Also ich habe alle Color Lock Produkte weggeschmissen und gegen Ledermax getauscht. Nach dem Video von Detailing School ist mir klar geworden, dass die Produkte leider nicht das Versprechen halten können, für das man das Geld ausgibt. Ich konnte wirklich nach der ersten Nutzung bestätigen, dass die Produkte von Ledermax für privatanwender besser sind. Das Leder war im direkten Vergleich deutlich matter und fühlte sich auch wieder weicher an. Außerdem hält das Produkt länger als von Color Lock. Und bitte nehmt niemals die Lederbürste, wenn ihr nur reinigen wollt. Diese schädigt das Leder und danach muss auch ein neuer Top Coat drauf.
Ich halte von diesen Aufbereitungen überhaupt nichts. Sieht für den Betrachter sicher schön aus, leider hört es dann schon auf. Bei farblich abgesetzten Nähten, kann man grundsätzlich optisch ein zufriedenstellendes Ergebnis vergessen. Erschwerend kommt dazu dass Leder ein Naturprodukt ist und in Punkto Fettung, Atmung und Feuchtigkeitshaushalt lebt. Autoleder sind zudem thermisch behandelt, damit in der Nutzung weniger Dehnung erfolgt und der Sitzbezug länger straff bleibt. Durch die Vorbehandlung und Färbung/Coating vom Leder werden die Poren der Haut schon nahezu vollständig geschlossen und das Grundmaterial kann kaum noch atmen (aufnehmen und abgeben). Daraus resultiert nach nicht all zu langer zeit das auch das thermisch behandelte Autoleder arbeitet und beginnt leicht zu schrumpfen. Das ist speziell im Bereich der mechanischen Dauerbelastung zu beobachten. Hier fängt es an, dass das aufgetragene Lackcoating kräuselt und einreisst oder sich richtige knickstellen bilden. Viele machen den Fehler das leder dann chemisch zu reinigen und am besten noch mit den werkseitig enpfohlenen protectorzeug einzuschmieren. Die darin enthaltenen Wachs und Nanoversieglungsanteile schmieren dann die restlichen Poren zu und das Leder trocknet am Ende noch schneller aus und bildet schneller mehr Risse im Coating. Folglich hält auch eine Aufarbeitungung nicht lange, da sich das Coating nicht wie das Leder bewegen kann und wird. Leder dehnt und schrumpft in Abhängigkeit der Einflüsse permanent. Das hat grundlegend zur Folge, dass es auf Polstern nur solange gut aussehen kann, insofern keine Nutzung stattfindet. Je älter oder je mehr Nutzung, je mehr Patina. Je mehr und öfter man das falsche Pflege- und Aufhübschungsprogramm durchläuft umso kürzer werden die Erhaltungsabstände. Alles nur eine Gelddruckmaschine und nicht annähernd so sinnvoll wie eine gescheite Aufarbeitung von Lackierungen auf Totmaterial. Für alle die das nicht verstehen, sollte Vinyl, also Kunstleder, die erste Wahl sein. Und am Ende steht noch die Frage nach der Verträglichkeit des synthetischen Nähgarns und des originalen coatings mit chemischen Reinigungsmitteln sowie dem Zweck einer solchen Lederaufarbeitung im Raum. Wer helles Leder wählt und sich dann über schnelle Anschmutzung, Verschleißanfälligkeit und Abfärbung erzörnt, sollte sich, sein Nutzungsverhalten und seine Pflege hinterfragen und nicht wie man dieses Naturmaterial wieder optisch makelfrei bekommt 😂😂😂
Da du anscheinend alles besser weißt, erklär doch mal wie man Leder richtig pflegt bzw. so einen Sitz wie im Video ursprünglich sieht wieder sauber und ansehnlich hinbekommt.
Ich weiß nicht alles besser... ich habe beruflich seit 15Jahren mit Leder im Automobil- und Polsterbereichbereich zu tun. Da häuft sich einiges an Erfahrungsschatz an. Vordergründig wäre es von Nöten zu wissen um welches Leder und um welches Coating es sich im Einzelnen handelt, damit man Verträglichkeiten erkennt. Meist stößt man leider hier schon an die Grenzen des machbaren. Grundlegend macht man mit Basischem Reinigungsmitteln (seife/fit) und kurzen Reinigungsintervallen nichts verkehrt. Man sollte weder tränken noch zu hart schrubben oder bürsten. Auch mit Wasserdampf und saugenden Tüchern ist einiges machbar. Je heller und strukturierter das Leder, je öfter sollte eine softe Reinigung erfolgen und umso vorsichtiger sollte man dabei mechanisch zu Werke gehen. Das was optisch in Mitleidenschaft gezogen wird, ist das aufgebrachte Lackcoating. Doktort man daran rum, versiegelt man es also neu oder poliert es mit wachs/nano (schaut mal auf Euere Pflegemittelzusammensetzung), beeinflusst man die Haltbarkeit vom Leder selber. Fettet man nur, wird der Farbton meist dunkler und mit der Zeit speckiger bis glänzender. Und ja, jedes Leder benötigt Fett. Handelsübliche Vasiline ohne Zusatzstoffe wäre chemisch betrachtet das Beste und das Günstigste obendrein. Aber das ist rin anderes Thema. Kurzum entscheidet sich die optische Haltbarkeit schon in den ersten 3 Jahren der Benutzung und der Pflege. Am Ende sagt und will das nur keiner, denn was lange hält, bringt kein Geld. Im oben gezeigten Video ist der Zug einfach abgefahren... das ist vergleichbar mit ungepflegt Autolack samt eingebrannter Vogelkacke samt Steinschlägen. Nur mit dem Unterschied dass das Trägermaterial zur Haltbarkeit nicht Atmen muss. Trotzdem ist das Ergebnis beachtlich und bestimmt für 95% zufriedenstellend. Hier wäre eine Videoreihe zur Haltbarkeit, zeitlichen Entwicklung, Neuanschmutzung etc. interessant. Aber damit könnte man einen eigenen Kanal füllen.
@@cb9957 naja, ich vermute weil der Sitz sehr lange keine Reinigung gesehen hat, war dieser an den typischen Stellen halt auch schon durchgescheuert. Denke mal der Besitzer hat sich dann für die kostengünstige Variante entschieden und den Sitz halt einmal ordentlich aufarbeiten lassen.
Wieder was gelernt! Krass doch was man alles für Werkzeuge bekommt beim Lederzentrum.
Finde Ledermax qualitativ um einiges besser. Braucht ein bisschen mehr Zeit, die sich aber im Endeffekt definitiv lohnen.
Also ich habe alle Color Lock Produkte weggeschmissen und gegen Ledermax getauscht. Nach dem Video von Detailing School ist mir klar geworden, dass die Produkte leider nicht das Versprechen halten können, für das man das Geld ausgibt. Ich konnte wirklich nach der ersten Nutzung bestätigen, dass die Produkte von Ledermax für privatanwender besser sind. Das Leder war im direkten Vergleich deutlich matter und fühlte sich auch wieder weicher an. Außerdem hält das Produkt länger als von Color Lock. Und bitte nehmt niemals die Lederbürste, wenn ihr nur reinigen wollt. Diese schädigt das Leder und danach muss auch ein neuer Top Coat drauf.
Mist jetzt ist mein Leder kaputt, ohwe 😵💫
ich würde deine Colourlock Produkte nehmen, falls sie noch nicht abgeholt worden sind ;D
Ich halte von diesen Aufbereitungen überhaupt nichts. Sieht für den Betrachter sicher schön aus, leider hört es dann schon auf.
Bei farblich abgesetzten Nähten, kann man grundsätzlich optisch ein zufriedenstellendes Ergebnis vergessen.
Erschwerend kommt dazu dass Leder ein Naturprodukt ist und in Punkto Fettung, Atmung und Feuchtigkeitshaushalt lebt. Autoleder sind zudem thermisch behandelt, damit in der Nutzung weniger Dehnung erfolgt und der Sitzbezug länger straff bleibt.
Durch die Vorbehandlung und Färbung/Coating vom Leder werden die Poren der Haut schon nahezu vollständig geschlossen und das Grundmaterial kann kaum noch atmen (aufnehmen und abgeben). Daraus resultiert nach nicht all zu langer zeit das auch das thermisch behandelte Autoleder arbeitet und beginnt leicht zu schrumpfen. Das ist speziell im Bereich der mechanischen Dauerbelastung zu beobachten. Hier fängt es an, dass das aufgetragene Lackcoating kräuselt und einreisst oder sich richtige knickstellen bilden.
Viele machen den Fehler das leder dann chemisch zu reinigen und am besten noch mit den werkseitig enpfohlenen protectorzeug einzuschmieren. Die darin enthaltenen Wachs und Nanoversieglungsanteile schmieren dann die restlichen Poren zu und das Leder trocknet am Ende noch schneller aus und bildet schneller mehr Risse im Coating. Folglich hält auch eine Aufarbeitungung nicht lange, da sich das Coating nicht wie das Leder bewegen kann und wird.
Leder dehnt und schrumpft in Abhängigkeit der Einflüsse permanent. Das hat grundlegend zur Folge, dass es auf Polstern nur solange gut aussehen kann, insofern keine Nutzung stattfindet. Je älter oder je mehr Nutzung, je mehr Patina. Je mehr und öfter man das falsche Pflege- und Aufhübschungsprogramm durchläuft umso kürzer werden die Erhaltungsabstände. Alles nur eine Gelddruckmaschine und nicht annähernd so sinnvoll wie eine gescheite Aufarbeitung von Lackierungen auf Totmaterial.
Für alle die das nicht verstehen, sollte Vinyl, also Kunstleder, die erste Wahl sein.
Und am Ende steht noch die Frage nach der Verträglichkeit des synthetischen Nähgarns und des originalen coatings mit chemischen Reinigungsmitteln sowie dem Zweck einer solchen Lederaufarbeitung im Raum. Wer helles Leder wählt und sich dann über schnelle Anschmutzung, Verschleißanfälligkeit und Abfärbung erzörnt, sollte sich, sein Nutzungsverhalten und seine Pflege hinterfragen und nicht wie man dieses Naturmaterial wieder optisch makelfrei bekommt 😂😂😂
Da du anscheinend alles besser weißt, erklär doch mal wie man Leder richtig pflegt bzw. so einen Sitz wie im Video ursprünglich sieht wieder sauber und ansehnlich hinbekommt.
Ich weiß nicht alles besser... ich habe beruflich seit 15Jahren mit Leder im Automobil- und Polsterbereichbereich zu tun. Da häuft sich einiges an Erfahrungsschatz an.
Vordergründig wäre es von Nöten zu wissen um welches Leder und um welches Coating es sich im Einzelnen handelt, damit man Verträglichkeiten erkennt. Meist stößt man leider hier schon an die Grenzen des machbaren.
Grundlegend macht man mit Basischem Reinigungsmitteln (seife/fit) und kurzen Reinigungsintervallen nichts verkehrt. Man sollte weder tränken noch zu hart schrubben oder bürsten. Auch mit Wasserdampf und saugenden Tüchern ist einiges machbar.
Je heller und strukturierter das Leder, je öfter sollte eine softe Reinigung erfolgen und umso vorsichtiger sollte man dabei mechanisch zu Werke gehen.
Das was optisch in Mitleidenschaft gezogen wird, ist das aufgebrachte Lackcoating. Doktort man daran rum, versiegelt man es also neu oder poliert es mit wachs/nano (schaut mal auf Euere Pflegemittelzusammensetzung), beeinflusst man die Haltbarkeit vom Leder selber.
Fettet man nur, wird der Farbton meist dunkler und mit der Zeit speckiger bis glänzender. Und ja, jedes Leder benötigt Fett.
Handelsübliche Vasiline ohne Zusatzstoffe wäre chemisch betrachtet das Beste und das Günstigste obendrein. Aber das ist rin anderes Thema.
Kurzum entscheidet sich die optische Haltbarkeit schon in den ersten 3 Jahren der Benutzung und der Pflege.
Am Ende sagt und will das nur keiner, denn was lange hält, bringt kein Geld.
Im oben gezeigten Video ist der Zug einfach abgefahren... das ist vergleichbar mit ungepflegt Autolack samt eingebrannter Vogelkacke samt Steinschlägen. Nur mit dem Unterschied dass das Trägermaterial zur Haltbarkeit nicht Atmen muss.
Trotzdem ist das Ergebnis beachtlich und bestimmt für 95% zufriedenstellend. Hier wäre eine Videoreihe zur Haltbarkeit, zeitlichen Entwicklung, Neuanschmutzung etc. interessant. Aber damit könnte man einen eigenen Kanal füllen.
@@stefanloose4739Wie reinigst und pflegst du dein Leder dann?
Ich persönlich finde neu lackierte Sitze sehen echt schrecklich aus.
Ne schöne Patina ist am tollsten.
Die Patina ist doch einfach nur zu 99% Dreck. Der Sitz hat nie irgendeine Pflege bzw. Reinigung gesehen.
@@christianschramm4489 Na ja, reinigen ist das eine aber neu lackieren?
@@cb9957 naja, ich vermute weil der Sitz sehr lange keine Reinigung gesehen hat, war dieser an den typischen Stellen halt auch schon durchgescheuert. Denke mal der Besitzer hat sich dann für die kostengünstige Variante entschieden und den Sitz halt einmal ordentlich aufarbeiten lassen.
Wäre es nicht einfacher die Sitze auszubauen ? Könnte man sich das ganze abkleben sparen.
Wenn man einen Airbag Schein hat, ja sicherlich
Hmmm...............