Ich finde es stark, dass sie sich öffentlich dazu äußern. Hoffentlich finden beide Mädchen nach dem Turnen eine neue Passion, die ihnen körperlich und seelisch nicht so viele Schmerzen bereitet.
Bin voll deiner Meinung, aber ich denke, da kommen noch ein paar mehr Faktoren dazu. Sucht, Selbstwert, etc... Warum kann Helene (vernünftigerweise) aufhören, Pauline aber noch nicht? Dieses Fazit hat mich sehr nachdenklich gemacht.
"""Danke, liebe Mädchen, für die Wahrheit! Ich wünsche euch viel Kraft und Glück! """ Zitat "Die Wahrheit" Zu viel Quer gedacht? Aber schön, da wird eine 23 jährige Frau, ein Alter in dem man beim Turnen zu den Rentnern gehört nennst du Mädchen.
Ich war als Kind im Leistungsturnen. Ich war damals schon sehr groß im Vergleich zu den anderen und auch nicht so gelenkig. Aber das war ok für mich. Ich wollte nicht die Beste sein, mir hat es einfach Spaß gemacht. Aber mit der Zeit kam immer mehr Druck der Trainer. Hier noch ein Wettbewerb und da und ich muss da mitmachen und hier auch. Dabei wollte ich das alles gar nicht, ich wollte turnen, weil ich Freude daran hatte. Aber es wurde immer mehr und immer mehr ein muss als ein kann. Ich bin letztendlich aus dem Verein ausgetreten. Für mich damals und auch heute die richtige Entscheidung. Ums Turnen an sich tuts mir im Nachhinein leid. Und das bei mir war nur im Kleinen. Ich will mir den Druck auf die beiden jungen Frauen gar nicht vorstellen. Respekt das hier so öffentlich zu machen. Alles Gute!
Ich hab da auch so ne kleine Story. Nichts dramatisches, aber fragwürdig: Ich war turnerin, aber nicht im profisport. als ich 6 war wurde mir das erste mal von einer Trainerin vorgeschlagen, meine Beine vorm Wettkampf zu rasieren, weil die Jurorinnen das besser finden würden. Und ich hab natürlich absolut darauf gehört und somit schon mit 6 Jahren schon begonnen, mich zu rasieren. meine mutter wollte mich natürlich davon abhalten aber ich war da mehr als stur und habe es hinter ihrem rücken gemacht. heute frage ich mich, wem zur hölle es wichtig sein könnte, dass grundschulkinder rasierte beine haben, und da fallen mir eigentlich nur menschen ein, die kinder ein ganzes stück ZU gerne haben.🙄😡
Meinen aller höchsten Respekt an die beiden....sowie jede andere Leistungssportlerin in dieser Branche. Ich komme aus Chemnitz und weis leider nur zu gut, wie es dort im Olympiastützpunkt abläuft und welcher Leistungsdruck generell herrscht.
Im Leistungssport sind die meisten Druck und Anstrengung gewöhnt. Was man aber in den Augen der zwei jungen Frauen sieht, ist absolute Traumatisierung. Nicht nur wurden sie im Training gequält, sie haben dazu wahrscheinlich auch wenig Unterstützung von Außen erfahren. Doppeltes Leid. Ich wünsche ihnen alles Gute 💕
Starker Beitrag! Als inaktive Turnerin kann ich sehr viele Aussagen der beiden sehr gut nachvollziehen... Gut, dass es endlich auch in Deutschland angesprochen wird.
Mich rührt das Grad zu Tränen. Wie kann eine Trainerin so verantwortungslos sein. Richtig stark wie ihr zwei darüber redet. Ich wünsche euch alles gute.
War wirklich nur noch eine Frage der Zeit, bis so was in Deutschland auch öffentlich wird. Es ist wirklich traurig, was für systematische Fehler im Leistungssport und gerade im Turnen herschen
@Hans Mustermann ich glaube du hattest noch nie was mit leistunssport/ oder Leistungssportlern zutuen ... oder wenn nur das Beispiel Fußball was garnicht zu sowas passt ...
@@rugby2196 im Fußball dopen sie auch. Nur fließen dort mehr Gelder, dass da nichts zum Vorschein kommt. Einmal hat ein spanischer Arzt ausgepackt. Ist dann aber eingeschlafen, weil Massensport.
Ein ernormer Druck körperlich und geistig. Das harte Training und Schmerzen und Leistungsdruck. Das müsste mehr an die Öffentlichkeit gebracht werden. Alles Gute euch beiden
Das sind keine Trainer - das sind emotionslose Drill-Maschinen.... Aber ich frage mich bei solchen Schicksalen immer, warum die Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern....
Habe früher selber Leistungssport gemacht. Meistens leben die Eltern oder ein Elternteil durch ihre Kinder etwas aus, was sie selbst gerne erreicht hätten aber nicht konnten.
Danke dass ihr offen darüber gesprochen habt!! Komme selber aus dem Leistungsturnen und musste auch nach jahrelangen Schmerzen und zu großer psychischer Belastung das Turnen beenden...weil keiner darüber redet habe ich mich lange sehr allein gefühlt und dachte ich wäre ein Einzelfall aber durch Therapie und Mädels wie euch fühlt man sich besser. Hoffentlich wird das alles irgendwann verbessert 👍
Wahnsinn! Das kann doch nicht sein wie man mit so sympathischen lieben und jungen Frauen so was zumuten kann! Chapeau! an euch beide, diesen Mut aufzubringen und dieses wichtige Thema öffentlich zu machen! Ich wünsch euch beiden von Herzen alles gute lasst euch nicht unterkriegen! Und bleibt gesund :)
Meine Mutter nahm mich damals mit 8 Jahren wieder aus dem Turnen raus, damals verstand ich das wenig. Heute bin ich ihr dankbar, denn sie ging den Schritt, um mich zu schützen, den schon damals war das für mich auch mehr Druck und Stress, als Spaß.
Oh man, sowas zu sehen ist echt hart und mir tun die beiden Mädels echt leid. Ich hoffe ihr findet den, für euch, richtigen Weg und wünsche euch alles Gute.
Riesenrespekt für den Mut der beiden Mädels! Finde es wahnsinnig stark, dass sie da so drüber sprechen können obwohl sie ja extrem gelitten haben. Leider muss man sagen, dass dies auch kein Einzelfall ist der sich nur aufs Turnen beschränkt. Ich habe als Jugendlicher einen Kampfsport ausgeübt und war auch in einem Landesleistungsstützpunkt. Mir ist zum Glück nicht so extremes widerfahren wie den beiden Schwestern allerdings war auch bei uns damals ein extremer Diätdruck von den Trainern ausgeübt worden, damit wir unsere Gewichtsklassen über einen möglichst langen Zeitraum halten. Dies ging so weit, dass ich tagelang vor Wettkämpfen nichts mehr essen durfte außer Thunfisch und Putenbrust (in kleinen Mengen). Ich würde mir sehr wünschen, dass generell sehr viel genauer in allen Leistungssportarten hingeschaut wird, wie der Umgang mit den Athleten ist. Vor allem wenn diese noch nicht einmal volljährig sind und das sind nun mal die meisten vielversprechenden Talente noch nicht.
Die Frage ist immer wo sollen die Leute für so etwas herkommen. Ist ja schon allgemein Mangel an allen möglichen Kräften die was Kontrollieren sollen (Egal ob beim Jugendamt usw.)
Ein sehr interessanter Beitrag! Das erinnert mich an meine Zeit beim Ballett. Ich hatte viele Jahre lange eine tolle, sehr einfühlsame und kompetente Lehrerin. Dann hat sie aus gesundheitlichen Gründen aufgehört und ich hatte Unterricht bei einer anderen. Sie hat sich ihre Lieblinge rausgesucht, die wurden gepusht und alle anderen wurden nach und nach raus gemobbt. Ich wurde jedes Mal vor allen anderen gedemütigt und vorgeführt, als Negativbeispiel angeführt. Nach zwei Jahren mit dieser Frau habe ich mich entschieden, das Ganze aufzugeben. Das sind Erfahrungen, die bis heute bei mir eingebrannt sind. Sie hat mir all die Freude, die ich vorher jahrelang für das Tanzen aufgebracht habe, innerhalb kürzester Zeit genommen. Danach hab ich nie wieder angefangen, mich anderen Dingen zugewandt. Einfach weil ich das nicht nochmal erleben wollte.
Wundert mich leider absolut nicht, hatte mal eine Sportlehrerin, die früher Leistungssportlerin war, die hat uns an der Schule gedrillt und angeschrien als wären wir in nem Bootcamp. O.o
Krass ich folge Pauline schon so lange und sie wirkt immer so extrem fröhlich, deshalb fand ich das gerade so überraschend und traurig für die Turnerinnen
Aufhören mit diesem Leistungssport. Ich bin 48 und war in meinem Leben noch nie in einer Situation, wo ich sagen könnte, das einzige was jetzt noch hilft ist das Kunstturnen. Es geht im Leben auch ohne, sehr gut sogar.
Man stelle sich bei uns in Deutschland mal vor, ein Schreinermeister brächte (oder zwänge) ein Kind , das ein gewisses Maß an Interesse und handwerklichem Geschick mitbringt, täglich 6 Stunden dazu, Holz zu bearbeiten, von Montag bis Sonntag. Und wenn es sich dabei in den Finger sägt oder sich irgendwas quetscht, dann gibt er dem Kind ne Tillidin und sagt: "Mach weiter! Du musst besser werden!" Man stelle sich bei uns in Deutschland mal vor, ein Schneidermeister brächte (oder zwänge) ein Kind, das ein gewisses Maß an feinmotorischem Geschick mitbringt und gute Augen, täglich 6 Stunden dazu, Kissen zu nähen und zu besticken, von Montag bis Sonntag. Und wenn es sich dabei in die Finger piekst, gibt's ein Pflaster, und wenn ihm Kreuz und Nacken vom Sitzen weh tun, ne Tillidin und den Spruch: "Mach weiter! Du musst besser werden!" Kann man sich nicht vorstellen, denn sofort stünde das Jugendamt auf der Matte. Kinderarbeit ist in Deutschland verboten. Außer in Sport, Tanz, Kunst und Musik, da dulden wir sie. Da nehmen wir es hin, dass 13-jährige 35 Stunden Schulunterricht die Woche und 35 Stunden Training durchziehen. Für was? Nen Blechchip am Bande und drei Tage Ruhm! Dann bist'e wieder vergessen. Oder dafür, Couchsportler, wie mich, ein paar Stunden zu unterhalten und zu bespaßen, - wie die Gladiatoren im alten Rom, die den Löwen zum Fraß vorgeworfen wurden. Eine Schande! Das Mindestalter bei Sportwettkämpfen sollte in allen Sportarten 18 Jahre sein und vor 16 sollte kein Kind mehr als 3x die Woche 2 Stunden trainieren dürfen. Dasselbe auch bei Tanz und Musik. Dann wäre zwar Schluss mit unterhaltender Hochleistung und überall nur noch Dilettantismus, aber kein Kind erlitte wegen sowas Überlebens-Unwichtigem wie Hochleistungssport ein psychisches Trauma oder irreparable Gesundheitsschäden.
Leider ist mir dies alles im Schweizer Männer-Kunstturnen bereits vor über 40 Jahren (!) widerfahren. Danke für den guten Bericht dieser beiden wertvollen Menschen!!!
Respekt, dass Sie sich öffentlich äußern. Ich selbst habe im Leistungssport als Jugendlicher ähnliches erlebt. Es sind keine Einzelfälle und wie bei mir braucht es kein olympisches Niveau. Dafür reicht schon Bundes- oder Landesmeisterschaftenniveau.
Aber Pauline ist stark und hat mittlerweile einen besseren Trainer gefunden, wodurch sie wieder Spaß am Turnen hat, und ist jetzt sogar bei den Olympischen Spielen in Paris dabei, und wird es rocken ❤
Erst einmal großen Respekt fürs offen sprechen und Gefühle zeigen! ❤ Dieses System muss verändert werden! Ich komme aus der Tanzszene und da ist es ähnlich!
Das sind ja Zustände wie in einem Gefangenenlager, das hat doch nix mehr mit Sport zu tun. Junges Mädchen ganz stark, einfach nur Respekt für den Mut darüber zu sprechen aber auch vor der sportlichen Leistung. ✌🏼😘
Mein Mann hat in der damaligen DDR Sport betrieben. Der Trainer hat in der Gruppe regelmäßig "Vitaminspritzen " verteilt. Mein Mann ging zu seinen Eltern und die nahmen ihn raus. Einerseits, Sport ist Leidenschaft, Blut, Schweiß und Schmerzen. Andererseits ,wo sind da die Eltern geblieben? Es ist jetzt kein Vorwurf, ich versuche es nur zu verstehen. Auch am WE, wenn ich Kind besuche oder Kind mich, merke ich doch, dass etwas nicht stimmt. Ich komme aus der ehemaligen Sowjetunion, ich weiß, wie es da abläuft, nicht im Sport, aber in der Balettschule! Und das hier, ist im Vergleich zu, ein Ponyhof. Hungern und 8 Stunden trainieren, drill, Erniedrigung, Konkurrenz, Geschrei, Befehle. Alles für den Rum und Gloria. Eltern sind geblendet von Schein.Keine Ballerina wünscht sich ihr Kind in Ballett. Eltern sollten mal ihre unerfüllte Träume bei sich lassen.
Kann aus Erfahrung sagen, ist bei den Jungs nicht anders. Hatte zum Glück mit 13 den Mut zu sagen, dass ich das nichtmehr will. Davor Angst vor jedem Training (fünfmal die Woche) und Selbstmordgedanken.
Wenn meine Töchter mir solche Erlebnisse schildern würden, müßte sich die Trainerin in einen Bunker einschließen, damit ich sie nicht zufassen bekomme.
Meine 4 jährige hat vor kurzem mit dem Turnen in einem Leistungszentrum begonnen. Zur Zeit hat sie "nur" 2x pro Woche 2 Std Training (wenn nicht gerade Lock Down ist). Es zeichnet sich ab, dass sie großes Talent hat. Wenn ich jedoch die zwei so erfolgreichen Turnerinnen hier weinend sehe und höre was sie erzählen, dann bin ich mir nicht sicher, ob ich das meiner Tochter antun möchte! Ich weiß aus Erfahrung, dass generll beim Leistungsturnen ein schroffer Ton herrscht gegenüber den Turnerinnen. Auch viele Eltern der turnenden Kinder scheinen das völlig zu akzeptieren, weil sie so einen Ehrgeiz für ihre Kinder entwickeln. Vielleicht ist das so eine Art Sucht nach Erfolgsstreben bzw. die ständige Suche nach Anerkennung. Ich denke das ist in den meisten Leistungssportarten ähnlich. Das fängt auch schon bei den ganz kleinen Jungs auf dem Fußballplatz an. Da stehen oft die ehrgeizigen Eltern am Rande, um ihre Kinder zu Höchstleistungen zu brüllen. Aber irgendwann hört der Spaß wirklich auf! Dann müssen Eltern ihren gesunden Menschenverstand einschalten und ihre Kinder vor Trainern schützen, die den Körper und die Psyche ihrer Kinder kaputt machen!
Den neuen Trainer mit dem sie jetzt trainieren kenne ich😍 Ich habe auch geturnt und vor etwa drei Jahren war er noch mein Trainer und ich kann sagen, er ist echt ein ach super.☺️
Ich habe so großes Glück das meinen Eltern damals meine Psyche und körperliche Gesundheit wichtiger war als irgendeine Medaille. Damals habe ich zwar gesagt das ich weiter machen möchte und das ich die Schmerzen aushalte aber inzwischen weiß ich das meine Eltern die richtige Entscheidung getroffen haben. Meine Trainerin hat und auch so gedrillt das es zur Normalität wurde das Mädchen während des Training Nervenzusammenbrüche hatten. Dabei muss man betonen das mache von uns 8,9 oder 10 Jahre alt waren. Mit 8 Jahren sollte man noch keine Nervenzusammenbrüche haben!! Aber vielen Eltern war es wichtiger das die eigenen Kinder erfolgreich sind. Ich habe immer noch Kontakt zu manchen aus dem Team und wenn ich sehe wie gestresst sie permanent sind und was für Schmerzen sie teilweise über sich ergehen lassen bin ich so dankbar das ich das nicht mehr mitmachen muss.
Ganz viel Liebe für euch! ❤Ich hoffe ihr könnt mit der Zeit das aufarbeiten! Danke, dass ihr so authentisch seid und zeigt was dieser Leistungsdruck mit einem Menschen macht!
@@hannah4107 Höchstleistungen sind anders nicht zu erzielen, selbst beim Fußball ist der Sportler irgendwann durch. Aber wenn man das nicht möchte, kann sich Deutschland komplett zurückziehen.
Bei uns im Leistungszentrum war es sogar so, dass je „schlechter“ man wurde, desto mehr wurde man von den Trainern ignoriert und hinter die Besseren geschoben... kann das zu gut nachvollziehen, bei jedem Training schmerzen, man hat sich aber nicht immer getraut was zu sagen, da es einem 1. eh nicht geglaubt wurde oder 2. die Trainer dann pissig auf einen waren und der Tag für dich gelaufen war.
Danke das Ihr Öffentlich darüber redet, das muss ein schwerer Schritt für euch gewesen sein. Ich empfinde es sehr erschreckend wie Kinder als Leistungsobjekte gesehen werden. Ich hoffe das durch eure Ehrlichkeit und euren Mut sich auch etwas ändert. Vielleicht könnt Ihr jetzt Einfluss darauf nehmen, meinen Segen und Unterstützung habt Ihr!
Sie hören doch auf? Ist doch aber klar, dass manche der Betroffenen nach all den Qualen auch sportlich einfach für sich selbst noch etwas reißen wollen, einfach aus Freude am Turnen. Man kann aber natürlich auch nicht einfach so aufhören mit Leistungssport, sondern muss langsam abtrainieren.
Ein paar der Kommentare finde ich bedenklich. Dass hier gleich aufgrund des Geschlechts hingehackt und sonstwas unterstellt wird. Kompliment an die zwei Frauen: Für die Leistung und den Mut, ihre Geschichte zu erzählen.
Viel Mut und viel Kraft ist Notwendig um Veränderung herbei zu führen! Es sieht überall gleich aus, egal wo und für wen man Arbeitet.. Es ist einiges im argen, aber lasst euch nicht unter kriegen!
Was die leisten, ist einfach unglaublich. Turnen ist ein faszinierender Sport, der leider viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Seht euch Katelyn Ohashi an, die war unglaublich, aber hat ihre Karriere vorzeitig beendet und von ähnlichen Erlebnissen wie Bodyshaming berichtet, wie die jungen Frauen hier in dem Video.
Das dargestellte Problem ist nicht nur ein Problem im Turnen, sondern in unserer Gesellschaft allgemein. Diese Zustände oder sogar krasser hat man sicherlich in jedem Leistungssport bzw. im professionellen Sportbereich. Zudem wird man solch einen Druck (zumindest psychisch) ebenfalls in Führungsetagen größerer Unternehmen haben. Eltern sollten einfach mal nachdenken, ob ihr Kind wirklich Ingenieur und Profisportler werden muss, oder ob es für viele doch besser ist, ein "normales" Leben als Arbeitnehmer zu führen und vielleicht zum Spaß Kraftsport, Fußball o.Ä. auszuüben.
Ohman die armen... Und dabei soll beim Sport doch der Spaß daran im Vordergrund stehen... Die Zeit war sicher traumatisierend für für die beiden (und vermutlich für noch viel mehrere) aber sie wirken so reflektiert was den sozialen Umgang angeht was vielen von uns jungen menschen einfach fehlt. Ich bin mir sicher dass die beiden wieder gut aus der Sache rauskommen👍
Das ist mit Abstand das hübscheste Mädchen, das ich je gesehen habe. Einfach bewundernswert. Und ich bin überzeugt, wäre Sie nicht so stark gefordert, hätte Sie nie diese Ausstrahlung erreicht. Man sollte die Situation auch von der anderen Perspektive betrachten. Wäre dieser Erfolg es ihr nicht wert, hätte Sie mit dem Training immer aufhören können, oder täusche ich mich?
Wer sich einbildet dass es diese Art von Training nur beim Turnen gibt muss ziemlich naiv sein. Im Wettkampf oder Leistungssport sind Umstände wie im Video oft Normalfall.
Es geht halt nur noch um Leistung, Vergleichen und besser, schneller, höher, weiter. Wie viele Bereiche sehen wir, die man damit vergleichen kann, wo Menschen unter die Räder kommen, weil es einfach nur um Steigerungen geht. Das ist krankhaft, und betrifft leider nicht nur diesen Sport.
Es ist absurd wie diese Mädchen außergewöhnliches leisten und sich Tag für Tag für sich selbst aufopfern um letztenendes die Freude an dem zu verlieren, was sie anfangs geliebt haben. Es muss furchtbar sein, wenn man keine Gelegenheit mehr bekommt das zu schätzen was man erreicht hat, obwohl man sein gesamtes bisheriges Leben dafür gab... Den beiden kann man wirklich nur alles Gute wünschen, sie haben es verdient.
Ich finde es stark, dass sie sich öffentlich dazu äußern. Hoffentlich finden beide Mädchen nach dem Turnen eine neue Passion, die ihnen körperlich und seelisch nicht so viele Schmerzen bereitet.
Sobald etwas keinen Spaß mehr macht, sollte man aufhören... Sport darf einen niemals so zerstören.
Bin voll deiner Meinung, aber ich denke, da kommen noch ein paar mehr Faktoren dazu. Sucht, Selbstwert, etc... Warum kann Helene (vernünftigerweise) aufhören, Pauline aber noch nicht? Dieses Fazit hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Danke, liebe Mädchen, für die Wahrheit! Ich wünsche euch viel Kraft und Glück!
"""Danke, liebe Mädchen, für die Wahrheit! Ich wünsche euch viel Kraft und Glück!
"""
Zitat "Die Wahrheit" Zu viel Quer gedacht?
Aber schön, da wird eine 23 jährige Frau, ein Alter in dem man beim Turnen zu den Rentnern gehört nennst du Mädchen.
Ich war als Kind im Leistungsturnen. Ich war damals schon sehr groß im Vergleich zu den anderen und auch nicht so gelenkig. Aber das war ok für mich. Ich wollte nicht die Beste sein, mir hat es einfach Spaß gemacht. Aber mit der Zeit kam immer mehr Druck der Trainer. Hier noch ein Wettbewerb und da und ich muss da mitmachen und hier auch. Dabei wollte ich das alles gar nicht, ich wollte turnen, weil ich Freude daran hatte. Aber es wurde immer mehr und immer mehr ein muss als ein kann. Ich bin letztendlich aus dem Verein ausgetreten. Für mich damals und auch heute die richtige Entscheidung. Ums Turnen an sich tuts mir im Nachhinein leid.
Und das bei mir war nur im Kleinen. Ich will mir den Druck auf die beiden jungen Frauen gar nicht vorstellen. Respekt das hier so öffentlich zu machen. Alles Gute!
Furchtbar. Danke fürs Teilen
Absolut tragisch! So etwas darf es nicht geben...ich bin selbst Vereinsfunktionär und die beiden haben das einzig richtige gemacht!
Ich hab da auch so ne kleine Story. Nichts dramatisches, aber fragwürdig:
Ich war turnerin, aber nicht im profisport. als ich 6 war wurde mir das erste mal von einer Trainerin vorgeschlagen, meine Beine vorm Wettkampf zu rasieren, weil die Jurorinnen das besser finden würden. Und ich hab natürlich absolut darauf gehört und somit schon mit 6 Jahren schon begonnen, mich zu rasieren. meine mutter wollte mich natürlich davon abhalten aber ich war da mehr als stur und habe es hinter ihrem rücken gemacht. heute frage ich mich, wem zur hölle es wichtig sein könnte, dass grundschulkinder rasierte beine haben, und da fallen mir eigentlich nur menschen ein, die kinder ein ganzes stück ZU gerne haben.🙄😡
dazu so eine 45-60 minütige Doku wäre super interessant!
Der Blick der Trainerin ist so furchteinflüssend
Richtiger Endgegner
@@frankreichfranzosen 😂😂😂
Meinen aller höchsten Respekt an die beiden....sowie jede andere Leistungssportlerin in dieser Branche. Ich komme aus Chemnitz und weis leider nur zu gut, wie es dort im Olympiastützpunkt abläuft und welcher Leistungsdruck generell herrscht.
Eine Sportart die leider viel zu sehr unterschätzt wird...
Im Leistungssport sind die meisten Druck und Anstrengung gewöhnt. Was man aber in den Augen der zwei jungen Frauen sieht, ist absolute Traumatisierung. Nicht nur wurden sie im Training gequält, sie haben dazu wahrscheinlich auch wenig Unterstützung von Außen erfahren. Doppeltes Leid. Ich wünsche ihnen alles Gute 💕
Starker Beitrag! Als inaktive Turnerin kann ich sehr viele Aussagen der beiden sehr gut nachvollziehen... Gut, dass es endlich auch in Deutschland angesprochen wird.
Mich rührt das Grad zu Tränen. Wie kann eine Trainerin so verantwortungslos sein.
Richtig stark wie ihr zwei darüber redet. Ich wünsche euch alles gute.
War wirklich nur noch eine Frage der Zeit, bis so was in Deutschland auch öffentlich wird. Es ist wirklich traurig, was für systematische Fehler im Leistungssport und gerade im Turnen herschen
@Hans Mustermann ich glaube du hattest noch nie was mit leistunssport/ oder Leistungssportlern zutuen ... oder wenn nur das Beispiel Fußball was garnicht zu sowas passt ...
@@rugby2196 im Fußball dopen sie auch. Nur fließen dort mehr Gelder, dass da nichts zum Vorschein kommt. Einmal hat ein spanischer Arzt ausgepackt. Ist dann aber eingeschlafen, weil Massensport.
Ein ernormer Druck körperlich und geistig. Das harte Training und Schmerzen und Leistungsdruck. Das müsste mehr an die Öffentlichkeit gebracht werden. Alles Gute euch beiden
Das ist eine Weltmeisterin! Eine weinende geknickte Frau. OMG
Ja,welche einfach am Ende ihrer Leistungshöhe ist.
Das sind keine Trainer - das sind emotionslose Drill-Maschinen.... Aber ich frage mich bei solchen Schicksalen immer, warum die Eltern sich nicht um ihre Kinder kümmern....
Habe früher selber Leistungssport gemacht.
Meistens leben die Eltern oder ein Elternteil durch ihre Kinder etwas aus, was sie selbst gerne erreicht hätten aber nicht konnten.
Danke dass ihr offen darüber gesprochen habt!! Komme selber aus dem Leistungsturnen und musste auch nach jahrelangen Schmerzen und zu großer psychischer Belastung das Turnen beenden...weil keiner darüber redet habe ich mich lange sehr allein gefühlt und dachte ich wäre ein Einzelfall aber durch Therapie und Mädels wie euch fühlt man sich besser. Hoffentlich wird das alles irgendwann verbessert 👍
Die Trainerin sieht aus, als ob die nicht einmal auf den Balken kommt ohne Hilfe.
made my day
Musst du auch nicht als Trainerin
Lmao 💀
Die Trainerin hat mit dem Erfolg der Sportlerinnen bereits bewiesen, dass sie fachlich kompetent ist. Höchstleistungen sind anders kaum zu erbringen.
Was ist eigentlich mit den Eltern der Kinder? Warum haben die diese Form des Sportes unterstützt? Also mir stelle sich da viele Fragen
Wahrscheinlich erfolgsgeil
Als ich den Titel gesehen habe konnte wusste ich direkt was gemeint ist. Wie viele Tränen und Schmerz habe ich für diesen Sport riskiert.
Wahnsinn! Das kann doch nicht sein wie man mit so sympathischen lieben und jungen Frauen so was zumuten kann! Chapeau! an euch beide, diesen Mut aufzubringen und dieses wichtige Thema öffentlich zu machen! Ich wünsch euch beiden von Herzen alles gute lasst euch nicht unterkriegen! Und bleibt gesund :)
Ich wünsche den beiden von Herzen alles alles Gute! Ganz stark von euch.
Meine Mutter nahm mich damals mit 8 Jahren wieder aus dem Turnen raus, damals verstand ich das wenig. Heute bin ich ihr dankbar, denn sie ging den Schritt, um mich zu schützen, den schon damals war das für mich auch mehr Druck und Stress, als Spaß.
Ihr seid der Hammer 🙏🏽🙏🏽🙏🏽 nur redenden kann geholfen werden und das ihr den Mut habt für alle zu reden 🙏🏽❤️
Oh man, sowas zu sehen ist echt hart und mir tun die beiden Mädels echt leid. Ich hoffe ihr findet den, für euch, richtigen Weg und wünsche euch alles Gute.
Und am Ende stelle ich mir die Frage, für wen die HochstleistungssportlerInn die Medialen gewinnen..
Yvonne Haug hat das Gleiche vor 30 Jahren angemahnt, es hat sich also die ganzen Jahre nichts geändert.
Riesenrespekt für den Mut der beiden Mädels! Finde es wahnsinnig stark, dass sie da so drüber sprechen können obwohl sie ja extrem gelitten haben.
Leider muss man sagen, dass dies auch kein Einzelfall ist der sich nur aufs Turnen beschränkt. Ich habe als Jugendlicher einen Kampfsport ausgeübt und war auch in einem Landesleistungsstützpunkt. Mir ist zum Glück nicht so extremes widerfahren wie den beiden Schwestern allerdings war auch bei uns damals ein extremer Diätdruck von den Trainern ausgeübt worden, damit wir unsere Gewichtsklassen über einen möglichst langen Zeitraum halten. Dies ging so weit, dass ich tagelang vor Wettkämpfen nichts mehr essen durfte außer Thunfisch und Putenbrust (in kleinen Mengen).
Ich würde mir sehr wünschen, dass generell sehr viel genauer in allen Leistungssportarten hingeschaut wird, wie der Umgang mit den Athleten ist. Vor allem wenn diese noch nicht einmal volljährig sind und das sind nun mal die meisten vielversprechenden Talente noch nicht.
Die Frage ist immer wo sollen die Leute für so etwas herkommen. Ist ja schon allgemein Mangel an allen möglichen Kräften die was Kontrollieren sollen (Egal ob beim Jugendamt usw.)
Ein sehr interessanter Beitrag!
Das erinnert mich an meine Zeit beim Ballett. Ich hatte viele Jahre lange eine tolle, sehr einfühlsame und kompetente Lehrerin. Dann hat sie aus gesundheitlichen Gründen aufgehört und ich hatte Unterricht bei einer anderen. Sie hat sich ihre Lieblinge rausgesucht, die wurden gepusht und alle anderen wurden nach und nach raus gemobbt. Ich wurde jedes Mal vor allen anderen gedemütigt und vorgeführt, als Negativbeispiel angeführt. Nach zwei Jahren mit dieser Frau habe ich mich entschieden, das Ganze aufzugeben. Das sind Erfahrungen, die bis heute bei mir eingebrannt sind. Sie hat mir all die Freude, die ich vorher jahrelang für das Tanzen aufgebracht habe, innerhalb kürzester Zeit genommen. Danach hab ich nie wieder angefangen, mich anderen Dingen zugewandt. Einfach weil ich das nicht nochmal erleben wollte.
Wundert mich leider absolut nicht, hatte mal eine Sportlehrerin, die früher Leistungssportlerin war, die hat uns an der Schule gedrillt und angeschrien als wären wir in nem Bootcamp. O.o
Ist doch geil
Mein herzliches Beileid. 😭
Krass ich folge Pauline schon so lange und sie wirkt immer so extrem fröhlich, deshalb fand ich das gerade so überraschend und traurig für die Turnerinnen
Aufhören mit diesem Leistungssport. Ich bin 48 und war in meinem Leben noch nie in einer Situation, wo ich sagen könnte, das einzige was jetzt noch hilft ist das Kunstturnen. Es geht im Leben auch ohne, sehr gut sogar.
Man stelle sich bei uns in Deutschland mal vor, ein Schreinermeister brächte (oder zwänge) ein Kind , das ein gewisses Maß an Interesse und handwerklichem Geschick mitbringt, täglich 6 Stunden dazu, Holz zu bearbeiten, von Montag bis Sonntag. Und wenn es sich dabei in den Finger sägt oder sich irgendwas quetscht, dann gibt er dem Kind ne Tillidin und sagt: "Mach weiter! Du musst besser werden!"
Man stelle sich bei uns in Deutschland mal vor, ein Schneidermeister brächte (oder zwänge) ein Kind, das ein gewisses Maß an feinmotorischem Geschick mitbringt und gute Augen, täglich 6 Stunden dazu, Kissen zu nähen und zu besticken, von Montag bis Sonntag. Und wenn es sich dabei in die Finger piekst, gibt's ein Pflaster, und wenn ihm Kreuz und Nacken vom Sitzen weh tun, ne Tillidin und den Spruch: "Mach weiter! Du musst besser werden!"
Kann man sich nicht vorstellen, denn sofort stünde das Jugendamt auf der Matte. Kinderarbeit ist in Deutschland verboten. Außer in Sport, Tanz, Kunst und Musik, da dulden wir sie. Da nehmen wir es hin, dass 13-jährige 35 Stunden Schulunterricht die Woche und 35 Stunden Training durchziehen.
Für was?
Nen Blechchip am Bande und drei Tage Ruhm!
Dann bist'e wieder vergessen.
Oder dafür, Couchsportler, wie mich, ein paar Stunden zu unterhalten und zu bespaßen, - wie die Gladiatoren im alten Rom, die den Löwen zum Fraß vorgeworfen wurden.
Eine Schande!
Das Mindestalter bei Sportwettkämpfen sollte in allen Sportarten 18 Jahre sein und vor 16 sollte kein Kind mehr als 3x die Woche 2 Stunden trainieren dürfen. Dasselbe auch bei Tanz und Musik.
Dann wäre zwar Schluss mit unterhaltender Hochleistung und überall nur noch Dilettantismus, aber kein Kind erlitte wegen sowas Überlebens-Unwichtigem wie Hochleistungssport ein psychisches Trauma oder irreparable Gesundheitsschäden.
Leider ist mir dies alles im Schweizer Männer-Kunstturnen bereits vor über 40 Jahren (!) widerfahren. Danke für den guten Bericht dieser beiden wertvollen Menschen!!!
Respekt an beide Mädels. Weiterhin alles Gute & beste Grüße aus dem heimatlichen Saarland
Respekt, dass Sie sich öffentlich äußern. Ich selbst habe im Leistungssport als Jugendlicher ähnliches erlebt. Es sind keine Einzelfälle und wie bei mir braucht es kein olympisches Niveau. Dafür reicht schon Bundes- oder Landesmeisterschaftenniveau.
Aber Pauline ist stark und hat mittlerweile einen besseren Trainer gefunden, wodurch sie wieder Spaß am Turnen hat, und ist jetzt sogar bei den Olympischen Spielen in Paris dabei, und wird es rocken ❤
Erst einmal großen Respekt fürs offen sprechen und Gefühle zeigen! ❤ Dieses System muss verändert werden! Ich komme aus der Tanzszene und da ist es ähnlich!
Ich finde es sehr mutig, dass die beiden sich zu diesem Thema geäußert haben. Ich wünsche Ihnen das Beste. Kleiner Zufall: Ich wohne in Chemnitz
Leistungssport ist halt echt brutal. Kann das alles gut verstehen. Bleibt stark ihr beiden und schön das ihr es mal öffentlich macht.
Das sind ja Zustände wie in einem Gefangenenlager, das hat doch nix mehr mit Sport zu tun. Junges Mädchen ganz stark, einfach nur Respekt für den Mut darüber zu sprechen aber auch vor der sportlichen Leistung. ✌🏼😘
Mein Mann hat in der damaligen DDR Sport betrieben. Der Trainer hat in der Gruppe regelmäßig "Vitaminspritzen " verteilt. Mein Mann ging zu seinen Eltern und die nahmen ihn raus. Einerseits, Sport ist Leidenschaft, Blut, Schweiß und Schmerzen. Andererseits ,wo sind da die Eltern geblieben? Es ist jetzt kein Vorwurf, ich versuche es nur zu verstehen. Auch am WE, wenn ich Kind besuche oder Kind mich, merke ich doch, dass etwas nicht stimmt. Ich komme aus der ehemaligen Sowjetunion, ich weiß, wie es da abläuft, nicht im Sport, aber in der Balettschule! Und das hier, ist im Vergleich zu, ein Ponyhof. Hungern und 8 Stunden trainieren, drill, Erniedrigung, Konkurrenz, Geschrei, Befehle. Alles für den Rum und Gloria. Eltern sind geblendet von Schein.Keine Ballerina wünscht sich ihr Kind in Ballett. Eltern sollten mal ihre unerfüllte Träume bei sich lassen.
Kann aus Erfahrung sagen, ist bei den Jungs nicht anders. Hatte zum Glück mit 13 den Mut zu sagen, dass ich das nichtmehr will. Davor Angst vor jedem Training (fünfmal die Woche) und Selbstmordgedanken.
Wenn meine Töchter mir solche Erlebnisse schildern würden, müßte sich die Trainerin in einen Bunker einschließen, damit ich sie nicht zufassen bekomme.
Meine 4 jährige hat vor kurzem mit dem Turnen in einem Leistungszentrum begonnen. Zur Zeit hat sie "nur" 2x pro Woche 2 Std Training (wenn nicht gerade Lock Down ist). Es zeichnet sich ab, dass sie großes Talent hat.
Wenn ich jedoch die zwei so erfolgreichen Turnerinnen hier weinend sehe und höre was sie erzählen, dann bin ich mir nicht sicher, ob ich das meiner Tochter antun möchte!
Ich weiß aus Erfahrung, dass generll beim Leistungsturnen ein schroffer Ton herrscht gegenüber den Turnerinnen.
Auch viele Eltern der turnenden Kinder scheinen das völlig zu akzeptieren, weil sie so einen Ehrgeiz für ihre Kinder entwickeln. Vielleicht ist das so eine Art Sucht nach Erfolgsstreben bzw. die ständige Suche nach Anerkennung. Ich denke das ist in den meisten Leistungssportarten ähnlich. Das fängt auch schon bei den ganz kleinen Jungs auf dem Fußballplatz an. Da stehen oft die ehrgeizigen Eltern am Rande, um ihre Kinder zu Höchstleistungen zu brüllen.
Aber irgendwann hört der Spaß wirklich auf! Dann müssen Eltern ihren gesunden Menschenverstand einschalten und ihre Kinder vor Trainern schützen, die den Körper und die Psyche ihrer Kinder kaputt machen!
Gut das die Mädchen das öffentlich machen! Stark! Es berührt mich sehr, wenn die Mädchen weinen.
Den neuen Trainer mit dem sie jetzt trainieren kenne ich😍 Ich habe auch geturnt und vor etwa drei Jahren war er noch mein Trainer und ich kann sagen, er ist echt ein ach super.☺️
Die beiden Mädels sind ein Vorbild! Gratulation!
Ihr seid das mutigste was ich seit langem gesehen habe. Ich wünsche euch beiden viele warme Herzen die den Weg aus dieser Hölle begleiten. ❤
Aber dann frage ich mich.... Wo waren denn eure Eltern zu der Zeit? Das tut mir wirklich leid :(
Ja wenn man gutes Geld verdient ist ja klar das die Eltern da nix sagen 😉
@@Kilomatik10 Was meinst du? Wer verdient gutes Geld?
Hä, die waren in einem Olympiastützpunkt (Internat) & im turnen bekommst du im Nachwuchs sicherlich noch kein Geld!
Beide sind so mutig.. Ich wünsche die beiden von ganzen Herzen dass sie einen schönen Weg finden
Danke für den Mut, an die Öffentlichkeit zu gehen!
Ich hoffe, ihr macht auch anderen Sportler*innen Mut, sich zu wehren und sich Hilfe zu suchen.
Ich habe vor dem Turnen so einen Respekt. Macht weiter so!!!.
pauline schäfer
Gott sei Dank waren die beiden füreinander da und keiner musste was in sich reinfressen. Die beiden sind ein starkes Team
Ich habe so großes Glück das meinen Eltern damals meine Psyche und körperliche Gesundheit wichtiger war als irgendeine Medaille. Damals habe ich zwar gesagt das ich weiter machen möchte und das ich die Schmerzen aushalte aber inzwischen weiß ich das meine Eltern die richtige Entscheidung getroffen haben. Meine Trainerin hat und auch so gedrillt das es zur Normalität wurde das Mädchen während des Training Nervenzusammenbrüche hatten. Dabei muss man betonen das mache von uns 8,9 oder 10 Jahre alt waren. Mit 8 Jahren sollte man noch keine Nervenzusammenbrüche haben!! Aber vielen Eltern war es wichtiger das die eigenen Kinder erfolgreich sind. Ich habe immer noch Kontakt zu manchen aus dem Team und wenn ich sehe wie gestresst sie permanent sind und was für Schmerzen sie teilweise über sich ergehen lassen bin ich so dankbar das ich das nicht mehr mitmachen muss.
Danke für euren Mut zu sprechen
Ich wollte damals auch Kunstturnerin werden. Ich habe nicht einmal ein Jahr ausgehalten,weil die Trainerin eine Tyrannin war.
ich habe früher auch leistungssport gemacht..und heute kann ich nicht mehr laufen und gehen...weil die knochen alle im arsch sind...
Bis jetzt habe ich echt gedacht, in Deutschland wären Trainer da nicht so versessen... danke und Respekt dass ihr als erste was gesagt habt!
Ganz viel Liebe für euch! ❤Ich hoffe ihr könnt mit der Zeit das aufarbeiten! Danke, dass ihr so authentisch seid und zeigt was dieser Leistungsdruck mit einem Menschen macht!
Tolles Video, bleibt mutig und kämpft für Euch!!!
Das verstehe ich einfach nicht bei vielen Sportlern auch Sportlehrern. Sport soll doch Spaß machen und nicht krank und depressiv ...
Freizeitsport ist kein Leistungssport..
@@huibuh6939 Auch Leistungssport sollte nicht krank und depressiv machen.
@@hannah4107 Höchstleistungen sind anders nicht zu erzielen, selbst beim Fußball ist der Sportler irgendwann durch. Aber wenn man das nicht möchte, kann sich Deutschland komplett zurückziehen.
Du verwechselst “aufm Feld Bier saufen“ mit einem Weltmeister*innen Titel...
Man...
es macht auch wenig sinn für so etwas seinen körper zu ruinieren, das ist es nicht wert
Koksen schockt sowieso mehr als turnen
@@hektik1978? ¿
Profisportler stehen unter enormem Stress, was vielen (Außenstehenden wie den Sportlern selbst) sicherlich nicht bewusst ist...
Dazu ist beim Sport der Mensch dahinter unwichtig. Diese haben zu funktionieren.
Bei uns im Leistungszentrum war es sogar so, dass je „schlechter“ man wurde, desto mehr wurde man von den Trainern ignoriert und hinter die Besseren geschoben... kann das zu gut nachvollziehen, bei jedem Training schmerzen, man hat sich aber nicht immer getraut was zu sagen, da es einem 1. eh nicht geglaubt wurde oder 2. die Trainer dann pissig auf einen waren und der Tag für dich gelaufen war.
Danke das Ihr Öffentlich darüber redet, das muss ein schwerer Schritt für euch gewesen sein.
Ich empfinde es sehr erschreckend wie Kinder als Leistungsobjekte gesehen werden.
Ich hoffe das durch eure Ehrlichkeit und euren Mut sich auch etwas ändert.
Vielleicht könnt Ihr jetzt Einfluss darauf nehmen, meinen Segen und Unterstützung habt Ihr!
Alles Achtung vor den beiden für ihre Offenheit ich bin erschüttert
Viel Kraft an die Beiden. Super, dass sie es offen ansprechen!
Ach Mann, das tut ja richtig weh, die tolle Pauline so zusehen, ich drück die Daumen für Tokyo
Man sieht das sie nicht glücklich sind. Warum hören sie nicht auf? :/
Sie hören doch auf? Ist doch aber klar, dass manche der Betroffenen nach all den Qualen auch sportlich einfach für sich selbst noch etwas reißen wollen, einfach aus Freude am Turnen. Man kann aber natürlich auch nicht einfach so aufhören mit Leistungssport, sondern muss langsam abtrainieren.
Das tut mir weh anzusehen- ihr seid so Liebe hübsche junge Frauen! Sport sollte Freude und Spass bereiten und nicht traumatisieren!!!
🌹😢.Du hast bereits gewonnen.👏
Ein paar der Kommentare finde ich bedenklich. Dass hier gleich aufgrund des Geschlechts hingehackt und sonstwas unterstellt wird. Kompliment an die zwei Frauen: Für die Leistung und den Mut, ihre Geschichte zu erzählen.
Gut gemacht Pauline❤. Als Saarländerin grüße ich euch herzlich. Kopf hoch, ihr seid zwei wundervolle und schöne Frauen.
Viel Mut und viel Kraft ist Notwendig um Veränderung herbei zu führen!
Es sieht überall gleich aus, egal wo und für wen man Arbeitet..
Es ist einiges im argen, aber lasst euch nicht unter kriegen!
Im deutschen Eiskunstlauf habe ich es selber erlebt im Leistungssport.
Den Beiden wünsche ich nur das Beste! Ganz stark mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen.
Was die leisten, ist einfach unglaublich. Turnen ist ein faszinierender Sport, der leider viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Seht euch Katelyn Ohashi an, die war unglaublich, aber hat ihre Karriere vorzeitig beendet und von ähnlichen Erlebnissen wie Bodyshaming berichtet, wie die jungen Frauen hier in dem Video.
Mutige Mädels und ich verstehe überhaupt nicht, warum die Eltern hier nicht rechtzeitig eingegriffen haben - wozu hat man Eltern?
Toll, dass sie sich der Öffentlichkeit öffnet.
Starke Ladies. Und unglaublich süss und sympathisch
Trotz allem ganz großen Respekt vor der Leistung
Furchtbar. Wünsche beiden alles Gute für die Zukunft. Danke für die die Offenheit.
Das dargestellte Problem ist nicht nur ein Problem im Turnen, sondern in unserer Gesellschaft allgemein. Diese Zustände oder sogar krasser hat man sicherlich in jedem Leistungssport bzw. im professionellen Sportbereich. Zudem wird man solch einen Druck (zumindest psychisch) ebenfalls in Führungsetagen größerer Unternehmen haben. Eltern sollten einfach mal nachdenken, ob ihr Kind wirklich Ingenieur und Profisportler werden muss, oder ob es für viele doch besser ist, ein "normales" Leben als Arbeitnehmer zu führen und vielleicht zum Spaß Kraftsport, Fußball o.Ä. auszuüben.
Ohman die armen... Und dabei soll beim Sport doch der Spaß daran im Vordergrund stehen... Die Zeit war sicher traumatisierend für für die beiden (und vermutlich für noch viel mehrere) aber sie wirken so reflektiert was den sozialen Umgang angeht was vielen von uns jungen menschen einfach fehlt. Ich bin mir sicher dass die beiden wieder gut aus der Sache rauskommen👍
Frag mich immer warum es so oft Menschen gibt die sich quälen lassen.
Das ist mit Abstand das hübscheste Mädchen, das ich je gesehen habe. Einfach bewundernswert. Und ich bin überzeugt, wäre Sie nicht so stark gefordert, hätte Sie nie diese Ausstrahlung erreicht. Man sollte die Situation auch von der anderen Perspektive betrachten. Wäre dieser Erfolg es ihr nicht wert, hätte Sie mit dem Training immer aufhören können, oder täusche ich mich?
Wie kann man jungen Menschen das antun???😡😠 Ich wünsche den Mädchen alles Gute für die Zukunft🙏🙏🙏
Kopf hoch Mädels. Ich habe ähnliches durch und auch im Abi nach 13 Jahren Turnhalle abgebrochen. Es gibt so viel mehr als das Turnen im Leben.
Einfach schockierend... ich wünsche den beiden alles Gute ♡
Entsetzlich, sowas bricht einem das Herz. Im besten Fall eine Ausbeutung unschuldiger Leidenschaft, oder aber einfach nur Misshandlung. Für was?
ihr schafft das ein neuer anfang wünsche euch Glück und Gesundheit
Wer sich einbildet dass es diese Art von Training nur beim Turnen gibt muss ziemlich naiv sein.
Im Wettkampf oder Leistungssport sind Umstände wie im Video oft Normalfall.
Es geht halt nur noch um Leistung, Vergleichen und besser, schneller, höher, weiter. Wie viele Bereiche sehen wir, die man damit vergleichen kann, wo Menschen unter die Räder kommen, weil es einfach nur um Steigerungen geht. Das ist krankhaft, und betrifft leider nicht nur diesen Sport.
Dieser Bericht sollte uns allen zu denken geben.
Was sind das für Eltern die sowas zulassen?
Es ist absurd wie diese Mädchen außergewöhnliches leisten und sich Tag für Tag für sich selbst aufopfern um letztenendes die Freude an dem zu verlieren, was sie anfangs geliebt haben. Es muss furchtbar sein, wenn man keine Gelegenheit mehr bekommt das zu schätzen was man erreicht hat, obwohl man sein gesamtes bisheriges Leben dafür gab... Den beiden kann man wirklich nur alles Gute wünschen, sie haben es verdient.
Ich finds klasse, dass die Männer die beiden in ihrer Halle aufgenommen haben, als sie nicht mehr in der weiblichen Halle trainieren konnten.
6:53 eine echte Sympathieträgerin