Psychosen: Wann darf man zwangseinweisen? | STRG_F

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  • Опубліковано 7 тра 2024
  • Ein bis zwei von 100 Menschen erkranken im Leben an einer Psychose. Sie entwickeln plötzlich Denk- und Wahrnehmungsstörungen. Sie hören dann Stimmen oder sehen Dinge, die nicht da sind. Oft fühlen sie sich verfolgt. Eigentlich brauchen diese Menschen eine Therapie, doch sie selbst verstehen nicht, dass sie krank sind. Für sie ist das alles real. STRG_F-Reporterin Simone hat sich mit diesem Film eine schwierige Frage vorgeknöpft. Wie kann man Menschen in ihrer Psychose helfen? Ab wann sollte man sie in eine Psychiatrie zwangseinweisen lassen, auch wenn sie es selbst nicht wollen? Wann darf man über die Freiheit eines anderen Menschen bestimmen?
    Ein Film von Simone Horst und Kira Gantner
    Kamera: Kira Gantner
    Schnitt: Christian Bolz und Thorsten Wenning
    Grafik: Nico Peters
    #psychosen #psychatrie #funk
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КОМЕНТАРІ • 2,8 тис.

  • @STRG_F
    @STRG_F  4 роки тому +436

    Wenn ihr jemanden kennt der an Psychosen leidet, wendet euch an den Sozialpsychiatrischen Dienst. Den gibt es in jeder Stadt und der kann in solchen Situationen beraten und helfen. Auch wenn du selbst betroffen bist, kann du dich an diesen Dienst wenden oder Hilfe in einer Psychiatrischen Klinik suchen.
    Musikliste:
    Intro: Editors - “No Harm”
    00:25 Sofi Tukker - “The dare”
    01:48 Sophie Hunger - “That man”
    02:40 Sophie Hunger - “Oh Lord”
    05:05 Sophie Hunger - “That man”
    06:14 Pulsar Trio - “Flugmodus”
    07:18 Sofi Tukker - “The dare”
    09:48 Sophie Hunger - “Oh Lord”
    14:49 Sophie Hunger - “That man”
    18:09 Agnes Obel - “September”
    19:19 Editors - “No harm”
    20:07 Sofi Tukker - “The dare”

    • @namaste91
      @namaste91 4 роки тому +15

      Ihr 👏 seid 👏 die 👏 Besten.

    • @TACTOR
      @TACTOR 4 роки тому +3

      Die Gute heißt Agnes Obel ;)

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +7

      @@TACTOR Oh richtig, wird korrigiert! Danke :)

    • @spechtofdoom2232
      @spechtofdoom2232 4 роки тому +17

      lest vorher nur lieber was die euch geben wollen. Die nebenwirkungen können noch über die behandlung hinaus wirken.

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +3

      Hey @@ladislavm.2169, es tut uns leid, dass du in einer solchen Situation bist. In einer akuten Notlage ist es unter Umständen besser direkt die Polizei zu rufen?

  • @sarius5836
    @sarius5836 4 роки тому +2283

    ich finde Samuel total symphatisch, cool dass er so frei darüber spricht.
    Generell coole Reportage

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +35

      Ja, das bewundern wir auch sehr!
      Und danke für das Lob.

    • @niniana7359
      @niniana7359 4 роки тому +2

      @@STRG_F Bitte

    • @TheTKay89
      @TheTKay89 4 роки тому +7

      Allerdings erschloss sich für mich nicht wirklich die Essenz aus der Reportage, ging es jetzt um Psychosen oder um Zwangseinweisung. War für mich nicht so wirklich klar.

    • @RussianOG
      @RussianOG 4 роки тому +1

      Ich bin Kommentar 666 hell yeah 😈😈😈
      Thx 4 the bless. Folk pls smoke less

    • @frankmuller4999
      @frankmuller4999 4 роки тому +4

      @@TheTKay89 Für mich ging es um im Kern um Zwangseinweisung am Beispiel Psychose. Im Kern bleibt eh allen Beispielen gleich, dass die mangelnde Krankheitseinsicht zusammen mit dem Gefährdungspotenzial das Problem darstellt. Sonst würden sich die Menschen ja freiwillig in Behandlung begeben.

  • @GMista-lg3kh
    @GMista-lg3kh 4 роки тому +2060

    Der baut nen Autounfall mit nem geklauten Auto (wenn ich das richtig verstanden habe) und es wird noch darüber diskutiert ob er *vielleicht* eine gefahr darstellen *könnte* !?

    • @_Centurio_
      @_Centurio_ 4 роки тому +170

      Das ist faktisch eine Eigen- und Fremdgefährdung. Er könnte sich und andere durch dieses Verhalten verletzen. Alle Kriterien für eine Zwangseinweisung sind erfüllt.

    • @charlesdarwin3920
      @charlesdarwin3920 4 роки тому +124

      Jeden Tag werden hunderte Autos geklaut und in manchen Fällen bauen die Beschuldigten damit einen Unfall. Das heißt aber nicht dass man jemanden einsperren darf. Die Frage ist ober die Handlung eine Auswirkung einer Krankheit ist *und* ob die Prognose einer Wiederholung evident ist. Eine abstrakte Gefahr reicht nicht.

    • @prinzeichelschmerz4383
      @prinzeichelschmerz4383 4 роки тому +12

      Tatsächlich weisen sie einen nicht immer ein, wenn er eine Gefahr für sich oder andere ist. Schon erlebt sowas

    • @tsfbaf303
      @tsfbaf303 4 роки тому +18

      Gunnar Jupp von Bohlen und Krupp Danke, hier versuchen wieder irgendwelche Internetexperten mit Halbwissen den Beteiligten irgendeine Schuld zuzuweisen.

    • @unbekanntimmerunbekannt7841
      @unbekanntimmerunbekannt7841 4 роки тому +2

      Wilkommen in Deutschland er unzurechnungsfähig

  • @psydemekum
    @psydemekum 3 роки тому +289

    Was noch angesprochen werden sollte: Meistens erlebt man sich in seiner Psychose als normaler Mensch. Alle anderen verhalten sich merkwürdig, überall sieht man Verbindungen und versteckte Bedeutungen, die die volle Aufmerksamkeit bekommen. Da ist es sehr schwer überhaupt auf den Gedanken zu kommen, dass man Hilfe braucht.

    • @andreasbaierlipp6432
      @andreasbaierlipp6432 Рік тому +2

      Das schlimme daran ist das der Kopf alle Wege geht und man meistens auf die schlechten

    • @yvonneh.9537
      @yvonneh.9537 Рік тому +9

      Richtig. Meine Freundin hat genau dieses Problem. Sie will keinen Kontakt mehr zu mir, weil alle anderen verrückt sind und sie verfolgen. Ich habe mir das jetzt ein paar Jahre lang angehört, versucht ihr zu helfen, aber ich kann nicht mehr. Nicht sie hat mich gebloggt, sondern ich sie, weil ich endlich den Mund auf gemacht habe und ihr gesagt habe, dass sie Wahnvorstellungen hat

    • @leamuller4024
      @leamuller4024 9 місяців тому +7

      Ich finde es krass, wie viele das als wahn abtun, während ihr in einem Staat lebt der solche Praxen 50 Jahre schon anwendet, nichts unbekanntes. Bei der Stasi hieß das Zersetzung. Und jetzt seit ihr alle in einer gesunden und heilen Welt angekommen 😂🎉

    • @SamSam_222
      @SamSam_222 7 місяців тому +1

      ​@@leamuller4024was meinst du genau?

    • @plugwalkkk
      @plugwalkkk 6 місяців тому

      @@leamuller4024Ich bin ein Opfer davon, ich kann es aber niemandem erzählen, weil die sofort denken ich leide an einer psychose oder sonstigem

  • @vanessas.2142
    @vanessas.2142 2 місяці тому +10

    Ich bin selber Betroffene, aber mir fällt es schwer solch ein Kommentar zu verfassen, meine letzte akute Psychose ist ca 3 Jahre her und ich habe mich fast vollständig erholt. Das mit Medikamenten ist korrekt ich habe sie abgesetzt damit ich wieder normal werden konnte...und nichtso sediert bin. Nun habe ich wieder arbeit und bin stabil. Ich finde es gut, dass das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt!

  • @melinakere2866
    @melinakere2866 4 роки тому +1615

    Ich würde eine Reportage über Persönlichkeitsstörungen interessant finden.

    • @mark-elliothallmann7371
      @mark-elliothallmann7371 4 роки тому +45

      @@__Ruslan__ Ich denke diese Menschen sind keine Psychopathen, sondern einfach nur nicht von denken her beschränkt.

    • @emmapink8518
      @emmapink8518 4 роки тому +24

      Über das Thema findest du in Deutschland nicht sehr gutes Material, warum weil Deutschland mit der Forschung mindestens 20 Jahre hinter anderen Ländern hinter hinkt. Ließ lieber auf Englisch oder Amerikanisch über alle Persönlichkeitsstörungen aus dem Bereich Claster b). Das Fatale in Deutschland werden oft Täter zum Opfer und Opfer zum Täter gemacht, weil die Menschen nicht ausgebildet sind die toxischen Strukturen dieser Persönlichkeitsstrukturen richtig zu lesen und zu verstehen.

    • @melinakere2866
      @melinakere2866 4 роки тому +1

      @@emmapink8518 *Cluster
      okay danke, sehr interessant👌🏽 ich hätte nur lieber ein video anstatt zu lesen😂

    • @taschak3889
      @taschak3889 4 роки тому +34

      Ich habe Borderline Persönlichkeitsstörung. Fände es selber auch gut und interessant. Denke auch, dass es viele geben könnte, die es mit der gespalteten Persönlichkeit verwechseln.

    • @taschak3889
      @taschak3889 4 роки тому +17

      @@__Ruslan__ Menschen die an mehr als 2 Geschlechter glauben, sind Psychopathen? Verstehe ich dich richtig? Wenn ja, dann solltest du es vielleicht mal googeln und es gibt auf UA-cam auch viele Berichte über Psychopathen.

  • @ZIMA.RECORDS
    @ZIMA.RECORDS 2 роки тому +48

    Als jemand der mit einer Person zusammenlebt, der seit Jahren schon vermehrt unter Wahnvorstellungen leidet, bin ich froh diese Reportage & die ganzen Kommentare gefunden zu haben, weil ich mich mit der Situation sonst oft hilflos und alleine fühle, also danke euch! :)

    • @brigittekobiela3318
      @brigittekobiela3318 Рік тому

      Mir geht es genauso. Mein Sohn ist seit Jahren psychotisch. Bei ihm wurde eine paranoide Schizophrenie festgestellt. Er hatte einen Betreuer u.war dreimal i.d.geschlossenen, u.wurde mit Risperdal behandelt, was fuerchterliche Nebenwirkungen hat. Er lief nur noch rum wie ein Zombie. Das hat mir als Mutter das Herz gebrochen. Daraufhin habe ich ihn zurueck nach Hause geholt, und ihn selbst therapiert. Das war vor gut 10Jahren. Mittlerweile bin ich unheilbar krebskrank schon seit 15 Jahren u.ertrage seine psych.Schuebe nur noch sehr schwer. Ich bin genau da angelangt mit ihm wo ich vor zehn Jahren schon mal war. Er geht kaum noch raus u.macht die Nacht zum Tag, ist sehr aufbrausend beschimpft mich u.ich weiss gar nicht mehr wie lange ich das noch aushalte. Ich bin voellig ueberfordert. Es lohnt sich nicht die Polizei zu holen, die nehmen ihn mit u.zwei Std.spaeter steht er wieder v.d.Tuere.

    • @charleenkls
      @charleenkls Рік тому +5

      Hey ! Die Antwort kommt ziemlich spät...Dennoch finde ich es toll das du für diese Person da bist und ich denke sie weiß es sehr zu schätzen !
      Ich selber leide unter psychotischen Panik Attacken...mein Freund kann mittlerweile gut damit umgehen, er versucht lustig zu sein, fragt mich was ich heute am besten fande usw. Schlichtweg er versucht mich abzulenken und in der Realität zu halten ! Mir reichen diese kleinen Dinge diese geste von ihm schon aus !
      Es muss nicht immer gleich DIE Lösung gefunden werden oftmals schätzt man schon einfach den Versuch wert.
      Liebe Grüße!

    • @katharinavolker3243
      @katharinavolker3243 6 місяців тому +3

      Ich selber bin seit 7 Jahren mit meinem Freund zusammen. Seit 3 Jahren entwickelt sich diese Psychose immer wieder weiter. Es ist sehr sehr schwierig aber ich liebe ihn... und möchte trotzdem für ihn da sein. Leider merkt er es selber nicht 😢

  • @brathahn69
    @brathahn69 3 роки тому +18

    Die menschliche Psyche ist so faszinierend. Auch in solchen Extremsituationen wie Psychosen ist es so faszinierend was das Gehirn für Situationen hervorrufen kann.

  • @nadjak.5350
    @nadjak.5350 4 роки тому +501

    Ich habe in meiner Jugend 5 Monate in einer Psychiatrie wegen meiner damaligen Essstörung verbracht. Auch wenn eine Einweisung in vielen Fällen mit Sicherheit gut und notwendig ist, kann ich aus persönlicher Erfahrung sagen, dass ich selbst sehr traumatisierende Erlebnisse in der psychiatrischen Klinik mitmachen musste -wovon ich auch heute noch Angst beim zurückdenken bekomme. Ein Krankenhaus ohne Flash Backs zu betreten ist mir bis heute unmöglich.

    • @cnrhvcndke
      @cnrhvcndke 4 роки тому +33

      Ich hab auch traumatische Erfahrungen ich wünsch dir ganz viel Kraft❤

    • @xwastaken2651
      @xwastaken2651 4 роки тому +21

      Ging mir ganz genauso. War auch wegen essstörung in Behandlung. Ich hoffe dir geht es mittlerweile besser ❤️

    • @jolinmia7690
      @jolinmia7690 4 роки тому +13

      @@cnrhvcndke du tust mir leid, ich habe es auch, ich gehe dort nie wieder hin 🙁🤮

    • @maloja7186
      @maloja7186 4 роки тому +9

      geht mir auch so....

    • @Nerozero
      @Nerozero 4 роки тому +7

      Ich kann es dir sehr nachempfinden Nadjaa...
      Ich hatte schon vorher Probleme mit Krankenhäusern gehabt.
      Und an Kliniken habe ich erst garnicht daran gedacht doch plötzlich...
      kam eins nach dem anderem.
      und hatte sogesehen vor lauter starr und angst die halluz erst in der klinik erlebt!
      Und nie Draussen!

  • @dem4xed
    @dem4xed 4 роки тому +704

    Dieses tolle Video nehme ich zum Anlass meine Geschichte zu teilen und Anderen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Dafür muss ich allerdings etwas ausholen.
    Ich habe 2015 nach einer harten Trennung, mit 16 damals, angefangen zu kiffen und bin recht schnell in eine Szene reingerutscht in welcher täglicher Konsum normal war. Mit 17 dann die ersten Ectasytabletten, dann Speed, Koks, Pilze, Ketamin,... Ich fühlte mich toll damals, dachte ich wäre beliebt, hätte Freunde. Das alles hielt ich vor meinen Eltern und Lehrern geheim und fühlte mich mächtig wie nie zuvor.
    2017 wendete sich dann das Blatt. Ich fing an meine Freundin des Fremdgehens zu beschuldigen, war mir sicher, dass sie es mit meinem, damals besten, Freund trieb. Ich glaubte, dass meine Familie sich gegen mich stellte, obwohl sie das nicht tat. Im Gegenteil, sie versuchte mir zu helfen. Zunehmend brach ich immer mehr Kontakte ab, weil ich ihnen falsche Absichten unterstellte. Das ganze lief solange bis ich komplett allein war. Ich hatte vergessen wer ich war, wurde depressiv und stand kurz vor dem Suizid. Das einzige was mich zu diesem Zeitpunkt noch am Leben hielt war die Musik, denn ich hatte kurz zuvor mit dem musizieren und komponieren begonnen.
    Als ich eines Tages endlich begriff, dass sie der Grund meines Problems waren, beschloss ich, von heute auf morgen, keine Drogen mehr zu nehmen. Das war vor ca. einem Jahr.
    Vor genau einem Monat habe ich es endlich geschafft auch die Zigaretten abzusetzen und plane von nun an gesund und ausgewogen zu leben. Seit einem halben Jahr haben sich meine Gedanken wieder stabilisiert. Ich baue nun wieder ein gesundes Selbstbild auf. Ab nächstem Monat beginne ich zu studieren.
    Heute bin ich froh, meiner Psychose gerade nochmal entwichen zu sein und wünsche Jedem der mein, nun vergangenes, Leid teilt, nur das Beste. Ihr seid nicht allein, merkt euch das. Wendet euch an einen der vielen Psychologen, wenn ihr allein nicht wieder zu euch findet. Habt keine Angst. Kämpft, denn, vertraut mir, irgendwann wird es besser!
    Allen anderen danke ich für die Aufmerksamkeit.
    Ich wünsche Euch einen angenehmen Tag,
    Max.

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +46

      Danke, Max! Alles Gute für deine Zukunft.

    • @dem4xed
      @dem4xed 4 роки тому +18

      @@STRG_F Danke euch ☺️

    • @800blabla
      @800blabla 4 роки тому +35

      Ich bin beeindruckt von deinem Mut, deine Geschichte hier zu teilen und damit vielleicht anderen sogar zu helfen. Du schreibst so prägnant und strukturiert und scheinst schon ganz viel reflektiert zu haben - weiter so! Auch ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft, du bist auf einem guten Weg :)

    • @lba4746
      @lba4746 4 роки тому +7

      Respekt!

    • @LaraLuck
      @LaraLuck 4 роки тому +12

      @@siegmarabdulvicz2503 aber du kannst dich zudröhnen mit allem was der Markt hergibt und bleibst dabei gesund und klar im Kopf?!?! Ganz toller Hecht bist du! Mit null Ahnung. Lächerlich. Danke Max für deinen Mut das zu teilen!

  • @justmejustarya
    @justmejustarya 4 роки тому +87

    keiner möchte einen geliebten Menschen "zwangseinweisen". Aber es gibt einen Punkt, an dem man als Familie überfordert ist und die Gesetzeslage in so einem Fall ist eine Katastrophe...

    • @mylupylu
      @mylupylu 3 роки тому +10

      das habe ich mich auch gefragt, es kann doch genauso gut sein, dass mit dem Betroffenen Zusamenlebende durch Erfahrungen mit ihm traumatisiert werden. Alleine wohnen wäre eine Option, aber das führt wahrscheinlich schnell in die Obdachlosigkeit...

    • @neet4212
      @neet4212 Рік тому

      Nein, ist sie nicht.
      Wir haben in deutschsland etwas dasman grundsicherung nennt und erwerbsminderung. Diese kannst du als schizophrener selbst als u25 beantragen und bekommst sie zu 100%.
      Damit ist dein lebensunterhalt gesichert, du kannst inne eigene wohnung zihen etc. Die stellen dir sogar einen betreuer fals nötig.
      Wenn du dein familienmitglied so wenig ertragen kannst das du ihn zwangseinweisen möchtest kannst du dich auch ganz einfach von ihm fernhalten. Wird ihm sogar lieber sein

  • @dahousemonkey88
    @dahousemonkey88 2 роки тому +8

    Meine Mum hat seit 10 Jahren schwere Psychosen und ich hab ne Meeeeenge scheiße dadurch mitgemacht und gesehen. Das beeinflusst mein Leben bis heute Stark. Ist wirklich eine sehr schwere Kankheit...

  • @ykollektiv
    @ykollektiv 4 роки тому +544

    Starker Film! Es ist wirklich schwierig als Außenstehende/r nachzuvollziehen wie sich Betroffene fühlen und wie man am besten mit ihnen umgehen kann. Die Zwangseinweisung kann sicherlich eine Unterstützung sein, aber eben nicht für jede/n.

    • @Nyla_
      @Nyla_ 3 роки тому +5

      @Mett-Archiv Kollegen eines anderen Formats loben Kollegen für einen Beitrag und betrachten auch das Thema Zwangseinweisung differenziert.

    • @warumnicht5418
      @warumnicht5418 3 роки тому +7

      Für mich waren zwangseinweisungen nie eine Hilfe, hab zwar Borderline und keine Psychosen aber wenn ich suizidal war und mich die Rettung weggebrcaht hat wollte ich nur noch mehr sterben weil ich genau wusste es geht nicht wohin wo mir geholfen wird sondern ich werd dort nur mit Medikamenten zugedröhnt und am nächsten tag entlassen, war auch zur Diagnose auf ner Psychiatrie 2 monate und das klingt jetzt erstmal hart aber ehrlich gesagt würd ich lieber noch 10 mal vergewaltigt werden als da nochmal hinzugehen. Ka wie das ist mit anderen psychischen Krankheiten aber wenn man Borderline hat wird man erstmal zugedröhnt und mehr und mehr bis man sich selbst nicht mehr spürt und nicht mehr klar denken kann und total apathisch ist und dann wird erstmal ein entzug gemacht der je nach Medikament dann tödlich enden kann.

    • @warumnicht5418
      @warumnicht5418 3 роки тому

      Also ya es ist echt nichts für jeden

    • @someoneelse4300
      @someoneelse4300 3 роки тому +4

      Habe undendlich viele negative Erfahrungsberichte über die Psychiatrie gehört, Zwangseinweisungen sollte es nur im äußersten Notfall geben. Hatte auch schon 1-2 kleine Psychosen und die waren echt noch harmlos. Ausgelöst durch Amphetamin und Schlafmangel nach einem Acid Trip. Weed Psychosen entstehen nur wegen des überzüchtetem und besprühtem THC weed. Cbd wirkt antipsychotisch und man bekommt teilweise, weil das verhältnis durch den illegalen Markt nichtmehr stimmt Psychosen. Ansonsten kann Gras nur bei einem von 50000 mit Veranlagung überhaupt eine Psychose auslösen.

    • @someoneelse4300
      @someoneelse4300 3 роки тому

      Nachdem ich die Doku gesehen hab, muss ich sagen diese Dinge wie denken andere hören meine Gedanken hatte ich in der Bahn früher auch schon und das ohne Drogenkonsum. Jahre mit kiffen später keine Psychose, dann erst durch Schlafmangel+ besprühtes haze + acid + amphe. Und ich behaupte es lag eher weniger am acid, damit bin ich nämlich diverse Psychosen wieder losgeworden und ich war beim entwickeln nichtmehr auf dieser substanz.Trotzdem ist man nicht schitzophren weil man an sowas glaubt. Eigentlich sind wir auch alle verbunden ich kenne viele Leute die dies schon als Sinneseindruck wahrgenommen haben inklusive mir selbst, darauf kommt man zwar auch durch psychidelika, diese zeigen einem dabei allerdings nur die Realität. Uns wird abtrainiert uns selbst und unsere Umgebung richtig wahrzunehmen.

  • @moneybernd2003
    @moneybernd2003 4 роки тому +460

    Total wichtig, dass ihr diese Reportage gemacht habt. Die Frage ob Einweisung richtig ist oder nicht, ist unglaublich kompliziert. Meine Ex-Freundin und ich hatten vor 5 Jahren einen Mann aus der Nachbarschaft kennen gelernt, mit dem wir einen wie wir damals noch dachten spaßigen und interessanten Abend verbracht hatten weil er etwas verquer aber dennoch interessant über verschiedene Dinge geredet hat. Ich hatte ihm für den Heimweg meine Jacke geliehen und gesagt er kann sie mir ja einfach wiederbringen weil wir ja nur ein paar Häuser weiter wohnen.
    Nachdem ich die Jacke dann ein paar Tage lang nicht wieder bekommen hatte, habe ich ihn in der Jacke auf der Straße gesehen und bin zu ihm gegangen um ihn darauf anzusprechen. Als ich näher kam, merkte ich, dass er relativ wirr "rumgebrüllt" hat. Er lief kreuz und quer auf dem Gehweg umher. Als ich ihn erreichte ging er schlagartig auf die Hauptstraße. Die Verkehrsteilnehmer*innen waren Gott sei Dank geistesgegenwärtig und haben gebremst. Ich habe ihn dann von der Straße gezogen und mit zu uns genommen. Er erzählte dann, dass er Angst davor hatte sich selbst, seiner Frau und dem gemeinsam Kind etwas anzutun. Er hätte die vergangenen Tage im Keller geschlafen, weil er Angst vor der Polizei und Geheimdiensten hatte.
    Wir haben ihm dann eine Schlafgelegenheit gegeben und ihn baden lassen um ihn zu entspannen. Während der Zeit haben wir dann den Sozialpsychiatrischen Dienst angerufen. Der konnte/wollte uns aber nicht helfen, weil im Moment keine akute Gefahr bestünde. Wir müssten mit ihm zur Beratung kommen (etwa eine Stunde zu Fuß) und dann könnte ihm ggf. geholfen werden. Wir fanden, dass das in der aktuellen Situation nicht möglich ist, weil wir nicht die Verantwortung für den kompletten Weg übernehmen konnten. Er war ja bereits auf die Straße gerannt. Was sollte auf dem Weg noch passieren? Uns wurde gesagt, dass dann nichts gemacht werden kann, wenn noch etwas ist könnten wir ja dann später im Notdienst in der Nachtschicht anrufen.
    Als sich seine Verfassung am Abend wieder verschlechterte (er fing an wirr zu reden und wurde auch körperlich unruhig) riefen wir im Notdienst an. Unsere Mitbewohnerin hatte gesagt, sie fühle sich unsicher wenn er über Nacht in der Wohnung bleibt und wir müssen einen Weg finden ihn irgendwo sicher unterzubringen. Der Notdienst sagte uns, es scheine ja immer noch keine akute Gefahr zu bestehen, wenn wir ihn jetzt aus der Wohnung haben wollen, müssten wir die Polizei rufen.
    Wir haben mehrmals versucht mit ihm selbst darüber zu reden aber an dem Punkt hat er auch nicht mehr zugehört, sondern nur noch für sich selbst geredet. In Ermangelung einer Alternative riefen wir also die Polizei. Die sagte dann vor Ort sie wäre nicht zuständig, wir müssten die Feuerwehr/Sanitäter*innen rufen. Die Sanitäter*innen sagten dann, die Polizei wäre zuständig und rief die Polizist*innen zurück. Zuerst gingen dann trotzdem die Sanitäter*innen in unsere Wohnung und versuchten mit ihm zu reden. Er sah dann aber durch die offene Tür die Polizist*innen und drehte dann durch. An Händen und Füßen haben sie in zu guter Letzt aus unserer Wohnung raus getragen und selten kam ich mir in meinem Leben so schlimm und so hilflos vor.
    Er wurde dann wohl in die Psychiatrie gebracht. Ich habe ihn danach auch noch ein paar Mal gesehen, er meinte als es ihm besser ging er würde gerne mit uns in Ruhe darüber reden, weil es für ihn nicht gut war was wir entschieden hatten. Aber wenn wir zu ihm rüber gegangen sind hat leider nie jemand geöffnet und irgendwann muss er wohl weggezogen sein. Ich hoffe es geht ihm gut wo er jetzt ist und ich schäme mich heute noch, dass wir ihm in Ermangelung besserer Alternativen nicht ordentlich helfen konnten.

    • @asdkjgsefnhad1357
      @asdkjgsefnhad1357 4 роки тому +236

      Ich finde du/ihr solltet euch keine Vorwürfe machen. Ihr habt sehr vorbildlich gehandelt und auch nicht schlechtes getan. Großen Respekt dafür, dass ihr euch um ihn gekümmert habt.

    • @flax5162
      @flax5162 4 роки тому +110

      Ihr müsst euch absolut keine Vorwürfe machen. Die Behörden bzw. den Sozialpsychiatrischen Dienst würde man stattdessen am liebsten anzeigen, auch wenn ich nicht weiß wie die Rechtslage in Deutschland dazu ist. Sowas macht mich richtig wütend. Leider ist das im psychiatrischen Umfeld eher die Regel statt die Ausnahme. Ich finde es im Normalzustand schon sehr schwierig Hilfe zu bekommen. Wenn einem dann mit psychischen Krankheiten noch Steine in den Weg gelegt werden, hilft eigentlich nur noch ins nächste Krankenhaus zu laufen und sich als Suizidgefährdet zu betiteln. Ich habe versucht einen Psychotherapeuten zu finden, weil ich wegen verschiedener schwieriger Lebensumstände und Drogen Depressionen und soziale Ängste entwickelt habe. Ein halbes Jahr Wartezeit für einen Probetermin. Und dann noch 100 verschiedene anrufen weil die meisten hoffnungslos überfüllt sind und dann muss die Beziehung zwischen Patient und Therapeut ja noch passen. Das wünsche ich wirklich niemandem. Menschen wie euch müsste es viel öfter geben. Ein Paradebeispiel von Zivilcourage.

    • @becsuletferfi8217
      @becsuletferfi8217 4 роки тому +15

      verrückt*innen

    • @ben-asinus
      @ben-asinus 4 роки тому +64

      Als jemand aus dem Rettungsdienst kann ich nur sagen, dass du völlig richtig gehandelt hast. Es gab eindeutig die Gefahr der Selbstgefährdung. Der braucht professionelle Hilfe. Als Laie kann man da gar nichts machen. Zu so einem Vorfall müssen eigentlich Polizei und Rettungsdienst kommen. Es ist mir ein Rätsel, wieso die sich da beide erstmal raus reden wollten.

    • @thankgodthreetimes
      @thankgodthreetimes 4 роки тому +44

      Der Mann war krank und ihr wart dieser Situation nicht maximal gewachsen und deshalb könnt ihr euch keine Vorwürfe machen, man kann nicht allem gewachsen sein, noch nicht nichtmal die Ärzte können das. Und ihr habt mit euren vielen Telefonaten mit den Hilfestellen schon alles Gute gegeben und das war schon sehr reif.

  • @frauvonhex6571
    @frauvonhex6571 4 роки тому +69

    Samuel ist total sympathisch, ein echt cooler Typ. Stark, dass er so offen redet 💕

  • @trinity409
    @trinity409 3 роки тому +4

    Humor ist das beste Mittel, um sich von alten Situationen abzugrenzen und mit seinem Ich neu anzufangen.

  • @DYNANiK.official
    @DYNANiK.official 4 роки тому +345

    Daumen hoch für Samuel!

    • @timoapp7541
      @timoapp7541 2 роки тому +1

      Finde ihn nicht sehr glaubwürdig...halt typischer Schauspieler

    • @l07miri
      @l07miri 2 місяці тому

      @@timoapp7541dann komm erstmal mit sowas in kontakt!

  • @m-sinan
    @m-sinan 4 роки тому +337

    Ich finde es ist eines der beängstigendsten Dinge. Wer den Film Shutter Island kennt oder das Buch 1984... Man ist davon überzeugt, man sei *gesund* aber Leute sagen dir du bist *krank* . Im Buch 1984 ist er wirklich *gesund* aber sie reden ihm ein er sei *krank* . Im Film Shutter Island ist er tatsächlich *krank* aber der Zuschauer wird in das selbe Gefühl versetzt als würden die Ärzte das nur behaupten. Ein weiterer sehr guter Film ist "A beautiful Mind".
    Es ist vielleicht garnicht mal so schlecht, dass Zwangseinweisung nicht so einfach ist. Damit man jemanden der vielleicht wirklich Recht hat nicht als verrückt abstempeln kann um ihn zu verstummen. Gleichzeitig ist es echt ein Problem wie bei der Freundin und ihrem Bruder.
    Echt bedrückendes und beängstigendes Thema.

    • @klis7
      @klis7 4 роки тому +10

      Alles so starke und beeindruckende Filme. A Beautiful Mind ist mein absoluter Lieblingsfilm, als herauskam, dass Nash Schizophrenie hat, war ich sowas von geschockt. So ein fantastischer Film.

    • @m-sinan
      @m-sinan 4 роки тому +14

      @@klis7 Fantastisch ist, wenn man die Filme zweimal schaut. Zumindest war ich überrascht wie viele Details bei Shutter Island von Anfang an darauf gedeutet haben, das alles nur gestellt ist um ihn zu heilen. (sonst wäre ich heute immer noch am Zweifeln gewesen :D)

    • @asdkjgsefnhad1357
      @asdkjgsefnhad1357 4 роки тому +2

      Ja sehr krasse Filme. Man als Zuschauer hat, wie die kranke Person, das Gefühl das alles real ist und die anderen spinnen

    • @667DOOM
      @667DOOM 4 роки тому +4

      guck dir "das weisse rauschen" an

    • @asdkjgsefnhad1357
      @asdkjgsefnhad1357 4 роки тому

      Was mir grad auch noch einfällt ist die Sherlock Holmes Folge in denen die mit den Bestie zutun haben

  • @eva_earthling
    @eva_earthling 2 роки тому +36

    Ich selber würde mir wünschen zwangseingewiesen zu werden, wenn ich eine starke Psychose durchmachen würde. Da das aber eine individuelle/persönliche Entscheidung ist, wäre es doch schön, wenn man in seiner Patientenverfügung darüber aufklärt, was man sich selber wünschen würde.

    • @Mi-vq5fb
      @Mi-vq5fb Рік тому +1

      Das ist ein sehr schöner Vorschlag mit der Patientenverfügung. Ist nur die Frage ob man das dann in einer Psychose direkt wieder ändern würde damit man nicht in die Psychiatrie muss

    • @user-xs7rs1pc9q
      @user-xs7rs1pc9q 10 місяців тому

      @@Mi-vq5fb Wenn man so krass psychotisch ist, dass eine Zwangseinweisung das Beste wäre, ist man normalerweise auch nicht mehr so geistesgegenwärtig, noch an die Patientenverfügung zu denken, das wäre als glaube ich ein eher geringeres Problem

  • @missmumpitzyt
    @missmumpitzyt 4 роки тому +10

    Schizophrenie ist unbehandelt vor allem deswegen eine so schwere Krankheit, weil den Betroffenen leider oft die Krankheits- und Behandlungseinsicht fehlt, was eure Dokumentation sehr gut gezeigt hat. Ihr habt meiner Meinung nach beide Seiten dieser schweren Fragestellung gut beleuchtet.👍

  • @vxncnt
    @vxncnt 4 роки тому +225

    2:58 Schizophrenie ist nicht nur Stimmenhören!!! Es ist leider immer so, dass unter Schizophrenie direkt Stimmen hören verstanden wird. Dabei gibt es Schizophrenie in verschiedenen Formen und nicht nur dem klassischen Stimmenhören

    • @MarcelManager
      @MarcelManager 4 роки тому +24

      "und Verfolgungswahn" - aber stimme dir zu. Schade, dass strg_f nicht mal eine kleine thematische Übersicht gibt (es existieren ja genug Forschungsergebnisse dazu).
      Sie stürzen sich da zu schnell in die Erfahrungsberichte, meiner Meinung nach. Was an dieser Stelle dann auch Vorurteile noch weiter bestärkt, wenn nicht einmal auf die Krankheit Schizophrenie generell eingegangen wird.

    • @vikpal3740
      @vikpal3740 4 роки тому +7

      Schizophrenie heißt ja übersetzt eigentlich nur "gespaltene Persönlichkeit", was aber falsch ist. Schizo- (Gebrochen, Zerschmettert, Gespalten...) phrenie- (Seele). Eigentlich ist das nochmal eine Thematik für sich, aber man hätte zumindest kurz erklären können, dass es die Positive und Negativ Symptomatik gibt.

    • @ben-asinus
      @ben-asinus 4 роки тому +6

      Ich habe nun drei mit Schizophrenie kennen gelernt (zwei mal bei Zwangseinweisungen). Am auffälligsten fand ich eigentlich den krassen Realitätsverlust und Verfolgungswahn (bei akuter Psychose und ohne Behandlung). Man erreicht die Menschen einfach nicht mehr. Zum Glück gibt es gute Behandlungsformen wodurch die Symptome gut handhabbar sein können.

    • @MrSepp
      @MrSepp 4 роки тому +4

      @xWeak sie hat doch auch "zum Beispiel" gesagt, weil das mitunter zu den häufigsten Fällen gehört. Niemals und nirgends wird gesagt, dass "Schizophrenie nur Stimmenhören" ist.

    • @pollypocket2810
      @pollypocket2810 4 роки тому +6

      Stimmt. Ich habe nie Stimmen gehört in meiner Psychose.

  • @mariann8130
    @mariann8130 4 роки тому +9

    Samuel ist so megaaaa macht ihn mega sympathischen das er über sich selbst lachen kann ...

  • @kaybartel6278
    @kaybartel6278 2 роки тому +27

    An Samuel: Größten Respekt vor dir, deinem Umgang mit deiner Psychose und dem Mut im Nachhinein so offen darüber zu sprechen. Ich selbst bin glücklicherweise nicht Betroffener. Aber als Arzt komme ich häufiger mit psychotischen Patienten in Kontakt - Es ist wirklich schlimm, wie hilflos man als Patient, aber auch als Arzt in dieser Situation ist.

  • @deeaitch8845
    @deeaitch8845 4 роки тому +387

    Meine Gedanken: Du denkst, du wirst verfolgt und plötzlich kommt man dich tatsächlich holen, um dich zu schützen.

    • @zaubermanninc4390
      @zaubermanninc4390 4 роки тому +11

      Is halt wirklich so...:/

    • @cosimatradt9985
      @cosimatradt9985 4 роки тому +18

      Vielleicht eine Art unterbewusste Vorahnung der Betroffenen...

    • @thd3547
      @thd3547 4 роки тому +30

      @@cosimatradt9985 oh bitte ..

    • @chryztal
      @chryztal 4 роки тому +8

      "schützen"...

    • @godoftestoe7956
      @godoftestoe7956 4 роки тому +42

      Anders kommst du aus der kacke nicht raus. Diese Krankheit ist verdammt hinterhältig. Die Betroffenen haben selten die Chance ihre Krankheit selbst du erkennen. Viele Versuche mit den Kranken zu reden und zu überzeugen, scheitern! Die Betroffenen denken dann langsam, dass die Familienmitglieder ebenfalls zum Feind gehören.

  • @greybegood
    @greybegood 4 роки тому +223

    Eine in vierlei Hinsicht sehr gute Reportage.
    Schade allerdings, dass kein Jurist, insbesondere ein erfahrener Richter, befragt wurde, obgleich mehrfach (zu recht) die Frage aufgeworfen wurde, wann, als Voraussetzung für eine Unterbringung, eine Gefahr der Selbstschädigung bzw. eine Gefahr für andere besteht.
    Schaut man bspw. in § 9 HmbPsychKG, findet sich in Abs. 2 die Ergänzung: "Eine gegenwärtige Gefahr im Sinne von Absatz 1 besteht dann, wenn sich die psychische Krankheit so auswirkt, dass ein schadenstiftendes Ereignis unmittelbar bevorsteht oder sein Eintritt zwar unvorhersehbar, wegen besonderer Umstände jedoch jederzeit zu erwarten ist." Das hilft sicherlich nur bedingt weiter, aber gerade für die weitergehende Auslegung und Anwendung sind Juristen zuständig, die hier leider außen vor gelassen wurden.

    • @larastachowiak7704
      @larastachowiak7704 4 роки тому +9

      Gutes Feedback, sowas braucht man!☺

    • @DawnDenda
      @DawnDenda 4 роки тому +3

      Ja, besonders weil der Gefahrbegriff eigentlich eine ganz normale Definition hat und es in der Dokumentation immer als problematisch aufgeworfen wurde. Einfach, weil die Gefahr nicht legaldefiniert ist und daher im Gesetz selbst nicht drinsteht.

    • @blauerpelikan
      @blauerpelikan 3 роки тому +3

      Ja, es fehlen leider viele Perspektiven in dieser Reportage , schade!

  • @svenjaweiss1192
    @svenjaweiss1192 3 роки тому +7

    Meine Erfahrung mit Psychose: Themen, die einen schon vorher leicht beschäftigt haben, zb bestimmte Personengruppen oder anderes, werden während der Psychose als extrem verstärkt wahrgenommen. Auch magisches Denken wird stärker, wenn man zuvor bereits religiös war.

  • @Cass63450
    @Cass63450 4 роки тому +6

    Sehr gute Reportage - ich mag, dass ihr nicht versucht, einfache Antworten zu erzwingen, die es in dieser Sache nicht gibt. Danke.

  • @shadowgiant2527
    @shadowgiant2527 4 роки тому +72

    Hab selber ne Psychose und das manchmal nicht so einfach den Alltag zu bewältigen. Entstanden durch den Tod meiner Eltern und darauf folgendem Drogenkonsum, seit Mitte des jahres, zum Glück Clean und Musik als mein Ventil gefunden.
    Dennoch ist es nicht so easy, ab und an immer wieder so Stimmungschwankungen und, diese Paranoia, das Menschen mit was böses wollen oder andere bösartige Filme. Ich hoffe sehr davon eines Tages Freiheit zu erlangen.
    Kann die Menschen gut nachvollziehen.

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +8

      Hey ShadowGiant,
      wir hoffen, dass es dir bald besser geht. Wenn du es noch nicht getan hast, kann es unter Umständen auch helfen, die Hilfe von Psychologen in Anspruch zu nehmen.
      Alles Gute dir!

    • @MambusBambus
      @MambusBambus 4 роки тому +3

      wünsche dir alles Gute & das du einen Weg findest mit dem Verlust umzugehen.
      weisst du denn ob du durch den Verlust oder in Kombination mit Substanzen die Psychose entwickelt hast? welche Substanzen hast du genommen?

    • @shadowgiant2527
      @shadowgiant2527 4 роки тому +1

      @@MambusBambus Da ich meine Eltern früh verloren habe, durch Mobbing schon Angstzustände bekommen hab, wird es wohl ne Mischung aus beidem gewesen sein.
      Welche Sachen da im Bezug auf den Konsum im Spiel waren, so über 50 und bin erst 23 und verdammt froh das ich noch lebe das waren damals keine leichten Zeiten.
      LG :)

    • @MambusBambus
      @MambusBambus 4 роки тому

      @@shadowgiant2527 verstehe, ist dann auch schwer einen definitiven Grund zu nennen bzw gibt es dafür wahrscheinlich auch nicht DEN Grund, sondern haben mehrere Dinge zu der Psychose beigetragen.

    • @rebecaapf754
      @rebecaapf754 4 роки тому +2

      Gute Besserung 💜

  • @salty4463
    @salty4463 4 роки тому +37

    Eine sehr gute Doku zu einem leider sehr schwierigen Thema!
    Ich habe selbst schon sehr viel Zeit in Psychiatrien verbracht, auch auf geschlossenen Stationen und gegen meinen Willen, allerdings nicht aufgrund einer Psychose. Einen kleinen Knacks hab ich schon davongetragen, dennoch hat es mir mehr genutzt als geschadet. Es war zu diesen Zeitpunkten einfach lebensnotwendig. Ich würde solche Zwangsmaßnahmen mit Medikamenten vergleichen. Natürlich haben Medikamente Nebenwirkungen, aber manchmal muss man auch schwerwiegende Nebenwirkungen einfach in Kauf nehmen, damit das größere Problem bekämpft werden kann.
    Ich kenne es auch, dabei zuschauen zu müssen, wie eine gute Freundin aufgrund einer Psychose scheinbar in ihr Unglück rannte, ohne dass ich irgendetwas tun konnte. Das ist sehr schwer zu ertragen. Sie wurde immer wieder von der Polizei aufgesammelt und mit dem Krankenwagen in die Psychiatrie gebracht, konnte aber nie längere Zeit da behalten werden. Sie hat sich teilweise auch in lebensgefährliche Situationen gebracht, ohne es zu merken. Da aber keine suizidale Absicht bestand, hat es für den Richter wohl nicht gereicht. Natürlich ist es wichtig, dass nicht jeder einfach zwangseingewiesen werden kann. Aber die Möglichkeit sollte auch bestehen, wenn es 5 vor 12 ist und nicht erst um 1 vor 12.
    Am wichtigsten ist meiner Meinung nach dann der respektvolle Umgang mit den Patienten innerhalb der Psychiatrie, damit sie kein Trauma davon tragen. Und hier kommen wir wieder zum guten alten Pflegenotstandthema. Wären mehr Pfleger da und könnte dem einzelnen Patienten mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, wäre das ein großer Gewinn.
    Letztendlich gibt es aber keine perfekte Lösung und erst recht keine pauschale.

  • @f.v.e7823
    @f.v.e7823 4 роки тому +10

    Ich habe mich für eine Abschlussarbeit intensiv mit dem Thema Schizophrenie beschäftigt und kann jedem den Film „Das weisse Rauschen“ dazu empfehlen. Da wird sehr eindrücklich gezeigt wie sich ein Wahnzustand anfühlt und der Realitätsbezug nach und nach verloren geht.

  • @sinocam
    @sinocam 3 роки тому +5

    Mein Ex hatte auch Verfolgungswahn. Es ist einfach ein unmögliches Unterfangen so jemanden zu einer Beratung bzw Psychiater bzw Klinik bewegen. Man wird als Partnerin auf einmal jemand von "denen" und kriegt dies auch zu spüren. 4 Jahre vergeblich versucht. Gescheitert.

  • @femmeguinfatale2613
    @femmeguinfatale2613 4 роки тому +13

    Ich wurde ein mal zwangseingewiesen, wenn auch mit einer anderen Erkrankung, aber mit der Begründung selbstgefährdend. Der Klinikaufenthalt hat mir nichts gebracht außer Misstrauen. Lange hab ich danach gar keine Therapie mehr machen wollen und auch heute, wo ich wieder in ambulanter Therapie bin, bin ich nicht aufrichtig und filtere, was ich sage, weil ich Angst habe, noch mal eingesperrt und ruhiggestellt zu werden. Es gibt für mich kein schrecklicheres Gefühl.

  • @ben-asinus
    @ben-asinus 4 роки тому +74

    Spannender als die Frage „Zwangseinweisung - Ja/Nein?“ fände ich die Frage „Zwangseinweisung - und was dann?“. Ich bin nun im Rettungsdienst mehrere gefahren und die Zwangseinweisungen waren einfach notwendig. Die Polizei, meine Kollegen und vor allem die Richter sind sehr besonnen vorgegangen. In der Psychiatrie gehen die Ärzte genauso vor. Wer dort nicht sein muss, darf sehr schnell wieder gehen. Zwang war bei allen von mir erlebten Situationen immer die allerletzte Option. Nach sehr viel zureden und Verständnis zeigen. Trotzdem bleibt das Problem der schlechten Ausstattung der Psychiatrie, finanziell, personell, räumlich. Wenn es eine wesentliche bessere Ausstattung in den geschlossenen Abteilungen geben würde, wären die Erlebnisse für Patienten wahrscheinlich wesentlich weniger traumatisch.

    • @MrJindujun
      @MrJindujun 2 роки тому

      Ich finde es richtig, dass Leute die keine Gefahr für sich/andere Menschen sind wieder gehen dürfen und 'frei' sind/sein dürfen.
      Jeder hat ein Recht auf Krankheit.
      Anders sieht es natürlich aus, wenn eine gewisse Gefahr von dieser Person ausgeht.
      Beste Grüße!

    • @ben-asinus
      @ben-asinus 2 роки тому +4

      @@MrJindujun das war nicht mein Punkt. Mein Punkt war, dass das Gesundheitswesen dringend massiv reformiert werden muss. Mehr Personal, welches viel besser ausgebildet und ausgestattet wird. Ich bin sprachlos, wie du diesen Punkt so sehr übersehen konntest. Natürlich steht der frei Wille am Ende an oberster Stelle. Natürlich darf man niemanden zur Behandlung zwingen. Natürlich dürfen die Personen nach einer ersten Versorgung gehen, wenn sie weder Eigen- noch Fremdgefährdend sind. Wo zweifle ich das an?

    • @ben-asinus
      @ben-asinus 2 роки тому

      @@MrJindujun oder war das einfach nur Zustimmung, welche sehr seltsam formuliert war?
      Quasi wie: ich finde es richtig, dass in ganzen Sätzen gesprochen wird. Als ob es zur Debatte stand, dass Zwangsmaßnahmen unnötig verlängert werden oder irgendwie angezweifelt wird, dass Zwang immer begrenzt ist.

    • @annika194
      @annika194 Рік тому +1

      Das sehe ich genau so! Meine Mutter wurde auch mittlerweile knapp 10 mal in die Psychiatrie eingewiesen, davon 2 mal als Zwangseinweisung. Leider haben die vielen Aufenthalte nichts gebracht. Es gab pro Woche ein einstündiges Gespräch mit einem Psychiater und sonst nichts - keine therapeutischen Maßnahmen, nur rumsitzen und warten. Da sollte definitiv etwas dran verändert werden.

    • @ben-asinus
      @ben-asinus Рік тому

      @@annika194 Psychiatrien, vor allem per Zwangseinweisung, sind nicht für eine umfassende Behandlung ausgerichtet. Egal in welcher Form sie existieren: sowas werden sie nie leisten können. Sie dienen der Akutbehandlung. Akute Gefahr für die Person und das Umfeld sollen behandelt werden. Nicht mehr, nicht weniger. Sie werden niemals eine alleinige Lösung sein. Die eigentliche Behandlung muss ambulant stattfinden. Wo die Situation leider ebenfalls mies ist. Aber mit viel Aufwand lässt sich ambulant eine gute Behandlung organiseren, um die Krankheit nachhaltig zu behandeln. Auch wenn es leider echt schwierig ist.

  • @reddington1894
    @reddington1894 4 роки тому +21

    Ich Arbeite Teilweise in einer Psychiatrie in der Schweiz. Meistens sind die "Pfleger" die ich als Patienten verwechsle.
    Die Patienten selber sind MEISTENS viel normaler als die Arbeiter dort😅

    • @Matrioshka93
      @Matrioshka93 3 роки тому +1

      Ich sitze gerade in einer Psychiatrie in der Schweiz (als Patientin) und ich finde das Pflegepersonal super. Patienten sind eigentlich auch "normale" Menschen (was heisst "normal"?). Die haben einfach eine Krankheit. Würdest du jemanden, der im Spital wegen einer Niereninsuffizienz ist, als nicht normal bezeichnen?

    • @reddington1894
      @reddington1894 3 роки тому

      @@Matrioshka93 Nein? Würde ihn als Patient ansehen🙃

    • @Matrioshka93
      @Matrioshka93 3 роки тому +1

      @@reddington1894 Das Gegenteil habe ich nicht behauptet. Ein Mensch, der in die Psychiatrie eingewiesen wird, ist auch ein Patient. Dass man als Patient betrachtet wird, hat nichts mit einer Abweichung von der Norm zu tun, sondern mit einer Krankheit.

    • @aminefahad7568
      @aminefahad7568 2 роки тому

      😆😆😆

    • @reddington1894
      @reddington1894 2 роки тому

      @@Matrioshka93 Ok, du brauchst wirklich hilfe.

  • @van_ol1056
    @van_ol1056 2 роки тому +19

    Ich habe durch meine Depression eine Psychose entwickelt und war kurz davor mir etwas anzutun, weil ich in meinem Wahn meinte, etwas "Höheres" möchte mich bestrafen🙈
    Berichte von anderen Betroffenen zu hören ist ermutigend.
    Guter Beitrag! 👍

  • @ImpulseOfMoment
    @ImpulseOfMoment 4 роки тому +28

    Wirklich toll, dass hier viele unterschiedliche Ansichten zu Wort gekommen sind.

  • @CodeZulu
    @CodeZulu 4 роки тому +208

    "Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." - Jiddu Krishnamurti.

    • @kapetanios1178
      @kapetanios1178 3 роки тому +5

      Da siehst du , wie mächtig das system ist .

    • @egal4800
      @egal4800 3 роки тому +1

      AEUSSERST TREFFEND FORMULIERT . . .

    • @pilsator80
      @pilsator80 3 роки тому +1

      So ähnlich formulieren es erich fromm, seine Gesellschaftskritik ist auch lesenswert, danke für das erinnern an dieses Zitat

    • @egal4800
      @egal4800 3 роки тому +1

      HABE ES VERSUCHT ZU KOPIEREN UM ES ZU VERVIELFERTIGEN GING ABER NICHT . . .

    • @Mira20153
      @Mira20153 2 роки тому +29

      Ein solches Zitat aus dem Kontext zu nehmen und unter ein solches Video zu posten ist schon fast zynisch.

  • @eventuelleva
    @eventuelleva Рік тому +3

    auf allen ebenen eine unglaublich gut gedrehte reportage. ich arbeite mit jugendlichen im bereich der psychosomatischen krankheitsbilder und finde erfahrungsberichte unglaublich hilfreich um mit dem nötigen persönlichen verständnis an störungsbilder ranzugehen. danke, danke, danke!♥️

    • @STRG_F
      @STRG_F  Рік тому +1

      Danke für das tolle Lob!

  • @derlanky2575
    @derlanky2575 4 роки тому +6

    Eine wirklich gelungene Reportage. Ich war selbst betroffen und bin seit 15 Jahren Medikamente und Beschwerdefrei. Es gibt einige Punkte die in der Reportage nicht angesprochen wurden aber essentiell wichtig sind. Es gibt sehr viele unterschiedliche Psychopharmaka. Die Nebenwirkungen UND Wirkungen sind auch sehr unterschiedlich. Bei mir ging es erst wieder Bergauf als ich von meiner niedergelassenen Psychaterin auf ein anderes Medikament umgestellt wurde. Bei einem Medikament das gut wirkt und wenig Nebenwirkungen hat ist die Akzeptanz natürlich viel höher und die Effektivität einer Therapie kann exponentiell steigen. Bei mir waren unter der Theraphie sogar wieder emotionale Gefühle möglich und ich war aber trotzdem geschützt vor einem Rückfall. Leider ist dies bei jedem Menschen unterschiedlich und der Aufwand, das richtige Medikament zu finden kann ein längerer unschöner Weg sein. Leider trägt die Gesundheitspolitik der letzten Jahrzehnte nichts dazu bei, dass diese Situation besser wird. Meine damalige Ärtztin musste sich mit Krankenkassen streiten weil sie sich die Zeit genommen hat, die ein psychisch kranker Mensch braucht. Das führte soweit, dass sie ihre Praxis aufgeben musste. Unsere Geselschaft ist weder darauf ausgelegt Menschen zu integrieren (bei den Naturvölkern sind es oft die Schamanen) noch werden die nötigen Gelder zur Verfügung gestellt um eine sinnvolle Therapie zu ermöglichen. Am Ende möchte ich betroffenen Mut machen. Mein Weg aus einer schweren schizophrenen Psychose hat 10 Jahre gedauert und heute führe ich (schon seit 15 Jahren) ein normales Lebe mit Frau, Kind und bis vor kurzem (wegen einer anderen Erkrankung) auch einem Vollzeitjob.

    • @lesezeichen1603
      @lesezeichen1603 Рік тому

    • @AN-ef6zk
      @AN-ef6zk 3 місяці тому

      Schön, eine positive Erfahrung zu lesen. Kannst du uns verraten welches Medikament bei dir gewirkt hat und ob du vorher auch krankheitseinsichtig warst?

  • @anonymerdan5954
    @anonymerdan5954 4 роки тому +86

    eine sehr gute aber viel zu kurz gehaltene doku!
    also ein zweiter teil wäre super, immerhin handelt es sich hierbei bei einem sehr vielseitigem thema.
    dennoch spannend und gut umgesetzt.

    • @mylupylu
      @mylupylu 3 роки тому +1

      ja, ich hätte gerne noch persönlich von Menschen gehört, die negative Erfahrungen in der Klinik gemacht haben. Aber natürlich ist es schwer, Menschen zu finden, die gerne darüber sprechen. Und es wäre spannend, mehr zu hören, über altenative Umgangsweise. Die Hausbesuche, von denen die Psychologin gesprochen hat, deeskalierende Methoden etc

  • @SharpelnLP
    @SharpelnLP 4 роки тому +26

    Bei einem sitzenden Interview könnt ihr ruhig ein stativ nehmen ich finde den Stil zwar gut aber die ruckler waren zum Teil zu viel

  • @JKerr97
    @JKerr97 4 роки тому +7

    Hi, ich arbeite in einem SPZ und kann hier glaube ich ganz gut mitquatschen :)
    In unserem Haus befinden sich wohnhaft beinah 100 Klienten und ca. 20 Teilstationäre.
    Bisher habe ich noch nicht einen einzigen Klienten getroffen, für den eine Unterbringung derart traumatisch verlaufen ist, wie hier impliziert wird. Natürlich war das für die meisten, kein schönes Erlebnis. Eine Psychose ansich, gerade in einem Akut Zustand, ist es auch nicht. Doch jene waren jedoch sehr glücklich darüber nach einigen Wochen wieder klar denken zu können. (Möchte aber nicht bezweifeln, dass es auch Klientel gibt, bei denen dies anders abläuft! Kliniken sind nicht überall besonders toll, besonders
    geschlossene. Und schön sind solche Einrichtungen schon gleich gar nicht!) Viele Klienten sprechen auch davon, dass man in Kliniken noch "kranker" wird, da man sich auch noch in einer "kranken" Umgebung befindet. Allerdings hilft es auch. Einige werden durch eine Zwangseinweisung compliant, selbstreflektierter und allgemein bewusster, was ihr Krankheitsbild angeht. Psychoedukationen sind hierbei ein A und O. Auch ich war schon bei einer Zwangseinweisung dabei, habe gesehen wie Leute ihr Leben und das ihrer Angehörigen stark zerstört haben und wie Fachpersonal am Rand ihrer Kompetenzen und ihrer Kapazität liefen, da eine Abgrenzung oft nicht so leicht ist. Wie erschöpft manische Menschen da sitzen, da ihr Körper durch diese Reizüberflutung überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommt... Und oft hilft eine Deeskalation weiter, doch nicht bei jeder Person funktioniert das. Besonders bei suizidaler Absicht. Gerade letztere sind meist großartige Schauspieler und besonders intelligent. Ich persönlich wäre ansich auch gegen Fremdeinweisung, weswegen sich meine eigene Moral hierbei auch stark teilt, wenn ich mit jemanden Spreche, der so "Knallpsychotisch" drauf ist, dass eine Einweisung, gerade zur Medikamenten Einstellungen, wirklich Wunder bewirken könnte und demjenigen helfen würde. Deshalb ist ein Unterbringungsbeschluss auch total schwer zu bekommen.
    Fand btw. Euren Bericht sehr gut, fände es allerdings noch besser, wenn ihr diesen weiter führen würdet. Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, hier Leute zu finden die für Interviews bereit sind, aber gerade Personal die für Seminare, Sensibilisierung und Fortbildung zuständig sind, haben oft einen sehr guten Überblick und sind etwas offener. Klientel, dass etwas offener sein könnte oder die gerne über ihr Krankheitsbild spricht findet ihr übrigens in Übergangseinrichtungen oder auf Demonstrantionen gegen das BTHG und/ oder bei Solidaritätsmärschen für Seelische Gesundheit.
    Liebe Grüße
    - viel zu langer Kommentar, den jetzt keiner mehr ließt -> Ende.

  • @nadine3858
    @nadine3858 9 місяців тому +1

    Schaut, das ist doch super was dieser Lehrer da gemacht hat. Hat ihn ehrlich darauf angesprochen und ihm geholfen... so auf die Art: "Bitte lass dich durchchecken, ich glaube dir gehts nicht gut".

  • @maryjanewatson3682
    @maryjanewatson3682 4 роки тому +14

    Ich hatte eine schwere drogeninduzierte Psychose war aber weder fremd noch selbstgefährdend. Meine Mutter musste hilflos zusehen. Ich saß unter Anderem bereits im Krankenwagen, hab dann jedoch Angst bekommen und durfte einfach gehen. hätten die mich bloß festgehalten, dann hätte ich mir 5 Wochen Hölle erspart! Andersherum bin ich, als ich dann in der geschlossenen Psychiatrie war, fixiert worden, weil ich laut im Lichthof gesungen habe. Das finde ich im Nachhinein auch sehr unverschämt, dass die Ohnmacht der Patienten ausgenutzt wird, nur weil ich "die Ruhe des Krankenhauses" gestört habe. Ich nehme jetzt seit zwei Jahren keine Drogen mehr und bin zum Glück wieder ganz gesund. Die Medikamente habe ich gegen den Rat des Psychiaters nach einigen Monaten abgesetzt, weil sie mich innerlich getötet haben. Aber ohne die Medikamente wäre ich von dem Trip sicher nicht mehr runter gekommen... Ich wünsche dem Bruder (und allen Angehörigen) über den hier gesprochen wird, dass er den Weg in die Psychiatrie findet!

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому

      Liebe Mary,
      danke für deinen Kommentar und dass du hier so offen mit deiner Vergangenheit umgehst! Es ist schön zu lesen, dass du wieder ganz gesund bist. Mach weiter so! :)

  • @liav8452
    @liav8452 4 роки тому +192

    Oh, sehr interessantes Thema!
    ich freu mich drauf, eure Reportagen sind immer sehr informativ:)

    • @johanneswagner4802
      @johanneswagner4802 4 роки тому

      kann ich mich nur anschließen :) !!

    • @acxryl-4340
      @acxryl-4340 4 роки тому +1

      Pew Pie
      Und, was hältst du von der Doku?

    • @liav8452
      @liav8452 4 роки тому

      @@acxryl-4340 ich fand's ganz interessant:)

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +4

      Voll nett. Danke.

  • @rana4999
    @rana4999 Місяць тому +1

    Ich wünsche Samuel und allen weiteren Betroffenen alles Liebe und Gute für die Zukunft 🍀

  • @florianhuttner5287
    @florianhuttner5287 3 роки тому +4

    Viele vergessen auch die enorme Belastung der Verwandten und Familienmitglieder bei solchen Sachen.

  • @cnmxD
    @cnmxD 4 роки тому +19

    Ich erinnere mich auch noch gut an meine erste Psychose. Ich war 21 und im Auslandssemester. Es fing wie bei Samuel schleichend an, ging bis zu Verfolgungswahn. Ich dachte später sogar, meine eigene Mutter will mich umbringen. Dachte sie hat mein Müsli vergiftet und das krasse war, dass mein Gehirn das in diesem Moment auch so wahrgenommen hat. Mir ist richtig schwindlig dabei geworden. Man kann es sich vorstellen wie auf einem Horrortrip oder in einem Alptraum, aus dem man nicht aufwachen kann. Es ist für Außenstehende sehr schwer zu begreifen, weil man die Gefühle der Betroffenen nicht nachempfinden kann. Ich würde auch gerne öffentlich darüber reden, wenn es nicht meiner zukünftigen beruflichen Karriere schaden würde. Hoffentlich ändert sich das Verständnis für psychische Krankheit irgendwann. ✌🏽

    • @rosireh5817
      @rosireh5817 4 роки тому +1

      Du darfst sagen du hast eine Depression, du darfst sagen du hast ein Burnout, aber du sagst am besten nichts über manisch-depr. (bi-polar) oder Psychose. Denn das wird für Außenstehende schwierig. Ja die wenigsten wollen mit einem Verrückten zu tun haben. Eigene Erfahrung.

  • @corum.19
    @corum.19 4 роки тому +255

    Wann kommt 3 Teil von :Cem, Selbstmord oder Mord ?

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +62

      Hey, da gibt es leider keine neuen Entwicklungen.

    • @unknowngandhi6926
      @unknowngandhi6926 4 роки тому +2

      Dachte auch dass das abgeschlossen ist. Bzw die "Akte" da man bei dem Video kein wirklichen Beweis hatte oder ?
      War ja so das letzte worauf man sich hätte stützen können.
      mfg

    • @betulkizmaz2350
      @betulkizmaz2350 4 роки тому +5

      Die Polizei ist darin verwickelt. Es fehlt eine entscheidende szene von der Kamera die komischerweise entfernt wurde. Das komplott wird nie geklärt wenn keiner den Mut hat vorzutreten.

    • @siegbert_schnoesel
      @siegbert_schnoesel 4 роки тому +4

      @@betulkizmaz2350 für so eine behauptung fehlt dir schlichtweg der beweis. die doku war leider sehr schlecht und reißerisch dargestellt und hat damit genau solche anschuldigungen gegen die polizei geschürt.

    • @STARFOXPERIENCE
      @STARFOXPERIENCE 4 роки тому +2

      @@betulkizmaz2350 warum sollte das mit Cem ein groß angelegt, vertuschter Mord sein? Warum soll Cem so wichtig sein für diesen Kreis Menschen?

  • @poetryperson888
    @poetryperson888 Рік тому +15

    Ich leide selber unter einer Schizophrenie und das Video gibt mir das Gefühl nicht alleine damit zu sein. Danke. Tolles Video 🤍

    • @welat6229
      @welat6229 9 місяців тому +2

      Kannst du es den kontrollieren? Und wie hast du erkannt dass du eine hast? Weil betroffene es ja oft nicht selber sehen

  • @Marylein1991
    @Marylein1991 4 роки тому +11

    Also ich habe zwar keine Psychosen aber andere psychische Erkrankungen... Wenn ich psychisch so fertig bin, dass ich eine Gefahr für mich selbst oder andere bin, bin ich froh darüber wenn man mich zwingen kann Hilfe anzunehmen!

  • @lockpickingparamedic2136
    @lockpickingparamedic2136 4 роки тому +91

    "Jede*r hat das Recht auf Krankheit!"
    Sehe ich genauso und finde es gut, dass die Hürden zur Zwangsanweisung so hoch sind.
    Ich finde aber auch, dass es niedrigere Hürden für Hilfe sowohl für die Betroffenen als auch den Angehörigen geben muss.
    Wenn dann eine Zwangseinweisung erfolgen muss sollten Mitarbeitende im Gesundheitswesen und den Behörden besser geschult werden sollten.
    Ich mache eine Ausbildung im Rettungsdienst zum Notfallsanitäter und finde, dass Psychologie nicht genug behandelt wird. Das Problem ist zudem, dass vielen, auch in diesen Berufsgruppen, die Empathie fehlt und abfällig über psychisch kranke geredet wird.
    Ich selbst schaue immer, dass ich bei Psychisch kranken Menschen aktiver als normal auf die Bedürfnisse der Menschen eingehe.

    • @katerbol
      @katerbol 4 роки тому +8

      Danke für dein Berufsverständnis!

    • @chihuahua7295
      @chihuahua7295 4 роки тому +2

      Ich finde auch dass es zu wenig geschult wird. Wir in der Ausbildung bei der Polizei, hätten planmäßig jede Woche 1x Psychologie gehabt, jedoch ist es die meiste Zeit ausgefallen oder wir sollten den Stoff im Internet nachlesen.
      Keiner hatte Interesse daran, und darin zu unterrichten. Die anderen Schüler waren immer froh dass die Stunden ausfielen. Aber ich denke, man sollte darüber in solchen Ausbildungen gut informiert werden und nicht schweigen wie ein Lamm.

    • @chihuahua7295
      @chihuahua7295 4 роки тому

      Jeff Snowkins Ich bin gottseidank nicht mehr bei diesem Verein.
      Deine Meinung. Ist ok, aber mich dazu äußern werde ich nicht.😂🤦🏼‍♀️

    • @falksudmersen5972
      @falksudmersen5972 4 роки тому

      ich verzichte auf dieses recht....hört sich so an, als wenn es keine krankheit wäre und man nach einer legitimation sucht dem lebenslaufregime eine abfuhr zu verpassen.............

    • @tes7055
      @tes7055 3 роки тому +2

      ich habe in einer Psychiatrie gearbeitet und gegenteilige Erfahrungen gemacht, die Pfleger*innen und Ärzt*innen waren unglaublich geduldig und sensibel mit den ihnen anvertrauten Menschen. Klar hat jeder ein Recht auf Krankheit - aber dies sollte er/sie aus freiem Willen heraus entscheiden können, und der ist doch in einer akuten Psychose meist nicht gegeben.

  • @jlf_
    @jlf_ 4 роки тому +6

    Ich litt als Kind (seit ich Denken kann bis 11/12 Jahre) unter heftigen Zwangsstörungen und Zwangsgedanken. Ich wusste nicht, was das war und konnte es als Kind auch nicht verstehen. Inzwischen nicht mehr. Ich wurde nie behandelt. Ich habe Angst, dass es zurückkommt.

  • @studiofatal2023
    @studiofatal2023 4 роки тому +4

    Ganz starke Reportage, mal wieder. Großes Kompliment. Gut, dass dieses Tabu gebrochen wird.
    Ich denke, jede/r Betroffene/r empfindet das ähnlich. Gerade die Perspektive der Schwester ist interessant: Man fühlt sich als Angehöriger von Betroffenen so hilflos. Und selbst, wenn man die Wege geht, die klar sind (110, 112, Notdienst) Schwer bleibt das immer. Man geht ja auch nicht damit hausieren, und erzählt Montags: "Och, ich habe am Wochenende mit meiner psychotischen Schwester zu tun gehabt. Zwischen aggressiven Ausfällen und irrem Gestammel hat sie auch das ganze Haus zusammengechrien, und ist nackt mit einem Messer über den Flur gelaufen. Aber dann kam der Notarzt und jetzt ist sie in der Klapper.". Angehöriger sein ist schon echt scheiße, manchmal.

  • @PeaceOfMyHeart99
    @PeaceOfMyHeart99 5 місяців тому +2

    So jetzt muss ich auch mal meine Geschichte zu dem Thema erzählen:
    Meine Mutter war jahrelang schwer depressiv und medikamentenabhängig. Zu der Zeit litt auch sie unter einer verzogenen Wahrnehmung. Sie war definitiv nicht sie selbst und auch nicht zurechnungsfähig. Sie hat sich unmöglich verhalten und mir und meiner Schwester einiges zugemutet. Unser Vater war nicht da, also blieb alles an uns hängen. Wir haben uns alle Mühe gegeben ihr zu helfen, aber wir wussten nicht weiter und waren absolut überfordert. Die ganze Zeit war für mich und meine Schwester sehr traumatisch. Mehrfach haben wir vergeblich versucht sie dauerhaft zwangseinzuweisen. Sie hat auch einige Selbstmordversuche unternommen. Natürlich haben wir dann immer sofort den Krankenwagen gerufen, und nachdem ihr der Magen ausgepumpt wurde, kam sie dann auch immer in die Psychiatrie. Allerdings nie länger als eine Woche. Nach einem Gespräch zwischen ihr und einem Arzt, wo sie das Blaue vom Himmel runter erzählt hat, wurde sie immer wieder entlassen. Sie wusste, da meine Mutter selbst Ärztin ist, genau was sie sagen musste, um gehen zu können. Ich kann und will nicht aufzählen wie oft das passiert ist.
    Für uns hieß das, dass wir eine Woche Ruhe hatten und dann ging es ab zurück in die Hölle. Abwarten bis der nächste Selbstmordversuch stattfindet. Wegen Suizidalität konnte wir sie nicht einweisen, da sie diese gegenüber den Offiziellen, stets abgestritten hat. Wir mussten also immer warten, bis das Schlimmste tatsächlich eintrifft.
    Ich mache dem System hier sehr große Vorwürfe. Vorallem der Psychiatrie in Emden. Zum Ersten wegen unterlassener Hilfeleistung: Spätestens nach dem zweiten Mal hätten sie wissen müssen, dass man unsere Mutter nicht einfach nach einer Woche entlassen kann und ihr auch nicht glauben kann, wenn sie Suizidalität verneint. Zum Anderen wegen den Sachen die dort mit meiner Mutter passiert sind. Gefesselt werden scheint hinter den verschlossenen Türen deutscher Psychiatrien Gang und Gebe zu sein. Das Personal ist mit schweren Fällen überfordert und nicht ausreichend geschult. Der Fürsorgspflicht wird nicht entsprechend nachgekommen. Die verantwortlichen Ärzte waren für uns nie erreichbar und haben sich ihrer Verantwortung entzogen.
    Es müsste auch die Familiensituation überprüft werden. In unserem Fall hätte das Jugendamt alarmiert werden müssen. Auch das ist natürlich nie passiert.
    Alles in allem geht es bei der ganzen Thematik um mehr, als nur die Frage nach der Zwangseinweisung. Das gesamte psychiatrische System in Deutschland ist veraltet und völlig unzureichend. Es müssten strukturelle Änderungen umgesetzt werden um Psychiatrien zu schaffen, die Patienten tatsächlich helfen und diese nicht nur wegsperren, denn das ist leider Gottes oft der Fall. Solange die meisten Psychiatrien derart unterirdisch sind, kann ich verstehen, warum Richter sich gegen Zwangseinweisungen entscheiden. Nichtsdestotrotz wären diese, wenigstens zum Schutz der Angehörigen, dennoch angebracht.

  • @s_e6724
    @s_e6724 4 роки тому +21

    Geil das wollte icv schon immer wissen
    Meggaaa
    Dankee strg F

  • @ahmusedf
    @ahmusedf 4 роки тому +9

    Und es gibt extrem viele Menschen, welche sich selbst einweisen möchten aber nicht ernst genommen werden bis sie etwas schlimmes getan haben.

  • @cgpagel
    @cgpagel 3 роки тому +3

    Danke an Samuel dass er so offen darüber gesprochen hat.

  • @andrescheeren1513
    @andrescheeren1513 3 роки тому +2

    Meine Tochter war Anfang 2019 in Behandlung, es war das Beste was sie machen konnte. Mittlerweile ist sie frei von Medikamenten.

  • @kobikobelsen9779
    @kobikobelsen9779 4 роки тому +60

    Ich bin Assistenzarzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und kann aus meiner Erfahrung sagen, dass jede Fixierung, ob mit Gurtenbett oder ohne im Rahmen einer Deeskalation, auch eine Belastung für das Team ist. Bei uns wird das auch jedes Mal nachbesprochen, ob es korrekt abgelaufen ist, was man besser hätte machen können und ob man die Situation hätte verhindern können. Und um ehrlich zu sein haben mir bei meiner ersten Gurtenfixierung die Hände gezittert vor Anspannung.

    • @dschwindt8670
      @dschwindt8670 4 роки тому +16

      Achso und heute ist das durch Routine kein Problem mehr mit dem Zittern? Gewaltsam fixieren und das dann Deeskalation nennen. Das beruhigt niemand, ganz im Gegenteil aber durch Unterlegenheit brecht ihr ihm zwar keine Knochen aber definitiv den Willen. Euer Vorteil, wenn es bis dato nur um eine Fehldiagnose ging, habt ihr es spätestens dann geschafft, sie real werden zu lassen.

    • @jochen_schueller
      @jochen_schueller 4 роки тому +5

      @@dschwindt8670 Was ist die Alternative?

    • @asiamarill
      @asiamarill 4 роки тому +9

      @@dschwindt8670 es schützt aber den Patienten sich was anzutun oder anderen, daran muss man denken. Es ist der letzte Ausweg bevor was schlimmeres passiert und keinem macht das Spaß

    • @ichbinda3000
      @ichbinda3000 4 роки тому +12

      @@asiamarill Das stimmt halt nur leider nicht. Es wird sehr oft wegen Nichtigkeiten fixiert. Lies dir mal die Kommentare hier durch, da sind mehrere, die das beschreiben. Fixierung wegen " lautem Weinen", generellem Aufgebracht Sein, häufig in Angstsituationen, z.B. bei Panikattacken (habe ich selbst mitbekommen) oder leider auch bei Leuten, die bereits eine PTBS haben und während eines Flashbacks fixiert werden, weil die Pflegekraft den Flashback nicht erkennt und deeskalieren kann. Bei allgemeiner Unruhe wird auch gerne fixiert (viele Psychotiker verstehen z.B. nicht, warum sie solche Kamerazimmer nicht verlassen dürfen und gehen immer wieder auf den Flur. Da das dem Personal mit der Zeit zu blöd ist, die Person immer wieder zurück zu begleiten und zu überreden wieder ins Zimmer zu gehen, wird eben fixiert)... Ist eben bequemer so.
      Der Hauptgrund, warum Patienten in der Psychiatrie aufgebracht und aggressiv werden, ist Angst. Das kann man nahezu immer deeskalieren, bei "lautem Weinen" und wenn jemand einen Nervenzusammenbruch hat (ich weiß, den Begriff gibt´s medizinisch nicht), dann hilft am besten ein Gespräch mit einer Pflegekraft oder einem Psychologen in einer ruhigen Atmosphäre wie einem extra Zimmer, keine Drohungen, man habe sich jetzt gefälligst wieder einzukriegen, da man sonst fixiert wird. So was gibts aber nicht a.G. von Platz- und Personalmangel. Stell dir vor du hast eine Psychose oder eine Manie und müsstest dringend zur Ruhe kommen, dann liegst du aber tagelang auf einer geschlossenen Psychiatrie auf dem Flur liegst, wo immer das Licht brennt, andere Leute an dir vorbei laufen, dich evtl. angehen/anmachen und das in einem ohnehin schon desolaten Zustand, wundert dich das, wenn die Leute dann gereizt werden. Das würde mir genauso gehen. Man schafft sich diese Probleme selbst durch die Umstände auf diesen Stationen und löst sie dann mit Fixierungen. Dadurch werden die Leute traumatisiert, eine Drehtür entsteht, wegen des Traumas braucht man noch mehr Psychiatrie, in der Psychiatrie kriegt man dann Flashbacks, die evtl wieder zur Fixierung führen...
      Es darf auch nicht sein, dass Fixierte mit Nicht-Fixierten über Tage hinweg im gleichen Zimmer liegen. Das kann nämlich für Letztere ebenfalls traumatisch sein. Generell würde ich es begrüßen, wenn man suizidgefährdete Depressive und allgemein selbstgefährdete Menschen auf eigenen Stationen unterbringen würde getrennt von Fremdgefährdenden.

    • @JBRockingjoe
      @JBRockingjoe 4 роки тому

      ichbinda3000 wow super Kommentar danke...

  • @dariozellweger9625
    @dariozellweger9625 4 роки тому +11

    Wow richtig gutes Thema & ein sehr Informatives Video! Danke dafür! :)

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +3

      Danke für das Lob!

  • @ShinningD3MON
    @ShinningD3MON 3 роки тому +2

    Also erstmal, ein gutes Thema und ein guter Bericht dazu! Ich arbeite im ambulant betreuten Wohnen für Psychisch- und Suchtkranke und habe dort immer wieder Kontakt zu Menschen die in einer Psychose sind oder schon 4, 5 oder noch mehr Psychosen im Leben hatten. Es ist, wie ihr sagt, ein total schmaler Grad und es ist super schwierig zu entscheiden was man tut, weil jeder Mensch die Psychosen anders erlebt und anders auf unterschiedliche Behandlungsmethoden reagiert. Man kann eigentlich nur individuell entscheiden, wie man mit der Situation umgeht, aber im Großen und Ganzen gesehen, hat es den Klienten auf lange Sicht eher geholfen in der Klink bzw. in Therapie zu sein, als das die Psychose einfach weiter laufen gelassen wird, weil die Menschen oft aus eigener Kraft nicht mehr aus den Psychosen herauskommen. Wir haben Klienten, die waren Monate lang in einer Psychose und sagen, dass das der absolute Horror für sie war und sich gewünscht hätten, dass da Jemand gewesen wäre, der ihnen früher geholfen hätte, aber wie gesagt, das ist alles mega schwer zu entscheiden. Es sollte ja generell bei solchen Hilfsnetzwerken individuell gehandelt werden. Ein weiteres interessantes Thema über das ihr eine Doku machen könntet wäre vielleicht eben genau diese Menschen zu begleiten während der Corona Krise. Es ist schon für psychisch halbwegs gesunde Menschen teilweise eine Herausforderung, aber für psychischkranke Menschen ist es echt eine unfassbar schwere Situation, weil jegliche lang aufgebaute Struktur einfach komplett weg fällt. Seit den Einschränkungen haben wir vermehrt Menschen, die wieder in Depressionen und oder Psychosen rutschen, wäre auch mal sehr interessant darüber einen Bericht zu sehen!

  • @yosouisori4352
    @yosouisori4352 3 роки тому +1

    Kira und Simone sind echt ein Dream Team!!! Liebe eure Reportagen!!

  • @MaxKreiss
    @MaxKreiss 4 роки тому +94

    Wieder mal ein absolut Interessantes Thema! 😎🤝

    • @elbokrotto
      @elbokrotto 4 роки тому +2

      aber irgendwie auch voll im arsch, weil in 20 minuten lannste halt nix reissen. ist wie fast food..

  • @MarenNancy
    @MarenNancy 4 роки тому +19

    Ich arbeite in einer Akutpsychatrie. Wir fixieren regelmäßig aber auch nur mit richterlichem Einverständnis. Es gibt seit neuem Deeskalationstraining. Also es soll zukünftig nicht mehr fixiert werden. Dennoch fehlt trotzdem Personal. Man ist alleine im Nachtdienst, ALLEINE! Wenn man dann einen Patienten dem es nicht gut geht, fühlt man sich im Nachtdienst nicht wohl. Klartext man hat Angst ob man heute nicht nach Hause kommt. Und wo ist der Schutz für das Personal - Wir werden oft getreten, gebissen, geschlafen und geschimpft.

    • @emmylee8862
      @emmylee8862 4 роки тому +1

      Ganz wichtiger Punkt!!

    • @andyno676
      @andyno676 4 роки тому

      tcha ma wieder das Thema Personal Politik das Ergebnis von 14 Jahre Alt Parteien mit Merkel die Wasser Predigen aber Wein saufen ..

  • @christiangotzfried8676
    @christiangotzfried8676 4 роки тому +6

    Samuel hat den Humor den ich habe nach meiner Psychose sehr coole Reportage! 👍🏻

  • @blauerpelikan
    @blauerpelikan 3 роки тому +3

    Ich finde, dass ihr die Zustände (Hygiene, Personal, Verpflegung etc.) in den Kliniken /Psychiatrien untersuchen solltet. Es gibt genug aktuelle Berichte und Videos, die die Missstände z. B Überbelegung, zeigen.
    Ich war in einer Psychiatrie und die Zustände waren furchtbar. Zu wenig Personal, tagelange dreckige und wochenlange kaputte sanitäre Anlagen, Überbelegung in den Zimmern, keine Rückzugsorte uvm.. Gemischte extreme Krankheitsbilder auf einer Station, die einen (fast) traumatisieren!
    Z. B Vivantes Psychiatrien

  • @NovaMorganah
    @NovaMorganah 4 роки тому +48

    Ich finde wir sollten noch einmal darüber reden was Simon gesagt hat: man muss die Betroffenen anders erreichen. Solange der Mensch sich grad nicht die Pulsadern durchschneidet oder sich anderweitig etwas antut, bzw. andere, dann sollten die entsprechenden Pflegekräfte und Ärzte/Psychiater in der Lage sein, deeskalierend zu wirken. Ich bin der Überzeugung dass es möglich ist. Wir sollten diese Mensche nicht von oben herab betrachten und denken, dass man sie nicht erreichen kann, weil sie "weg" sind. Durch Ruhe und Vertrauen kann viel geschaffen werden. Die ganze Atmosphere und der ganze Umgang in solchen Situationen wirkt schon sehr destruktiv. Ich denke alleine daran, wie es ist, wenn ein Mensch auf psychedelischen Substanzen eine Panik bekommt und die Notärzte, die natürlich helfen wollen, was ich nicht abstreiten will, gar nicht wissen, was mit diesem Menschen gerade passiert. Würde man mit Ruhe und Wärme dem Betroffenen das Gefühl geben, das alles okay ist, er/sie geschützt und nicht allein ist, könnte man schon einen großen Teil der Panik lindern. Sollte all das nicht funktionieren, kann man ja immer noch Zwang anwenden, aber der Versuch sollte es doch wert sein. Empathie und Mitgefühl wirken doch meist viel mehr als Medikamente.

    • @Lisa_M.322
      @Lisa_M.322 2 роки тому

      Warum sollte man denn wegen einer Notarzt rufen, wenn jemand wegen der Einnahme einer psychedelischen Substanz Panikattacken bekommt? Panik ist definitiv kein Fall für den Notarzt. Ich hatte selbst Jahre lang Panik. Das geht nur weg, indem man sich der Sache stellt.

    • @neet4212
      @neet4212 Рік тому

      @@Lisa_M.322 Nein macht es nicht, bei psychosen verschwindet die panik nicht wennman sich sachen stellt.
      Sie kommt immer wieder und wieder und das größtenteils unbegründet.

    • @Lisa_M.322
      @Lisa_M.322 Рік тому

      @@neet4212 Es ist eben nicht unbegründet. Es Dinge im Unterbewusstsein, welche es hervorzuholen gilt. Jedoch sind es ja nicht nur die inneren Konflikte und Traumata ursächlich, sondern auch Umweltgifte, chrinische Infektionen, Nährstoffmöngel etc weshalb das was du sagst schon sein kann. Meine Panikattacken waren auch immer unbegründet bzw fühlten sich so an, ja. Es war chronische Borreliose, Quecksilber im Hirn von den Amalgamfüllungen, glutenunverträglichkrit und noch ein paar andere Sachen. Jedoch ist es so, dass die Panikattacken wenn man sie durchsteht immer weniger werden. So meinte ich das. Psychopharmaka sind das schlechteste was man in dem Fall machen kann. Die Wissenschaft ist bei diesen Themen mittlerweile sehr weit was aber von der Schulmedizin größtenteils nicht beachtet wird. Es soll jeder für sich selbst die Entscheidung treffen wie er damit umgeht bzw welche Behandlung er wählt.

    • @Lisa_M.322
      @Lisa_M.322 Рік тому

      @@neet4212 Wenn man sich Der Sache stellt verschwindet das auch nicht von jetzt auf gleich. Ich glaube ich hatte 200 Panikattacken bis es verschwand. Wenn man jedoch Medikamente nimmt, wird es auf lange Sicht sicher nicht verschwinden. Die Menschen wollen alle gesund werden ohne etwas dafür zu tun. Das wird nicht funktionieren. Ohne Kampf keine Gesundheit, ohne harte Arbeit kein Erfolg etc. Es ist überall das gleiche. Die Leute sind ja noch zu faul sich mal wirklich über die Ursachen etc zu informieren und wenn sie es dann doch tun, passt ihnen die Wahrheit nicht und sie gehen in die kognitive Dissonanz.

    • @neet4212
      @neet4212 Рік тому

      @@Lisa_M.322 Ja, man kann lernen damit umzugehn aber komplett überwinden nicht wirklich, stimmt schon.
      Bei psychosen werden die attacken halt durch nicht real existierende dinge hervorgerufen
      Jo, mit den psychopharma kann ich zustimmen. Sie helfen zwar mäßig, aber verursachen auf dauer mehr und vorallem permanent schädigende nebenwirkungen als tatäschliche wirkung

  • @izrailas
    @izrailas 4 роки тому +187

    Interessantes Thema. Könntet ihr vielleicht ein etwas längeres Video zum Rentensystem in Deutschland machen. Auch zur Altersvorsorge für jüngere. Ich bin z.B. 21 und bin momentan am studieren und weiß prinzipiell wie das Rentensystem funktioniert aber nicht was objektiv und unabhängig betrachtet die beste Altersvorsorge für jüngere ist.
    Mal von Aktien, Anleihen und Fonds abgesehen.
    Rürrüp, Riester usw. viele dieser Rentenarten werden besonders von freien Wirtschaft empfohlen. Ich hab aber bei vielen Seiten gelesen, dass man eigentlich sehr lange viel einzahlt & ein relativ großer Betrag der Rendite für die Verwaltungskosten & Provisionen drauf gehen. Ich habe beispielsweise Aktien, mein Depot ist aktuell ca. 1.600€ Wert. Dazu kriege ich monatlich 451€ BAföG. Die Aktien sind keinesfalls als Altersvorsorge anzusehen, aber das Verlustsrisiko kann ich in meinem alter eingehen.

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +25

      Interessantes Thema!

    • @izrailas
      @izrailas 4 роки тому

      Rentenfonds sind soweit ich weiß zum größten teil nur staats- und Unternehmensanleihen um die Risiken zu minimieren. Falls das der Fall ist , ist der Kurs stark von der Zinspolitik der EZB abhängig. Ich würde einen Großteil des Geldes sparen, ja ich weiß das Girokonto bringt keine Zinsen, aber dafür würde ich einen weiteren Teil investieren in Immobilien, Aktien und auch paar solide Staatsanleihen. Es ging mir aber nicht um ein Investment sondern um eine sichere Altersvorsorge ,welche möglicherweise sogar subventioniert wird. Ich möchte zwar so früh wie möglich in die Rente aber ich will nicht das meine Rente von Aktienkursen und den Ratings von Staaten basiert.

    • @izrailas
      @izrailas 4 роки тому

      @ Orange Juice
      Ein gewisses Risiko besteht nunmal bei allen Anlageklassen, egal ob Immobilien, Aktien, Anleihen, Rohstoffe usw. Man könnte Beispielsweise Geld im Ausland vezinsen, auch das ist natürlich mit einem Risiko verbunden. Dazu sollte man die Korruptionsrate & das Rating des Staates sowieso auch weitere Faktoren wie Arbeitslosigkeit usw. recherchieren und analysieren. Immobilienpreise sollten eigentlich noch weiter steigen, Stichwort niedriges Zinsniveau & relariv niedriger bis praktisch nicht vorhandener Wohnungsbau.
      Damit, dass ich nicht von Ratings & volatilen Kursen abhängig sein möchte, bezog ich mich darauf dass ich einen relativ hohen Aktienanteil benötigen würde um die jährliche Rendite hoch zu halten.
      Auch wenn man in Prinzip mit Aktien auch Rezessionen überstehen kann, weiß niemand wie die Zukunft aussehen wird. Daher möchte ich nicht dass in einem Land eine Krise ausbricht und mein Depot 10% oder mehr an Wert verliert. Natürlich kann man die Risiken minimieren wie man möchte, aber vermeiden kann man sie nicht.
      Momentan besteht mein Depot aus Aktien, P2P-Krediten & Fremdwährung. Ich habe noch vor Rohstoffe wie Gold und Silber dazuzunehmen (da ihre Werte nicht mit Aktien & Anleihen korrelieren). Rohstoffe liefern zwar häufig eine zweistellige annualisierte Rendite, jedoch ist deren Wert wie beim Geld auch an das Vetrauen der Besitzer gebunden.Trotzdem halte ich das Risiko bei Gold relativ gering, da viele Notenbanken wie die Federal Reserve Gold in massen horten.
      Damals war die Inflation niedrig und die Zinsen hoch. Nun haben wir, wie du schon sagtest eine Inflation von ca. 2% & zusätzlich einen niedrigen Leitzins, was zwar zu einer postiven Rendite, jedoch zu einer negativen annuallisierten Rendite führt. Ich werde höchstwahrscheinlich auch wenn ich älter bin, einen Teil meines Vermögens in Rohstoffe, Aktien & Immobilien investieren. Es wäre jedoch schön ,wenn es eine relativ sichere Altersvorsorge wie die Verzinsung unter damaligen Umständen gäbe.

    • @izrailas
      @izrailas 4 роки тому

      @Orange Juice Man könnte das Problem der Eigenlagendeckung doch durch eine Verteilung des Geldes auf verschiedene Banken lösen & hätte gleichzeitig das Risiko minimiert & gestreut.

    • @izrailas
      @izrailas 4 роки тому

      @Julian W
      Nicht böse gemeint ,aber ich bräuchte einen unabhängigen Berater. Und bezüglich der normalen Assetklassen bin ich relativ gut informiert würde ich sagen. Falls du Informationen zu Rentenarten wie Riester usw. hast, würde ich sie mir dennoch anhören, sofern du auch Quellen hast :).

  • @lauraw3384
    @lauraw3384 4 роки тому +3

    Am Höhepunkt meiner Essstörung wurde ich von meiner Mutter "zwangseingewiesen". Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass es so gekommen ist. Ich weiß nicht wie das sonst geendet hätte.

  • @diewilden80er73
    @diewilden80er73 2 роки тому +7

    Für die Angehörigen muss es fürchterlich sein. 24/7... Ich könnte das nicht. Auch Angehörige, Freunde, etc. müssen auf sich acht geben, sonst geht man vor die Hunde. Auch sie müssen geschützt werden.

    • @yvonneh.9537
      @yvonneh.9537 Рік тому

      Ja, habe meiner Freundin endlich gesagt, dass es nicht normal ist, dass sie ständig von irgendwelchen Leuten verfolgt wird. Sie hat entrüstet den Kontakt abgebrochen

  • @VeganFoodDeutschland
    @VeganFoodDeutschland 4 роки тому +60

    Wieder ein spannendes Thema, freue mich auf das Video💚

  • @namaste91
    @namaste91 4 роки тому +11

    Heftig. Ihr wagt euch echt immer an krasse Themen. Danke euch vielmals. Das Thema macht mir mega Angst,aber weil ihr es seid,schau ich es mir an. ❤
    Mein Fazit: Die Doku ist fantastisch +

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +1

      Danke!

    • @namaste91
      @namaste91 4 роки тому

      @@STRG_F Immer gerne

  • @elisa2462
    @elisa2462 4 роки тому +1

    Ich finde das Video super interessant und total gut moderiert. Und Samuel war super sympathisch!

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому

      Hey. Vielen Dank!

  • @haithmal-falahi5860
    @haithmal-falahi5860 4 роки тому +8

    Möge Gott jeder erkrankte dabei helfen um wieder zu leben und das Leben wieder schön anzusehen.
    Danke für die nützliche Reportage,🌷

  • @michicyrill6397
    @michicyrill6397 4 роки тому +19

    Mir wurde Risperdal gegeben, obwohl ich keine Psychose hatte (auch objektiv nicht ;-)). Ich kann euch sagen, die Lethargie und Apathie die mit diesem Medikament zusammen einher gingen waren unaushaltsam. Meine Depressionen und Antriebslosigkeit wurden potenziert und wie im Video erwähnt, konnte ich nicht mehr richtig denken. Besonders angsteinflössend war für mich auch das Gefühl, sich nicht mehr richtig gegen das Medikament wehren zu wollen, da man dafür keinen Antriebe mehr hatte. Ausserdem sollen Neuropleptika sedieren und ja von aussen wirkt man "sediert" expressis verbis "beruhigt", aber da Dopamin fehlt fühlt man sich innerlich unruhig. Zum Glück wusste ich was das für ein Medikament das ist und wie es im Gehirn wirkt und konnte deshalb die weitere Gabe verhindern. Das auch depressiven Patienten Neuroleptika gegeben werden ist völlig kontraproduktiv aber natürlich für die Krankenschwestern attraktiv, da schlafende Patienten weniger Stress bereiten, weshalb es Gang und Gäbe ist, das Neuroleptika nicht nur bei Schizophrenie und anderen Pychosen angewandt werden. Von Langzeitschäden möchte ich gar nicht erst anfangen, ich sage nur die Stichwörter extrapyramidales Syndrom und Hirnatrophie.

    • @asiamarill
      @asiamarill 4 роки тому

      dann war es einfach das falsche Medikament,hatte ich auch als ich das falsche Medikament zuerst hatte

    • @lalalalafa
      @lalalalafa 4 роки тому

      Ich finde es gut, dass du dieses Thema ansprichst und so offen deine Geschichte erzählst! Ich habe eine Bekannte, die an Epilepsie leidet und ebenfalls mit schweren Psychopharmaka und Tavor "behandelt" wurde. Bei ihr wurde ein Anfall getriggert, als sie Polizeiautos gesehen hat und panisch mit dem Fahrrad weggefahren ist. Daraufhin wurde sie eingewiesen und vollkommen falsch eingestellt. Letztlich konnte diese Person nach dem Psychatrieaufenthalt kaum noch sprechen oder laufen, obwohl sie vorher noch ziemlich gesund / "normal" wirkte. Das ist absolut nicht zumutbar gewesen.

    • @michicyrill6397
      @michicyrill6397 4 роки тому

      @@lalalalafa Ja das gibt es leider relativ häufig, dass falsche Medikamente gegeben werden bzw. falsche Diagnosen gestellt werden. Benzos und Neuroleptika werden gerne und auch reichlich während des stationären Aufenthalts gegeben, da es so wesentlich leichter für die Krankenschwestern ist und eine Abhängigkeit oder Spätschäden erst einmal egal sind. Gerade bei Senioren ist das heutzutage ein riesiges Problem und auch Stürze, Komplikationen oder selbst Scheindemenz oder Scheinparkinson (durch das fehlende Dopamin bei NL kann es auch zu Zittern kommen) sind oftmals die Folge der falschen, unnötigen Medikation.
      Erschreckend, was deiner Kollegin passiert ist. Ich hoffe, dass es ihr wieder besser geht. Teilweise kann auch die einmalige Gabe eines hochpotenten NLs Dyskinesie auslösen. Aber bei Wahnstörungen sind NL natürlich auch eine grosse Hilfe, es sollte aber nicht bei Angststörungen gegeben werden, da es dort bessere, natürliche Wege gibt, diese zu bekämpfen. Bei Halluzinationen/Psychosen braucht es leider einen dopaminhemmenden Stoff.

    • @jaquelinem.3396
      @jaquelinem.3396 4 роки тому

      Michi Cyrill Risperidon hat viele Indikationen

    • @michicyrill6397
      @michicyrill6397 4 роки тому

      @@jaquelinem.3396 Ja das ist so, was für mich ja das Problem darstellt. NLs haben nur bei Psychosen/Schizophrenie ein angemessenes Nutzen/Risiko Verhältnis, da sie besonders gut gegen die Positivsymptomatik (Stimmen hören, Halluzinationen) helfen. Bei anderen Krankheitsbildern wie Manie sollte nach einer Alternative gesucht werden. Jeder sollte sich aber über akute und chronische Schäden durch NL bewusst werden und sich selbst bilden, wann die Einnahme Sinn macht. Bei Depressionen war es für mich völlig kontraproduktiv, da durch das fehlende Dopamin kein Antrieb mehr vorhanden ist. Aber jeder kann gerne seine Erfahrungen selbst machen, obschon sowieso 90 Prozent der Menschen, welche dieses Medikament unabhängig von ihrer Erkrankung erhalten, nicht wissen wie es wirkt oder was es anrichten kann. Es gibt wirksamere/unschädlichere Medikamente als NL für die meisten Krankheiten.

  • @derwinterdienst
    @derwinterdienst 4 роки тому +7

    Ich hatte selber eine leichte bis mittelschwere Psychose und musste 2 jahre kämpfen und an mir arbeiten bis ich damit klargekommen bin.
    Es liegt ein schmaler grad zwischen genie und Wahnsinn
    Hoffe der Bruder kommt zur Einsicht und kann ein freies Leben führen!

  • @hugipie
    @hugipie 4 роки тому +1

    Great camera work! Super mit Tiefenschärfe gearbeitet:)

  • @andreschmabuni8859
    @andreschmabuni8859 11 місяців тому

    Ein megaguter Beitrag , der die Problematik ob JA oder NEIN zur Zwangseinweisung aus meiner Sicht sehr realistisch und verständlich auf den Punkt bringt. Wie bei so vielen Themen im Bereich der Psychosozialen Arbeit, wird es nie einen klaren Fahrplan für solche Fragen geben, aber sich dessen überhaupt erstmal bewusst zu werden ist vielleicht der erste gute Schritt in eine Richtung, die die individuell richtige sein könnte.
    Auch wenn ich ein Fan von alternativen Methoden -die vom jahrelang üblichen Handeln im Gesundheitswesen abweichen bin, würde ich aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen (mit meist schweren drogeninduzierten Psychosen) mir eine Zwangseinweisung wünschen.
    Aber das ist meine Meinung und glücklicherweise hatte ich noch nie eine Psychose und dementsprechend auch keine privaten Erfahrungen.
    Danke für Eure fantastische Arbeit!🍁

    • @STRG_F
      @STRG_F  11 місяців тому

      Vielen Dank für dein Lob!💕

  • @emu_fake
    @emu_fake 4 роки тому +25

    Das weiße Rauschen
    " (2001) ist übrigens ein (sehr guter) Film über die Thematik und soll recht genau in der Darstellung sein, wie sich eine entsprechende Krankheit für den Betroffenen auswirken und anfühlen kann.

    • @siddhartacrowley8759
      @siddhartacrowley8759 4 роки тому +1

      Oh ja, sehr guter Film!

    • @Eurodance-Music
      @Eurodance-Music 4 роки тому

      "Die Summe meiner einzelnen Teile" ist ebenfalls ein ausgezeichneter Film und sogar vom selben Regisseur!

    • @GeneralMajorMarc
      @GeneralMajorMarc 4 роки тому +1

      Der beste Film ist ,, Einer flog über das Kuckucksnest."

    • @youaregot767
      @youaregot767 2 роки тому

      Haben den in der Schule gesehen damals. Erinner mich bis heute noch dran, sehr interessanter Film.

  • @luuisa430
    @luuisa430 4 роки тому +5

    Sehr interessanter Beitrag. Ich verstehe die Ohnmacht der Angehörigen. Auch wenn eine Zwangseinweisung sehr wahrscheinlich die betroffene Person schützen würde, glaube ich daran, dass eine erzwungene Behandlung, für die sich der/die Betroffene nicht selbst entschieden hat mit geringerer Wahrscheinlichkeit Erfolg hat. Die Einsicht, dass man krank ist und heilen möchte, ist meiner Ansicht nach ein essentieller Schritt zur Besserung, ohne den es kaum möglich sein wird sich vernünftig behandeln zu lassen.

  • @paprika2280
    @paprika2280 4 роки тому +6

    Jeder hat das Recht auf Krankheit. So hart es klingt aber die Frau hat Recht. Man kann nicht einfach Menschen einweisen lassen wie man lustig ist weil sie geistig krank sind. Schließlich sind viele Leute psychisch krank ohne eine Gefahr zu sein. Schwieriges Thema : (

    • @loonaticpandora
      @loonaticpandora Рік тому

      Aber daheim der ganzen Familie das Leben ruinieren, das geht klar? Na danke

  • @hendrixfirstone8975
    @hendrixfirstone8975 4 роки тому

    Super coole reportage. Spannendes Thema und ein bissche aufgebaut wie ein Tagebuch. Einfach toll

  • @joshuaadam5526
    @joshuaadam5526 4 роки тому +332

    Noch nie so schnell mein joint ausgemacht
    Edit: Dange für die ganzen Likes ihr süsen

    • @kingpin2920
      @kingpin2920 4 роки тому +11

      Solange du älter als ca 18 bist ist doch alles tutti haha

    • @Xeonien
      @Xeonien 4 роки тому +47

      @@kingpin2920 würde ich nicht sagen, das gehirn ist mit ca. 25 ausgewachsen. nichts gegen kiffen, aber man muss echt vorsichtig sein.

    • @meresum4744
      @meresum4744 4 роки тому +41

      liegt an Streckmitteln und zu hohem thc gehalt dank dem verbot

    • @bosehypnose6323
      @bosehypnose6323 4 роки тому +13

      hafbk hjkkk k cgi u sicherlich nicht nur daran ich habe selbst eine Psychose durch Gras bekommen und das war zu 100% sauber

    • @kingpin2920
      @kingpin2920 4 роки тому +5

      @@Xeonien natürlich, ich rede von ab und zu mal einen joint. täglicher konsum ist definitiv zu viel

  • @Alarith90
    @Alarith90 4 роки тому +6

    Die Schwester bedingt allerdings auch eine "Co-Abhängigkeit". Sie mu8ss sich professionelerweise vom Bruder distanzieren. So kann der Bruder immer weiter machen...

  • @zoeyhammerschmid9212
    @zoeyhammerschmid9212 4 роки тому +1

    Wow, super gut gelungen!

  • @lesezeichen1603
    @lesezeichen1603 Рік тому +2

    Ich kenne Samuel aus der Schulzeit. Ich wusste nicht, dass er so eine harte Zeit hatte während seiner Ausbildung :/ Alles Gute zu ihm!

  • @MrTaddel23
    @MrTaddel23 4 роки тому +3

    Danke für die gute Reportage! Sehr interessant aber leider etwas kurz! Weiter so!

  • @ind0r
    @ind0r 4 роки тому +13

    Ich finde es gut, dass Ihr dieses Thema behandelt. Ich finde aber viele Aspekte kommen zu kurz und es scheint mir, dass Ihr selbst ratlos bei den Recherchen wart. Die Frage kann man eigentlich nur beantworten mit der Gegenfrage: Ja, wie und wohin den Zwangseinweisen?
    Meines Erachtens nach sind wir gerade erst am Anfang uns als Gesellschaft vernünftig um Menschen mit psychischer Erkrankung zu behandeln. Es gibt zum Beispiel keine flächendeckendes Angebot im Gesundheitssystem für akute nicht eskalierende Situationen. Ebenso wenig wird das Umfeld systemisch betrachtet. Zudem stand letztens auch wieder das PsychKG Bayern in der Kritik.
    Die BPE Erfahrungsberichte abzutun mit der subjektiven Einschätzung "das klingt für mich eher wie ein überholtes Bild der Psychiatrien" ist zudem keine objektive Darstellung.
    Ich finde Ihr habt Potential, daraus eine ganze Serie zu schaffen, die das Thema für den Leihen intensiver beleuchtet. Würde mich freuen wenn Ihr dem Thema mehr Zeit einräumen könnt.
    Ich selber bin Angehöriger. Ich hab sowohl Zwangseinweisungen mitbrkommen, wo ich mir dachte, dass war jetzt viel zu spät, als auch welche, wo alle Institutionen total überreagiert haben und im Endeffekt die Situation verschlimmerten.

  • @MyLeilak
    @MyLeilak 2 роки тому +1

    Also bei meiner Mutter ist es aktuell akut und die ganze Familie leidet. Es war schier unmöglich in einer sehr schlimmen Phase ihr helfen zu lassen. Das was die Freundin von ihrem Bruder erzählt kenne ich sehr sehr gut...vieles habe ich genauso erlebt. Die Hilfestellungen sind gleich Null

  • @mare4678
    @mare4678 3 роки тому +3

    Ich bin begeistert, dass du diesen Konflikt zwischen FREIHEIT und UNVERSEHRTHEIT angesprochen hast!
    Wenn ich darüber nachdenke, ist es eigentlich genau das, was wir nun als Konflikt in der Corona-Krise erleben.
    Wie viel darf der Staat in unsere Freiheit des Einzelnen eingreifen, um die Unversehrtheit der Bevölkerung zu gewährleisten?

  • @Pseudynom
    @Pseudynom 4 роки тому +10

    Respekt, dass er so offen darüber redet. Das braucht richtig viel Mut.

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому

      Ganz deiner Meinung!

    • @JKerr97
      @JKerr97 4 роки тому

      Eigentlich sollte soetwas normal sein. Eigentlich sollten wir nicht sagen: Respekt, dass du dich als seelisch kranker traust das zu teilen.
      Eigentlich sollte es keinen "Mut" brauchen um über seine Seelische Gesundheit zu sprechen. Jeder der keine Diagnose hat, teilt ja schließlich auch sein Leben. Das sollte normal sein, nicht so ein Tabu-Thema, sodass man von Respekt und Mut spricht, sondern von einem herzlichen Dankeschön.
      Verstehe aber deine Intension dahinter. Hatte genau dasselbe gesagt, als ich eine Borderlinerin auf einem Solidaritätsmarsch für Seelische Gesundheit habe sprechen hören. Sie hat aber ganz deutlich gesagt, der einzige Mut, den sie aufbringen hatte müssen, war der, auf eine Bühne zu steigen. Nicht darüber zu reden.
      Liebe Grüße

  • @simonbridgeman606
    @simonbridgeman606 4 роки тому +16

    Gute Doku, danke dafür!
    Ich bin der Meinung, dass sich vieles in der Behandlung geändert hat und Psychiatrien lange nicht mehr das sind, was sie mal vor 50 Jahren waren. Filme wie Shutter Island vermitteln aber stets ein Horror Bild von Psychiatrien, das dadurch bei einem Großteil der Menschen fest verankert ist. Dann kann ich gut verstehen wenn sich Betroffene mit Händen und Füßen dagegen wehren dort hin zu müssen.
    Ich finde man muss den Leuten zeigen was in einer Psychiatrie vor geht. Das jemand festgekettet wird, ist ja nicht der Klinikalltag und passiert hoffentlich nur in aller größter Not. Ein Klinik Alltag bedeutet viel mehr Beschäftigungstherapien mit Sport, Kunst und ähnlichem. Man sollte klarer vermitteln, dass ein Aufenthalt in einer Psychiatrie große Parallelen mit einem Krankenhausaufenthalt hat. Am Ende versucht man den Menschen nur zu helfen. In der einen Einrichtung geht es um die geistige und im anderen um die körperliche Gesundheit.
    Vielleicht wäre das ja auch ein guter zweiter Teil dieser Doku indem man zeigt wie es in einer Klinik abgeht?

    • @mylupylu
      @mylupylu 3 роки тому

      Ich glaube du beschreibst den Bereich der psychiatrischen Kliniken, in die man freiwillig geht, wegen Depression oä. Mit Menschen, die selbst- oder fremdgefährdend sind, ist eine Beschäftigungstherapie ja oft gar nicht möglich. Ich fände einen Einblick in den Alltag des geschlossenen Bereichs auch spannend. Schwierig wäre es, die Persönlichkeitsrechte der Patient:innen dabei zu gewährleisten

    • @qq84
      @qq84 2 роки тому

      Das mag vielleicht bei manchen freiwilligen Behandlungen der Fall sein, ansonsten ist der Film Shutter Island oder 1984 schon eine gute Beschreibung von Psychiatrien.

  • @christianbraun2560
    @christianbraun2560 Рік тому +2

    Ich kenne auch jemand, er war in meinem engsten Freundeskreis. Das fing ca mit 15 an und ist jetzt knapp 25 Jahre her. Mittlerweile hat er alles verloren, hat immer jede Hilfe mit Füßen getreten, war aggressiv gegen alles und jeden weil er immer an irgendeine Verschwörung geglaubt hat. Irgendwann haben alle aufgegeben, Vater, Brüder, Freunde etc... Er hat von seinem Vater Recht früh 2 Eigentumswohnungen überschrieben bekommen. Die hat er beide verkauft und das Geld in nicht mal 2 jahren ausgegeben. Seit paar Jahren ist er obdachlos und streift mit versifften Klamotten durch die Gegend. Traurig aber manchen Leuten KANN man nicht helfen. Wie mit jeder anderen Krankheit auch......

  • @Silencerof
    @Silencerof 4 роки тому +10

    Ich habe das komplett erlebt, hautnah, live. Ich habe mit angesehen, wie mein Bruder immer weiter abgerutscht ist in seine wahnhaften Verhaltensmuster. Er war in diesen Mustern am Ende gefangen, wie ein Strudel, ein Teufelskreis, dass immer weiter abwärts geht. Am Ende haben seine Muster dafür gesorgt, dass alles nur noch schlimmer wird. Angst vor Menschen, Angst vor allen Menschen (selbst Verwandten), komplette Isolation, sich selbst aufgeben. Er war richtig gut in der Schule, hatte 1. 2. Semester alles bestanden im Fachbereich Medienproduktion, später in Logistik wo er gewechselt hat, war es genauso alles bis 3. Semester alles bestanden mit guten Noten und dann ach und krach, komplett alles aufgegeben. Keine Freunde, keine Bekannte mehr, Isolation, Deppressionen, PC spielen bis 4 Uhr morgens, Freundin nicht mehr gesehen, ignoriert, sie hat sogar versucht ihm zu helfen. Er war, wie kann man so etwas beschreiben, wie ein Geist, sein Gesicht war pfahl und leer, es wurde immer inhaltsloser, nun kann er nichtmal mehr Wörter sprechen, nicht mal mehr Sätze bilden. Er meidet den Blickkontakt seit sieben Jahren, er siecht dahin, ein langsames sterben, eine passive Selbsttötung, Selbstzerstörung. Ich habe seit 8 Jahren nicht mehr mit ihm sprechen können, er antwortet nicht mal mehr wenn man etwas fragt. Manchmal denke ich kurz sogar das er schon tot ist, bis ich merke das wir ein Geist bei meinen Eltern zu Hause haben. Alle bitten, erflehen, dass er sich helfen lassen soll, nichts, wie ein schwarzes Loch wo kein Licht entrinnt. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, ich wünsche ihm sogar, dass er nicht mehr lange weiter lebt, hoffe das er stirbt, damit diese Hölle vorbei ist. Manchmal bekomme ich Gedanken, dass er schon lange tot ist, dass er gar nicht mehr lebt. Das ist kein Leben, es ist ein warten auf sein Tod. Ich hatte alles versucht, Ärzte zu Rate gezogen. Er hat mich angeschrien, gesagt ich sei der wahnsinnige, mich beschimpft, warum ich mich einmischen würde? Wie ich es wagen könnte ihm versuchen zu helfen? Das es eh nichts nützen würde, er gar nicht mehr leben möchte, selbst wenn er ein bessere Leben haben könnte, es nicht möchte, ja er sogar solch eine Hölle haben will. Ich lasse ihn in Ruhe, ich habe den Kontakt zu ihm abgebrochen, weil es mich selbst was krank gemacht hat. Ich kann es mir nicht mehr ansehen, wie er sich selbst zerstört, der schmerz ist zu stark und es auszuhalten ist sinnlos, vorallem wenn er sich nicht helfen will.

    • @astridaden8536
      @astridaden8536 3 роки тому

      Kenne i h ebenfalls, aber als Mutter kann man eben den Kontakt nicht einfach abbrechen, weil sonst niemand mehr da ist, der die Betroffenen aus ihrem Elend herausholt.......😣😣

    • @gloriapepe2596
      @gloriapepe2596 Рік тому +1

      Ein wirklich tragisches Schicksal, absolute Hölle und die Angehörigen sind machtlos! Meine Tochter hat auch Paranoide Schizophrenie, sie wurde frühzeitig behandelt und ist stabil! Die Gedanken die Sie haben, hätte ich genauso!

  • @derenjoy3r
    @derenjoy3r 4 роки тому +7

    Das in Anführungszeichen gesetzte „normal“ zeigt doch das selbst die reporterin scheinbar noch ein stück des stigmas in sich trägt, auch wenn sie es vielleicht garnicht merkt

  • @Dejam
    @Dejam 4 роки тому +3

    Sehr gute Doku! Vielen Dank.

    • @STRG_F
      @STRG_F  4 роки тому +2

      Danke dir!

  • @roykrause
    @roykrause 2 роки тому

    Sehr cooler Content! Ich befinde mich momentan auch in einer sehr schwierigen Phase. Danke für dieses Video! PS: Die Reporterin ist sowas von traumhaft natürlich hübsch!

  • @2Lachgummi
    @2Lachgummi 3 роки тому +5

    Ab Minute 10:04 wird von den Erfahrungsberichten der Patient*innen gesprochen. Die Reporterin sagt, dass man diese Berichte natürlich nicht nachprüfen könne und diese Erfahrungen wahrscheinlich teilweise schon länger zurück liegen würden. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass diese Erlebnisse keine Seltenheit sind und durchaus heute immer noch genauso stattfinden. Natürlich nicht bei allen Patient*innen und natürlich auch nicht "einfach mal so". Ich möchte nur darauf hinweisen, dass genau solche Handlungen tatsächlich so passiert sind und aktuell immer noch passieren. 🙈 Liebe Grüße

  • @TaeubchenOnHeaven
    @TaeubchenOnHeaven 4 роки тому +37

    Doch, in den meisten Psychiatrien sind diese Maßnahmen nach wie vor Alltag. Es gibt zu wenig geschultes Personal und zu wenig Pflegepersonen.

    • @katharinagrunauer3023
      @katharinagrunauer3023 4 роки тому +5

      www.spiegel.de/karriere/psychiatrien-patienten-werden-regelmaessig-wegen-personalnot-zwangsfixiert-mitarbeiterumfrage-a-1285840.html Das zum Thema "zu wenig Personal" :(

    • @Denise-ox7bk
      @Denise-ox7bk 2 місяці тому

      Sicher gibt es noch viele Misstände. Dort wo ich arbeite Fixieren wir eher selten und dann auch meistens nur wenn von der Person eine so akute Fremdgefährdung ausgeht, das sie tatsächlich jemanden angreifen wollen.