Liebe Ilse, bei der Geschichte mit deinem 5 jährigen Sohn musste ich schmunzeln. Wir hatten neulich auch eine sehr süße Situation. Ich war mit meiner auch 5 Jährigen unterwegs und eine unserer schon etwas älteren Nachbarinnen kam vorbei. Meine Tochter hat sich gerade noch etwas angeschaut und als wir weiterliefen ist ihr aufgefallen, dass unsere Nachbarin schon sehr weit weg war. Ihr Kommentar dazu war, dass älter Leute nicht so schnell laufen dürfen. In dem Moment fand ich es sehr lustig. Als ich das dann später lächelnd meinem Mann erzählte, sagte sie absolut ernst: "...ja die dürfen nicht so schnell laufen, weil ältere Menschen eher hinfallen können und sich dann weh tun" meine große Mentorin :) Mir zeigt das einfach, dass es nicht nur gleichaltrige sind, die solche weisheiten oft nicht verstehen sondern auch wir Eltern oder eben auch Erzieher solch kleinen Menschen so tiefgehende Gedanken nicht zutrauen. Liebe Grüße
Ja, unsere Kinder machen sich ihre eigenen Gedanken. Dabei sind ihre Gedankengänge oft sehr aufschlussreich und nachvollziehbar, wenn wir nachfragen und zuhören. Danke für diese schöne Geschichte.
Sehr interessantes Interview. Ich habe mich in so vielem wiedererkannt... Ich bin damals in der Grundschule getestet worden und hatte einen IQ von über 130. In der Schule war mir auch immer langweilig. Nach der Schule habe ich mir dann "Futter" fürs Gehirn gesucht... Z.B. bei einem 11-Klässler gefragt was der für Matheaufgaben hat, wie das mit den Gleichungen geht und ob ich auch aufgaben haben könne, die ich dann auch Fehlerfrei machen konnte, da ich es verstehen konnte... Ich war aber eher ein Kind was aus Langeweile nicht gestört hat, deshalb ist es eigentlich nie aufgefallen... ich habe durchschnittliche Noten geschrieben und war super faul... mein Abitur habe ich komplett ohne lernen geschafft (allerdings mit durchschnittlichen Noten) Ich zähle leider zu den so genannten Underachievern, worunter ich manchmal echt leide, ich habe mir immer gewünscht "normal" zu sein.... Ich habe nie gelernt zu lernen, dadurch dann auch kein Durchhaltevermögen gelernt und gebe in vielem einfach zu schnell auf....... Ich habe recht viele Probleme dadurch, dass das Schulsystem nicht für Hochbegabte geeignet ist und das zieht sich dann bis ins Erwachsenenalter durch... ich hoffe, dass sich das irgendwann ändert und Kinder nicht mehr darunter leiden müssen... Ich habe leider nie die Erfahrung gemacht, einen anderen Hochbegabten zu treffen (außerhalb der Familie und zu denen ist das Verhältnis schwierig)... Ich habe es immer bevorzugt, keine Freunde zu haben und frage mich heute noch wie es ist einen richtigen Freund zu haben, die Leute in meinem Umfeld sind für mich nur Bekannte, die temporär den Weg mit mir teilen, aber richtige Freundschaften kenne ich nicht... ich habe immer anders gedacht. War einfach zu anders....... Aber schön zu sehen, dass sich immer mehr Leute mit dem Thema auskennen und es besser erkannt und gefördert wird
Danke für deinen Beitrag! Gott sei Dank achten immer mehr Pädagogen auf Hochbegabungen. Es tut mir leid, dass du als Kind nicht die Unterstützung bekommen hast, die du gebraucht hättest.
Du erzählst genau die Geschichte meines Mannes: er hat nie gelernt zu lernen und dann hatte er wirklich maßive Probleme bei einem Jurastudium, weil es da nur um Lernen geht😊. Ich bedanke mich für ein TOLLES Interview! Eins zu eins über meinen älteren Sohn erzählt 😮, bei dem ich selbst mehrmals an ADhS gedacht habe… Gott sei Dank habe ich einen außergewöhnlich guten Kinderarzt (der mit großer Wahrscheinlichkeit selbst hochbegabt ist😅), der mir dann, ohne meinen Sohn zu testen, mein Kind klassifiziert hat. Da die Kindergärtnerinnen mich ebenfalls diesbezüglich angesprochen haben und mein Mann als Kind getestet wurde, bin ich mehr als sicher. Das Interview hat mir trotz meiner Sicherheit eine Klarheit verschaffen! P.S. Ich beschäftige mich im Moment mit dem Thema und bin fasziniert 😊❤! Ich selbst wurde nie getestet (in Russland hat niemand über Hochbegabten gesprochen, alle Guten waren einfach besonders begabt). Ein sehr interessantes Thema!
Oh cool! Ich hoffe, es lief gut! Als Betroffene Mutter kann ich mich nur positiv dafür aussprechen - ich begrüße es sehr, wenn Erzieher*innen in dem Thema mehr Wissen mitbringen. Wir durften leider alles selbst im Kindergarten erarbeiten - und 4-6 über 50 jährige lassen sich ungern Tipps von knapp über 20 jährigen geben. 😔
Hallo! Speziell zum Thema „Unterforderung“. Gleichfalls ließe sich eine Überforderung feststellen, die aus Überreizung resultieren könnte. Verschiedene Ursachen sind denkbar, die eine Minderleistung aufzeigen. Exogene/Endogene Faktoren sind für alle Entwicklungsprozesse entscheidend. In einer Welt zu agieren, die Begabung mit Leistung gleichsetzt, falle viele durchs Raster. Einige Begabungen sind leider unerwünscht, da sie dem kapitalistischen System entgegen stehen. Danke für das Video!
Ich habe eine Frage als Erzieherin mit einem hochbegabten 4-Jährigen Jungen in meiner Gruppe. Wie kann ich ihm noch mehr Futter geben, bzw welche Spielmaterialien können Sie empfehlen (im Bereich der Mathematik, zählen, konstruieren ...)? Über eine Antwort freue ich mich sehr! Danke für das sehr aufschlussreiche Interview! Spannend!
Im Bereich Spiele würde ich auf alle Fälle Würfelspiele wie z. B. Kniffel, Kribbeln, Super Six anbieten zählen könnt ihr mit allem, was ihr zur Verfügung habt: Perlen, Blätter, Stifte Für Formen empfehle ich den Geometriekasten von Montessori. Übrigens empfiehlen meine Kolleginnen Daniela Heiser und Dina Beneken auf ihren Kanälen jede Menge Spiele und zeigen auch Abwandlungen.
Kann sich das bei einem fünfjährigen auch in der unlust auf schwungübungen spiegeln? Er sagt er mag lieber einen vulkan bauen und schauen wie aus Magma lava wird.
Leider kann ich das aus dieser simplen Information nicht professionell beantworten. Da braucht es wirklich zumindest ein ausführliches Gespräch. Die Unlust auf Schwungübungen kann viele Gründe haben. Es kann sein, dass die Beweglichkeit der Hand fehlt, es kann sein dass das Kind generell noch nicht an Buchstaben interessiert ist und natürlich können andere Dinge interessanter sein. Nur aus dieser Aussage eine Hochbegabung ableiten zu wollen, ist meiner Meinung nach nicht möglich. Natürlich könnte eine Hochbegabung vorliegen. Aber um das festzustellen braucht es mehr Information.
Was ist, wenn die Hochbegabung, Unterforderung das Gefühl anders zu sein, zu körperlichen Symptomen führt. Meine Tochter 13 leidet seit einem jahr unter "erklärlichen" Magen-Darm Problemen, und sie ist auch verdammt "schlau", würdet Ihr dann testen lassen, um quasi eine Erklärung dafür zu finden?
Da gehen die Meinungen von Daniela und mir wahrscheinlich auseinander. Daniela würde eher für eine Testung plädieren. Ich selbst würde mir eine Testung sehr gut überlegen. Denn was ist durch die Testung selbst gewonnen? Das Kind hat erst einmal einen "Stempel". Nur wenn dieser Stempel auch mit Vorteilen für das Kind verbunden ist, ist eine Testung in meinen Augen sinnvoll. Meine Kinder wurden im Kindes- und Teenageralter nie getestet. Ich habe sie einfach gefördert wo immer es möglich und nötig war. Mittlerweile steht bei beiden eine Hochbegabung fest.
Ich habe eine Frage... meine eltern haben mir gesagt dass ich als kleines kind im Kindergarten schon lesen konnte... dss weiß ich auch alles ich habe immer von allein trainiert. Meine eltern merkten schnell dass ein defizit mathe sein wird weil es mich nie interessiert hat. Ich habe mit 5 Jahren angefangen von alleine zu lesen habe meine eltern genervt dass ich in die schule will. Wenn meine eltern sagten dass es nicht geht war ich ernsthaft sauer.. ich wollte dann mit 5 Querflöte lernen meine eltern sagten dss geht nicht weil ich lesen können muss... ich konnte lesen und habe mich gewehrt.. aber es ging nicht war generell so dass wir nur Instrumente lernen durften wenn wir schule gingen... Ich habe auch immer meine eltern gefragt warum es Menschen gibt... ...oder wollte schon sehr früh ärztin werden weil ich menschen helfen wollte. Der satz fiel anscheinend das erste mal mit 5.5 Jahren.. hat das was mit dem IQ zu tun oder ist es normal
Das könnte auf eine Hochbegabung hindeuten. Es tut nichts zur Sache, dass Mathe nicht interessant war. Es kann sich auch um eine sprachliche und musische Teilhochbegabung handeln. Schade, dass die Eltern den Querflöten-Unterricht nicht erlaubt haben. Auf der anderen Seite ist es durchaus normal, wenn 5-jährige einen Berufswunsch äußern, oder fragen, warum es Menschen gibt und wie sie sich entwickelt haben. Die meisten Jungs in dem Alter interessieren sich für Dinos und Urgeschichte. Es wäre also unseriös aus diesen kurzen Informationen ein Urteil abzugeben.
@@IlseMariaLechner es war keine Frage wie sie sich entwickelten sondern über den Nutzen welche die Menschen auf der Erde bewirken und wie sie überhaupt auf die Erde kamen und warum ich ich selbst bin und nicht in einem anderen Körper sein kann... Das mit den Querflötenunterricht habe ich mit 7 Jahren machen dürfen ich habe schon mehr Informationen aber das würde den Rahmen hier auf UA-cam sprengen... Ich denke auch, dass es mit dem Berufswunsch normal ist aber der Grund dahinter wiederum nicht. Ich sehe es an mir schon als merkwürdig an die oben genannten dinge als 5 Jahrige gehabt zu haben und dass diese noch schlimmer werden..
@@katharina3545 ok, dann habe ich dich zuerst falsch verstanden. Die Frage nach dem Nutzen der Menschen bzw. dem Sinn des Lebens kommt gewöhnlich später. Jedoch hat das nicht nur mit Hochbegabung, sondern auch mit Introverts und Extroverts zu tun. Und ja: Das sprengt den Rahmen hier bei UA-cam ;-)
Ich beobachte, dass mein Kind mit 3,5 Jahren katastrophal mir dem Essen matscht. Tag für Tag. Ich habe eine Tochter, die mit fast 2 Jahren eindeutig ordentlicher isst, und auch signalisieren kann, wenn sie satt ist. Aber unser ehemaliges Extremfrühchen, das jetzt mittlerweile 3,5 Jahre ist, kann sich so richtig schön mit all den konsistenzen befasst. Mit 2 Jahren Hat er mich gefragt: Mama, was ist Ewigkeit? Oder: kommt nach dem Magen der zwölffingerdarm? Und bis jetzt könnte ich Tag für Tag mich über sein negativ-auffallendes Essverhalten aufregen - mit ihm ins Restaurant zu gehen, ist undenkbar - und habe auch schon Konsequenzen aufgezogen (3 Minuten Pause) und heute denke ich: oh weh! Was hab ich dem jungen angetan? Als Frage an Sie: wie kann ich ihn begleiten? Mir tut es in der Seele weh, zu sehen, wie er mit Essen umgeht, wo so so viele Menschen hungern. Und doch möchte ich ihn unterstützen und begleiten. Haben Sie Tipps für mich?
Hallo. Ich hatte ein ähnliches Problem. Es gibt einen kleinen Trick den man durchziehen kann. Lobe Ihn für sein gutes Essverhalten auch wenn alles am Boden liegt. Zeige ihm auch dabei wie toll das ist. Belohne ihn manchmal. Dein Kind ist klug und wird über dein neues Verhalten nachdenken. Gleichzeitig gibst du ihm Zeit zu wachsen. Er ist nicht mehr "der schlechte "...
Es tut mir leid, dass ich so spät antworte, aber UA-cam hat mir den Kommentar erst jetzt angezeigt (Warum auch immer.) Manche Kinder matschen mit dem Essen, weil sie gerne mit unterschiedlichen Konsistenzen spielen. Falls es bei deinem Kind auch so ist, kann es hilfreich sein verschiedene Materialien zum Fühlen zuer Verfügung zu stellen. Außerhalb der Essenssituation versteht sich. Diese Kinder sind extrem fasziniert wenn sie mit Matsch spielen dürfen oder im Rasierschaum zeichnen können. Auch die Nicht-Netwton´sche Flüssigkeit wäre da eine Variante.
Bravo, Gottes Dank das gibt solche Menschen so wie SIE
Liebe Ilse, bei der Geschichte mit deinem 5 jährigen Sohn musste ich schmunzeln. Wir hatten neulich auch eine sehr süße Situation. Ich war mit meiner auch 5 Jährigen unterwegs und eine unserer schon etwas älteren Nachbarinnen kam vorbei. Meine Tochter hat sich gerade noch etwas angeschaut und als wir weiterliefen ist ihr aufgefallen, dass unsere Nachbarin schon sehr weit weg war. Ihr Kommentar dazu war, dass älter Leute nicht so schnell laufen dürfen. In dem Moment fand ich es sehr lustig. Als ich das dann später lächelnd meinem Mann erzählte, sagte sie absolut ernst: "...ja die dürfen nicht so schnell laufen, weil ältere Menschen eher hinfallen können und sich dann weh tun" meine große Mentorin :)
Mir zeigt das einfach, dass es nicht nur gleichaltrige sind, die solche weisheiten oft nicht verstehen sondern auch wir Eltern oder eben auch Erzieher solch kleinen Menschen so tiefgehende Gedanken nicht zutrauen.
Liebe Grüße
Ja, unsere Kinder machen sich ihre eigenen Gedanken. Dabei sind ihre Gedankengänge oft sehr aufschlussreich und nachvollziehbar, wenn wir nachfragen und zuhören.
Danke für diese schöne Geschichte.
Sehr interessantes Interview.
Ich habe mich in so vielem wiedererkannt...
Ich bin damals in der Grundschule getestet worden und hatte einen IQ von über 130.
In der Schule war mir auch immer langweilig. Nach der Schule habe ich mir dann "Futter" fürs Gehirn gesucht...
Z.B. bei einem 11-Klässler gefragt was der für Matheaufgaben hat, wie das mit den Gleichungen geht und ob ich auch aufgaben haben könne, die ich dann auch Fehlerfrei machen konnte, da ich es verstehen konnte...
Ich war aber eher ein Kind was aus Langeweile nicht gestört hat, deshalb ist es eigentlich nie aufgefallen... ich habe durchschnittliche Noten geschrieben und war super faul... mein Abitur habe ich komplett ohne lernen geschafft (allerdings mit durchschnittlichen Noten)
Ich zähle leider zu den so genannten Underachievern, worunter ich manchmal echt leide, ich habe mir immer gewünscht "normal" zu sein....
Ich habe nie gelernt zu lernen, dadurch dann auch kein Durchhaltevermögen gelernt und gebe in vielem einfach zu schnell auf.......
Ich habe recht viele Probleme dadurch, dass das Schulsystem nicht für Hochbegabte geeignet ist und das zieht sich dann bis ins Erwachsenenalter durch... ich hoffe, dass sich das irgendwann ändert und Kinder nicht mehr darunter leiden müssen...
Ich habe leider nie die Erfahrung gemacht, einen anderen Hochbegabten zu treffen (außerhalb der Familie und zu denen ist das Verhältnis schwierig)...
Ich habe es immer bevorzugt, keine Freunde zu haben und frage mich heute noch wie es ist einen richtigen Freund zu haben, die Leute in meinem Umfeld sind für mich nur Bekannte, die temporär den Weg mit mir teilen, aber richtige Freundschaften kenne ich nicht... ich habe immer anders gedacht. War einfach zu anders.......
Aber schön zu sehen, dass sich immer mehr Leute mit dem Thema auskennen und es besser erkannt und gefördert wird
Danke für deinen Beitrag!
Gott sei Dank achten immer mehr Pädagogen auf Hochbegabungen.
Es tut mir leid, dass du als Kind nicht die Unterstützung bekommen hast, die du gebraucht hättest.
Du erzählst genau die Geschichte meines Mannes: er hat nie gelernt zu lernen und dann hatte er wirklich maßive Probleme bei einem Jurastudium, weil es da nur um Lernen geht😊.
Ich bedanke mich für ein TOLLES Interview! Eins zu eins über meinen älteren Sohn erzählt 😮, bei dem ich selbst mehrmals an ADhS gedacht habe… Gott sei Dank habe ich einen außergewöhnlich guten Kinderarzt (der mit großer Wahrscheinlichkeit selbst hochbegabt ist😅), der mir dann, ohne meinen Sohn zu testen, mein Kind klassifiziert hat. Da die Kindergärtnerinnen mich ebenfalls diesbezüglich angesprochen haben und mein Mann als Kind getestet wurde, bin ich mehr als sicher.
Das Interview hat mir trotz meiner Sicherheit eine Klarheit verschaffen!
P.S. Ich beschäftige mich im Moment mit dem Thema und bin fasziniert 😊❤! Ich selbst wurde nie getestet (in Russland hat niemand über Hochbegabten gesprochen, alle Guten waren einfach besonders begabt). Ein sehr interessantes Thema!
Hochbegabte Kinder ist eins unserer Prüfungsthemen für Erzieher-innen im Mai 2021
Dann wünsche ich viel Erfolg für die Prüfung!
Oh cool! Ich hoffe, es lief gut! Als Betroffene Mutter kann ich mich nur positiv dafür aussprechen - ich begrüße es sehr, wenn Erzieher*innen in dem Thema mehr Wissen mitbringen. Wir durften leider alles selbst im Kindergarten erarbeiten - und 4-6 über 50 jährige lassen sich ungern Tipps von knapp über 20 jährigen geben. 😔
Hallo! Speziell zum Thema „Unterforderung“. Gleichfalls ließe sich eine Überforderung feststellen, die aus Überreizung resultieren könnte. Verschiedene Ursachen sind denkbar, die eine Minderleistung aufzeigen. Exogene/Endogene Faktoren sind für alle Entwicklungsprozesse entscheidend. In einer Welt zu agieren, die Begabung mit Leistung gleichsetzt, falle viele durchs Raster. Einige Begabungen sind leider unerwünscht, da sie dem kapitalistischen System entgegen stehen.
Danke für das Video!
Ich habe eine Frage als Erzieherin mit einem hochbegabten 4-Jährigen Jungen in meiner Gruppe. Wie kann ich ihm noch mehr Futter geben, bzw welche Spielmaterialien können Sie empfehlen (im Bereich der Mathematik, zählen, konstruieren ...)? Über eine Antwort freue ich mich sehr! Danke für das sehr aufschlussreiche Interview! Spannend!
Im Bereich Spiele würde ich auf alle Fälle Würfelspiele wie z. B. Kniffel, Kribbeln, Super Six anbieten
zählen könnt ihr mit allem, was ihr zur Verfügung habt: Perlen, Blätter, Stifte
Für Formen empfehle ich den Geometriekasten von Montessori.
Übrigens empfiehlen meine Kolleginnen Daniela Heiser und Dina Beneken auf ihren Kanälen jede Menge Spiele und zeigen auch Abwandlungen.
Kann sich das bei einem fünfjährigen auch in der unlust auf schwungübungen spiegeln? Er sagt er mag lieber einen vulkan bauen und schauen wie aus Magma lava wird.
Leider kann ich das aus dieser simplen Information nicht professionell beantworten. Da braucht es wirklich zumindest ein ausführliches Gespräch. Die Unlust auf Schwungübungen kann viele Gründe haben. Es kann sein, dass die Beweglichkeit der Hand fehlt, es kann sein dass das Kind generell noch nicht an Buchstaben interessiert ist und natürlich können andere Dinge interessanter sein. Nur aus dieser Aussage eine Hochbegabung ableiten zu wollen, ist meiner Meinung nach nicht möglich.
Natürlich könnte eine Hochbegabung vorliegen. Aber um das festzustellen braucht es mehr Information.
Was ist, wenn die Hochbegabung, Unterforderung das Gefühl anders zu sein, zu körperlichen Symptomen führt. Meine Tochter 13 leidet seit einem jahr unter "erklärlichen" Magen-Darm Problemen, und sie ist auch verdammt "schlau", würdet Ihr dann testen lassen, um quasi eine Erklärung dafür zu finden?
Da gehen die Meinungen von Daniela und mir wahrscheinlich auseinander.
Daniela würde eher für eine Testung plädieren.
Ich selbst würde mir eine Testung sehr gut überlegen. Denn was ist durch die Testung selbst gewonnen? Das Kind hat erst einmal einen "Stempel". Nur wenn dieser Stempel auch mit Vorteilen für das Kind verbunden ist, ist eine Testung in meinen Augen sinnvoll.
Meine Kinder wurden im Kindes- und Teenageralter nie getestet. Ich habe sie einfach gefördert wo immer es möglich und nötig war. Mittlerweile steht bei beiden eine Hochbegabung fest.
Ich habe eine Frage... meine eltern haben mir gesagt dass ich als kleines kind im Kindergarten schon lesen konnte... dss weiß ich auch alles ich habe immer von allein trainiert. Meine eltern merkten schnell dass ein defizit mathe sein wird weil es mich nie interessiert hat. Ich habe mit 5 Jahren angefangen von alleine zu lesen habe meine eltern genervt dass ich in die schule will. Wenn meine eltern sagten dass es nicht geht war ich ernsthaft sauer.. ich wollte dann mit 5 Querflöte lernen meine eltern sagten dss geht nicht weil ich lesen können muss... ich konnte lesen und habe mich gewehrt.. aber es ging nicht war generell so dass wir nur Instrumente lernen durften wenn wir schule gingen...
Ich habe auch immer meine eltern gefragt warum es Menschen gibt...
...oder wollte schon sehr früh ärztin werden weil ich menschen helfen wollte. Der satz fiel anscheinend das erste mal mit 5.5 Jahren.. hat das was mit dem IQ zu tun oder ist es normal
Das könnte auf eine Hochbegabung hindeuten. Es tut nichts zur Sache, dass Mathe nicht interessant war. Es kann sich auch um eine sprachliche und musische Teilhochbegabung handeln. Schade, dass die Eltern den Querflöten-Unterricht nicht erlaubt haben.
Auf der anderen Seite ist es durchaus normal, wenn 5-jährige einen Berufswunsch äußern, oder fragen, warum es Menschen gibt und wie sie sich entwickelt haben. Die meisten Jungs in dem Alter interessieren sich für Dinos und Urgeschichte.
Es wäre also unseriös aus diesen kurzen Informationen ein Urteil abzugeben.
@@IlseMariaLechner es war keine Frage wie sie sich entwickelten sondern über den Nutzen welche die Menschen auf der Erde bewirken und wie sie überhaupt auf die Erde kamen und warum ich ich selbst bin und nicht in einem anderen Körper sein kann...
Das mit den Querflötenunterricht habe ich mit 7 Jahren machen dürfen ich habe schon mehr Informationen aber das würde den Rahmen hier auf UA-cam sprengen...
Ich denke auch, dass es mit dem Berufswunsch normal ist aber der Grund dahinter wiederum nicht.
Ich sehe es an mir schon als merkwürdig an die oben genannten dinge als 5 Jahrige gehabt zu haben und dass diese noch schlimmer werden..
@@katharina3545 ok, dann habe ich dich zuerst falsch verstanden. Die Frage nach dem Nutzen der Menschen bzw. dem Sinn des Lebens kommt gewöhnlich später. Jedoch hat das nicht nur mit Hochbegabung, sondern auch mit Introverts und Extroverts zu tun. Und ja: Das sprengt den Rahmen hier bei UA-cam ;-)
Ich beobachte, dass mein Kind mit 3,5 Jahren katastrophal mir dem Essen matscht. Tag für Tag. Ich habe eine Tochter, die mit fast 2 Jahren eindeutig ordentlicher isst, und auch signalisieren kann, wenn sie satt ist. Aber unser ehemaliges Extremfrühchen, das jetzt mittlerweile 3,5 Jahre ist, kann sich so richtig schön mit all den konsistenzen befasst. Mit 2 Jahren Hat er mich gefragt: Mama, was ist Ewigkeit? Oder: kommt nach dem Magen der zwölffingerdarm? Und bis jetzt könnte ich Tag für Tag mich über sein negativ-auffallendes Essverhalten aufregen - mit ihm ins Restaurant zu gehen, ist undenkbar - und habe auch schon Konsequenzen aufgezogen (3 Minuten Pause) und heute denke ich: oh weh! Was hab ich dem jungen angetan? Als Frage an Sie: wie kann ich ihn begleiten? Mir tut es in der Seele weh, zu sehen, wie er mit Essen umgeht, wo so so viele Menschen hungern. Und doch möchte ich ihn unterstützen und begleiten. Haben Sie Tipps für mich?
Hallo. Ich hatte ein ähnliches Problem. Es gibt einen kleinen Trick den man durchziehen kann. Lobe Ihn für sein gutes Essverhalten auch wenn alles am Boden liegt. Zeige ihm auch dabei wie toll das ist. Belohne ihn manchmal. Dein Kind ist klug und wird über dein neues Verhalten nachdenken. Gleichzeitig gibst du ihm Zeit zu wachsen. Er ist nicht mehr "der schlechte "...
Es tut mir leid, dass ich so spät antworte, aber UA-cam hat mir den Kommentar erst jetzt angezeigt (Warum auch immer.)
Manche Kinder matschen mit dem Essen, weil sie gerne mit unterschiedlichen Konsistenzen spielen. Falls es bei deinem Kind auch so ist, kann es hilfreich sein verschiedene Materialien zum Fühlen zuer Verfügung zu stellen. Außerhalb der Essenssituation versteht sich.
Diese Kinder sind extrem fasziniert wenn sie mit Matsch spielen dürfen oder im Rasierschaum zeichnen können. Auch die Nicht-Netwton´sche Flüssigkeit wäre da eine Variante.