DÜREN (D), kath. Filialkirche St. Josef - Vollgeläute -
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- Опубліковано 3 жов 2024
- Ursprünglich befand sich am heutigen Standort der Josefskirche nie ein Gotteshaus. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts befanden sich an diesem Standort noch Felder und Äcker. Erst seitdem wurde das Gebiet nach und nach bebaut. Am 8. Dezember 1928 gründete sich schließlich ein Kirchenbauverein für den Dürener Süden. Am 4. November 1931 wurde in der damals leerstehenden Riemann-Kaserne an der Euskirchener Straße zunächst eine Notkirche eingerichtet, die dem hl. Antonius von Padua geweiht war. Zugleich wurde innerhalb der Pfarre St. Anna das Rektorat St. Antonius gebildet. Da 1936 die Wehrmacht den Raum benötigte wurde nun ein Kirchenneubau im Süden Dürens nötig.
Nachdem der preußische Ministerpräsident die Genehmigung zum Kirchenbau erteilte, konnte am 12. Oktober 1937 der erste Spatenstich auf dem bereits 1932 von der Pfarre erworbenen Grundstück erfolgen. Am 14. Oktober 1937 wurde der Grundstein gelegt. Am 25. September 1938 wurde das Gotteshaus schließlich durch den Aachener Weihbischof Hermann Joseph Sträter konsekriert. Die erste Trauung in der neuen Kirche fand am 2. Oktober 1938 statt. Die Pläne zur Kirche und des angebauten Pfarrhauses lieferte der Aachener Architekt Peter Salm. Gebaut wurde das Gotteshaus von der Birkesdorfer Firma Iven zum Preis von 140.000 RM aus Backsteinen. Zur gleichen Zeit wurde die neue Kaserne (Panzerkaserne) an der Stockheimer Landstraße gebaut. St. Josef wurde dadurch Standortkirche.
Am 1. April 1942 wurde das Rektorat St. Josef gebildet, zuvor war das Gotteshaus Teil des Rektorates St. Antonius. Dieses Rektorat stand nicht in Zusammenhang mit der Kirche St. Antonius im Grüngürtel. Jedoch war die Kirche nach wie vor eine Filialkirche innerhalb der Pfarre St. Anna, erlangte jedoch durch die Erhebung zum Rektorat eine gewisse Selbstständigkeit.
Beim Luftangriff auf Düren am 16. November 1944 wurde das Gebäude nur leicht beschädigt, sodass bereits am 22. April 1945 die erste hl. Messe nach dem Krieg in St. Josef gefeiert werden konnte. Außerdem wurde zwischen 1945 und 1948 der Annaschrein mit dem Annahaupt in der Kirche aufbewahrt, da die Annakirche beim Bombenangriff vollständig zerstört worden war. So wurden auch in diesen Jahren die Annaoktav und das Winterannafest in der Josefskirche gefeiert.
Am 30. April 1952 wurde das Rektorat St. Josef schließlich zur eigenständigen Pfarrei erhoben und somit komplett von der Mutterpfarre St. Anna losgelöst. Somit wurde aus der Filialkirche St. Josef einer Pfarrkirche. Am 11. Oktober 1953 waren die Kriegsschäden an der Kirche beseitigt. Ein Umbau der Kirche erfolgte in der Mitte der 1970er Jahre.
Glocken:
Glocke 1: Josefsglocke
Durchmesser: 1.102 mm
Gewicht ca.: 800 kg
Schlagton: fis'-1
Gießer: Feldmann & Eijsbouts, Monasterium Münster
Gußjahr: 1965
Glocke 2: /
Durchmesser: 966 mm
Gewicht ca.: 500 kg
Schlagton: gis'±0
Gießer: Hans Georg Hermann Maria Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher
Gußjahr: 1938
Glocke 3 (Leihglocke): /
Durchmesser: 779 mm
Gewicht ca.: 275 kg
Schlagton: h'+3
Gießer: unbekannt
Gußjahr: 1575
Herkunftsort: Ludwigsdorf, Kreis Görlitz (Sachsen)
Quellen:
Bilder, Video und Tonaufnahme: Glockenlandschaft in Nordrhein-Westfalen
Text: de.wikipedia.o...)
Glockendaten: Glockenbuch des Bistums Aachen, Region Düren (S. 53)
Mein herzliches Dankeschön geht an Pfarrer Ernst-Joachim Stinkes für die Aufnahmegenehmigung und an die Küsterin Frau Meyer für's aufschließen des Turmes.
Aufnahmedatum: Samstag, den 06.03.2021 um 19.30 Uhr (Coronaläuten).
Top! Klingt fantastisch dieser Mix aus verschiedenen Gussjahren und Gießereien.
Interessantes Geläut und klanglich sehr authentisch abgebildet 😮 die fis¹-1 geht sehr gut als Grundglocke 😊❤
Schön, dass sich diese verschieden Gießer hier so einheitlich zu einem klangvollen Gloria verbinden können. :-)
Klingt interessant
Hört sich doch sehr schön an.
Ein wirklich sehr Interessantes Geläut, vorallem klanglich
Very nice! The smallest one is really old