Fuchsjagd unnötig? - Warum Fangjagd im Schutzgebiet unerlässlich ist

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  • Опубліковано 5 вер 2024
  • Der Überlebenserfolg seltener, bodenbrütender Arten ist abhängig von drei Faktoren: Witterung, Lebensraum und Prädation. In einem beispielhaften Projekt im Bremer Blockland arbeiten Vogelschützer, Landwirte und Landesjägerschaft Bremen zusammen, um Wiesenbrüter wie Uferschnepfe, großer Brachvogel und Kiebitz zu schützen. Das Projekt zeigt: Die Lebensraumgestaltung gemeinsam mit Landwirten ist ein wichtiger Grundstein. Ein zusätzliches Prädatorenmanagement durch Jäger ist wichtig: Seit Einführung ist die Zahl der Wiesenvögel um 60 Prozent gestiegen. Der Schlüssel des Erfolges liegt im Miteinander. Wir bedanken uns beim BUND Bremen, bei den lokalen Landwirten sowie bei der Landesjägerschaft Bremen für dieses Vorzeigeprojekt.
    #Fuchsjagd #Fuchs #Artenschutz

КОМЕНТАРІ • 65

  • @BK-ru9jz
    @BK-ru9jz 3 роки тому +9

    Bei uns im Ammerland hatten wir bei unserem Gelegeschutz das erste Jahr knapp 30 Kiebitzgelege, 2 Uferschnepfen und 1 Brachvogel. Von den Kiebitzen haben 4 Gelege Schlupferfolg mit 8 Küken, wobei es davon auch nicht alle geschafft haben. Von 8 Uferschnepfeneiern hat es nur eins geschafft. 2 Tage nach dem Schlupf war das dann auch weg. Der Brachvogel hatte gar keinen Erfolg. Eine Markierung mit Stöckern hilft alleine nicht aus. Auch wenn wir bald Schutzkörbe einsetzen wollen, ohne die Jagd werden unsere Mühen keinen Erfolg zeigen. Die Prädation ist bei uns bei 80-90%. Leider sind die Interessen und Naturschutzbilder bei den Menschen so unterschiedlich, dass wir wertvolle Zeit verlieren, bevor man sich auf eine Lösung einigen kann. Es ist häufig echt zum Verzweifeln.

    • @johan8794
      @johan8794 3 роки тому

      Das Ammerland ist in seiner Artenvielfalt nur auch noch ein Abklatsch früherer Zeiten, als noch nicht alles umgebrochen, vergüllt und in Energiegraswüsten umgewandelt wurde und wenn ich hier lese 2 Uferschnepfen, 30 Kiebitze, 1 Brachvogel wird das mehr als bestätigt und dafür sollen Beutegreifer getötet werden, für Arten die nicht wieder zurück kehren werden, wenn der Lebensraum nicht wieder hergestellt wird?

    • @BK-ru9jz
      @BK-ru9jz 3 роки тому +2

      @@johan8794 Den Fuchs gibt es in ganz Deutschland, die Limikolen an wenigen ausgewählten Stellen noch bei uns. Die Antwort lautet also, ja. Man sollte da Prioritäten setzen, bevor es zu spät ist. Angenommen werden die Intensivgrünländer und Äckern weiterhin gut. Die Landwirtschaft ist zweifelsfrei mit für diese Misere verantwortlich. Dennoch spielt es keine Rolle wie eng eine zusammenarbeit stattfindet, von alleine werden diese Maßnahmen nicht fruchten. Heiße Sommerjahre und eine sukzessive Verholzung von einstigen Moor und Marschlandschaften haben dazu geführt, dass sich der Fuchs stark vermehren konnte und neue Lebensräuem erschließen konnte. Eine andere Option ist bei diesem Zeitdruck nahezu ausgeschlossen.

    • @johan8794
      @johan8794 3 роки тому +1

      @@BK-ru9jz Intensivgrünländer und Äcker werden von Einzelpaaren nur noch aus der Not heraus angenommen und der Bruterfolg bleibt dann wegen der intensiven Landwirtschaft aus, also durch ausmähen, oder umbrechen, besonders auch beim Maisanbau, alles seit vielen Jahren beobachtet. Wenn Füchse Gebiete besetzen, weil sie durch Menschenhand trocken gelegt wurden, bedeutet es aber nicht, daß sie sich stark vermehren, dadurch sind schon zu viele andere Lebensräume weg gefallen. Auf den derzeitig noch vorhanden Flächen können die Limikolen nicht gerettet werden, auch nicht, wenn der letzte Beutegreifer getötet wurde.

    • @lieselottetietjen8878
      @lieselottetietjen8878 3 роки тому +3

      Ein guter informativer Film,der zeigt,daß gute Vernetzung aller Partner einen eindrucksvollen Erfolg bringen.Wie lange konnte ich in den Wümme-Wiesen kaum noch einen Wiesenvogel entdecken ...wo "keckert" denn noch eine "Himmelsziege"...eine lobenswerte Cooperation...Wünsche für weiteren Erfolg...zu weiterem Vogel-Schutz

    • @BK-ru9jz
      @BK-ru9jz 3 роки тому

      @@johan8794 Deshalb sagte ich ja auch, dass es das Beste wäre, wenn man beides machen würde. Und das einzelpaare intensivgrünländer besetzen, kann ich so nur teilweise beobachten. Es hängt stark davon ab wo es angebaut wird und was vorher dort war und bei einer standorttreue von Brutpaaren wieder angenommen wird.

  • @MrDNstefan
    @MrDNstefan 3 роки тому +9

    Servus. Schönes Video. Gute Erklärung. Freut mich sehr das die Fuchs-Jagd den gewünschten Effekt hat. Wäre echt super wenn diese Grundprinzip noch in anderen Teilen von Deutschland ankommen würden.
    Von meiner Seite aus: Weiterhin viel Glück und Erfolg.
    Waidmanns Heil aus Bayern.
    🐗🌿🤠

  • @soko8786
    @soko8786 3 роки тому +7

    Sauber! Ein tolles Projekt, ein tolles, kurzweiliges Video, das endlich mal beispielhaft zwischen den Akteuren alle "Gräben überwindet"! Bin selber überzeugter dunkelgrüner Bio-Landwirt und überzeugter Jäger.

  • @jagdrubin8774
    @jagdrubin8774 3 роки тому +9

    Klasse Beitrag, der zeigt, was erreicht werden kann, wenn Landwirte, BUND und Jäger an einem Strang ziehen 👍🏼
    Schade das in einigen der Kommentare gleich wieder von “Extremisten” ideologisch gegeneinander gewettert wird, um zu verhindern, das die Praktiker sich annähern.
    Ich würde mir wünschen, dass es mehr gemeinsame Projekte wie dieses gibt, bei dem man für die Wildtiere kämpft statt für eine Ideologie.
    Natürlich möchte der Jäger jagen und auch Beute machen. Warum auch nicht, wenn die Reproduktion es möglich macht. Jeder der Fleisch ist, tötet oder lässt töten. Und für Soja werden auch Wälder gerodet, nur halt nicht vor der eigenen Haustür.

    • @s.n.9952
      @s.n.9952 Рік тому

      Isst Du Deine geschossenen Füchse?
      Meine sind immer in der Tonne gelandet! Und bei jedem einzelnen hatte ich dann immer arge Bauchschmerzen!

  • @gurgelontour
    @gurgelontour Рік тому +1

    Sehr interessant. Guter Bericht vielen Dank dafür, Weiterhin gutes Gelingen, Waidmannsheil und liebe Grüße

  • @silasgraubach7031
    @silasgraubach7031 3 роки тому +7

    Sehr schöner Beitrag.Schön wäre es wenn viel mehr Reviere Mehr machen würden in diesen Sachen.

  • @blub646
    @blub646 3 місяці тому

    Was ist mit der Reduktion von Schädlingen wie Mäuse und Co die vom Fuchs sehr gut und stark reduziert werden?

  • @thomasweishaupl3064
    @thomasweishaupl3064 2 роки тому +2

    Super Project, machen und nicht nur labern wie es die Politik macht.

  • @TS-mf8fx
    @TS-mf8fx 3 роки тому +9

    Tolles Projekt! Der Erfolg gibt euch recht! Ich wüsste gern, wie es mit dem Gesundheitszustand der Wiesenvögel aussieht. Der Fuchs als Räuber, erfüllt ja auch die Aufgabe der Selektion der schwachen und kranken Tiere. Durch eine intensive Bejagung könnte ich mir vorstellen, dass dieser Effekt verloren geht. Gibt es dazu bereits Beobachtungen oder Erfahrungswerte? Ist die bestehende Fuchspopulation trotz Bejagung groß genug um den Selektionsprozess aufrecht zu erhalten?

    • @DeutscherJagdverband
      @DeutscherJagdverband  3 роки тому +7

      Hier geht es zuallererst um die Prädation von Gelegen - Eier können nicht weglaufen oder -fliegen. Durch die erfolgreiche Tollwutimpfung in Deutschland hat sich die zahl der Füchse innerhalb von 40 Jahren etwa verdreifacht. Darauf lassen Monitoringergebnisse schließen. Diese sind anpassungsfähig und dringen natürlich auch in spezielle Lebensräume vor, in denen seltene bodenbrütende Arten leben. Damit deren Gelege und Küken dort überhaupt eine Chance haben, ist die Fuchsjagd notwendig.

    • @johan8794
      @johan8794 3 роки тому +3

      @@DeutscherJagdverband keiner kannte die Bestände vor der Tollwut und keiner kennt sie heute, dazu kommen die schwindenden Lebensräume, die "Ausrottungsversuche" der Hobby-Jäger und somit ist es sehr wahrscheinlich, daß die Bestände wesentlich geringer sind, als früher.

    • @jeromekrause201
      @jeromekrause201 3 роки тому +9

      @@johan8794 Absolut falsch. Jeder Pächter kann dir sagen, wie der Besatz von Niederwild, wie Feldhase oder Fasan, aufblüht, wenn der Fuchs klein gehalten - nicht ausgeschaltet - wird. Über das Wildtiermonitoring ist die Aussage über die Anzahl von Füchsen ziemlich genau. Bitte nicht emotional an die Sache ran, auch wenn man persönlich evtl die Jagd ablehnt. Grüße

    • @johan8794
      @johan8794 3 роки тому +3

      @@jeromekrause201 wenn man Faunaverfälschung betreibt, wird am Anfang immer die eine, oder andere Art davon kurzfristig profitieren, aber mehr auch nicht. Das Monitoring zeigt den Bewegungsablauf von gefangenen und mal nicht getöteten Füchsen und sagt nichts über die Anzahl aus, reinste Blenderei, es geht eben um viel Geld und um die Treibjagden auf Niederwild.

    • @christopherpaszkowsky6671
      @christopherpaszkowsky6671 3 роки тому +9

      @@johan8794 Tut mir leid aber du bist das beste Beispiel für jemanden der null Ahnung von der Materie aber viel Meinung hat. Alle deine Aussagen sind falsch, natürlich weiss man wieviel Füchse es früher gab. Die Tollwut wurde erst in den 70ern durch impfen ausgerottet. Und natürlich geht es um viel Geld, das private Geld der "Hobbyjäger" die in Ihrer Freizeit tausende Euro aufwenden um etwas für den Artenerhalt zu tun!

  • @KerstinGrosse
    @KerstinGrosse 3 роки тому +10

    Hervorragender Beitrag, aber schlechter Titel, der dem vorbildlichen Beispiel für den Erfolg eines Projekts durch Zusammenarbeit von Interessengruppen mit vermeintlich gegensätzlichen Zielen nicht gerecht wird. Hier wurden Schubladen überwunden, gemeinsam etwas erreicht, das keiner alleine geschafft hätte. Das hätte der Titel ausdrücken sollen 😉 #Landwirte, #BUND und #Jäger.

    • @johan8794
      @johan8794 3 роки тому +1

      es wurden keine Schublanden überwunden, hier ist ein Zusammenschluss von Hobby-Jägern mit einem Landwirt, auch Hobby-Jäger und einem Mitarbeiter vom BUND, der scheinbar den Hobby-Jägern glaubt, daß sie sich für Bodenbrüter interessieren und ich meine, sie interessieren sich für ihre Treibjagden auf Niederwild

    • @martinaludwig3593
      @martinaludwig3593 2 роки тому +3

      Fallen-, und Baujagd ist übelste Tierquälerei und verstößt gegen das Tierschutzgesetz, auch wenn die Jäger wüten können wie sie wollen. Es ist barbarisch, wie die Hobbytöter mit unseren Wildtieren umgehen und ganz übel ergeht es dem sogenannten "Raubwild", den Konkurrenten der Jäger. Vielleicht existieren einige Vogelschutzgebiete in Norddeutschland, wo der Fuchs sich bedient. Aber der Feind der Bodenbrüter ist und bleibt die Landwirtschaft. Unser Fuchs ist wichtig als Aasfresser und Mäusedezimierer. Lasst endlich unsere Füchse in Ruhe. Ich weiß, das stößt hier auf taube Ohren, weil das Fuchstöten soviel Freude bereitet. Aber die Stimmen hier in Deutschland werden immer lauter mit der Forderung eines Jagdverbotes für Füchse. Wir wahren Tierschützer kämpfen dafür. WAIDMANNSABDANKUNG !!!

    • @johan8794
      @johan8794 2 роки тому +1

      @@martinaludwig3593 volle Zustimmung!

    • @KerstinGrosse
      @KerstinGrosse 2 роки тому +2

      @@martinaludwig3593 Was genau qualifiziert sie zu dieser Aussage über Jäger? Wievielen Jagden haben Sie beigewohnt bzw. wieviele Jäger und deren jagdliches Handeln kennen Sie persönlich? Auf welcher statistischen Erhebung basiert die verallgemeinerte Aussage über Jäger?

    • @francogallottini
      @francogallottini 2 роки тому +1

      @@martinaludwig3593
      Blöd nur, die meisten Jäger, so wie ich, schonen den Waldfuchs und bejagen den Feldfuchs!
      Und ich mache mir nix aus Flugwild oder Hasen und Kaninchen!
      Die werden nur gejagt falls die Dichte zu hoch ist und es zu Krankheiten kommt oder Schäden in der Baumschule!

  • @s.n.9952
    @s.n.9952 2 роки тому +1

    Wiedermal altbackenes Halbwissen des DJV. 😴

    • @DPori-hg9ul
      @DPori-hg9ul Рік тому +1

      Und was sind ihrer Meinung nach die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse? 🤣

    • @s.n.9952
      @s.n.9952 Рік тому +1

      @@DPori-hg9ul So neu sind diese Erkenntnisse mittlerweile gar nicht mehr!
      80% meiner Jagt liegt in einem Vogelschutzgebiet.Ich selber lebe am Ortsrand mit direktem Blick auf dieses .Dazwischen nur eine weitläufige Pferdeweide.
      Früher habe ich jeden Fuchs erlegt,den ich kriegen konnte. Alleine die Falle auf meinem Grundstück fing jedes Jahr 2-4 Füchse. (meist drei, eine erwachsene Fähe und ein erwachsener Rüde plus ein männlicher Jährling) Und zwar die, welche regelmäßig auf der Weide patroullierten.
      Das Ergebnis: eine Zunahme von Ratten! ...auf der Weide,an den Ställen,.. bis an und auf mein Grundstück und meine Karnickelställe.
      Die Kommune musste wiederholt Giftköder auslegen, nur damit das gleiche Spiel im Folgejahr von vorne los ging.
      Seit ich die Fuchsjagt eingestellt habe, ist das Schnee von gestern!
      Es gibt ein festes Fuchspaar direkt vor meiner Haustür,das auch regelmäßig auf meinem Grundstück verkehrt und trotzdem brüten regelmäßig Kiebitz ,grosser Brachvogel, Brandgans und Stockente und sogar Regenpfeifer direkt in Sichtweite auf den Weiden. Hasen haben wir ebenfalls in einem ziemlich guten Bestand !
      Ich sehe nicht die Füchse als das eigentliche Problem! Für mich ist ,ausser Marderhund,Waschbär und Mink alles Raubwild tabu und ich schiesse ausschließlich Wild ,dass ich auch esse!
      Apropos ,Wild essen' ...die gleichen Vogelschützer für die wir gar nicht genug Füchse bejagen können ,wünschen uns die Pest an den Hals ,wenn wir dann ihre geliebten Enten und Gänse schiessen. Das sind eben auch nur Menschen/Interessengruppen.... wie Jäger oder Landwirte .