegelt das trotzdem Werte der Gesellschaft wieder, in der das entstanden ist und erfolgreich war
@@neinmarius Sozialpolitische Implikationen bei einem blödelfilm wie der Schuh des Manitu und Traumschiff Surprise? Ich würde es ja verstehen, wenn du Filme wie Der mit dem Wolf tanzt analysieren würdest. Doch bei diesen blödelfilmen ist das doch sehr seltsam. Grundsätzlich sagst du das zwar nicht direkt, aber indirekt Zielen deine Argumentation darauf ab. Und das mit lächerlich und so war mehr allgemein gemeint und nicht persönlich. Generell sind Filme Unterhaltung. Sie spiegeln zwar die Realität ab, sind aber nicht die Realität. Man schaut sich doch Filme an, um von der Realität etwas Abstand zu gewinnen.
ehrlich mal 1-10 wie gut ist das lied aus der superperforator-werbung?
12
Mindestens
klare sache
12 Punkte von 10 möglichen 😊
11 von 10, würde den Superperforator erneut kaufen
Ask your local weapon trader for the super perforator~ 10/10 gerne wieder.
Losgelöst vom eigentlichen Thema:
Vor kurzem habe ich erstmals den Kubrick Film "Eyes Wide Shut" gesehen und war ganz perplex, als ich dort
Sky du Mont erblickte.
Dann ging ich durch seine Filmografie und stellte fest, er hat ebenso in
"Das Boot" mitgespielt, den ich schon diverse Male in verschiedenen Fassungen gesehen habe, ohne das es mir aufgefallen ist.
Sky du Mont hat vor diesem schicksalhaften Tag für mich außerhalb von Bully Filmen und Schogetten-Werbung schauspielerisch praktisch nicht existiert. 😅
omg das wusste ich aber kompletg berdrängt. sky unser mann in hollywood
@@neinmarius
Du bist Sky, du bist die Breche... oder so. ^^
der bully hat den thriller Ballon gemacht was nach der wahren geschichte basierte. die erste fassung von der geschichte hat disney gemacht und dort spielte der sky mit@@neinmarius
Dann scheinst du wirklich sehr ungebildet zu sein. Zumindest lebst du hinterm Mond…. Eigentlich ziemlich peinlich aber jeder geht damit andersrum.
Ich habe Sky du Mont im Film,, Otto der Film '' kennengelernt wo er Anesto den Möchtegern Reichen gespielt hat.Einer seiner besten Rollen.
Ich mag, wie differenziert du an das Thema herangehst und kein schwarz-weiß-Fazit ziehst. Ich selbst habe den Schuh des Manitu auch sehr geliebt (tue es noch!) und kann daraus zitieren und ihn wahrscheinlich auch immer noch mitsprechen. Auch Traumschiff Surprise habe ich sehr gefeiert.
Was den schwulen Aspekt anbelangt: Als der Schuh des Manitu herauskam, hatte ich gerade für mich erkannt, dass ich trans UND schwul bin (ganz schwierige Mischung...) und ich habe speziell Winnetouch einfach nur krass gefeiert und jede andere schwule Sichtbarkeit, ganz egal wie klischeehaft es war, es hat mir gut getan und ich hab's geliebt. Klar war es offensichtlich stereotyp und eindimensional dargestellt, aber alleine, dass Queerness auftauchte war Balsam für meine Seele und ich fühlte mich irgendwie nicht so allein auf der Welt. Von daher, ja, ich sehe natürlich wie eindimensional Queerness damals (und nicht selten auch heute noch) dargestellt wurde, aber ich weiß auch, wie gut mir allein schon überhaupt eine Darstellung getan hat. Und für mich ganz persönlich wiegt das schwerer.
Was die Darstellung der indigenen Bevölkerung anbelangt: Ich war mit dem Thema vertraut und mochte Karl May genau deshalb überhaupt nicht - denn diese Filme haben sich damit ja ernst genommen. Ich hatte bei den richtigen Winnetou-Filmen immer das Gefühl, dass die einfach verarscht werden. Diese Machwerke hatten für mich nie etwas mit der Realität zu tun. Von daher galt Bullys Verarsche für mein Gefühl weniger den Indigenen selbst, sondern mehr der Darstellung in den Karl May Filmen und DAS zu verarschen fand ich absolut legitim.
Für mich hatte ganz offensichtlich weder Karl May, noch der Schuh des Manitu etwas mit der Realität zu tun.
Abgesehen davon wird in seinen Filmen ausnahmslos alles veralbert und das gefällt mir, ich liebe seinen Humor einfach 😊
danke für den kommentar💖
Danke! Solche stimmen brauchts öfters, finde ich! Heteromänner werden dann ja oft als "alter weißer Mann" diskreditiert, wenn sie solche Filme "heute noch lustig finden"
@@christiandanzig2283 Aber nur, wenn diese Differenzierung bei denen nicht zu erkennen ist.
Es gibt es nämlich finde ich einen Unterschied zwischen "trotzdem finde ich es heute noch lustig" und "ich sehe gar nicht, was daran aus heutiger Sicht überhaupt (theoretisch) problematisch ist/sein könnte". Letzteres ist für mich dann wirklich so ein typischer Fall von "Alter, weißer Mann, der leider darüber IMMER noch nichts wirklich gelernt hat".
@@Benjamin.90 du assoziizierst die Hautfarbe weiß ab einem gewissen alter also mit etwas negativem? Was ist da denn los.
@@Benjamin.90merkt ihr eigentlich selbst nicht mehr wie rassistisch ihr drauf seid? Wenn man irgendwas als typisch schwarzer Mann bezeichne ist das lupenreiner Rassismus und umgekehrt ist das Antirassismus? So kann man echt easy eine neue Form des Rassismus etablieren unter dem Antirassismus Banner. Wir sind schon echt weit heute
Mich stört es nicht, dass Bully, Rick und Christian in TRAUMSCHIFF SURPRISE schwule Männer als Tunten gespielt haben. Ich bin selbst schwul und ich kann noch heute über beide Filme mich kringelig lachen. Wer nicht über sich selbst lachen kann, ist ein Spießer.
find das so gut wenn man über sich selbst lachen kann und vor allem auch in deinem fall, mit dem du es sicher nich immer leicht hattest!!!man sollte das aber dennoch als teil einer größeren strukturelleren sache sehen. is ja eben indiskutabel so, dass schwulsein in massen stereotyp dargestellt wurde.
glaub da muss man schon trennen zwischen persönlichen einstellungen, die damit eben kein problem haben und dem großen und ganzen bild das da vermittelt wird
@@neinmariushä? Wie Übergriffig ist es bitte schön, wenn du direkt davon ausgehst, dass er bedürftig ist und es „nicht immer leicht“ hatte …und wieso darf schwulsein nicht stereotyp dargestellt werden? Es wird fast alles in Filmen stereotyp dargestellt
hä? weil homosexuelle, sowie alle queere personen, in der regel mit diskrimierung zu kämpfen haben? das dürfte doch eigentlich konsens sein, auch wenn es selbstverständlich ausnahmen geben dürfte
@@neinmarius Bully sagte irgendwann einmal, dass sie schwule Fans gefragt hätten, ob sie damit ein Problem hätten und diese fanden es einfach lustig, da 'sie halt auch so reden'
ich überlege grad': wurde nicht die Crew vom Traumschiff durch ein Unfall mit einem Gas tukkig? also wär es eine Art Vergiftung in diesem Fall?
etwas Offtopic: Filme sind immer Filme ihrer Zeit.
Ich hab mir neulich mal "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" wieder angeschaut - als Kind ein lustiger Film für mich mit Heinz Erhardt, Trude Herr, Gus Bakus.
Der Freundin wurde ins Gesicht geschlagen, weil sie wieder einen Unsinn dachte, sie macht daraufhin Schluss und fährt mit Papa campen auf eine italienische Insel. Dort ist der trottelige Polizist Alkoholiker, seine Frau bei der Mafia, die Musikerband Nichtsnutze die stehlen. Der "Freund" fährt hinterher um sie zurückzubekommen und bezahlt die Musiker, damit diese nachts den Zelt aufmischen, damit seine Frau zur Besinnung kommt und zu ihm zurückkommt, bandelt gleichzeitig mit ner anderen an, ändert aber dann doch seine Meinung.
Der Vater sagt ihr, dass sie sich nicht so anstellen solle, denn schließlich hätte der Freund das alles doch nur aus Liebe gemacht und am Ende heiraten die Beiden.
So mal kurz - ich fand das früher witzig - warum auch immer. Ich bin gespannt, wie die Filme altern, die heutzutage gedreht werden.
Hach, die Filme mit Heinz Erhardt, Doris Day, Jerry Lewis und dergleich sammele ich auch wie bekloppt, soweit man alle Filme überhaupt auf DVD bekommt. Ich liebe diese Filme, die ich schon in meiner Kindheit sah und liebte. Deshalb liebe ich ja auch meine Kindheit in den 70ern. 😁
Ich bin schwarz und habe schon Diskriminierung erfahren. Daher finde ich es vollkommen absurd wenn solche Filme, sei es jetzt von Bully Herbig oder von Otto, aufgrund von Diskriminierung aufarbeitet oder in manchen Fällen sogar zensiert werden. Denn ich finde in solchen Fällen darf nicht von Diskriminierung die Rede sein. Diskriminierung zielt BÖSWILLIG auf bestimmte Personengruppen ab mit dem Ziel diese zu verletzen. Wenn jetzt ein Bully Herbig daher kommt und Personengruppen stereotypisiert mit der Absicht den Zuschauenden zum lachen zu bringen, finde ich es einfach nicht in Ordnung dabei in irgendeiner Form von Diskriminierung zu sprechen. Ganz im Gegenteil. Ich würde sogar soweit gehen das Stereotypiesierung der Personengruppen in solchen Filmen Diskriminierung, sei es Rassismus oder Sexsismus, bekämpft, indem Klischees so stark bedient werden, dass einem die tatsächliche Stereotypen lächerlich erscheinen.
tut mir leid, dass du sowas erfahren musstest!! ich denk halt so native-stereotype die hier zb so gezeigt werden, werden halt gar nich eingeordnet oder irgendwie mit haltung kommentiert und das machts dann irgendwie doch schon wieder zu eine platten reproduktion am ende des tages.
@@neinmarius Gegenfrage: Muss denn jedweder Inhalt welcher konsumiert wird den zwingen "eingeordnet" oder "erklärt bzw. kommentiert" werden? Ist es denn nicht viel eher die Aufgabe der Konsumenten selbst über den konsumierten Inhalt zu entscheiden? Wenn ich mir beispielsweise einen Hiphop song anhöre in welchem es um btchs bobjes etc. geht, renne ich nicht deswegen herum und behandle dann auch selbst frauen so bzw. finde es ok das diese so stilisiert werden. Mir gefällt der track, gibt mir gute vibes und dann ist auch wieder gut. Man sollte nicht automatisch davon ausgehen das der Konsument ein hohles Gefäß ist welches nicht in der Lage ist, eigenständig zu Denken, handeln, werten. Als Vergleich, Lehrer sind in der Schule auch nicht dafür Verantwortlich wie sich ihre Schüler benehmen.
So ist es, auch wenn die Filme von Bully und auch Otto sehr witzig sind,sind sie sehr gesellschaftskritisch und prangern mit diesen Jokes die Diskriminierungen an,da muss einfach zwischen den Zeilen gelesen werden.So einfach ist das.
100%
Genau das finde ich auch. Sie bedienen sich den Klischees so absurd stark, dass es jedem klar ist dass das nicht ernst gemeint ist und es sogar eher bezweckt dass man über echten Rassismus redet und ihn bekempft
Also Homosexueller kann ich prinzipiell natürlich auch über mich selbst lachen. Es gibt auch ein paar Filme/Theaterstücke mit ziemlich klischeehaften Schwulen, die ich echt liebe, zum Beispiel "ein Käfig voller Narren". Die Hauptfiguren sind dort auch ziemlich zickig (ist nicht so, als wäre das nie bei Schwulen der Fall haha) und tuntig, aber sie haben auch eine echte, glaubhafte Liebesbeziehung zueinander.
Und das ist mein Punkt: Bully hätte sich nie getraut, Schwule zum Beispiel in einer Beziehung darzustellen. Eigentlich sind die Figuren bis auf die ganzen anzüglichen Witze asexuell, weil sie ja nie was miteinander haben. Und das stört mich: Schwule sind in diesem Film nicht schwul, weil sie auf Männer stehen (und meinetwegen auch dem ein oder anderen Stereotyp entsprechen, was ja sein kann), nein, hier bedeutet schwul zu sein, eine asexuelle Witzfigur zu sein.
danke für die ergänzung und den kommentar🤝
Verstehe absolut, was du meinst! Nur ein kleine Anmerkung: Bewusst asexuelle Figuren sind in Filmen quasi noch seltener repräsentiert als andere quere Personen, deshalb stößt mir die Verwendung des Begriffs in dem Zusammenhang etwas auf. Es stimmt absolut, dass Bully keine queere Love-Story oder Beziehung reingebracht hätte, aber das alleine macht die Figuren nicht asexuell. Ansonsten würde ich den Film definitiv mehr feiern 😅
@@1evonvielen Ich meinte das nicht im Sinne von tatsächlicher Asexualität, sondern eher im Sinne davon, dass er bei allen Witzen über Schwulen und deren Sexualität sich nie getraut hätte, diese in irgendeiner Form tatsächlich darzustellen (und sei es nur in Form eines Kusses). Den Figuren ist Sexualität einfach nicht "erlaubt", weil man sie dem heterosexuellen Publikum glaubt nicht zumuten zu können.
@@huyanacapac ja, absolut, ich verstehe deinen Punkt, geht mir nur um die Begrifflichkeit :)
Gerade den letzten Satz kann ich so unterschreiben. Schön gesagt!
Ich bin selbst schwul und habe überhaupt kein Problem mit den Bully Filmen, habe die schon als Kind geliebt. Das Spiel mit so absurden Stereotypen ist doch etwas über dem man als erwachsener Mensch stehen kann, das ist doch alles kein bisschen böse gemeint.
Solche Argumente sind immer so unfassbar unsinnig. Du könntest der schwulste Mensch auf der Welt sein, dass juckt nicht. Du sprichst nicht für andere. Wie dämlich und hirnrissig ist der Kommentar
Bully hat das Ganze auch sehr ernst genommen. In einem Interview hat er mal darüber gesprochen, wie schwierig es war, sich für bestimmte Takes erst mal ein wenig "warm tucken" zu müssen.
Ich bin selbst queer und habe auch kein Problemen mit den Bully Filmen. Ich fand die schon damals kacke und die tuckigen Eunuchen sehr diskriminierend.
Du sprichst auch nicht für andere Menschen
@@Blank_Name. Ich spreche für mich weil Marius auch nicht für andere spricht. Nicht jeder hat Interesse daran sich als Opfer schlimmer Unterdrückung hinzustellen.
die beiden filme waren meine erste berührung mit queeren männern. ist halt nicht so geil, wenn man in der schule deswegen gemobbt wird und dann ist die einzige verfügbare repräsentation ein worst-of aller schlechten schwulen-klichees und so ziemlich das exakte gegenteil von einem selbst.
(legendäre filme sind es trz irgendwie)
tut mir leid, sende umarmung :(
Mir tut das auch leid! Ich bin cis und hetero aber ich finde es toll, dass es heute diese Sichtbarkeit gibt und dass heute jeder ein gutes Vorbild für sich finden kann.
Was war denn das für eine grauenvolle Schule? Wir waren ein katholisches Gymnasium (!) und trotzdem war es völlig klar, dass manche Männer Männer lieben. Wir wussten auch, dass die Bullyparade und die Filme nur Klischees waren (ähnlich wie Brisco Schneider oder Lilo Wanders). Es gab nur einen einzigen Lehrer, der in einer Debatte über das Thema laut wurde und den haben wir als Klasse damals geschlossen platt gemacht. (Er war Pater und natürlich gab es schnell die Anspielung mit der 'Gottgeweihten Kerze' :-) )
Der einzige Ort, an dem ich mich damals als Schwuler nicht geoutet hätte, war die Gesamtschule mit einem großen Anteil ... intolerant eingestellter Neubürger.
Ja klar, nur die „Neubürger“ sind intolerant. lol.
Bin recht „biodeutsch“ aufgewachsen und es gab damals noch überhaupt keine Outings, man wusste damals nix und wäre mit Sicherheit gemobbt worden.
@@xennial7408wow, gleich mal die Rassismuskarte droppen, ganz großes Kino /clap. Überraschung, als ich vor 17 Jahren meine Erfahrungen mit meinem Geschlecht gesammelt habe (da war ich 18) war die Resonanz durchweg negativ, und ich hatte nur "Bio deutsche" Freunde. Also halt mal die Füße still
Hab dein Kanal gestern entdeckt durch das ESC Video und bin gerade dabei dein Kanal durchzusuchten. Ich muss sagen ich mag deine Videos echt gerne und finde auch diese "kritische" Art echt gut. Fände es auch ganz cool wenn due evtl. mal etwas längere Videos zu irgendwelchen (Pop) Kulturellen Themen machst. Höre dir gerne zu :)
tbh mag ich den Schuh des Manitu immernoch (und das als schwuler Mann) den Winnetouch ist eigentlich der stille Held. Ohne den könnten die "Hauptcharaktere" einiges nicht schaffen und er findet in einem "eigentlich bösewicht" seine Liebe :)
Traumschiff Surprise für mich.... fand ich damals schon nicht gut. Lag aber eher an der Story da man den Film eher als "mehrere Sketche zusammenhängend mit kurzem Plot" zusammenhängt. Die "Zeitreise" ist nur dafür da verschiedene "Bühnen" aufzubauen.
Über die Darstellung von Schwulen: naja... sind wir ehrlich es GIBT halt schwule Tunten genauso wie es Schwule Lederkerle, Schwule Bären usw gibt. Genauso wie es Heterosexuelle Männer klassisch mit Bierbauch, Socken in Sandalen und nem Bier in der Hand gibt.
Wäre doch schön, wenn auch Bully gewusst (oder gezeigt) hätte, dass nicht alle schwulen Männer gleich sind. Aber mit tuckigen Klischees bekommt man halt billige Lacher.
@@thomasm923 Klischees gibts immer und überall. Schau dir die Avengers an. die einzige weibliche der ersten Avengers lässt ihre Brüste so n bisschen zeigen. Dank Tolkien sind ALLE Zwerge mit langem Bart und Goldgeil, orcs hässlich und Elfen lieben Bäume.
Comedy lebt von Klischees und übertreibungen.
also ich glaube ich kann dich beruhigen: ich bin befähigt kritisch über die Kolonialisierung der indigenen Bevölkerung nachzudenken und trotzdem den Schuh des Manitu damals sehr witzig gefunden zu haben... ob ich den heute immer noch witzig finden würde weiß ich nicht. Sorry, ist das wichtig?
glückwunsch dann sind wir doch einer meinung kollege🤝
Jetzt geht jeder nochmal aufs Klo und dann... reiten wir los!
Wer den Film Schuh des Manitou gesehen hat, aber NICHT ALLE ALTEN Karl-May Filme, dem fehlt der Vergleich zwischen eben diesen Filmen.
Und ja, die alten KarlMay Filme sind heute teils schwer zu gucken, ABER es gab damals in meinen Kindertagen KEIN INTERNET (kein UA-cam, Netflix, etc oder Videoplayer)
und nur DREI Fernsehprogramme und haben das geguckt, weil es nur das gab, weil es damals NEU war - entweder im Kino oder im Fernsehen. Und VIELE, VIELE WIEDERHOLUNGEN davon!
Das ist für viele Jüngere heutzutage nicht mal VORSTELLBAR.
Dass sich Bully so liebevoll um die kleinen Filmfehler, Klischees, etc kümmert ist VERDIENTER ERFOLG des Films.
Ich emfinde den Film auch primär als Parodie über die alten Filme. Die waren aus meiner Perspektive die Grundlage für die Witze. Aber das sagt sich auch leicht für jemanden der nicht betroffen ist von den Themen.
Ich habe den Film seit ich klein bin auf DVD und ab und zu sehe ich ihn mir noch gerne an für die Nostalgie. Nochmal kaufen würde ich ihn allerdings auch nicht.
@@assibratzen116 du musst nicht betroffen sein um dir zu erlauben etwas lustig zu finden oder aus deiner perspektive zu reden. als 'betroffener' finde ich das übelst weird zu lesen no front.
Vor Kurzem wurde angekündigt, dass 2025 ein zweiter Teil vom "Schuh des Manitu" in die Kinos kommen soll. Ich bin in den 90ern und frühen 2000ern mit der Bullyparade und den zugehörigen Filmen regelrecht aufgewachsen. Und ich kann diese Kritik schlichtweg nicht teilen. In irgendeiner Weise homophob geworden bin ich dadurch auf jeden Fall nicht, ganz im Gegenteil würde ich sogar so weit gehen zu sagen, dass es ein Stück weit mit zu meiner Toleranz beigetragen hat. Die Frage ist doch, was wird hier eigentlich WIRKLICH parodiert, und was hier zu sehen ist, ist nicht irgendein Comedian, der sich auf die Bühne stellt und dessen ganzer Witz in etwa lautet "Guckt euch mal die Schwulen an, die sind sowas von tuntig!", sondern ich sehe in Bullys Rollen eher das exakte Gegenteil, parodiert wird nicht der Schwule selbst, sondern gerade das Klischeedenken über Schwule. Eben genau durch die völlige Überspitzung von Klischees, die über Schwule herrsch(t)en, werden diese ad absurdum geführt und beim Publikum kann ein "Aha!"-Moment einsetzen, dass in der Realität eben niemand so ist, wie sie eigentlich sein müssten, wenn dieses Klischees denn tatsächlich stimmen würden. Die Botschaft, die ich hier sehe, lautet nicht "Schwule sind lächerlich!", sondern "Zu glauben, Schwule seien so, ist lächerlich!". Lustig gemacht wird sich letztlich also über Homophobie.
Im Gegensatz dazu finde ich einen Trend, den ich in den letzten Jahren in diversen Sitcoms gesehen habe, viel homophober im Sinne von "Gut gemeint, schlecht gemacht". Man findet heutzutage praktisch keine Sitcom mehr, in der nicht regelrecht auf Krampf irgendein homosexuelles Pärchen, bzw. ein homosexueller Single reingequetscht wird, Hauptsache, man kann am Ende sagen, dass man eine solche Rolle mit im Skript hat. Und diese Rollen sind dann nicht etwa so völlig übertrieben klischeehaft wie in den Bully-Filmen, dass jeder klar denkende Mensch sofort erkennt, dass hier nicht die Realität abgebildet wird, sondern diese Rollen sind dann durch die Bank weg subtil klischeehaft. Der Zuschauer darf praktisch zu keinem Zeitpunkt jemals vergessen können, dass diese Rolle homosexuell ist, damit die Show auch bloß anerkannt bekommt, eine solche Rolle mit im Programm zu haben, und deshalb bekommen diese Rollen im Großen und Ganzen nur Witze und (mehr oder weniger) lustige Situationen zugewiesen, die ausschließlich dadurch funktionieren, dass homophobe Klischees so ganz leicht gestreift werden, gerade so wenig, dass die Figur nicht mehr komplett unrealistisch wirkt, aber eben doch deutlich genug, dass die Rolle ohne Klischees schlicht nicht funktionieren würde. Hier wird also das Klischee nicht parodiert, um zu zeigen, wie unrealistisch es eigentlich ist, sondern es wird instrumentalisiert und auf diese Weise als realitätsnahe dargestellt.
Mir kann absolut niemand erzählen, dass er "Schuh des Manitu" oder "Traumschiff Surprise" schaut und am Ende dieser Filme die Hauptcharaktere für realistisch hält, aber diese sozusagen "Quoten-Schwulen", die man heute überall sieht, die wirken schon deutlich lebensnäher, bedienen trotzdem Klischeedenken, und bekämpfen dieses Denken genau damit nicht, sondern festigen es stattdessen eher noch.
Am Ende kommt es eben nicht nur darauf an, WAS gemacht wird, sondern auch darauf, WIE es gemacht wird und welche Intention dahinter steckt.
Das Ding ist, dass es eine andere Zeit war und damals ein Fortschritt zur vorherigen Zeit. Die Comedies aus den 90er und 00er Jahren haben diese "Randgruppen" erst einem größeren Publikum näher gebracht und zwar erstmals vor allem positiv. Filme waren für die damalige Zeit sowas, was man heute als sehr "woke" bezeichnen würde. Ich finde es generell irgendwie komisch wie man jetzt alles aus vergangen Jahrzehnten unter die Luppe nimmt und mit modernen Standartds bewertet bzw. verurteilt vor allem. Das gillt auch dem Hate gegen Boomer. Die Boomer waren zu ihrer Zeit nämlich die progressiven und kamen aus viel viel konservativeren Zeiten. Natürlich entschuldigt es nicht jegliches Verhalten heutzutage aber ich finde es trotzdem alles etwas übertrieben...
So ein Video über die Coldmirror-Synchros fänd ich auch cool. Die Synchros sind absolut schlecht gealtert und ich denke, ich würds heute vor allem geschmacklos finden, aber viele Stellen zitiere ich regelmäßig im Alltag und es macht irgendwo meinen Humor aus.
Fände ich auch interessant!
Auf Tumblr gibt es noch heute eine klein- bis mittelgroße Fangemeinde von Traumschiff Surprise! Die Fans sind auch größtenteils LGBT-Leute aus aller Welt und machen bis heute Fanart, Fanfictions, Übersetzungen und alles mögliche. Die finden das garnicht diskriminierend.
Wäre ja auch komisch, wenn die queeren Leute die Bullys Filme problematisch finden, die Filme auf Tumblr abfeiern.
@@thomasm923 ich bin zwar 5 monate zu spät aber meine fresse raff dich doch mal, ich seh dich unter jedem zweiten kommentar rummeckern wie scheiße die filme sind oder bully als person, ist doch gut jetzt :D guck dir den dreck halt nicht an wenns dich so auf die palme bringt, aber verbreite deine negativität doch nicht unter kommentaren, vorallem von anderen lgbt folks die das zeug halt feiern oder positiv drüber reden. chill.
@@ajlee2168 ich bekomme fast den Eindruck, dass du andere Meinungen und Diskussionen nicht zu schätzen weisst.
Es ist irgendwie wirklich seltsam wie ich zu diesen Filmen stehe. Traumschiff Surprise war der Lieblingsfilm meines Bruders. War eine der wenige Dvds die er hatte und er konnte fast alles auswendig. Mein Bruder ist schwul. Schuh des Manitus (was ich selber nicht geschaut habe) war der Lieblingsfilm eines Mädchens in meiner Klasse. Sie kommt aus Chile und hat indigene Herkunft und ihr Vater hat nunmal lange schwarze Haare. Ich erinnere mich wie sie im PAusenhof gerne Szenen aus den Film nachgespielt hat.
Wir kommen selbst aus Peru und haben auch indigenes Blut und wissen natürlich was die Spanier uns angetan haben.
Genauso wie TV Total waren das eigentlich so die Medien wo wir das Gefühl hatten, dass man sich über jeden lustig gemacht hat und das Ziel es war das alle zusammen lachen. Keiner wurde verschont und irgendwie war in diesen Chaos doch eine gewisse Ordnung.
Ich war nur von Immigranten umgeben und habe viele lgbt Freunde und alle haben es eigentlich nur gefeiert O_o Das soll jetzt nicht gemein dir gegenüber erscheinen aber ist irgendwie komisch wenn jemand indirekt darüber spricht wie eine gewisse Gruppe sich dabei gefühlt haben muss und dann schaue ich in meine Vergangenheit und denke so ,,nee eigentlich nicht. Wir fanden das saulustig''. Was ich sagen wollte ist es wäre schön wenn du auch erwähnen könntest das nicht alle die gleiche Meinung haben und es auch viele oder einige unter uns Minderheiten gibt die das in Ordnung finden bzw. eine gewissen Freiraum lassen insbesondere wenn es um comedy geht.
Edit: hab jetzt den Schuh dea Manitus gesehen und fand den doch schon an viele Stellen lustig. Da wird wirklich auch jeder über den Kakao gezogen. Also wenn man eine fake Indigene hat die Uschi heißt die Brille und Zahnspange trägt, begibt man sich auf ein Level wo es so over the top ist das man merkt das das Ziel des Filmes es nicht war Indigene Menschen als was weniger zu sehen. Naja das war meine Meinung zu diesen Thema und nun ist's vorbei mit der Übeltäterei!
Ich liebte die Filme damals und mag sie auch heute noch
Danke für diese Zusammenfassung der positiven und auch kritikwürdigen Aspekte der Bully Filme. Hatte ähnliche Videos mit den Videospiel pendants gemacht, aber habe mich eher mit dem Gameplay beschäftigt, weil ich nicht die Worte gefunden hätte, die du gewählt hast in Bezug auf Stereotypisierung und Co. Vielen Dank!
Das wichtigste ist meiner Meinung nach doch eigentlich klar: heute würde sowas nicht mehr gehen (wenn's neue Filme wären) ... Das finde ich auch gut so. Ich sehe aber auch kein Drama darin die Filme heute noch zu schauen(immerhin waren diese damals wahnsinnig erfolgreich und nun mal auch echt witzig), aber das sagt sich wohl als nicht betroffene Person einfach. 😅
8:11 Späterstens da haste mich verloren, als ob die 3 vom Charakter her total gleich waren, lol.
Jop, da labert er einfach kompletten Unsinn
Ich verstehe diese Filme als Parodie von den Büchern von Karl May. Genau wie die übertrieben Darstellung Schwuler Menschen als "Tunten" oder Frauen als Sexobjekte. Ich empfinde es so, dass diese Stereotypen bewusst so extrem dargestellt werden, um auf genau diese Missstände hinzuweisen.
Ob dies auch die Intention der Schauspieler und Autoren war, lässt sich natürlich nicht sagen.
Und ja, die meisten dieser Stereotype sind schmerzhaft und verletzend. Des Weiteren stimme ich dir definitiv zu, dass die Probleme, die in diesen Filmen dargestellt werden (oder unter denen der Film leidet; Interpretationssache) mehr Aufmerksamkeit verdienen und kritisch erörtert werden sollten. Die Filme bedürfen in jedem Fall kritischer Diskussion.
Um das Ganze zu schließen: Für mich waren diese Filme immer eine schräge und extreme Parodie von typischen "deutschen" oder "europäischen" Vorurteilen gegenüber den Natives oder auch Vorurteilen von Heterosexuellen gegenüber Homosexuellen.
Um das als so eine Parodie zu sehen fehlen mir dafür Indizien. Es gibt an keiner Stelle einen Hinweis darauf, dass es um Vorurteile von Heteros ginge?!
@@NoisyHill_ Finde ich auch, dazu kommt noch, dass sicherlich 0,% der Zuschauerschaft das mit genauso viel Medienverstaendniss sehen. Wenn es Niemand rafft, wie gut deine Satire ist, dann ist sie vllt auch einfach nicht so gut
@@Eyck-head naja dafür müsstest du die Leute fragen die es betrifft oder? Also amerikaner mit indigener herkunft,Frauen und schwule Männer oder?! Weisst du wie diese Gruppen zu diesen Filmen standen?
@@foggyfrogy Lol Klar gerade bei ersteren werden das bestimmt ganze 0 Personen sein! Wieso nimmst du auch an, dass ich keiner dieser Gruppen angehoere, und abgesehen davon, sich ohnehin jeder dazu eine Meinung bilden kann. Newsflash: Wenn etwas daneben wirkt, dann wirds oft daran liegen, dass es auch so ist. Das ist keine Fakten-Wissenschaft, sondern immer noch subjektiv.
@@foggyfrogy Jo erstere Gruppe wird wahrscheinlich ca. 0 Menschen betreffen. Wieso meinst du auch, dass ich keiner dieser Gruppen angehoere? Und letzendlich steht es jedem frei sich zu Themen eine Meinung zu bilden. Wenn jetzt ein hypothetisher Hitler wieder aufersteht und davon spricht alles von 39 noch mal zu wiederholen, wuerdest du dann auch Meinungsfrei sein und sagen: "Lass uns doch erstmal hoeren was die Juden so davon halten". So kann man sich halt auch selber jegliche Eigenverantwortung absprechen. Viel wahrscheinlicher ist es wohl aber, dass es dich einfach nicht interessiert, wie und was der Film darstellt, was auch im Endeffekt keinen juckt, dann reflektier das aber nicht auf andere nur weil die etwas differenziertere Gedanken dazu haben.
Letztendlich steht die Hauptfrage aber weiterhin, war das denn alles als Satire zu verstehen? In Hinsicht auf Cast, Writer etc, ist das wohl kaum wahrscheinlich auch, wenn der Top-Kommentar das gerne so lesen will. Als ob die 3 Herren Anfang der 2000er ein wokes Meisterwerk fuer die queeren Leute geschaffen haben, was dann ganz zufaellig der deutsche Boomer-Mainstream auch super fand. Paulaner Garten undso..
michael bully herbig wird immer kult bleiben
@@knorkster5459 aber sowas von er wird immer generazionübergreifend sein neue fans werden immer dazu kommen kinder lernen ihn kennen und leben usw tja pech für dich
Nö, den interessiert doch jetzt schon keine Sau mehr.
@@viktoriavinokurova2902Kinder mögen halt alberne Filme. Die meisten Menschen entwickeln sich allerdings weiter.
Und jetzt gibt es beim Musical zu "Der Schuh des Manitu" zuvor ein Vorwort, in dem die Darstellungen etc... eingeordnet werden. Dafür wird es genauso gespielt, wie es im Film auch ist. Das finde ich eine gute Lösung.
Genau. Jetzt noch das Vorwort weg und die Lösung ist noch besser. Denn die Leute brauchen kein betreutes Denken. Ich finden den "Schuh" übrigens nicht besonders lustig, bin aber gegen die Inflation von Warnhinweisen.
@@boostermcblast2197 Den Leuten wird Kontext gegeben und dann kann jeder für sich selbt entscheiden, wie und ob das Medium geguckt wird. Das ist eigentlich das Gegenteil von betreutem Denken. Wird ja nix zensiert.
@@ulfk5667 Der Kontext ist aber sehr sehr beschränkt auf einige PC-Modewellen und deshalb ziemlich wertlos. Vor extremen Gewaltdarstellungen wird z.B. nach wie vor nie gewarnt, was ich viel eher verstehen könnte.
@@boostermcblast2197 Es gibt ein komplette Ratingsystem, das sich größtenteils mit Dingen wie Gewaltdarstellungen beschäftigt, inklusive "Triggerwarnung" auf der Packung.
Da ist ein Satz zu Inhalt XY ja quasi nix.
"Dummheit schützt vr Strafe nicht" finde ich in dem Zusammenhang etwas hart. Bully hat gezeigt, dass er sich mit seinem Werk kritisch auseinandersetzt. Etwas zu verurteilen, dass vor 20 bis 30 Jahren in unserem Kulturkreis als "völlig normal/lustig" bzw. unproblematisch empfunden wurde, ist reichlich arrogant. Freuen wir uns doch, dass wir es heute differenzierter sehen.
bullyparade und schuh des mantiu sind legendär, vermisse diese art comedy heutzutage :D
naja in den 90ern und 2000ern durfte comedy halt mehr, heutzutage heulen gleich alle rum bei solcher comedy :P
dir is schon klar dass comedy heut halt noch immer alles darf oder
@@neinmariusdies darf man ja wohl auch so sehen wie man will oderrrrr ????😅 Ich nehme an die Gesellschaft bestimmt was heutzutage als in Ordnung gilt und was nicht(war doch schon immer so angebot und nachfrage und sie wollen nun ein anderes angebot sonst sinkt die nachfrage), was sozusagen gezeigt werden darf in Filmen und was nicht. Natürlich ist Es nicht gesetzlich verboten. Jedoch wenn sich eine größere Gruppierung zusammenschließt und gegen solche Filme hetzt ruft das Mediale Aufmerksamkeit auf sich. Und die großen Filmstudios werden umter Druck gesetzt, dies zu ändern, denn sie fürchten das sie dadurch durch den Medialen Aufschrei eine Große Zuschauerschaft verlieren, da Sie als Diskriminierend oder schwulfeindlich oder frauenfeindlich, gelten und... deswegen viele Menschen sich erst gar nicht ein eigenes Bild von der Sache machen. Ich hoffe, ich konnte einigen hiermit. Weiterhelfen nichts bös gemeint ich liebe Comedy. Und ich hoffe das der neue Film Kanu des Manitu genau den alten Humor benutzt, wie er damals in Schuh des Manitu vorkam, jedoch. Bezweifel ich dies stark Aus den eben genannten gründen😊
Kann euch das Buch gefangen in der opferrolle empfehlen
@@neinmarius Mhm deswegen werden ständig irgendwelche Comedians gecancelt. Verstehe.
Für mich als in den späten 80ern geborene Frau, hat der Film schwule Männer näher an mich herangebracht, im positiven Sinne. Homosexualität war für mich weit weg, ich kannte keinen Homosexuellen und es war immer noch so etwas, worüber man hinter vorgehaltener Hand gesprochen hat. Natürlich waren die schwulen Protagonisten überzeichnet und albern, aber auf liebenswerte Art. Für mich hat es damals Homosexualität ein wenig normalisiert.
Hast du das Interview von Bully gesehen bei Hazel Brugger? Da geht's auch um die Filme und die Bully Parade im allgemeinen und da sagt er selber auch die ersten 3 Staffeln hat er aus dem Verkehr gezogen weil die einfach zu "experimentell" waren und absolut nicht mehr gehen.
yes genau, fand ich auch echt stabiler move so an sich!
die ersten 3 staffeln sind halt die lustigesten aber glücklicherweise gibt es alles noch
@CaptainZensur ist die staatliche Beschränkung des Zugriffs auf Medien, nicht wenn der Erschaffer selbst ein Werk das er nicht mehr vetreten kann aus der öffentlichen Verbreitung zieht, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe
@@ginster458Google mal Selbstzensur
Schere im Kopf.
Sehr starkes Video! Ich finde die Filme auch lustig, aber einige Aspekte sind echt nicht gut gealtert. Ich finde eher die Kommentare hier schade. Schön, dass es queere Menschen gibt, die darüber lachen können und sich nicht angegriffen fühlen. Diese Leute sprechen aber keinesfalls für die gesamte Community und ich finde dieses Ich-fokussierte Mindset mancher sehr schade. Die angesprochenen Problematiken sind auch heute leider noch sehr aktuell. Es ist ein systematisches Problem, dass sich viel weiter erstreckt als nur Deutschland und es betrifft so viele andere Menschen, die keine schwulen Männer sind
Keiner spricht für die gesamte Community. Man könnte das Argument umgekehrt genauso benutzen.
Wenn auf "Ich kann darüber lachen und bin betroffen" ein "Diese Leute sprechen aber keinesfalls für die gesamte Community" kommt, dann
kommt es auch nach "Ich kann nicht darüber lachen und bin betroffen".
Es werden sich egal auf welcher Seite man steht, immer nur betroffene herausgefischt, die die eigene Meinung bestätigen.
Leider werden keine Parodien über die deutsche Filmförderung gedreht. Und eines kann man immer wieder feststellen: Ein grosse Budget führt nicht unbedingt zu bessern Filmen.
Nach oben treten ist halt bei gewissen Leuten nicht so angesagt…
Ich warte immer noch auf Periode 2 😂 ich fand den Film geil, schon bevor ich zu meiner Sexualität fand!
Na ja es ist ja schon irgend wie ein bischen Ironisch, das du als Hetero Person die beiden Filme als Schwulenfeindlich und Klischehaft apstempelst und ich als schwuller nicht verstehe, warum der Humor ein Problehm sein soll. Ich meine es sidn Parodien. Die sollen witzig sein. Und der beste Humor ist nun mahl der, wo maßlos übertrieben wird und wo man als Betroffener quasie über sich selbst lachen kann. Und ganz erlich, da finde ich so sachen wie der CSD oder sendungen wie Prince Charming bzw. Teake me Aut Boys Boys Boys um einiges Problematischer. Weil hier wird sogeriert, als ob alle Schwule so seien, was gerade die Suche nach einem Dait auf z.B. Tinder oder Romeo unmöglich macht. Der Schu des Manitu und Traumschifsupreis versteht sich von anfang an als Parodie. Das heist jedem der das schaut ist klar, das ist nur ein Film und es zeigt nicht die Realität sondern macht sich nur über die Realität lustig. Der Film macht sich so gesehen nicht über Schwule lustig, sondern er ist so gemacht, das man als schwuler mit lacht, eben weil alles übertrieben und sterotypisch ist.
Und auch die Darstellung des Wilden Westens sehe ich hier nicht Problehmatisch. Es sind Filme und keine Dokus. Es erzählt keine Geschicten, die wirklich so passiert sind (im gensatz zu z.B. Tinanic welche ja wirklich so in etwa untergegangen ist) sondern Geschichten, die lediglich zur Zeit des Wilden Westens spielen. Aber deine Kritik dadran hört sich so an, als op es Falsch sei Indianer als Indianer darzustellen. ich meine Es entspricht ja trozdem der Warheit, das sie so von den lebendsweisen so aussahen, wie sie in Filmen dargestelt werden udn selbst in Karl Mai kommen ja konfligte zwischen Weißen und Inigenen vor oder wie in Tom Saya wo der Budenbesitzer das Geld vom Indianer ncith annimmt, weil er ein Indianer ist. Das heist aber nicht, das man jetzt zeigen muss, wie Tausende qualvoll abgeschlachtet werden. Immerhin sind es immer noch erfundenene Geschichten die eben nicht zu 100 % die Realität wieder geben. Und das sieht man den Filmen oder Büchern auch an.
Ich bin daher der meinung, das man Auch in der Heutigen Zeit Filme wie der Schu des Mantitu drehen und gutheißen kann. Das Problehm ist nur, das heute alles auf die Goldwage gelegt wird und so zimlich alles was nicht der Norm XY Entspricht gleich als Rasitsiches oder Sexistisches Werk abgestempeld wird. (und dann wundern sich die leute, warum immer mehr Filme Schwartzwasching betreiben udn immer mehr ansich Weiße Heldinen, wie z.B. Arielle oder Schneewitchen (die ja eigendlich schon vom Namen her Weiß wei Schnee ist) von Schwartzen verkörert werden anstat neue Geschicten zu kreieren ohne seltsamen beigeschmak. (ich möchte halt weder eine Schwarze Arielle noch eine Weiße Tiana). Mitlerweile gild ja schon sowas wie Jim Knopf als Rasistisches werk, weil einige unbedeutende Nebenfiguhren Sterotypisch sind udn obwohl die Haubtfiguhr der Geschichte Schwartz ist udn obendrein der Held der Geschichte. Und das ist bei der Schu des Manitu doch genauso. wir haben hier einen angehörigen einer von der geselschaft als minderwertig abgestempelte rand gruppe, der aber der Held der Geschichte ist. (gleiches gild für die 3 Schwulen in Traumschif suprioese). Vondaher finde ich es einfach nur schwachsinich einen solchen Film als Problehmatisch abzustempeln. Im gegenteil die gefahr geht weniger von dem Film aus, als von leuten wie dir, die den Film offensichtlich nicht verstanden haben udn den Film jetzt als ungeeignet abstempeln und das obwohl er unserer Zeit weit voraus ist. Ich würde sogar so weit gehen um zu sagen, der Film ist Toleranter gegenüber minderheiten als so manch ein anderes angeblich modernen Film.
Und hier hat "nein,Marius" die Marionette keine Eier um zu antworten!
@@Angaris2099
Das rechtfertigt natürlich komplett dass du dich als hetero-männlich-weiße Mehrheitsgesellschaft weiterhin auf Kosten von Minderheiten lustig machen kannst.
Ist immer wahnsinnig leicht sich aus einer Mehrheit heraus auf Minderheiten zu zeigen und diese nieder zu machen.
@@Angaris2099 Chill ma. Ich stimm ihm nicht zu aber ne Marionette ist er jetzt auch nicht. Er hat nur den Horizont vielleicht nicht. Kein Grund für Anfeindungen.
Verstehe hier deinen Argument nicht.
Erst findest du es ironisch, das Nein Marius als vermeintlicher Hetero bewerten möchte wie Schwulenfeindlich Filme sind und dan urteilst du selbst als nicht betroffener darüber das "Der Schuh des Manitu" den sog. "Wilden Westen" nicht falsch darstellen würde.
@@flo8640 Der Schuh des Manitu ist ja auch nicht Schwulenfeindlich. Es ist eine Parodie auf Karl Mais Winetu und Oldschatterhamt. Und eine Parodie kann man nicht für Ware Müntze nehmen. Immerhin hat eine Parodie die aufgabe sich über etwas lustig zu machen. Und der Schuh des Manitu macht sich über Karl Mai lustig, was durchaus Legitim ist udn alles andere als Schwulenfeindlich. Sollte der Schu des Manitu daher nicht ganz den gegeben heiten des Wilden Westen entsprechen, dann nur weil es keine Doku oder ein Western über den Wilden Westen ist, sondern wie gesagt eine Parodie aud Karl Mai. Das heist wenn man jemanden Kritisieren will, das er den Wilden Westen usw. nicht Akurat darstellt, dann ist es Karl Mai und nicht Michael Bully Herbig, der sich lediglich lustig über Karl Mai macht.
Und was den Humor angeht, nun wie gesagt es ist eine Parodie und daher nicht ernst zu nehemen. Zumahl man durch aus in der Lage sein sollte über sich selbst zu lachen. Wenn er das nicht kann, hat er einfach kein Humor.
Darüberhinaus, ich bin Schwul und finde wenn dann den CSD Schwulenfeindlich. Immerhin lest dieser Schwule als Sex udn Fetich Süchtige Vollidioten darstellen.
Tolles Video, danke für die differenzierte Betrachtung.
An der Stelle drei zu dem Video passende Guck-Empfehlungen.
1) Die beste deutsche Serie aller Zeiten: Tatortreiniger Staffel 2 Folge 4 Angehörige
Der Protagonist wird mit einem Schwulen eingesperrt und fragt ihn, warum Schwule oft so "tuckig" sind und nicht einfach nur Männer, die Männer lieben. Das darauf folgende Gespräch ist ganz groß.
2) Wind River: Ein Film, der in einem modernen Reservat spielt und zeigt, wie die Indigenen heute so leben/leben müssen.
3) Hostiles: Ein Film, der zur damaligen "Cowboy-und-Indianer-Zeit" spielt und das ganze sehr düster und differenziert darstellt.
Das wäre mein cineastisches Kontrastprogramm zu den alten Bullyfilmen, die ich damals auch total gefeiert habe und heute lieber nicht mehr ansehe. Ich bewahre mir einfach die guten Erinnerungen ;)
Ahh, ich habe die britische Version vom Tatortreiniger geguckt und das ist jetzt das dritte Mal, dass mir auch die deutsche Version empfohlen wird. Ich muss mich wohl auf die Suche machen... :D
@@howbigtheaceKann ich nur empfehlen. Ich bin ja generell bei deutschen Produktionen (Kino, Serien, TV-Film) super skeptisch, weil da so viel Murks dabei ist.
Aber der Tatortreiniger ist absolute spitze.
jojo ich seh is schon ein bisserl her, aber ich würd da doch gern meinen senf dazugeben. zum schuh des manitou release war ich grade 13, aufgewachsen in einem (für damals am land noch mehr üblichen) traditionellen umfeld. bei uns war das damals schon eine krasse neuheit, dass homosexualität überhaupt so offen dargestellt wird, das thema wurde bis dahin schlicht unter den teppich gekehrt. als betroffener habe ich dann in den folgejahren von freunden natürlich viele (aus meiner damaligen sicht doofe) fragen bekommen, die auf in den filmen gezeigten klischees basiert haben, aber die klischees hat ja bully herwig nicht erfunden. eher hatte ich den eindruck, dass die filme ein eisbrecher waren für solche gespräche. heute lese ich stellenweise kommentare von menschen, die sich beschweren, dass sie sich dauernd erklären müssen (was ich auch verstehen kann!), nur damals war die situation eine andere, die gesellschaftliche akzeptanz war viel weniger und repräsentation war glaub ich im vokabular der medienindustrie noch nicht vorhanden.
ich würde jetzt auch nicht auf dem hügel sterben, dass die filme (vor allem TSS) überhaupt jemals viel mehr als schenkelklopfer waren, aber "schlecht" oder gar "problematisch" sind sie halt auch nicht. für den releasezeitpunkt war der schuh des manitou meiner meinung nach netto eine großes erfolgreiches angebot an den mainstream, mal endlich ein wenig chill zu werden mit queer. beim cafe korten schreit ja (zurecht) auch keiner nach zensur. ich kichere grade bei der erinnerung an "Winnetouch, versteck dich!", werd mir die filme wahrscheinlich trotzdem nie wieder anschauen und wünsch euch noch eine gute zeit!
Bin ein junger bisexueller Mann, und ich muss sagen, ich habe die Filme geliebt als ich jünger war. Heute weiß ich, dass Filme wie diese mein Selbstbild wirklich stark verletzt haben. Letztendlich ist mir egal ob man die Filme heute noch schaut oder nicht, mein Problem ist dass diese stereotypischen Darstellung unglaublich stark das öffentliche Bild von queeren Menschen negativ geprägt haben. Sie tragen dazu bei, dass wir heute immer noch als krank, komisch, p3rvertiert etc angesehen werden. Das musste ich oft selbst erleben und immer wieder mich selbst rechtfertigen. Also literally dafür rechtfertigen dass ich auf Männer stehe was ich mir ABSOLUT nicht ausgesucht habe.
Die Filme sind gealtert wie Wein.
Würde ich nicht sagen, sonst gäbe es dieses Video nicht.
Ich verstehe nicht wieso die Gesellschaft heutzutage jede Komödie behandelt als wäre sie eine Dokumentation. Damit etwas lustig ist muss es sogar von der Realität abweichen. Ansonsten wäre jeder Dokumentarfilm eine Komödie. Obs Indianer, Schwule, Schwarze sind, jeder weiß wenn man sich eine Komödie anschaut muss man damit rechnen, dass ich keine Fakten sondern Witze sehen werde.
wer bist du du laberst einfach
darf er nix dazu sagen?@@neinmarius
@@neinmariuswow … was ein entlarvender Kommentar. Besser kann man seine eigene Agenda nicht entlarven.
ja entweder das oder war einfach witzig weil sein username so is halt
Muss nicht unbedingt auf Stereotypen hinauslaufen. Schau doch mal "Little Big Man" z.B.
Video mega gut, aber ich glaube, die Hälfte der Kommentarsektion ist noch voller Leute, die die letzten 3 Minuten Deines Videos nicht so genau angehört haben. Keiner will Euch was wegnehmen oder Eure Lieblingsfilme angreifen. Es geht nur darum, sich ein paar mehr Hintergedanken zu diesen Themen zu machen und bewusst & aufgeklärt darüber zu sein, um schädliche Witze nicht zu reproduzieren.
Die Hälfte?
⅔ die es nicht verstehen wollen oder können...
Was für ein großer Historiker der Koloniageschichte.
oh vielen dank gerade von dir bedeutet mit das kompliment besonders viel
@@neinmariusKolonialismus. Ein komplexes Thema. Selbst nach Jahren im Srudium. Marius bricht die Wahrheit nieder, In wenigen Sätzen.Was für ein Genie.
Silere debes quod nescis.
Super reflextiert. Viel besser als Schwarz Weiß denken. "Es gibt mehr als gut und böse. Es gibt kein gut und böse." Nettes Zitat das ich mal gehört habe. Denkende Menschen können es nachvollziehen.
Ich finde es voll interessant, dass du das ansprichst! Zum Glück verbessert sich unsere Repräsentation (vor allem LGBTQ+) immer weiter und ich finde es gut das Thema Medien auch nochmal differenziert anzugehen.
Ich liebe (T)Raumschiff Surprise, habe es vor nicht all zu langer Zeit nochmal geguckt und wieder gelacht. Natürlich gab es hier und da Szenen, wo ich gecringed habe hahah
Schuh des Manitu habe ich noch nicht gesehen, aber es steht auf meiner Liste. Ich denke man muss immer wieder darauf aufmerksam machen was wirklich mit den indigenen Völkern (weltweit) abgeht, da die meisten auch heute noch keine Ahnung haben (und die Medien nicht darüber berichten).
Das hat zwar nicht direkt damit zu tun, aber: Ich habe zum Beispiel erst mit 23 erfahren, dass es auch in Deutschland Sklaverei gab. Davon habe ich in der Schule nichts gelernt. In der 11/12 Klasse gab es nur Amerikanische Revolution und wie die Sklaverei in den USA war...
Es gibt leider noch vieles was wir Leute aufarbeiten müssen und ich finde es gut, dass du da als gutes Vorbild voran gehst :)
Also traumschiff war mit damals schon etwas zu viel. Aber Schuh des manitu ist für mich auch heute noch ein super Film der niemals versucht hat historisch akkurat zu sein. Hoch amüsant und BEWUSST viele Klischees auf die Schippe genommen. Niemals auf eine ernste Art was das Gefühl erwecken würde das man jemandem auf den Schlips treten WILL. Lasst den Film als Art seiner Zeit einfach leben 😉
Diese Filme haben anteil daran, dass ich dem ganzen Thema offen gegenüber stehe
Ab "Dummheit" war es vorbei. Eine Kritik zu äußern ist okay, den Kritisierten zu beleidigen und sich selber moralisch interger zu fühlen ist scheinheilig. Schade....
Das einzige was man mit diesen beiden Filmen machen muss ist unbedingt ANSCHAUEN und ablachen! Da ist nix kompliziert oder so, sondern alles nur mega lustig. Bis übrigens selber schwul Also KLAPPE!!!
Der Schuh des Manitu ist eine Parodie zu den deutschen Winnetou Filmen. Wieso sollte das sozialkritisch sein.
Nein, Marius. Die Filme sind damals wie heute super.
Eine sehr tiefgründige und differenzierte Meinung zu diesen - heutzutage durchaus problematischen - Filmen, die ich voll und ganz teile. Als ich Schuh des Manitu (und auch Traumschiff Surprise) zum ersten Mal sah, war ich total begeistert. Sie passten aber halt auch einfach genau in diese Zeit: Ich war damals (Spät-)Pubertär, Themen wie Homosexualität oder Genozid der indigenen Völker wurden bei weitem noch nicht so reflektiert betrachtet wie heute und außerdem trafen die zahlreichen "Innuendos" und die Situationskomik genau meinen Humor. Leider sind die beiden Filme sehr schlecht gealtert und hinterlassen im Hinblick auf die Wokeness der heutigen Zeit einen mehr als bitteren Beigeschmack. Bully hat vollkommen recht: Soetwas könnte (und darf!) man heutzutage einfach nicht mehr machen. Dennoch ändert es nichts daran, dass gerade die Sprüche und die Songs meine Jugend geprägt haben, und ich den Text beider Filme bis heute beinah auswendig mitsprechen kann. Fakt ist doch: Wenn man in der Lage ist zu begreifen, dass "Schuh des Manitu" und "Traumschiff Surprise Periode 1" zu einer Zeit gedreht wurden, als die Gesellschaft noch etwas anders "gepolt" war, ist absolut nichts verwerfliches daran, bestimmte Aspekte des Filmes gut zu finden und sie auch heute noch gerne anzuschauen!
Gab doch Poc in Schuh the Manitu. Irshad Panjatan zum Beispiel. Oder zählt das nicht zu diesem Begriff?
Ich glaube hier kacken sich viel zu viele Leute aus Nostalgiegründen ein. Ich finde du hast da echt gute Punkte rausgehauen und finds (trotz meiner guten Kindheitserinnerungen über die Filme) super nice sich mal Gedanken darüber zu machen wie unsensibel dieser Humor mit stereotypen und marginalisierten Menschengruppen umgegangen ist.
Ich bin heute zufällig auf deinen Kanal gestoßen und bin restlos begeistert!
Zum Video: Ich stimme allem zu, was du gesagt hast. Die Filme sind Kult, ich liebe sie und werde sie auch in Zukunft immer wieder anschauen. Man merkt einfach, dass für Bully Herbig und Co. Die Liebe zum Film im Vordergrund stand.
Nichtsdestotrotz muss man alles mit einem Körnchen Salz nehmen. Gerade das Brownfacing/die Darstellung der Indigenen geht aus heutiger Sicht gar nicht mehr und ich finde es wichtig, das auch zu benennen.
Wir neigen dazu emotional zu reagieren, wenn Dinge, die wir lieben, vermeintlich angegriffen werden. Aber alles abzusteiten und die problematischen Dinge zu bagatellisieren wird niemandem gerecht und ist super kontraproduktiv.
Wenn alles richtig eingeordnet ist und man sich den Problematiken bewusst wird, sehe ich keinen Grund, die Filme nicht weiter als Kult anzusehen.
Danke für deine Einordnungen, bitte höre niemals auf damit!
Och Leute - Ich bin selbst schwul. Und ich kann mich genüßlich über Bully, Schuh des Manitu oder Traumschiff Surprise amüsieren. und ich wünsche mir, WIRKLICH, das die Fortsetzung zu Schuh des Manitu, wieder genau den gleichen Humor aufweist, den der erste Teil aufbrachte. Wir sollten uns ALLE nicht zu ernst nehmen!
Hmhm, vielleicht eine der ersten erfolgreichen queeren Filme, man hat die Charaktere ja einfach so genommen und geliebt wie sie waren ohne viel tamtam ^^
Mir ist mein eingeschränktes damaliges Bild der queeren oder schwulen community von damals trotzdem peinlich, trifft aber auf viele jugendliche Gedankengänge zu ;)
Anekdotische Evidenz oder individuelle Wahrnehmung sind leider immer eher für den Hoden. Ich köbnnte jetzt damit kontern dass die homosexuellen in meinem Freundeskreis irgendwann von den ironischen Stereotypwitzen genervt waren.
Ich finde man muss auch einfach ansprechen dass in diesem fall alles als stereotypisch dargestellt wird und auf den arm genommen wird, ich finde den humor einfach alles aif den kopf zu stellen und es nicht anzusprechen einfacb gut gelungen, somit wird sich nicht wirklich über bestimmte gruppen lustig gemacht sondern einfach das unerwartete ausgesprochen ohne es zu verlächerlichen.
"Haha du bist schwul und das ist voll schwul" haben wir ja wohl genug gesehen.
Manitu habe ich nie gesehen aber traumschiff war immer iconic und ich schaue ihn mir gerne immer wieder an wenn er im fernsehen läuft
Ich habe das Gefühl, dass sowas gerne übersehen wird. Wenn Comedy sich über alle lustig macht, dann ist es nicht -phob, -feindlich oder sonst was.
Ein an MS erkranker Comiczeichner, der mit seinen Comics über Behinderungen bekannt wurde sagte mal so schön:
"Über Behinderte zu lachen, bedeutet, sie wie normale Menschen zu behandeln.“
Problematisch ist einseitiger Humor.
Finde da z.B. den Vergleich Mittermeier und Barth schön. Ich mochte Mittermeier immer dafür, dass er schön in alle Richtungen gefeuert hat, auch gegen sich selbst. Ich Feier noch immer seine Witze wie: "Wenn bei uns zu Hause ein Loch gebohrt werden muss...!! ... dann stehe ich daneben und halte den Staubsauger"
Barth hatte sich so in seine Frauenwitze festgefahren, dass ich darüber nicht mehr lachen konnte.
Ich liebe die beiden Filme einfach und als jemand aus Bayern is es doppelt so lustig, weil sich teilweise ja bayerische Akzente "lustig" gemacht werden.
Der Sinn einer Komödie ist doch, dass man sich (harmlos, wie es hier auch ist) über Sachen lustig macht. Allein bei Loriot findet man immer wieder Punkte, die parodiert sind. Wenn die Menschen nicht mehr über sich selbst schmunzeln können (oder wie bei dir, der gar nicht in der Opfergrupoe ist), dann ist das sehr schade, denn Humor schwindet damit ebenfalls.
Außerdem hat Bully seibst gesagt, dass der Film ein Film seiner Zeit ist. Damals hat man nicht jeden Witz, der leicht etwas stereotypisiert, sofort canceln wollen.
Absolut NIEMAND findet sich von diesem Film beleidigt.
ich darf nich für die opfergruppe sprechen (was ich übrigens gar nich mache), aber du weisst ganz genau dass sich NIEMAND davon beleidigt fühlt. merkste selber den widerspruch oder
Pierre Brice war damals wohl etwas beleidigt 😄
Ja, der Film war ein Film seiner Zeit doch nur weil es irgendwann mal "richtig" zu sein schien, heißt es nicht, dass es heute immer noch so sein muss. Ausserdem finde ich sehr problematisch, dass du das hier sehr verallgemeinerst. Du sagst niemand hat sich verletzt gefühlt aber woher willst du das denn wissen? Dazu geht es hier nicht ums canceln, sondern um das aktive Wahrnehmen und dem auseinandersetzen mit den Themen. Es gibt mehr Humor als auf anderen rumzuhauen und nur weil das langsam nach lässt, heißt es nicht, dass der Humor stirbt, sondern viel mehr, dass Humor sich weiter entwickelt.
Kann man gut sagen, wenn man nicht das Ziel der Witze ist. Hast du mal einen Native American gefragt, wie er das findet?
Es gibt in Schuh des Manitu GANZ im Hintergrund eine echt süße schwule Liebesgeschichte zwischen zwei Handlangern vom Bösewicht.
Ich bin gespannt auf "Schuh des Manitu 2", wenn Bulli sagt, er würde die Filme nicht mehr so drehen 😅
Kann nur eine riesen Enttäuschung werden
Dem ,,Der Schuh des Manitu" ,ein Film der offensichtlich andere Filme parodiert, vorzuwerfen dass er die tatsächliche Geschichte nicht respektiert halt Ich für sehr schwierig.
Denn wie schon gesagt bei ,,Der Schuh des Manitu" handelt es sich um eine Parodie (Hauptsächlich der Karl May Filme) und nicht um etwas was die Tatsächliche Geschichte abbilden soll.
Ich bin trotzdem gespannt wie Bully diese Geschichte heutzutage fortführen wird, denn mit ,,Das Kanu des Manitu" erwartet uns 2025 die Fortsetzung zu ,,Der Schuh des Manitu".
Verstehe die ganzen Leute nicht, die sich jier angegriffen fühlen, weil ihr Lieblingsfilm kritisiert wird. Ich find's gut, dass du dich kritisch mit Dingen auseinandersetzt, die du magst. Und platter Humor kam in Deutschland schon immer extrem gut an. Aber auch das kann man doch kritisieren.
Genau, richtige Snowflakes diese Leute…
Ich finde die Filme immer noch klasse. Ich liebe schwule Menschen, meine besten Freunde sind Gay-Dudes & die lieben diese Filme ebenso! (Ich selbst bin auch homosexuell) Gerade weil diese Stereotypen existieren lacht man doch darüber, eben weil keine Sexualität dort wirklich so explizit eingeordnet wird! Das ist der Punkt & so wie ich es erlebte, lachen alle darüber, egal ob hete, homo, oder bi! Da kommen alle zusammen, weil eben jeder Stereotyp veräppelt wird! :D Und man bedenke: In diesem Film retten die Schwulen die Welt! ICH LIEBS! ♥
Der Humor ist heute noch GENIAL !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gibt nichts negatives an den beiden Filmen.
"Ich könnte dich zu meiner Frau nehmen."
"Was soll ich denn bei deiner Frau?"
Bin da absolut deiner Meinung.
Ich musste das ganze Video über an die like-dislike-ratio denken. Mein Lieblingskram von heute ist der Müll von morgen... dass etwas gut altert, über Jahrzehnte hinweg, ist die Ausnahme, nicht die Regel. Ich liebe Spencer/Hill-Filme und wenn ich die heute mit jemandem zum ersten Mal sehe, dann muss ich damit rechnen, dass sie sagen "Boah, das ist langweiliger, klamaukiger Schrott!". Aber das sind die Helden meiner Kindheit und sie haben so viel Charisma und coole Sprüche und die besten Verklopp-Soundeffekte der Geschichte... Aus der Zeit zu fallen ist nichts besonderes. Keiner möchte irgendjemandem den Spaß nehmen, den er an etwas hat - es fühlt sich nur so an, so als ob genau heute jemand beschlossen hat: das geht nicht mehr, das darf man nicht mehr. Dabei ist einfach nur die Uhr nicht stehen geblieben und dieses Gefühl der Juvenoia (das schon dutzende Generationen vor uns hatten) ist nur ein Zeichen dafür, dass wir alt werden, dass wir nicht mehr ganz mitkommen, weil die Welt verrückt geworden sein muss, denn die Konventionen, die wir damals abgelehnt haben waren böse und wir Helden, aber genau heute geht es zu weit. Mein Vater und mein Großvater haben zwar exakt das Gleiche gesagt, aber zufälligerweise stimmt es heute zum ersten Mal wirklich.
Das heißt nicht, dass man komplett unkritisch jeder Veränderung gegenüber sein sollte, oder dass man die Verherrlichung von problemlösenden Schlägereien nicht mehr genießen kann, sondern nur, dass es die Welt nicht persönlich mit einem meint.
Ey als du gesagt hast, wir sind bei 220, dacht ich du meinst 220k 🌝 Und dann hab ich abonniert und gemerkt, nein du meintest wirklich 220 :D
Mega gutes und durchdachtes Video!
musst dir nur noch so 219k neue accounts machen dann reden wir weiter danke
Ich hab die 3 aus Traumschiff Surprise als ich aufgewachsen bin tatsächlich nie als "Tunten" oder schwule Männer wahrgenommen. Ich hab immer nur gedacht "Die Typen sind echt witzig". Heute checke ich das natürlich, dass die 3 schwule Männer stereotypisieren, aber trotzdem hatte ich noch nie den Gedanken, dass das problematisch sei. Das sind einfach lustige Typen.
Direkt abonniert
Ich finde es schön wie Du das aufdröselst. Ich versuche mir nur gerade vorzustellen mit lesbischen oder schwulen Freunden 2024 im Kino diese Filme zu sehen und glaube, ich würde mich irgendwie für das, was auf der Leinwand passiert, schämen. Auch 20-30 Jahre nachdem ich den Film das erste Mal gesehen habe, finde ich es immernoch spannend wie der eine Stamm (der nur noch aus Alten, Kindern und Frauen besteht) in "Stetson - Drei Halunken erster Klasse" (Mitte der 70er) dargestellt wird und das in einer absolut albernen Komödie. Man erfährt ja, dass es den Bösewichten nur darum geht einen Vorwand zu finden um staatl. legitimiert diesen Stamm auszurotten (die Entführung des Ponny). Karl Mays "Winnetou"-Romane zeichneten ein Ideal. Es gab ideale "gute" "Indianer" und die abgrundtief bösen. Damit folgt er aber auch nur J.F.Cooper, der mit den Mohikanern auch solche Ideal"Wilde" präsentierte.
Eine Parodie auf Tunten ist doch nicht automatisch eine Parodie auf alle Homosexuellen? Es geht doch explizit darum, diesen speziellen Typ Mensch zu parodieren, also Männer, die sich affektiert weiblich geben und übertrieben emotional agieren. Um Homosexuelle im Allgemeinen geht es doch gar nicht in den Filmen?
Naja, wenn man sich viele Kommentare hier durchliest, wird es aber genauso verstanden.
@@ulfk5667 Das ist das Problem, ja. Irgendjemand versteht etwas nicht nichtig (oder will es nicht verstehen) und deswegen ist es "problematisch".
Ja ne.. find ich nich kritisch die Filme... sie sind so überspitzt dargestellt, dass man sie eig nur humoristisch auffassen kann.. man kann überall das Haar in der Suppe finden.
Eindimensionales dass es trotzdem geschafft hat lustig zu sein, ist doch was gutes
Ich liebe Schuh des Manitu ebenfalls heute noch, kann die Sätze auswendig und weiß, dass in der Szene als Bully an diesem Wagen hängt, sein dödel in Digital gefilmt wurde
Immer wenn ich den Film ansehe, dann frage ich mich: Wie würde ich ihn ändern? Die Kritik ist ja offensichtlich, aber wie könnte man die Probleme ausbügeln, um den Film wirklich zeitlos zu machen? Ich glaube ein großer Teil wäre, Kork und Spucki tatsächlich kompetent zu machen. Da sie nur Blödel sind, werden sie zu reinen Karikaturen. Hätte man sie stattdessen zu effektiven, überraschend schlauen Menschen/Vulkanetten gemacht, dann wäre die Message des Films: "Schau an! Selbst Leute über die du vielleicht Vorurteile hast, die dir tuntig vorkommen, sind Helden! Verurteile sie nicht! Und wäre das nicht positiv?" Außerdem hätte ich Kork und Spucki am Ende ihre Liebe füreinander gestehen lassen. Den ganzen Film über ist Kork neidisch auf Rock (!) und Spucki wartet 300 Jahre auf seinen Captain (!). Wenn das nicht Liebe ist! Stelle ich mir diesen Film vor, einen mit einer ulkigen aber kompetenten Crew der Surprise und einer ernstgemeinten Liebeserklärung zwischen Kork und Spucki, dann denke ich, wäre der Film auch rückblickend deutlich stärker.
Das löst nicht alles, aber es ist n Anfang 😉
Interessantes Video! 👍
mega guter gedanke. bei schuh des manitu könnt man safe den indigenen stamm kompetenter darstellen, man könnte abahachis motivation auch von anfang an eher so framen dass er seinem stamm den schatz zurückbringen will der ihnen zusteht oder so. is da glaub ich noch etwas verzwickter, aber alles nich völlig unrealistisch
@@neinmarius Das fände ich eine schöne Idee!
Und zur Anerkennung der Genozide an den Indigenen: Karl May lungert doch eh im Schuh des Manitu besoffen an Dimitris Bar rum, richtig? Da hätte man noch einen Indianer danebensetzen können, der ihm sagt: "...wurden wir vertrieben und versklavt! Schreib das auch in dein Buch!" Doch May hickst nur betrunken vor sich hin, während der Indianer seine Augen rollt. Ist nicht perfekt, aber vielleicht ausreichend. :)
Es ist eine Komödie, was willst du da bitte ernster machen.
Ui toll. Dann ist der Film halb so lustig und doppelt so schlecht. Reicht nicht, dass ihr hyperwoken Schneeflocken heutzutage in jeder scheiss Serie / Film überrepräsentiert seid, wa ? Lasst uns unsere eigenen Filme und schaut euch euren eigenen, degenerierten Müll an. Wir haben unseren! Pfoten weg!
Beim Gedanken an so eine erzwungene Schmonzette wird mir übel. Das passt absolut weder zu den Figuren, noch zur Story. In jeder Serie und jedem Film muss es heute immer irgendein "Love Interest" geben und irgendwer muss irgendwen am Ende kriegen ... Wie unnötig!
Danke für deinen Standpunkt. Gut das es eine Plattform gibt wie hier, um einfach mal eine Meinung dazu zu äußern. Und es gibt ja wirklich viel dazu zu sagen, von deiner Seite. Ich fange gerade an die Indiana Jones Bücher zu lesen. Auch hier gibt es Humor und Historik, aber keine verdrehte. Das macht den Humor natürlich etwas weniger lustig, aber es bereichert dafür nebenbei auch den Verstand. Vielleicht kann sich eine mögliche Fortsetzung dieser Filme ja auch etwas in diese Richtung bewegen. Vielleicht einfach auch mal der Welt zu zeigen, dass wir nicht ganz den Sinn zur Realität verloren haben. Wie es ja auch schon sehr gelungen Loriot geschafft hab. Auch wenn der jetzt überhaupt nicht mehr meine Generation ist! Und trotzdem ist er für mehr Teil meines Lebens geworden, als dieses Pseudolebensgefühl von "Der Schuh des ... bla, bla, bla
Zu dem Thema indigene Bevölkerung: Ich empfehle den Film: ,,Der Mit dem Wolf Tanzt"
Mit Kevin Cosner, Da wird genau die Geschichte von Indianer und die Geschichte von Amerika erzählt und wie Indianer vertrieben werden
Keiner kann mir die Bully- Filme madig machen. Sie sind einfach nur gut und lustig.😊
Niemand macht sie madig. Man kann sie gut finden und gleichzeitig kritisch betrachten. Wir sind Menschen und unser Gehirn ist in der Lage, mindestens zwei verschiedene Gedanken gleichzeitig zu verarbeiten. Probiers mal aus.
Wie HB schon sagt, die Welt besteht nicht aus schwarz und weiß und Kritik heißt nicht, dass man Dinge jetzt hassen muss.
@@hb4080 korrekt, kann man machen, muss man aber halt nicht. witze zu zerpflücken kann sie sehr wohl madig machen. manche gucken sich tatsächlich komödien an um einfach ne gute zeit zu haben und sich abzulenken, dren gehirn ist in der lage zu erkennen wenn etwas absichtlich übertrieben dargestellt wurde und nicht ernst gemeint war und denken nach dem film nicht stundenlang über bestimmte witze nach und verzweifeln bei dem versuch diese kritisch 'einzuordnen.' hast du das auch schon mal ausprobiert? aber wie gesagt, hast recht.
@@ajlee2168 Wie ich bereits gesagt habe und du wiederholt hast, wir als Menschen können 2 Gedanken gleichzeitig haben. Ich verstehe nicht, warum du jetzt heulst.
ich kenne zwei personen (non-binary) in meinem nahen umfeld die mit diesem film keine probleme haben würden. Da sind die James Bond Filme (selbst die Modernen) viel Kritischer
versteh die like-disklike ratio nicht. gut aufgearbeitetes thema. sympathischer youtuber. hier nimm meinen like!
Einfach gute Filme. Unterhaltung die es beim heutigen TV Müll leider nicht gibt
Wie wahr
Die drei besten deutschen Filme :
1. Schuh des manitu
2. Traumschiff surprise
3. Sonne und Beton
Ich war auch damals mega enttäuscht, dass ich keinen Brief von Hogwarts bekommen habe. Irgendwann müssen wir aber alle einmal lernen, das Filme nicht Realität abbilden, sei es die Lebensrealtität von Ureinwohnern im 18ten Jahrhundert oder das es gar keine Zauberer gibt.
das is ein unfassbar seltsamer und unangebrachter vergleich
Birth of a Nation ist der Logik nach absolut unproblematisch
@@neinmarius Naja, ich finde es auch relativ seltsam und befremdlich, dass du eine Komödie dafür kritisierst, dass die Lebensrealität der Ureinwohner nicht korrekt dargestellt und die brutale Vertreibung nicht weiter thematisiert wird.
@@peterwurst5575 schön gesagt, stimme dem absolut zu.
Zu der thematik, dass die Schoschonen verhonepiepelt werden, Ja das werden sie aber genauso werden alle in diesem film verballhornt.
An sich kann man das natürlich kritisieren dass der Film nicht die realität wiederspiegelt, aber man sollte dabei nicht vergessen, dass dieser Film nunmal eine Komödie ist und kein Historisch akurates Dokupic.
Das thema mit den "Queeren" Charakteren, kann man natürlich auch kritisieren, aber das sind nicht die Hauptcharaktereigenschaften man hätte die Charaktere auch ohne das ganze Tamtam machen können, aber wären die Charaktere dann auch so unterhaltsam und liebenswürdig gewesen ist da die Frage.
Zumal es auch unter menschen die nicht im Queeren Spektrum sind leute gibt, die sich so bewegen und reden wie die Charaktere im Film.
Anbei sei ein FUN-Fact angemerkt, dass die band Rage, die den Song "straight to hell" gespielt haben, welcher bei Santa Maria's großem Auftritt gespielt wird, ihre wurzeln im Nordrheinwestpfählischen Herne haben.
Hä wie wild ist denn bitte deine Existenz? Da schenkt mir der Algo einfach nen Dude, der sich in seinen Videos mit 80-90% meiner eigenen Identität präsentiert. Das ist ja so wild. Ich weiß nicht, ob es grusliger wäre, wenn du echt oder KI generierter Content speziell für mich bist. So oder so bin ich gespannt wohin dich deine Content Creator Reise noch so führen wird. Ich werde dir aus der Kommentarsektion zuschauen und meinen Senf dazu abgeben.
Das Lied aus der Superperforator-Werbung ist 11/10 gut.
Kann es sein, dass du nicht weißt wo du hin willst mit deiner Argumentation? Das Video wirkt irgendwie sehr unstrukturiert.
Das liegt an der woken Ideologie. Die ist ein inkonsistentes Mashup aus Bullsit-Theorien aus dem linken Spektrum.
Mit Schule des Manitu verbinde ich eine ziemlich harte Zeit: TRIGGERWARNUNG
Ich würde von nem Kunden in seiner Wohnung festgehalten. Wich war dort eingesperrt über 2 Tage. In Ein abgedunkelten Raum und der Typ hatte (wenn er von mir abgelassen hat) und ich mehrere Stunden alleine war hatte der zwar ein TV aber kein Anschluß. Nur ein DVD + diesen einem Film. Und deswegen lief der dort in Dauerschleife
Bin auch mit den Karl May Filmen und Büchern aufgewachsen, aber weil du nach einem Gegengewicht dazu gefragt hattest, zeigten meine Eltern dann auch die Gojko Mitić "Western"-Filme, die zumindest ein etwas realistischeres Bild von der Brutalität der Kolonialisierung Nordamerikas zeichneten.
Wenn du mit den Büchern aufgewachsen bist müsste dir noch in Erinnerung sein, dass Karl May ständig, in teilweise nervigem (weil die Erzählung unterbrechendem) Exzess davon schreibt, wie übel die Weißen Einwanderer mit den Indigenen Völkern Amerikas umgegangen sind.
Hatte letztens mal nen Podcast mit bully gehört, da gab er selbst zu das er z.b. die ersten Staffeln bullyparade auch überall sperren lassen hat.. und das er definitiv auch diese Sachen wie in den Filmen heute nicht mehr machen würde. Find ich im Vergleich zu anderen deutschen Komikern wenigstens nen guten Standpunkt.
Find vieles von Bullys Humor nicht besonders geistreich, eher dümmlich.
Der Vergleich damit, dass ein Tritt vors Schienbein weh tut hinkt allerdings.
Mag der gleiche Schmerz sein, aber für die Beurteilung machts nen immensen Unterschied ob es Absicht war oder nicht.
Vor Gericht wird da ja auch nicht ohne Grund differenziert.
15:10 sehr gut ausgedrückt. Weder verteufeln noch verteidigen, einfach verschiedene Seiten beleuchten und reflektieren. Man lacht ja auch über vieles, was seiner Humorprägung entspricht und die ist einfach tlw. verwurzelt in zu der Zeit in der Gesellschaft vorherrschenden Vorurteilen
Du weißt aber, das die Schwulengemeinde Münchens, Bully beratend zur Seite standen und im Publikum von der Bullyparade immer im Publikum saßen, und Bully hat in einer Folge sich sogar bei ihnen bedankt!
Ja und?
Eine Frage sind Gags wie "Eine Tunte beim Konditor" aber gut weil sie von einem Schwulen kommen?
Vermutlich wären sie nuancierter geschrieben
Kommt auf den Gag an. Man kann Stereotype auch ohne Diskriminierung behandeln.
Ein Indianer wurde mal gefragt, ob er ein Problem mit der gängigen Darstellung von Indianern in Film und Fernsehen hätte. Seine Antwort war "Es ist mir egal". Das sagt alles.
ich verbessere: *das sagt nix
@@neinmarius Auch das sagt schon alles.
frage dazu: wenn es zwei natives gibt, die es nich ok finden, änderst du dann sofort deine meinung?
@@neinmarius Kannst du mir diese zwei zeigen? Dein Argument baut darauf, dass weil ich nur eine Person genannt habe, könne ich daraus keine Allgemeingültigkeit für den Rest ziehen. Gleichzeitig habe ich die restlichen (nicht alle) Kommentare gelesen, wo sich betroffene Homosexuelle ausschliesslich positiv zu den Filmen geäussert haben. Wenn du jetzt einen Schwulen findest, der sich durch diese Filme getriggert fühlst, kann ich so die gleiche Karte ausspielen: Du hast nur ein Einzelbeispiel. Aber erstmal zurück zu den Indianern: Ziel des Schuhs des Manitu waren die deutschen Karl-May-Verfilmungen der 60er Jahre. Natürlich stellt der Schuh die Indianer in seinem Film nicht als "edle Wilde" sondern als Tölpel dar, gleichzeitig erkenne ich gerade in deren Darstellung, namentlich den sehr detaillierten Kostümen und Kulissen, den lebensecht wirkenden charismatischen Krieger-Darstellern die ihre Sache sehr gut machen, einer eigenen Film-Sprache (die natürlich auch verballhornt wird), dieser ganzen Liebe zum Detail wie dieser Stamm dargestellt wird auch einen grossen Respekt seitens der Filmemacher vor dieser Kultur und ihrer Geschichte. Das komödiantische Moment hier besteht aber auch in einem anderen Punkt: Gerade weil Indianer in anderen Filmen häufig als "edle Wilde" fast schon zu positiv überzeichnet sind (zB der mit dem Wolf tanzt, Winnetou etc.), dabei waren es normale Menschen wie du und ich mit Stärken und Schwächen, zielt hier die Komödie in die andere Richtung und lässt ausgerechnet diese Gruppe lächerlich erscheinen. Das Wesen einer Pointe besteht u.a. darin, mit den Zuschauererwartungen zu spielen und sie ggf zu überraschen. Zudem verballhornt der Film dadurch auch dieses abgedroschene Film-Klischee des "edlen Wilden". Ich spürte in diesem Film zu keiner Sekunde dass sich hier über amerikanische Ureinwohner lustig gemacht wird, sondern eher im Gegenteil, nämlich über das Bild welches wir von ihnen haben. Ihre Geschichte ist tragisch und grausam, aber solche Sachen haben in einem Historiendrama oder einer Dokumentation Raum zur Aufarbeitung und nicht in einer Komödie. Eine Komödie ist etwas, wo sich über alles lustig gemacht wird. Es ist das Wesen von Komödien, dass auf jemands Kosten Witze gemacht werden. Legt man deine Standards grossflächig an, wären Komödien nicht mehr denkbar, weil sich immer irgendwo irgendjemand findet, der sich angegriffen fühlt. Übertrieben gesagt wäre nicht mal "der grosse Diktator" denkbar, weil sich Chaplin dort über Nazis lustig macht. Der Schuh soll eine Verballhornung der deutschen Karl-May-Filme der 60er sein. Und dann kann man, sorry, Indianer als tragende Elemente nicht einfach weglassen und entsprechend den Regeln einer Komödie kriegen auch sie ihr Fett ab, wie dort übrigens jeder sein Fett abkriegt. Diese ganze Debatte um die Winnetou-Filme ist mir ohnehin suspekt. Worum geht es dort? Ein Weisser und ein Roter schliessen Blutsbrüderschaft und kämpfen vereint gegen das Böse (meistens gegen weisse Banditen, manchmal gegen böse Indianer). Eine Freundschaft, die über Hauptfarbe und bestehenden Konflikten zwischen den Rassen hinausgeht und die Gut und Böse nicht nach ethischer Zugehörigkeit einteilt, sondern wer was tut und ob jemand grundsätzlich gut oder böse ist. Und das sind positive Werte, die ich meinen Kindern selber vermitteln möchte. Zu der Darstellung der Homosexuellen: Auch hier hebe ich den Schuh positiv hervor, denn Winnetouch fungiert als einer der Helden der Geschichte und wird als sympathischer positiver Charakter dargestellt. Sicher sind manche Gags heute etwas zotig aber über anderes kann ich heute immer noch lachen. Zudem ist Winnetouch nur ein Sidekick, seine "Tuntigkeit" nur eines der vielen Features des Filmes. Anders verhält es sich beim Traumschifft, wo man diese "Tuntigkeit" und die zotigen Gags um den Faktor 3 erweitert und nur drum herum einen ganzen Film konstruiert hat. Was Im Schuh noch liebevolle und unerwartete Witzchen eines lustig-sympathischen Nebencharakters waren, bekam man dort mit der Brechstange direkt in die Nase. Zudem wirken die dargestellten 3 Hauptcharaktere nicht so sympathisch und liebevoll gezeichnet wie ihr Pendant aus dem Schuh. Ich fand das Traumschiff daher als nicht sehr gelungen, den Schuh hingegen schaue ich mir heute noch gerne an. Zum Abschluss: Ich selbst kenne das Dasein als Aussenseiter in der Gesellschaft, ich kenne selber zahlreiche Klischees über meine Zugehörigkeitsgruppe und kann über entsprechende Gags selber lachen bzw. beziehe sie in geselliger Runde auch gerne auf mich. Ich liebe Klischees, es steckt so viel komödiantisches Potenzial in diesem Stoff. Ohne Stereotype gäbe es keine Komödie. Und Komödien macht man entweder über alles und jeden oder man macht sie gar nicht. Was nicht heisst dass jede Komödie gut ist, ich spreche hier ausdrücklich nicht von Qualität, nur vom Prinzip. Das ist alles was ich dazu zu sagen habe.
Nachtrag: Kennst du Borat? Erst waren die Kasachen ganz und gar nicht glücklich über diesen Film. Mit der Zeit haben sie aber verstanden, dass Borat sich nicht über Kasachen selbst lustig machen will, sondern über das Bild, welches wir im Westen resp. speziell in den USA von Kasachen haben/hatten. Seitdem wird der Film und der Hauptdarsteller auch dort positiv aufgenommen. Manchmal muss man über manches auch nachdenken und darf sich nicht vom Oberflächlichen leiten lassen. Eine Fähigkeit, die heute leider immer seltener wird. Ein guter Gang kann manchmal besser sein, als das höchste Lob.
Nuancierte Auseinandersetzungen mit Homosexualität sind halt leider nicht lustig... und sich gezielt zu fragen, worüber man denn nun lachen darf, beschreitet einen sehr spießigen Weg...
Naja, Bully konnte solche Pointen nur bringen, weil er eben auch ein Publikum hatte welches ihn beklatschte. Dass das Publikum ihn beklatschte lag daran, weil er den Zeitgeist der Gesellschafft getroffen hatte. Dass so Dinge wie rückständige Stereotype aus heutiger Sicht vielleicht etwas unpassend erscheinen liegt schließlich auch daran, dass die Filme nun fast 20 Jahre alt sind und die Menschheit sich natürlich stetig weiterentwickelt. Bully würde die Filme aus heutiger Sicht vielleicht nicht mehr so machen, und vielleicht würden einige Leute, die früher im Kino gelacht haben eben heute auch nicht mehr lachen.
Die Filme sollen in der gaycommunity recht beliebt sein
Diese Filme, genau so wie zb der Wixxer, treffen einfach genau meinen Humor. Diese Art von Situationskomik, Diakekte, eindimensionale Charaktere, absurde Situationen, bewusste Übertreibungen (wozu ich zb auch die stereotypischen Charaktere zählen würde), sowas vermisse ich seit vielen vielen Jahren.
Zum einen scheint sich der Humor stark verändert zu haben. Filme versuchen immer häufiger mit "erzwungenen Witzen" lustig zu sein, die Filme werden schnelllebiger und der Humor "weniger Intelligent". Bestes Beispiel ist zum Beispiel der Unterschied von Madagaskar 1 zu Madagaskar 3. Leider fällt auch der Bullyparade Film ein wenig in diese Kategorie.
Zum Anderen der "neue Zeitgeist". Vollkommen richtig, dass man heute ein bisschen mehr darauf achtet, nicht rassistisch zu sein, auch wenn man hier zwischen Darstellung einer Zeit, in der es Rassismus gab und heutiger Zeit differenzieren sollte, ebenso sollte nicht jeder stereotypische Charakter gleich als rassistisch angesehen werden.
Jetzt, wo ich von der Fortsetzung erfahren habe, bin ich einerseits sehr gehyped aber gleichzeitig etwas besorgt. Bully hat ja selber gesagt, dass er die Filme heute anders machen würde. Ich hoffe nur, dass er nicht dadurch den Charme der alten Filme verliert. Was aber viel Wert ist, ich weiß, dass die drei viel Spaß bei den Dreharbeiten haben werden und das sieht man den Filmen an.
Bei einer Parodie auf Western und Karl May Filme erwarte ich stereotypische Cowboys, Indianer und Frauenfiguren. Alles andere wäre sehr seltsam
achso ja dann danke für die erleuchtung malte🤝
Schöne Anekdote über Kolumbus und Indigen Völker.
Wenn es um die wenigen Filme über die Vertreibung / Ausrottung der amerikanischen Urbevölkerung geht, verweise ich auf:
Winterhawk, Cheyenne, Soldier Blue, Little big Man, Buffalo Bill and the Indians or Sitting Bull´s History Lesson, A Man called Horse, Hostiles, Custer´s last Battle, Dances with Wolves, sowie unbedingt die sehr guten Ost-Western mit Gojko Mitic.
Sorry aber ich schüttele den Kopf über dieses Video.
Diese Filme sind in einer Zeit entstanden als das alles als "Normal" galt.
Es sind Komödien ohne grundlegende Solziale Aussagen und dienen allein der Unterhaltung.
Jetzt 20 Jahre später zu sagen, " Ja aber das darf man so nicht machen!" ist doch echt lächerlich.
Andere Zeiten, andere Gewohnheiten.
Und wer dieses Filme als ernsthafte Darstellung der Zeit sieht, dem kann man echt nicht mehr helfen.
zeig kurz die stelle wo ich sag, dass mans nich machen darf, dann haben wir die gleiche diskussionsgrundlage und können loslegen
Du sagst " Heutzutage würde man das nicht mehr machen"
Du sagst" Bully Herbig distanziert sich von seinen Filmen"
Im Grunde sagst du, Heutzutage darf man das nicht machen und ich verstehe das im Grunde so, dass man Heutzutage diese Filme nicht mehr zeigen darf oder das sie schlecht sind deswegen.
ja du. das is halt deine interpretation meiner aussage, is schon n guter unterschied als mir ein zitat in den mund zu legen. da sollten wir uns eigentlich einig sein.
aber mal grundsätzlich seh ich ja schon, dass unsere ganz grundsätzlichen lesweisen von filmen so weit auseinandergehen, dass man da kaum auf nen nenner kommen kann. bin halt der meinung künstlerische werke haben grundsätzlich immer sozialpolitische implikationen und die lohnt es sich auch nachträglich mal zu untersuchen. siehst du halt einfach nich so, is ja ok. aber check jetzt nich warum ich deshalb lächerlich bin oder so, irre unangenehme kommentare einfach
Natürlich ist das in einer Zeit entstanden, wo das normal war. Die Kritik war ja auch nicht, dass Bully deswegen ein schlechter Mensch ist. Es ist aber genau deswegen wichtig, sich rückblickend mit solchen Sachen kritisch auseinander zu setzen, weil sich die Gegebenheiten sonst nie verbessern. Und auch wenn es ein Film ist, der keine ernsten Aussagen trifft, spiegelt das trotzdem Werte der Gesellschaft wieder, in der das entstanden ist und erfolgreich war
@@neinmarius
Sozialpolitische Implikationen bei einem blödelfilm wie der Schuh des Manitu und Traumschiff Surprise?
Ich würde es ja verstehen, wenn du Filme wie Der mit dem Wolf tanzt analysieren würdest. Doch bei diesen blödelfilmen ist das doch sehr seltsam.
Grundsätzlich sagst du das zwar nicht direkt, aber indirekt Zielen deine Argumentation darauf ab.
Und das mit lächerlich und so war mehr allgemein gemeint und nicht persönlich.
Generell sind Filme Unterhaltung. Sie spiegeln zwar die Realität ab, sind aber nicht die Realität. Man schaut sich doch Filme an, um von der Realität etwas Abstand zu gewinnen.
Kein Wunder, dass Deutschland inzwischen so humorlos geworden ist.