Ich habe bei keinem anderen Bereich der Psychologie den Eindruck, dass es so massiv an Forschung fehlt. Irgendwie greifen für mich viele Erklärungsversuche daneben. Mein Eindruck ist , dass in der Psychoanalyse jede sexuelle Spielerei oder Vorliebe gleich mit dem Beigeschmack versehen wird, dass es eine Störung sei. Sie mag ja in der eigenen Biografie verwurzelt sein, aber das macht es nicht unbedingt krankhaft. Auch wenn sich das nicht bei allen in in Vergew***fantasien steigert, behaupte ich mal, dass für die meisten Menschen doch ein Element der Aggressivität zur Sexualität dazugehört. Und wenn man sich so umschaut, ist das im sonstigen Tierreich genauso. Vielleicht ist unser Blickwinkel hier ein wenig zu verkopft. Wenn man zb als Frau auch einfach mal hart gef***t werden möchte, bedeutet das vielleicht keine "Unfähigkeit, Nähe zuzulassen ohne sich gleichzeitig für seine Bedürfnisse bestrafen zu müssen", sondern es liegt vielleicht ganz einfach in unserer Natur. Sicher ist das anders, wenn man nur kann, indem man sich tatsächlich übergriffigen, verletzenden Situationen aussetzt. Dann besteht vermutlich auch ein erheblicher Leidensdruck. Aber solange es sich für beide noch genussvoll und spielerisch anfühlt, kann es mit dann nicht einfach egal sein, ob in dem Wunsch, gefesselt zu werden, ein kindlicher Autonomiekonflikt oder das Resultat von 10.000 Jahren des Patriarchats ausgelebt wird? 😄
10 місяців тому+4
Schau mal in unsere Folge zu Perversion, da argumentieren wir genau so. In der Folge hier geht es ja um sexuelle Funktionsstörungen, nicht um sexuelle Vorlieben oder Phantasien
Wichtiges Thema 👍 Danke 🙏
Interessant, vielen Dank!
Bravo ❤
Top wie immer
Wann kommt die Folge zur weiblichen Sexualität?😊
🙏
Ich habe bei keinem anderen Bereich der Psychologie den Eindruck, dass es so massiv an Forschung fehlt.
Irgendwie greifen für mich viele Erklärungsversuche daneben. Mein Eindruck ist , dass in der Psychoanalyse jede sexuelle Spielerei oder Vorliebe gleich mit dem Beigeschmack versehen wird, dass es eine Störung sei.
Sie mag ja in der eigenen Biografie verwurzelt sein, aber das macht es nicht unbedingt krankhaft.
Auch wenn sich das nicht bei allen in in Vergew***fantasien steigert, behaupte ich mal, dass für die meisten Menschen doch ein Element der Aggressivität zur Sexualität dazugehört. Und wenn man sich so umschaut, ist das im sonstigen Tierreich genauso. Vielleicht ist unser Blickwinkel hier ein wenig zu verkopft.
Wenn man zb als Frau auch einfach mal hart gef***t werden möchte, bedeutet das vielleicht keine "Unfähigkeit, Nähe zuzulassen ohne sich gleichzeitig für seine Bedürfnisse bestrafen zu müssen", sondern es liegt vielleicht ganz einfach in unserer Natur.
Sicher ist das anders, wenn man nur kann, indem man sich tatsächlich übergriffigen, verletzenden Situationen aussetzt. Dann besteht vermutlich auch ein erheblicher Leidensdruck.
Aber solange es sich für beide noch genussvoll und spielerisch anfühlt, kann es mit dann nicht einfach egal sein, ob in dem Wunsch, gefesselt zu werden, ein kindlicher Autonomiekonflikt oder das Resultat von 10.000 Jahren des Patriarchats ausgelebt wird? 😄
Schau mal in unsere Folge zu Perversion, da argumentieren wir genau so. In der Folge hier geht es ja um sexuelle Funktionsstörungen, nicht um sexuelle Vorlieben oder Phantasien
Bravo ❤
Bravo ❤