Der "Stresemann" ist zwar heute ziemlich außer Gebrauch gekommen. Wenn ich ihn noch sehe, muß ich immer an einen alten Herrn denken, der aus dem Dorf stammte, aus dem meine Familie kommt. Ich habe ihn seit Kindesbeinen immer nur im Stresemann mit steifem schwarzen Hut gesehen, und das über Jahrzehnte. Des Rätsels Lösung: er ließ es sich angelegen sein, zu wirklich jeder Beerdigung im Dorf zu gehen, egal ob er die Person kannte oder nicht - und dazu trug er immer einen Stresemann. Als er dann vor einigen Jahren, ich glaube über 90jährig, selbst starb, war das dann die größe Beerdigung, die das Dorf gesehen hatte.
Sittenverfall XD Genau, damals war alles besser. Genau wie am 30 sept 1473 in Trier, als Karl der Kühne im vollvergoldeten, perlebbesetzen Harnisch aufschlug um um Friedrich III zu überzeugen ihm die Königswürde zu verleihen, in Gegenleistung, seine Tochter Maria mit Maximilian, Friedrichs Sohn zu vermählen. Das war doch mal ein formaler Auftritt. Friedlich, laut Quellen, fand es aber wohl etwas überspitzt von Karl XD
Wunderbare Erklärung. Und ziemlich breit gefächert. Ich finde es auch gut, dass der Dresscode nicht mehr so streng genommen wird, obwohl ich ihn sehr mag. Und den Sittenverfall sehe ich jetzt auch nicht so. Erst wenn man zur Hochzeit erscheint, als wäre man frisch aus der Mülltonne gekrabbelt, ich glaube dann kann man von einem Sittenverfall sprechen. Die einzige Gelegenheit, die mir einfällt, wo der Frack getragen wird, ist der Wiener Opernball. Da ist das noch vorgegeben.
"Bis Spätersilie" ok, der knallt rein Wenn der Trend hin zur Bequemlichkeit geht, warum tragen dann nicht mehr Leute Fishtail-Hosen mit Hosenträgern???? Denn ich habe noch nie bequemere Hosen getragen (weil kein Druck auf der Taille). ICH STELLE NUR FRAGEN
Auf jeden Fall sieht eine Fishtail- Hose besser aus als eine Jogginghose. Ich verstehe es auch nicht. Es gibt auch durchaus Kleidung, die bequem und trotzdem schön ist.
ich tippe mal darauf, das es fuer die industrie allgemein simpler ist halbpassende hosen zu vermarkten, da diese dann ja per guertel frst gezurrt werden koennen... wuenschte aber auch das es mehr oder ueberhaupt hosentraegergeeignete hosen in geschaefften gibt welche nicht online stattfinden
Anzüge sind schön. Aber mal ehrlich: Am Strand im Anzug heiraten, womöglich bei Temperaturen über 20 Grad? Unsinn. Dann lieber traditionell in der Kirche im Anzug. Und was die Figur an sich betrifft so sind Anzüge nur für schlanke Männer geeignet. Und über festliche Anlässe hinaus höchst unpraktisch. Was nutz mir ein "Jacket" wenn es nicht gegen die Witterung schützt und man in den Taschen nichts unterbringen kann? Und schöne Lederschuhe in denen ich keinen Kilometer am Stück laufen kann. Die Spitze des Ganzen ist dann die Krawatte die mir den Hals abschnürt. Wie gesagt finde ich Anzüge schön aber für die meisten Aktivitäten ungeeignet.
Man kann ja ruhig am Strand heiraten, da ist nichts dagegen zu sagen. Aber bitte nicht in solchem Outfit wie die beiden auf dem Foto. (okay, dann bin ich eben intolerant). Auch die Dame (bin selbst eine) hat sich mit diesem Kleid überhaupt keinen Gefallen getan. Ich sage es mal so: das Kleid ist für ihre eher üppige Figur nicht ideal gewählt und es macht auch keinen hochwertigen Eindruck, was Schnitt und Stoff angeht. Meine Oma (die wirklich immer sehr gut gekleidet war bis ins hohe Alter) hat mal zu mir gesagt: "Kleide Dich immer so, dass Du auf Bildern auch nach 30 Jahren nicht lächerlich aussiehst". Das habe ich mir irgendwie zu Herzen genommen. Und ich hatte als Teenie auch meine wilden Phasen, aber irgendwann sollte man dann seinen Stil finden. Nein, dieses Mal teile ich Deine Ansicht nicht. Ich mag aber auch keine Leute in Joggingklamotten in der Stadt sehen, finde es nicht schön. Ich finde, man sollte sich schon immer etwas mehr Mühe geben: zuerst mal für sich, und dann natürlich auch für seine Umgebung. Aber ich bin jetzt auch schon 50 und kann das wahrscheinlich nicht mehr so richtig einordnen.... Liebe Grüße, Kath x.
Wie es schon jemand anderes hier gesagt hat: Am Strand bei vermutlich weit über 20°C im Anzug zu schwitzen, ist doch Unsinn. Und meine Güte, soll doch jeder feiern wie er/sie es für richtig hält und dann bitte ohne Spießertum von der Seitenlinie. Am Ende zählt was die Gastgeber als Dresscode festlegen und man muss nicht jeden freudigen Anlass mit traditioneller Striktheit erwürgen. Und wer bitte zieht sich schick and und geht in die Stadt um andere zu beeindrucken? Solch eine Schnöselei ist doch leicht durchschaubar und in der Anonymität einer Großstadt nicht mehr als billiges Getue.
Der "Stresemann" ist zwar heute ziemlich außer Gebrauch gekommen. Wenn ich ihn noch sehe, muß ich immer an einen alten Herrn denken, der aus dem Dorf stammte, aus dem meine Familie kommt. Ich habe ihn seit Kindesbeinen immer nur im Stresemann mit steifem schwarzen Hut gesehen, und das über Jahrzehnte.
Des Rätsels Lösung: er ließ es sich angelegen sein, zu wirklich jeder Beerdigung im Dorf zu gehen, egal ob er die Person kannte oder nicht - und dazu trug er immer einen Stresemann.
Als er dann vor einigen Jahren, ich glaube über 90jährig, selbst starb, war das dann die größe Beerdigung, die das Dorf gesehen hatte.
Sittenverfall XD Genau, damals war alles besser. Genau wie am 30 sept 1473 in Trier, als Karl der Kühne im vollvergoldeten, perlebbesetzen Harnisch aufschlug um um Friedrich III zu überzeugen ihm die Königswürde zu verleihen, in Gegenleistung, seine Tochter Maria mit Maximilian, Friedrichs Sohn zu vermählen. Das war doch mal ein formaler Auftritt. Friedlich, laut Quellen, fand es aber wohl etwas überspitzt von Karl XD
Danke für die Message am Schluss, das muss echt öfter mal gesagt werden. :D
Wie immer großartig! Beste Grüße an den Algorithmus!
Wunderbare Erklärung. Und ziemlich breit gefächert.
Ich finde es auch gut, dass der Dresscode nicht mehr so streng genommen wird, obwohl ich ihn sehr mag. Und den Sittenverfall sehe ich jetzt auch nicht so. Erst wenn man zur Hochzeit erscheint, als wäre man frisch aus der Mülltonne gekrabbelt, ich glaube dann kann man von einem Sittenverfall sprechen.
Die einzige Gelegenheit, die mir einfällt, wo der Frack getragen wird, ist der Wiener Opernball. Da ist das noch vorgegeben.
Wie ist es mit dem tragen von Westen zu doppelreihigen Anzügen? Ist das etwas was man klassischer Weise gemacht hat, oder eher ein fauxpas?
"Bis Spätersilie" ok, der knallt rein
Wenn der Trend hin zur Bequemlichkeit geht, warum tragen dann nicht mehr Leute Fishtail-Hosen mit Hosenträgern???? Denn ich habe noch nie bequemere Hosen getragen (weil kein Druck auf der Taille). ICH STELLE NUR FRAGEN
ICH WEISS ES DOCH AUCH NICHT
Auf jeden Fall sieht eine Fishtail- Hose besser aus als eine Jogginghose. Ich verstehe es auch nicht. Es gibt auch durchaus Kleidung, die bequem und trotzdem schön ist.
ich tippe mal darauf, das es fuer die industrie allgemein simpler ist halbpassende hosen zu vermarkten, da diese dann ja per guertel frst gezurrt werden koennen... wuenschte aber auch das es mehr oder ueberhaupt hosentraegergeeignete hosen in geschaefften gibt welche nicht online stattfinden
senk u
Flip Flops zur Hochzeit, das geht ja gar nicht. Turnschuhe zum Anzug ist schon sowas von daneben.
Anzüge sind schön. Aber mal ehrlich: Am Strand im Anzug heiraten, womöglich bei Temperaturen über 20 Grad? Unsinn. Dann lieber traditionell in der Kirche im Anzug. Und was die Figur an sich betrifft so sind Anzüge nur für schlanke Männer geeignet. Und über festliche Anlässe hinaus höchst unpraktisch. Was nutz mir ein "Jacket" wenn es nicht gegen die Witterung schützt und man in den Taschen nichts unterbringen kann? Und schöne Lederschuhe in denen ich keinen Kilometer am Stück laufen kann. Die Spitze des Ganzen ist dann die Krawatte die mir den Hals abschnürt. Wie gesagt finde ich Anzüge schön aber für die meisten Aktivitäten ungeeignet.
Man kann ja ruhig am Strand heiraten, da ist nichts dagegen zu sagen. Aber bitte nicht in solchem Outfit wie die beiden auf dem Foto. (okay, dann bin ich eben intolerant).
Auch die Dame (bin selbst eine) hat sich mit diesem Kleid überhaupt keinen Gefallen getan. Ich sage es mal so: das Kleid ist für ihre eher üppige Figur nicht ideal gewählt und es macht auch keinen hochwertigen Eindruck, was Schnitt und Stoff angeht.
Meine Oma (die wirklich immer sehr gut gekleidet war bis ins hohe Alter) hat mal zu mir gesagt: "Kleide Dich immer so, dass Du auf Bildern auch nach 30 Jahren nicht lächerlich aussiehst". Das habe ich mir irgendwie zu Herzen genommen. Und ich hatte als Teenie auch meine wilden Phasen, aber irgendwann sollte man dann seinen Stil finden. Nein, dieses Mal teile ich Deine Ansicht nicht.
Ich mag aber auch keine Leute in Joggingklamotten in der Stadt sehen, finde es nicht schön. Ich finde, man sollte sich schon immer etwas mehr Mühe geben: zuerst mal für sich, und dann natürlich auch für seine Umgebung. Aber ich bin jetzt auch schon 50 und kann das wahrscheinlich nicht mehr so richtig einordnen.... Liebe Grüße, Kath x.
Wie es schon jemand anderes hier gesagt hat: Am Strand bei vermutlich weit über 20°C im Anzug zu schwitzen, ist doch Unsinn. Und meine Güte, soll doch jeder feiern wie er/sie es für richtig hält und dann bitte ohne Spießertum von der Seitenlinie. Am Ende zählt was die Gastgeber als Dresscode festlegen und man muss nicht jeden freudigen Anlass mit traditioneller Striktheit erwürgen.
Und wer bitte zieht sich schick and und geht in die Stadt um andere zu beeindrucken? Solch eine Schnöselei ist doch leicht durchschaubar und in der Anonymität einer Großstadt nicht mehr als billiges Getue.