Realer Irrsinn: Briefmarathon mit Behörde in Schleswig-Holstein | extra 3 Spezial | NDR
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- Опубліковано 27 вер 2024
- Noch mehr irre Realsatiren in der ganze Folge "extra 3 Spezial: Der reale Irrsinn" vom 29.05.2024 in der ARD Mediathek: 1.ard.de/extra...
Eine Frau aus Flintbek kämpft gegen die deutsche Behördenmühle, weil ihr 103,25 Euro zu viel überwiesen wurden. Was folgt, ist ein bürokratischer Marathon voller absurder Briefe und endloser Formalitäten. Deutsche Bürokratie in ihrer ganzen Pracht.
Autor*in: Martina Hauschild
Das man da am Schluss nachdem man gemerkt hat wie viel arbeit drin steckt nicht noch eine Bearbeitungsgebühr verlangt hat ist eine verpasste chance.
Ich finde eine kleine Zinsgebühr auch angemessen. Wo kommen wir denn hin.. quasi ein gratis Kredit.
Inkasso Büro auch
@@blackbonsai Bearbeitungsgebühr für Staatliche Dienstleistungen ist sowieso ein Witz 🤡
Nach dem Motto, es reicht uns nicht dass du schon exorbitante Steuern zahlst, bitte zahle auch noch zusätzlich wenn du was von uns möchtest, oder wir was von dir wollen. Einfach ein Witz 🤡
Jetzt dem Amt noch eine Rechnung für die Papier und Portokosten schicken, dann ist der Fall abgeschlossen :)
und die Zeit aller involvierten Personen. Seltbst zum Mindestlohnsatz werden dadurch hunderte Euro versenkt worden sein. Definitiv mehr als der Betrag, um den es eigentlich ging.
Vergessen sie nicht die Lohnabrechnung
Da fühlt sich ja selbst eine Beamtin verarscht😂
Hatte so einen Fall in einer Schule. (Kunden) Der Schulleiter hat dann bestätigt sich selber zum Jubiläum gratuliert zu haben. Die in Münster fühlen sich auf der Arm genommen, aber die haben damit angefangen. Kann man sich nicht ausdenken. 🇩🇪🥂🥳
@@hiasalpenjodel7714 bitte was?
@@jules286kein plan was die labbert ☠️
@@Tentacooolwas der labert. Hias ist ein Männername 🙂
Sie hätte ein Fax schicken sollen...
😂😂😂
Nee, das wäre beim Transport vom Faxgerät zum Schreibtisch auf dem Weg unter irgendeinen Tisch gefallen oder mit einem anderen Fax am komplett falschen Platz abgeheftet worden.
Die einzige funktionierende Lösung wäre gewesen, persönlich mit dem Brief vom Amt hinzugehen, die Rückmeldung beim Amt in Person mündlich und 3x schriftlich abzugeben und sich zeigen zu lassen, dass der Beamte es auch ja richtig im Computer eingegeben und abgespeichert hat.
Na, nu komm aber nicht mit diesem ganzen neumodernen Kram! Ein gutes altes Telex wäre da sicher angebrachter! 🤣
@@Captn_Altblech Kein Witz, wir mussten neulich ein Schreiben per Mail an eine Zwischenstelle schicken, die die Mail da ausdruckt und per Fax an die eigentliche Empfängerbehörde weiter leitet, weil das Schreiben nicht gefaxt werden kann, weil da ein kleines Aufkleberchen die Echtheit beweist und das Aufkleberchen sich nur einscannen lässt und die haben nur Faxgeräte, die durchziehen, deswegen bleiben die da stecken. Also wurde uns das Original, das wir per Post laut Aufschrift auf dem Original selbst an diese Stelle schicken sollten, die es wegfaxen soll, per Post zurück geschickt mit dem Hinweis, wo es hin soll, und der Bitte um "zukünftig mehr Sorgfaltspflicht beim Versand wichtiger Unterlagen", ohne, dass man auf anderem Wege hätte erfahren können, wo der Wisch nu hin soll.
Und warum das an diese Zwischenstelle gehen muss und dass da wirklich jemand 8 Stunden am Tag nur Mails und Briefe einscannt, ausdruckt und per Fax weiter versendet, hab ich nur erfahren, weil ich da angerufen habe und die Fachkraft da SEHR GERNE "Auskunft" darüber erteilt hat, was für einen Scheißjob sie hat.
"Und fragen Sie mich nicht, warum sie das per Post im Original an die Stelle XY einschicken müssen aber bei mir selbst gescannt per Mail in Ordnung ist, ich DRUCKE die jetzt aus und schicke die per FAX weiter, es ist ein ZOO hier!"
Fax. Super. Dass können die dann kopieren und Einscannen 😂
Behördenterror sollte strafbar werden. Wenn Behörden glauben keine Fehler zu machen oder Probleme nicht objektiv anzugehen, muss das rechtliche Konsequenzen haben. Meine güte, sowas unnötiges.
Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Irgendwer muss die im Amt doch kontrollieren.
Anscheinend nichtmehr
Es wäre betroffenen Bürgern schon geholfen,- wenn Menschen im Sinne einer Gleichberechtigung unabhänging von Ihrem Ausbildungsgrade nach BRAGO abrechnen dürfen. Das würde auch sinnlose Mahnungen, ungerechtfertigte Rechnungen und dummdreiste Menschen stark reduzieren.
Beamte/Behörden machen nun mal keine Fehler!!! Und wenn man einen findet kommt niemals eine Entschuldigung 😡
Da stimme ich schon zu. In diesem Fall war das jedoch vermutlich ganz anders. Diese Frau hat im November einen Brief geschrieben, um auf die Doppelzahlung aufmerksam zu machen. Aber erst mehr als 2 Monate später, erst im neuen Jahr, hat die Behörde um Stellungnahme gebeten. Das ist eine ungewöhnlich lange Bearbeitungszeit. Da fällt mir nur ein Grund ein. Sehr wahrscheinlich ist der Brief dieser Frau irgendwo auf dem Postweg oder in der Behörde verloren gegangen. Und die Behörde hat die Doppelzahlung bei der jährlichen Kontrolle ebenfalls bemerkt. Denn für gewöhnlich führen die Behörden mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung aller Zahlungen durch, um eventuelle Unstimmigkeiten wie z.B. Doppelzahlungen zu korrigieren. Das war wahrscheinlich der Grund, weshalb die Behörde erst im neuen Jahr einen Brief geschrieben hat, wo die um Stellungnahme gebeten haben. Auch wenn der Fehler bei der Behörde liegt, muss der Bürger angeschrieben werden. Davon ist jeder dazu verpflichtet zu viel erhaltene Beträge zu melden, wenn die über der Bagatellgrenze liegen.
Allerdings kann man so einen Standardbrief sehr viel kundenfreundlicher formulieren, weil dieser Brief sich für Nicht-Juristen wie eine Anschuldigung anhört. Es gibt extra ein Arbeitshandbuch für die Kommunikation mit den Bürgern. Wenn man sich daran gehalten hätte, dann wäre der Standardbrief wesentlich freundlicher und verständlicher formuliert.
Die 103,20 € hat der Vorgang in Form von Personalkosten wahrscheinlich mehrfach gekostet. Auch brauchen die keine Standardschreiben anpassen, sondern die müssen statt Standardschreiben mal lesen, was man ihnen schickt.
Nein, hat es nicht. In der Zeit hätten die Beamten gar nicht gearbeitet. Es hat höchstens Papier und Porto gekostet.
Standard schreiben? Für die ist es also standard in so einem rauen ton und mit 50 Seiten zu antworten? Ah..
Behörden halt, ich hab da mittlerweile überhaupt keine Erwartungen mehr
ja, denn wir sind in Deutschland, es gibt für alles Gesetze und die Standartschreiben sind rechtlich korrekt und klären den Bürger in einem Rahmen auf, welcher auch vor Gericht standhält
In Schleswig-Holstein werden erstmal pauschal alle Bürger*innen verdächtigt, böse Absichten zu haben.
Ja der raue Ton ist der Standard. Ich denke die Dame, die selbständig zuviel gezahltes Geld zurück zahlen will, ist eher die Ausnahme. Im Normalfall müssen Behörden sowas einfordern. Und da es für den Sachbearbeiter keine Möglichkeiten gibt, das Standardschreiben zu verändern, hat er es so raus schicken müssen. (Wer weiß, vielleicht war ihm das selbst unangenehm)
Ist ja nicht richtig, dass man ein Standardschreiben nicht anpassen kann oder einfach mal kein Standardschrieiben verwenden, wenn man schon ein nicht Standard Anliegen vorliegen hat.
Für sowas werden Leute Bezahlt die am ende dann 3000 euro Pension kriegen .......
Und das Bot-Problem kriegt UA-cam nicht in den Griff, weil es vermutlich so viele sind.
@@SmaugAltair ne weils nicht verboten ist wenn die keine Gewalt oder sexuellen Inhalte posten.. Noch dazu stecken dahinter ja echte Menschen.. (Die das Programm bzw Automatisierung gemacht haben)
Ich glaube nicht, dass eine einzelner Beamter so viel dafür kann...
Dafür gibt’s in der freien Wirtschaft, wo man jederzeit den Arbeitgeber wechseln kann, deutlich mehr Gehalt bei gleicher Qualifikation, sodass man sich eine üppige private Rente ansparen könnte. Oder aber man meckert ohne wirkliches Hintergrundwissen gegen Beamte in UA-cam Kommentaren 🤝😊 kannst ja beamte oder Beamter werden wenns so toll ist 🤩
@@DerLudger98 das stimmt so nicht. Die Pensionen sind sehr üppig. Ein Arbeiter in der Wirtschaft, bei gleicher Qualifikation kann sich eine solche Pension von Beamten nicht oder nur sehr schwer aufbauen. Und bei letzteren muss er dafür wesentlich mehr leisten.
Hatte was ähnliches. Studentenjob an einer deutschen Uni angenommen. Statt Minijobgehalt bekam ich fälschlicherweise im 2. Monat etwas über 2000€ überwiesen. Ich bekam einen Brief in dem direkt mit der absoluten juristischen Eskalation gedroht wurde, würde ich es nicht innerhalb einiger Tage zurück überweisen. Eine Mail hätte es auch getan.
Für die Zukunft: In solchen Fällen am besten einfach schön von dem Geld Essengehen (o.ä.) und sich danach auf § 818 Abs. 3 BGB (ggf. analog) berufen: "Sorry Leute, das Geld ist schon weg."
@@invarietateconcordia9541 Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) ist die zentrale Kodifikation des deutschen allgemeinen Privatrechts. Es regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Privatpersonen und steht damit in Abgrenzung zum öffentlichen Recht. ...
@@invarietateconcordia9541 So ein Quark. Zuviel gezahltes Geld darf man nicht einfach behalten, Küchen-Jura hin oder her. Gibt dazu genug Gerichtsurteile. Und mit dem idiotischen Ratschlag, das Geld doch einfach auszugeben, kriegt man nur haufenweise Probleme. Aber wer sich gerne Gerichtsprozesse aufhalst, bitte...
@@invarietateconcordia9541 Glaubst doch selber nicht, dass das funktioniert - da werden halt die nächsten 4 Gehälter einbehalten.
Die Briefe sind halt so vorformuliert. Der Bürger wird so ruppig angesprochen, weil vorausgesetzt wird, dass man immer betrügen will.
Der Grundsatz einer Behörde oder Verwaltung sollte es sein, den Bürger zu unterstützen aber jeder Brief ist gefühlt aber auch objektiv betrachtet Krieg zwischen Behörde und Bürger.
Eine Reformierung würde dem Ganzen gut tun, um allen Beteiligten Nerven und andereseits auch Zeit und somit Geld zu sparen.
Ich glaube, dem DLZP wäre es günstiger gekommen, wenn die Dame die 103,25 Euro behalten hätte. Was da jetzt an Personalkosten usw für den Briefkrieg angefallen ist, überschreitet diesen Betrag vermutlich um ein Vielfaches. Da wiehert der Amtsschimmel mal wieder 🤣
Personal ist eine andere Kostenstelle, das zählt nicht. Außerdem sind die Mitarbeiterïnnen ja sowieso da. :P
Die werden doch eh bezahlt, ob sie was arbeiten oder nicht
Behörden kämpfen bis aufs Messer um jeden Cent und nehmen die entfernteste Möglichkeit wahr, den Bürger zu schädigen - und wenn sie Dinge erfinden.
Um das zu wissen, muss man es aber erstmal bearbeiten :D
Der beste Witz in dieser Folge war "Gelungene Behördenkommunikation"...
Bin als Teilzeit-Lehrkraft angestellt und wurde seit 2-3 Wochen zu wenig bezahlt + wurde nicht für die Ferien bezahlt, weil die Behörde nicht mit der Schule kommuniziert hat. Und natürlich kann man das mit denen klären - telefonisch, Montag/ Mittwoch/ Freitag von 10 bis 14:30. Wann glauben die, das Lehrer arbeiten?
Man kann auch während der Arbeit (Pause) anrufen...
@@zagareth4604 man hängt bei sowas aber potentiell länger in der Warteschleife als man Pause hat oder länger als eine Schulstunde
komma dass
@@peers1111 Wo soll da bitte ein "komma dass" hin?
@@kaltaron1284 "Wann glauben die, das(s) Lehrer arbeiten?"
Da ist der ehrliche wieder der Dumme. Von den 103€ hätte sie sich einen netten Tag im Wellness Hotel gönnen können .
Aber dann hätte sie sich strafbar gemacht, weil die verpflichtet ist, zu viel erhaltene Beträge zurück zu erstatten. Das gilt auch, wenn der Fehler bei der Behörde oder bei der Bank liegt. Und irgendwann wäre es wahrscheinlich sogar rausgekommen.
Es gibt jedoch auch Bagatellgrenzen. Beim Jobcenter sind es 50 Euro. Wenn es weniger ist, darf man es behalten.
Bei Rentenversicherung und Finanzamt gibt es auch Bagatellgrenzen, die jedoch nicht genau definiert sind.
Auch wenn man etwas findet, was einen Wert von über 10 Euro hat, dann muss man es dem Fundbüro melden. Andernfalls macht man sich wegen Fundunterschlagung strafbar.
@@Stefangewinnthä, du machst dich nicht strafbar sondern musst das Geld dann einfach zurückzahlen. Strafe gibt es erst, wenn du dem nicht nachkommst. Du kannst schließlich in erster Linie rein gar nichts dafür, wenn du zu viel Geld erhältst. Und wen juckt es überhaupt, wenn es gar nicht rauskommt? Richtig, niemanden! Wenn es rauskommt, musst du das halt zurückzahlen. Was Fundunterschlagung mit diesem Thema zu tun hat, ist mir auch ein Rätsel
@@lexiehunt9506 Sich von dem Geld einen schönen Tag im Wellness-Hotel zu machen, wie der Kommentator das geschrieben hat, das wäre ein Fehler. Früher oder später käme es wahrscheinlich raus. Dann müsste man es auf jeden Fall zurück zahlen, wenn es über der Bagatellgrenze liegt.
Und die Frage in solch einer Situation ist auch, kann man vom Empfänger erwarten dass er es selbst merkt, oder ist es in einem Bereich den man eventuell übersehen kann.
Grundsätzlich gilt, wenn jemanden Geld überwiesen wird, dass einem nicht zusteht, ist man dazu verpflichtet dies zu melden und zurück zu zahlen, wenn es über der Bagatellgrenze liegt. Wenn man sich da nicht drum kümmert, dann macht man sich wegen ungerechtfertigter Bereicherung strafbar.
Wenn man davon ausgehen kann, dass der Empfänger den Fehler selbst merkt, dann könnte der Absender auch direkt Strafanzeige erstatten.
@@Stefangewinnt Naja, wenn sie es lange genug nicht merken, dürfte die Forderung auch verjährt sein (3 Jahre).
im Wellnesshotel, so so...
Falls ihr euch wundert wo unsere Wälder hin verschwinden: in meinen Behörden-Aktenordner.
Die Vorstellung ist irgendwie indirekt lustig... xD
Email ist halt auch zu modern für deutsche Bürokratie
Tja Passierschein A38 im Reallife... noch fragen ?
Die spinnen, die Römer.
..aus dem "Haus, das Verrückte macht" (Asterix erobert Rom). 😁 Kult muss sein. 😁 Keine weiteren Fragen, Euer Ehren. 😁
Ach du liebe Güte. Das ist ja schrecklich was da passiert ist. Ich glaube das hätte man schneller und unkompliziert regeln können. Behörden sollten doch bitte Bürgernah sein.
Bürger auch😂
Der war gut :D
99% der Menschen verstehen halt nicht, das es eine grundsätzliche Änderung bedarf im Jahr 2024! Wir leben nicht mehr der Postkutschen Era.. Lösung ist ganz einfach.. alle Behörden zentralisieren und harmonisieren.. Abschaffung des gesamten Föderalismus.. 99% des unnötigen Overheads im public Sector könnte man einsparen. Dieser Bereich und seine Mitwirkenden leben in einem Paralleluniversum.. Sie haben zum Teil ihre eigene Behördensprache entwickelt, weil sie denken sie wären ein Berufsstand wie Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer, dabei sind das doch überwiegend nur überbezahlte Lowperformer, die i.d.R. nichts zutun haben in ihrer jeweiligen Klüngelbehörde xyz..
Es gibt sogar ein Arbeitshandbuch "Bürgernahe Verwaltungssprache". Es dient dazu, die Verständlichkeit und Bürgernähe von Verwaltungstexten zu verbessern. Es enthält Empfehlungen und praktische Hilfen für Behördenmitarbeiter, um Entscheidungen, Informationen und Mitteilungen klar und verständlich an Bürgerinnen und Bürger zu kommunizieren.
Wenn die beim DLZP sich bei der Erstellung der Standardschreiben daran gehalten hätten, dann hätten diese Missverständnisse wahrscheinlich vermieden werden können.
Germany kurz erklärt. 🤣😎
Wieder ein neues Beispiel aus der Kategorie "Erkläre Deutschland: Bürokratie" OMG
Dass Behörden sehr „unempathische“ Standardschreiben voller juristischer Fachbegriffe verfassen, ist doch eigentlich nichts Neues?
Ich bin nun keine Beamtin, habe aber in solchen Fällen gute Erfahrungen mit persönlichen Anrufen zur Klärung der weiteren Vorgehensweise gemacht.
„Was soll mir dieses Schreiben sagen? - Was brauchen Sie von mir? - Wie gehen wir jetzt weiter vor?”
Das hat sicherlich schon ganze Aktenordner-Äquivalente von Wald vor der Abholzung bewahrt. Und meine Nerven ebenfalls.
Manche Behörden sind so überlastet, die gehen gar nicht mehr ans Telefon
Anrufe bedeuten jedoch für die Gegenseite auch, dass nichts bewiesen werden kann.
@@hieronymuswiesenkraut3628darum ruft man nicht einfach nur an, sondern setzt nach dem Telefonat genau das Schreiben auf, das der Beamte braucht (Amtsbrief: "Aufforderung zur Stellungnahme zur unrechtmäßigen Bereicherung!" Telefonat: "och das ist nur die Standardformulierung, die wir verwenden müssen, ich bereite gleich alles gleich weitere vor, bitte schreiben Sie aber trotzdem nochmal einen kurzen Brief, dass Sie das bemerkt haben und das auch so sehen, bitte aber mit dem Aktenzeichen")
@@hieronymuswiesenkraut3628 Korrekt. Das sind aber mW e-Mails ebenfalls nicht, oder nicht unbedingt. Hier geht es aber ja erstmal um das korrekte Verfahren. „Was meinen Sie mit Stellungnahme? - Was muss da drin stehen? - Wohin schicke ich das genau? - Einfach zurück überweisen geht wirklich nicht?“
Alles, was rechtlich relevant ist, muss natürlich dann schriftlich erfolgen.
Aber man erspart sich oft einiges an Schriftverkehr, wenn man erfragt, was genau denn eigentlich für ein Schreiben erforderlich ist.
Nur als Beispiel: „ich finde den Ton Ihres Anschreibens unverschämt!“ ist natürlich auch eine Art Stellungnahme - die hilft aber bei der Lösung des Problems nicht weiter und war sicher auch nicht das, was gemeint war.
so bescheuert läuft hier jetzt fast alles. wir schaffen das
diese Atemübung im outro mach ich immer mit 😂
Niemals ehrlich sein…. 🔥🔥🔥✌️😂✌️🍀🍀🍀 sonst gibts immer Ärger … 🤣🤣🤣🤣🔥
Genau das hat man davon... man ist ehrlich und wirst als Betrüger hingestellt
Wenn sie es nicht gemeldet hätte, und es wäre später rausgekommen, dann hätte sie sich jedoch strafbar gemacht.
Auch wenn die Behörde den Fehler verursacht, ist man als Empfänger verpflichtet sich zu melden.
Teilweise gibt es jedoch Bagatellgrenzen.
Diese Stellen entscheiden ja auch über medizinische Behandlungen von den Mitarbeitern und Pensionären im öffentlichen Dienst. Das dauert dann wegen so einem Kleinkram auch 3-4 Monate....und natürlich alles per Brief oder Fax so was wie E-Mails kennt die Personaldienstleistung nicht
Dem steht Datenschutz im Weg, weil die E-Mail wie "eine Postkarte für jeden lesbar ist". Wenn Datenleck passiert: dann kommen gleich Leute wie sie und verurteilen die bösen Behörden. Entscheidet euch endlich mal: wollt ihr alles korrekt haben oder wollt ihr nur es für euch individuell in dem Moment leichter machen.
Nein, die entscheiden nicht über medizinische Behandlungen. Da hat jemand gaaaanz viel Meinung aber keine Ahnung. Aber mal Butter bei die Fische: Über welche konkreten Behandlungen entscheiden die denn so?
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dienstleistungszentrum Personal 🤖
Wenn man wirklich mal einen auf nett macht und dann vom Amt eins drauf bekommt was die verbocken. Weißte bescheid.
Klasse, hatte selbst vor wenigen Monaten einen Brief der Agentur für Arbeit vorliegen, in dem stand das Sie mir 2,xx€ zuviel ausgezahlt haben..
Dazu stand im Brief noch eine Drohung, wenn diese 3€ nicht innerhalb eines Monats gezahlt werden, werde ich vor Gericht gebeten.
Wobei das vehemente Nachfordern ist leider rechtlich notwendig, auch wenn es wirtschaftlich nicht sinn macht (die Klage drohung). Ich kenne es noch aus Zeiten der praxisgebühr, da mußte mein Vater auch drei Mahnungen schreiben um die 10€ für die krankenkassen einzutreiben und dann ging es an die KV die dann geklagt hat.
Aber solch offizielle Kosten darf man nicht abschreiben sondern müssen eingetrieben werden, auch wenn er es ab und an dann selbst gezahlt hat da der heck meck zuviel Arbeit ist.
@@christiang5209Daher machen das immer mehr Praxen über Dienstleister, die darauf spezialisiert sind.
Vielleicht kann man Ratenzahlung vereinbaren.
Personalkosten höher als 104€ 🙄 für den ganzen Fall
so läuft das mit dem jobcenter auch, nur dass du deren Fehler komplett selber ausbaden musst
Jeder zweite Bürgergeldbescheid ist nicht korrekt, allerdings stets zu Lasten der Empfänger.
@@ragnarone5409 immer^^
Ich musste 2500€ zahlen weil das Jobcenter ein Jahr lang das Geburtsdatum meines Partners ignoriert hat und uns ein paar Prozent mehr Geld gezahlt hat für das er aber eigentlich zu alt war. Die haben uns direkt das Inkasso aufgehetzt.
Gottseidank hab ich so ne Aktion erwartet und die gesamte Zeit jeden Cent umgedreht und gespart. Also konnte ich das Geld recht schnell zurück zahlen. Aber dass man armutsbetroffene in so einem Ausmaß für Fehler die sie nichtmal gemacht haben bestraft werden dürfen ist einfach krank.
Jeder der das Geburtsdatum gesehen und ignoriert hat ist mehr daran schuld als wir, aber was will man machen 🙄
@@ragnarone5409Das habe ich auch schon erlebt allerdings nicht selbst als Betroffener. Ich stand am Empfangsschalter und hörte wie der vor mir nur 80€ für den Monat überwiesen bekommen hatte. Er fragte wie er davon leben sollte aber der Empfangsdame war es relativ egal. Denn kam ich nach kurzer Zeit dran. Was mit dem Herrn passiert ist weiß ich aber nicht. Es war aber schon merkwürdig soetwas selbst mitzubekommen. Eigentlich sollte man besonders als "Behörde" diese erst die Regeln vorgibt besonders fähig sein und besonders sich den Bürgern widmen.
Hab das selbe mit dem Arbeitsamt erlebt. Mußte am Ende 1550€ Strafe zahlen und wurde wegen Betrug verurteilt.
Bei mir war das ähnlich. Ich hatte das zu viel gezahlte ALG allerdings vorher zurückgezahlt. Ein folgenschwerer Fehler, da das Geld auf einem Sammelkonto beim "BA-Service-Haus" und nicht beim eigentlich zuständigen "Inkasso-Service der BA" gelandet ist und dem Vorgang nicht zugeordnet werden konnte. Ich wurde allerdings vor Gericht aus rechtlichen Gründen freigesprochen, da das Tatbestandsmerkmal des rechtswidrigen Vermögensvorteils nicht erfüllt war.
Das glaube ich Ihnen leider unbesehen.
Vor vielen Jahren erwartete ich nach Ende eines Arbeitsvertrages die entsprechende Arbeitsbescheinigung jener Firma. Die verschlampte der Chef wochenlang. Das berichtete ich dem Arbeitsamt, mit Belegen. Reaktion: *Ich* bekam einen Mahnbescheid, über 75 DM, "Ordnungsgeld". *Ich* - nicht mein schlamperter Ex-Chef. Ich legte Widerspruch gegen das Ordnungsgeld ein, und wiederholte sozusagen die Darstellung, die ich ja bereits verschickt _hatte_ . Reaktion des AA: "Wenn Sie das Ordnungsgeld nicht binnen [Frist] zahlen, *verdoppeln* wir es."
Bei so einem *Dreck* kommt sicher mancher rechtschaffener Arbeitssuchender an seine Grenzen.
Ich überlegte damals, mir einen Anwalt zu suchen; aber meine Familie legte das Geld mit freundlichen Worten zusammen. Ich habe seitdem _nie wieder_ etwas Sinnvolles vom AA erwartet - zurecht.
Ich hätte die mit der Digitalisierung geschlagen. Den Brief einfach mal in eine generative AI reinschmeißen und sich 5 Seiten als Antwortbrief generieren lassen 😆.
Als einer der in einer Behörde arbeitet denk mir sofort per E-Mail antworten 😅 die gehen gerne mal auf dem internen weg vevrloren. Ich kann nur immer raten schickt sowas per Einschreiben mit der Post, da wird besser drauf geachtet
Das war hier aber nicht das Problem.
Anstelle des Vorgangs an sich wundere ich mich vor allem über die Art der Kommunikation per Post. Für jemanden von außerhalb von Deutschland wirkt das geradezu wie aus dem Museum wie Behörden aber auch die Bürger dieses Landes im Jahr 2024 noch handeln.
Meine Standarderfahrung mit jedem Amt jemals. Ich bekomme immer noch, von diversen Ämtern Jobvorschläge. Obwohl ich mich dort 3 Mal fristgerecht, darunter auch persönlich und jedes Jahr erneut abgemeldet habe.
Wie die mich nach meinem 3 Umzug und 6 Jahren immer noch finden und mit den absolut beschissenen Arbeitsvorschlägen bombardieren? Keine Ahnung, auf mich wirkt es wie live Satire.
Zuerst hab ich die gesammelt, inzwischen bastele ich mit dem Papier. Soll ja nicht umsonst benutzt worden sein.
immer per Einschreiben
Kenn das Problem... mir wurden Briefe auch schon 2-3 mal zu viel gesended oder ich hatte Briefe die nur aussagen, das ich ja den Brief, der davor kam bekommen hatte und dann ist der vorherige Brief nur eine Korrektur auf einen anderen Brief, den ich vorher 2 mal abgeändert bekommen habe, wodurch ich 5 Briefe habe, wo alles hätte doch in dem ersten schon stehen können... tja Deutschland
Wenn Beamte sich mit Beamten anlegen... Joah...
Standardschreiben, automatisierte Antworten, zumeist ohne tatsächliche Bearbeitung durch den Sachbearbeiter, werden fast immer abgeschickt, denn in der Regel antwortet oder beschwert sich niemand und jedes eventuelle Problem wird bereits im Keim erstickt, ganz ohne viel Aufhebens, schließlich will man nicht, daß Beamte überfordert werden. Anliegen, Anfragen, Beschwerden etc etc etc werden seltenst individuell geprüft, denn die Tatsache, daß sich hinter jeder Akte ein Mensch befindet, mit dem man kommunizieren kann, geht über das Verständnis der dafür nicht mit Kompetenz Gesegneten hinaus. Dafür erhalten diese Beamten auch völlig gerechtfertigt Pension, denn einige werden durch diese ständige Anforderung, Überforderung, Arbeitsüberlastung und vieles mehr nachhaltig geschädigt.
Wenn Beamten aufeinander treffen…
Ich wäre schon nach dem ersten Brief der Behörde zum Anwalt gegangen und es hätte eine Klage gegen des Verfassers des Briefes gegeben - wegen falscher Verdächtigung. Ich habe mal auf seltbständiger Basis eine kleine Summe hinzuverdient und habe den Fehler gemacht, das ordnungsgemäß zu melden. Bei der Steuererklärung war es kein Problem - aber bei der Krankenkasse musste ich unzählige Formulare ausfüllen, die diese mir natürlich per Post zugesandt hat. Die Portokosten für die Krankenkasse dürften mehrere Euro betragen haben, mein Zeitaufwand waren mehrere Stunden (mehr als ich zeitlich gearbeitet habe, um den kleinen Hinzuverdienst zu bekommen ^^) und am Ende kam dann heraus, dass ich einen einzigen Euro an Krankenkassenbeiträgen nachzahlen muss. :D Apropo Krankenkasse: Einmal ist eine dieser elektronischen Krankenmeldungen nicht dort eingegangen und man wollte mir dann das Krankengeld, das ich damals bekommen habe (schwere Magen-Darm-Erkrankung mit drei Monate Krankschreibung) nicht weiter zahlen, da ich angeblich nicht durchgehend krank geschrieben gewesen wäre. Es hat dann mehrere Monate gedauert, bis die Krankenkasse eingesehen hat, dass der Fehler nicht bei mir lag. Dann kam eine Neuberechnung und ich habe wieder Geld überwiesen bekommen. Ich habe das nachgerechnet und festgestellt, dass sich die Krankenkasse aber um über 500 Euro verrechnet hat. Daraufhin habe ich gegen die Höhe Einspruch eingelegt und das hat dann nochmal ein halbes Jahr länger gedauert, bis ich dann das fehlende Geld bekommen habe. Ich habe zum Glück finanzielle Rücklagen - aber was macht jemand, der das nicht hat? Und was ist, wenn eine Krankenkasse so mit jemandem umgeht, der so schwer krank ist, dass er keinen Nerv dazu hat, sich um diese ganzen Dinge zu kümmern? Dem wird dann wohl einfach das Geld ungerechtfertigt gekürzt und er kann sich nicht wehren...
Na, da würde der Anwalt aber nur müde lächeln. "Ungerechtfertigte Bereicherung" ist der jur. Fachterminus für eine Zahlung ohne Rechtsgrund. Das impliziert keinen Vorwurf und erst recht keine Verdächtigung. Bis zu diesem Beitrag habe ich ehrlichweise noch nie darüber nachgedacht, dass man den Begriff auch missverstehen könnte...
Ist halt wirklich so, hätte sie nichts gemacht, wäre das für alle die leichteste und auch kostengünstigste Lösung gewesen. Will nicht wissen wie viele Arbeitsstunden im Amt der ganze Vorgang beansprucht hat.
Da es vermutlich wirklich ein textbaustein war, wären es ohne fernsehen vermutlich nur 20 minuten.
Lieber dem Anwalt übergeben.
Das Problem ist die Formulierung in Beamtendeutsch und die Vorlagen und vorgeschrieben Abläufe, an die sich die Beamten halten müssen. Da klingt es immer als wäre der Bürger bereits mit einem Bein im Gefängnis. Und die knappe Fristen für den Bürger aber eigene ewige Bearbeitungszeiten.
Das "Ihre ungerechtfertigte Bereicherung" klingt erstmal nach "du hast das geklaut", meint hier aber wohl eher aus dem Beamtendeutsch übersetzt "das zusätzlich Geld wurde dir fälschlicherweise von uns überweisen".
Jop. Genauso kennt man sie, die Behörden.
Sie hätte in noch unfreundlicherer Art beginnen sollen "Ich bin bereit, Ihren Fehler zu korrigieren und bitte um Anweisungen zur Verrechnung oder Erstattung." Weiterhin rege ich hiermit an, eine bundesweite zurückliegende Prüfung auf Doppelzahlungen bzw. Unschlüssigkeiten der Zahlungen vorzunehmen."
ich liebe extra 3 und realer irsinn. aber der typ am ende geht mir immer hart auf den sack xD
Ich bin dafür das NNN zurück kommt
Ganz normaler Vorgang. Nichts außergewöhnliches. Anhörung und dann Rückforderung
Rückantwort als Übergabeeinschreiben „persönlich“ an den Namen der Leiterin. Dann kann man sich nicht mehr über nicht erhaltene Schreiben beschweren.
Warum "arbeiten" manche Leute gerne in (so) einer Behörde?
Weil es so anstrengend ist, jeden Tag seinen eigenen Verstand benutzen zu müssen.
Bei diesem Verwaltungsapparat helfen nur Dienstaufsichtsbeschwerden über das Ministerium.
Nächstes mal die Kohle behalten. Die wollen es ja so 🫡
Ungerechtfertigte Bereicherung ist ein Rechtsbegriff aus §812 BGB und beschreibt genau was da vor sich ging. Die Fristsetzung und Erinnerung hätten sie sich sparen können.
So etwas wird einfach mit der nächsten Erstattung verrechnet. Der Brief ist eine Unverschämtheit, es sei denn, es wären wirklich 2 Belege eingereicht worden
Beamte ihre eigene Medizin schmecken lassen 🤟
Ich komme selbst aus der Verwaltung
Rein rechtlich wäre das Vorgehen der Behörde tatsächlich so. In der Praxis würden wir sowas aber einfach per Telefon oder Mail abklären und den Bürger / die Bürgerin bitten, innerhalb einer Frist das Geld zurück zu überweisen. Wenn die dem nach erneuter freundlicher Erinnerung nicht nachkommen, dann kann man mit "ungerechtfertigter Bereicherung" und Stellungnahme kommen
Dito, aber einen Bescheid als Grundlage zur Vereinnahmung des Geldes wäre schon fein. Also so verwaltungsrechtlich könnte ich keine Sollstellung ohne Bescheiddatum anlegen.
@@AndyAmarth ja genau, einen Bescheid würden wir dann schon noch Rausschicken, aber das würden wir dem Bürger / der Bürgerin dann auch im Telefonat sagen
Ich möchte von solchen Behörden gar keine post, wenn die was von mir wollen sollen die mir ne mail schicken.
Die Formulierung "ungerechtfertigte Bereicherung" hatte den Hintergrund, dass so die Anspruchsgrundlage (hier § 812 I 1 Var. 1 BGB) für die Rückforderung der 103€ genannt wird.
Standard schreiben. So was habe ich vom Fa mit fast dem gleichen Wortlaut bekommen, als ich das Fa auf einen Fehler hingewiesen. Drohten mir gleich wegen Steuerhinterziehung mit Kontopfändung und mit möglicher Freiheitsstrafe.
Da schwebt mir schon ein Text vor: "Mit Respekt nehmen wir Ihre Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung zur Kenntnis. Unsere Fach-Abteilung wird sich in Kürze mit Ihnen in Verbindung setzen. Wir raten dringend zu einem erfahrenen Strafverteidiger. Mit freundlichen Grüßen..." 😂
Leider geht das auch in der "freien Wirtschaft": Während eines Trauerfalls (ich bin Erbe) hat sich eine "etablierte" deutsche Bank _geweigert_ , mir einen Einblick in die Vermögensverhältnisse meines verstorbenen Vaters zu geben. Trotz Vorlage aller Belege. Erst, als ich meinen Anwalt _erwähnte_ , ging es weiter.
Inkompetenz jenseits der Schmerzgrenze.
Ich habe _nie wieder_ eine Filiale jener Bank betreten.
@@jawosammadennhier7062 war ja nicht mal eine Selbstanzeige war ja nur die Meldung über einen Fehler im Beschied des Amtes
Naja sowas muss halt alles rechtlich sauber durchlaufen und genau den vorgeschriebenen Weg gehen, damit man rechtlich abgesichert ist. Die mussten wahrscheinlich vorher eine Anhörung bevor Bescheiderteilung machen. "Ungerechtfertigte Bereicherung" sind halt wunderschöne rechtliche Begriffe auf die man sich wahrscheinlich beziehen musste um sauber zu bleiben.
Beim ersten Schreiben gleich eine Anzeige wegen Verleumdung machen und dabei die Frage mitteilen lassen auf welche Weise ich ihren Fehler den ich bemerkt und gemeldet habe korregieren soll.🤷
Wo auch immer da die Verleumdung ist. Immer diese Hobbyjuristen hier. Ich sterbe 😂.
@@AndyAmarth im schreiben steht das sie angeblich das Geld erschlichen hat und zurück zahlen soll, dabei hat sie den Fehler aufgedeckt!
Das wäre das selbe als würde die Kassiererin ihnen sagen sie haben zuviel bezahlt und sie behaupten sie hätte ihnen zuviel berechnet und das Geld zurück verlangen!
@@AndyAmarth Für Verleumdung muss eine _nachweisbar falsche_ Behauptung _zum Nachteil_ einer Person geäußert werden. Im vorliegenden Fall sehe auch ich beides als erfüllt an: Die Sachbearbeitung unterstellt der Ex-Beamtin zu Unrecht den vollendeten Versuch der persönlichen Bereicherung. Und das sogar schriftlich. _Ob_ man so etwas anzeigt, ist eine sehr persönliche Entscheidung; ich könnte eine Anzeige aber nachvollziehen.
@@jawosammadennhier7062 so sind die halt die ihre rechte nicht kennen und ihre Pflichten dann auch nicht.
@@jawosammadennhier7062 Dann mal viel Spaß mit so einer Anzeige. Die Behörde benennt hier lediglich die Aufhebungsgrundlage wonach der Ausgangsbescheid aufgehoben und das Geld wieder vereinnahmt werden kann. Dabei geht es nicht um einen irgendwie gelagerten Schuldvorwurf, sondern lediglich um die Feststellung, dass die Dame Geld erhalten hat, welches ihr nicht zusteht. Alles sonstige wird gesondert in einem Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfahren geklärt falls notwendig. Das ist hier aber nicht erfolgt, weil sie es selber mitgeteilt hat.
Übrigens kann eine Verleumdung erst eintreten wenn falsche oder unwahre Tatsachen einem Dritten gegenüber behauptet werden. In dem Fall hier gibt es keinen solchen Dritten.
1:57 Sagt mal: Ist das MS Word 2007 (wenngleich MS Windows 10)?!?
Jeder zweite Bürgergeldbescheid ist nicht korrekt, allerdings stets zu Lasten der Empfänger.
Zumindest war sie so ehrlich und hat sich wegen der doppelten Zahlung gemeldet! 😒
Normalerweise darf man sowas auch einbehalten und dann hat der Überweiser nämlich Pech gehabt, wenn ihm das nicht auffällt 😅
Wenn jemand so "schlau" ist und denen das sagt, finde ich dass es eine gerechte Strafe ist mit der "schlauen Frau" so umzugehen.
Glaube wenn sie das Geld behalten hätte wäre es unterm Strich billiger für den Staat gewesen
die heutigen vorkonfektionierten standardanwortschreiben sind leider an der tagesordnung ( nicht nur beim staat sondern auch in der privaten wirtschaft ) und die beziehen sich meist nicht auf das, worum es eigentlich geht. aber was will man von ungelernten aushilfskräften und geringfügiger beschäftigungsbasis auch anderes erwarten? sparen am absolut falschen platz 🙄☹
Typisch Deutschland
Ich behalte mein Geld.
das giebs auch nur in Deutschland
Hab von denen mal zu wenig Geld bekommen und die haben auch mal meine Adresse nicht aktualisiert als ich umgezogen bin (und sie darüber informiert wurden).
Aber im Endeffekt sind das auch nur Menschen, die mal Fehler machen. Bisher hatte ich allerdings auch noch keine Probleme, das ging immer alles per Mail und in ein paar Tagen.
Vllt sollte man einfach mal die Nachrichten an den zuständigen Sachbearbeiter schicken und nicht an die Direktion ;)
Ja hab auch Erfahrung, z.B. beim FA gemacht, dass sich selbst bei einem Telefongespräch mit dem Sachbearbeiter vieles, NETT und Freundlich! lösen lässt.
Nicht so wie in diesem Fall hier 😂
Nette Idee. Leider wurde es in vielen Behörden unmöglich gemacht, einzelne Sachbearbeiter direkt zu erreichen. Die Kontaktinformationen in den Schreiben sind zentrale Hotlines (Call Center) und zentrale E-Mail Adressen.
Beispiele: Arbeitsamt/Jobcenter, DLZ Bund (Beihilfestelle für Bundesbeamte)
@@johannesheinsohn6956 beim DLZP SH soweit ich weiß nicht. Auf meinen Abrechnungen steht immer ein Sachbearbeiter mit direkter Mail Adresse drauf, Telefonnummer weiß ich nicht ob die in ein zentrales Callcenter geht, ich ruf da ja nicht an xD
Wie kann es eigentlich sein, dass bei uns auf den Behörden nichts passiert? Wir haben doch schon so unglaublich viele Beamnte? Was machen die eigentlich den ganzen Tag??
Das, die machen genau das
Diesen Fall sollten alle Behörden zum Anlass nehmen, doppelzahlungen zu prüfen. Das geht mit ein paar Zeilen Code ganz sicher automatisiert.
Deutschland in einer Nussschale
😅 deutscher Behörden Irrsinn
Das Problem ist, derjenige der diese frech bösartig anschuldigend unfreundlich verfassten Texte verfasst hat, ist völlig ungeeignet für die Stelle aber Beamter und unkündbar.
Warum schreibt sie denen kein E-Mail? Lebt Ihr in D in der Steinzeit?
Das ist meist nicht rechtsgültig.
Ich hätte einfach nichts weiter gemacht, als in einem Zweizeiler auf den Fehler der Behörde hinzuweisen. Damit hat man jegliche Pflicht erfüllt.
Wie arbeiten die denn ? Da fehlt ja jegliche Flexibilität. Habe selber bei einer Behörde gearbeitet. Mir wäre es aber nicht eingefallen so vorzugehen. Höfliches Schreiben mit dem sich für den Hinweis bedankt wird, Rückforderung bei der Kasse melden und irgendwann kriegt die gute Frau dann die Zahlungsaufforderung mit Kontoangabe und Kassenzeichen.
Gehe mit, dass man eine höfliche Erklärung / Dank für den Hinweis beifügen kann. Aber ohne Aufhebung keine Rückforderungen, ohne Anhörung keine Aufhebung und ohne Benennung der Rechtsgrundlage schon gar nichts von all dem. Also einfach nur Meldung an Kasse und Vereinnahmung ist faktisch falsch.
Das Traurige: die Behörde hat damit unnötig mehr Aufwand verursacht als diese 13 Euro.
Es wäre somit wirklich besser gewesen, man hätte nichts gemeldet (weiss man aber es im Nachhinein).
Da gibt es so eine Erfindung, das nennt sich Telefon. Manchmal ist ein persönliches Gespräch sinnvoller. Dann kann man persönlich dahin fahren, spätestens nach dem zweiten Brief…
Kommt auf die Behörde an. Wenn da zwei Sachbearbeiter in einem Raum sitzen kann der eine am Telefon nicht sagen: "Ich mach das mal eben schnell und übergeh die drei Stellen die dafür zuständig sind", während er das bei einem Brief machen würde, weil ja niemand mitbekommt, dass er wissentlich gegen die Regeln verstößt.
Ans Telefon geht niemand ran und und du kannst nicht einfach so in die Behörde fahren und einfach so in ein Büro eintreten. Das ist kein öffentlicher Raum, der Termine vergibt.
@@plumicornwieso sollte niemand ans Telefon gehen?
Schaffen anderen Behörden auch.
Beim Finanzamt ist es standard dort anzurufen und Probleme zu lösen, Fragen zu stellen.
99% der Behörden haben ein System, in dem die Briefe nach Baukastenprinzip zusammengklickt werden können/müssen... Zusätzlich gibt es zwar einen kleinen Bereich für sonstige Nachrichten, wo etwas eigenes eingetragen werden kann, aber der Rest des Briefes ist Baukasten-Vorgefertigt...
Und da es leider eher die Ausnahme sein dürfte, dass jemand zuviel gezahltes Geld selbstständig zurück geben will, ist der Tenor auf fordernd ausgerichtet...
Genau wegen solch hirnlose und realitätsferner Mitarbeiter verlassen viele starke Menschen Deutschland, ob aus Firmen, Unternehmen oder der Privatwirtschaft. Die Bürokratie in Deutschland ist schrecklich.
Eigentlich bin ich Froh, das eine ehemalige Beamte auch mal die Behörden erleben muss. Wobei ich denke das die Meisten eh wissen, wie Fatal es in deutschen Behörden läuft.
Beamter ≠ automatisch in einer Behörde arbeitend
Wenn Beamte mit Beamten was klären müssen 😂, kein Mitleid 😊
Frau Linnemann hat alles richtig gemacht. Leider wird sie wohl auf den Portokosten sitzen bleiben. 😮 MfG 👍
😂🤣
Das ist Alltag und leider nichts besonderes.
Hat in diesem Format fast nichts zu suchen.
Da sitzen entweder Aushilfen oder Unfähige.
Nein, da können die Sachbearbeiter nichts für. Du kannst nicht für jede Fallkonstellation irgendwelche Prozesse umsetzen. Da hat dann jemand einen Standardprozess gestartet. Es ist nicht so einfach, wie du denkst, mal eben einen Betrag mit einer anderen Leistung zu verrechnen, gerade eben wenn alles standardisiert und automatisiert ist.
Der Sachbearbeiter hat doch offensichtlich nichts zur Lösung beigetragen, sondern nur Mehraufwand erzeugt. Wenn er nicht mehr kann, als auf Stichworte Standardbriefe zu erstellen, kann man ihn auch einfach durch einen Bot ersetzen. Nur den Brief zukleben muss dann noch jemand manuell machen.
Bösartige.
Diese extra3 Folge ist was für Paluten.
Warum hat sie den Betrag nicht unter Angabe des Aktenzeichens einfach zurück überwiesen, dann hätte die Behörde selbst sehen müssen wie sie es verbucht. Naja auch die pensionierte Beamtin denkt gleichermassen kompliziert wie ihre Kollegen.
Machst Du das bei überzahltem Arbeitslosengeld, zieht Dich das Arbeitsamt vor Gericht, weil sie die Zahlung trotzdem nicht zuordnen konnten. Sie erwarten keine Zahlungseingänge auf einem Auszahlungskonto.
Komm bei Juristen und Behörden niemals mit "gesundem Menschenverstand", denn dann hast Du schon verloren.
Bei sowas immer annehmen wie es kommt ! 😁
Nein, ich habe das Video nicht bis zu Ende geschaut. Als die Endcard kam, habe ich schnell ausgeschaltet. Ich mag diese Endcards mit Herrn Ehring nicht.
Mit den Klicken/Knacken in der Musik wird man ja echt verrückt.
Also, ich habe mir Zeit genommen, mich zurückgelehnt, weiter meinen heissen Schokoladenpudding genossen und bin leider nicht zum klicken gekommen, da ich in der einen Hand die Tasse und in der anderen den Löffel hatte. Vielleicht sehe ich ja beim nächsten Mal den Button.
Sofern ich dann nicht gerade meinen heissen Vanillepudding genieße. 🙂
Da arbeitet jemand gegen sich selbst 😂
Ist die Kommunikation ideal? Natürlich nicht ...! Aber soll sich jetzt jemand bei der Behörde hinsetzen und für eine Bagatelle von 100 Euro noch eine Stunde ein Anschreiben formulieren /juristische Fachtermini wie "ungerechtfertigte Bereicherung" aus dem Standardtext streichen, nur weil die (ehrliche) Adressatin das möglicherweise in den falschen Hals bekommen könnte? Ich weiß ja nicht...
Wenn es vor Gericht kommt, sieht der Richter erstmal nur die Unterlage.
Egal ob später wichtig oder nicht, das kannst du als Laie nicht wissen..
Nur schriftlich annehmen, was der Realität entspricht.
Diese schreiben sind nicht umsonst so lang und sichern sich 10 mal ab, wie sie selbst.
? Ja das Gericht sieht sofort, dass ihr 103,25 Euro zuviel überwiesen worden und, dass SIE es selbst der Behörde gemeldet hat.
Spätestens da ist es für jeden Richter klar.
@@elskaliern-hv8jv
Mit den Gerichtsfesten schreiben macht schon Sinn, deswegen kommen für Kleinigkeiten ewig lange schreiben, obwohl es im Dreizeiler erledigt werden wäre.
Allerdings wenn der Sachbearbeiter zwei min nachgedacht hätte, hätte man den dritten Brief bereits beim ersten Kontakt schicken können und die Sache wäre erledigt gewesen
"Sehr geehrte Frau XY,
ich danke Ihnen für den Hinweis und Ihre Ehrlichkeit. Bitte überweisen Sie den Betrag von €103,50 auf unser Konto
[Kontodaten]
zurück.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Schildbürg-Streich
Sachverwalter
(dieses Schreiben wurde machinell verfasst und ist daher ohne Unterschrift gültig)"
Fertig. 30 Sekunden Arbeit.
Alternativ kann man die Verrechnung anbieten oder drauf hinweisen, dass dies erfolgt (wie dann hier ja auch geschehen).
Wäre die schnellste und sinnvollste Möglichkeit, sowas aus der Welt zu schaffen und ist Usus in so ziemlich jedem normalen Unternehmen.
Der Begriff "ungerechtfertigte Bereicherung" klingt zwar grob, ist aber erst einmal nichts Schlimmes. Vermutlich sah der Prozess aber bisher nicht vor, dass das so mit den Bezügen verrechnet werden kann. Mir ist mal Ähnliches bei der Arbeitsagentur passiert. Ich hatte zu viel erhaltenes ALG einfach zurückgezahlt und wurde vom Hauptzollamt wegen Sozialbetrug angezeigt und musste bei der Staatsanwaltschaft erscheinen und beweisen, dass ich keinen Vermögensvorteil erlangt habe. Es hat sich am Ende herausgestellt, dass das Geld in einem Sammelkonto gelandet war, weil es keinem Vorgang zugeordnet werden konnte.
Amöbe, Amöbe, habba habba supp supp, a wang dang.
Es ist leider notwendig diese Art von Kommunikation. Am Ende sieht man, dass eine Lösung gefunden würde. Die Lektion hier zu lernen ist, dass man um was zu lösen, viele vieeeeele Briefe schicken sollte und dafür sind wir extrem dankbar. Mit freundlichen Grüßen… Die Deutsche Post. (Weiter so bitte!)
Sie hätte 103,24€ zurücksenden sollen