Julia Knörnschild über Mama-Sein, Tagesklinik, Depression und ADHS | Laut gedacht
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- Опубліковано 11 лют 2025
- Julia Knörnschild ist zu Gast in der neuen Folge von Laut gedacht. Sie ist Podcasterin, Autorin und Mutter von zwei Kindern. Im Interview erzählt sie, welche Erwartung sie vor ihrer ersten Schwangerschaft an das Muttersein hatte und wie sie durch eine Wochenbettdepression mit einer anderen Realität konfrontiert wurde. „Man guckt sich das Baby an und fragt sich: ‚Warum fühle ich nichts?’”
Einige Zeit später, inzwischen mit zwei kleinen Kindern, war die Autorin in einer Tagesklinik. Sie spricht von ihren Erfahrungen aus diesen Wochen, von Schuldgefühlen, Selbstzweifeln und neuen Erkenntnissen. Wie bringt man Muttersein, Job und Klinik in Einklang? Und wie findet man nach dem Klinikaufenthalt zurück in den Alltag?
Julia Knörnschild erzählt, was sie über sich gelernt hat, welche neuen Gewohnheiten sie etablieren konnte und welche Bedeutung ihre ADHS-Diagnose für sie hat. Sie spricht über ihre eigens gegründete Selbsthilfegruppe, darüber, welche Therapieformen ihr helfen und warum auch Therapiepausen manchmal wichtig sind. Sie ist gespannt, welcher Weg vor ihr liegt: „Ich habe keine Ahnung, wie lange das noch dauert. Aber ich bin bereit.”
Kamera: Jakob Erlenmeyer
Montage: Regina Teichs
Regie: Sven Haeusler
Redaktion: Diana Doko, Jasmin Hollatz, Johanna Weiner, Tabea Neu
Eine Produktion von svenson suite (www.svenson-sui...) im Auftrag von Freunde fürs Leben e.V.
Wir bedanken uns für die Unterstützung dieses Frnd-Projekts bei der Deutschen DespressionsLiga e.V. und DAK-Gesundheit.
Laut gedacht ist ein Format von frnd.tv, in dem Prominente und Betroffene über ihre Erfahrungen mit Depression, Suizid und seelischen Krisen sprechen. Sie berichten von schwierigen Situationen, die sie selbst erlebt haben, und erzählen von Strategien zur Bewältigung dieser Krisen. Comedian Torsten Sträter berichtet zum Beispiel vom offenen Umgang mit seiner Depression, die Band He/Ro von ihren Erfahrungen mit Derealisation und Panikattacken und die UA-camrin Malwanne davon, wie ihre Community damit umgegangen ist, dass sie unter einer Angststörung leidet.
Schaut gerne in weitere Folgen rein:
►LUNA über Selbstfindung, Queerness und Identitätskrisen | Laut gedacht
• LUNA über Selbstfindun...
►Klaas: Couch-Potato, Beauty-Influencer & Mental-Health-Botschafter | Laut gedacht
• Klaas: Couch-Potato, B...
Jedes Jahr sterben über 9.000 Menschen in Deutschland an Suizid. Über 5 Millionen Deutsche leiden an Depressionen. Trotzdem wird in der Gesellschaft noch nicht genug darüber gesprochen und psychische Erkrankungen weiterhin stigmatisiert. Freunde fürs Leben e.V. wollen das unter anderem mit diesem UA-cam-Kanal, frnd.tv, ändern - denn durch gezielte Informationsvermittlung über Warnsignale, Hilfsangebote und Therapiemöglichkeiten ist Suizidprävention möglich. Hier findet ihr zahlreiche Videos zu den Themen mentale Gesundheit und dem Umgang mit Krisensituationen. In unseren Formaten Laut Gedacht, Bar-Talk und Vicky will’s wissen sprechen Prominente, Expert:innen und Betroffene über Depressionen, Angststörungen und Co. und nehmen euch mit auf ihren Weg, mit psychischen Belastungen umzugehen. Wenn euch das Thema auch abseits von UA-cam interessiert: Wir klären außerdem auf unserer Website frnd.de, unseren Social-Media-Kanälen auf Facebook und Instagram und in unseren Podcasts über Suizid und Depressionen auf.
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#frnd #freundefuersleben #mentalhealth
„…. das Wort „normal“ wurde erfunden. Das gibt es nicht. Ich kenne keinen, der normal ist…..“. Lieben Dank fürs Erinnern ❤
Tollster Satz ever ! 🎉
... Aber wirklich!
Der Satz hallt auch noch in mir nach!
... Genau das triggert mich immer bei meinem Exmann und auch Partner an, wenn sie meinen ADHS Jungen mit "normalen" Kindern vergleichen...🤬🤮
Über die Kombination Mutter werden, Depressionen und ADHS was zu hören - so ehrlich! - hat sooo gut getan! Du hast für diese schwierige Situation so treffende Worte gefunden, danke! Es rührt mich zu Tränen, dass ich nicht alleine bin mit dieser Thematik! Danke!
Danke, so ein rührendes Interview. Meine Lebensgeschichte (statt Alkohol zu konsumieren habe ich Süßigkeiten konsumiert) ab 2007, die Geburt meiner ersten Tochter. Gut, dass diese Themen mehr Reichweite bekommen.
Du erzählst exakt mein Leben nach! Der GROSSE Unterschied, ich bin erst mit 50 Jahren diagnostiziert worden und habe mein Lebtag die Kompendien Krankheit Depression! Seit über einem Jahr und zwei erfolglose Anträge bei meiner Krankenkasse, kämpfe ich darum Hilfe, mittels Therapie zu erhalten. bislang alles erfolglos. Ein Jahr befinde ich mich in der schwersten Depression mit Suizidgedanken etc. ich bin nicht nur traurig, sondern auch wütend darüber, dass diese Gesellschaft mich so im Stich lässt. Ich habe alles verloren und meine Kräfte sind am Ende. Ich kann nicht mehr kämpfen. Seit einem Jahr schreie ich um Hilfe und versuche alles mögliche jetzt hat mich die Depression dermaßen eingefangen, dass ich mich nicht mehr kümmern kann. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen es da draußen genauso geht wie mir und man sieht einfach weg.
Gibt es in Ihrem Wohnort einen Sozialpsychiatrischen Dienst (SPD) oder ein Sozialpsychiatrisches Zentrum ? Alternativ eine psychiatrische Praxis ? Dort erhalten Sie Hilfe bei der Organisation von Hilfe. Ich wünsche Ihnen alles Gute ! Liebe Grüße
oh man ich wünsche dir nur das aller beste, ich war auch sehr sehr tief aber nach 5 jahren geht es mir mit viel viel therpaie um einiges besser
Ruf bei der 116117 an und lass dir einen Termin bei einem Psychologen vereinbaren. Das hat gut geklappt. Ich wünsche dir das beste ❤
Ich habe einen Reha-Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung gestellt und der wurde sofort bewilligt. Ich musste zwar noch 1/2 Jahr warten, bis in einer Klinik ein Platz frei wurde, aber das war ok.
wow! die worte am ende! danke fuer diese offenheit!
Boa, ich fühle Julia. Ich war jahrelang seit meiner Jugend immer wieder depressiv, besonders in Zusammenspiel mit Hormonschwankungen. Zu Beginn meiner Schwangerschaft, nach der Geburt - EXTREM. Und JETZT, wo das Kind schon fast 6 Jahre alt war, habe ich endlich die Diagnose ADHS bekommen. Das hat so viel Druck genommen und ich hatte seit meiner Vermutung, dass ich es haben könnte, sooo viele AHA-Momente.
Endlich jemand der genau das sagt was ich immer zu meinen Freunden sage, wenn die sich mit Autismus oder ads abwerten.
NORMAL gibt es nicht !
Keiner ist normal weil jeder eben anders ist !!!❤❤
Danke für dieses Video
Oh man, danke, das tat gut. So viele Parallelen zu meiner Geschichte. Schon bei der Schule angefangen- zwar nicht Waldorf aber eine andere nicht normale Schule ohne Noten und mit Beurteilungen. Der Diagnostikarzt hatte keine Schwierigkeiten da sofort zu entnehmen was er brauchte.
Ich hab meine ADHS Diagnose auch nach 2 Kindern, in der Pandemie, und nach Wochenbettdepression bekommen. Allerdings nach vorheriger Odyssee von Kindheit an, mit Angst, Perfektionismus, unglaublich wenig Selbstvertrauen, Depressionen ab 12 Jahren, Kliniken und Medikamenten ab 14 Jahren. Und immer nur das Gefühl ich streng mich nicht genug an, andere schaffen es doch auch! Und ich bin irgendwie falsch. Mit 39 die Diagnose zu kriegen war zwar total befreiend und erleichternd und hat mir sehr viel gebracht an Selbstverständnis, und wissen darüber wie ich ticke, was ich brauche... Aber ich bin auch durch viel Mist nun an einem Punkt wo ich nicht so einfach mal neu anfange und mir so gut vertraue.
Eine Diagnostik zu bekommen wenn man sie braucht und dann auch noch Therapie und medikamentöse Versorgung ist nicht selbstverständlich aktuell. Ich habe nur durch viel Glück schneller einen Termin bekommen, weil ich im Burnout steckte und musste dafür weit fahren. Mein Therapeut war leider ein Reinfall und für ADHS gar nicht geeignet. Mein Arzt kennt sich nicht gut mit ADHS aus, Glücklicherweise hab ich inzwischen ja ein solides Pharmakologisches Halbwissen, also kann ich viel vor recherchieren... Und nach und nach kriegen alle Freundinnen die ich je hatte ADHS und Autismus Diagnosen 😂 es wundert mich gar nicht mehr!
Ich mache die Leute auch in meinem Umfeld darauf aufmerksam, das da schon gewisse Tendenzen da sind... und sie noch die Kurve kriegen, wenn sie X oder Y tun 😇 sonst wird der Weg länger, härter und steiniger...😢
Ich kann viele gesagt Dinge nachvollziehen. Bin Alleinerziehende, berufstätige Mutter mit Depressionen und nächtlichen Panikattacken.
Ich war auch erst in einer Tagesklinik, hab dann noch Reha beantragt, die echt nötig war.
Dann hatte ich mich wieder eingependelt, bin wieder arbeiten gegangen und dann hab ich bemerkt, das meine 14-jährige Tochter evtl. auch Depressionen hat.
Und war dann auch so 😢
Nur statt Panikattacken hat sie (vermutlich durch Corona) eine Zwangsstörung entwickelt!
Ich finde allgemein, dass das Thema Depressionen kein Tabuthema sein sollte und stärker in den Medien kommuniziert werden sollte.
Zumal es ja nicht nur eine Art von Depression gibt, sondern viele verschiedene 🙃❤
Danke danke danke
Ich finde dich und was du machts gigantisch.
Was für ein erfrischend ehrlicher Beitrag. DANKE!
Habe den Buch Mama kann nicht mehr und ich war neugierig wer ist Julia. Liebe Grüße
Danke liebe Julia das Du das mit uns geteilt hast🙏❤️ich bin hochsensibel und mir ging es ähnlich nach der Geburt und auch die anderen Gefühle und Situationen kenne ich sehr gut! Alles gute für dich🩷folge dir auf Instagram...danke für deinen Kontent sehr wertvoll🫶
Danke für deine Worte! Sehr inspirierend und wichtig!!
Du bist toll und beeindruckend!
Ganz toller, ehrlicher Beitrag
Danke❤
So authentisch....
Danke für deine Offenheit! ❤
Schön, dass du deine Symtome erkannt und ernst genommen hast.😊 Ich kann mir gut vorstellen, dass das alles eine große Überwindung war.
Für dich und auch für deine Familie war deine Entscheidung für eine Therapie absolut richtig.
Mega krass
Hat mir total die Augen über mich selbst geöffnet danke
Dankeschön und alles Liebe und Gute für Dich ❤😊🙏🏻
Danke für deine Offenheit. 💜
DANKE!
Sehr gut erklärt 👏🏼👍🏻. Vielen Dank für deine Offenheit 💚
So schöne, heilende Worte. Tolles Video. Danke Julia❤
Wir haben fast das gleiche erlebt, bin auch Mama von 2 Kids, hatte wochenbettdepression und Adhs und war in pzn Wiesloch stationär. ❤Alles Gute euch wir gehe in Reha bald, bin auch erschöpft aber auch zufrieden muss auch mehr Struktur finden und verhaltenstherapie machen hatte jetzt Jahre Pause nix ❤ mein Sohn 2 nd Tochter 10, es ist toll das du Unterstützung hast ❤
Das war ein schöner Beitrag ❤
Vielen Dank! ❤
Super Beitrag und tolles Outfit 🤩
Gutes Interview ❤
Fühle ich ❤❤❤❤
❤danke. So wichtig
du hast ne tolleStimme!
Ich wusste während der Zeit mit Baby auch nur, dass es mir extrem schlecht geht. Leider hat mein Partner das nicht richtig ernst genommen und auch sonst kam keiner auf die Idee mal zu recherchieren, wo man sich Hilfe holen kann. Ich selbst hatte dazu keine Kraft 😔 Jetzt weiß ich es war eine Wochenbettdepression, später burnout, gepaart mit ADS
Das Wesentliche: Offene Schilderung der Herausforderungen und Erkenntnisse einer Mutter.
00:04 Julia Knörnschild teilt ihre Vorstellungen vom Muttersein
00:36 Julia stellt sich als Autorin, Podcasterin und Mutter vor
00:48 Enttäuschung über das reale Muttersein
01:04 Erfahrung mit Wochenbettdepression
01:29 Wichtigkeit des Austauschs mit anderen Müttern
01:55 Beginn des Mama Lauda Podcasts als Comedy-Format
02:30 Gesellschaftliche Erwartungen an Mütter
03:02 Julia spricht über ihre frühe Rückkehr zur Arbeit nach der Geburt
03:14 Julias Burnout und der Gang in die Tagesklinik
03:39 Symptome von Julias Burnout
03:53 Beginn einer Verhaltenstherapie
04:09 Diagnose von ADHS und deren Auswirkungen auf Julias Leben
04:59 Umgang mit ADHS und die Gründung einer Selbsthilfegruppe
05:07 Herausforderungen und Erfahrungen mit der ADHS-Diagnose
05:27 Der Einfluss der ADHS-Diagnose auf Julias Leben und Verhalten
06:01 Schematherapie und Ergotherapie zur Bewältigung der ADHS-Symptome
06:09 Julias Kampf mit Schuld- und Schamgefühlen
06:28 Die Bedeutung von Therapiepausen
06:37 Wichtigkeit der frühen Erkennung von Depressionen
07:00 Erklärung psychischer Krankheiten gegenüber Kindern
Eine bemerkenswerte Erkenntnis aus Julias Erfahrungen ist die Notwendigkeit, Tabus über psychische Krankheiten zu brechen und offen über sie zu sprechen. Dieser Ansatz ist ein wichtiger Schritt zur "lebensdurchdringenden Klarheit", die hilft, den wahren Lebenstraum zu erkennen und zu verfolgen, ohne sich von versteckten psychischen Belastungen zurückhalten zu lassen.
Ging mir auch so
Schönes Bild 😮
❤
Wow...ich habe gedacht, du erzählst aus meinem Leben 😂
Ich hasse das Wort NORMAL.
Dieses Wort stürzt so viele Menschen in die Einsamkeit.
Wieso kriegt man dann noch ein zweites Kind, wenns einem doch so schlecht geht??????
👍👍👍🫶😢🤗💯❤️
Manchmal ist die Bipolarität (manisch depressiv) sogar MEISTENS IN Verbindung auftretbar
ich versteh aber nicht ganz warum sie dann ein 2. Kind bekommen hat anstatt sich erstmal um sich selbst zu kümmern
Weil es mir dann wieder ok ging und weil meine Hormone mir das gesagt haben. Bereue es auch nicht. Musste nur rausfinden, was mein Problem ist. Die Kinder sind es auf jeden Fall nicht ❤
@@julia_knoernschild alles klar :)
❤