Ich habe 1971 (nach der Schule und vor dem Studium) 4 Monate lang als Bahnpostfahrer gearbeitet. Das war für mich als Schüler/Student eine tolle Erfahrung. Ich habe dabei viel gelernt und Kontakt zu sehr netten Kollegen gefunden. - Leider bestand diese Möglichkeit während späterer Semesterferien nicht mehr, aber auch in dann war ich noch (insgesamt etwas mehr als 1 Jahr) für die Post tätig und zwar als Eil- und Telegrammbote (in Hannover). Auch das ist eine Berufstätigkeit, die es heute nicht mehr gibt. Wir waren von unserem Einsatzpostamt Nähe Hauptbahnhof mit dem Fahrrad im Radius von ca. 4 bis 5 km in der Stadt unterwegs. Da lernt man eine Stadt gut kennen. 😉 Aber die Arbeit in der Bahnpost war viel besser, trotz ständig wechselnder Dienste mit Tages- und Nachtschichten und Übernachtungen "fern der Heimat". Die Arbeit in ÜPs, wie die legendären Verbindungen Hannover-Wolfsburg oder Hannover-Soltau mit rollendem Postamt in einem umgebauten Bus o.ä. habe ich leider nicht selbst kennengelernt. Oder ist es besser zu sagen, die sind mir erspart geblieben? 🤣
....ach was liebte ich die Postzüge. Bei uns damals in den 80er und 90er in Mannheim war abends immer viel los. Mein Onkel hat mich da mal mitgenommen oder ich bin ausgebüxt und alleine abends zum kuggen wenn die 103er mit den Postwagen herum rangierten.
Der Grund für das ende der Bahnpost war das Briefkonzept "BRIEF 2000".Es sah vor das eine Leitregion(die ersten zwei Postleitzahlen)ein neues Briefzentrum BZ erhält.Die BZ gibt es in verschiedene Größen meist wurden sie an Randlagen der Städte Gebaut,ein Bahnanschluss war bei ihnen nie vorgesehen.
@Frank Urban : Durch Umstrukturierung (Neues PLZ System) wurden die Briefzentren errichtet und man hat den Briefeingang und-ausgang zentralisiert und durch die Automatische Sortierung kann jedes Briefzentrum die eingehende Post bis zum zuständigen Zustellamt vorsortieren. Das was die Mitarbeiter in den Bahnpostwagen sortiert haben ist heute schon beim Briefabgang sortiert, also war es für die Post logistisch nicht mehr notwendig. Außerdem befanden sich die Zentren wegen der Größe nicht mehr im Ort sondern außerhalb und für die Bahn war es nicht möglich/zu teuer Gleise zu den Zentren zu verlegen. So hat man sie so errichtet das sie Verkehrsgünstig an BAB oder Flughafen liegen.
@@hohernorden6427 ich denke, nein hoffe das durch den Wegbruch der Sendungen wieder auf die Schiene gegangen wird. Ein Brief muss nicht zwingend übernacht zugestellt werden. Bei Dialogpost (früher Massendrucksache) hat man auch Laufzeiten von bis zu 4 Tagen wenn alles gut läuft. Leider über das ELN Netz, sprich Straße. Wir haben früher immer in Darmstadt Güterbahnhof Millionen von Neckermann- und Quelle Katalogen in Sackwagen (so sagte man tatsächlich) verladen.
Mehr auf die Schiene behaupten die inzwischen nichtmal mehr, kaputtgespart haben die die Bahn schon seit Jahrzehnten. "Umwelt" und "CO2" sind immer nur dann wichtig, wenn es darum geht, den lästigen Bürgern etwas zu wegzunehmen/verteuern/verbieten.
In Zeiten von Klimawandel- und CO2- Diskussionen und den überfüllten Straßen, wäre das eigentlich eine gute Alternative in der heutigen Zeit. Wenn als Beispiel der IC von München nach Hamburg einen Postwagen eingehängt hätte, wären die Briefe innerhalb von 10-11 Stunden am Ziel. Das schafft nicht mal der LKW in der Zeit..... Das war wohl das Ergebnis der Privatisierung von Post und Bahn 🤷🏼♂️
@SuperFire 1985 : Ihr Vorschlag hat ein Logistisches Problem : Wo sollen die Wagen entleert werden? Die BZ sind wegen der Größe ausserhalb der Ortschaften und die Bahn müsste zum jeden BZ ein Gleisanschluss einrichten oder eine Containeranlage bereitstellen und unterhalten, wer bezahlt diese Betreibskosten? Der Transport mit dem Postwagen alter Art wäre Zeit- , Personal- und Kostenintensiv. Die Post transportiert den Mittleren Bereich (ca. 500 Km) mit LKW und den Fernbereich mit dem Nachtluftpostnetz, es werden i.R. Flugzeuge genutzt die sonst einen Leerflug hätten. Die Zeispanne der Beiden Transportarten sind etwas gleich lang (4-5 Std)
Es gibt heute auch viel weniger Briefe und Postkarten zu befördern als vor 30 Jahren, als es noch kein Internet gab. Das darf man nicht vergessen. Die Menge an Paketgut ist gestiegen, aber das transportiert DHL nach wie vor mit der Bahn, in Containerzügen wie ganz am Anfang des Films gezeigt.
@@philipmayle5673 mir ist, zumindest in Norddeutschland, nicht ein Paketzentrum bekannt das einen Gleisanschluss besitzt. Hamburg Altona war bis in die frühen 90er ein solches Post-/Paketzentrum, aber dort wo einst die Gleise lagen wachsen jetzt Birken. Die Paketsendungen werden zu größten Teil von LKW produziert. Braucht man auch nur mal in die Sendungsverfolgung gucken oder einfach mal ne Nacht lang ans Tor von irgendeinem Paketzentrum stellen. Die Bahn und die Post haben die Post-/Paketbeförderung vor Jahren eingestellt um Kosten und Zeit zu sparen....
Modeerscheinung - wie im 19. und 20. Jahrhundert die Zylinder - oder generell die Herrenhüte. Heutzutage zumindest ungewöhnlich. Ich denke, es war ein Zeichen von Würde, Seriosität und auch Männlichkeit.
@@knarf2570 Natürlich ja. Aber in keinem anderen Land (vielleicht außer in Ungarn und Rumänien) gab es eine solche Konzentration von Männern mit Schnurrbart wie in der DDR :-)
Es wäre gut wenn es nicht nur Erinnerungen sind,das sollte wieder aktiviert werden und die Post von der Straße holen,das gleiche muss für den Güterverkehr gelten.
@ Straub :Die Bahnpost (Brief und. Fracht) gibt es noch heute aber nicht mehr mit Personal (Was viele immer so nachtrauern) sondern ganz nüchtern in Containern auf bestimmten Strecken ÜP (Überlandposten ) zu Weit NLP ((Nachtluftpost) zu Kurz. Die Post musste damals Ihr gesammtes Logistiksystem neu erfinden (PLZ) und die alten Ein-und Ausgangsämter meist in der Nähe der Bahnhöfe, waren nicht mehr Ausbaufähig. Was war für die Post damals einfacher? Die BZ ins Gerbegebiet (Neubau und Platz) ein Gleisanschluss mit Containerlogistik wäre für die Bahn ein Minusgeschäft gworden. .Deswegen Bahnpost auf bestimmte Strecken, die Gewinn machen (Bahn) und der Post wenig kostetet. Die alte Bahnpost, war schon in den 1960er zu Personalintensiv (Teuer) und zu langsam und wurde damals schon Rationalisiert. Ein Postler! der die Umstellung miterlebt hat. ich traue der alten Bahnpost mit keiner Träne nach!
Ich habe 1971 (nach der Schule und vor dem Studium) 4 Monate lang als Bahnpostfahrer gearbeitet. Das war für mich als Schüler/Student eine tolle Erfahrung. Ich habe dabei viel gelernt und Kontakt zu sehr netten Kollegen gefunden. - Leider bestand diese Möglichkeit während späterer Semesterferien nicht mehr, aber auch in dann war ich noch (insgesamt etwas mehr als 1 Jahr) für die Post tätig und zwar als Eil- und Telegrammbote (in Hannover). Auch das ist eine Berufstätigkeit, die es heute nicht mehr gibt. Wir waren von unserem Einsatzpostamt Nähe Hauptbahnhof mit dem Fahrrad im Radius von ca. 4 bis 5 km in der Stadt unterwegs. Da lernt man eine Stadt gut kennen. 😉 Aber die Arbeit in der Bahnpost war viel besser, trotz ständig wechselnder Dienste mit Tages- und Nachtschichten und Übernachtungen "fern der Heimat". Die Arbeit in ÜPs, wie die legendären Verbindungen Hannover-Wolfsburg oder Hannover-Soltau mit rollendem Postamt in einem umgebauten Bus o.ä. habe ich leider nicht selbst kennengelernt. Oder ist es besser zu sagen, die sind mir erspart geblieben? 🤣
Ich bin von 1992-1996 für die Bahnpost FfM gefahren. Hauptstrecke war Frankfurt-Basel. War eine tolle Zeit.👌🏼
Fernverkehr, nicht in jedem Provinz Bahnhof , Postgüter aus und einladen, toll .
....ach was liebte ich die Postzüge. Bei uns damals in den 80er und 90er in Mannheim war abends immer viel los. Mein Onkel hat mich da mal mitgenommen oder ich bin ausgebüxt und alleine abends zum kuggen wenn die 103er mit den Postwagen herum rangierten.
Schön war's. Konnte man Briefe in den bpw einwerfen
Der Grund für das ende der Bahnpost war das Briefkonzept "BRIEF 2000".Es sah vor das eine Leitregion(die ersten zwei Postleitzahlen)ein neues Briefzentrum BZ erhält.Die BZ gibt es in verschiedene Größen meist wurden sie an Randlagen der Städte Gebaut,ein Bahnanschluss war bei ihnen nie vorgesehen.
schönes Video, das mit der Bahnpost habe ich zu DR Zeiten und Bundebahnzeiten bis 1994 als Zugführer mitgemacht
Super video!
du b ist der beste youtuber der welt mach weiter so
Es heißt Losheim am See mit langem "o". Bitte, bitte. :-)
Was ist mit der "Umwelt" ? "CO2" ? Wollte man nicht die Transporte von der Straße auf die Schiene verlagern ?
@Frank Urban : Durch Umstrukturierung (Neues PLZ System) wurden die Briefzentren errichtet und man hat den Briefeingang und-ausgang zentralisiert und durch die Automatische Sortierung kann jedes Briefzentrum die eingehende Post bis zum zuständigen Zustellamt vorsortieren. Das was die Mitarbeiter in den Bahnpostwagen sortiert haben ist heute schon beim Briefabgang sortiert, also war es für die Post logistisch nicht mehr notwendig. Außerdem befanden sich die Zentren wegen der Größe nicht mehr im Ort sondern außerhalb und für die Bahn war es nicht möglich/zu teuer Gleise zu den Zentren zu verlegen. So hat man sie so errichtet das sie Verkehrsgünstig an BAB oder Flughafen liegen.
@@hohernorden6427 ich denke, nein hoffe das durch den Wegbruch der Sendungen wieder auf die Schiene gegangen wird. Ein Brief muss nicht zwingend übernacht zugestellt werden. Bei Dialogpost (früher Massendrucksache) hat man auch Laufzeiten von bis zu 4 Tagen wenn alles gut läuft. Leider über das ELN Netz, sprich Straße. Wir haben früher immer in Darmstadt Güterbahnhof Millionen von Neckermann- und Quelle Katalogen in Sackwagen (so sagte man tatsächlich) verladen.
In einem Wort: Autolobby.
Mehr auf die Schiene behaupten die inzwischen nichtmal mehr, kaputtgespart haben die die Bahn schon seit Jahrzehnten.
"Umwelt" und "CO2" sind immer nur dann wichtig, wenn es darum geht, den lästigen Bürgern etwas zu wegzunehmen/verteuern/verbieten.
@@qq84 Das stimmt leider! Die Bahn wurde kaputt gespart und viele Strecken einfach still gelegt (ich glaube um die 60% der Nebenstrecken).
The post car ended 2004
es wurde keine Zeit GEFUNDEN den Rolladen Intstand zu Setzten ?? sonst ist da VIDEO Gut Gemacht
Es lebe die Rechtschreibhilfe!
In Zeiten von Klimawandel- und CO2- Diskussionen und den überfüllten Straßen, wäre das eigentlich eine gute Alternative in der heutigen Zeit. Wenn als Beispiel der IC von München nach Hamburg einen Postwagen eingehängt hätte, wären die Briefe innerhalb von 10-11 Stunden am Ziel. Das schafft nicht mal der LKW in der Zeit.....
Das war wohl das Ergebnis der Privatisierung von Post und Bahn 🤷🏼♂️
@SuperFire 1985 : Ihr Vorschlag hat ein Logistisches Problem : Wo sollen die Wagen entleert werden? Die BZ sind wegen der Größe ausserhalb der Ortschaften und die Bahn müsste zum jeden BZ ein Gleisanschluss einrichten oder eine Containeranlage bereitstellen und unterhalten, wer bezahlt diese Betreibskosten? Der Transport mit dem Postwagen alter Art wäre Zeit- , Personal- und Kostenintensiv. Die Post transportiert den Mittleren Bereich (ca. 500 Km) mit LKW und den Fernbereich mit dem Nachtluftpostnetz, es werden i.R. Flugzeuge genutzt die sonst einen Leerflug hätten. Die Zeispanne der Beiden Transportarten sind etwas gleich lang (4-5 Std)
Ja, wenn der Postzug am Briefkasten warten würde
Da sieht man Mal wieder, CO2 Einsparung nur Worthülsen. Bei Einbeziehung aller echten Kosten ist Lkw in jeden Fall teurer.
Es gibt heute auch viel weniger Briefe und Postkarten zu befördern als vor 30 Jahren, als es noch kein Internet gab. Das darf man nicht vergessen. Die Menge an Paketgut ist gestiegen, aber das transportiert DHL nach wie vor mit der Bahn, in Containerzügen wie ganz am Anfang des Films gezeigt.
@@philipmayle5673 mir ist, zumindest in Norddeutschland, nicht ein Paketzentrum bekannt das einen Gleisanschluss besitzt. Hamburg Altona war bis in die frühen 90er ein solches Post-/Paketzentrum, aber dort wo einst die Gleise lagen wachsen jetzt Birken.
Die Paketsendungen werden zu größten Teil von LKW produziert. Braucht man auch nur mal in die Sendungsverfolgung gucken oder einfach mal ne Nacht lang ans Tor von irgendeinem Paketzentrum stellen.
Die Bahn und die Post haben die Post-/Paketbeförderung vor Jahren eingestellt um Kosten und Zeit zu sparen....
Ich habe eine Frage: Warum haben in der Vergangenheit alle deutschen Männer Schnurrbärte getragen?
Modeerscheinung - wie im 19. und 20. Jahrhundert die Zylinder - oder generell die Herrenhüte. Heutzutage zumindest ungewöhnlich.
Ich denke, es war ein Zeichen von Würde, Seriosität und auch Männlichkeit.
@@knarf2570 Natürlich ja. Aber in keinem anderen Land (vielleicht außer in Ungarn und Rumänien) gab es eine solche Konzentration von Männern mit Schnurrbart wie in der DDR :-)
Es gibt Völker da tragen die Frauen heute noch Schnurrbart 🤪
@@extmis Naja, es gab doch nüscht. Da wollte man wenigstens genug Gesichtshaar haben.
@@SimonsTTModellbahnwelt Meine Lehrerein hatte auch einen. Der kitzelte immer so. Ich kann das also bestätigen.
Es wäre gut wenn es nicht nur Erinnerungen sind,das sollte wieder aktiviert werden und die Post von der Straße holen,das gleiche muss für den Güterverkehr gelten.
@ Straub :Die Bahnpost (Brief und. Fracht) gibt es noch heute aber nicht mehr mit Personal (Was viele immer so nachtrauern) sondern ganz nüchtern in Containern auf bestimmten Strecken ÜP (Überlandposten ) zu Weit NLP ((Nachtluftpost) zu Kurz. Die Post musste damals Ihr gesammtes Logistiksystem neu erfinden (PLZ) und die alten Ein-und Ausgangsämter meist in der Nähe der Bahnhöfe, waren nicht mehr Ausbaufähig. Was war für die Post damals einfacher? Die BZ ins Gerbegebiet (Neubau und Platz) ein Gleisanschluss mit Containerlogistik wäre für die Bahn ein Minusgeschäft gworden. .Deswegen Bahnpost auf bestimmte Strecken, die Gewinn machen (Bahn) und der Post wenig kostetet. Die alte Bahnpost, war schon in den 1960er zu Personalintensiv (Teuer) und zu langsam und wurde damals schon Rationalisiert. Ein Postler! der die Umstellung miterlebt hat. ich traue der alten Bahnpost mit keiner Träne nach!
professionale
Losheim, nicht Lossheim!