G. Rossini: Andante & Variationen für Klarinette u. Orchester | Yongjin Shin | HfK Bremen [binaural]

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 25 вер 2024
  • binaural audio; please wear headphones to experience the 3D-audio mix
    aus dem Livemitschnitt vom 29.11.2023, Die Glocke Bremen
    Sinfonieorchester der Hochschule für Künste Bremen
    Leitung: Prof. Thomas Klug
    Klarinette solo: Yongjin Shin
    Wie selbstverständlich wird der Komponist Gioacchino Rossini vor allem immer mit dem Opernfach in Verbindung gebracht. Seit dem ersten Dezennium des 19. Jahrhunderts war er immens produktiv in dieser Gattung, oftmals schrieb er sogar innerhalb eines Jahres vier verschiedene Werke dieser Art. In der Namensgebung des Genres ist er immens spitzfindig, denn sie schwanken sehr zwischen farsa und dramma, zwischen azione und opera oder commedia.
    Viele Vokalwerke, geistlich wie weltlich, stammen aus seiner Feder, auch Werke, die für besondere Anlässe verfasst wurden. Seit 1804 beschäftigte sich Rossini schon mit Instrumentalmusik, so entstanden die ersten „Sei Sonate a quattro“. Ihnen folgten Sinfoniae, Duetti, auch Klavierwerke und seit 1809 diverse Variationsfolgen, darunter das Werk „Introduzione, Tema e Variazioni“ für Klarinette und Orchester. Es handelt sich um eine Art Entlehnung aus einem eigenen Werk, denn 1819 hatte Rossini bereits seine Oper „La donna del lago“ verfasst, ein Jahr später auf Material daraus zurückgegriffen und es in ein neues Werk transformiert.
    In gemäßigtem Tempo beginnt im Tutti im 6/8-Takt das einleitende Andante. Nach wenigen Takten erhebt sich in schönen Bögen die Klarinette mit klassisch perlender Anmut, die Streicher mal gezupft, mal gestrichen, dann durch die Bläser ergänzt. Viel spielerisches Laufwerk wird auch triolisch ausgeführt. Es wird Raum gelassen, damit der Solist „a piacere“ Zweiunddreissigstel Figuren ausführen kann, die zu einem Tutti zusammengefasst werden. Nun erscheint das Thema, verspielt mit Synkopen, witzig in der Gestaltung und ansprechend in seinem Gestus der Opera buffa. Abwechslungsreich und gefällig laufen die fünf Variationen ab in unterschiedlichen Tempi, manche bringen vor allem Akkordbrechungen im Soloinstrument, andere sind als kontinuierlich durchlaufende Läufe angelegt. Deutlich anders im Charakter dann die vierte Variation, wesentlich langsamer und nun mit Molleinschlag, immer wieder durch Triller und Vorschläge angereichert, eher dramatisch. Das Stück wird gegen Ende im Satz verdichtet und so im Tutti überzeugend abgeschlossen.

КОМЕНТАРІ •