Eine Änderung des Rentengesetzes und neue Regelaltersrente/grenze/zeiten sind dringend zu überarbeiten! Das österreichische oder holländische Modell könnte hierzu als Vorbild dienen! Alle, auch Politiker, sollten in die gesetzliche Rentkasse einzahlen und der Unterschied zwischen Ost und West muss endlich nach 31J Einigkeit weg! Rentner sind vom Soli auszuschließen. Es ist eine Frage der Alterssolidarität in gesamt Deutschland 🇩🇪!
JB C Ich kenne mich nicht mit den Rentenmodelle unserer Nachbarländer aus. Allerdings laß ich auch, daß das österreichische Konzept langsam zu kippen scheint.
Ein Blick in die Nachbarländer kann sicher nicht schaden. Wichtig ist aus meiner Sicht aber, dass auch die "Nachteile" der anderen Systeme mitberücksichtigt werden. So ist es in Österreich beispielsweise so, dass die Renten nach Rentenbeginn lediglich an die Inflationsentwicklung angepasst werden, nicht jedoch an die Lohnentwicklung wie in Deutschland. Die Folge: Die österreichischen Rentner profitieren nach Renteneintritt nicht mehr von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Außerdem sind die Beitragssätze in Österreich ebenso wie die Rentenabzüge bei vorzeitigem Renteneintritt höher als in Deutschland. Und zuletzt: Renten werden in Österreich in vollem Umfang besteuert - in Deutschland gibt es zurzeit noch einen Freibetrag (bei Rentenbeginn im Jahr 2020: 20 % der Jahresrente).
@@rentenfuchs.... vielen Dank für Antworten..... lieber Rentenfuchs, hab mich jetzt soweit in dieses Thema eingearbeitet und muss entgegenhalten, seit 2005 ziehen deutsche Rentner/innen gegenüber der restlichen EU nur noch Nachteile! Dies ist keinerlei EU Gerechtigkeit, wovon auch unsere Regierung nur träumt.
@@australier263 Dem muss ich entgegenhalten: Seit 2005 - und insbesondere in den letzten Jahren - hat es erhebliche Verbesserungen in der gesetzlichen Rentenversicherung gegeben. Dabei denke ich nicht nur an die überdurchschnittlich hohen Rentenanpassungen der letzten Jahre, sondern insbesondere auch an die Mütterrente 1 + 2, die "Rente mit 63" für besonders langjährig Versicherte, die Ausweitung der Zurechnungszeit bei Erwerbsminderungsrenten, die Ausweitung des Übergangsbereichs bei geringem Arbeitsentgelt, die Regelungen zur doppelten Haltelinie, die Rückkehr zur Parität in der gesetzlichen Krankenversicherung, die Einführung eines Freibetrags in der Grundsicherung für zusätzliche Altersvorsorge usw.; in anderen europäischen Ländern - gerade wenn ich so an die Länder Südeuropas denke - sah das in den letzten Jahren sicherlich etwas anders aus.
Das österreichische Rentensystem habe ich mir nun noch einmal genauer angesehen und unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie hoch sind die österreichischen Renten im Vergleich zu den deutschen, wann kann man in Österreich in Rente gehen und wie läuft das mit der Finanzierung. Die Ergebnisse meiner Recherche habe ich in diesem Video zusammengefasst: ua-cam.com/video/vyDqq8LITlI/v-deo.html
Die Website der DRV sagt, dass Ersatzzeiten auch angerechnet werden - Also auch Schule und Uni. Sind die Angaben noch aktuell oder habe ich was falsch verstanden?
Hier liegt ein Missverständnis vor: Schul- und Studienzeiten sind keine Ersatzzeiten, sondern Anrechnungszeiten. Ersatzzeiten nach § 250 SGB VI sind Zeiten, in denen jemand zum Beispiel in Kriegsgefangenschaft gewesen ist oder zum Beispiel auch Zeiten, der ungerechtfertigten Inhaftierung in der DDR. Anders als Ersatzzeiten zählen Anrechnungszeiten - u.a. Schul- und Studienzeiten - nicht bei der allgemeinen Wartezeit von fünf Jahren mit.
@@rentenfuchs Heißt ich kann mit der Anrechnung dieser Zeiten nicht über die Grenze von 5 Jahren kommen, bei der ich überhaupt eine Rente bekomme, wenn ich sonst bis auf 1-2 Jahre selbständig war?
@@jonasonyoutube1337 Korrekt: Wenn Sie lediglich zwei Jahre eingezahlt haben und sonst nur die Schul- und Studienzeit aufweisen können, besteht kein Rentenanspruch. Um diesen zu realisieren, müssten Sie für die fehlenden Monate zum Beispiel freiwillige Beiträge zahlen. Alternativ können Sie sich mit Erreichen der Regelaltersgrenze die von Ihnen gezahlten Beiträge erstatten lassen. Am besten werfen Sie mal einen Blick in die Rentenauskunft. Aus der Rentenauskunft können Sie entnehmen, wie viele für die allgemeine Wartezeit relevante Monate Sie bisher aufweisen. Alternativ kommt natürlich auch ein Beratungsgespräch bei der Deutschen Rentenversicherung in Betraacht.
Warum wird bei 20 Millionen Rentnern in Deutschland dieses Thema nach Vorbild von Österreich nicht auf die Tagesordnung unserer Politiker genommen. Auch bei Hart aber fair wäre es an der Zeit dieses Thema zu aktualisieren.
Ein Blick in die Nachbarländer - wie Österreich - kann sicher nicht schaden. Wichtig ist aus meiner Sicht aber, dass auch die "Nachteile" der anderen Systeme mitberücksichtigt werden. So ist es in Österreich beispielsweise so, dass die Renten nach Rentenbeginn lediglich an die Inflationsentwicklung angepasst werden, nicht jedoch an die Lohnentwicklung wie in Deutschland. Die Folge: Die österreichischen Rentner profitieren nach Renteneintritt nicht mehr von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Außerdem sind die Beitragssätze in Österreich ebenso wie die Rentenabzüge bei vorzeitigem Renteneintritt höher als in Deutschland. Und zuletzt: Renten werden in Österreich in vollem Umfang besteuert - in Deutschland gibt es zurzeit noch einen Freibetrag (bei Rentenbeginn im Jahr 2020: 20 % der Jahresrente).
Das österreichische Rentensystem habe ich mir nun noch einmal genauer angesehen und unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie hoch sind die österreichischen Renten im Vergleich zu den deutschen, wann kann man in Österreich in Rente gehen und wie läuft das mit der Finanzierung. Die Ergebnisse meiner Recherche habe ich in diesem Video zusammengefasst: ua-cam.com/video/vyDqq8LITlI/v-deo.html
Ab Erreichen der Regelaltersgrenze ist es egal, wie hoch der Hinzuverdienst ist: Ab diesem Zeitpunkt gibt es keine Einkommensanrechnung mehr. Wer vorzeitig in Rente geht, kann jährlich bis zu 6.300 € hinzuverdienen, ohne dass es zu einer Rentenkürzung kommt. Solange man also neben einem Minijob (450 €-Job) keinerlei andere Einkünfte hat, wird die Rente somit weiterhin in voller Höhe gezahlt. Mehr zur Einkommensanrechnung erfährst du auch in meinem Video zur Flexi-Rente: ua-cam.com/video/00Os5a1mTBA/v-deo.html
Eine Änderung des Rentengesetzes und neue Regelaltersrente/grenze/zeiten sind dringend zu überarbeiten! Das österreichische oder holländische Modell könnte hierzu als Vorbild dienen! Alle, auch Politiker, sollten in die gesetzliche Rentkasse einzahlen und der Unterschied zwischen Ost und West muss endlich nach 31J Einigkeit weg! Rentner sind vom Soli auszuschließen. Es ist eine Frage der Alterssolidarität in gesamt Deutschland 🇩🇪!
JB C Ich kenne mich nicht mit den Rentenmodelle unserer Nachbarländer aus. Allerdings laß ich auch, daß das österreichische Konzept langsam zu kippen scheint.
Ein Blick in die Nachbarländer kann sicher nicht schaden. Wichtig ist aus meiner Sicht aber, dass auch die "Nachteile" der anderen Systeme mitberücksichtigt werden.
So ist es in Österreich beispielsweise so, dass die Renten nach Rentenbeginn lediglich an die Inflationsentwicklung angepasst werden, nicht jedoch an die Lohnentwicklung wie in Deutschland. Die Folge: Die österreichischen Rentner profitieren nach Renteneintritt nicht mehr von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Außerdem sind die Beitragssätze in Österreich ebenso wie die Rentenabzüge bei vorzeitigem Renteneintritt höher als in Deutschland. Und zuletzt: Renten werden in Österreich in vollem Umfang besteuert - in Deutschland gibt es zurzeit noch einen Freibetrag (bei Rentenbeginn im Jahr 2020: 20 % der Jahresrente).
@@rentenfuchs.... vielen Dank für Antworten..... lieber Rentenfuchs, hab mich jetzt soweit in dieses Thema eingearbeitet und muss entgegenhalten, seit 2005 ziehen deutsche Rentner/innen gegenüber der restlichen EU nur noch Nachteile! Dies ist keinerlei EU Gerechtigkeit, wovon auch unsere Regierung nur träumt.
@@australier263 Dem muss ich entgegenhalten: Seit 2005 - und insbesondere in den letzten Jahren - hat es erhebliche Verbesserungen in der gesetzlichen Rentenversicherung gegeben. Dabei denke ich nicht nur an die überdurchschnittlich hohen Rentenanpassungen der letzten Jahre, sondern insbesondere auch an die Mütterrente 1 + 2, die "Rente mit 63" für besonders langjährig Versicherte, die Ausweitung der Zurechnungszeit bei Erwerbsminderungsrenten, die Ausweitung des Übergangsbereichs bei geringem Arbeitsentgelt, die Regelungen zur doppelten Haltelinie, die Rückkehr zur Parität in der gesetzlichen Krankenversicherung, die Einführung eines Freibetrags in der Grundsicherung für zusätzliche Altersvorsorge usw.; in anderen europäischen Ländern - gerade wenn ich so an die Länder Südeuropas denke - sah das in den letzten Jahren sicherlich etwas anders aus.
Das österreichische Rentensystem habe ich mir nun noch einmal genauer angesehen und unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie hoch sind die österreichischen Renten im Vergleich zu den deutschen, wann kann man in Österreich in Rente gehen und wie läuft das mit der Finanzierung. Die Ergebnisse meiner Recherche habe ich in diesem Video zusammengefasst: ua-cam.com/video/vyDqq8LITlI/v-deo.html
Dazu zählen auch die Zeiten, wenn ich in der Schweiz arbeite
Korrekt.
Die Website der DRV sagt, dass Ersatzzeiten auch angerechnet werden - Also auch Schule und Uni. Sind die Angaben noch aktuell oder habe ich was falsch verstanden?
Hier liegt ein Missverständnis vor: Schul- und Studienzeiten sind keine Ersatzzeiten, sondern Anrechnungszeiten. Ersatzzeiten nach § 250 SGB VI sind Zeiten, in denen jemand zum Beispiel in Kriegsgefangenschaft gewesen ist oder zum Beispiel auch Zeiten, der ungerechtfertigten Inhaftierung in der DDR.
Anders als Ersatzzeiten zählen Anrechnungszeiten - u.a. Schul- und Studienzeiten - nicht bei der allgemeinen Wartezeit von fünf Jahren mit.
@@rentenfuchs Heißt ich kann mit der Anrechnung dieser Zeiten nicht über die Grenze von 5 Jahren kommen, bei der ich überhaupt eine Rente bekomme, wenn ich sonst bis auf 1-2 Jahre selbständig war?
@@jonasonyoutube1337 Korrekt: Wenn Sie lediglich zwei Jahre eingezahlt haben und sonst nur die Schul- und Studienzeit aufweisen können, besteht kein Rentenanspruch. Um diesen zu realisieren, müssten Sie für die fehlenden Monate zum Beispiel freiwillige Beiträge zahlen. Alternativ können Sie sich mit Erreichen der Regelaltersgrenze die von Ihnen gezahlten Beiträge erstatten lassen. Am besten werfen Sie mal einen Blick in die Rentenauskunft. Aus der Rentenauskunft können Sie entnehmen, wie viele für die allgemeine Wartezeit relevante Monate Sie bisher aufweisen. Alternativ kommt natürlich auch ein Beratungsgespräch bei der Deutschen Rentenversicherung in Betraacht.
@@rentenfuchs vielen Dank, habe ich jetzt angefordert und werde u.u. nachzahlen um einen Anspruch zu haben
Warum wird bei 20 Millionen Rentnern in Deutschland dieses Thema nach Vorbild von Österreich nicht auf die Tagesordnung unserer Politiker genommen. Auch bei Hart aber fair wäre es an der Zeit dieses Thema zu aktualisieren.
Ein Blick in die Nachbarländer - wie Österreich - kann sicher nicht schaden. Wichtig ist aus meiner Sicht aber, dass auch die "Nachteile" der anderen Systeme mitberücksichtigt werden.
So ist es in Österreich beispielsweise so, dass die Renten nach Rentenbeginn lediglich an die Inflationsentwicklung angepasst werden, nicht jedoch an die Lohnentwicklung wie in Deutschland. Die Folge: Die österreichischen Rentner profitieren nach Renteneintritt nicht mehr von der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes. Außerdem sind die Beitragssätze in Österreich ebenso wie die Rentenabzüge bei vorzeitigem Renteneintritt höher als in Deutschland. Und zuletzt: Renten werden in Österreich in vollem Umfang besteuert - in Deutschland gibt es zurzeit noch einen Freibetrag (bei Rentenbeginn im Jahr 2020: 20 % der Jahresrente).
Das österreichische Rentensystem habe ich mir nun noch einmal genauer angesehen und unter anderem folgende Fragen beantwortet: Wie hoch sind die österreichischen Renten im Vergleich zu den deutschen, wann kann man in Österreich in Rente gehen und wie läuft das mit der Finanzierung. Die Ergebnisse meiner Recherche habe ich in diesem Video zusammengefasst: ua-cam.com/video/vyDqq8LITlI/v-deo.html
Altersrente plus Gerinverdienst ?
Gerinverdienst von 450€ wird der Verdienst angerechnet?
Ab Erreichen der Regelaltersgrenze ist es egal, wie hoch der Hinzuverdienst ist: Ab diesem Zeitpunkt gibt es keine Einkommensanrechnung mehr.
Wer vorzeitig in Rente geht, kann jährlich bis zu 6.300 € hinzuverdienen, ohne dass es zu einer Rentenkürzung kommt. Solange man also neben einem Minijob (450 €-Job) keinerlei andere Einkünfte hat, wird die Rente somit weiterhin in voller Höhe gezahlt. Mehr zur Einkommensanrechnung erfährst du auch in meinem Video zur Flexi-Rente: ua-cam.com/video/00Os5a1mTBA/v-deo.html