20 Minuten für ne Tasse Kaffee? Viel zu lange, der wird ja kalt! ;^) Die Phasenwinkel sind echt ein Thema für sich, da spielen zig Faktoren mit rein. Meine Empfehlung ist etwas damit zu experimentieren, sobald man sicher mit den Eisen umgehen kann. Bis auf meine Schalenröhren haben meine Eisen inzwischen nicht mehr den Winkel, wie er ursprünglich war. Einen Aspekt möchte ich hier noch anfügen, es ist die Güte des Stahls. Bei cryogen Stählen, oder Besser hat man längere Standzeiten, als bei nem sehr billigen HSS-Stahl. Wenn man seine Klingen sehr scharf hält ist der Schleifaufwand trotzdem niedriger, auch wenn man spitzere Winkel schleift. Hier ist dann der begrenzende Faktor, daß das Dingen zu schnell einhakt, wenn er zu spitz ist. Bei Meißeln kommt noch ein Faktor dazu, die Schleiferei ist da eh Viecherei und wenn man nen spitzeren Winkel wählt, wird die Phase länger, wodurch auch das Schleifen viel länger dauert. Eine Begrifflichkeit ist bei dem Thema recht hilfreich, man spricht von Schneiden, wenn der Schnittwinkel kleiner als 90° ist und von Schaben, wenn er größer ist. Lach, ich hab nie rausgefunden, was exakte 90° sind. Jetzt kommt es aufs Material an, bei Metall bekommt man beim Schaben bessere Oberflächen, bei Holz beim Schneiden. Der Grund ist, daß man beim Schaben im Holz die Holzfasern teilweise herrausreißt. Dann gibt es noch die Sonderformen ziehendes Schneiden und ziehendes Schaben, was beide Male eine bessere Oberfläche bringt. Zur Veranschaulichung ist ein Käse gut. Man legt das Messer auf den Käse und drückt es durch den Käse. Das ist Schneiden. Jetzt will man noch ein Wurstbrot und schneidet ne Scheibe von einer Salami ab. Das Messer wird angesetzt, nach unten gedrückt und gleichzeitig nach hinten gezogen. Das ist ziehendes Schneiden. In einem Punkt widerspreche ich dir übrigens, man bekommt mit ner Schruppröhre - gerade bei der englischen Form, die du ja auch verwendest - eine hervorragende glänzende Oberfläche hin. Das kann man dadurch erreichen, daß man die Röhre nicht im rechten Winkel zur Drehachse führt, sondern knapp oberhalb der Mitte und die Phase an der Seite zur Führung nutzt. Durch die U-Form schneidet die Mitte der Röhre somit wie beim Schroteisen, ne Schnitttiefe von 2 cm ist kein Problem, am Ende des Schnittes, als an der tiefsten Stelle ist dann formbedingt die Schnitthaltung fast wie beim Meißel - ein stark ziehender Schnitt. Wenn man jetzt die Röhre noch etwas dreht, dann fliegen einem die Späne nicht mehr in die Augen, sondern dem Zuschauer.
Hallo Martin, Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar! Ich erlaube mir mal den anzupinnen, weil er mir sehr hilfreich erscheint. Du hast recht bei mir in der Werkstatt wird der Kaffee meistens kalt, und hat öfter mal Holzspäne drin, man gewöhnt sich aber an alles 😅 Eine wirklich schöne Oberfläche mit der Schruppröhre hab ich noch nicht erzeugt, aber das werde ich selbstverständlich ausprobieren nach deiner Beschreibung! Vielen Dank!
Danke euch! Was mich ja brennend interessiert ist, wie ihr diese kleinen Radien innen im Querholz macht. Ich selbst nehme an der Stelle ne Röhre mit Standardanschliff, Wenn's noch enger wird einen Tassenstahl, oder crown revolutiontool
Vielen Dank für die sehr gute Erklärung. Mir war garnicht bewußt, daß man zum Querholzdrechseln eigentlich einen anderen Anschliff benötigt. Das erklärt auch, warum ich damit meistens Schwierigkeiten hatte. Werde jetzt meinen Werkzeugbestand deutlich aufstocken. Mach bitte weiter so... das Video hat mir sehr geholfen.
Tolles Video. Bin auch gerade bei diesem Thema und muss sagen ich habe sehr viel gelernt und einiges erst jetzt durch diese sehr guten Erklärungen wirklich verstanden. Da sag ich ganz ganz großen Respekt für deine tolle Art. Für dieses ruhige sehr gute erklären. Danke. ( Ich glaube du hast vielen damit geholfen)
Ja hallo Philipp Vielen Dank für die super Erklärung! Das hilft mir ein ganzes Stück weiter. Das macht mir so einiges klarer. 👍 Danke 🤗 Liebe Grüße Martin 🙋♂️
Sehr hilfreich, vielen Dank! Besonders, da ich meine vermurksten Billigeisen erstmal überhaupt schärfen muss. Die ganze Fuhre war ein Gebrauchtgeschenk. LG Stephan
Hallo Philipp vielen Dank, wie ich finde sehr gut erklärt! Die gezeigten Grundlagen sind absolut wichtig, aber letztendlich muss jeder Drechsler mit seinen verfügbaren Werkzeugen eigene Erfahrungen machen. Wie du bereits erwähnt hast, kommt es auf sehr viele beeinflussende Faktoren wie Holzart/Härte, technisches Können, Objektausformung usw. an. Grüße Gerold
Hallo, du hast absolut recht. Ich denke gerade am Anfang ist es auch nicht soo wichtig ob die Röhre jetzt 55 oder 60° hat, wichtiger ist denke ich zu verstehen, wo die Grenzen des jeweiligen Eisens liegen und womit man sich am wohlsten fühlt. Viele Grüße Philipp
Hallo Philipp, sehr schön erklärt. Ich gebe Dir noch einen Kaffee aus und Du könntest weiter machen. Gefällt mir, weil ich ein Anfänger bin, mit drechseln.
Sehr Interessantes und aufschlussreiches Video Philipp . Ich habe auch schon mit einer 2. Phase experimentiert, was mir gerade beim Schalen drechseln mit Lärche sehr hilfreich war . Eine 2 - 3 mm breite Phase unter der Schneide erlaubt selbst bei weichen Hölzern noch recht starke Kurvenschnitte ohne größere Ausrisse und reduziert auch die länge der Schleifarbeiten . Wie Martin Conrad angeführt hat , so nutze ich auch meine Schruppröhre . Besonders beim Kanteln runddrechseln Super und so gut wie keine Ausrisse. Mit der Flanke geschoben hobelt sie schön glatt und zügig das Kantel rund und benötigt kaum Schleifarbeit . Das klappt sogar bei Holzresten aus denen ich Nadeldosen mache gut und zügig . 30 mm Schruppröhre gegen 80mm Kantel , das ist wie mit Kanonen auf Spatzen Schießen ^^ LG. Uwe
Ein Versuch es mal klarzustellen: Zur Winkelbestimmung des Anschliffes betrachte ich das Drechseleisen von der Seite, die Kehle liegt oben, die runde Seite liegt unten. Bei einem "Schaber" ohne Schräganschliff ( Flachstahl) stünde die obere Längsseite zur vorderen Kopfseite in einem Winkel von 90 Grad. Dies wäre sozusagen ein rechtwinkeliger Anschliff. Schleife ich nun am Kopf "10 Grad" an, hätte ich bezogen auf die Längsseite einen "Anschliffwinkel" von 80 Grad?! Dies würde ich als stumpfen Winkel bezeichnen. Schleife ich nochmals 10 Grad weg, hätte ich bezogen auf die Längsseite einen Anschliffwinkel von 70 Grad. Dies wäre für mich immer noch ein stumpfer Winkel. Nochmal 10 Grad weniger bedeutete einen Anschliffwinkel von 60 Grad. Immer noch ein stumpfer Winkel. Wenn ich vorne 45 Grad wegschleife, erhalte ich einen Anschliffwinkel von ebenfalls 45 Grad. Dies wäre ein weder stumpf noch spitz zulaufender Winkel. Ich schleife nochmals 15 Grad weg und hätte danach eine Anschliffwinkel von ??? ......30 Grad. Das wäre ein spitzer Winkel. Ich habe das so langatmig beschrieben, weil ich glaube, das Winkelaussagen gerne durcheinander geworfen werden... Wie geht es denn nun weiter? Wann spreche ich bei einem Meissel von einem spitzen Anschliffwinkel? Wo sind hier die Bezugskanten? Wenn ich bei einem Meissel bezogen auf die Mittellinie einen Anschliffwinkel von 30 Grad anschleife (sehr spitzer Winkel?!), hätte ich beim fertigen Meissel einen Anschliff von 60 Grad (stumpfer Winkel?). ... und noch so ein Rätsel der Fachterminologie.... Simon Hope, der Spezie für Drechseleisen hat einen Schaber entwickelt mit "negativ Winkel" . Was soll das denn nun bedeuten? Also, wer bringt nun Ordnung in die Winkelphilosophie?
@@kerstin4516 Hmm ich verstehe jetzt wo das grundlegende Problem liegt. Ich würde die argumentation nicht über stumpfer und Spitzer Winkel aufziehen, da hier die Bereiche zu groß sind. Grundsätzlich bestimmt man den Fasenwinkel immer zwischen den an die Schneide angrenzenden Flächen. Beim Schaber ist das einfach. Oben gerade Fläche vs. Angeschliffene Fase ergibt z.b. einen Winkel von 75°. Beim Meisel misst man den Winkel zwischen den beiden Schneidfasen (der Winkel des V) wie beim Messer auch. Das Thema Negativwinkelschaber von Simon Hope ist ein kleiner Sonderling bei dem die Bezugsfläche abgeschrägt ist. Deshalb hat er das Ding Negativ Winkel genannt...Der Trick ist aber wie bei allen Schabern, dass an der Kante vorne ein Grat angeschliffen wird, der die eigentliche Arbeit verrichtet.
Super Video! Ich habe dich in einem früheren Video mal sehr gelobt das es keine Wertung gibt. Jetzt sind hier 4 Werbespots dabei. Eigentlich kann man das nicht wirklich kritisieren denn das machen ja viele andere auch. Vielleicht gibt es da ja sowas wie einen Mittelweg? Gruß Martin
Hallo, hast recht, mittlerweile Schalte ich ein wenig Werbung, damit sich die Arbeit beim Video machen auch ein bisschen Auszahlt. Ich habe ehrlich gesagt die Spots automatisch einblenden lassen, und das nicht kontrolliert. 4 ist aber wirklich üppig! Werde in Zukunft drauf schauen
Danke, Philipp. Ich bin nun tatsächlich etwas schlauer. Ein paar Verständnisfragen noch: der Winkel wird von der Schneide aus gesehen, also wie beim Stechbeitel, richtig? Und das, was du als "steilen" Winkel bezeichnest, ist ein großer Winkel? Eine Situation fehlt mir noch: Meine Schalen sind nicht aus Querholz, sondern ich hole sie aus Stammstücken, also außen und innen Längsholz. Welche Röhre nehme ich da? Es haken besonders an der Innenwand beide Sorten böse ein. Sprich, womit drechselt man in Hirnholz?
Bei einer Hirnholzoberfläche würde ich mit einer Schalenröhre ran gehen. Die Innenwand kann hier schwierig werden, vor allem wenn die Flanken besonders steil sind. Hier greife ich auch gerne mal zu einem Schaber bzw. Meinem Ringschneider
Lieber Phillip! Heute hast Du Dich an ein sehr komplexes Thema gewagt und es sehr überzeugend dargestellt. Begrifflich habe ich mit "Phasenwinkel" eher die Elektrotechnik verbunden, während man sonst oft mit Fasenwinkelnoder Schnittwinkeln umgeht. Grundsätzlich sind wohl die größeren Anschleifwinkel eher zum Schaben geeignet und die spitzeren Winkel zum Schneiden. Die Ergebnisse bei der erzielten Oberfläche sind sowohl beim Schneiden als auch beim Schaben ähnlich gut - ist das ein Widerspruch an sich? Liebe Grüße aus OS Gerd
Hallo Gerd, du bist jetzt der Erste, dem der Schreibfehler im Titel auffällt, den muss ich natürlich gleich mal korrigieren 😅 Schneiden und Schaben kann durchaus eine ähnlich hohe Qualität erreichen, zumindest wenn der Schaber einen frischen Grat drauf hat. Da kann man sich auch böse daran verletzen... Viele Grüße Philipp
20 Minuten für ne Tasse Kaffee? Viel zu lange, der wird ja kalt! ;^)
Die Phasenwinkel sind echt ein Thema für sich, da spielen zig Faktoren mit rein. Meine Empfehlung ist etwas damit zu experimentieren, sobald man sicher mit den Eisen umgehen kann. Bis auf meine Schalenröhren haben meine Eisen inzwischen nicht mehr den Winkel, wie er ursprünglich war. Einen Aspekt möchte ich hier noch anfügen, es ist die Güte des Stahls. Bei cryogen Stählen, oder Besser hat man längere Standzeiten, als bei nem sehr billigen HSS-Stahl. Wenn man seine Klingen sehr scharf hält ist der Schleifaufwand trotzdem niedriger, auch wenn man spitzere Winkel schleift. Hier ist dann der begrenzende Faktor, daß das Dingen zu schnell einhakt, wenn er zu spitz ist. Bei Meißeln kommt noch ein Faktor dazu, die Schleiferei ist da eh Viecherei und wenn man nen spitzeren Winkel wählt, wird die Phase länger, wodurch auch das Schleifen viel länger dauert.
Eine Begrifflichkeit ist bei dem Thema recht hilfreich, man spricht von Schneiden, wenn der Schnittwinkel kleiner als 90° ist und von Schaben, wenn er größer ist. Lach, ich hab nie rausgefunden, was exakte 90° sind. Jetzt kommt es aufs Material an, bei Metall bekommt man beim Schaben bessere Oberflächen, bei Holz beim Schneiden. Der Grund ist, daß man beim Schaben im Holz die Holzfasern teilweise herrausreißt.
Dann gibt es noch die Sonderformen ziehendes Schneiden und ziehendes Schaben, was beide Male eine bessere Oberfläche bringt. Zur Veranschaulichung ist ein Käse gut. Man legt das Messer auf den Käse und drückt es durch den Käse. Das ist Schneiden.
Jetzt will man noch ein Wurstbrot und schneidet ne Scheibe von einer Salami ab. Das Messer wird angesetzt, nach unten gedrückt und gleichzeitig nach hinten gezogen. Das ist ziehendes Schneiden.
In einem Punkt widerspreche ich dir übrigens, man bekommt mit ner Schruppröhre - gerade bei der englischen Form, die du ja auch verwendest - eine hervorragende glänzende Oberfläche hin. Das kann man dadurch erreichen, daß man die Röhre nicht im rechten Winkel zur Drehachse führt, sondern knapp oberhalb der Mitte und die Phase an der Seite zur Führung nutzt. Durch die U-Form schneidet die Mitte der Röhre somit wie beim Schroteisen, ne Schnitttiefe von 2 cm ist kein Problem, am Ende des Schnittes, als an der tiefsten Stelle ist dann formbedingt die Schnitthaltung fast wie beim Meißel - ein stark ziehender Schnitt. Wenn man jetzt die Röhre noch etwas dreht, dann fliegen einem die Späne nicht mehr in die Augen, sondern dem Zuschauer.
Hallo Martin,
Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar! Ich erlaube mir mal den anzupinnen, weil er mir sehr hilfreich erscheint. Du hast recht bei mir in der Werkstatt wird der Kaffee meistens kalt, und hat öfter mal Holzspäne drin, man gewöhnt sich aber an alles 😅
Eine wirklich schöne Oberfläche mit der Schruppröhre hab ich noch nicht erzeugt, aber das werde ich selbstverständlich ausprobieren nach deiner Beschreibung!
Vielen Dank!
da hat jemand den Nagel absolut auf den Kopf getroffen. das Erspart mir viel Text den ich zu dem Video verfasst hätte
Danke euch! Was mich ja brennend interessiert ist, wie ihr diese kleinen Radien innen im Querholz macht. Ich selbst nehme an der Stelle ne Röhre mit Standardanschliff, Wenn's noch enger wird einen Tassenstahl, oder crown revolutiontool
@@mirfaelltnixeinverdammich für sehr enge Radien auf der Innenseite nehme ich auch gerne meinen Ringschneider her, oder den halbrunden Schaber
Hallo, Martin! Sehr interessante Ergänzung, vielen Dank. Ein Hinweis noch: Das Ding heißt Fase; Phasen gibt's beim Elektriker
Vielen Dank für die sehr gute Erklärung. Mir war garnicht bewußt, daß man zum Querholzdrechseln eigentlich einen anderen Anschliff benötigt. Das erklärt auch, warum ich damit meistens Schwierigkeiten hatte. Werde jetzt meinen Werkzeugbestand deutlich aufstocken. Mach bitte weiter so... das Video hat mir sehr geholfen.
Tolles Video. Bin auch gerade bei diesem Thema und muss sagen ich habe sehr viel gelernt und einiges erst jetzt durch diese sehr guten Erklärungen
wirklich verstanden. Da sag ich ganz ganz großen Respekt für deine tolle Art. Für dieses ruhige sehr gute erklären.
Danke. ( Ich glaube du hast vielen damit geholfen)
Ja hallo Philipp
Vielen Dank für die super Erklärung! Das hilft mir ein ganzes Stück weiter. Das macht mir so einiges klarer. 👍 Danke 🤗
Liebe Grüße Martin 🙋♂️
Sehr schön, hilfreich und immer wieder zum nachschauen bis es sitzt !
👍👍👍😎
Wieder mal super erklärt! Vielen Dank 👍
Für mich als absoluter Neuling sehr informativ - Danke !
Super erklärt danke 👍🙏
Sehr hilfreich, vielen Dank! Besonders, da ich meine vermurksten Billigeisen erstmal überhaupt schärfen muss. Die ganze Fuhre war ein Gebrauchtgeschenk.
LG Stephan
Hallo Philipp
vielen Dank, wie ich finde sehr gut erklärt! Die gezeigten Grundlagen sind absolut wichtig, aber letztendlich muss jeder Drechsler mit seinen verfügbaren Werkzeugen eigene Erfahrungen machen. Wie du bereits erwähnt hast, kommt es auf sehr viele beeinflussende Faktoren wie Holzart/Härte, technisches Können, Objektausformung usw. an.
Grüße Gerold
Hallo, du hast absolut recht. Ich denke gerade am Anfang ist es auch nicht soo wichtig ob die Röhre jetzt 55 oder 60° hat, wichtiger ist denke ich zu verstehen, wo die Grenzen des jeweiligen Eisens liegen und womit man sich am wohlsten fühlt.
Viele Grüße
Philipp
Sehr gut erklärt
Toll erklärt
Hallo Philipp, gutes Video und top erklärt. Lg
Danke! Genau das wollte ich wissen👍, super erklärt 👍das habe ja sogar ich verstanden.😂
Vielen Dank 😊
Hallo Philipp, sehr schön erklärt. Ich gebe Dir noch einen Kaffee aus und Du könntest weiter machen. Gefällt mir, weil ich ein Anfänger bin, mit drechseln.
Hallo vielen Dank ☕️ 😉
Hi Holzmich, genau was ich mir erhofft hatte. Sogar noch richtig gut mit Begründung untermauert. Weiter so. Daumen hoch und Abo hast du bekommen.
Sehr Interessantes und aufschlussreiches Video Philipp . Ich habe auch schon mit einer 2. Phase experimentiert, was mir gerade beim Schalen drechseln mit Lärche sehr hilfreich war . Eine 2 - 3 mm breite Phase unter der Schneide erlaubt selbst bei weichen Hölzern noch recht starke Kurvenschnitte ohne größere Ausrisse und reduziert auch die länge der Schleifarbeiten . Wie Martin Conrad angeführt hat , so nutze ich auch meine Schruppröhre . Besonders beim Kanteln runddrechseln Super und so gut wie keine Ausrisse. Mit der Flanke geschoben hobelt sie schön glatt und zügig das Kantel rund und benötigt kaum Schleifarbeit . Das klappt sogar bei Holzresten aus denen ich Nadeldosen mache gut und zügig . 30 mm Schruppröhre gegen 80mm Kantel , das ist wie mit Kanonen auf Spatzen Schießen ^^
LG. Uwe
Super danke das wollte ich wissen
Danke
Ein Versuch es mal klarzustellen: Zur Winkelbestimmung des Anschliffes betrachte ich das Drechseleisen von der Seite, die Kehle liegt oben, die runde Seite liegt unten.
Bei einem "Schaber" ohne Schräganschliff ( Flachstahl) stünde die obere Längsseite zur vorderen Kopfseite in einem Winkel von 90 Grad. Dies wäre sozusagen ein rechtwinkeliger Anschliff.
Schleife ich nun am Kopf "10 Grad" an, hätte ich bezogen auf die Längsseite einen "Anschliffwinkel" von 80 Grad?!
Dies würde ich als stumpfen Winkel bezeichnen.
Schleife ich nochmals 10 Grad weg, hätte ich bezogen auf die Längsseite einen Anschliffwinkel von 70 Grad.
Dies wäre für mich immer noch ein stumpfer Winkel.
Nochmal 10 Grad weniger bedeutete einen Anschliffwinkel von 60 Grad.
Immer noch ein stumpfer Winkel.
Wenn ich vorne 45 Grad wegschleife, erhalte ich einen Anschliffwinkel von ebenfalls 45 Grad.
Dies wäre ein weder stumpf noch spitz zulaufender Winkel.
Ich schleife nochmals 15 Grad weg und hätte danach eine Anschliffwinkel von ??? ......30 Grad.
Das wäre ein spitzer Winkel.
Ich habe das so langatmig beschrieben, weil ich glaube, das Winkelaussagen gerne durcheinander geworfen werden...
Wie geht es denn nun weiter?
Wann spreche ich bei einem Meissel von einem spitzen Anschliffwinkel?
Wo sind hier die Bezugskanten?
Wenn ich bei einem Meissel bezogen auf die Mittellinie einen Anschliffwinkel von 30 Grad anschleife (sehr spitzer Winkel?!), hätte ich beim fertigen Meissel einen Anschliff von 60 Grad (stumpfer Winkel?).
... und noch so ein Rätsel der Fachterminologie....
Simon Hope, der Spezie für Drechseleisen hat einen Schaber entwickelt mit "negativ Winkel" .
Was soll das denn nun bedeuten?
Also, wer bringt nun Ordnung in die Winkelphilosophie?
Danke, diese Fragen stelle ich mir auch.
@@kerstin4516 Hmm ich verstehe jetzt wo das grundlegende Problem liegt. Ich würde die argumentation nicht über stumpfer und Spitzer Winkel aufziehen, da hier die Bereiche zu groß sind. Grundsätzlich bestimmt man den Fasenwinkel immer zwischen den an die Schneide angrenzenden Flächen. Beim Schaber ist das einfach. Oben gerade Fläche vs. Angeschliffene Fase ergibt z.b. einen Winkel von 75°. Beim Meisel misst man den Winkel zwischen den beiden Schneidfasen (der Winkel des V) wie beim Messer auch.
Das Thema Negativwinkelschaber von Simon Hope ist ein kleiner Sonderling bei dem die Bezugsfläche abgeschrägt ist. Deshalb hat er das Ding Negativ Winkel genannt...Der Trick ist aber wie bei allen Schabern, dass an der Kante vorne ein Grat angeschliffen wird, der die eigentliche Arbeit verrichtet.
Super Video!
Ich habe dich in einem früheren Video mal sehr gelobt das es keine Wertung gibt. Jetzt sind hier 4 Werbespots dabei. Eigentlich kann man das nicht wirklich kritisieren denn das machen ja viele andere auch. Vielleicht gibt es da ja sowas wie einen Mittelweg?
Gruß Martin
Hallo, hast recht, mittlerweile Schalte ich ein wenig Werbung, damit sich die Arbeit beim Video machen auch ein bisschen Auszahlt. Ich habe ehrlich gesagt die Spots automatisch einblenden lassen, und das nicht kontrolliert. 4 ist aber wirklich üppig! Werde in Zukunft drauf schauen
Danke, Philipp. Ich bin nun tatsächlich etwas schlauer. Ein paar Verständnisfragen noch: der Winkel wird von der Schneide aus gesehen, also wie beim Stechbeitel, richtig? Und das, was du als "steilen" Winkel bezeichnest, ist ein großer Winkel? Eine Situation fehlt mir noch: Meine Schalen sind nicht aus Querholz, sondern ich hole sie aus Stammstücken, also außen und innen Längsholz. Welche Röhre nehme ich da? Es haken besonders an der Innenwand beide Sorten böse ein. Sprich, womit drechselt man in Hirnholz?
Bei einer Hirnholzoberfläche würde ich mit einer Schalenröhre ran gehen. Die Innenwand kann hier schwierig werden, vor allem wenn die Flanken besonders steil sind. Hier greife ich auch gerne mal zu einem Schaber bzw. Meinem Ringschneider
Lieber Phillip! Heute hast Du Dich an ein sehr komplexes Thema gewagt und es sehr überzeugend dargestellt. Begrifflich habe ich mit "Phasenwinkel" eher die Elektrotechnik verbunden, während man sonst oft mit Fasenwinkelnoder Schnittwinkeln umgeht. Grundsätzlich sind wohl die größeren Anschleifwinkel eher zum Schaben geeignet und die spitzeren Winkel zum Schneiden. Die Ergebnisse bei der erzielten Oberfläche sind sowohl beim Schneiden als auch beim Schaben ähnlich gut - ist das ein Widerspruch an sich? Liebe Grüße aus OS Gerd
Hallo Gerd, du bist jetzt der Erste, dem der Schreibfehler im Titel auffällt, den muss ich natürlich gleich mal korrigieren 😅
Schneiden und Schaben kann durchaus eine ähnlich hohe Qualität erreichen, zumindest wenn der Schaber einen frischen Grat drauf hat. Da kann man sich auch böse daran verletzen...
Viele Grüße
Philipp
Für mich ist der Händler amazon tabu. Total tabu.