Dazu fällt mir ein Erlebnis vom meinem letzten LARP-Event ein. Folgendes ereignete sich beim Conquest of Mythodea 2024. Eine Besonderheit des diesjährigen "Feldzuges" war es, dass Magiewirken an bestimmten Orten gewisse Nebenwirkungen hervorrufen konnte. Welche das waren, wurde den Spieler/innen überlassen. Ich als Nicht-Magier wurde in der Schildreihe von einem Pfeil erwischt und hinter die Linien gebracht. Eine der dortigen Heilerinnen wollte mir die Wunde "ausbrennen" - was sie mir erst danach erzählte - mit einem Feuerzauber. Die Nebenwirkung war, dass mein Charakter in eine Art Blutrausch verfiel und jede Vorsicht vergessend zwischen den Reihen auf drei, vier oder mehr Gegner auf einmal anrennen wollte. Ohne jegliches Schmerzempfinden kassierte ich eine Wunde nach der anderen, bis mein Charakter irgendwann (Kunst-)blutüberströmt zusammenbrach und vom Schlachtfeld getragen werden musste. Das Witzige dabei war, dass ich genau zu dieser Schlacht ohne mein Kettenhemd und ohne Helm unterwegs war, weil ich eigentlich "nur mal kurz gucken" wollte. Diese Berserker-Erfahrung war für mich ein völlig neues Kampferlebnis, welches im Nachgang immer wieder zu wilden Erzählungen am Lagerfeuer geführt hat. Die Heilerin hat mich mit ihrem "fehlgeschlagenen" Feuerzauber dazu angeregt, mal was komplett anderes auszuprobieren. Diese Mischung aus Idiotie und vermeintlicher Unbesiegbarkeit war grundverschieden gegenüber dem berechnenden, vorsichtigen Soldaten, den ich sonst zu spielen versuche. TLDR - wenn jemand Magie auf euch wirkt, dann spielt mit. Es lohnt sich. :D
Ich selbst habe halt bis in die 2010er mehr 90er Magier getroffen (also: "MG 2, MG 2, MG 2....." in Endlosschleife) . Eines meiner unliebsten erfahrungen war bei mir, wie ich als NSC gegen die Spieler war. Eine Eismagierin/Bogenschützin ruft magisch die Kraft des Nordens an (Originalzauberspruch: "Kaltes Eis des Nordens, fahre in den Pfeil."). Sie schießt auf mich, Pfeil geht aber vor mir auf den Boden . Ich reagiere mit ausrutschen (weil Eis im Pfeil auf Boden). Sie beschwerte sich dann sofort bei der SL lautstark es war Vereisen auf mich. Pfeil hat mich nie berührt..... Ein Sehr positives Beispiel aus letztem Jahr war bei mir, wie ich als SC von nem NSC Magier geheilt wurde. Eigentlich mag mein Charakter keine Magier, weil diese ihm einfach nur Suspekt sind. Mein Charakter wird bei einem Hinterhalt verwundet und bricht zusammen. Der NSC Magier beginnt mit seinem Mambo Jambo. Erster Gedanke von mir war ein: 'jetzt kommt das Handauflegen, 2 Worte und ich darf wieder Springinsfeld sein' Er packt Dinge aus seiner Robe und baut ein kleines Ritual auf. Irgendwie hat er es sogar (zumindest in meiner Erinnerung) geschafft den Rauch bis auf meine Wunden zu führen. 6 Minuten Später beendet er sein Ritual und hilft mir auf die Beine. "Wartet ich stütze euch. Meine Magie ist noch nicht so stark, euch voll zu heilen. Und mein Meister hätte das sicher auch schneller geschafft." Meine Infos die für mich als Regelhintergrund reinticken: Leichte Heilung/Regeneration, Lehrlingslevel. Ohne das der Magier mir den Zauber ins Ohr flüstern musste und das ganze auch cool IT rübergebracht hat. Ich habe diesen Magier meine Unterstützung angeboten, wann immer er diese braucht.
@@BigJo95 Naja, ich finde es witziger, wenn da ein Anführer in Platte ausrutscht und alle Spieler was zum Lachen haben. Vor allem wenn man weiß wie man dann auch wieder hochkommt (außerhalb der imaginären Eisfläche)
@@gotic1926 einige Leute haben halt zu viel competitive im Kopf statt Rollenspiel und Spaß, Rollenspiel ist halt wenn man auch beim Verlieren SPaß hat, die schönsten Dinge entstehen wenn man sich im ersten Moment "blamiert" und später drüber lachen kann
Gutes Video Schöne Idee mit den Reaktionsstufen, wahrscheinlich werden leider nur die wenigsten das angemessene Balancing hinbekommen. Im Übrigen gibt es dieselbe Problematik mit Monstern. Auf meinen Werwolf reagiert nicht jeder mit entsetzen oder Respekt oder wird auch nur aktiv. Trotz Heulerei, glühenden Augen, Bluetoothbox-Sounds, volles Programm kommt von einigen nur „oh guck mal“. Und viele reagieren auf einen angetäuschten Infight-Hieb mit den krallen gar nicht (und erwarten wahrscheinlich dass man sie mit echter Bärenstärke boxt XD ). Fairerweise muss man dazu sagen dass auch viele sehr sehr gut auf (in meinem fall) Werwölfe reagieren. Und mir ist auch klar dass es viele unterdurchschnittliche und undurchdachte Werwolf-Darstellungen gibt. Dazu gehören genau wie beim Thema Magie, eben beide Seiten.
Komme heute grad von einer con für Kinder. Ich werde da deine Videos noch einmal in den Raum werfen. Man kann da viel mitnehmen und bllt auch in Erinnerung rufen. Ich selbst gebe diese Hinweise von dir gerne weiter - auch an ältere und "eingesessene" Larper Kurzer Hinweis: Dein Video ist nicht eingebettet Viele Grüße
Vielen Dank für das Video. Und vielen Dank für deine Meinung. Ich finde, beide Arten, Enchanter (oder Be- oder Verzauberer, Animisten, Schamanen, Druiden, Geomanten, Hexenmeister, Beschwörer, usw.) und Kampfmagier haben ihre Daseinsberechtigung. Feuer-, Eis-, Magiebälle, Blitze, usw. sind exakt das, was ich von einem Kampfmagier (DSA, D&D) erwarte. Alles andere würde mich aus der Immersion reißen. Das ist es, wofür diese Magier trainiert haben (auch in Ihrer speziellen Gilden-Ausrichtung). Ich würde nicht auf Kampfmagier verzichten wollen.
Sehr tolles Video ich hab vor 4 Jahren mit LARP angefangen und spiele die ganze Zeit einen Magier und ich bin einer der beides anwendet Regel Magie mit DKWDDK. Ich mach mehr Ritual Magie da kann man sich schön Zeitlassen und sehr schön Die Magie Ausspielen.
Mein Dämonen Charakter ist immun gegen Furchtzauber. Und das bleibt auch so! Wenn Kajal-Jürgen einfach nur 'Massenfurcht' brüllt find ich das richtig öde. Trotzdem rennen ich und der Kleriker vor der kreischenden Banshee weg, weil es in dem Moment irgendwie. Spaß macht?
Cooles und sehr interessantes Video. Was macht man eigentlich wenn man IT tödlich verletzt wurde, kann man dann noch geheilt werden und wenn nicht was ist dann, geht man dann einfach oder was genau?...
Das kommt auf die Veranstaltung an. Auf dem Drachenfest heißt Tod eine Reise in den Limbus und ein Wiedererwachen. Auf anderen ist es empfehlenswert einen zweiten Charakter mitzunehmen. Am Besten ist es, du informierst dich vorher bei Spielern oder der SL.
@@crash_hunter8659 Was es auch noch öfter gibt ist die "Opfer-Regel", d.h. man entscheidet selbst wie schwer eine zugefügte Wunde ist und ob der Charakter jetzt stirbt oder sich mit letzter Kraft noch ins Heilerzelt schleppen kann und da dann gerettet wird.
Hey! Ich war noch nicht auf einer Larp und habe noch große Überwindung mich für meine anzumelden 😅. Aber abgesehen davon wollte ich mal fragen was einen Heiler auf einer Con ausmacht? Ich habe mir überlegt einen Seuchendoktor zu machen, der (zumindest vorerst) nicht mit Magie, sondern wirklicher Arznei und "Chirurgie" arbeitet. Was hältst du prinzipiell davon? Und wärst du persönlich dann eher Fan von einer realistischen historischen Darstellung (Sprich viel Aderlass.. wenig wirklich sinnige Methoden 😂) oder eher vom heutigen Stand des Wissens? Also Kräuterkunde, Wissen über Bakterien etc.? P.s.: Ich weiß dass die Erscheinung des Pestarztes nicht wirklich mittelalterlich ist und historisch auch nur ein seltener Anblick war im 17. Jahrhundert. Medizinisch hat sich in dem Zeitraum vom Mittelalter bis dahin aber ja nur wenig getan :,)
Heiler und ihre Methoden sind extrem unterschiedlich. Ich bin schon allem begegnet, vom reinen Chirurgen/Feldscher, Priester bis Magier. Die meisten Heiler denen ich bisher begegnet bin waren dabei eher Feldscher, aber alles drei kann sehr schönes Spiel bieten. Die Hauptaufgabe ist meistens die Versorgung von Verwundeten, aber in ruhigeren Phasen können auch mal Charaktere mit Krankheiten vorbei kommen. Ich selber spiele einen profanen Heiler, also viel "Chirurgie" und etwas Kräuter, Blutegel etc. Persönlich bin ich auch ein Fan, der historischen/fantasy Darstellung, da man dabei wunderbar "bullshiten" kann ohne zu viel reales Wissen haben zu müssen (Im echten Leben sind ja auch die wenigsten von uns Ärzte und dementsprechend würde da auch das Fachwissen fehlen). Gerade so Sachen wie Aderlass etc bieten sich auch an, da sie sichtbar und dramatisch sind (vorausgesetzt die andere Person ist ok mit der Verwendung von Kunstblut (hier am Besten immer fragen, weil das teilweise nicht vollständig aus Klamotten auswaschbar ist). Das Ziel ist ja nicht unbedingt möglichst effizient zu heilen, sondern den Patienten und Zuschauern eine schöne Show zu liefern. Viele verwenden dazu auch auflegbare falsche Wunden, an denen man dann herum "operieren" kann. Die sind auch sehr leicht selbst herstellbar. Schönes Heilerspiel ist imo immer eine schöne Bereicherung für jeden Con. Falls du noch mehr Fragen hast gerne her damit. :)
Hi du, also immer wenn ich im Larp von heilenden Charakteren versorgt wirden bin, habe ich mich besonders dann gefreut, wenn es Charaktere waren, bei denen man schon vom ersten Anblick leichte Zweifel bekommt, ob das was die da mit einem veranstalten wirklich gesund sein kann^^ Mein Gedanke ist folgender: Jeder Mensch weiß ja, dass es bloß gespielt ist. Da seriös rüberzukommen und eine nette Portion Heil-Kunde abzubekommen kann natürlich nett sein, aber wenn ich als Spieler jemanden an mir rumdoktern lasse und mich die ganze Zeit frage, ob ich nach der Versorgung vielleicht 5 neue Seuchen oder ganz andere Probleme bekomme, dann hilft es mir viel mehr, die Heilung auszuspielen und es macht auch viel mehr Spaß. Am besten machst du es zwischendrin auch noch mal dramatisch und kommst während der Behandlung ins Schwitzen, weil "irgendwas" schiefgelaufen ist... ;) Wenn du für deine Heil-Arbeit Münzen verlangst, kommt dein Charakter zudem sehr glaubhaft rüber, denn schließlich hast du so ein stimmiges Konzept, wie du in der Fantasy-Welt über die Runden kommst. :) Arzneien wie Kräuter in bündeln, Chirurgie-Werkzeug (aus Schaumstoff), Tinkturen etc. kannst du ja nach eigenen Vorlieben dafür verwenden. Ich hoffe das ich dir damit weiterhelfen konnte.
@@aunva3566 Hi, ich hab eben deinen Kommentar gelesen und musste an meinen Arzt-Charakter denken, den ich Ende September das erste Mal gespielt habe. Das ist mein zweiter Charakter generell, ich hab erst Mitte dieses Jahres mit Larp angefangen. Zu meinem Char: 18. Jhd-Setting, junger Arzt von der Akademie, sehr unerfahren, kommt aus nem adligen Hause. Bis jetzt hab ich ein Notizbuch geschrieben und mir dafür Bilder von Andreas Vesalius ausgedruckt, der hat etwa 1550 ein Buch geschrieben namens De humani corporis fabrica libri septem. Da kann man super über Anatomie und dem menschlichen Körper schreiben, da hat mir Chat GPT geholfen :D Um zum Punkt zu kommen: das Notizbuch kam super an (hab über 20 Seiten geschrieben) und hab vor Ort auch Notizen gemacht, aber mir fehlt noch die Erfahrung wie man Leute gescheit "behandelt". Ich hab 3 Tinkturen gemischt, das war ganz cool aber irgendwie fehlt mir da noch das Know-How. Klar, das passt wieder zu dem Charakter, aber ich denk du weißt worauf ich hinaus will? :D Wenn du mehr Tipps hast für schönes Heilerspiel hast und wie man das toll auslegen kann, bitte gerne her damit! Mein Charakter achtet voll Sauberkeit, vielleicht hilft das? :) Danke schon mal!
@@luciusignatius007 Operiert dein Charakter bisher auch? Das ist generell ein Teil des Heilerspiels bei dem man sehr gut mit Fake-Wunden und Kunstblut arbeiten kann um Eindruck zu schinden und nach außen ein schönes Bild abzuliefern. Wenn es mehr um Tinkturen geht finde ich das bei Effekten weniger mehr ist. Die Heilung zu beschleunigen bringt mehr Spiel als instant-Heiltränke. ;) Außerdem kann man das eigene Spiel so sehr gut mit anderen abstimmen und sich auch mal gemeinsam um einen Patienten kümmern. Nebenwirkungen kommen auch oft gut an, solange es nicht ins slapstickhafte abrutscht (außer das ist gewünscht). Da auf dem typischen Larp oft auch völlig exotische Sachen auftauchen, könnte dein Charakter da auch super "Forschung" betreiben. Man weiß ja nie wie bestimmte Dinge in Kombination wirken. Aber auch ein Bluttest um festzustellen was den überhaupt das Problem ist kann sehr viel Spiel bringen, vom abnehmen, über das Testen mit Tinkturen und potentielle Diskussionen mit anderen Charakteren. Wenn dein Charakter sehr auf Sauberkeit achtet, kann man sich da auch wunderbar mit Kollegen und Kolleginnen streiten und IT diskutieren. Hier könntest du auch super dein Notizbuch verwenden um zu unterstreichen wie er das auf der Akademie gelernt hat (unter vermutlich absolut davon überzeugt ist, dass das die besten Methoden sind). Allgemein ist Reden eine sehr einfache Methode um Heilerspiel zu verbessern. Rede mit Patienten, stelle Fragen und erkläre Ihnen was du tust (das hift dann auch ungemein beim Ausspielen), oder denke laut vor dich hin. Dass sorgt zusätzlich dafür, dass auch Leute die mit dem Rücken zu dir stehen etwas mitbekommen.
Ich empfinde Magie im Larp insgesamt leider als sehr...lästig. Sie neigt dazu irgendwie ALLES zu können und wird gerne als "Eierlegende Wollmilchsau" gesehen. Dazu muss ich sagen, dass ich aus NRW komme und hier irgendwie mehr mit dem Charakterbogen und "Effektbrüllerei" als mit tatsächlicher Schauspielkunst gespielt wird.
1. Die von dir genannten Reaktionen auf Magie kann man genauso gut den Magieanwendern zukommen lassen, die nach Regelwerken spielen. Denn auch nach Regelwerk gespielte Magie soll ausgespielt werden, und es gibt genug Magier, die dies hervorragend tun - so wie es miese DKWDDK Magier gibt, deren schlechtes Spiel mit ausbleibender Reaktion der anderen Spieler quittiert wird. 2. Ehrlich gesagt stört mich, wie sehr du hier "gute" und "schlechte" Spieler gegeneinander stellst - und zwar anfangs vorrangig danach, welchem Spielsystem man folgt: DKWDDK hui, Punkte pfui. So kam es fur mich zumindest rüber. Auch dieses "besser spielen als 95% der anderen" oder "ein Top Spieler sein" finde ich problematisch. Wenn mir etwas Larp verleiden kann, dann Mitspieler, die über andere urteilen und ihr Spiel bewerten. Ich folge deinem Kanal seit längerem und finde es schade, daß Tipps inzwischen immer wieder in diesem kompetitiven "sei besser als"-Rahmen präsentiert werden. Das bringt mE unnötig ein unterschwelliges Gegeneinander rein in einem Hobby das eigentlich ein so tolles Miteinander sein soll. Da du letzteres ja selbst auch immer wieder hervor hebst, meinst du das vermutlich nicht so. Daher musste ich mal loswerden, wie deine Aufhänger bei mir zum Teil rüberkommen. War früher nicht so, und es ginge ja auch ohne diese Catchphrases
Dazu fällt mir ein Erlebnis vom meinem letzten LARP-Event ein.
Folgendes ereignete sich beim Conquest of Mythodea 2024. Eine Besonderheit des diesjährigen "Feldzuges" war es, dass Magiewirken an bestimmten Orten gewisse Nebenwirkungen hervorrufen konnte. Welche das waren, wurde den Spieler/innen überlassen. Ich als Nicht-Magier wurde in der Schildreihe von einem Pfeil erwischt und hinter die Linien gebracht. Eine der dortigen Heilerinnen wollte mir die Wunde "ausbrennen" - was sie mir erst danach erzählte - mit einem Feuerzauber. Die Nebenwirkung war, dass mein Charakter in eine Art Blutrausch verfiel und jede Vorsicht vergessend zwischen den Reihen auf drei, vier oder mehr Gegner auf einmal anrennen wollte. Ohne jegliches Schmerzempfinden kassierte ich eine Wunde nach der anderen, bis mein Charakter irgendwann (Kunst-)blutüberströmt zusammenbrach und vom Schlachtfeld getragen werden musste. Das Witzige dabei war, dass ich genau zu dieser Schlacht ohne mein Kettenhemd und ohne Helm unterwegs war, weil ich eigentlich "nur mal kurz gucken" wollte. Diese Berserker-Erfahrung war für mich ein völlig neues Kampferlebnis, welches im Nachgang immer wieder zu wilden Erzählungen am Lagerfeuer geführt hat. Die Heilerin hat mich mit ihrem "fehlgeschlagenen" Feuerzauber dazu angeregt, mal was komplett anderes auszuprobieren. Diese Mischung aus Idiotie und vermeintlicher Unbesiegbarkeit war grundverschieden gegenüber dem berechnenden, vorsichtigen Soldaten, den ich sonst zu spielen versuche.
TLDR - wenn jemand Magie auf euch wirkt, dann spielt mit. Es lohnt sich. :D
Ich selbst habe halt bis in die 2010er mehr 90er Magier getroffen (also: "MG 2, MG 2, MG 2....." in Endlosschleife) . Eines meiner unliebsten erfahrungen war bei mir, wie ich als NSC gegen die Spieler war. Eine Eismagierin/Bogenschützin ruft magisch die Kraft des Nordens an (Originalzauberspruch: "Kaltes Eis des Nordens, fahre in den Pfeil."). Sie schießt auf mich, Pfeil geht aber vor mir auf den Boden . Ich reagiere mit ausrutschen (weil Eis im Pfeil auf Boden). Sie beschwerte sich dann sofort bei der SL lautstark es war Vereisen auf mich. Pfeil hat mich nie berührt.....
Ein Sehr positives Beispiel aus letztem Jahr war bei mir, wie ich als SC von nem NSC Magier geheilt wurde. Eigentlich mag mein Charakter keine Magier, weil diese ihm einfach nur Suspekt sind. Mein Charakter wird bei einem Hinterhalt verwundet und bricht zusammen. Der NSC Magier beginnt mit seinem Mambo Jambo. Erster Gedanke von mir war ein: 'jetzt kommt das Handauflegen, 2 Worte und ich darf wieder Springinsfeld sein' Er packt Dinge aus seiner Robe und baut ein kleines Ritual auf. Irgendwie hat er es sogar (zumindest in meiner Erinnerung) geschafft den Rauch bis auf meine Wunden zu führen. 6 Minuten Später beendet er sein Ritual und hilft mir auf die Beine. "Wartet ich stütze euch. Meine Magie ist noch nicht so stark, euch voll zu heilen. Und mein Meister hätte das sicher auch schneller geschafft." Meine Infos die für mich als Regelhintergrund reinticken: Leichte Heilung/Regeneration, Lehrlingslevel. Ohne das der Magier mir den Zauber ins Ohr flüstern musste und das ganze auch cool IT rübergebracht hat. Ich habe diesen Magier meine Unterstützung angeboten, wann immer er diese braucht.
Wie konntest du beim ersten auch nicht einfach die Main Character Energie akzeptieren?
@@BigJo95 Naja, ich finde es witziger, wenn da ein Anführer in Platte ausrutscht und alle Spieler was zum Lachen haben. Vor allem wenn man weiß wie man dann auch wieder hochkommt (außerhalb der imaginären Eisfläche)
@@gotic1926 einige Leute haben halt zu viel competitive im Kopf statt Rollenspiel und Spaß, Rollenspiel ist halt wenn man auch beim Verlieren SPaß hat, die schönsten Dinge entstehen wenn man sich im ersten Moment "blamiert" und später drüber lachen kann
Dein Set und deine Videoqualität sind so fantastisch!
Gutes Video
Schöne Idee mit den Reaktionsstufen, wahrscheinlich werden leider nur die wenigsten das angemessene Balancing hinbekommen.
Im Übrigen gibt es dieselbe Problematik mit Monstern. Auf meinen Werwolf reagiert nicht jeder mit entsetzen oder Respekt oder wird auch nur aktiv. Trotz Heulerei, glühenden Augen, Bluetoothbox-Sounds, volles Programm kommt von einigen nur „oh guck mal“. Und viele reagieren auf einen angetäuschten Infight-Hieb mit den krallen gar nicht (und erwarten wahrscheinlich dass man sie mit echter Bärenstärke boxt XD ). Fairerweise muss man dazu sagen dass auch viele sehr sehr gut auf (in meinem fall) Werwölfe reagieren. Und mir ist auch klar dass es viele unterdurchschnittliche und undurchdachte Werwolf-Darstellungen gibt. Dazu gehören genau wie beim Thema Magie, eben beide Seiten.
Wiedereinmal ein klasse Video Danke für deine Mühe.
Kann nicht abwarten endlich Son Goku auf der nächsten Großcon zu treffen!
DIrekt die Genkidama in Forem eines roten Gymnastikballs kassieren
Komme heute grad von einer con für Kinder. Ich werde da deine Videos noch einmal in den Raum werfen. Man kann da viel mitnehmen und bllt auch in Erinnerung rufen. Ich selbst gebe diese Hinweise von dir gerne weiter - auch an ältere und "eingesessene" Larper
Kurzer Hinweis:
Dein Video ist nicht eingebettet
Viele Grüße
Vielen Dank für das Video. Und vielen Dank für deine Meinung. Ich finde, beide Arten, Enchanter (oder Be- oder Verzauberer, Animisten, Schamanen, Druiden, Geomanten, Hexenmeister, Beschwörer, usw.) und Kampfmagier haben ihre Daseinsberechtigung. Feuer-, Eis-, Magiebälle, Blitze, usw. sind exakt das, was ich von einem Kampfmagier (DSA, D&D) erwarte. Alles andere würde mich aus der Immersion reißen. Das ist es, wofür diese Magier trainiert haben (auch in Ihrer speziellen Gilden-Ausrichtung). Ich würde nicht auf Kampfmagier verzichten wollen.
Sehr tolles Video ich hab vor 4 Jahren mit LARP angefangen und spiele die ganze Zeit einen Magier und ich bin einer der beides anwendet Regel Magie mit DKWDDK. Ich mach mehr Ritual Magie da kann man sich schön Zeitlassen und sehr schön Die Magie Ausspielen.
Mein Dämonen Charakter ist immun gegen Furchtzauber.
Und das bleibt auch so!
Wenn Kajal-Jürgen einfach nur 'Massenfurcht' brüllt find ich das richtig öde.
Trotzdem rennen ich und der Kleriker vor der kreischenden Banshee weg, weil es in dem Moment irgendwie. Spaß macht?
wieder ein tolles Video!
ich wollte immer mal was mit Magie spielen. Doch ich finde keinen guten Weg zur Darstellung. Das Video hilft.
Cooles und sehr interessantes Video.
Was macht man eigentlich wenn man IT tödlich verletzt wurde, kann man dann noch geheilt werden und wenn nicht was ist dann, geht man dann einfach oder was genau?...
Das kommt auf die Veranstaltung an. Auf dem Drachenfest heißt Tod eine Reise in den Limbus und ein Wiedererwachen. Auf anderen ist es empfehlenswert einen zweiten Charakter mitzunehmen. Am Besten ist es, du informierst dich vorher bei Spielern oder der SL.
@@crash_hunter8659 Was es auch noch öfter gibt ist die "Opfer-Regel", d.h. man entscheidet selbst wie schwer eine zugefügte Wunde ist und ob der Charakter jetzt stirbt oder sich mit letzter Kraft noch ins Heilerzelt schleppen kann und da dann gerettet wird.
Hey! Ich war noch nicht auf einer Larp und habe noch große Überwindung mich für meine anzumelden 😅. Aber abgesehen davon wollte ich mal fragen was einen Heiler auf einer Con ausmacht?
Ich habe mir überlegt einen Seuchendoktor zu machen, der (zumindest vorerst) nicht mit Magie, sondern wirklicher Arznei und "Chirurgie" arbeitet. Was hältst du prinzipiell davon? Und wärst du persönlich dann eher Fan von einer realistischen historischen Darstellung (Sprich viel Aderlass.. wenig wirklich sinnige Methoden 😂) oder eher vom heutigen Stand des Wissens? Also Kräuterkunde, Wissen über Bakterien etc.?
P.s.: Ich weiß dass die Erscheinung des Pestarztes nicht wirklich mittelalterlich ist und historisch auch nur ein seltener Anblick war im 17. Jahrhundert. Medizinisch hat sich in dem Zeitraum vom Mittelalter bis dahin aber ja nur wenig getan :,)
Heiler und ihre Methoden sind extrem unterschiedlich. Ich bin schon allem begegnet, vom reinen Chirurgen/Feldscher, Priester bis Magier. Die meisten Heiler denen ich bisher begegnet bin waren dabei eher Feldscher, aber alles drei kann sehr schönes Spiel bieten. Die Hauptaufgabe ist meistens die Versorgung von Verwundeten, aber in ruhigeren Phasen können auch mal Charaktere mit Krankheiten vorbei kommen. Ich selber spiele einen profanen Heiler, also viel "Chirurgie" und etwas Kräuter, Blutegel etc. Persönlich bin ich auch ein Fan, der historischen/fantasy Darstellung, da man dabei wunderbar "bullshiten" kann ohne zu viel reales Wissen haben zu müssen (Im echten Leben sind ja auch die wenigsten von uns Ärzte und dementsprechend würde da auch das Fachwissen fehlen). Gerade so Sachen wie Aderlass etc bieten sich auch an, da sie sichtbar und dramatisch sind (vorausgesetzt die andere Person ist ok mit der Verwendung von Kunstblut (hier am Besten immer fragen, weil das teilweise nicht vollständig aus Klamotten auswaschbar ist). Das Ziel ist ja nicht unbedingt möglichst effizient zu heilen, sondern den Patienten und Zuschauern eine schöne Show zu liefern. Viele verwenden dazu auch auflegbare falsche Wunden, an denen man dann herum "operieren" kann. Die sind auch sehr leicht selbst herstellbar. Schönes Heilerspiel ist imo immer eine schöne Bereicherung für jeden Con. Falls du noch mehr Fragen hast gerne her damit. :)
Hi du, also immer wenn ich im Larp von heilenden Charakteren versorgt wirden bin, habe ich mich besonders dann gefreut, wenn es Charaktere waren, bei denen man schon vom ersten Anblick leichte Zweifel bekommt, ob das was die da mit einem veranstalten wirklich gesund sein kann^^
Mein Gedanke ist folgender: Jeder Mensch weiß ja, dass es bloß gespielt ist. Da seriös rüberzukommen und eine nette Portion Heil-Kunde abzubekommen kann natürlich nett sein, aber wenn ich als Spieler jemanden an mir rumdoktern lasse und mich die ganze Zeit frage, ob ich nach der Versorgung vielleicht 5 neue Seuchen oder ganz andere Probleme bekomme, dann hilft es mir viel mehr, die Heilung auszuspielen und es macht auch viel mehr Spaß. Am besten machst du es zwischendrin auch noch mal dramatisch und kommst während der Behandlung ins Schwitzen, weil "irgendwas" schiefgelaufen ist... ;)
Wenn du für deine Heil-Arbeit Münzen verlangst, kommt dein Charakter zudem sehr glaubhaft rüber, denn schließlich hast du so ein stimmiges Konzept, wie du in der Fantasy-Welt über die Runden kommst. :)
Arzneien wie Kräuter in bündeln, Chirurgie-Werkzeug (aus Schaumstoff), Tinkturen etc. kannst du ja nach eigenen Vorlieben dafür verwenden.
Ich hoffe das ich dir damit weiterhelfen konnte.
@@aunva3566 Hi, ich hab eben deinen Kommentar gelesen und musste an meinen Arzt-Charakter denken, den ich Ende September das erste Mal gespielt habe. Das ist mein zweiter Charakter generell, ich hab erst Mitte dieses Jahres mit Larp angefangen. Zu meinem Char: 18. Jhd-Setting, junger Arzt von der Akademie, sehr unerfahren, kommt aus nem adligen Hause. Bis jetzt hab ich ein Notizbuch geschrieben und mir dafür Bilder von Andreas Vesalius ausgedruckt, der hat etwa 1550 ein Buch geschrieben namens De humani corporis fabrica libri septem. Da kann man super über Anatomie und dem menschlichen Körper schreiben, da hat mir Chat GPT geholfen :D
Um zum Punkt zu kommen: das Notizbuch kam super an (hab über 20 Seiten geschrieben) und hab vor Ort auch Notizen gemacht, aber mir fehlt noch die Erfahrung wie man Leute gescheit "behandelt". Ich hab 3 Tinkturen gemischt, das war ganz cool aber irgendwie fehlt mir da noch das Know-How. Klar, das passt wieder zu dem Charakter, aber ich denk du weißt worauf ich hinaus will? :D
Wenn du mehr Tipps hast für schönes Heilerspiel hast und wie man das toll auslegen kann, bitte gerne her damit!
Mein Charakter achtet voll Sauberkeit, vielleicht hilft das? :)
Danke schon mal!
@@luciusignatius007 Operiert dein Charakter bisher auch? Das ist generell ein Teil des Heilerspiels bei dem man sehr gut mit Fake-Wunden und Kunstblut arbeiten kann um Eindruck zu schinden und nach außen ein schönes Bild abzuliefern.
Wenn es mehr um Tinkturen geht finde ich das bei Effekten weniger mehr ist. Die Heilung zu beschleunigen bringt mehr Spiel als instant-Heiltränke. ;) Außerdem kann man das eigene Spiel so sehr gut mit anderen abstimmen und sich auch mal gemeinsam um einen Patienten kümmern. Nebenwirkungen kommen auch oft gut an, solange es nicht ins slapstickhafte abrutscht (außer das ist gewünscht). Da auf dem typischen Larp oft auch völlig exotische Sachen auftauchen, könnte dein Charakter da auch super "Forschung" betreiben. Man weiß ja nie wie bestimmte Dinge in Kombination wirken. Aber auch ein Bluttest um festzustellen was den überhaupt das Problem ist kann sehr viel Spiel bringen, vom abnehmen, über das Testen mit Tinkturen und potentielle Diskussionen mit anderen Charakteren.
Wenn dein Charakter sehr auf Sauberkeit achtet, kann man sich da auch wunderbar mit Kollegen und Kolleginnen streiten und IT diskutieren. Hier könntest du auch super dein Notizbuch verwenden um zu unterstreichen wie er das auf der Akademie gelernt hat (unter vermutlich absolut davon überzeugt ist, dass das die besten Methoden sind).
Allgemein ist Reden eine sehr einfache Methode um Heilerspiel zu verbessern. Rede mit Patienten, stelle Fragen und erkläre Ihnen was du tust (das hift dann auch ungemein beim Ausspielen), oder denke laut vor dich hin. Dass sorgt zusätzlich dafür, dass auch Leute die mit dem Rücken zu dir stehen etwas mitbekommen.
Ich bevorzuge Ritualmagie anstatt der inflationären Sprücheflut.
Wenn das Ritual schön umgesetzt und gestaltet ist gehe ich gerne darauf ein.
Ich empfinde Magie im Larp insgesamt leider als sehr...lästig. Sie neigt dazu irgendwie ALLES zu können und wird gerne als "Eierlegende Wollmilchsau" gesehen. Dazu muss ich sagen, dass ich aus NRW komme und hier irgendwie mehr mit dem Charakterbogen und "Effektbrüllerei" als mit tatsächlicher Schauspielkunst gespielt wird.
1. Die von dir genannten Reaktionen auf Magie kann man genauso gut den Magieanwendern zukommen lassen, die nach Regelwerken spielen. Denn auch nach Regelwerk gespielte Magie soll ausgespielt werden, und es gibt genug Magier, die dies hervorragend tun - so wie es miese DKWDDK Magier gibt, deren schlechtes Spiel mit ausbleibender Reaktion der anderen Spieler quittiert wird.
2. Ehrlich gesagt stört mich, wie sehr du hier "gute" und "schlechte" Spieler gegeneinander stellst - und zwar anfangs vorrangig danach, welchem Spielsystem man folgt: DKWDDK hui, Punkte pfui. So kam es fur mich zumindest rüber.
Auch dieses "besser spielen als 95% der anderen" oder "ein Top Spieler sein" finde ich problematisch. Wenn mir etwas Larp verleiden kann, dann Mitspieler, die über andere urteilen und ihr Spiel bewerten.
Ich folge deinem Kanal seit längerem und finde es schade, daß Tipps inzwischen immer wieder in diesem kompetitiven "sei besser als"-Rahmen präsentiert werden. Das bringt mE unnötig ein unterschwelliges Gegeneinander rein in einem Hobby das eigentlich ein so tolles Miteinander sein soll.
Da du letzteres ja selbst auch immer wieder hervor hebst, meinst du das vermutlich nicht so. Daher musste ich mal loswerden, wie deine Aufhänger bei mir zum Teil rüberkommen. War früher nicht so, und es ginge ja auch ohne diese Catchphrases