Ich möchte hier ergänzend noch ein paar Worte anpinnen. Es hilft mir selbst, in die Verarbeitung zu gehen und loszulassen. Und das scheint eine schier unbewältigbare Aufgabe für mich zu sein. Aber ich erlaube mir selbst, diesen Weg nun zu starten. Meinen alten Weg loszulassen, bedeutet mein altes Ich loszulassen. Meine alte Geschichte, die ich schon lange nicht mehr ertragen kann und auch nicht mehr tragen will. Im Prinzip eine Illusion, ein Traum, aus dem es gilt, endlich mal aufzuwachen. Und bedeutet auch, mein wahres und echtes Ich kennenzulernen und vor allem zu leben. Aber zuerst danke wirklich jedem, der sich mein Video bis zum Ende angehört hat und auch diesen Text hier liest. Das bedeutet mir sehr viel! Im Prinzip habe ich mich entschieden. Ich werde mein Medizinstudium nicht fortführen. Zum Einen und hauptsächlich, weil ich es aus genannten (gesundheitlichen) Gründen nicht kann und zum Anderen auch nicht mehr will, vor allem unter den aktuellen Umständen. Dieses System (und damit ist der ganze äußere Wahnsinn gemeint) will ich nicht weiter füttern. Um es mal konkret zu sagen: Ich hasse es, Masken zu tragen. Damit verstehe ich nichts mehr und fühle mich noch mehr von allem entfernt. Wie soll ich da interagieren? Wie soll das weitergehen? Werden wir ab jetzt nur noch maskierte Arzt-Patientengespräche führen? Viele sprechen sich ja jetzt schon für eine dauerhafte Maskenpflicht im medizinischen Bereich aus. Gut, für wen das funktioniert, alles klar. Aber für mich tut es das nicht. Es macht mich krank. Ich möchte mich nicht für jede Veranstaltung testen lassen, nur um meine Gesundheit zu beweisen. Seit wann haben wir solch eine Beweisumkehr? Was ist das nur für eine Energie, Geld- und Ressourcenverschwendung? Wie viele neue Ängste und Zwänge züchten wir durch diesen Kontroll- und Hygienewahn? Stimmt hier das Kosten-Nutzenverhältnis? Ich glaube nicht. Und schon gar nicht möchte ich mich irgendwann impfen lassen müssen, nur um weiter in einem System agieren zu dürfen, das von Solidarität und Nächstenliebe spricht und dabei außer Acht lässt, dass Zwang in diesem Ausmaß (sei es auch indirekt) und Unfreiwilligkeit niemals ein Ausdruck echter menschlicher Hilfe und schon gar nicht Liebe sein kann. Das hat nichts mehr mit Gesundheit zu tun. Natürlich hat das alles Konsequenzen und ja: ich habe existentielle Ängste, die damit einhergehen. Aber bei mir ist der Punkt mittlerweile erreicht, an dem ich lieber sterben möchte, anstatt mitzumachen und mich weiterhin von meinen Konditionierungen und äußeren Vorstellungen beraten oder sogar bestimmen zu lassen - und dabei immer kränker zu werden. Wie es weitergeht? Das werde ich sehen und wenn es soweit ist auch berichten. Ich habe mich ja hier schon seit Jahren für den offenen und transparenten Weg entschieden. Und trotzdem sind noch so viele ungewollte Unwahrheiten in meinen Aussagen, eben weil ich so viele Ängste habe. Weil ich blockiert war. Angst davor, was die Menschen von mir denken, wenn ich unretuschiert sage, was ich wirklich denke und fühle. Angst davor, was für existentielle Konsequenzen Bedrohungen auf mich zukommen, wenn ich mich öffne und mir erlaube ICH zu sein. Angst davor, ob ich das überhaupt stemmen und überleben kann. Am Ende geht es immer irgendwie um die Angst zu sterben. Da passt es ganz gut zu sagen, dass die Welt draußen im Prinzip die Welt in mir aufzeigt. Die Welt als Spiegel. Wie innen so auch außen. Und gefällt es mir, was ich da sehe? Nein. Was muss ich tun, damit sich das ändert? Etwas völlig Neues. Um es zusammenzufassen: ich habe mich auf einen Weg begeben, der gar nicht meiner ist und gar nicht meiner sein kann. Deshalb stehe ich immer noch hier. Ich bin der Hamster in meinem eigenen Hamsterrad. Abhängig, ängstlich, chronisch depressiv, angepasst. Und deshalb dieses Video und diese Entscheidung. Es ist Zeit für etwas Neues. Was das konkret sein wird, wird sich zeigen. Ich glaube generell, dass diese Zeit eine Möglichkeit für uns alle ist, mal wirklich in uns zu gehen und zu hinterfragen, ob das, was wir täglich denken und tun, wirklich ein Ausdruck unseres wahren Selbst ist oder ob wir nur noch aus Angst und Bequemlichkeit bestimmte Dinge mitgehen und mit uns machen lassen. Ob wir nur irgendwelche spirituellen Sprüche unter unsere Bildchen setzen oder ob wir wirklich bereit sind, auch mal ins Unbekannte zu springen und wirklichen einen Cut zu machen. Es ist die Möglichkeit zu zeigen, ob wir noch Menschen oder schon Roboter geworden sind. Ich entscheide mich für Gesundheit, Ehrlichkeit und Freiheit. Es tut mir von Herzen leid für alle die Menschen und auch inklusive mir selbst, die ich damit enttäuscht habe. Aber wie heißt es so treffend? Ent-täuschung ist auch immer das Ende einer Täuschung. (Meine) Wahrheit musste einfach mal gesagt werden.
Du sprichst mir in Deinem Video und mit diesem Text zu 100% aus der Seele, das hat unglaublich gut getan. Danke. Und Du hast das unbedingte Recht, zu Deiner Entscheidung zu stehen, ich hätte sie nicht anders getroffen.
@@ici_marmotte Das von dir zu lesen, tut mir ebenfalls sehr gut! Ich glaube, wir sind auch gar nicht so alleine damit. Bekommt man immer dann mit, wenn man sich öffnet. Ein befreiendes Gefühl!
@@ici_marmotte Ja, Creative Luck hat hier wirklich extrem gute Dinge geschrieben, die auch mit mir sehr resonieren und meine Erfahrungen unterschreiben.
@Creative Luck "Du kommst einfach nicht mit diesem kranken System klar!" Ja, das ist leider wahr. Und trotzdem geht es nicht ohne. Außer man hat besondere Fertigkeiten, Wissen, Rücklagen oder sonstige Möglichkeiten. Das ist ja das Paradoxe. Man will nicht mit, kann aber auch nicht ohne. Aber trotzdem haben wir einen größeren Wirkungsraum, als wir vermuten mögen. Es geht immer um den ersten Schritt und dann den nächsten. Und irgendwann ist "das System" vielleicht ein ganz Anderes, etwas Neues und Zielführendes (für den Menschen, die Tiere und generell den ganzen Planeten). Alles Liebe
Eines Deiner schwierigsten Videos... hat mich am meisten berührt bisher!!! ...aus verschiedenen Gründen. Vielen Dank für Deine Aufrichtigkeit, Deinen Mut und Deine Offenheit!!! ♥️
Liebe Renate, herzlichen Dank! Andere mit meinen Videos zu berühren, verschafft mir immer das Gefühl von Verbundenheit und "gesehen zu werden". Ich merke stark, wie mir das in meinem Leben fehlt. Ich danke dir
@@VitamImpendereVero Ich fühle speziell bei diesem Video sowie bei Deinen Kommentaren eine voll oarge Verbundenheit! Irgendwie unheimlich... aber auch schön! 🧚🏻♀️☀️♥️
Liebe Carrie, ja, ich muss unbedingt auf mich hören. Auch, wenn sich Herz und Verstand gerade nicht ganz verstehen, aber tief im Inneren weiß ich genau, wohin es gehen soll. Ich habe mich sehr gefreut von dir zu lesen und schicke dir ebenfalls ein hug und
Du sprichst mir total aus der Seele und ich erkenne mich in dir wieder. Allein aus diesem Grund hast du mir mit diesem Video geholfen. Danke für deinen Mut der Offenheit. 😍
Das mit dem extremen Druck verstehe ich. Ich bin momentan noch in der Vorklinik und das ist echt nicht ohne... Der Gedanke, der mir hilft ist, dass alles auch mal ein Ende hat und auch wenn es momentan stressig ist, irgendwann mal wird's besser. Die Liebe zum Fach wird durch das ganze Drumherum nicht kleiner, von daher ist es meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass man weiter machen sollte. Es sollte natürlich nicht ungesund werden. Bei mentalen Problemen empfiehlt es sich aber professionelle Hilfe zu suchen oder ein oder mehrere Urlaubssemester zu nehmen bis man wieder in der Verfassung ist, weiter zu machen :) Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg! 🙏🏽
Liebe Maria, vielen Dank für deinen Kommentar! ja, der Druck im Medizinstudium ist allgemein sehr hoch. Gerade die Vorklinik - und das auch nochmal speziell in Deutschland - ist ein hartes Eisen. Vor dem Physikum scheint es nicht selten auch viele Studierende zu geben, die unter Depressionen oder auch Angstzuständen leiden. Danke für deine Gedanken zu meinem Video. Deckt sich mit einigen anderen Kommentaren hier. Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute auf deinem weiteren Weg und toi toi schonmal für dein bevorstehendes Physikum! :-)
Ich hab´s mir "reingezogen"! ;) Du bist genau richtig! Danke dass Du Dich wieder so aufrichtig gezeigt hast! Du bist mein Vorbild! Bitte bleib! Hörst Du? Habe Dir über den Messenger geschrieben!
Sehr fein ;-) Ich finde es bemerkenswert, was es auf mich für eine Wirkung hat, von anderen Menschen zu lesen, dass ich "richtig" bin. Auch, wenn das selbstverständlich sein sollte, so ist es das nicht. Deshalb kann ich hier gerade einfach mal feststellen: wir sollten uns das alle einander viel öfters sagen.
Also kann es total nachvollziehen. Die Gesundheit geht vor Klar fand ich es krass, dass du in Innsbruck Medizin studierst. PS du bleibst immer noch mein Vorbild. Du hast mir etwas Mut gegeben medizin zu studieren. Hoffentlich bekomme ich irgendwann einen Medizinplatz. Und hoffentlich wirst du es nicht bereuen. 🌠
Ich danke dir :-) Ja, ohne eine stabile Gesundheit ist es echt schwer, dieses Studium durchzuziehen und vor allem auch im Berufsleben zurechtzukommen. Weißt du, es ist für mich auch ein Gedanke, den ich kürzlich hatte: "Wenn mein Beitrag einfach der war, dass ich andere Menschen ermutigen und irgendwie unterstützen konnte, ihren Traum zu erfüllen, gute Ärzte zu werden, dann ist das auch sehr schön. Das, was ich diesbezüglich immer gesagt habe, war auch genau so gemeint und hat heute auch noch inhaltlichen Bestand." Ich wünsche dir und allen, die es hier lesen, viel Erfolg und lasst euch von meiner Geschichte nicht negativ beeinflussen. Jeder muss seinen Weg gehen. Alles Liebe P.S. Zu deinem Punkt mit dem Bereuen: natürlich habe ich ganz viel darüber nachgedacht und die Chance besteht immer, egal bei welcher großen Entscheidung. Ändert am Ende dennoch nicht, dass jede Entscheidung am Ende doch immer die einzig richtige in diesem Moment war, weil sonst hätte man sich anders entschieden. Aber klar, keiner kann die Zukunft voraussehen, aber immerhin die Gegenwart mitgestalten in dem Maß, was eben möglich ist.
ist es denn möglich das Studium zu pausieren, statt abzubrechen? Mal einfach 1 Jahr entspannen, etwas anderes arbeiten... mit anderen Leuten sprechen bzw Kontakt aufnehmen, Therapie oder sonstige Unterstützungen... und schauen wie sich das ganze entwickeln wird (mit Covid). Das man sich Zeit nimmt um das wirklich zu überdenken. Liebe Grüße :)
Liebe Mona, ja, das ist möglich. Sei es ein oder auch zwei Semester. Je nach Erkrankung oder anderen schwierigen Umständen (z.B. ein Familienmitglied pflegen, Schwangerschaft). Auch dir danke ich für den wertvollen Input und die dargebotene Alternative, ohne gleich komplett alles abzusägen. Ich werde in einem kommenden Video nochmal dazu Bezug nehmen. Ganz liebe Grüße zurück
Mein lieber Lennart, vielen Dank, dass du deine Gedanken so offen und ehrlich teilst. Diese Zeit ist besonders schwierig. Die ständige Einsamkeit, fehlende Sozialisation lassen uns zurückblicken, zweifeln , panisch werden . Auch ich würde dir empfehlen dir Zeit für dich selbst zu nehmen um der Depression direkt entgegenzutreten. Vielleicht hilft dir Therapie oder ein stationärer Aufenthalt. Bitte behalte dir deine Klarheit über deine Fähigkeiten und Visionen und versuche nicht aufzugeben. Du hast in deinem Leben schon so viele Hürden genommen und ich bin überzeugt, dass du diese auch nehmen kannst. Du hast mir und vielen anderen schon sehr helfen können, hast gute Worte finden können und warst stets ehrlich und offen. Ich bin mir sicher, dass du für viele Menschen eine Hilfe sein kannst. Nimm dir Zeit für dich.❤️ Ich wünsche dir ganz viel Kraft in dieser schwierigen Zeit.
Liebe Vasi, ich danke dir für deine ganz besonders lieben und wertschätzenden Zeilen! Es tut extrem gut sowas zu lesen, danke! :-) Deine Zeilen kommen bei mir an!
Ich kann deine Gefühle und Gedanken sehr sehr gut nachvollziehen und kenne vieles von mir auch. Gerade dieser innere Druck mit der Wertung, keine abgeschlossene Berufsausbildung zu haben. Ich mache zwar einen Job den ich liebe und den ich mega wichtig finde, werde aber bezahlt als währen Kinder nix wert...Während ich in meiner Vorstellung etwas wichtiges tue, sagt die Gesellschaft mir in Form der Bezahlung, total wertlos was du da machst...echt traurig... aber ja...es ist schwer, wenn man nicht in die Erwartungen passt die andere und irgendwie ja auch, man selbser, hat.
Hey mein Guter, immer schön von dir zu lesen! Schon krass, oder? Dabei sind ja Kinder die Basis unserer Gesellschaft. Ich kann deine Traurigkeit sehr gut nachvollziehen. Da sieht man doch mal wieder, dass hier etwas missgewichtet ist. Ja, nicht in die Erwartungen zu passen oder mit äußeren Rahmenbedingungen zurechtzukommen, ist leider auch meine Lebensgeschichte. Im Prinzip ein Fluch, aber vielleicht am Ende auch ein Segen? Liebe Grüße
@@VitamImpendereVero Sicher beides. Mich hat eines der Kinder neulich gefragt, was ich dann mal werden wolle, wenn ich erwachsen würde 🤣 Das spiegelt 2 Probleme unserer Gesellschaft ausgezeichnet wieder. 1. Die Vorstellung, Kinder zu begleiten wäre keine richtige Arbeir sondern eher...lebenslanges spielen und 2. wer noch lernt ist ja nicht richtig erwachsen weil ein Erwachsener muss sich ja gefunden haben und 9-17 arbeiten und das beständig. Ich spür aber in mir auch den Wunsch, das ich an den Punkt komme wo ich dann quasi sagen kann sooooo, jetzr bin ich *normal* so wie ihr mich wollt, bin ich jetzt endlich in Ordnung? Und irgendwie will ich das auch für mich weil dann, wäre ich ja endlich angekommen...oder doch nicht? Wir glauben, für ein erfülltes Leben muss man eine gewisse Art von Erfolg vorweisen... und da ist schon was dran. Vieles was ich gerne tun würde, tue ich nicht weil mir einfach das Geld fehlt. Für meine Altersgenossen ist das total normal, sich all das leisten zu können weil sie eben den vorgesehenen Weg gut gehen konnten. Sind sie deswegen glücklichere Menschen, nope...Ich kenne genug die den Weg gehen und trotzdem mit dem Leben hadern..ne Freundin von mir verdient sehr sehr gut, sie arbeitet in der Pharma, 20k sind da gut drin im Monat. Trotzdem kämpft sie seit ihrer Jugend mit Depressionen und Ängsten... Am Ende können nur wir selber uns diesen inneren Wert und damit diese Zufriedenheit geben.
Spannend, was du alles geschrieben hast. Auch die Erfahrung mit dem Kind. Unterstreicht echt genau das, was du vermitteln wolltest. Schon lustig, was Kinder raushauen :D Heftig, das mit der einen Freundin von dir. Weil erstmal krass mit den 20k, das ist schon ne mega Summe. Soweit so super, aber ja, nichts ist wertvoller als eine stabile Gesundheit. Vor allem Depressionen und Ängste können einen echt auffressen. Man sagt zwar immer, dass es sich in einem Ferrari besser weine, das mag stimmen. Aber es verbessert im Grunde genommen auch nicht viel. Ich wäre lieber arm (gut, die Überlebenskosten sollten gedeckt sein) und gesund, als reich und krank. Du hast mit allem Recht
Du willst meine Meinung ... Du überlegst dein Studium abzubrechen, hast für mich aber keinen Punkt genannt der inhaltlich dagegen spricht, sondern eher gegen die Umstände. Die Idee, aus einigen der Kommentare, das Studium zu pausieren finde ich super. Bei all den vielen Punkten fände ich es sogar angemessen mit jemanden vom Fach darüber zu sprechen. Dies ist aber wirklich nur meine persönliche Meinung. Drücke dir die Daumen, dass du für dich Klarheit findest 🙂 LG, Sebastian
Lieber Sebastian, ja, deine Meinung ist immer gerne gesehen. Generell dein Input! Inhaltlich habe ich tatsächlich gar nichts gegen das Medizinstudium (in seiner Reinform) gesagt. Es sind tatsächlich die gesundheitlichen, persönlichen und weltlichen Umstände. Ansonsten finde ich auch deine Hinweise zum Schluss nicht verkehrt. Ich werde sie in meine Reflexion integrieren. Ich danke dir und wünsche dir noch einen schönen Ostermontag :-)
@@VitamImpendereVero in der Hinsicht prügel ich auch ein wenig meine eigenen Erfahrungen auf deine Aussagen, sehe jedoch einige Knackpunkte, die ich nicht beurteilen kann, was deine Situation angeht. Die Corona-Maßnahmen sind aktuell beschissen, da braucht man nichts schönreden. Was ist das, was aktuell am ehesten stört? Depressive Phasen und schlechter Schlaf können direkt miteinander zusammenhängen. Ursache und Wirkung wären jetzt reine Spekulation von meiner Seite aus. Ebenso wäre es sinnvoll mal zu prüfen, was die Nebenwirkungen deiner Präparate dazu sagen. Was für Möglichkeiten siehst du, die akustische Situation zu verbessern? Hörgeräte vielleicht? Intensiver aus Büchern zu lernen um auszugleichen? Kommiliton*innen um Mitschriften bitten? Mit den Profs ein Gespräch unter vier Augen führen, oder per E-Mail nachhaken was sie für Möglichkeiten sehen? Was deine eigenen Transgender-Probleme betrifft, würde ich wirklich mit jemanden vom Fach besprechen. Jemanden der regelmäßige Gespräche mit dir führt und versucht dein Selbst zu stärken, weil das vielleicht auch die Traumata betrifft, die du erwähnt hast. Wenn man in der Dunkelheit bohrt, kann das anstrengend werden. Das klingt viel und ist es auch, weswegen ich persönlich erstmal mit einer Sache anfangen würde. Man muss die Welt nicht an einem Tag verändern. Dir ebenfalls noch einen schönen Ostermontag!
@@vielbegeistert Lieber Sebastian, erstmal vielen Dank, dass du dir so viel Mühe gibst und versuchst, Lösungsvorschläge zu machen. Ich habe die letzten Stunden nochmal ganz intensiv reflektiert und versucht meine Situation zu verstehen bzw. zu sortieren. Wahrscheinlich wird es jetzt etwas mehr Text, fühle dich keinesfalls genötigt, darauf einzugehen. Das Schreiben hilft mir selbst sehr gut und gelingt mir meist besser als über den verbalen Weg. Es folgt meine Anamnese ;-) Hauptproblem ist meine unstete Gesundheit. Hauptschwerpunkt liegt hier wohl an einem chronisch überlasteten Nervensystem, man könnte es auch eine vegetative Dystonie nennen. Daraus folgen dann die oft von mir angesprochenen Symptome wie z.B. die Insomnie, ein Reizdarm, Nervosität, übermäßiges Schwitzen, Herzklopfen, allgemeine Unruhe und Anspannung. Das wiederum löst Energielosigkeit aus und führt zur Erschöpfung, resultiert dann wiederum in depressiven Phasen. Diese Symptome habe ich auch, wenn ich alleine bin. Unter Menschen treten sie nochmal verstärkt auf. Was auch ein Teufelskreis ist, weil einerseits brauche und wünsche ich mir soziale Kontakte und andererseits triggern mich Menschen. Ursachen von dem Komplex davon sind höchstwahrscheinlich multifaktoriell. Trans, Entwicklungstrauma, frühere Suchtvergangenheit, ggf. auch meine Hormonmedikation. Und wechselwirken tut es auch alles, im Prinzip führt das eine zum Anderen. Zusätzlich kommt meine Schwerhörigkeit hinzu, die auch viele Ressourcen nimmt, also Stress auslöst, was wiederum zu viel Rückzug führt. Im Prinzip füttert es den Stresskreislauf. Hörgeräte habe ich bereits. Sie helfen soweit ganz gut. Es gibt auch noch weitere Hilfsmittel. Es hilft auch immer wieder, es offen anzusprechen. Aber solange ich allgemein eine ausgeprägte Stresssymptomatik habe, fällt es mir extrem schwer, das zu kompensieren. Mit den Masken ist aber für mich dann alles zu viel. Da fehlt mir jegliche Mimik und das Lippenbild. Da könnt ich einfach nur noch kotzen. So viel erstmal zum gesundheitlichen Komplex. Zusätzlich kommt dann jetzt eben noch die aktuelle Situation hinzu, die ich als Wahnsinn empfinde und so nicht mehr mittragen kann und will. Mir fehlt die Sinnhaftigkeit dahinter. Natürlich spielt auch meine allgemeine Gesundheit da mit rein, die das Ganze vielleicht noch negativer bewertet, als es eh schon ist. Anders gesagt: die Situation hat Traumapotential und traumatisierte Menschen werden durch solche Maßnahmen nochmal besonders getriggert. Was das Lernen und die Leistung allgemein angeht, so habe ich theoretisch die Fähigkeiten, nur fehlen mir gerade die Ressourcen in der Umsetzung. Eine Traumatherapie wäre sicherlich zielführend, um meine Stresssymptomatik anzugehen. Ich informiere mich derzeit hierzu. Ist nur nicht so ganz einfach eine zu bekommen oder auch finanzieren zu können, weil der Ansatz hier wohl eher körperorientiert sein müsste (da es im Prinzip auch ein physiologisches Problem ist). Eine reine Psychotherapie wäre zwar nicht total verkehrt, aber in diesem Fall nicht optimal. So oder so - und das merke ich ja schon, wenn ich mich hier austausche oder mit anderen Privatpersonen spreche - ist es nicht verkehrt, sich mit anderen Menschen auszutauschen, sei es letztlich auch mit einer professionellen Hilfe. Wenn ich das so alles aufschreibe, wird mir selbst schwindlig. Ich stimme dir also zu: es ist auf jeden Fall wichtig, es step by step anzugehen. Persönlich würde es mir wirklich sehr gut tun, mal zumindest ein Jahr ohne mentalen äußeren Stress oder Bedingungen meinen Weg in Richtung Gesundung und Erholung zu gehen. Mich kreativ auszuprobieren und ggf. auf neue Ideen zu kommen.
@@VitamImpendereVero Gesundheitliche Gründe sind ein passendes Argument für ein Urlaubssemester, was in Österreich möglich zu sein scheint. In dem Zusammenhang könntest du neurologisch abklären lassen, was die Überreizung deines Gehirns betrifft. Einige der genannten Symptome kommen auch bei Panikattacken vor. Gerade aufgrund deiner Vergangenheit könnte es auch neurologische Gründe haben (Alkohol + sonstiger Drogenkonsum). Die jetzige Situation könnte das Fass zum überlaufen gebracht haben. Körperorientierte Verfahren werden, soweit ich weiß, zur Arbeit mit verdeckten Traumata eingesetzt. Die Theorie dahinter ist, dass ein verdrängtes Trauma in ein Körpergedächtnis geschoben wird und die Erinnerung halt über die Arbeit mit dem Körper wieder geweckt wird. Ein Indiz dafür könnte dein Reizdarm sein. Psychoanalytische Verfahren können auch helfen, wobei ich diese als sehr langatmig empfinde - die werden aber i.d.R. von den Krankenkassen übernommen. Bei Angstsymptomen hat sich wohl auch Schema-Therapie und KVT bewährt. In Deutschland würde ich wohl meinem Hausarzt einen Besuch abstatten, mein Anliegen schildern und mich an die nächste Stelle verweisen lassen. Dann ist das Rad zumindest schon mal ins Rollen gebracht worden und es ist einfacher den nächsten Schritt zu gehen.
Ich bin gerade an einem "Schlachtplan" dran und habe durchaus die ganzen Kommentare und Vorschläge hier ernst genommen. Werde in einem nächsten Video darüber erzählen, wenn ich hier die nächsten Schritte unternehmen konnte. Danke für die ganzen Hinweise auch zwecks Traumata. Finde ich immer gut und hilfreich. Da in dieses Thema wird es definitiv reingehen, auch mit Hilfe von außen. Bin echt froh, dass ich hier so nette Menschen in den Kommentaren lese
Hallo Lennart, ich habe mich in einer ähnlichen Situation befunden und diese ging auch mit einem Erheblichen Zweifeln meinerselbsteinher. Und ich denke auch, dass es weiterhin herausfordernde Situationen geben wird. In Zeiten wie dieser würde mir ein Satz genannt ‚ deine Ambivalenz( im Sinne meiner Untentschiedenheit bezüglich des Aufhörens) wird. Sich nicht durch dein Scheitern lösen‘ und ich denke vielleicht würde dir ein potentielles Gedankenexperiment helfen, in der du dich entschieden hast, dass du das beenden möchtest, wie würde sich dies auf deine Probleme auswirken. Hättest du mehr Probleme oder wärest du geplagt von Vorwürfen. Ich habe das Gefühl, dass du momentan nur logisch an diese Sache heran gehst und dein dein logisches Verständnis für die Lösung dieser Situation heranziehst( was natürlich nicht verwerflich ist und auch zielführend sein kann) aber was sagt dir deine Intuition, was spürst du fernab von dieser Debatte? Du kannst für dich ganz individuell deinen Lebensweg so kreieren, wie es deinen Umständen entsprechend mit deinem tiefen Befinden harmoniert. Möglicherweise könntest du vorerst eine Auszeit nehmen, um Abstand zu dieser Situation zu generieren. Schlussendlich spürst du glaube ich gerade viel Druck und Stress in dir, dich jetzt zu entscheiden, aber vielleicht hemmt dich dieser Druck auch in deiner Entscheidungsfähigkeit. Ich denke nämlich auch, dass du eine Bereicherung für die medizinische Welt sein könntest, gerade weil dir gewisse Empathische Gegebenheiten dargelegt sind, welche so nicht vielen sich tragen. Schlussendlich ist jegliche Entscheidung die du triffst vollkommen Okey und dir sollte bewusst sein, dass du in jedem Fall ein wundervoller Mensch bist, der eine unglaubliche Geschichte und beneidenswerte Entwicklung hinter sich hat. Liebe Grüße Lea
Liebe Lea, ein ganz toller Kommentar. Hat mir echt gut gefallen, auch zwecks der Fragen, die du stellst. Erstmal danke dafür! "In Zeiten wie dieser würde mir ein Satz genannt‚ deine Ambivalenz wird sich nicht durch dein Scheitern lösen‘ und ich denke vielleicht würde dir ein potentielles Gedankenexperiment helfen, in der du dich entschieden hast, dass du das beenden möchtest, wie würde sich dies auf deine Probleme auswirken. Hättest du mehr Probleme oder wärest du geplagt von Vorwürfen." Guter Punkt. Das lass' ich einfach mal so stehen, finde aber, dass es gut an die Wurzel des Grundproblems herankommt. "Aber was sagt dir deine Intuition, was spürst du fernab von dieser Debatte?" Meine Intuition sagt tatsächlich, dass ich mich schon bereits vom Studium verabschiedet habe. Mein Verstand hat noch Einwände und sagt mir: es kann gut sein, dass du gerade aufgrund verschiedener Umstände nicht klar genug bist und meine Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt ist. Das ist ja auch das, was du meintest. Dass auch durch den ganzen Druck alles etwas verzerrt ist. Das schließe ich nicht aus und umso froher bin ich über die ganzen Gedanken und Perspektiven von euch allen. (Es lädt gerade schon ein Video hoch, da werde ich nochmal alles abschließend sagen, wie es jetzt für mich weitergeht.) Zum Schluss nochmal danke für deine lieben Worte über mich. Es freut mich immer zu hören, wenn andere Menschen in mir entsprechende Qualitäten sehen. Ich wünsche dir alles Liebe auf deinem Weg und freue mich immer wieder, von dir und deinen guten Gedanken und auch Erfahrungen zu lesen :-)
Hi Lennart, du sprichst oft von Entscheidungen und deinem Weg und ich weiß wie schwer es ist seinen Weg zu gehen und zu finden Überhaupt den Mut zu haben. Ich stelle mir manchmal die Frage, ist es die Angst oder ein wegrennen oder ist es ein innerliches Befürnis einen neuen Weg zu gehen. Letztlich ist das der Punkt...Man findet das wahrscheinlich nur über die Erfahrung selbst. Danke für dein Video! LG
Hi Michael, ja das ist auf jeden Fall eine wichtige Frage, die man sich dazu immer stellen darf. Ich glaube, es kann gar kein Wegrennen sein, wenn man bewusst hinschaut. Aber dazu braucht man tatsächlich auch etwas Raum und Zeit, sich in die Beobachtung zu begeben, um dann wirklich auch mit sich selbst in den Kontakt zu kommen. Wenn man die ganze Zeit vom äußeren Lärm, Meinungen und 1000 Informationen umgeben ist, wird es natürlich schwer, das über Nachdenken herauszufinden. Letzten Endes geht es (zumindest für mich) wieder darum, in die eigene Wahrnehmung zu kommen und daraus eigene Entscheidungen zu treffen. LG back
Wenn du noch nicht als arzt gearbeitet hast, kannst du nicht wissen, ob du als arzt geeignet bist...dir fehlt nicht mehr viel, du kannst es schaffen, wenn du an dich glaubst ...
Lieber Lennart, als befundender Radiologe, wenn du eher weniger mit Patienten zu tun hast, "brauchst" du dein Gehör eigentlich nicht. Die Masken sind nehme ich an, eine temporäre Sache, vielleicht noch 1 Jahr. Bezüglich der Depressionen versuche es eventuell mit Geführten Meditationen. Ohrinsel hat sehr gute auf UA-cam. Eine andere Möglichkeit ist Psychotherapie, einfach alles aussprechen und vielleicht sogar ausweinen....
Liebe Jamila, du bist jetzt schon die zweite Abonnentin, die mir die Radiologie ans Herz legt. Aber liegt auch nahe und passt ganz gut zu meinen gesundheitlichen Einschränkungen. Danke auch für deinen Tipp mit den geführten Meditationen. Schaden tun sie nicht und zur Entspannung beitragen. Therapie schließe ich nicht aus. Allerdings bräuchte ich wohl eher eine Traumatherapie. Mal schauen. A poropos ausweinen: ich konnte heute das erste Mal seit Jahren (nachdem ich das Video hochgeladen habe und meiner Mutter erzählt habe, was ich plane) wieder in Ansätzen weinen. Irgendetwas wurde da gelockert. Aber ja, ich weiß und spüre, dass ich extrem viel Ladung in mir habe, die erstmal raus muss und habe davor schon auch etwas Angst, was da hochkommt. Ansonsten danke für deine Mühe und viele Kommentare hier :-)
Es ist sehr nett von dir, anderen menschen zu helfen, aber vielleicht schaust du erstmal darauf, dir selbst zu helfen, sei es gesundheitlich und in bezug auf eine ausbildung
Regelmässige Corona tests sind inzwischen auch bei uns in den ordinationen pflicht. wenn es Sachen gibt, die man nicht beeinflussen kann, macht es nicht viel sinn, darüber nachzudenken...
Da sagst du einem chronischen Dauerdenker was. Sagen wir es so: mir ist es unmöglich, darüber hinwegzusehen und es einfach so anzunehmen. Man kann es zwar nicht beeinflussen, es allerdings auch nicht mitmachen. Natürlich mit Konsequenzen, die einem dann wiederum nicht gefallen.
+jamila khan Zitat: "wenn es Sachen gibt, die man nicht beeinflussen kann, macht es nicht viel sinn, darüber nachzudenken..." Warum grenzt du dich selbst so ein? Du hast immer die Möglichkeit Dinge mit zu beeinflussen. Ja, es ist gar nicht möglich, dass du irgendwo mitmachst und nicht damit wechselwirkst. Und ferner, wenn einem etwas nicht zusagt und der eigene Einfluss zu gering erscheint hat man immer noch die Möglichkeit für sich zu entscheiden zu gehen und es nicht mehr mitmachen zu müssen.
Ich fürchte, dass mit der Freiheit ist eine Illusion...gerade in diesen Zeiten, wenn der Impfzwang durch die Hintertür kommt, wie Lennart es beschrieben hat. Niemand wird Dir die Spritze gewaltsam in den Arm rammen, aber solltest Du Dich dagegen entscheiden, wirst Du quasi aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, nicht nur auf die Reisefreiheit etc. bezogen. Vielleicht sehe ich das Ganze zu schwarz, aber ich könnte mir vorstellen, dass das ganze Spielchen bis in die materielle bzw. existenzielle Ebene gehen wird - d.h. eines Tages ohne Impfnachweis keine Möglichkeit mehr, an einen Job zu kommen und auch keinen Zugang zu Sozialleistungen, kein Eintritt mehr in Supermärkten...
Aktuell ist das der Fall, ja! Allerdings muss ich hier espacemarmotte zustimmen bzw. anders formuliert: das sind genau meine Bedenken, die ich auf uns zurollen sehe. Und dabei gehts ja nichtmal nur noch um den medizinischen Bereich, sondern um unseren Alltag. Das grüne Zertifikat (ich glaube so heißt es?) ist ja keine Verschwörungstheorie mehr. Wie krass allerdings die Hürden und Einschränkungen bei Nicht-Impfen sein werden, bleibt abzusehen. Also, wenn es selbst so weit kommt, dass wir nicht mehr in die Supermärkte kommen oder Sozialhilfe beziehen können, dann wird es hier eindeutig knallen. Das mag ich mir nicht vorstellen, aber möglich ist vieles, wenn nicht sogar alles. Man muss nur den Lauf der Zeit anschauen. Die letzten Monate geben hier einige Hinweisschilder. Ich persönlich sehe schon, dass es in der Medizin so sein wird, und in einigen kulturellen Bereichen, Gastronomie und auch der Reisebereich. Die Kacke ist am Dampfen und für mich ist das weniger ein gegen das Impfen sein, sondern es ist eine Alarmglocke, die richtig stark läutet und mich im Prinzip auch echt ängstigt, weil es um gesellschaftliche Strukturen geht, die auseinander brechen. Aber okay, ich will auch nicht zu schwarz malen, wollte nur espacemarmotte unterstreichen. Wünschen tue ich mir allerdings, dass es am Ende wirklich eine Verschwörungstheorie bleibt.
@@VitamImpendereVero Ich wünsche mir das auch und hoffe, dass ich mit solchen Szenarien völlig übertreibe. Vorstellen könnte ich mir aber in der derzeitigen Lage vieles, denn es sind auch ein paar Dinge eingetreten, die man vor einem Jahr wohl nicht für möglich gehalten hätte. Lasst uns einfach hoffen, dass uns zwar gesamtgesellschaftlich noch sehr schwere Zeiten bevorstehen, das Gute sich aber letztlich durchsetzen wird, sowohl für uns persönlich wie auch für alle Menschen.
@@ici_marmotte "Ich fürchte, dass mit der Freiheit ist eine Illusion..." Huhu :). Du fürchtest, das mit der Freiheit sei Illusion. Wenn du zu dieser Schlussfolgerung gekommen bist, dann haben Sie die wahre Illusion erfolgreich installiert.^^ Freiheit ist dein natürlicher Zustand. Nur das Gegenteil davon muss kreiert und aufrecht erhalten werden. Dies bedingt wiederum Negativ-Energie und kann nicht ewig überleben. Es wird sich auf lösen. Bis dahin ist nur nötig gewisse Dinge nicht mehr mitzumachen.
@@lisamueller1512 Im Prinzip gilt dann die gleiche Antwort wie auch zu dem Medizinstudium. Persönliche Gründe wie z.B. meine Schwerhörigkeit, das System allgemein mit seinen ganzen Bedingungen und Auflagen (u.a. durch die aktuelle Situation), der Weg dahin, sonstige Strukturen, aus denen ich eigentlich ausbrechen will.
Mach doch erstmal ein Semester Pause, das ganze Studium war so sehr dein Traum :) du bist nicht alleine, es gibt viele die sich gerade aus der Uni rausnehmen. Erstmal einen freieren Kopf bekommen wäre bestimmt gut
Es gibt echt einige Kommentare, die mir das vorschlagen. Auch dir danke dafür. Man kann nie genug Perspektiven und Alternativen bekommen. So oder so, einen freien Kopf brauche ich definitiv! Danke für deine Zeit und alles Liebe!
@@VitamImpendereVero Es wird besser, egal wie! :) wir vergessen manchmal was für eine krasse Ausnahmesituation das gerade ist und was das mit uns macht. Wenn du dich dafür entscheidest findest du ganz sicher einen Weg, mit den Hürden umzugehen - ganz bestimmt.
Ich möchte hier ergänzend noch ein paar Worte anpinnen.
Es hilft mir selbst, in die Verarbeitung zu gehen und loszulassen. Und das scheint eine schier unbewältigbare Aufgabe für mich zu sein. Aber ich erlaube mir selbst, diesen Weg nun zu starten.
Meinen alten Weg loszulassen, bedeutet mein altes Ich loszulassen.
Meine alte Geschichte, die ich schon lange nicht mehr ertragen kann und auch nicht mehr tragen will. Im Prinzip eine Illusion, ein Traum, aus dem es gilt, endlich mal aufzuwachen.
Und bedeutet auch, mein wahres und echtes Ich kennenzulernen und vor allem zu leben.
Aber zuerst danke wirklich jedem, der sich mein Video bis zum Ende angehört hat und auch diesen Text hier liest. Das bedeutet mir sehr viel!
Im Prinzip habe ich mich entschieden. Ich werde mein Medizinstudium nicht fortführen.
Zum Einen und hauptsächlich, weil ich es aus genannten (gesundheitlichen) Gründen nicht kann und zum Anderen auch nicht mehr will, vor allem unter den aktuellen Umständen.
Dieses System (und damit ist der ganze äußere Wahnsinn gemeint) will ich nicht weiter füttern.
Um es mal konkret zu sagen:
Ich hasse es, Masken zu tragen. Damit verstehe ich nichts mehr und fühle mich noch mehr von allem entfernt.
Wie soll ich da interagieren? Wie soll das weitergehen? Werden wir ab jetzt nur noch maskierte Arzt-Patientengespräche führen? Viele sprechen sich ja jetzt schon für eine dauerhafte Maskenpflicht im medizinischen Bereich aus. Gut, für wen das funktioniert, alles klar.
Aber für mich tut es das nicht. Es macht mich krank.
Ich möchte mich nicht für jede Veranstaltung testen lassen, nur um meine Gesundheit zu beweisen. Seit wann haben wir solch eine Beweisumkehr?
Was ist das nur für eine Energie, Geld- und Ressourcenverschwendung? Wie viele neue Ängste und Zwänge züchten wir durch diesen Kontroll- und Hygienewahn? Stimmt hier das Kosten-Nutzenverhältnis? Ich glaube nicht.
Und schon gar nicht möchte ich mich irgendwann impfen lassen müssen, nur um weiter in einem System agieren zu dürfen, das von Solidarität und Nächstenliebe spricht und dabei außer Acht lässt, dass Zwang in diesem Ausmaß (sei es auch indirekt) und Unfreiwilligkeit niemals ein Ausdruck echter menschlicher Hilfe und schon gar nicht Liebe sein kann. Das hat nichts mehr mit Gesundheit zu tun.
Natürlich hat das alles Konsequenzen und ja: ich habe existentielle Ängste, die damit einhergehen.
Aber bei mir ist der Punkt mittlerweile erreicht, an dem ich lieber sterben möchte, anstatt mitzumachen und mich weiterhin von meinen Konditionierungen und äußeren Vorstellungen beraten oder sogar bestimmen zu lassen - und dabei immer kränker zu werden.
Wie es weitergeht? Das werde ich sehen und wenn es soweit ist auch berichten. Ich habe mich ja hier schon seit Jahren für den offenen und transparenten Weg entschieden. Und trotzdem sind noch so viele ungewollte Unwahrheiten in meinen Aussagen, eben weil ich so viele Ängste habe. Weil ich blockiert war.
Angst davor, was die Menschen von mir denken, wenn ich unretuschiert sage, was ich wirklich denke und fühle.
Angst davor, was für existentielle Konsequenzen Bedrohungen auf mich zukommen, wenn ich mich öffne und mir erlaube ICH zu sein.
Angst davor, ob ich das überhaupt stemmen und überleben kann.
Am Ende geht es immer irgendwie um die Angst zu sterben. Da passt es ganz gut zu sagen, dass die Welt draußen im Prinzip die Welt in mir aufzeigt. Die Welt als Spiegel. Wie innen so auch außen.
Und gefällt es mir, was ich da sehe? Nein.
Was muss ich tun, damit sich das ändert? Etwas völlig Neues.
Um es zusammenzufassen: ich habe mich auf einen Weg begeben, der gar nicht meiner ist und gar nicht meiner sein kann. Deshalb stehe ich immer noch hier. Ich bin der Hamster in meinem eigenen Hamsterrad.
Abhängig, ängstlich, chronisch depressiv, angepasst.
Und deshalb dieses Video und diese Entscheidung. Es ist Zeit für etwas Neues. Was das konkret sein wird, wird sich zeigen.
Ich glaube generell, dass diese Zeit eine Möglichkeit für uns alle ist, mal wirklich in uns zu gehen und zu hinterfragen, ob das, was wir täglich denken und tun, wirklich ein Ausdruck unseres wahren Selbst ist oder ob wir nur noch aus Angst und Bequemlichkeit bestimmte Dinge mitgehen und mit uns machen lassen.
Ob wir nur irgendwelche spirituellen Sprüche unter unsere Bildchen setzen oder ob wir wirklich bereit sind, auch mal ins Unbekannte zu springen und wirklichen einen Cut zu machen.
Es ist die Möglichkeit zu zeigen, ob wir noch Menschen oder schon Roboter geworden sind.
Ich entscheide mich für Gesundheit, Ehrlichkeit und Freiheit.
Es tut mir von Herzen leid für alle die Menschen und auch inklusive mir selbst, die ich damit enttäuscht habe.
Aber wie heißt es so treffend?
Ent-täuschung ist auch immer das Ende einer Täuschung.
(Meine) Wahrheit musste einfach mal gesagt werden.
Du sprichst mir in Deinem Video und mit diesem Text zu 100% aus der Seele, das hat unglaublich gut getan. Danke. Und Du hast das unbedingte Recht, zu Deiner Entscheidung zu stehen, ich hätte sie nicht anders getroffen.
@Creative Luck Sehr schön gesagt, das macht auch mir Mut, danke!
@@ici_marmotte Das von dir zu lesen, tut mir ebenfalls sehr gut! Ich glaube, wir sind auch gar nicht so alleine damit. Bekommt man immer dann mit, wenn man sich öffnet. Ein befreiendes Gefühl!
@@ici_marmotte Ja, Creative Luck hat hier wirklich extrem gute Dinge geschrieben, die auch mit mir sehr resonieren und meine Erfahrungen unterschreiben.
@Creative Luck "Du kommst einfach nicht mit diesem kranken System klar!" Ja, das ist leider wahr. Und trotzdem geht es nicht ohne. Außer man hat besondere Fertigkeiten, Wissen, Rücklagen oder sonstige Möglichkeiten. Das ist ja das Paradoxe. Man will nicht mit, kann aber auch nicht ohne.
Aber trotzdem haben wir einen größeren Wirkungsraum, als wir vermuten mögen. Es geht immer um den ersten Schritt und dann den nächsten. Und irgendwann ist "das System" vielleicht ein ganz Anderes, etwas Neues und Zielführendes (für den Menschen, die Tiere und generell den ganzen Planeten).
Alles Liebe
Eines Deiner schwierigsten Videos... hat mich am meisten berührt bisher!!! ...aus verschiedenen Gründen. Vielen Dank für Deine Aufrichtigkeit, Deinen Mut und Deine Offenheit!!! ♥️
Liebe Renate, herzlichen Dank! Andere mit meinen Videos zu berühren, verschafft mir immer das Gefühl von Verbundenheit und "gesehen zu werden". Ich merke stark, wie mir das in meinem Leben fehlt.
Ich danke dir
@@VitamImpendereVero Ich fühle speziell bei diesem Video sowie bei Deinen Kommentaren eine voll oarge Verbundenheit! Irgendwie unheimlich... aber auch schön! 🧚🏻♀️☀️♥️
Ich finde es gut, dass du auf dich hörst und deinen eigenen Weg gehst, der dir auch gut tut. Alles Liebe & hug aus Wien, Carrie
Liebe Carrie, ja, ich muss unbedingt auf mich hören. Auch, wenn sich Herz und Verstand gerade nicht ganz verstehen, aber tief im Inneren weiß ich genau, wohin es gehen soll.
Ich habe mich sehr gefreut von dir zu lesen und schicke dir ebenfalls ein hug und
Du sprichst mir total aus der Seele und ich erkenne mich in dir wieder. Allein aus diesem Grund hast du mir mit diesem Video geholfen. Danke für deinen Mut der Offenheit. 😍
Danke dir sehr :-)
Es ist wohl einfach immer richtige Weg, wenn man seine Wahrheit ausspricht und dem Leben mit Mut und Offenheit begegnet :-)
Das mit dem extremen Druck verstehe ich. Ich bin momentan noch in der Vorklinik und das ist echt nicht ohne...
Der Gedanke, der mir hilft ist, dass alles auch mal ein Ende hat und auch wenn es momentan stressig ist, irgendwann mal wird's besser.
Die Liebe zum Fach wird durch das ganze Drumherum nicht kleiner, von daher ist es meiner Meinung nach ein Indiz dafür, dass man weiter machen sollte.
Es sollte natürlich nicht ungesund werden.
Bei mentalen Problemen empfiehlt es sich aber professionelle Hilfe zu suchen oder ein oder mehrere Urlaubssemester zu nehmen bis man wieder in der Verfassung ist, weiter zu machen :)
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg! 🙏🏽
Liebe Maria,
vielen Dank für deinen Kommentar!
ja, der Druck im Medizinstudium ist allgemein sehr hoch. Gerade die Vorklinik - und das auch nochmal speziell in Deutschland - ist ein hartes Eisen. Vor dem Physikum scheint es nicht selten auch viele Studierende zu geben, die unter Depressionen oder auch Angstzuständen leiden.
Danke für deine Gedanken zu meinem Video. Deckt sich mit einigen anderen Kommentaren hier.
Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute auf deinem weiteren Weg und toi toi schonmal für dein bevorstehendes Physikum! :-)
Ich hab´s mir "reingezogen"! ;) Du bist genau richtig! Danke dass Du Dich wieder so aufrichtig gezeigt hast! Du bist mein Vorbild! Bitte bleib! Hörst Du? Habe Dir über den Messenger geschrieben!
Sehr fein ;-)
Ich finde es bemerkenswert, was es auf mich für eine Wirkung hat, von anderen Menschen zu lesen, dass ich "richtig" bin. Auch, wenn das selbstverständlich sein sollte, so ist es das nicht.
Deshalb kann ich hier gerade einfach mal feststellen: wir sollten uns das alle einander viel öfters sagen.
@@VitamImpendereVero eine gute Idee! Ab heute!
Also kann es total nachvollziehen. Die Gesundheit geht vor
Klar fand ich es krass, dass du in Innsbruck Medizin studierst.
PS du bleibst immer noch mein Vorbild. Du hast mir etwas Mut gegeben medizin zu studieren.
Hoffentlich bekomme ich irgendwann einen Medizinplatz.
Und hoffentlich wirst du es nicht bereuen. 🌠
Ich danke dir :-)
Ja, ohne eine stabile Gesundheit ist es echt schwer, dieses Studium durchzuziehen und vor allem auch im Berufsleben zurechtzukommen.
Weißt du, es ist für mich auch ein Gedanke, den ich kürzlich hatte:
"Wenn mein Beitrag einfach der war, dass ich andere Menschen ermutigen und irgendwie unterstützen konnte, ihren Traum zu erfüllen, gute Ärzte zu werden, dann ist das auch sehr schön. Das, was ich diesbezüglich immer gesagt habe, war auch genau so gemeint und hat heute auch noch inhaltlichen Bestand."
Ich wünsche dir und allen, die es hier lesen, viel Erfolg und lasst euch von meiner Geschichte nicht negativ beeinflussen. Jeder muss seinen Weg gehen.
Alles Liebe
P.S. Zu deinem Punkt mit dem Bereuen: natürlich habe ich ganz viel darüber nachgedacht und die Chance besteht immer, egal bei welcher großen Entscheidung. Ändert am Ende dennoch nicht, dass jede Entscheidung am Ende doch immer die einzig richtige in diesem Moment war, weil sonst hätte man sich anders entschieden.
Aber klar, keiner kann die Zukunft voraussehen, aber immerhin die Gegenwart mitgestalten in dem Maß, was eben möglich ist.
ist es denn möglich das Studium zu pausieren, statt abzubrechen? Mal einfach 1 Jahr entspannen, etwas anderes arbeiten... mit anderen Leuten sprechen bzw Kontakt aufnehmen, Therapie oder sonstige Unterstützungen... und schauen wie sich das ganze entwickeln wird (mit Covid). Das man sich Zeit nimmt um das wirklich zu überdenken. Liebe Grüße :)
Liebe Mona, ja, das ist möglich. Sei es ein oder auch zwei Semester.
Je nach Erkrankung oder anderen schwierigen Umständen (z.B. ein Familienmitglied pflegen, Schwangerschaft).
Auch dir danke ich für den wertvollen Input und die dargebotene Alternative, ohne gleich komplett alles abzusägen.
Ich werde in einem kommenden Video nochmal dazu Bezug nehmen.
Ganz liebe Grüße zurück
Mein lieber Lennart, vielen Dank, dass du deine Gedanken so offen und ehrlich teilst. Diese Zeit ist besonders schwierig. Die ständige Einsamkeit, fehlende Sozialisation lassen uns zurückblicken, zweifeln , panisch werden . Auch ich würde dir empfehlen dir Zeit für dich selbst zu nehmen um der Depression direkt entgegenzutreten. Vielleicht hilft dir Therapie oder ein stationärer Aufenthalt. Bitte behalte dir deine Klarheit über deine Fähigkeiten und Visionen und versuche nicht aufzugeben. Du hast in deinem Leben schon so viele Hürden genommen und ich bin überzeugt, dass du diese auch nehmen kannst. Du hast mir und vielen anderen schon sehr helfen können, hast gute Worte finden können und warst stets ehrlich und offen. Ich bin mir sicher, dass du für viele Menschen eine Hilfe sein kannst.
Nimm dir Zeit für dich.❤️ Ich wünsche dir ganz viel Kraft in dieser schwierigen Zeit.
Liebe Vasi, ich danke dir für deine ganz besonders lieben und wertschätzenden Zeilen! Es tut extrem gut sowas zu lesen, danke! :-)
Deine Zeilen kommen bei mir an!
Ich kann deine Gefühle und Gedanken sehr sehr gut nachvollziehen und kenne vieles von mir auch. Gerade dieser innere Druck mit der Wertung, keine abgeschlossene Berufsausbildung zu haben. Ich mache zwar einen Job den ich liebe und den ich mega wichtig finde, werde aber bezahlt als währen Kinder nix wert...Während ich in meiner Vorstellung etwas wichtiges tue, sagt die Gesellschaft mir in Form der Bezahlung, total wertlos was du da machst...echt traurig... aber ja...es ist schwer, wenn man nicht in die Erwartungen passt die andere und irgendwie ja auch, man selbser, hat.
Hey mein Guter, immer schön von dir zu lesen!
Schon krass, oder? Dabei sind ja Kinder die Basis unserer Gesellschaft. Ich kann deine Traurigkeit sehr gut nachvollziehen. Da sieht man doch mal wieder, dass hier etwas missgewichtet ist.
Ja, nicht in die Erwartungen zu passen oder mit äußeren Rahmenbedingungen zurechtzukommen, ist leider auch meine Lebensgeschichte. Im Prinzip ein Fluch, aber vielleicht am Ende auch ein Segen?
Liebe Grüße
@@VitamImpendereVero Sicher beides.
Mich hat eines der Kinder neulich gefragt, was ich dann mal werden wolle, wenn ich erwachsen würde 🤣
Das spiegelt 2 Probleme unserer Gesellschaft ausgezeichnet wieder. 1. Die Vorstellung, Kinder zu begleiten wäre keine richtige Arbeir sondern eher...lebenslanges spielen und 2. wer noch lernt ist ja nicht richtig erwachsen weil ein Erwachsener muss sich ja gefunden haben und 9-17 arbeiten und das beständig.
Ich spür aber in mir auch den Wunsch, das ich an den Punkt komme wo ich dann quasi sagen kann sooooo, jetzr bin ich *normal* so wie ihr mich wollt, bin ich jetzt endlich in Ordnung? Und irgendwie will ich das auch für mich weil dann, wäre ich ja endlich angekommen...oder doch nicht?
Wir glauben, für ein erfülltes Leben muss man eine gewisse Art von Erfolg vorweisen... und da ist schon was dran. Vieles was ich gerne tun würde, tue ich nicht weil mir einfach das Geld fehlt. Für meine Altersgenossen ist das total normal, sich all das leisten zu können weil sie eben den vorgesehenen Weg gut gehen konnten.
Sind sie deswegen glücklichere Menschen, nope...Ich kenne genug die den Weg gehen und trotzdem mit dem Leben hadern..ne Freundin von mir verdient sehr sehr gut, sie arbeitet in der Pharma, 20k sind da gut drin im Monat. Trotzdem kämpft sie seit ihrer Jugend mit Depressionen und Ängsten...
Am Ende können nur wir selber uns diesen inneren Wert und damit diese Zufriedenheit geben.
Spannend, was du alles geschrieben hast. Auch die Erfahrung mit dem Kind. Unterstreicht echt genau das, was du vermitteln wolltest.
Schon lustig, was Kinder raushauen :D
Heftig, das mit der einen Freundin von dir. Weil erstmal krass mit den 20k, das ist schon ne mega Summe. Soweit so super, aber ja, nichts ist wertvoller als eine stabile Gesundheit. Vor allem Depressionen und Ängste können einen echt auffressen. Man sagt zwar immer, dass es sich in einem Ferrari besser weine, das mag stimmen. Aber es verbessert im Grunde genommen auch nicht viel.
Ich wäre lieber arm (gut, die Überlebenskosten sollten gedeckt sein) und gesund, als reich und krank.
Du hast mit allem Recht
Du willst meine Meinung ...
Du überlegst dein Studium abzubrechen, hast für mich aber keinen Punkt genannt der inhaltlich dagegen spricht, sondern eher gegen die Umstände.
Die Idee, aus einigen der Kommentare, das Studium zu pausieren finde ich super. Bei all den vielen Punkten fände ich es sogar angemessen mit jemanden vom Fach darüber zu sprechen.
Dies ist aber wirklich nur meine persönliche Meinung.
Drücke dir die Daumen, dass du für dich Klarheit findest 🙂
LG, Sebastian
Lieber Sebastian,
ja, deine Meinung ist immer gerne gesehen. Generell dein Input!
Inhaltlich habe ich tatsächlich gar nichts gegen das Medizinstudium (in seiner Reinform) gesagt. Es sind tatsächlich die gesundheitlichen, persönlichen und weltlichen Umstände.
Ansonsten finde ich auch deine Hinweise zum Schluss nicht verkehrt. Ich werde sie in meine Reflexion integrieren.
Ich danke dir und wünsche dir noch einen schönen Ostermontag :-)
@@VitamImpendereVero in der Hinsicht prügel ich auch ein wenig meine eigenen Erfahrungen auf deine Aussagen, sehe jedoch einige Knackpunkte, die ich nicht beurteilen kann, was deine Situation angeht.
Die Corona-Maßnahmen sind aktuell beschissen, da braucht man nichts schönreden. Was ist das, was aktuell am ehesten stört?
Depressive Phasen und schlechter Schlaf können direkt miteinander zusammenhängen. Ursache und Wirkung wären jetzt reine Spekulation von meiner Seite aus. Ebenso wäre es sinnvoll mal zu prüfen, was die Nebenwirkungen deiner Präparate dazu sagen.
Was für Möglichkeiten siehst du, die akustische Situation zu verbessern? Hörgeräte vielleicht? Intensiver aus Büchern zu lernen um auszugleichen? Kommiliton*innen um Mitschriften bitten? Mit den Profs ein Gespräch unter vier Augen führen, oder per E-Mail nachhaken was sie für Möglichkeiten sehen?
Was deine eigenen Transgender-Probleme betrifft, würde ich wirklich mit jemanden vom Fach besprechen. Jemanden der regelmäßige Gespräche mit dir führt und versucht dein Selbst zu stärken, weil das vielleicht auch die Traumata betrifft, die du erwähnt hast. Wenn man in der Dunkelheit bohrt, kann das anstrengend werden.
Das klingt viel und ist es auch, weswegen ich persönlich erstmal mit einer Sache anfangen würde. Man muss die Welt nicht an einem Tag verändern.
Dir ebenfalls noch einen schönen Ostermontag!
@@vielbegeistert
Lieber Sebastian, erstmal vielen Dank, dass du dir so viel Mühe gibst und versuchst, Lösungsvorschläge zu machen.
Ich habe die letzten Stunden nochmal ganz intensiv reflektiert und versucht meine Situation zu verstehen bzw. zu sortieren. Wahrscheinlich wird es jetzt etwas mehr Text, fühle dich keinesfalls genötigt, darauf einzugehen. Das Schreiben hilft mir selbst sehr gut und gelingt mir meist besser als über den verbalen Weg.
Es folgt meine Anamnese ;-)
Hauptproblem ist meine unstete Gesundheit. Hauptschwerpunkt liegt hier wohl an einem chronisch überlasteten Nervensystem, man könnte es auch eine vegetative Dystonie nennen. Daraus folgen dann die oft von mir angesprochenen Symptome wie z.B. die Insomnie, ein Reizdarm, Nervosität, übermäßiges Schwitzen, Herzklopfen, allgemeine Unruhe und Anspannung. Das wiederum löst Energielosigkeit aus und führt zur Erschöpfung, resultiert dann wiederum in depressiven Phasen.
Diese Symptome habe ich auch, wenn ich alleine bin. Unter Menschen treten sie nochmal verstärkt auf. Was auch ein Teufelskreis ist, weil einerseits brauche und wünsche ich mir soziale Kontakte und andererseits triggern mich Menschen.
Ursachen von dem Komplex davon sind höchstwahrscheinlich multifaktoriell. Trans, Entwicklungstrauma, frühere Suchtvergangenheit, ggf. auch meine Hormonmedikation. Und wechselwirken tut es auch alles, im Prinzip führt das eine zum Anderen.
Zusätzlich kommt meine Schwerhörigkeit hinzu, die auch viele Ressourcen nimmt, also Stress auslöst, was wiederum zu viel Rückzug führt. Im Prinzip füttert es den Stresskreislauf.
Hörgeräte habe ich bereits. Sie helfen soweit ganz gut. Es gibt auch noch weitere Hilfsmittel. Es hilft auch immer wieder, es offen anzusprechen. Aber solange ich allgemein eine ausgeprägte Stresssymptomatik habe, fällt es mir extrem schwer, das zu kompensieren. Mit den Masken ist aber für mich dann alles zu viel. Da fehlt mir jegliche Mimik und das Lippenbild. Da könnt ich einfach nur noch kotzen.
So viel erstmal zum gesundheitlichen Komplex. Zusätzlich kommt dann jetzt eben noch die aktuelle Situation hinzu, die ich als Wahnsinn empfinde und so nicht mehr mittragen kann und will. Mir fehlt die Sinnhaftigkeit dahinter. Natürlich spielt auch meine allgemeine Gesundheit da mit rein, die das Ganze vielleicht noch negativer bewertet, als es eh schon ist. Anders gesagt: die Situation hat Traumapotential und traumatisierte Menschen werden durch solche Maßnahmen nochmal besonders getriggert.
Was das Lernen und die Leistung allgemein angeht, so habe ich theoretisch die Fähigkeiten, nur fehlen mir gerade die Ressourcen in der Umsetzung.
Eine Traumatherapie wäre sicherlich zielführend, um meine Stresssymptomatik anzugehen. Ich informiere mich derzeit hierzu. Ist nur nicht so ganz einfach eine zu bekommen oder auch finanzieren zu können, weil der Ansatz hier wohl eher körperorientiert sein müsste (da es im Prinzip auch ein physiologisches Problem ist). Eine reine Psychotherapie wäre zwar nicht total verkehrt, aber in diesem Fall nicht optimal.
So oder so - und das merke ich ja schon, wenn ich mich hier austausche oder mit anderen Privatpersonen spreche - ist es nicht verkehrt, sich mit anderen Menschen auszutauschen, sei es letztlich auch mit einer professionellen Hilfe.
Wenn ich das so alles aufschreibe, wird mir selbst schwindlig. Ich stimme dir also zu: es ist auf jeden Fall wichtig, es step by step anzugehen.
Persönlich würde es mir wirklich sehr gut tun, mal zumindest ein Jahr ohne mentalen äußeren Stress oder Bedingungen meinen Weg in Richtung Gesundung und Erholung zu gehen. Mich kreativ auszuprobieren und ggf. auf neue Ideen zu kommen.
@@VitamImpendereVero
Gesundheitliche Gründe sind ein passendes Argument für ein Urlaubssemester, was in Österreich möglich zu sein scheint.
In dem Zusammenhang könntest du neurologisch abklären lassen, was die Überreizung deines Gehirns betrifft. Einige der genannten Symptome kommen auch bei Panikattacken vor. Gerade aufgrund deiner Vergangenheit könnte es auch neurologische Gründe haben (Alkohol + sonstiger Drogenkonsum). Die jetzige Situation könnte das Fass zum überlaufen gebracht haben.
Körperorientierte Verfahren werden, soweit ich weiß, zur Arbeit mit verdeckten Traumata eingesetzt. Die Theorie dahinter ist, dass ein verdrängtes Trauma in ein Körpergedächtnis geschoben wird und die Erinnerung halt über die Arbeit mit dem Körper wieder geweckt wird. Ein Indiz dafür könnte dein Reizdarm sein. Psychoanalytische Verfahren können auch helfen, wobei ich diese als sehr langatmig empfinde - die werden aber i.d.R. von den Krankenkassen übernommen. Bei Angstsymptomen hat sich wohl auch Schema-Therapie und KVT bewährt.
In Deutschland würde ich wohl meinem Hausarzt einen Besuch abstatten, mein Anliegen schildern und mich an die nächste Stelle verweisen lassen. Dann ist das Rad zumindest schon mal ins Rollen gebracht worden und es ist einfacher den nächsten Schritt zu gehen.
Ich bin gerade an einem "Schlachtplan" dran und habe durchaus die ganzen Kommentare und Vorschläge hier ernst genommen.
Werde in einem nächsten Video darüber erzählen, wenn ich hier die nächsten Schritte unternehmen konnte.
Danke für die ganzen Hinweise auch zwecks Traumata. Finde ich immer gut und hilfreich. Da in dieses Thema wird es definitiv reingehen, auch mit Hilfe von außen.
Bin echt froh, dass ich hier so nette Menschen in den Kommentaren lese
Hallo Lennart, ich habe mich in einer ähnlichen Situation befunden und diese ging auch mit einem Erheblichen Zweifeln meinerselbsteinher. Und ich denke auch, dass es weiterhin herausfordernde Situationen geben wird. In Zeiten wie dieser würde mir ein Satz genannt ‚ deine Ambivalenz( im Sinne meiner Untentschiedenheit bezüglich des Aufhörens) wird. Sich nicht durch dein Scheitern lösen‘ und ich denke vielleicht würde dir ein potentielles Gedankenexperiment helfen, in der du dich entschieden hast, dass du das beenden möchtest, wie würde sich dies auf deine Probleme auswirken. Hättest du mehr Probleme oder wärest du geplagt von Vorwürfen.
Ich habe das Gefühl, dass du momentan nur logisch an diese Sache heran gehst und dein dein logisches Verständnis für die Lösung dieser Situation heranziehst( was natürlich nicht verwerflich ist und auch zielführend sein kann) aber was sagt dir deine Intuition, was spürst du fernab von dieser Debatte?
Du kannst für dich ganz individuell deinen Lebensweg so kreieren, wie es deinen Umständen entsprechend mit deinem tiefen Befinden harmoniert.
Möglicherweise könntest du vorerst eine Auszeit nehmen, um Abstand zu dieser Situation zu generieren.
Schlussendlich spürst du glaube ich gerade viel Druck und Stress in dir, dich jetzt zu entscheiden, aber vielleicht hemmt dich dieser Druck auch in deiner Entscheidungsfähigkeit.
Ich denke nämlich auch, dass du eine Bereicherung für die medizinische Welt sein könntest, gerade weil dir gewisse Empathische Gegebenheiten dargelegt sind, welche so nicht vielen sich tragen.
Schlussendlich ist jegliche Entscheidung die du triffst vollkommen Okey und dir sollte bewusst sein, dass du in jedem Fall ein wundervoller Mensch bist, der eine unglaubliche Geschichte und beneidenswerte Entwicklung hinter sich hat.
Liebe Grüße
Lea
Liebe Lea, ein ganz toller Kommentar. Hat mir echt gut gefallen, auch zwecks der Fragen, die du stellst.
Erstmal danke dafür!
"In Zeiten wie dieser würde mir ein Satz genannt‚ deine Ambivalenz wird sich nicht durch dein Scheitern lösen‘ und ich denke vielleicht würde dir ein potentielles Gedankenexperiment helfen, in der du dich entschieden hast, dass du das beenden möchtest, wie würde sich dies auf deine Probleme auswirken. Hättest du mehr Probleme oder wärest du geplagt von Vorwürfen."
Guter Punkt. Das lass' ich einfach mal so stehen, finde aber, dass es gut an die Wurzel des Grundproblems herankommt.
"Aber was sagt dir deine Intuition, was spürst du fernab von dieser Debatte?"
Meine Intuition sagt tatsächlich, dass ich mich schon bereits vom Studium verabschiedet habe. Mein Verstand hat noch Einwände und sagt mir: es kann gut sein, dass du gerade aufgrund verschiedener Umstände nicht klar genug bist und meine Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt ist. Das ist ja auch das, was du meintest. Dass auch durch den ganzen Druck alles etwas verzerrt ist. Das schließe ich nicht aus und umso froher bin ich über die ganzen Gedanken und Perspektiven von euch allen.
(Es lädt gerade schon ein Video hoch, da werde ich nochmal alles abschließend sagen, wie es jetzt für mich weitergeht.)
Zum Schluss nochmal danke für deine lieben Worte über mich. Es freut mich immer zu hören, wenn andere Menschen in mir entsprechende Qualitäten sehen.
Ich wünsche dir alles Liebe auf deinem Weg und freue mich immer wieder, von dir und deinen guten Gedanken und auch Erfahrungen zu lesen :-)
Hi Lennart, du sprichst oft von Entscheidungen und deinem Weg und ich weiß wie schwer es ist seinen Weg zu gehen und zu finden Überhaupt den Mut zu haben. Ich stelle mir manchmal die Frage, ist es die Angst oder ein wegrennen oder ist es ein innerliches Befürnis einen neuen Weg zu gehen. Letztlich ist das der Punkt...Man findet das wahrscheinlich nur über die Erfahrung selbst. Danke für dein Video! LG
Hi Michael,
ja das ist auf jeden Fall eine wichtige Frage, die man sich dazu immer stellen darf.
Ich glaube, es kann gar kein Wegrennen sein, wenn man bewusst hinschaut. Aber dazu braucht man tatsächlich auch etwas Raum und Zeit, sich in die Beobachtung zu begeben, um dann wirklich auch mit sich selbst in den Kontakt zu kommen.
Wenn man die ganze Zeit vom äußeren Lärm, Meinungen und 1000 Informationen umgeben ist, wird es natürlich schwer, das über Nachdenken herauszufinden.
Letzten Endes geht es (zumindest für mich) wieder darum, in die eigene Wahrnehmung zu kommen und daraus eigene Entscheidungen zu treffen.
LG back
Wenn du noch nicht als arzt gearbeitet hast, kannst du nicht wissen, ob du als arzt geeignet bist...dir fehlt nicht mehr viel, du kannst es schaffen, wenn du an dich glaubst ...
Du bist wirklich lieb und ich danke dir, dass du dir die Mühe machst, hier Aufbauarbeit zu leisten :-)
❣️
Lieber Lennart, als befundender Radiologe, wenn du eher weniger mit Patienten zu tun hast, "brauchst" du dein Gehör eigentlich nicht. Die Masken sind nehme ich an, eine temporäre Sache, vielleicht noch 1 Jahr. Bezüglich der Depressionen versuche es eventuell mit Geführten Meditationen. Ohrinsel hat sehr gute auf UA-cam. Eine andere Möglichkeit ist Psychotherapie, einfach alles aussprechen und vielleicht sogar ausweinen....
Liebe Jamila, du bist jetzt schon die zweite Abonnentin, die mir die Radiologie ans Herz legt. Aber liegt auch nahe und passt ganz gut zu meinen gesundheitlichen Einschränkungen.
Danke auch für deinen Tipp mit den geführten Meditationen. Schaden tun sie nicht und zur Entspannung beitragen.
Therapie schließe ich nicht aus. Allerdings bräuchte ich wohl eher eine Traumatherapie. Mal schauen.
A poropos ausweinen: ich konnte heute das erste Mal seit Jahren (nachdem ich das Video hochgeladen habe und meiner Mutter erzählt habe, was ich plane) wieder in Ansätzen weinen. Irgendetwas wurde da gelockert. Aber ja, ich weiß und spüre, dass ich extrem viel Ladung in mir habe, die erstmal raus muss und habe davor schon auch etwas Angst, was da hochkommt.
Ansonsten danke für deine Mühe und viele Kommentare hier :-)
@@VitamImpendereVero schade lennart, dachte ich könnte dich etwas umstimmen..
Kann ich 100% verstehen, dieses gestörte System werde ich auch nicht mehr unterstützen. Augenfarbe passend zum TShirt, cool😎❤️🍀
Danke :-) Ja, ich mag dieses olivegrüne T-Shirt echt gerne!
Bist du auch im Medizinwesen unterwegs bzw. unterwegs gewesen?
Liebe Grüße
@@VitamImpendereVero nee in Behörden. Ist mir schon peinlich das hier zuzugeben...
@V1KA S4Y Bist ja anonym hier unterwegs 🤠
Es ist sehr nett von dir, anderen menschen zu helfen, aber vielleicht schaust du erstmal darauf, dir selbst zu helfen, sei es gesundheitlich und in bezug auf eine ausbildung
WORD!
Regelmässige Corona tests sind inzwischen auch bei uns in den ordinationen pflicht. wenn es Sachen gibt, die man nicht beeinflussen kann, macht es nicht viel sinn, darüber nachzudenken...
Da sagst du einem chronischen Dauerdenker was. Sagen wir es so: mir ist es unmöglich, darüber hinwegzusehen und es einfach so anzunehmen.
Man kann es zwar nicht beeinflussen, es allerdings auch nicht mitmachen. Natürlich mit Konsequenzen, die einem dann wiederum nicht gefallen.
+jamila khan
Zitat: "wenn es Sachen gibt, die man nicht beeinflussen kann, macht es nicht viel sinn, darüber nachzudenken..."
Warum grenzt du dich selbst so ein? Du hast immer die Möglichkeit Dinge mit zu beeinflussen. Ja, es ist gar nicht möglich, dass du irgendwo mitmachst und nicht damit wechselwirkst. Und ferner, wenn einem etwas nicht zusagt und der eigene Einfluss zu gering erscheint hat man immer noch die Möglichkeit für sich zu entscheiden zu gehen und es nicht mehr mitmachen zu müssen.
Ich habe mich auch nicht impfen lassen, und werde das erstmal auch nicht machen, jeder ist frei, auch im gesundheitswesen...
Ich fürchte, dass mit der Freiheit ist eine Illusion...gerade in diesen Zeiten, wenn der Impfzwang durch die Hintertür kommt, wie Lennart es beschrieben hat. Niemand wird Dir die Spritze gewaltsam in den Arm rammen, aber solltest Du Dich dagegen entscheiden, wirst Du quasi aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, nicht nur auf die Reisefreiheit etc. bezogen. Vielleicht sehe ich das Ganze zu schwarz, aber ich könnte mir vorstellen, dass das ganze Spielchen bis in die materielle bzw. existenzielle Ebene gehen wird - d.h. eines Tages ohne Impfnachweis keine Möglichkeit mehr, an einen Job zu kommen und auch keinen Zugang zu Sozialleistungen, kein Eintritt mehr in Supermärkten...
@@ici_marmotte ist in unserer ordi nicht der fall :)
Aktuell ist das der Fall, ja! Allerdings muss ich hier espacemarmotte zustimmen bzw. anders formuliert: das sind genau meine Bedenken, die ich auf uns zurollen sehe. Und dabei gehts ja nichtmal nur noch um den medizinischen Bereich, sondern um unseren Alltag. Das grüne Zertifikat (ich glaube so heißt es?) ist ja keine Verschwörungstheorie mehr.
Wie krass allerdings die Hürden und Einschränkungen bei Nicht-Impfen sein werden, bleibt abzusehen. Also, wenn es selbst so weit kommt, dass wir nicht mehr in die Supermärkte kommen oder Sozialhilfe beziehen können, dann wird es hier eindeutig knallen. Das mag ich mir nicht vorstellen, aber möglich ist vieles, wenn nicht sogar alles. Man muss nur den Lauf der Zeit anschauen. Die letzten Monate geben hier einige Hinweisschilder.
Ich persönlich sehe schon, dass es in der Medizin so sein wird, und in einigen kulturellen Bereichen, Gastronomie und auch der Reisebereich.
Die Kacke ist am Dampfen und für mich ist das weniger ein gegen das Impfen sein, sondern es ist eine Alarmglocke, die richtig stark läutet und mich im Prinzip auch echt ängstigt, weil es um gesellschaftliche Strukturen geht, die auseinander brechen.
Aber okay, ich will auch nicht zu schwarz malen, wollte nur espacemarmotte unterstreichen.
Wünschen tue ich mir allerdings, dass es am Ende wirklich eine Verschwörungstheorie bleibt.
@@VitamImpendereVero Ich wünsche mir das auch und hoffe, dass ich mit solchen Szenarien völlig übertreibe. Vorstellen könnte ich mir aber in der derzeitigen Lage vieles, denn es sind auch ein paar Dinge eingetreten, die man vor einem Jahr wohl nicht für möglich gehalten hätte. Lasst uns einfach hoffen, dass uns zwar gesamtgesellschaftlich noch sehr schwere Zeiten bevorstehen, das Gute sich aber letztlich durchsetzen wird, sowohl für uns persönlich wie auch für alle Menschen.
@@ici_marmotte
"Ich fürchte, dass mit der Freiheit ist eine Illusion..."
Huhu :). Du fürchtest, das mit der Freiheit sei Illusion. Wenn du zu dieser Schlussfolgerung gekommen bist, dann haben Sie die wahre Illusion erfolgreich installiert.^^ Freiheit ist dein natürlicher Zustand. Nur das Gegenteil davon muss kreiert und aufrecht erhalten werden. Dies bedingt wiederum Negativ-Energie und kann nicht ewig überleben. Es wird sich auf lösen. Bis dahin ist nur nötig gewisse Dinge nicht mehr mitzumachen.
Hast du schonmal überlegt in die Psychotherapierichtung zu gehen? :)
Früher ja, aber mittlerweile eher nein.
Zumindest nicht (mehr) auf einem klassischen Weg über Studium und Co.
@@VitamImpendereVero darf ich fragen wieso?
@@lisamueller1512 Im Prinzip gilt dann die gleiche Antwort wie auch zu dem Medizinstudium. Persönliche Gründe wie z.B. meine Schwerhörigkeit, das System allgemein mit seinen ganzen Bedingungen und Auflagen (u.a. durch die aktuelle Situation), der Weg dahin, sonstige Strukturen, aus denen ich eigentlich ausbrechen will.
Mach doch erstmal ein Semester Pause, das ganze Studium war so sehr dein Traum :) du bist nicht alleine, es gibt viele die sich gerade aus der Uni rausnehmen. Erstmal einen freieren Kopf bekommen wäre bestimmt gut
Es gibt echt einige Kommentare, die mir das vorschlagen. Auch dir danke dafür. Man kann nie genug Perspektiven und Alternativen bekommen.
So oder so, einen freien Kopf brauche ich definitiv!
Danke für deine Zeit und alles Liebe!
@@VitamImpendereVero Es wird besser, egal wie! :) wir vergessen manchmal was für eine krasse Ausnahmesituation das gerade ist und was das mit uns macht. Wenn du dich dafür entscheidest findest du ganz sicher einen Weg, mit den Hürden umzugehen - ganz bestimmt.