@ noch nie so schnell aufgehört „noch nie so schnell aufgehört“-Kommentare zu schreiben. Ne aber hast schon recht, die sind wirklich a weng ausgelutscht
Ist nicht der ultimative Midwit, Menschen erklären zu wollen, dass der politische Kompass ein unzureichendes Modell ist, was richtig ist, jedoch in ihrer Kapazität anstatt sie selbst denken zu lassen ihnen ein Video mit der Lösung zu geben?
@@KonsequentFrei Grundlegend ist der politische Kompass ein Mittel der Memetik, ein Mittel der Einteilung, welches unzureichend ist. Nur weil seine Achsen dumm sind, muss ja nicht heißen, dass es kein gutes Modell politischer Kategorisierung gibt, nehmen wir das selbst idealisiert dar. In der Hinsicht ist das Modell "unzureichend". Auch ist das ja ein bisschen Tomäto Tomato, ein Modell ist unzureichend, sofern es unzureichende Kategorisierung, die Achsen darstellt. Also ist Achsen = dumm und Modell = unzureichend wie Huhn und Ei.
Für mich stellte die Autoritär/Libertär Achse immer dar, worauf die Hierarchien in der Gesellschaft beruhen. Also entweder auf Zwang, Gewalt und Unterdrückung oder auf Freiwilligkeit, Kompetenz und Leistung.
@@KonsequentFrei Dann ist es Enlightenment-truth. Dieses "Boomer hier und Boomer da" ist ziemlich ermüdend und auch nicht zielführend. Einer Generationskohorte die Schuld für jeden Mist zuschieben macht es sich recht einfach. Im Übrigen gebe ich @AN71H3RO recht. Es kommt ja auch sehr darauf an wie die Begriffe im Kompass definiert sind. Und da der Kompass einfach gehalten ist sind die oben genannt Zuordnungen schon naheliegend.
Für einen Libertären ist das IMHO auch die einzige Achse, die von Bedeutung ist. Damit steht und fällt alles. "Es gibt genau zwei Arten von Menschen: Bevormunder und In-Ruhe-Lasser."
Interessante Kritik, ein weiteres Problem der Achsen ist, dass sie recht stark miteinander korrelieren. Kommunisten sind fast immer mikroautoritär, währen Kapitalisten makroautoritär sind, andere Kombinationen sind technisch quasi nicht umsetzbar. In Wahrheit beschreibt man also eher nur eine Achse und die wiederum basiert auf anderen tieferen Werten. Wenn man politische Einstellungen unbedingt charakterisieren will sollte man zuerst herausfinden, wie viele statistisch unabhängige Dimensionen es gibt, die dann den politischen Vektorraum aufspannen. So sind ja auch die "big five personality traits" entstanden.
Das klassische "Links-Rechts" kommt ja recht nahe an die erste Principal Component, wenn man es so sehen will. Maximaler Informationsgehalt bei einer Dimension.
Der politische Kompass ist genauso aussagekräftig und richtig wie dieser Dulli-Persönlichkeitstypustest, der Walh-O-Mat oder das durchschnittliche Horoskop. Horoskope für Polit-Nerds.
Das Ganze ist doch noch komplexer. Habt ihr euch mal mit den left-libertarians beschäftigt? Deren Slogan ist, "Free-Market Anti-Capitalism", heißt, sie fordern den freien Markt, nur sagen sie, dass daraus eher eine Art freiwilliger Sozialismus (Genossenschaften) folgen würde, anstatt Kapitalismus. Wobei "Kapitalismus" dort z.B. (auch) so beschrieben wird: “Capitalism, arising as a new class society directly from the old class society of the Middle Ages, was founded on an act of robbery as massive as the earlier feudal conquest of the land. It has been sustained to the present by continual state intervention to protect its system of privilege without which its survival is unimaginable.” - Sheldon Richman, Libertarian Left: Free-Market Anti-Capitalism, The Unknown Ideal
Das ist ja noch peinlicherer Cope als Anarchokapitalismus. Und: wie soll das funktionieren? Im Grunde ist es absurd, dass es verschiedene Arten von Anarchisten gibt. Du kannst in einer Anarchie nicht deine Präferenzen durchsetzen (außer mit Gewalt, was ja Marktprinzipien widersprechen würde). Wie ein anarchistisches Land tatsächlich aussehen würde, weißt du nicht, du kannst nur Mutmaßungen anstellen. Aber wenn du Anarchist bist, musst du ja damit einverstanden sein, egal was passiert. "Anacho" duldet kein Zweitwort, mit dem es kombiniert wird.
@@KonsequentFrei Das siehst Du auch völlig richtig! Anarchie ist ein Nicht-System und wir wissen nicht, wie sie in Wirklichkeit (genau) aussehen wird. Einige Anarchisten wählen deshalb auch die Bezeichnung "Anarchist/Anarchism without adjectives". Dennoch sind Anarchismus bzw. Libertarismus Ideenlehren, in denen politische, ökonomische und rechtliche Fragestellungen diskutiert werden. Ich wollte eben darauf hinweisen, dass der Gegensatz Libertarismus und Sozialismus künstlich ist. Da es schon lange libertäre Denker gibt, die von denselben Prämissen (Selbst-, bzw Privateigentum und Nicht-Aggressions-Prinzip) wie die AnCaps ausgehen, und es in dieser Theorie eben doch öffentliches, bzw. Gemeineigentum geben kann. Und somit Sozialismus, im Sinne von genossenschaftlichem Wirtschaften. Wie im Video erwähnt, wurden Sozialismus und Liberalismus ursprünglich als linke Bewegungen verstanden. Es gab aber schon immer einen freiheitlichen Sozialismus, der dann also nicht grundsätzlich Umverteilung bedeutet. Die left-libertarians berufen sich auch auf die Tradition der Individual-Anarchisten, die sich selbst zu den Sozialisten gezählt haben, doch schon vor über hundert Jahren in ihren Schriften die libertäre Privatrechtsgesellschaft vorweggenommen haben ("Voluntary Socialism", Francis Dashwood Tandy, 1896).
@@sitraahra4594 Also Anarchie Punkt wird darin enden, dass Banden, Gangs, Sippen um die Vorherschaft kämpfen. Das Gesetz der Straße. Ich kann echt nicht nachvollziehen wie jemand so etwas dummes fordern kann. Vernünftige inzelligente und nette Menschen würde sicherlich ein sozialistisches System errichten, aber solche Leute gibt's halt nicht oft.
Im Anarchokapitalistischen sin hast du Autoritäten die deine Eigentumsrechte beschützen, aber nicht Autoritäten die sie verletzen (wie der Staat). Ich werde nicht in so einer Gesellschaft gezwungen etwas zu machen, solange ich keine vertragliches versprächen ein gehe, aber ich muss halt das Eigentum anderer respektieren. Von diesem Sinne, kommt es drauf an wie man autoritarismus definiert.
Zu dem Gesetz über die Höhe des Gartenzauns: finde ich grundsätzlich gut, denn es ist ja nicht so, dass die Polizei Streife fährt und Gartenzäune misst. Dieses Gesetz ist mehr dazu da, dass wenn mein Nachbar mir eine 4 Meter hohe Sichtschutzwand vor die Nase setzt und (weil er ein libertärer Boomer ist) sagt "das kann ich aber machen, denn die Wand steht auf meinem Grundstück". Dann kann ich rechtlich gegen ihn vorgehen, weil das Gesetz besagt, dass so eine Sichtschutzwand direkt an der Grundstücksgrenze maximal 1,80 hoch sein darf (oder was auch immer). Wenn ich und mein Nachbar mir einig sind, dass wir beide eine 4 m hohe Sichtschutzwand gut finden, dann kommt nicht die Polizei und nimmt uns mit, weil wie eine illegale Wand haben.
Und zu der Sache, dass man sich ohne Gesetz eben mit dem Nachbarn einigen muss - das geht halt bei manchen Leuten nicht! Im libertären Staat könnte man dann seine Flinte laden und mal zum Nachbarn rüber gehen und das eventuell ausduellieren. Von solchen Interaktionen zwischen Nachbarn wollte man ja aber ursprünglich weg kommen durch staatliche Gesetze und Regeln.
In einer normalen Gesellschaft könntest du auch privat gegen ihn vorgehen. Du sägst einfach seinen beschissenen Zaun in der Nacht ab und haust ihm aufs Maul wenn er meckert. Im Managerialismus musst du tausende Euro Anwaltskosten zahlen.
Glaubst du, im Anarchokapitalismus gäbe es keine Betrüger und Gauner mehr, die versuchen, Verträge zu brechen? Verträge in einer Privatrechtsgesellschaft müssen genauso umgesetzt werden wie Gesetze in einem Staat. Dazu braucht es Autoritäten. Und: sich an Verträge zu halten, auch wenn sie einem nicht mehr gefallen, ist eine disziplinierende Sache. Kein "anything goes".
Was genau fällt denn nun unter mikro- bzw. makroautoritär? So wie es laut KF scheint ist Popo-Sex ja makroautoritär, fett sein auch, oder "nicht mit seinen Finanzen klar kommen". Oder nicht? Aber die Höhe des Gartenzaunes ist mikroautoriär? Für mich fallen all diese Sachen in meine persönliche Lebensführung. Wie hoch mein Zaun ist genauso wie die Frage wen ich auf welche Art ficke, während ich 180 Kilo wiege. Und in einer freiheitlichen Gesellschaft würde das sowohl meinen Nachbarn als auch die breite Gesellschaft einen Dreck angehen.
@@KonsequentFrei Dann ist jemandem vorzuschreiben wie viel er wiegen darf und in welche Löcher er seinen Hans Meiser versenken darf aber auch mikroautoritär. Was ja, sofern ich dich richtig verstanden habe, auch scheiße ist weil Managerstaat.
@@WhatTheScootsEs geht hier auch nicht um den individuellen Boomer, sondern um das Boomer truth regime; ein Konzept, das vom Academic Agent definiert wurde. Ins Deutsche frei übersetzt und ohne die Fixierung auf die Nachkriegsgeneration, die in weiten Teilen die Boomer truth nur übernommen, nicht selbstständig geprägt hat, könnte man auch vom liberalen Nachkriegskonsens sprechen. Es handelt sich dabei um ein Wahrheitssystem, ähnlich dem Christentum, das alle Bereiche der Gesellschaft reglementiert.
Freiheit enthält die Freiheit über andere zu bestimmen. Das ist auch eine Art von Freiheit, vergessen viele Libertäre Läuche gerne. Freiheit ist 1:1 das Selbe wie Macht
Ted Kaczynski hat es einmal gut zusammengefasst:" Man darf alles machen, solange es UNWICHTIG ist."
Ob man homoschwul ist oder nicht, ist aber nicht unwichtig.
Und wie hoch der beschissene Gartenzaun ist ist komplett unwichtig
2:35 der midwit denkt sich:
"Neiiiiin links-rechts ist zu einfältig"
"Links-rechts-oben-unten erklärt aber AAAAALles!"
Wie wahr :D
Noch nie so schnell aufgehört den politischen Kompass-Test zu machen.
@JOjo-um8jc
Langsam nervt dieser Running Gag; den les ich jetzt das 20. mal oder so.
@ noch nie so schnell aufgehört „noch nie so schnell aufgehört“-Kommentare zu schreiben. Ne aber hast schon recht, die sind wirklich a weng ausgelutscht
Die Links-Rechts-Dichotomie passt gut an die Enden des Bell-Curve-Memes
Hervorragend!
Hab den Podcast im Flugzeug gehört und musste an den Stellen 10:36 und 17:22 sehr laut Lachen.
Warum war es für Sie wichtig zu schreiben, daß Sie im Flugzeug gesessen haben, welchen Mehrwert bietet diese Information?
Vom Phrasendrescher direkt hier her gekommen.
Großartig, hier geht der Verfall weiter.
Wenn in diesen Video nicht der PCU erwähnt wird, dann ist das Video nicht von Peter
3:34 nahhh
Ein Video ohne eine PCU Erwähnung von Peter ist wie ein Butterbrot ohne Butter. Die beiden gehören einfach zusammen :D
Peter spricht mir mal wieder aus der Seele. Dieses Video ist eine Erleuchtung!
Sehr schön dargelegt. Leider bin ich selbst ein Kompass Soyboy Midwitt, die memes sind einfach zu lustig.
Aber die Familienführung muss nicht zwangsläufig immer mit der Macro Ebene also der Politik zusammenhängen oder?
Natürlich nicht. Auch in der BRD sollte man seine Familie autoritär führen, wenn man es kann.
Ist nicht der ultimative Midwit, Menschen erklären zu wollen, dass der politische Kompass ein unzureichendes Modell ist, was richtig ist, jedoch in ihrer Kapazität anstatt sie selbst denken zu lassen ihnen ein Video mit der Lösung zu geben?
Meine Kritik ist ja nicht, dass der Kompass unzureichend ist (weil es noch mehr Achsen geben könnte) sondern dass seine Achsen dumm sind.
@@KonsequentFrei Grundlegend ist der politische Kompass ein Mittel der Memetik, ein Mittel der Einteilung, welches unzureichend ist. Nur weil seine Achsen dumm sind, muss ja nicht heißen, dass es kein gutes Modell politischer Kategorisierung gibt, nehmen wir das selbst idealisiert dar. In der Hinsicht ist das Modell "unzureichend". Auch ist das ja ein bisschen Tomäto Tomato, ein Modell ist unzureichend, sofern es unzureichende Kategorisierung, die Achsen darstellt. Also ist Achsen = dumm und Modell = unzureichend wie Huhn und Ei.
dar pcu podcast ist wirklich sehr sehr gut
Tatsächlich gibt es nämlich drei Dimensionen : Bist du auf der Seite der Israeliten ?
Ja. Wäre ein Fehler, es nicht zu sein.
Genau
Hihi. Da fallen mir Baustellenampeln ein. In der Diktatur gabs sowas nicht.
Auch bemühe ich mich seit 3 Jahren um eine Baugenehmigung in Dresden.
Für mich stellte die Autoritär/Libertär Achse immer dar, worauf die Hierarchien in der Gesellschaft beruhen. Also entweder auf Zwang, Gewalt und Unterdrückung oder auf Freiwilligkeit, Kompetenz und Leistung.
Das ist Boomer Truth. Eine künstliche Unterscheidung, die auf falschen aufklärerischen Prämissen beruht.
@@KonsequentFrei Dann ist es Enlightenment-truth. Dieses "Boomer hier und Boomer da" ist ziemlich ermüdend und auch nicht zielführend. Einer Generationskohorte die Schuld für jeden Mist zuschieben macht es sich recht einfach.
Im Übrigen gebe ich @AN71H3RO recht. Es kommt ja auch sehr darauf an wie die Begriffe im Kompass definiert sind. Und da der Kompass einfach gehalten ist sind die oben genannt Zuordnungen schon naheliegend.
Für einen Libertären ist das IMHO auch die einzige Achse, die von Bedeutung ist. Damit steht und fällt alles. "Es gibt genau zwei Arten von Menschen: Bevormunder und In-Ruhe-Lasser."
Interessante Kritik, ein weiteres Problem der Achsen ist, dass sie recht stark miteinander korrelieren. Kommunisten sind fast immer mikroautoritär, währen Kapitalisten makroautoritär sind, andere Kombinationen sind technisch quasi nicht umsetzbar. In Wahrheit beschreibt man also eher nur eine Achse und die wiederum basiert auf anderen tieferen Werten. Wenn man politische Einstellungen unbedingt charakterisieren will sollte man zuerst herausfinden, wie viele statistisch unabhängige Dimensionen es gibt, die dann den politischen Vektorraum aufspannen. So sind ja auch die "big five personality traits" entstanden.
Das klassische "Links-Rechts" kommt ja recht nahe an die erste Principal Component, wenn man es so sehen will. Maximaler Informationsgehalt bei einer Dimension.
@@KonsequentFrei Also quasi PCA statt PCU 😂
Der politische Kompass ist genauso aussagekräftig und richtig wie dieser Dulli-Persönlichkeitstypustest, der Walh-O-Mat oder das durchschnittliche Horoskop. Horoskope für Polit-Nerds.
Zeigt ein Kompass nicht auch immer nur in eine Richtung..(sofern er nicht manipuliert wird).. von daher..
also wo genau bist du jetzt im politischen Kompass zu verorten?
Kommt dieser Begriff nicht aus dem Dunstkreis des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung?
Ancap detected opinion rejected
@@fuchs5840 Even worse. I am a left-libertarian market anarchist. Free Market Anti-Capitalism!🙂
Das Ganze ist doch noch komplexer. Habt ihr euch mal mit den left-libertarians beschäftigt? Deren Slogan ist, "Free-Market Anti-Capitalism", heißt, sie fordern den freien Markt, nur sagen sie, dass daraus eher eine Art freiwilliger Sozialismus (Genossenschaften) folgen würde, anstatt Kapitalismus. Wobei "Kapitalismus" dort z.B. (auch) so beschrieben wird:
“Capitalism, arising as a new class society directly from the old class society of the Middle Ages, was founded on an act of robbery as massive as the earlier feudal conquest of the land. It has been sustained to the present by continual state intervention to protect its system of privilege without which its survival is unimaginable.”
- Sheldon Richman, Libertarian Left: Free-Market Anti-Capitalism, The Unknown Ideal
Das ist ja noch peinlicherer Cope als Anarchokapitalismus. Und: wie soll das funktionieren? Im Grunde ist es absurd, dass es verschiedene Arten von Anarchisten gibt. Du kannst in einer Anarchie nicht deine Präferenzen durchsetzen (außer mit Gewalt, was ja Marktprinzipien widersprechen würde). Wie ein anarchistisches Land tatsächlich aussehen würde, weißt du nicht, du kannst nur Mutmaßungen anstellen. Aber wenn du Anarchist bist, musst du ja damit einverstanden sein, egal was passiert. "Anacho" duldet kein Zweitwort, mit dem es kombiniert wird.
@@KonsequentFrei Das siehst Du auch völlig richtig! Anarchie ist ein Nicht-System und wir wissen nicht, wie sie in Wirklichkeit (genau) aussehen wird. Einige Anarchisten wählen deshalb auch die Bezeichnung "Anarchist/Anarchism without adjectives".
Dennoch sind Anarchismus bzw. Libertarismus Ideenlehren, in denen politische, ökonomische und rechtliche Fragestellungen diskutiert werden.
Ich wollte eben darauf hinweisen, dass der Gegensatz Libertarismus und Sozialismus künstlich ist. Da es schon lange libertäre Denker gibt, die von denselben Prämissen (Selbst-, bzw Privateigentum und Nicht-Aggressions-Prinzip) wie die AnCaps ausgehen, und es in dieser Theorie eben doch öffentliches, bzw. Gemeineigentum geben kann. Und somit Sozialismus, im Sinne von genossenschaftlichem Wirtschaften. Wie im Video erwähnt, wurden Sozialismus und Liberalismus ursprünglich als linke Bewegungen verstanden. Es gab aber schon immer einen freiheitlichen Sozialismus, der dann also nicht grundsätzlich Umverteilung bedeutet. Die left-libertarians berufen sich auch auf die Tradition der Individual-Anarchisten, die sich selbst zu den Sozialisten gezählt haben, doch schon vor über hundert Jahren in ihren Schriften die libertäre Privatrechtsgesellschaft vorweggenommen haben ("Voluntary Socialism", Francis Dashwood Tandy, 1896).
@@sitraahra4594 Also Anarchie Punkt wird darin enden, dass Banden, Gangs, Sippen um die Vorherschaft kämpfen. Das Gesetz der Straße. Ich kann echt nicht nachvollziehen wie jemand so etwas dummes fordern kann. Vernünftige inzelligente und nette Menschen würde sicherlich ein sozialistisches System errichten, aber solche Leute gibt's halt nicht oft.
Also ich bin ja im politischen Kompass ganz rechts unten, ja... oh, ich hätte das Video vorher zuende schauen sollen. :D
Verdammt, der Peter findet den politischen Kompass blöd. Wie soll man sich denn jetzt orientieren?
Im Anarchokapitalistischen sin hast du Autoritäten die deine Eigentumsrechte beschützen, aber nicht Autoritäten die sie verletzen (wie der Staat). Ich werde nicht in so einer Gesellschaft gezwungen etwas zu machen, solange ich keine vertragliches versprächen ein gehe, aber ich muss halt das Eigentum anderer respektieren. Von diesem Sinne, kommt es drauf an wie man autoritarismus definiert.
Hatte mal ein gleichnamiges Buch im Suhrkamp Verlag gesehen.
Hurnalistin? Haha
Alternativ geht auch Presstituierte :^)
Zu dem Gesetz über die Höhe des Gartenzauns: finde ich grundsätzlich gut, denn es ist ja nicht so, dass die Polizei Streife fährt und Gartenzäune misst. Dieses Gesetz ist mehr dazu da, dass wenn mein Nachbar mir eine 4 Meter hohe Sichtschutzwand vor die Nase setzt und (weil er ein libertärer Boomer ist) sagt "das kann ich aber machen, denn die Wand steht auf meinem Grundstück".
Dann kann ich rechtlich gegen ihn vorgehen, weil das Gesetz besagt, dass so eine Sichtschutzwand direkt an der Grundstücksgrenze maximal 1,80 hoch sein darf (oder was auch immer).
Wenn ich und mein Nachbar mir einig sind, dass wir beide eine 4 m hohe Sichtschutzwand gut finden, dann kommt nicht die Polizei und nimmt uns mit, weil wie eine illegale Wand haben.
Und zu der Sache, dass man sich ohne Gesetz eben mit dem Nachbarn einigen muss - das geht halt bei manchen Leuten nicht! Im libertären Staat könnte man dann seine Flinte laden und mal zum Nachbarn rüber gehen und das eventuell ausduellieren. Von solchen Interaktionen zwischen Nachbarn wollte man ja aber ursprünglich weg kommen durch staatliche Gesetze und Regeln.
In einer normalen Gesellschaft könntest du auch privat gegen ihn vorgehen. Du sägst einfach seinen beschissenen Zaun in der Nacht ab und haust ihm aufs Maul wenn er meckert. Im Managerialismus musst du tausende Euro Anwaltskosten zahlen.
@@KonsequentFreikorregation: Das ganze Dorf würde nachts seinen Betonwall abreißen und ihm aufs Maul hauen in einer normalen Gesellschaft.
13:49 Denkfehler. Verträge sind freiwillig und man kann aus ihnen aussteigen. Autoritarismus beruht dagegen auf (willkürlichem) Zwang und Gewalt!
Naja, einen Vertrag kann man nicht einseitig beenden.
Glaubst du, im Anarchokapitalismus gäbe es keine Betrüger und Gauner mehr, die versuchen, Verträge zu brechen? Verträge in einer Privatrechtsgesellschaft müssen genauso umgesetzt werden wie Gesetze in einem Staat. Dazu braucht es Autoritäten. Und: sich an Verträge zu halten, auch wenn sie einem nicht mehr gefallen, ist eine disziplinierende Sache. Kein "anything goes".
Ob man es will oder eben nicht. Der Keynesianismus gewinnt.
...bis er nicht mehr gewinnen kann. Sobald er gewonnen hat; also nichts mehr zu gewinnen ist; verliert er.
Irre ich?
Keynesianer ab nach Kenia!
@@AntiGnostiker Du musst wohl dieser Plattenbau-Ronny sein von dem hier hin und wieder mal die Rede ist.
@@WednesdayAddams1988
>1988
Ok, Soylennial.
@@Schlohmotion Du irrst dich nicht.
Was genau fällt denn nun unter mikro- bzw. makroautoritär?
So wie es laut KF scheint ist Popo-Sex ja makroautoritär, fett sein auch, oder "nicht mit seinen Finanzen klar kommen". Oder nicht?
Aber die Höhe des Gartenzaunes ist mikroautoriär?
Für mich fallen all diese Sachen in meine persönliche Lebensführung. Wie hoch mein Zaun ist genauso wie die Frage wen ich auf welche Art ficke, während ich 180 Kilo wiege.
Und in einer freiheitlichen Gesellschaft würde das sowohl meinen Nachbarn als auch die breite Gesellschaft einen Dreck angehen.
Eine "freiheitliche Gesellschaft" in diesem Sinne ist ja Scheiße.
@@KonsequentFrei Dann ist jemandem vorzuschreiben wie viel er wiegen darf und in welche Löcher er seinen Hans Meiser versenken darf aber auch mikroautoritär. Was ja, sofern ich dich richtig verstanden habe, auch scheiße ist weil Managerstaat.
Nein
@@KonsequentFrei "Nein" weil Keks oder wie?
@@WhatTheScootsdann sei halt Fett und mach Popseggs. Du toller freier Mensch.
Wer ist gemeint? Ich kenn nur den rosaroten Panzer
Irgendein Niemand den man nicht kennt
Der Boomer-Begriff wird hier total inflationiert! Ansonsten gute Ansätze.
Stimme zu, dieses Boomer-Bashing ist ein schlechtes Meme.
@@WhatTheScootsEs geht hier auch nicht um den individuellen Boomer, sondern um das Boomer truth regime; ein Konzept, das vom Academic Agent definiert wurde. Ins Deutsche frei übersetzt und ohne die Fixierung auf die Nachkriegsgeneration, die in weiten Teilen die Boomer truth nur übernommen, nicht selbstständig geprägt hat, könnte man auch vom liberalen Nachkriegskonsens sprechen. Es handelt sich dabei um ein Wahrheitssystem, ähnlich dem Christentum, das alle Bereiche der Gesellschaft reglementiert.
Freiheit enthält die Freiheit über andere zu bestimmen.
Das ist auch eine Art von Freiheit, vergessen viele Libertäre Läuche gerne.
Freiheit ist 1:1 das Selbe wie Macht
Basiert das über andere zu bestimmen auf freiwilliger basis?
Ja, der Bestimmer bestimmt freiwillig über andere. Die, über die bestimmt wird, haben sowieso keinen Willen.
@@KonsequentFrei kein Selbstwertgefühl, woraus das mehr oder weniger folgt
Freiheit ist Macht über sich selbst (?).
@@sitraahra4594 Freiheit beinhaltet Macht über sich selbst ausüben zu dürfen