Tolles Video. Jetzt trau ich mich vielleicht auch rein. 😄 Gut, dass der Erstbegeher mit der sanften Sanierung einverstanden war. Nicht dass man seinen Standplatz am Holzkeil machen muss.
Eine absolut beeindruckende Tour für diejenigen die es Drauf haben. Wenn man gut mit Cams umgehen kann (und gut genug klettert) ist die Tour in Kombination mit dem vorhanden Material ganz ordentlich absicherbar. LG Gerhard
...mit dem AlpineUp (Click-Up für Doppelseile) vom Fixpunkt wenn dieser sicher genug ist. Für die Härte des Sturzes kommt stark darauf an wieviel Seil draußen ist. Stürze kurz über dem Stand können schon hart sein. Ich (und da bin ich nicht alleine) halte es aber für viel gefährlicher über den Körper zu sichern und ggf. bei einem Sturz an den Fels geschleudert zu werden und damit das Risiko Verletzungen des Sichernden zu riskieren und damit das Risiko die Kontrolle über das Sicherungsseil zu verlieren. Bei einem sehr unsicheren Stand, wenn man diesen wirklich nicht verbessern kann, muss man letzteres Risiko ggf. eingehen. Stürze in alpinem Gelände kommen selten vor und da hatten wir bisher nie Probleme diese zu halten bzw. Beschwerden, dass der Sturz zu hart war. Für Profis die quasi Sportklettern im alpinen Gelände durchführen und dabei Routen auschecken, sprich häufig ins Seil springen, kann dies anders aussehen.
@@GerhardWiedemann Ja, Körpersicherung wäre da die schlechtere Alternative, aber man kann ja HMS am Fixpunkt machen, da läuft automatisch ein bißchen Seil durch und reduziert den Fangstoß. Oder ATC am Fixpunkt mit vorgeschalteten Karabiner, da hat man auch ein dynamisches Gerät im Gegensatz zum ClickUp, das im Sturzfall ganz undynamisch komplett blockiert. Ist ja quasi wie ein GriGri für zwei Seile.
...hmm, wenn man den HMS ordentlich festhält sollte da auch nichts durchlaufen - oder? Mal davon abgesehen, dass ich ungern mit HMS sichere, da krangelt das Seil hinterher sehr stark und das umschalten zwischen Seileinziehen und Seilausgeben läuft lang nicht so schön wie beim AlpineUp. Musste das erst mal wieder durchführen, da ich meinen AlpineUp vergessen habe. Das AlpineUp ist ja letztendlich ein Tuber der halbautomatisch (Sicherungsseil muss gehalten werden) zuverlässig zumacht. Seil bei einem Tuber würde ich ebenfalls nicht durchlaufen lassen, zumindest nicht ohne Handschuhe. Ist vermutlich aber das ist Geschmackssache, wenn jemand sein Sicherungsgerät beherrscht. Generell halte ich Halbautomaten für sicherer als die anderen Geräte wenn jemand diese nicht 100% beherrscht. Lieber ein harter Sturz, als runterfallen, weil jemand das Sicherungsseil nicht fest genug hält:-).
@@GerhardWiedemann Der DAV sagt dazu: "Will man zum Vorstiegssichern den Modus mit Blockierunterstützung der alpinen Halbautomaten nutzen, muss man über den Körper sichern. Gerätedynamisches weiches Sichern ist dabei nicht möglich, weil es keinen Seildurchlauf durch das Gerät gibt. Man wird beim Sichern also noch energischer nach oben gerissen - doch wenn man sich dabei verletzt, gibt es immerhin die Blockierunterstützung als Backup. Eine ausreichend lange Selbstsicherung, um eine freie Flugstrecke zu gewährleisten, ist mit diesen Geräten noch wichtiger. Das AlpineUp bietet zusätzlich zum Blockiermechanismus noch einen dynamischen Modus und kann daher auch für die Sicherung am Fixpunkt eingesetzt werden - allerdings dann ohne das Sicherheitsplus der Blockierfunktion."
Korrekt, Normalhaken und ein paar Sanduhrschlingen als Zwischensicherungen und an den Standplätzen mindestens ein gebohrter Ringhaken. Zusätzlich ist ein Satz Cams bis Größe 3 zur Absicherung, wobei die Cams für 6+ A0 nicht zur Fortbewegung genutzt werden müssen. 6+ in Rissen und Verschneidungen sollte/muss zumindest der Vorsteiger 100% sicher klettern können. LG Gerhard
Tolles Video. Jetzt trau ich mich vielleicht auch rein. 😄 Gut, dass der Erstbegeher mit der sanften Sanierung einverstanden war. Nicht dass man seinen Standplatz am Holzkeil machen muss.
Eine absolut beeindruckende Tour für diejenigen die es Drauf haben. Wenn man gut mit Cams umgehen kann (und gut genug klettert) ist die Tour in Kombination mit dem vorhanden Material ganz ordentlich absicherbar. LG Gerhard
Sichert ihr den Vorsteiger da mit einem ClickUp am Fixpunkt? Ist das im Falle eines Falles nicht viel zu hart?
...mit dem AlpineUp (Click-Up für Doppelseile) vom Fixpunkt wenn dieser sicher genug ist. Für die Härte des Sturzes kommt stark darauf an wieviel Seil draußen ist. Stürze kurz über dem Stand können schon hart sein. Ich (und da bin ich nicht alleine) halte es aber für viel gefährlicher über den Körper zu sichern und ggf. bei einem Sturz an den Fels geschleudert zu werden und damit das Risiko Verletzungen des Sichernden zu riskieren und damit das Risiko die Kontrolle über das Sicherungsseil zu verlieren. Bei einem sehr unsicheren Stand, wenn man diesen wirklich nicht verbessern kann, muss man letzteres Risiko ggf. eingehen. Stürze in alpinem Gelände kommen selten vor und da hatten wir bisher nie Probleme diese zu halten bzw. Beschwerden, dass der Sturz zu hart war. Für Profis die quasi Sportklettern im alpinen Gelände durchführen und dabei Routen auschecken, sprich häufig ins Seil springen, kann dies anders aussehen.
@@GerhardWiedemann Ja, Körpersicherung wäre da die schlechtere Alternative, aber man kann ja HMS am Fixpunkt machen, da läuft automatisch ein bißchen Seil durch und reduziert den Fangstoß. Oder ATC am Fixpunkt mit vorgeschalteten Karabiner, da hat man auch ein dynamisches Gerät im Gegensatz zum ClickUp, das im Sturzfall ganz undynamisch komplett blockiert. Ist ja quasi wie ein GriGri für zwei Seile.
...hmm, wenn man den HMS ordentlich festhält sollte da auch nichts durchlaufen - oder? Mal davon abgesehen, dass ich ungern mit HMS sichere, da krangelt das Seil hinterher sehr stark und das umschalten zwischen Seileinziehen und Seilausgeben läuft lang nicht so schön wie beim AlpineUp. Musste das erst mal wieder durchführen, da ich meinen AlpineUp vergessen habe. Das AlpineUp ist ja letztendlich ein Tuber der halbautomatisch (Sicherungsseil muss gehalten werden) zuverlässig zumacht. Seil bei einem Tuber würde ich ebenfalls nicht durchlaufen lassen, zumindest nicht ohne Handschuhe. Ist vermutlich aber das ist Geschmackssache, wenn jemand sein Sicherungsgerät beherrscht. Generell halte ich Halbautomaten für sicherer als die anderen Geräte wenn jemand diese nicht 100% beherrscht. Lieber ein harter Sturz, als runterfallen, weil jemand das Sicherungsseil nicht fest genug hält:-).
@@GerhardWiedemann Der DAV sagt dazu: "Will man zum Vorstiegssichern den Modus mit Blockierunterstützung der alpinen Halbautomaten nutzen, muss man über den Körper sichern. Gerätedynamisches weiches Sichern ist dabei nicht möglich, weil es keinen Seildurchlauf durch das Gerät gibt. Man wird beim Sichern also noch energischer nach oben gerissen - doch wenn man sich dabei verletzt, gibt es immerhin die Blockierunterstützung als Backup. Eine ausreichend lange Selbstsicherung, um eine freie Flugstrecke zu gewährleisten, ist mit diesen Geräten noch wichtiger. Das AlpineUp bietet zusätzlich zum Blockiermechanismus noch einen dynamischen Modus und kann daher auch für die Sicherung am Fixpunkt eingesetzt werden - allerdings dann ohne das Sicherheitsplus der Blockierfunktion."
Also mit NH saniert und damit 6+/A0 kletterbar? Standplätze mit einem Bolt?
Korrekt, Normalhaken und ein paar Sanduhrschlingen als Zwischensicherungen und an den Standplätzen mindestens ein gebohrter Ringhaken. Zusätzlich ist ein Satz Cams bis Größe 3 zur Absicherung, wobei die Cams für 6+ A0 nicht zur Fortbewegung genutzt werden müssen. 6+ in Rissen und Verschneidungen sollte/muss zumindest der Vorsteiger 100% sicher klettern können. LG Gerhard