2022 Opel Rocks-E Fahrbericht Review Probefahrt Kaufberatung Kritik | Electric Drive Test

Wir durften ihn nun also fahren, den Opel Rocks-E, ein Batterie-elektrischer, emissionsfreier City-Stromer für alle - vom jugendlichen Fahranfänger bis zum Stadtrandpendler. Vom Teenager bis zum Rentner.
Opel Rocks-e Abmessungen
Der in Kosmik Grau lackierte Opel Rocks-e misst 2,41 Meter in der Länge, 1,39 Meter in der Breite ohne Außenspiegel und ist 1,52 Meter hoch. Mit Außenspiegel ist der Rocks-e 1,54 Meter breit, damit ist er fast genauso breit wie hoch. Die Bodenfreiheit beträgt ca. 13 cm. Der Radstand wird mit exakt 1,73 Meter angegeben. Der Wendekreis von 7,20 Meter macht ihn zum City-Flitzer, das Fahrzeuggewicht von 471 Kilogramm inkl. Batterie zum Leichtgewicht und vom Konzernbruder, dem Ami, unterscheidet sich der Rocks-e durch den Opel Vizor mit LED-Scheinwerfern und -Blinkern.
Opel Rocks-e Reifen und Felgen
In den Radkästen drehen sich 155/65 R14" Räder auf Stahlfelgen die mit passenden Radzierblenden verkleidet wurden.
Opel Rocks-e Motor / Leistung
Der Elektromotor mit 6 kW/8 PS Nenndauerleistung (9 kW/12 PS Maximalleistung), wird durch eine 5,5 Kilowattstunden fassende Batterie mit Strom versorgt. Gemäß WLTP soll der Rocks-E eine Reichweite von bis zu 75 Kilometer schaffen und ist dabei maximal 45 km/h schnell.
Gelenkt wird über eine klassische Zahnstangenlenkung, der Rocks-E verfügt über ein Chassis mit Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen vorne sowie Verbundlenker-Hinterachse und Trommelbremsen an den Hinterrädern. Über den Fahrstufen-Schalter gibt es exakt drei Auswahlmöglichkeiten: "Drive, Neutral und Reverse" - und natürlich kann der Elektromotor - wie ein Generator - auch im Schubbetrieb und beim Bremsvorgang rekuperieren. Das Gewichtsverhältnis präsentiert sich übrigens erstklassig ausbalanciert, der ca. 60 kg schwere Motor sitzt über der Vorderachse, während der Akku über der Hinterachse platziert wurde.
Kommen wir nun also zum Fahreindruck, denn unser Wolfgang hat sich den Rocks-e mal ordentlich zu Brust genommen:
Opel Rocks-e Fahrbericht / Test
Wendig ist er, das wird schon nach den ersten Metern deutlich. Grund dafür ist außer den extrem kurzen Abmessungen der enorm kleine Wendekreis von 7,20 Metern. Gerade in engen Straßen der City zahlt sich das aus. Der Rock-e lässt sich leicht und locker durch schmale und winklige Gassen manövrieren. Zudem schwimmt er mit seiner erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde prima im Stadtverkehr mit, entpuppt sich im Großstadtdschungel keinesfalls als Verkehrshindernis. Das gilt auch für den Ampelstart, bei dem es - wie bei einem E-Fahrzeug üblich - flott los geht. Aber vermutlich täuscht das subjektive Gefühl hier etwas über die Autoquartett-Werte hinweg.
Zur Arbeit gerufen wird der Motor übrigens mit einem Schlüssel, die Wahltasten Tasten D, N und R für das Vorwärts- oder Rückwärtsfahren liegen links unten neben dem Fahrersitz. Anders als bei anderen E-Mobilen bleibt es während der Fahrt nicht leise im Innenraum. Abrollgeräusche sind ebenso deutlich zu hören wie das Surren des E-Motors oder auch der allgemeine Verkehrslärm. Das aufgrund des kurzen Radstands harte Fahrwerk unterstreicht diesen Eindruck ebenso wie die Ausstattung des Passagierabteils.
Das ist für zwei Personen ausgelegt, die bei einer Fahrzeughöhe von 1,52 Metern durchaus groß gewachsen sein können. Der feststehende Beifahrersitz ist leicht nach hinten versetzt, um die Schulter- und Ellenbogenfreiheit zu verbessern. Weit vorne im Fußraum ist eine Aussparung in der Größe eines Flugzeug-Trolleys. Die Trennung zur Pedalerie auf der linken Seite wird mit einem Netz erreicht. Wer am Steuer Platz nimmt, kann den Sitz zwar manuell verstellen, blickt aber ansonsten auf ein tristes Armaturenbrett.
Klimaanlage, Sitzheizung oder Radio sind nicht vorgesehen. Musik oder auch Navigation müssen über das Handy geregelt werden. Zwar gibt es eine Reihe von Ablagemöglichkeiten sowohl auf dem Armaturenträger als auch in den Türen und ein Fach hinter den beiden Sitzen, aber kein abgeschlossenes Gepäckfach. Insgesamt beziffert Opel den Stauraum mit 63 Litern.
Opel Rocks-e Sicherheit
Sicherheitsausstattungen wie Airbags, ABS oder ESP wie sie bei einem Pkw üblich sind, werden übrigens bei Leichtfahrzeugen nicht gefordert und entsprechend auch nicht eingebaut. Opel Rocks-e Ladezeit
3,5 Stunden an der Haushaltssteckdose und der Akku ist wieder randvoll. Ein drei Meter langes Ladekabel ist fest in der Beifahrertür untergebracht. Ein optionaler Adapter zum Stromtanken an öffentlicher Ladesäule ist verfügbar, allerdings verfügt der Rocks-e über keine Schnelllademöglichkeit - wird somit zum Ladesäulenblockierer.
Opel Rocks-e Preise und Versicherung
Sprechen wir nun noch mal über die Preise. Ab dem 31.03.2022 verfügbar ist der Rocks-e ab 7.990 Euro sowie die Ausstattungslinie Rocks-e Klub für 8.790 Euro. Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, der wird mit dem Rocks-e TeKno liebäugeln müssen, den es zum gleichen Preis ab sofort gibt.
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