The White River - Florian Moitzi

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  • Опубліковано 16 вер 2024
  • für Blasorchester/for Concert Band
    Grade 4 - 10.05 min
    Verlag/Publisher: www.orchestralart.com
    Militärmusik Niederösterreich
    Dirigent: Obst Mag. Adi Obendrauf
    Die sinfonische Dichtung „The White River“ von Florian Moitzi zeichnet den
    malerischen Almfluss, der in seiner Heimat zu finden ist, nach. Der Fluss entspringt im malerischen Almsee nördlich des Toten Gebirges und durchquert das idyllische Almtal, bevor er schließlich in die Traun mündet.
    Die Komposition beginnt mit einer imposanten Einleitung, die den Blick auf
    das imposante Tote Gebirge einfängt. Rasche Akkordwechsel und kraftvolle Blechbläser prägen diesen Abschnitt.
    Im nächsten Teil, der den sagenumwobenen Almsee am Rand des Toten Gebirges beschreibt, setzt das Wassermotiv ein. Es mündet zweimal in einem mythisch anmutenden Clusterakkord. Danach erklingen Melodiefragmente des Almseeliedes „So frisch is mei Bluat“. Sie werden echoartig wiederholt, was auf das traditionelle, alljährliche Echoblasen am Almsee anspielen soll.
    Schnell wechselt die Stimmung in ein fröhliches, rasches Tempo. Aus dem See entspringt der Almfluss. Das schnelle Fließen des kristallklaren Wassers wird durch lebhafte, synkopierte Akkordzerlegungen symbolisiert. Darüber erhebt sich eine romantische Melodie, welche mit den Tönen des Almseeliedes beginnt.
    Nach einer Modulation kommt in der Nebenmelodie mehrmals das anfangs erwähnte Wassermotiv vor. Im Anschluss daran erinnern fanfarenartige Klänge an die Burgen im Mittelalter, welche einst entlang der Alm thronten. Der bäuerliche Lebensstil im Almtal wird in einem beschwingten Walzerteil eingefangen, der auch einen „Juchitzer“ (= melodiöser Schrei) und das für das Salzkammergut typische „Paschen“ (= rhythmisches Klatschen) inkludiert.
    Nach einer Überleitung setzen plötzlich Donnergrollen und Regen ein. Akkorde, welche sich aus einigen Tönen der dorischen Tonleiter zusammensetzen, wirken bedrohlich und drücken Ungewissheit aus.
    Ein mehrmals wiederkehrendes Motiv, das aus den ersten drei Tönen einer Molltonleiter besteht, soll den allmählichen Anstieg des Wassers symbolisieren. Mit dem Einsatz der rhythmischen Begleitung wird deutlich, welche Energien hinter den Wassermassen stecken. Der durch das Hinzukommen weiterer Instrumente bedingte Anstieg der Lautstärke und die raschen Tonartwechsel vermitteln Gefahr. Nun setzt in mehreren Instrumentengruppen eine Fuge ein.
    Nach einer dramatischen Quintfallsequenz erklingt sie erneut in einer Engführung, was bedeutet,
    dass die Themen immer rascher einsetzen. Der „Pedalton“ (=Liegeton) im tiefen Register und laute Schläge im Schlagwerk verschärfen dabei die Dramatik.
    Nach einem kurzen Aussetzen der Musik leitet ein Clusterakkord den Höhepunkt dieses Abschnitts ein. Das Dreitonmotiv in Moll entwickelt sich zu einer kraftvollen Melodie, die auch entfernt an das Almseelied erinnert. Der rockige Rhythmus unterstreicht hierbei sowohl die Wucht der Wassermassen als auch die Anstrengungen der Leute beim Kampf gegen die Flut. Der Abschnitt endet mit einem Unisono und stark dissonanten Klängen.
    Schließlich ebbt das Wasser ab. Der Wechsel von Moll auf Dur veranschaulicht, dass das Wasser nach und nach aufklart. Das Wassermotiv ist wieder mehrmals zu hören, und eine ruhige leidenschaftliche Melodie bringt die Schönheit des Almflusses zum Ausdruck. In einem pompösen Schluss mündet die Alm in die Traun.

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